tja, eigentlich… wollt ich nach so langer zeit etwas unendlich kluges und weises, etwas ausgefeiltes und geschliffenes schreiben. aber… was soll man an einem tag auch schreiben, der so vor sich hinplätschert, an dem herr bundesamigopräsident wulff seinen neujahrsempfang gibt und shake-hands mit den diplomaten der welt macht, den frieden der religionsgemeinschaften anmahnt und westerwilli freudig grinsend im matrosenanzug neben sich stehend hat.
ich wollte was über die parallelen von attentaten auf politiker und den attentaten auf die meinungsfreiheit durch politiker bzw. deren journalistischen erfüllungsgehilfen schreiben. schließlich macht der spiegel ja schnell den schuldigen für das attentat von arizona aus: das internet!
stattdessen… sitze ich hier und denke darüber nach, ob ich über die kolumne des jan fleischhauer im s.p.o.n. nun sauer oder wütend sein soll, oder ob ich mir einfach denken soll: leck mich an meinem aufgeplatzten arsch!
ich weiß, das hätte keine diskussionskultur. sowas zu so einem auf kaiserreich gestylten intellektuellen zu sagen. aber: ich bin die dreckscheuder. ich muss da keine rücksicht drauf nehmen. und deshalb bin ich wütend darüber, das ein pomadierter fönlockentünnes einen derartigen seich verbreiten darf. das er kommunismus und faschismus in einen topf und als wurzel allen übels des 20. und 21. jahrhunderts ausmachen zu wollen scheint.
ich will jetzt nicht anfangen, alles einzeln auseinanderzudröseln, das ist mir der (nach meinem persönlichen empfinden reine ) schwachsinn nicht wert, den der herr fleischhauer da ausdiffundiert – er hat auch sicherlich recht, wenn er sagt, das es neben adolf hitler auch massenmörder wie stalin & die roten kmher gegeben hat. aber ein machwerk wie „mein kampf“ auf eine stufe mit dem „kommunistischen manifest“ zu stellen… das schlägt dem fass den boden ins gesicht.
umerziehen… kann man die menschheit sicherlich nicht, man wird jedoch nach wie vor hoffen dürfen, das sich irgendwann ein verständnis für den mitmenschen beim menschen entwickelt. und das dann die zeit kommt, in der kommunismus gelebt wird. freiwillig.
bis dahin werden wir leute wie den herrn fleischhauer ertragen müssen. und die zeitungen und zeitschriften in denen sie ihre sicht der welt kundtun.
in diesem sinne!