KenFM am Set

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Die unterdrückte Mehrheit

Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier:
https://kenfm.de/die-unterdrueckte-mehrheit-von-hiroyuki-hamada

Wir können uns gegen die Kolonialisierung durch skrupellose „Eliten“ nur wehren, wenn wir uns unserer Anzahl und Stärke bewusst werden.

Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt KenFM diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!

Wie kann es ein einziges Land schaffen, so gut wie alle anderen zu unterjochen und zu gängeln? Und wie gelingt es einer verhältnismäßig kleinen Clique von Manipulatoren, ganze Völker in eingeschüchterte, Maske tragende Untertanen zu verwandeln? Die Beherrschung der Vielen durch die Wenigen — und die devote Kooperation der letzteren mit ihrer eigenen Entrechtung — ist immer wieder ein ebenso erstaunliches wie abschreckendes Schauspiel. Wir kennen die Methoden, mit denen dies bewerkstelligt wird, inzwischen recht gut. Angstpropaganda, die Etablierung von Feindbildern, Nötigung und Gewalt. Weniger klar ist allerdings, wie wir dem allen wirkungsvoll entgegentreten können. Der Autor setzt zunächst darauf, sich die Zusammenhänge bewusst zu machen — und die eigene Stärke als Teil einer überwältigenden Mehrheit.

Ein Standpunkt von Hiroyuki Hamada.

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Mann aus dem Irak im Jahr 2016. Er war Taxifahrer in Deutschland. Ich schrieb über ihn in einem meiner Essays (1):

„Letzten Monat unterhielt ich mich mit einem irakischen Taxifahrer in Berlin. Mein 12-jähriger Sohn und ich nahmen ein Taxi vom Museum für Gegenwartskunst zu unserem Hotel. Ich konnte nicht umhin, den Taxifahrer zu fragen, warum er in Berlin gelandet sei. Er sagte, es habe etwas mit der Vergabe des Visums zu tun. Er betonte, dass er gehen musste, weil er den Islam ablehnte. Er sagte, Muslime würden sich gegenseitig umbringen.

Ich war ein wenig traurig, denn es klang, als müsse er das sagen, um zu beweisen, dass er kein ‚Terrorist‘ sei. Ich habe ihm gesagt, dass es die USA waren, die Saddam unterstützten, als es ihnen passte. Dann änderten die USA ihre Politik, als es für sie vorteilhafter wurde. Ich fragte ihn: Taliban, Al-Qaida, ISIS, immer die gleiche Nummer, oder?

KenFM am Set: „Wer, wenn nicht Bill? – Anleitung für unser Endspiel um die Zukunft“ – Interview mit Sven Böttcher

Gesundheit! Neben der Freiheit ist die Gesunderhaltung des eigenen Körpers wohl eines der wichtigsten Ziele des Menschen. Erhebt man beides aber zum Dogma, lässt sich damit ganz einfach Politik machen und die Masse steuern. Freiheit durch Gesundheit heißt im Umkehrschluss: keine Freiheit ohne Gesundheit.

Diese so genannte „Ermittlungshypothese“ ließ sich in den letzten 14 Monaten live beobachten und bestätigte die „Banalität des Bösen“. Denn, wer nicht für die Maßnahmen ist, ist gegen die Gesundheit. So klar, so einfach, so manipulativ funktioniert das Spiel mit der Angst: in Deutschland, in Europa, weltweit.

In seinem neuen Buch „Wer, wenn nicht Wir?“ beschreibt Sven Böttcher nicht nur dieses Spiel aus einer eher nüchternen und humorvollen Perspektive, sondern teilt auch noch die beteiligten Player in Teams ein.

Im Buch finden sich Team Bill, Team Mensch und Team Old auf dem Spielfeld „Erde“ ein. Ziel des Spiels: Überleben. Mit Pandemie, Klimawandel, Kapitalismus und allen weiteren globalen Problemen und Herausforderungen.

Wer hat wohl die besten Karten, wer die bessere Taktik? Gewinnt das Team mit dem meisten Geld oder jene Player, die am besten antizipieren können? Was wir verraten dürfen: Team Old sieht ganz schön alt aus.

Unsere Empfehlung: Zurücklehnen, zuhören, Buch lesen und egal, was da noch kommen mag: Leben statt überleben!

Das Spiel läuft schon…

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