Kissinger

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Die Malthusianer, der CIA, der 11. September, Hartz IV und die anderen Überflüssigen

Freitag, 12.10.2012. Eifel. Der 11. September 2001 war ein ganz besonderer Tag. Es jährte sich nicht nur der Tod des Militärputsches gegen Allende, es war auch jener Tag, in dem in Frankfurt ein ganz besonderer Vortrag stattfand. Henry Kissinger referierte dort über die "Auswirkung der Globalisierung auf die Weltbevölkerung".  Am gleichen Tag geschah ebenfalls noch etwas sehr bemerkenswertes, siehe Wikipedia:
Am 28. Jahrestag des Putsches in Chile, dem 11. September 2001, reichten Anwälte einer chilenischen Menschenrechtsorganisation deswegen Klagen gegen Kissinger,Augusto Pinochet, Hugo Banzer, Jorge Rafael Videla und Alfredo Stroessner ein. Gleichzeitig erfolgte beim Bundesgerichtshof in Washington, D.C. eine Zivilklage gegen Kissinger und den damaligen CIA-Chef Richard Helms von Angehörigen General Schneiders, Hintergrund waren die CIA-Aktivitäten im Vorfeld des Putsches.

Freitag, 12.10.2012. Eifel. Der 11. September 2001 war ein ganz besonderer Tag. Es jährte sich nicht nur der Tod des Militärputsches gegen Allende, es war auch jener Tag, in dem in Frankfurt ein ganz besonderer Vortrag stattfand. Henry Kissinger referierte dort über die „Auswirkung der Globalisierung auf die Weltbevölkerung“.  Am gleichen Tag geschah ebenfalls noch etwas sehr bemerkenswertes, siehe Wikipedia:

Am 28. Jahrestag des Putsches in Chile, dem 11. September 2001, reichten Anwälte einer chilenischen Menschenrechtsorganisation deswegen Klagen gegen Kissinger,Augusto Pinochet, Hugo Banzer, Jorge Rafael Videla und Alfredo Stroessner ein. Gleichzeitig erfolgte beim Bundesgerichtshof in Washington, D.C. eine Zivilklage gegen Kissinger und den damaligen CIA-Chef Richard Helms von Angehörigen General Schneiders, Hintergrund waren die CIA-Aktivitäten im Vorfeld des Putsches.

General Schneider war ein wichtiges und populäres Opfer der us-amerikanischen Aussenpolitik:

Bereits seit 1963 hatte die CIA in Chile eine Reihe verdeckter Operationen mit dem Ziel durchgeführt, die Wahl des Sozialisten Salvador Allende zum Staatspräsidenten zu verhindern. Nachdem diese Aktionen erfolglos geblieben waren und Allende 1970 Präsident wurde, waren die USA zu massiven Geheimdienstoperationen übergegangen, mit dem Ziel, die chilenische Regierung zu destabilisieren und die Voraussetzungen für den Militärputsch vom 11.September 1973 zu schaffen. Im Zuge der CIA-Operationen kam es zur Ermordung des verfassungstreuen und zu Allende loyalen Generalstabschefs René Schneider. Die Verschwörergruppe war zuvor von der CIA mit Maschinengewehrenund Tränengasgranaten ausgestattet worden.

Ja, so etwas machen die USA – und so etwas macht vor allem Henry Kissinger, weshalb man ihn ja weltweit an verschiedenen Orten mal gerne vor ein Gericht geladen hätte. Gut, das ist alles lange her. So lange, das viele, die das hier lesen, gar nicht geboren waren. Und heute – da sind wir uns ja alle einig – würden die Geheimdienste der USA niemals mehr so weit gehen wie damals. Das predigen uns jedenfalls die Medien und die Parteien.

Ach ja – Medien und Parteien: die waren in der Tat der Hauptansatzpunkt des Geheimdienstes bei der Umsetzung der US-Politik in Übersee, hier in Chile (siehe: Wikipedia):

In einem Memorandum des US-Geheimdienstes hieß es später, dass El Mercurio und andere chilenische Zeitungen, die von der CIA finanziell unterstützt wurden, eine wichtige Rolle dabei gespielt hätten, die Voraussetzungen für den späteren Militärputsch zu schaffen.

Die wissen, wie man Politik macht: über Medien. Einfach mal oft genug an allen Ecken und Enden den Satz „die Erde ist eine Scheibe“ bringen und schon werden die Leute so unsicher, das sie weniger Kreuzfahrten buchen. So sind die Leute: wenige verfügen über ausreichend Bildung, auf Anhieb in einer Zeitung diejenigen Informationen zu entdecken, die einen Ausblick auf die Zukunft werfen, noch weniger verfügen über profunde Geschichtskenntnisse … wie zum Beispiel Kenntnisse über das Memorandum NSSM 200.  Wir finden im Jahrbuch 2001 einen Kommentar dazu:

Das Programm für die Bevölkerungskonferenz wurde bereits 20 Jahre zuvor entworfen, in einer ungefähr 90 Seiten langen geheimen Studie des Nationalen Sicherheitsrates der USA samt seinen zahlreiche Unterausschüssen. Dort gelangten die vielfach widerlegten Thesen aus dem Schulungsbuch des Thomas Malthus für die Commis der East Indian Company zu neuer, global folgenschwerer Aktualität. Hohe Regierungsbeamte der USA und angesehene Vertreter des Establishments bekannten vor der Öffentlichkeit, sie seien überzeugte Neomalthusianer. Nirgends jedoch zeigte sich die Besessenheit von Malthus`Essay über das Bevölkerungsgesetz so brutal wie im Nationalen Sicherheitsrat.

„Bessenheit“ ist hier das Wort, das wir uns merken sollten – gleichfalls die Tatsache, das hohe Regierungsbeamte und angesehene Vertreter des Establishments sich zum Neomalthusianismus bekennen. Wir wollen diese Aussagen mal im Hinterkopf behalten, während wir uns dem Kernthema nähern: was ist denn das überhaupt, so ein Malthusianer – oder Neomalthusianer.

Die Antwort ist leicht gegeben, in dem wir den Namensgeber der Bewegung, Herrn Pastor Thomas Robert Malthus, 1766 – 1834, persönlich zitieren (siehe Wikipedia):

„Ein Mensch, sagte er, der in einer schon occupirten Welt geboren wird, wenn seine Familie nicht die Mittel hat, ihn zu ernähren oder wenn die Gesellschaft seine Arbeit nicht nötig hat, dieser Mensch hat nicht das mindeste Recht, irgend einen Teil von Nahrung zu verlangen, und er ist wirklich zu viel auf der Erde. Bei dem großen Gastmahle der Natur ist durchaus kein Gedecke für ihn gelegt. Die Natur gebietet ihm abzutreten, und sie säumt nicht, selbst diesen Befehl zur Ausführung zu bringen.“

Kurz gesagt: wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Obwohl … nein, das ist falsch. Wer seine Arbeit nicht zum Gewinne anderer verkaufen kann, der soll auch nichts essen: so ist das gemeint. Der soll nicht nur nicht essen, der soll „abtreten“ – wenn er denn in eine „schon occupierte Welt“ geboren wurden, in einer Welt also, in der die Ururgroßväter der heutigen Erben erfolgreich Landraub begangen haben, Vermögen mit Sklaven- Waffen- und Drogenhandel anhäuften und dieses mit ein wenig Tricksereien an den Börsen verhundertfachten.

Manche würden meinen: eine Anleitung zum Massenmord.

Das ist im Prinzip Kern des geheimen Memorandum NSSM 200, das die Marschrichtung der USA für die nächsten Jahre vorgab (nochmal Jahrbuch 2001):

Am 24. April 1974, auf dem Höhepunkt der Ölkrise, unterschrieb der Sicherheitsberater des Weißen Hauses ein Memorandum, das die Grundlinien der US-Politik für die nächsten Jahre festlegte. Das „National Security Study Memorandum 200“ trug den Titel „Auswirkungen des weltweiten Bevölkerungswachstums auf die Sicherheit der Vereinigten Staaten und ihre Interessen in Übersee“. Es richtete sich an alle Kabinettsmitglieder, an den Generalstab und die verantwortlichen Leiter der CIA und anderer Dienste der USA. Am 16. Oktober 1975 bestätigte Präsident Gerald Ford auf Betreiben seines Außenministers in einem weiteren Memorandum die Notwendigkeit „amerikanischer Führung in Sachen Weltbevölkerung“. Es bezog sich im wesentlichen auf das geheime Memorandum NSSM 200. Diese Ausführungsverordnung machte zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten den Malthusianismus zur Leitidee der Sicherheitspolitik der amerikanischen Regierung.

Die beiden US-Memoranden argumentierten, das Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern, die an die Schwelle zur Industrialisierung heranrückten und in denen wichtige Rohstoffquellen lagen, stelle eine „potentielle Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA“ dar. NSSM 200 warnt davor, daß diese Länder unter dem Druck ihrer wachsenden Bevölkerung von den USA für ihre Rohstoffe höhere Preise und für sie günstigere Handelsbedingungen durchsetzen könnten. 

Da kommt Konkurrenz auf, es droht echte Marktwirtschaft: das darf nicht sein. Ein Zitat aus dem Memorandum belegt, wie man sich die Konkurrenz vom Halse schaffen wollte:

„Um wieviel wirksamer sind Ausgaben für Maßnahmen zur Bevölkerungskontrolle als Investitionen, die die Produktion anheben, zum Beispiel Investitionen in Bewässerungsanlagen, Kraftwerke und Fabriken.“

Das heißt: nicht Wohlstand für alle ist das Ziel, sondern erklärte Beseitigung zukünftiger Generationen, was zur Vergreisung des Landes führt (da können wir Deutschen ein Lied von singen) – mit allen Folgen, die sich skrupellose Profiteure von dieser Situation versprechen. Wir bauen keine Krankenhäuser, verbessern nicht die Anbaumöglichkeiten, steigern nicht die Produktion, sondern vernichten das Volk … natürlich mit guten Worten.

Wie es heißt, wollte der Papst selbst 1991 mit Bill Clinton persönlich darüber sprechen, ob die USA eigentlich immer noch dieses Ziel verfolgen. Christliche Ethik und besessener Malthusianismus einer militärischen Supermacht lassen sich immerhin nicht gut miteinander vereinen:

Ein Teil der heutigen militanten Malthusianer hat für die Armen und Schwachen, die Schwarzen und Indios usw. kaum mehr als Verachtung übrig. Die Gleichheit aller Menschen, das Recht aller auf Freiheit, ihr Zugang zu den materiellen, geistigen und spirituellen Gütern sind für sie nichts als unzulässige Ziele, die es zu bekämpfen gilt. Wenn man sich um die gleiche Würde aller Menschen kümmert, so zerstört man ihrer Meinung nach das naturgewollte Gleichgewicht, das die Besten auswähle und die Schwächsten beseitige oder zumindest den Stärkeren weiterhin Zugang zu materiellem Wohlstand sichert und die Schwächeren in Armut und Not beläßt.

Die „Stärkeren“ … sind die Menschen in den USA – vor allem ihre weiße Oberschicht (siehe Spiegel). Die verdienen auch in der Wirtschaftskrise noch super – und gleichen darin den deutschen Milliardären (siehe Welt).

Nun, wir könnten immer noch denken: och, das ist ja alles Vergangenheit und Geschichte, was soll mich das denn interessieren … allerdings wird Hartz IV-Abhängigen wahrscheinlich schon etwas mulmig, wenn sie diese Zeilen lesen: gehören sie doch zu den Schwächeren, die man in einem superreichen und hoch gebildeten Land bewußt und absichtlich per Gesetz in Armut hält und per Bild-Zeitung sogar zu einer asozialen Untermenschenrasse hochstilisiert. Gerade in Deutschland läßt das häßliche Erinnerungen an die  Zeit von 1933-1945 hochkommen, wo ein „Führer“ der Welt schon mal zeigte, wie man mit unnützen Essern umgeht. Er hatte viele Sympathisanten in der Oberschicht der USA – und wahrscheinlich fanden auch viele seine Methoden recht praktikabel.

Leider können wir diesen Malthusianismus nicht völlig ins Archiv der menschlichen Verirrungen stellen, davon kündet ein aktueller Artikel in der TAZ.

In Kreisen der sogenannten Elite wird seit einiger Zeit ein posthumanitärer Mischmasch aus neomalthusianischen und neoliberalen Positionen zusammengerührt. Schon 1996 erklärte CNN-Gründer Ted Turner der Zeitschrift Audubon:„Eine Bevölkerung weltweit von 250 bis 300 Millionen Menschen, ein Rückgang um 95 Prozent, wäre ideal.“ Im Alter gnädiger geworden, bekannte er sich 2008 beim Philadelphia World Affairs Council zu dem Ziel, die Weltbevölkerung auf 2 Milliarden zu verringern.

Es gibt auch noch mehr Namen aus den Kreisen der Elite: da wird Bill Gates zitiert, russische Zeitungen mit Artikeln über „Länder mit überflüssiger Bevölkerung“ oder auch der US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney.

Wir sehen also: wir haben es nicht mit einem Phänomen der Vergangenheit zu tun, sondern mit einer akuten und aktuellen Bedrohung des demokratischen Rechtsstaates, der – wie bei einem Putsch so üblich – erstmal medial vorbereitet wird. In Deutschland übernimmt das dankbar und gerne die „Atlantikbrücke„, Kenner erinnern sich auch an Ausfälle in der Blödzeitung und anderen privaten Medien, die eine besondere Nähe zu den USA demonstrieren wollen, in England übernehmen diese Arbeit auch gerne Finanzminister, die aktuell Arbeitnehmern empfehlen, ihren Kündigungsschutz zu verkaufen (siehe Welt).

Für den Malthusianer ist der Sozialstaat eine Brutstätte unwerten Lebens, eines Lebens, dem die Natur gebietet, abzutreten.

Und wo die Natur die Kraft dazu nicht mehr hat, kommt eben der Förster.

Erinnern wir uns an das Wort, das die Geistesverfassung der Malthusianer beschrieb? „Besessen“ … das war es.

Völlig unabhängig davon, wie oft Malthus´ Thesen schon wiederlegt worden sind, führen sie ihren Privatkrieg zur Rettung der Welt (und vor allem: zur Rettung ihres Reichtums) weiter. Wäre es so weit hergeholt, wenn man gewisse irrationale politische Entwicklungen, die seit dem 11. September 2001 eingetreten sind, ursächlich jenen Extremisten zuschreibt, die eine Reduzierung der Weltbevölkerung um 95% wünschen? Menschen, die Macht und Einfluss haben sowie Geld im Überfluss – und eine gemeinsame politische-religiöse Überzeugung vom natürlichen Recht des finanziell Stärkeren?

Nochmal zurück zu dem Artikel der TAZ, der bezeichnenderweise „Die Überflüsssigen“ heißt.  Der Autor berichtet hier auch von persönlichen Erfahrungen:

Einige Tage später sprach ich mit einer Investmentbankerin, die mich süffisant fragte, wie ich denn meine sozialen und ökologischen Überzeugungen mit der Tatsache in Einklang bringe, dass es zu viele Menschen auf der Erde gebe.

Investmentbanker und ihre Ethik: das wäre ein ganz neues Thema, andererseits zeigt das gut, wie sehr dieses krankhafte Denken schon in der Gesellschaft vorgedrungen ist – und natürlich kann man den Überflüssigen bedenkenlos jeden Anlageramsch verkaufen: sie sind eh´ nur Abfall, Gammelfleisch, Biomüll – oder Giftmüll, bedenkt man, was die Pharmaindustrie alles in sie hineinstopft.

Die „anderen“, die nicht überflüssigen Menschen, die „Leistungsträger“, die „Säulen der Gesellschaft“, dürfen das. Sie sind per Definition gerade mal die Stärkeren – erst im Alter werden sie merken, das diese Illusion von Stärke sehr relativ war.

Für uns, als demokratische Gesellschaft, die sich per Grundgesetz der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte verpflichtet hat, ergeben sich aus den oben genannten Fakten ein paar Fragen:

Inwieweit ist die deutsche Presse schon von Agenten der Malthusianer unterwandert?

Inwieweit ist die Landschaft deutscher Arbeitgeber von Agenten der Malthusianer unterwandert?

Wer außer Schröder, Fischer, Clement und Müntefering ist noch von Agenten der Malthusianer beeinflusst worden?

Welche Gegenmaßnahmen unternehmen die deutschen Geheimdienste, um Einflüsse des malthusianischen Geistes auf die deutsche Gesellschaft abzuwehren?

Man wird um die Beantwortung dieser Fragen nicht herumkommen, wenn man den aktuellen Umbauprozess der bundesdeutschen Zivilgesellschaft in eine Sklavenhaltergesellschaft nach US-Vorbild stoppen will. Noch ist es Zeit dafür – wenn erst die Mehrheit der Deutschen erfährt, das ihre Medien, ihre Politik und ihre Wirtschaft schon längst von US-Geldern geflutet wird mit dem Ziel der kompletten Abschaffung der überflüssigen deutschen Gesellschaft, deren unvernünftige Sozialpolitik das mühsam am Leben erhält, was schon längst vergast gehört.

Das ist nicht persönlich gemeint: 95% der Weltbevölkerung sollen ebenfalls vergehen, um weiterhin eine Kultur zu ermöglichen, in der ein Mann wie Mitt Romney persönlich den gleichen Energieverbrauch hat wie eine Stadt in Afrika.

Sieht man die europäischen Aktivitäten von Goldman Sachs in diesem Lichte, wird verständlich, warum die überhaupt immer noch in der Welt agieren dürfen: wie McKinsey dürften sie einfach modernere Formen der Einflussnahme auf fremde Kulturen darstellen – die Zeiten, wo das CIA Gestalten wie Schröder, Clement, Fischer und Müntefering mit Maschinenpistolen und Tränengasgranaten ausgestattet hat, sind eindeutig vorbei. Heute gelten andere Gesetze, heute gibt es ganz andere Möglichkeiten, eine Gesellschaft zu unterwandern: Disney, Coka Cola und McDonalds stehen neben vielen anderen „Agenten“ stellvertretend für den weltweiten Export der malthusianischen Kultur – einer Kultur der gewollten Massenvernichtung. Hunger als Waffe wird aber auch schon gegen deutsche Arbeitslose bedenkenlos eingesetzt: selten zeigt sich die Degeneration einer Kultur so deutlich wie an diesem Tatbestand.

Im Prinzip haben wir es mit einer Wiedergeburt der faschistischen Kultur zu tun, der Geist des Adolf Hitler feiert in den USA neue Triumphe: der Begriff  „unwertes Leben“ hat wieder Hochkonjunktur, die „Leistungsträger der Kultur“ überschlagen sich in Maßnahmen zur Erzeugung beständig neuer überflüssiger Menschen – wie zum Beispiel Mitt Romney (nochmal aus der TAZ):

Als international erfolgreicher Geschäftemacher weiß er, dass es angesichts fortschreitender Globalisierung und Automatisierung unmöglich sein wird, für den allergrößten Teil dieser Menschen Arbeit zu schaffen (der von ihm gegründete Bain Capital Equity Fund schließt dieser Tage den profitablen Automobilzulieferer Sensada in Freeport, Illinois, um die Produktion nach China zu verlegen). Mit anderen Worten: diese Menschen sind überflüssig.

Früher waren arische Atribute gefragt,  heute zählt das Geld: ab einer Milliarde aufwärts gehört man zu den Gottmenschen der Moderne.

Als wüßten wir nicht aus der Geschichte, wie unermesslich schädlich diese Gottmenschen für die menschliche Gemeinschaft sind – deshalb waren sie ja lange Zeit auch abgeschafft … jedenfalls bis Hitler kam.

Jetzt werden sie in Serie produziert und merken kaum noch, das sie angesichts der ökologischen und ökonomischen Grenzen dieses Planeten die „Überflüssigen“ sind. Sie sind nicht nur „überflüssig“ – sie sind aus dieser Perspektive (die eigentlich ihre eigene ist) sogar echte Schädlinge.

Man kann sich ausrechnen, wie lange das noch gut geht.

Gar nicht.

 

 

 

 

 

 

 

Deutschland im Krieg. Vielleicht sogar im Weltkrieg.

Freitag, 5. Oktober 2012. Eifel. Wie passend: zum Tag der deutschen Einheit wiederholt sich ein deutsches Schicksal: wieder befindet sich Deutschland im Krieg. Damals war es der 1. September 1939. Angehörige der Waffen-SS (die Special Forces der Nationalsozialisten) hatten sich polnische Uniformen angezogen und den Sender Gleiwitz angegriffen.  Fies, oder? Die Polen selbst hatten gar nichts getan - aber das interessierte keinen mehr, als die Propagandamaschine erstmal rollte. Wir kennen diese Maschine - wir haben sie in Deutschland kennengelernt beim Krieg gegen die Arbeitslosen, der den Kampf gegen Arbeitslosigkeit übergangslos ersetzte. Oder beim Krieg gegen Serbien. Da gibt es sogar ein Buch über die Medienlügen: Serbien muß sterbien: Wahrheit und Lüge im jugoslawischen Bürgerkrieg, so heißt es, mit Klaus Bittermann als Herausgeber.  Ob es auch mal ein Buch über Wahrheit und Lügen im deutschen Arbeitslosenkrieg gibt? Nun - um diese Krieg geht es aber nicht. Auch nicht um die Bundeswehreinsätze vor der Küste Libanons oder Somalias, in Uganda, Afghanistan, dem Kosovo, dem Kongo oder dem Sudan (siehe Onlinetagebücher Bundeswehr), sondern um den Krieg der Nato gegen Syrien. Am 3.10.2012 wurde ein türkisches Dorf von fremden Streitkräften beschossen, ein Natoland wurde angegriffen, der Bündnisfall verpflichtet uns zum Beistand - dabei dachten wir gestern noch: Mensch, tolles Land, dieses Deutschland, alles so schön friedlich hier ... und plötzlich sind wie in einem Krieg.

Freitag, 5. Oktober 2012. Eifel. Wie passend: zum Tag der deutschen Einheit wiederholt sich ein deutsches Schicksal: wieder befindet sich Deutschland im Krieg. Damals war es der 1. September 1939. Angehörige der Waffen-SS (die Special Forces der Nationalsozialisten) hatten sich polnische Uniformen angezogen und den Sender Gleiwitz angegriffen.  Fies, oder? Die Polen selbst hatten gar nichts getan – aber das interessierte keinen mehr, als die Propagandamaschine erstmal rollte. Wir kennen diese Maschine – wir haben sie in Deutschland kennengelernt beim Krieg gegen die Arbeitslosen, der den Kampf gegen Arbeitslosigkeit übergangslos ersetzte. Oder beim Krieg gegen Serbien. Da gibt es sogar ein Buch über die Medienlügen: Serbien muß sterbien: Wahrheit und Lüge im jugoslawischen Bürgerkrieg, so heißt es, mit Klaus Bittermann als Herausgeber.  Ob es auch mal ein Buch über Wahrheit und Lügen im deutschen Arbeitslosenkrieg gibt? Nun – um diese Krieg geht es aber nicht. Auch nicht um die Bundeswehreinsätze vor der Küste Libanons oder Somalias, in Uganda, Afghanistan, dem Kosovo, dem Kongo oder dem Sudan (siehe Onlinetagebücher Bundeswehr), sondern um den Krieg der Nato gegen Syrien. Am 3.10.2012 wurde ein türkisches Dorf von fremden Streitkräften beschossen, ein Natoland wurde angegriffen, der Bündnisfall verpflichtet uns zum Beistand – dabei dachten wir gestern noch: Mensch, tolles Land, dieses Deutschland, alles so schön friedlich hier … und plötzlich sind wir in einem Krieg.

Aussenminister Westerwelle hat das Eintreten des Bündnisfalles bestätigt. Laut Spiegel hat er der Türkei offiziell die Solidarität des Bündnisses zugesichert – was bleibt ihm auch anderes übrig.

Er hätte auch etwas anders tun können – zum Beispiel eine Untersuchung verlangen. Das wäre doch sinnvoll – angesichts der deutschen Erfahrungen um den Sender Gleiwitz. Ich möchte ihn auch dabei unterstützen. Das fällt mir leicht, denn ich kann lesen. Zum Beispiel die Welt:

Ob es nun Regierungstruppen waren, die im Grenzgebiet auf syrische Rebellen zielten, oder Rebellen, die vielleicht einen politischen Eklat provozieren und die Türkei so in einen Krieg hineinziehen wollten, das ist bislang unklar. Mörser haben beide Seiten.

Nur wenige Tage zuvor hatten die Türkei und Qatar beschlossen, ihre Unterstützung für die sehr heterogenen syrischen Rebellen zu halbieren, bis diese sich zur Bildung einer zentralen politischen und militärischen Führung durchringen. Freilich weiß außer den betroffenen Regierungen und diversen Geheimdiensten niemand genau, woraus diese Hilfe genau besteht.

Eine der wichtigsten Textpassagen der deutschen Vorkriegsgeschichte. Da unterstützt die Türkei also Rebellen in Syrien. Darf man eigentlich nicht, ist eine Einmischung in innere Angelegenheiten – und wäre schon Grund genug für das syrische Militär, sich gegen die Türkei zu wehren. Die USA haben doch auch Afghanistan angegriffen, weil sich von dort aus am 11.9.2001 Menschen in die inneren Angelegenheiten der USA eingemischt haben, oder? Die haben dann auch gleich den Irak mit überrollt, weil es gerade so schön passte – ist also inzwischen allgemein akzeptierte Gangart.

Dann halbieren die Türkei und Qatar die Unterstützung für die unbekannten heterogenen Gruppen.  Qatar? Ja, dort liegt das Hauptquartier der US-Streitkräfte für die im Nahen Osten aktiven US-Truppen, dort gibt es eine absolute Monarchie und eine ganze Reihe von Menschenrechtsverletzungen (siehe Wikipedia).  Auch das Auswärtige Amt empfiehlt Reisenden, vorsichtig zu sein, nicht an Demonstrationen teilzunehmen … und als Frau ganz besonders zurückhaltend zu sein. Wen dieser Schurkenstaat zusammen mit der Türkei wie und womit unterstützt … bleibt eines jener Geheimnisse, über die wir uns keine Gedanken machen dürfen, weil wir uns sonst gegen das in unserer Kultur gültige Verbot über die Formulierung von Verschwörungstheorien hinwegsetzen würden.

Nach der Einstellung der streng geheimen Unterstützung landen auf einmal Granaten in türkischen Dörfern. Normale Bürger würden jetzt erstmal stutzig werden und fragen: wem nützt das? Könnte es sich hier nicht um einen ganz normalen Racheakt der „heterogenen syrischen Rebellen“ handeln, die einfach mal die Türkei und den Rest der Welt in einen Krieg stürzen wollen, um wieder Unterstützung zu bekommen? Ach ja – hier greift wieder das Verbot über die Formulierung von Verschwörungstheorien, deshalb kann das so schon mal nicht gewesen sein.

Schauen wir uns also doch nochmal den neuen türkischen „Füher“ genauer an. Wir erinnern uns: wir Deutschen hatten auch schon mal so einen Führer. Ein putziges Kerlchen, das Kinder und Hunde gerne hatte – vor allem, wenn sie ihre Eltern denunzierten oder Juden bissen. Das Prinzip „Führer“ ist in manchen Kulturen so beliebt, das die Türkei jetzt einen eigenen hat … und zwar laut Welt den „größten Führer der Welt“. Gut, das reicht nicht ganz an den „größten Führer aller Zeiten“ heran, aber der Herr Erdogan gibt sich alle Mühe:

in seiner „Krönungsrede“ droht er Russland und China wegen ihrer Unterstützung Syriens und auch Israel bekommt sein Fett weg. Wer überhaupt keine Rolle mehr spielt: die EU (und damit auch die NATO).  Deshalb war auch nur ein einziger Europäer bei dieser denkwürdigen Rede dabei: der Hartzkanzler und Rothschildangestellte Gerhard Schröder.  Was macht der eigentlich bei einem Kongress, der unter dem Motte „große Türkei, große Macht“ abgehalten wird? Kriegt der nicht Ärger mit Putin, wenn er sich so demonstrativ auf die Seite der Feinde Russlands stellt … ja sogar auf die Seite der Feinde der ganzen freien christlichen Welt?

Feinde der freien christlichen Welt?

Einfach nur im Artikel der Welt weiterlesen – man glaubt, man wäre in einem Historiendrama:

So machte Erdogan zumindest in Symbolen klar, als wen er sich selbst sieht: Als einen neuen Atatük, der das Land modernisiert, und als neuen Sultan, der die Türken und den Islam siegreich gen Westen führt.

Er gibt auch genau an, in welchem Jahr er den Islam Siegreich gegen den Westen führen will:

„Wenn es Gottes Wille ist, werden wir 2023 aufbauen, und ihr werdet 2071 errichten“, sagte er zum Jubel besonders der Jüngeren unter seinen Zuhörern.

Steht alles offiziell in deutschen Medien. Sogar in Qualitätsmedien. Der Führer der Welt sieht sich als Triumphator über die Christenheit: 2071 jährt sich der Sieg der Türken über Byzanz von 1071. Eine offene Kriegserklärung an das Abendland – und Westerwelle sichert ihm unsere volle Solidarität zu. Ob der Hartzkanzler da auch geklatscht hat, ist leider nicht überliefert.

Na, Scherz beiseite, so ist halt die Welt der großen Geheimpolitik, von der wir schon lange nichts mehr wissen dürfen.

Zwei Tage nach dem Kongress des Führers fliegen die Granaten Richtung Syrien – um fünf Uhr Morgens. Hitler hatte 1939 bis 5.45 gewartet. Eine Kriegserklärung der Türkei gegen Syrien soll das nicht sein … aber die hatte Hitler auch nicht vorgenommen.

Darf man in diesem Zusammenhang – wo wir gerade über Gleiwitz, Hitler und Weltkriege reden – auch nochmal an den 29. Februar 2012 erinnern? Damals erschien ein Artikel (schon wieder die Welt), der heute schon vergessen ist: Wikileaks hatte mal wieder US-Post veröffentlicht. Diesmal war es sehr brisant – einige Sätze von Henry Kissinger deuteten darauf hin, das Erdogan Israel mithilfe seiner radikalen Organisation Milli Görüs Israel eine fiese Falle gestellt hatte:

Das Ziel: Entweder bis zum Gazastreifen vorzustoßen und einen politischen Triumph zu feiern oder einen blutigen Eklat herbeizuführen, um Israel als Bösewicht darzustellen. So oder so wäre das Ergebnis eine dramatische Änderung der politischen Dynamik im Nahen Osten und rund um den Gazakonflikt.

Nun – wir wissen, wie es ausging: Israel ist voll reingelatscht.

Und jetzt Syrien?

Wenn der Herr Erdogan in Syrien Rebellen unterstützt und Unbekannte so ein bisschen auf türkische Dörfer schießen … darf man da fragen, ob diese Unbekannten vielleicht auch von der Türkei oder Katar bezahlt worden sind? Sicher Syrien hat sich entschuldigt, heißt es – aber der Zeit kann man entnehmen, das diese Entschuldigung als solche gar nicht im türkischen Aussenministerium angekommen ist.

Nein, natürlich darf man das nicht fragen: siehe das Verbot über die Formulierung von Verschwörungstheorien. Was Geheimdienste wann, wie und wo mauscheln, geht uns Normalbürger nun mal wirklich überhaupt nichts an. Aber der Türkei unsere ganze Solidarität zusprechen das dürfen wir – auch wenn das letztlich dazu führt, das wir aufgrund von fiesen Manipulationen in einen Krieg mit Russland geraten.

Krieg mit Russland? Da hört sich doch wohl alles auf, wird der brave Deutsche jetzt sagen (immerhin hatten wir das schon zweimal im letzten Jahrhundert) … dabei braucht er nur die Welt zu lesen und schon wüsste er, das wir da (wie 1939) auf einem vollen Konfrontationskurs sind – und nicht nur, weil der „Führer der Welt“ (der unsere volle Solidarität hat) schon Russland und China gedroht hat (einem China, das aktuell direkt auf einen Konflikt mit Japan zusteuert).

Doch hören wir erstmal, was die Welt zu diesem Thema zu sagen hat:

In der Sache des abgeschossenen Flugzeugs meldete sich jetzt ein Sprecher der Freien Syrischen Armee im arabischen TV-Sender al-Arabija zu Wort. Nicht Syrien habe das Flugzeug abgeschossen, sondern Einheiten eines dort befindlichen russischen Stützpunktes. Ausdrücklich nahm der FSA-„General“ namens Abdülhamit Ömer die syrischen Truppen in Schutz, „obwohl ich zur Opposition gehöre“.

Es ist bereits der zweite „Enthüllungsbericht“ des Senders zum umstrittenen Flugzeugabschuss, der Russland belastet – in einem ersten Beitrag vor einigen Tagen hatte es geheißen, die beiden türkischen Piloten seien lebend geborgen, aber auf russische Anweisung von den Syrern umgebracht worden.

Nebenbei ist auch interessant, was der Artikel über die Praktiken der türkischen Armee im Kampf gegen die Kurden aussagt, der jetzt schon zu vielen Angriffen auf den wehrlosen Irak geführt hat – und nahelegt, das man mit ähnlichen Offensiven jetzt auch in Syrien zu rechnen hat. Dem „Führer der Welt“ sind die Juden als Feinde wohl zu wenig.

Wenn die Türkei jetzt in Syrien einfällt (in Form eines „gerechten Krieges“ zur „Wiederherstellung der Ordnung“ – so heißt es doch immer, oder?), dann könnte es sein, das sich die Russen nicht mehr nur damit begnügen, türkische Flugzeuge abzuschießen. Hier verlassen wir kurz die Welt der offiziellen staatstragenden Medien und holen uns eine Information aus der wachsenden Alternative zu öffentlichen Wohlfühlmedien, hier aus The Intelligence:

Während Politik und Presse in Europa, USA und im arabischen Raum sich uniform gegen die syrische Regierung unter Assad aussprechen, wird die Unterstützung durch Russland und China immer deutlicher. Einer iranischen Pressemeldung zufolge seien schon innerhalb der kommenden Wochen großangelegte Manöver in Syrien geplant, an denen sich Russland, China und Iran beteiligen werden.

Der Artikel stammt vom 20.6.2012. Darf ich auch mal die Schlussfolgerungen zitieren, die sich für den Autor damals ergaben? Bitte, hier:

Das diesbezügliche Kräfteverhältnis betrachtend, USA, NATO und einige arabische Staaten auf der einen Seite, China, Russland, Iran und Syrien auf der anderen, scheint die Situation für die Westmächte ziemlich aussichtslos, sofern ausschließlich konventionelle Waffen eingesetzt werden.

Auch wenn es natürlich keineswegs wünschenswert wäre, so könnte sowohl Iran als auch Syrien als Zündfunke für einen Wahnsinnskrieg gereichen. Erinnern wir uns an die beiden vorangegangenen Weltkriege, so war der Auslöser in einem Fall Serbien, im anderen Polen, jeweils Staaten von international begrenzter Bedeutung.

Und wer hätte am 1.9.1939 schon wissen können, das auf der anderen Seite des Ozeans gerade der Eintritt Japans in das große Gemetzel vorbereitet wurde?  Wer hätte ahnen können, das die Ermordung des serbischen Thronfolgers zum bis dahin größten Gemetzel der Menschheitsgeschichte wird?

Zitieren wir doch aktuell nochmal den Herrn Westerwelle – hier in einem anderen Artikel aus dem Spiegel:

„Jetzt geht es um Deeskalation“, sagte Westerwelle am Donnerstag in Berlin. Er äußerte die Sorge, dass der Grenzkonflikt zu einem „Flächenbrand“ in der ganzen Region führen könne. Daher habe er die Türkei zur Besonnenheit aufgerufen. Zugleich stellte der Außenminister klar, Deutschland stehe an der Seite des Nato-Partners Türkei. Die Frage, ob der Konflikt mit Syrien zu einem Bündnisfall der Nato werden könne, wollte Westerwelle nicht beantworten.

Dabei hätte er sich doch klar äußern können: nach Darstellung des Spiegels hatte die Nato schon am 4.10.2012 beschlossen, das der Bündnisfall nicht eintritt, die entsprechende Sitzung stand unter dem Artikel 4, nicht unter Artikel 5 – was den offiziellen Eintritt des Bündnisfalles bedeutet hätte. Man hätte also klar sagen können: NEIN, das ist kein Bündnisfall. Stattdessen gab es … Solidaritätsbekundungen für den „Führer der Welt“.  Aber vielleicht erfährt der deutsche Außenminister auch nicht immer, ob man jetzt Deutschland in den Krieg schicken möchte oder nicht.

Und wenn nun der „Führer der Welt“ noch ganz andere Pläne hat? Kann man einem Mann, der für 2071 einen neuen politischen Triumph des Islam gegen das Christentum prophezeit, unterstellen, das er vielleicht jetzt schon Pläne entwickelt, um die Welt so umzuformen, das es für die Großmacht Türkei wieder ordentlich Raum gibt? So ein Krieg Russland und China gegen die USA wäre da doch ganz nützlich – jedenfalls für skrupellose Einfaltspinsel, die den Tod von Menschen billigend in Kauf nehmen. Im Anschluss an einen großen Krieg wären die Machtverhältnisse auf der Welt auf jeden Fall ordentlich durcheinander: eine Riesenchance für Leute, die selber Großreiche gründen wollen – die USA haben selbst demonstriert, wie das geht.

„Große Türkei, große Macht“.

Was aber für uns Fakt bleibt, ist: Deutschland ist gerade jetzt (wieder einmal) im Krieg. Gut – politisch wird gerade noch an Sprachformeln herumgeschraubt – aber das kenne wir ja zur Genüge.  Noch ein paar „unglückliche Zufälle“ mehr – und ein deutsches Arabienkorps braust durch Syrien Richtung Iran,  um seinen Bündnisverpflichtungen nachzukommen: dazu braucht es nur noch eine Sitzung gemäß Artikel 5.

Wie immer ist natürlich keine Seite an einem Krieg interessiert – das war aber bei den anderen Weltkriegen aber genauso. Die sind auch nur durch eine unglückliche Verkettung von Umständen sozusagen vom Himmel gefallen.

Jedenfalls sagt man uns das, weil wir mal wieder über die Aktionen „diverser Geheimdienste“ nichts erfahren dürfen – siehe Verbot zur Formulierung von Verschwörungstheorien.

 

 

 

 

 

 

Dies und das – gesammelt und hiermit gezeigt am 29.05.2012

Fangen wir am besten mit Google an. Die haben im letzten Jahr 1,2 Millionen Suchergebnisse zensiert. Und weil sie nette Menschen sind die Offenheit vorleben, verraten sie uns auch, welche Seiten das waren:

We believe that openness is crucial for the future of the Internet. When something gets in the way of the free flow of information, we believe there should be transparency around what that block might be.
Der Text ist aus der Ankündigung hier

Die Chinesen schlagen zurück. Einstweilen mit einem Menschenrechtsreport über die USA (gefunden bei Fefe):

The State Department of the United States released its Country Reports on Human Rights Practices for 2011 on May 24, 2012. As in previous years, the reports are full of over-critical remarks on the human rights situation in nearly 200 countries and regions as well as distortions and accusations concerning the human rights cause in China. However, the United States turned a blind eye to its own woeful human rights situation and kept silent about it. The Human Rights Record of the United States in 2011 is hereby prepared to reveal the true human rights situation of the United States to people across the world and urge the United States to face up to its own doings.

Herr Kompa stört es, daß der Piratenchef mit einem ehemaligen Massenmörder redet (mich übrigens auch):

Und vielleicht war es sogar ein genialer PR-Coup, sich ausgerechnet als Vorsitzender einer hinterzimmerphoben Partei vom wohl begabtesten Strippenzieher der Welt zum Tête-à-tête in das abgeschottete Axel Springer-Hochaus einladen zu lassen. Möglicherweise bestand ja tatsächlich eine Chance, den ultrakonservativen Mr. CIA, der das eigene Parlament täuschte und selbst befreundete Journalisten und Mitarbeiter abhören ließ, für Bradley Mannings Schicksal zu begeistern. Und Flüge nach Europa haben wenigstens den pädagogischen Effekt, dass man Kissinger am Flughafen die Weichteile drückt.

Hinterzimmerphobe Partei, das gefällt mir. Das Pispers Video am Ende des Artikels ist fast schon Pflicht.

Die Nachrichtenagentur QPress berichtet über einen anderen amerikanischen Mörder:

Der neue „Herr der Dinge“ oder vielleicht doch besser der Herr des Todes heißt John Brennan und ist damit der unangefochtene „Death-Czar“, der das Privileg genießt in Obamas Namen entscheiden zu dürfen wer leben darf und wer sterben muss. Er muss auch nicht selbst Hand anlegen (nur mit dem Stift zur Unterschrift), für den Rest hat er seine Jungs und sollte mal die Liste zu elend lang werden kann er auch dies noch auf die Putzfrau oder den Azubi delegieren. John Brennan hat 30 Jahre Geheimdiensterfahrung auf dem Buckel und ist mit diesem Hintergrund natürlich ein fürstlicher Großinquisitor, der auch unter Bush schon tolle Dienste leistete.

Herr Flegel über Organspenden:

Grundsätzlich ist meine Einstellung zur Organspende negativ. Ich weiß, in den Augen vieler Menschen ist das ein Zeichen negativen Verhaltens und wird mir sicher keine Freunde machen. Aber der Tod ist ein Teil des Lebens und das Einzige, was im Leben wirklich sicher ist. Ich werde auch jetzt bei entsprechenden Schreiben der Krankenkasse eine Organentnahme kategorisch verweigern, ebenso aber auch eine Organspende, wenn ich gesundheitlich in eine entsprechende Situation komme.

In der Vorstellung der meisten Menschen erfolgt die Organentnahme, wenn man tot ist. Doch das ist falsch. Man ist nach ärztlicher Diagnostik erst hirntot. Ein Hirntoter lebt, zeigt aber nach offizieller Darstellung keine messbaren Hirnströme mehr. Dieser Kunstbegriff des Hirntodes wurde erst erfunden, als die erste erfolgreiche Transplantation erfolgreich durchgeführt worden war. Organverpflanzungen können nicht von Toten erfolgen, sondern nur von Lebenden. Folglich ist ein Hirntoter nicht wirklich tot, auch wenn sein Leben nur noch durch Maschinen aufrecht erhalten wird. Doch das wird auch mit anderen Patienten gemacht, die keineswegs als hirntot diagnostiziert werden, sondern als komatös. Es gibt einzelne Fälle, in denen als hirntot bezeichnete Kinder plötzlich wieder zum Leben erwachten.

Herr Weiss auch:

Anlässslich der Verabschiedung des neuen Organspende-Gesetzes ist es wichtig, sich diesen Fall aus England anzusehen, in dem ein Student als „hirntot“ erklärt wurde, der heute an der Universität studiert. Die Kriterien für diese Fälle sind im Gesetz nicht explizit geregelt. Zwar erklären die Mediziner in Deutschland, was hier „üblich“ sei, aber eine letzte Gewissheit hat niemand, weil das Gesetz, schnell gestrickt, offene Seiten hat.

Hier wird mal wieder kräftig gelogen:

BILD DES ANGEBLICHEN SYRIEN MASSAKER’S IST EIN FAKE!

Hier auch:

Bundesinnenminister Friedrich hat heute den Verfassungsschutzbericht 2010 vorgestellt. Die Zahl der „Straftaten mit extremistischem Hintergrund aus dem Bereich ‚Politisch motivierte Kriminalität – links'“ ist demnach von 4.734 im Jahr 2009 auf 3.747 im vergangenen Jahr gesunken (ein Minus von 20,8%), die der „Straftaten mit extremistischem Hintergrund aus dem Bereich ‚Politisch motivierte Kriminalität – rechts'“ von 18.750 auf 15.905 (minus 15,2%).

Mal schauen, ob das lange eine Satire bleibt:

Berlin, Saarbrücken (dpo) – Dass Oskar Lafontaine nicht durchsetzen konnte, ohne eine Kampfkandidatur gegen Dietmar Bartsch Parteivorsitzender der Linken zu werden, hat Konsequenzen. Wie der Postillon exklusiv erfahren hat, will der umtriebige Saarländer gemeinsam mit Sahra Wagenknecht nun eine neue Partei gründen, die sich politisch links von der Linken positioniert.

 In Amerika werden Kannibalen erschossen:

Ein Polizist des amerikanischen Bundesstaates Florida hat einen Mann erschossen, als dieser einen bestialischen Kannibalismus-Akt verübte. Der Täter nagte am Gesicht eines lebenden Menschen.

Planetengroße Ufos, die die Nasa seid langer Zeit versteckt bzw. zensiert?

Überraschende Wende: Das mysteriöse Objekt, bei dem Enthusiasten ein Alien-Raumschiff wittern, ist einem Zeitungsbericht zufolge von einer weiteren Raumsonde gefilmt worden. Die Nasa soll die Bilder wegen Geheimhaltung eilig gelöscht haben.

Ihr habt Kinder um 8 Jahre? Dann lest mal, was Amazon für diese Altersgruppe bereit hält:

Produktinformation:
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren:

Das Last Minute Love Kit hat die Größe einer Energydrinkdose, einen Aufreissdeckel und ist durch die Kunststoffkappe wiederverschließbar! Sie enthält alles was Du für eine erotische Stunde brauchst: 2 Kondome aus Naturkautschuklatex, 1 Packung Engergie-Stoß Getränkepulver, 1 Sachet Gleitgel, 1 erotische Nascherei und 1 sexy Tanga. Last Minute Kit – die schnelle Nummer aus der Dose

Energie-Stoß Getränkepulver… [sic]

Aber ein paar der Dinge in diesem „Set“ sind vielleicht nicht falsch. Falls die Herren, die bisher an kleine Mädchen Gebärmutterhalskrebsimpfungen verkaufen vielleicht doch Recht haben und nicht nur einen größeren Kundenstamm im Sinn haben (Vorsicht, Link geht zur Bild):

Prof. Klußmann: „Studien zeigen, dass das Risiko mit der Anzahl der Sexualpartner steigt. Vermutlich auch durch verändertes Sexualverhalten mit besonderer Bedeutung oraler Praktiken.“ Die Erkrankten werden auch immer jünger.
Als Schutz empfiehlt der Professor allgemeine Impfungen gegen HPV. Diese sind bisher nur bei Mädchen Standard. Wegen des Gebärmutterhalskrebses.

Und wenns gesundheitlich unbedenktlich bleibt aber trotzdem schief geht, hat man auch noch den Spott (Jeder hat ein Recht darauf, verarscht zu werden – Serdar Somuncu):

Der Party-Gag für Schwangere ab dem 8 Monat…

Ok, ich befürchte, daß ist ernst gemeint.

Multimedia:

Ein paar nette Bilder von seltsamen Dingen:


Gefunden bei Herrn Thiel – Lasarus.org

 

FNORD

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