Kalifornien

This tag is associated with 3 posts

Frau Merkels neuer Virologe

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Angesichts des Corona-Test-, Impf-, Impfstoff-, Auszahlungschaos und nun des Ruhetags-Chaos ist die Glaubwürdigkeit des Beraterstabs von Kanzlerin Merkel dahingeschmolzen wie Schnee in der Frühlingssonne. Deshalb sucht Merkel dringend einen neuen Virologen mit Statistikkenntnissen als Chefberater, der sich vor allem auch mit der Berechnung der Inzidenzzahlen auskennen muss. Drei Bewerber sind in die engere Wahl gekommen.

Den ersten fragt Merkel:

„Wieviel sind 2 plus 2?“

Antwort: „4“,

Merkel: „Und“,

Antwort: „Tja, (kurze Pause) 4“,

Merkel: „Danke, Sie hören von uns“

Dem zweiten Bewerber wird dieselbe Frage gestellt:

„Wieviel sind 2 plus 2?“

Seine Antwort: „4, es könnten aber auch 22 sein?“

Merkel: „Und?“

Antwort: „4 oder 22, mir fällt nichts anderes ein“

Merkel: „Danke, Sie hören von uns“.

Dieselbe Frage wird dem Dritten gestellt:

„Wieviel ist 2 plus 2?“

Seine Antwort wie aus der Pistole geschossen:

„4, es könnte aber auch 22 sein?“

Merkel hakt nach: „Und?“

nach kurzem Zögern fügt der dritte Kandidat hinzu,

„2 plus 2 können auch 5 sein, wenn Sie es so wollen!“

Wer bekam wohl den Job?…

Unerhörte Nachrichten aus aller Welt

Die Tageszeitungen werden immer dünner. Nicht dass sie weniger Worte verwenden oder ihnen die Themen ausgehen, sie berichten alle vom Gleichen. Wenn man heute eine Zeitung liest, ist das Multi-Tasking-Informations-Beschaffung. Man stöbert durch ein Massenblatt und hat zeitgleich die anderen auch gelesen. Der einzige Unterschied bei der Berichterstattung der diversen Blätter ist das parteiliche Vokabular und die diktierte Zielsetzung, welche Meinung man beim Leser fördern möchte. Deshalb schreibe ich heute über Themen, die in den Gazetten totgeschwiegen oder vom Redaktions-Schredder gefressen wurden. Die folgenden Berichte sind mit Sicherheit unvollständig, sachlich nicht belegbar, teilweise aus den Fingern gesogen und schlicht nicht ernst zu nehmen. Aber was schreib‘ ich, man kennt das ja zur Genüge aus den Massenblättern.

141129

 

Fukushima

Die Reaktorkatastrophe in Fukushima ist beendet. Keine Zeitung berichtet mehr darüber, also muss dort nichts mehr los sein. Wenn man auf Google-Map den Landstrich rund um das AKW sieht, kommt der Verdacht auf, dass dort noch nie etwas gestanden hat. Kein Haus, keine Anlagen, geschweige denn einen Atomreaktor. Alles wurde sauber mit dem Pixel-Bagger aufgeräumt. Vor Ort wurde ebenfalls sauber gemacht. Dabei stellt sich mir die Frage, warum wird zuerst das Kühlwasser in Tanks gefasst, wenn es anschliessend ins Meer gepumpt wird? Die Japaner schmeissen eh alles ins Meer, also warum dieser Umweg? Bei den Massen an Brennstäben und dem ganzen extrem verstrahlten Bauschutt nutzen sie vermutlich die tiefst gelegene Müllhalde der Welt. Sie liegt ja vor der japanischen Haustüre und heisst Mariannen-Graben. Bisher waren mehr Menschen auf dem Mond, als am tiefsten Punkt der Erde (11 km tief). Wenn also so wenig Menschen dort unten waren, werden in Zukunft auch nicht mehr dorthin gehen. Technisch und finanziell zu aufwendig. Der beste Platz um seinen Müll zu entsorgen. Kann und wird niemand kontrollieren.

 

US-Westküste

Der ganze radioaktive Müll aus Fukushima, der gemütlich auf der Wasseroberfläche Richtung Osten schipperte, hat die amerikanische Westküste schon letztes Jahr erreicht. Dasselbe mit den Millionen an Kubikmetern verstrahltem Wasser. Keine Zeitung berichtet darüber. Aber mit etwas Rechnen und logischem Denken kann man getrost auf die nichtssagenden Blätter verzichten. Millionen an angeschwemmten, toten Meeresbewohnern und kranken Tieren zeugen klar von einer Verstrahlung des Pazifiks. Die US-Regierung hat 14 Millionen Jod-Tabletten verteilt, aber nicht gesagt für was die sind und ob sie überhaupt was nützen. Die jährliche Maximalbelastung von radioaktiver Strahlung wird täglich überschritten. Egal ob in Japan, rund um Fukushima oder an den Sandstränden Kaliforniens. Personen, die sich über einen längeren Zeitraum in den kontaminierten Gebieten aufhalten, müssen sich über ihre Zukunft keine Gedanken machen. Sie haben keine mehr.

 

Freihandelsabkommen

Die ganzen Vasallenverträge mit den Amerikanern werden von den europäischen Hampelmännern solange mit Worthülsen überkleistert, bis der eigentliche Text unter Tonnen von blumigen Schilderungen, schlecht versteckten Lügen und einer beispiellosen Volkswillen-Ignoranz komplett begraben wird. Ist den Verantwortlichen recht, dann findet die Verträge auch niemand mehr. Gibt’s diese Papiere überhaupt. Bis jetzt wurde nur davon gesprochen, nichts gezeigt aber über die Schmerzgrenze hinaus propagiert. Wenn also keine Verträge da sind, wie soll man Europa dann einklagen können, wenn den Amis was nicht passt? Spätestens dann müssten die Verträge offengelegt werden, damit sich die Gerichte damit befassen können. Aber ohne diese Zettel wird es für die Rechtsprechung schwer. Auf was beziehen sich dann die Richter, Kläger und Anwälte? Spielen die Bingo und wer die erste Reihe hat, darf was sagen? Oder Scrabble? Wenn die Gerichtsverfahren so ablaufen wie die Verhandlungen, dann wird ausser warmer Luft nichts passieren. Abgesehen davon, ist ein Vertrag rechtsgültig, wenn man den Inhalt nicht kennt und auch nicht unterschrieben hat?

 

Drohnen über AKW’s

Die Überflüge reissen nicht ab. Mittlerweile sind nicht nur französische Atomkraftwerke betroffen, sondern auch die Deutschen. In den Medien wird aktives Totschweigen zelebriert. Und die Wenigen, welche etwas darüber veröffentlichen, faseln die ganze Zeit von Drohnen. Der Begriff ist gesellschaftsfähiger wie UFO, obwohl er eigentlich völlig falsch ist. Aber so Bezeichnungen wie UFO, Bilderberger, Chemtrails und solche Sachen lösen in den Redaktionen Pusteln aus, die dann zu ganz unansehnlichen Artikeln führen. Das erklärt warum sich viele Zeitungen als krankes Geschwür präsentieren. Heilung ist keine in Sicht. Wer nur noch mit Informationsmüll hantiert, muss sich nicht wundern, wenn er krank wird. Gibt’s eigentlich ein redaktionelles Antibiotikum? Oder sind die Chefredakteure schon Therapieresistent wie die Krankenhauskeime?
Auf alle Fälle sind die milliardenschweren Militäreinrichtungen nicht in der Lage, auch nur ein AKW vor solchen Überflügen zu schützen. Sie machen auch nichts. Es gibt genug einfache Techniken, um diese „Drohnen“ vom Himmel zu holen. Aber scheinbar ist das französische Militär nicht mal fähig einen fussballfeldgrossen Luftraum zu beherrschen. Das allein spricht für die militärische Handlungsfähigkeit der Franzosen. Oder eben, es sind keine Drohnen und die Dinger entziehen sich jeglicher Manipulation. So wie die Flugobjekte über den Meilern schwirren und die Gallier nichts machen (können), tippe ich auf eine Technik, die nichts mit uns Menschen zu tun hat. Und wenn sie schlau sind, auch nichts zu tun haben wollen.

 

Europas Vernichtung

Haben Sie was darüber gelesen? Nein? Ich auch nicht. Also nehme ich die medial unerwähnten „Fakten“ und zähle sie zusammen. Hunderte Milliarden Euros flossen aus Deutschland irgendwohin. Sowas nennt man ausbluten. Das machen die Metzger wenn sie ein Tier schlachten, bevor es zerlegt wird. Die Gro-Ko-Metzgerei macht dasselbe mit Deutschland. Die UFO-verwöhnten Franzosen haben das gleiche Problem. Ihre Regierung hat das französische Vieh bereits ausbluten lassen und der Obermetzger Holland tranchiert die Wirtschaft wie einen Weihnachtsbraten. Nimmt mich Wunder, wer vom politischen Weihnachtsmann Geschenke erhält, vor allem was. Auch die Italiener sind in Feststimmung. Eigentlich immer. Im italienischen Parlament herrscht permanenter Karneval wie in Venedig. Alle verstecken sich hinter Masken, hofieren mit ihren korrupten Aktionen und haben keinerlei Ambitionen, wenigstens einmal in hundert Jahren eine funktionierende Regierung aufzustellen. Ich warte auf den Tag, bis ein zweiter Nero den italienischen Thron besteigt. Fast wäre es Berlusconi gelungen. Aber er fiel bei der Gesellenprüfung für Sonnenkönige durch. Beim Thema Volljährigkeit hat er nicht aufgepasst. Kann man die Prüfung wiederholen?

 

3. Weltkrieg

Steht auch nichts darüber in den Zeitungen. Sie berichten zwar über die einzelnen Schlachten wie in der Ukraine, Syrien, Somalia usw., aber den eigentlichen Krieg erwähnen sie nie. Wie soll man da einen Überblick behalten. Bei jeder Fussball-WM sind die Blätter voll mit Statistiken und Tabellen. Man kann sogar auf die Resultate wetten. Warum machen die Medien das nicht mit dem 3. Weltkrieg? Statistiken über Bewaffnung und Personal, Strategien über Angriff und Verteidigung, Dazu Kriegshelden auf Abziehbildern, die man dann im Panini-Klebebuch zu den entsprechenden Truppen reinklatschen kann. Auf den Pausenplätzen diskutieren dann die Kids, wer am meisten killte und nicht wer am meisten Tore schoss. Vielleicht gibt’s sogar noch Noten für die Kür und Pflicht. Oder den künstlerischen Wert. Je nach Aufprall-Winkel wirkt ein Projektil im Kopf des Opfers unterschiedlich. Bestnoten erhält das Zerplatzen, ist spektakulär, fotogen und anatomisch aufschlussreich. Ein einfaches Einschussloch zwischen den Augen wirkt dagegen schon langweilig.
Da könnten die Blätter ihre Auflagen wieder nach oben korrigieren. Sie müssten aber noch einzelne Begriffe dem militärischen „Neusprech“ anpassen. In der NATO sagt man nicht mehr töten sondern neutralisieren. Tolle Umschreibung eines Toten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Leiche kann sich nicht mehr für eine Partei entscheiden, also ist sie neutral. Ich hoffe nur, dass diese Wortwahl von den Schweizern nicht verstanden wird. Sonst sind die schon lange tot.

 

Klimaerwärmung

Stimmt. Es ist November und draussen hat es 14 Grad. In den Supermärkten bekommt man saisonale Produkte während des ganzen Jahres und die Frauen kleiden sich im Winter, als wäre morgen die Sommer-Sonnenwende. Wo bitte schön ist denn da das Problem? Steigender Meeresspiegel? Ist doch die Chance. Venedig ist am Untergehen und zig Städte können sich als neues „Venedig“ präsentieren. Mit der Gondel über den Kurfürstendamm dümpeln, Segeltörn unter dem Eiffelturm oder Canyoning in Manhattan. Die Tourismus-Strategen sollen ein bisschen Fantasie zeigen und die Freizeitgesellschaft mit ihren Werbeversprechungen überschwemmen. Heute machen sie auch Kohle mit Kriegstouristen, also können sie sicher auch abgesoffene Länder vermarkten.
Dasselbe mit der Tierwelt. Warum in die Ferne schweifen um exotische Tierarten zu sehen? Sie kommen zu uns. Vor Jahren erwehrte ich mich in Asien unzähliger Moskitos und nun saugen die mich im heimischen Garten aus. Tropenfeeling am Bodensee. Fehlen nur noch die Affen auf den Bäumen. Aber die kommen noch, respektive sie sind schon da. Aber momentan trauen sie sich noch nicht aus den Affenhäusern in Berlin und Brüssel. Zur Zeit weht ihnen ein kalter Wind entgegen. Da warten sie lieber ab, bevor sie aus dem Gehege gekrochen kommen und man sie auf die Bäume jagen kann. Doch mit der Klimaerwärmung wird das nicht mehr lange dauern. Wenn’s in den Gebäuden politisch zu heiss wird, kommen sie zum Vorschein so nach dem Motto: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff! Dann warten aber bereits zig-Millionen deutsche Kammerjäger auf die Nager. Der Vergleich von Politikern mit Ratten ist naheliegend. Im Mittelalter verbreiteten die Nager die Pest, was Tod und Verderben millionenfach verursachte. Heute verbreiten sie Gesetze, die das Gleiche machen.
So gesehen hat die Klimaerwärmung was Gutes. Neue Märkte erschliessen sich und die Ratten werden vom Wasser direkt vor unsere Mistgabeln getrieben. Das wird ein Spass.

Terminator IV, Kalifornien und meine Seelenruhe

Für mein Glücksempfinden ist meine Seelenruhe von außerordentlicher Bedeutung. Schmerzen machen mir weniger aus, die habe ich jeden Tag, aber die Seelenruhe: das ist schon elementar wichtig.

Nun könnte ich ja beruhigt sein, denn die Kanzlerin hat ja ein Machtwort gesprochen:

Der Abschwung der deutschen Wirtschaft könnte nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bald zu einem Ende kommen. Die Nachrichten von einer Verlangsamung des Abschwungs deuteten darauf, „dass wir eventuell bald die Talsohle erreicht haben könnten“, sagte Merkel am Mittwoch beim „Tag der Deutschen Bauindustrie 2009“ in Berlin.

Man hätte sich beruhigt zurücklehen können, wenn nicht … ja wenn nicht fast gleichzeitig eine weitere Meldung hereinkäme:

Angesichts der dramatischen Haushaltskrise in Kalifornien hat Gouverneur Arnold Schwarzenegger neue, milliardenschwere Kürzungen vorgeschlagen. Dadurch solle der Etat um zusätzlich 5,5 Milliarden Dollar (vier Milliarden Euro) entlastet werden, teilte der Gouverneur am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Betroffen sind unter anderem Ausgaben für das Gesundheitswesen, Bildung und Soziales.

Beide Zitate aus:

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,627044,00.html

Während im Kino Terminator IV uns bald wieder den logisch folgerichtigen Endkampf zwischen Menschen und Maschinen präsentiert, führt der wahre Terminator einen Endkampf ganz anderer Art: den Endkampf gegen das Kapital, der … wenn er gewonnen wird, uns möglicherweise den Endkampf gegen die Maschinen ersparen wird.
Arnold scheint weiter gedacht zu haben.

Wenden wir uns aber zuerst der Entwarnung Merkels zu, bevor wir uns mit Kalifornien befassen, das insgesamt schon einer näheren Betrachtung würdig ist.

Nun, Merkels Wort in Gottes Ohr, aber die Fakten sprechen leider eine andere Sprache

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/strategie/deutschen-firmen-geht-das-geld-aus;2300173
Die Erträge deutscher Industrie- und Dienstleistungskonzerne schrumpfen, bei einigen ist der Cash-Flow sogar negativ. Darum wird gespart und geplante Investitionen verschoben. Für viele Unternehmen wird das nicht reichen

http://www.welt.de/finanzen/article3811415/Anleger-fuerchten-Pleitewelle-bei-deutschen-Firmen.html
Anleger fürchten Pleitewelle bei deutschen Firmen
Nach anderthalb Jahren schlägt die Finanzkrise nun voll auf die Unternehmensbilanzen durch. Ein Fünftel der 110 größten deutschen Konzerne stehen unter strenger Beobachtung – es droht die Insolvenz.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,627155,00.html
Krise verschärft Lage am Arbeitsmarkt
Die Bundesagentur für Arbeit rechnet als Folge der Rezession mit einem Einbruch am Arbeitsmarkt. Schon jetzt deute die zurückgehende Zahl der Jobangebote auf schwierige Zeiten hin. Auch Volkswirte der Banken sind pessimistisch.

Ich stelle fest: die Unternehmen machen Pleite, die Arbeitslosigkeit wird Rekordniveau erreichen, aber die Kanzlerin sieht das Ende des Abschwungs mit klarem Blick. Nun … ein abstürzendes Flugzeug kommt auch irgendwann wieder auf den Boden zurück: so eine Art von Optimismus muß unsere Regierungschefin umtreiben, wenn sie sich umschaut. Oder sie macht auf Pippi Langstrumpf: ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.

Der Terminator, als professioneller Krisenbewältiger seit „Conan der Barbar“ in Funk und Fernsehen bekannt, lebt da in einer ganz anderen Welt, die weniger rosa ist.

Kalifornien ist nun mal nicht irgendein Bundesstaat der USA, Kalifornien ist DER Bundesstaat der USA, daran sollte man sich erinnen. Er ist mit 38 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Bundesstaat und weist mit Abstand die stärkste Wirtschaftskraft auf, wenn Kalifornien hustet, liegt der Rest dieser Ex-Kolonnie im Sterben.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/898/312809/text/

Kalifornien, der bevölkerungsreichste Bundesstaat und – für sich genommen – die sechstgrößte Volkswirtschaft der Erde, steht am Rande der Zahlungsunfähigkeit. Der republikanische Gouverneur Arnold Schwarzenegger kündigte in einem Brandbrief an Finanzminister Henry Paulson an, er werde Washington vermutlich um einen Notkredit von sieben Milliarden Dollar bitten müssen, „um die Arbeit der Regierung aufrechterhalten zu können“.

…um die Arbeit der Regierung aufrecht halten zu können. Ein spannender Satz. Aber: schauen wir noch einmal genauer hin, um die Paralellen zu Deutschland wirklich für jedermann ganz klar machen zu können:

Städte, Gemeinden, Schulbezirke und Bundesstaaten sind in Amerika, genauso wie in Deutschland und in anderen föderalistischen Staaten, immer wieder auf Kassenkredite angewiesen, um ihre laufenden Ausgaben decken zu können. So müssen zum Beispiel Gehälter jeden Monat gezahlt werden, bestimmte Steuern gehen jedoch erst zum Quartalsende ein. Normalerweise ist die Aufnahme solcher Kredite eine Routineangelegenheit, nicht mehr jedoch heute: Die Risikoscheu in den Märkten ist so groß, dass nicht nur Firmen, sondern auch staatliche Einrichtungen unterhalb der Bundesregierung in Washington als unsichere Kantonisten gelten.

Kurz gesagt … und in den Medienberichten der letzten Monate immer häufiger erwähnt … die Kreditwürdigkeit der Staaten nimmt ab – inzwischen auch die Kreditwürdigkeit der USA selbst. Das liegt ein wenig daran, das die USA genauso wie Deutschland Milliarden mit der Gießkanne über Industrie und Banken ausschütten, die sie gar nicht haben. Und inzwischen machen sich mehr und mehr Investoren Gedanken darüber, wie die Regierungen denn eigentlich das ganze Geld zurückzahlen wollen.

Nun … zukünftige Generationen werden 60-Stunden-Arbeitswochen auf Hartz IV-Niveau haben, anders wird das gar nicht mehr funktionieren, sonst drehen uns die Banken, die wir gerade retten, den Geldhahn ab.
So einfach ist das.

Und jeder, der in irgendeiner Art und Weise von staatlichen Zuschüssen abhängig ist, wird in die Röhre gucken.

Arbeitslose, Polizisten, Rentner, Professoren, Behinderte, Klinikärzte, Krankenschwestern, Kinder,
Arbeisagenturmitarbeiter … sie alle werden bettelnd auf der Straße landen.

Gut … die Ärzte wandern jetzt schon mal aus.

Aber der Rest?

Manch ein Polizist kann sich vielleicht noch für´s halbe Gehalt an konzerneigene Sicherheitsdienste
verdingen, der eine oder andere Professor gibt vielleicht noch einen flotten Pförtner ab, manche Konzerne werden sich eigene Krankenhäuser leisten … doch alle werden nicht mehr gebraucht werden.

Und so … finanzieren die Bürger dieses Landes ihre eigene Abschaffung zugunsten der Privatwirtschaft, die nur noch für sich selber da ist.

Ich gestehe, das meine Seelenruhe durch diesen Umstand etwas in Bedrängnis gerät, obwohl in unserem Dorf noch alles beim Alten ist. Und das die Kandidatur von Arnold Schwarzenegger im Bohemian Grove beschlossen worden ist, stimmt mich auch nicht gerade froh.

In Kalifornien hat man die Macht, ganz Amerika ein neues Modell aufzuprägen, zu demonstrieren, das das alte Amerika keine Chance mehr hat und ein neues Amerika Gestalt annehmen sollte. Und die Chance, zu einem Führer der ganz besonderen Art aufzusteigen. Und schon jetzt zeigt man, wo es langgeht: der Terminator terminiert Gesundheit, Bildung und Soziales … im bevölkerungsreichsten Land der USA.

Und das wäre natürlich wieder ein Vorbild für Deutschland … und eine Gefahr für meine Seelenruhe.

Aber das alles ist vielleicht … einfach mal zu weit gedacht. Ich denke, für heute werde ich lieber mal der Kanzlerin vertrauen: alles ist vorbei, alles bleibt beim alten.

Aber auch das … macht irgendwie nicht glücklich

Die letzten 100 Artikel