Juden

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BND-Agenten im Einsatz bei NEOPRESSE: die wahre Quelle brauner Mythen.

Digital StillCamera

Donnerstag, 21.5.2015. Eifel. Sehr geschätzter Leser – ich muss Ihnen ein Geständnis machen: mein letzter Artikel bei Neopresse – Die Diktatur in Deutschland im Jahre 2015 – galt nicht Ihnen. Meine Facebookfreunde sind darüber informiert – als Kontrollgruppe. Ich habe ihn entworfen, um eine Theorie zu belegen: dass hier und jetzt Agenten eines Nachrichtendienstes aktiv an der Meinungsbildung arbeiten … bzw. aktiv an der Eliminierung eines freien, unabhängigen Nachrichtenmagazins tätig sind. Ja- ich bin nun mal Geisteswissenschaftler, wie man mir sagte: mir hervorragender Ausbildung. Ich kann halt nichts anderes und nehme die damit einhergehende Armut billigend in Kauf: es gibt manchmal wichtigeres als die Maximierung des persönlichen Rohstoffverbrauches.

Die Zutaten für dieses Experiment waren einfach: wie im Artikel zitiert eine im Handelsblatt erwähnte Studie, die besagt, dass 60% der Deutschen das mächtigste Land in Europa nicht mehr als Demokratie ansehen, ein in der konservativen Welt erschienener Artikel über die Dynastien, die Deutschland regieren und ein Artikel des Spiegel über den Einsatz einer ganzen Natobrigade zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung – aus der Sicht eines V-Mannes eine äußerst brisante Kombination, die alle Alarmglocken klingeln lassen muss: hier wagt jemand, darauf hinzuweisen, dass öffentlich als seriös anerkannte Medien offen über eine Diktatur im „Westen“ berichten … eine Nachricht, die als solche nicht erscheint, sich aber logisch aus den Informationen ergibt. Da wir von einer großen Masse an Sympatisanten für diese Nachricht ausgehen müssen, die sich – möge es der Himmel vermeiden – nachher noch zu einer basisdemokratisch organisierten Gruppierung zusammenschließen, die die Machtverhältnisse im „Westen“ zuungunsten des „Establishment“ in Frage stellt, war der Einsatz eines V-Mannes hoch wahrscheinlich.

Und der kam dann auch recht schnell. Hören wir Agent „Heiner“:

Hr. Dammann, Jahrgang 59, beschäftigen Sie sich einmal unvoreingenommen mit sowas
und den Argumenten ohne gleich in das gängige Fahrwasser zu kommen. Und dann, einer wie Sie: wer suchet der findet… darauf bezogen können Sie die Diktatur die Sie im Jetzt verorten unter anderen Gesichtspunkten sehen. Mich gan persönlich, der sich einige Zeit prüfend mit dem (link) beschäftigte hat es persönlich ungemein befreit. Anderseits erschrocken und ich erschrecke täglich mehr, wohin wir uns bewegen.

Achten Sie mal auf die Sprache. Ich weiß, dass wird in Schulen nicht mehr so gelehrt. Wie ein weiser Vater spricht er zu seinem Sohn, lenkt ab von einem wichtigen Thema (einer Diktatur im Jetzt) zu einem unwichtigen Thema (andere Gesichtspunkte – die aber direkt durch den Link vorgegeben werden). Versprochen wird: eine ungemeine Befreiung.

Der von mir entfernte Link (Holocaustleugnung ist in Deutschland eine Straftat – und zwar völlig zurecht, wenn man nicht will, dass sich die Vernichtungsorgie nochmal wiederholt) führt zu einem bekannten Holocaustleugner, dessen Thesen schon längst von einem seiner Schüler widerlegt wurde: wer arbeitet eigentlich noch mit solch´ veraltetem Material?

Hier ist die Arbeit eines Geisteswissenschaftlers gefragt, nicht die eines Journalisten, hier gilt es, die Absicht der Tat herauszufiltern … und nicht den Köder zu schlucken, der offen hingelegt wurde. Zeit, wach zu werden, lieber Leser: was wurde hier GETAN?

Mit einem einzigen Schlag wurde ein freies, unabhängiges Medium (Neopresse, um genau zu sein) als Ort besetzt, an dem man unkommentiert eine Straftat begehen kann. 300 Autoren samt des Initiators wurden so zu Nazikollaborateuren. Sollte dieser Artikel über die Diktatur in Deutschland (deren Existenz ja ein Schlag ins Gesicht eines jeden anständigen Bürgers bedeuten würde und zu dringlichem Handeln aufrief) sich also im Netz weiterverbreiten, so verbreitet sich auch automatisch die naive Holocaustleugnung mit … und entzieht der Argumentation jegliche Glaubwürdigkeit.

„Bei Neopresse fabulieren Nazis vom Endsieg über den Juden“ – so wird die Meinung der kritischen Öffentlichkeit über dieses Web-Projekt sein, was seine Reichweite sofort enorm einschränkt und jedes der kritischen Worte – wirlich JEDES – in ein äußerst braunes Licht stellt, was die Glaubwürdigkeit jeder Arbeit sofort in Frage stellt: so mordet man soziale Existenzen.

Ein hartes Stück Arbeit, was ich Ihnen da zumute, nicht wahr? Gedankliche Arbeit, wohlgemerkt.

Wäre Agent Heiner wirklich ein Nazi – so hätte er gar nichts geschrieben. Versetzen Sie sich einmal in die Situation eines rechtsradikalen Verfassungsfeindes, der einen Artikel vorfindet, der – aus der Mitte der Gesellschaft heraus – diesen Staat glaubhaft als Diktatur beschreibt: was würden Sie tun …. so als echter Nazi? Gar nichts. Ihr Ziel – ja, Ihr ganz persönliches Ziel – erfüllt der Artikel doch ebenso, ist gibt für Sie keinen einzigen Grund, hier mit veraltetem „esoterischem“ Geheimwissen präsent zu werden, Artikel dieser Art können dazu geeignet sein, die Zerrüttung der Gesellschaft in der Sie leben voranzutreiben – was ganz in ihrem Sinne ist, weil sie ja von Machtergreifung träumen.

Agent Heiner jedoch – läuft zu Hochtouren auf, weil seine Mythen (die er fleißig lernte, um Akzente zu setzen) nicht so ankommen wie geplant. Nun – die Facetten des Mythos „der Jude ist an allem Schuld und will Deutschland vernichten“ – direkt entnommen aus Hitlers Wahnvorstellungen – sind vielfältig, monoton und leicht zu widerlegen, wenn man die Perspektive ändert. Versuchen Sie es selbst – machen wir ein Gedankenexperiment. Stellen Sie sich vor – für einen Moment – dass Gott persönlich in diesem Moment alle Juden aus der Welt entfernt. Das muss man nicht wie Hitler und andere europäische Antisemiten durchführen, das geht – für einen Gott – auch per freudiger „Entrückung“. Mal ehrlich: was würde sich ändern? Der BND (und die Telekom) würden keine Daten mehr in Deutschland für die NSA sammeln? Alle Reichen in Deutschland würden 50 Prozent ihrer Aktiengewinne zur Finanzierung des Sozialstaates abgeben (ja – nur die Abgabe von 50 % der Aktiengewinne des Jahres 2016 würden die Ausgaben des Bundes für Hartz IV mehr als decken)? Sämtliche Finanzinstrumente zur Ausplünderung des Mitbürgers würden sofort aufgegeben zugunsten einer gemeinnützigen Solidarwirtschaft? Alle Netzwerke von Politik und Wirtschaft würden sich sofort auflösen? Die arabischen Staaten würden Palästina sofort friedlich und gerecht in einen großen, arabischen Staat verwandeln? Nun – das könnten sie schon jetzt: die Blockade Palästinas wurde auch von Ägypten aufrecht erhalten – und mit dem Geld Saudi-Arabiens könnte man – ohne große Anstrengungen – jedes materielle Leid im Gaza-Streifen verhindern, aus jedem Bewohner einen reichen Menschen machen. Darüber … redet man aber nicht gerne, weil es nicht zielführend ist.

Falls Sie die Fragen mit JA beantworten: mangels großflächiger Präsenz jüdischer Mitbürger in Deutschland wäre das ja hier schon jetzt möglich. Warum also geschieht es nicht? Kann es sein, dass die 85 % der Milliardäre der Welt, die nichts mit dem Judentum zu tun haben, die Funktionen ihrer Kollegen einfach ohne große Änderungen übernehmen würden – wie sie es jetzt schon in Asien tun?

Es bleibt natürlich erstmal eine Hypothese, das Agent Heiner vom BND instruiert wurde. Aber wie alle „Verkäufer“, die ihre Ware selbst nie gedanklich durchdrungen haben, macht er, was Verkäufern immer gelehrt wird: er macht ein neues Fass auf, diesmal: „nine-eleven“. Das verrät erstmal das Ziel – und seinen Auftrag: Diskreditierung eines unbequemen Nachrichtenmagazins. Auch hier muss wieder etwas Gedankenarbeit geleistet werden. Es gibt hervorragende Arbeiten zu der (mangelhaften) Verschwörungstheorie der US-Regierung über den dreisten Coup eines Bin Laden, die nahelegen, dass die Wahrheit eine Andere ist als die, die uns gerade verkauft wird. Und es gibt das von Agent Heiner zitierte Video, ein zusammengeschnittenes You-Tube-Machwerk, in dem ein hysterisch klingender Jugendlicher alle für dumm erklärt, die seinen Ausführungen nicht folgen können. Eingestellt wurde das Video von „gesund&lecker“ – einem Produzenten, der ansonsten gerne über Hanfkakao, Smoothies und Tee informiert.

Die Konsequenz – im Rahmen der laufenden Diskussion? Ein weiterer Spinnerbonus für seriöse Autoren von Neopresse. Dabei gibt es genug qualitativ hochwertiges Material zu diesem Thema.

Und wie alle schlechten Verkäufer (was jeder ist, der tut, wohinter er persönlich gar nicht steht) greift er zur „Argumentationsdusche“ via You-tube-Videos, deren Studium das Zeitkontingent jedes normalen Mitteleuropäers bei weitem übersteigen würde. Trotzdem lohnt es sich, einen Blick auf die Videos zu werfen, denn: man entdeckt etwas Besonders. Mit großer Akribie und Sorgfalt wurden Informationen gesammelt (und mit Absicht in einen anderen Zusammenhang dargestellt) – über einhundert Jahre Pressegeschichte hinweg.

Wer hat eigentlich das Potential (Zeit und Geld) so eine Arbeit zu leisten? Der einsame Neonazi aus Milwaukee? Oder doch eher ein subversiver Dienst, der das Entstehen einer Gegenkultur im Keim ersticken möchte? Hier stoßen wir auf einen Kern geisteswissenschaftlicher Arbeit, den ich Ihnen weder abnehmen kann – noch abnehmen will. In der strengsten Abteilung der Geisteswissenschaften – der Philosophie – gilt unumwunden der Satz: „ich weiß, das ich nicht weiß“ – schon seit Jahrtausenden. Deshalb ist man gut beraten, in Wahrscheinlichkeiten zu denken – was die meisten Menschen tun, sie nennen das dann modern „Glauben“ („ich glaube nicht, dass …; ich glaube, dass“) … und machen so unbewusst aus der Frage der Wahrheitsfindung eine religiöse (und damit im Rahmen der Welt wertlose) Frage.

Also: was halten Sie für wahrscheinlicher – das ein Geheimdienst seine Möglichkeiten spielen läßt, um jeden Widerstand mit verdeckt rechtsradikalen Mythen zu infiltrieren, die auf immer verhindern werden, dass sich eine kritische Öffentlichkeit zusammenschließt, um ins Handeln zu kommen … oder das ungebildete Einzelgänger durch Zufall großes esoterisches (also nur eingeweihten Kreisen zugänglichem) Wissen gefunden haben – bei youtube?

Für mich fällt das Urteil leicht (wie bei nine-eleven, wo sich eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür abzeichnet, dass die offizielle Verschwörungstheorie nicht dem tatsächlichen Geschehen entspricht): ich verweise auf zwei aktuelle Artikel, hier erstmal die FAZ vom 14.5.2015:

Neues Verfahren, altes Spiel: Im NPD-Verbotsverfahren mussten alle V-Leute aus der Führungsebene der Rechtspartei abgezogen werden – sonst droht ein wiederholtes Scheitern.

Bleiben Sie bei dem, was interessant ist: nicht das Verbotsverfahren sollte interessieren, sondern … die Anzahl von Geheimdienstleuten in der Führungsebene – die man so bequem mit rechtsradikalen Mythen versorgen kann, die mit Sicherheit dafür sorgen, dass sich 1933 nie wiederholen wird, weil sich die Altnazis so zu einer nie mehr zu großem Einfluss fähigen Gruppe entwickeln können, die Mehrheiten in Deutschland hinter sich vereinen kann.

Die zweite Meldung stammt aus der TAZ vom 12.5.2015 und beschäftigt sich mit der Involvierung des Verfassungsschutzes bei den rechtsradikalen NSU-Morden, denen der Verfassungsschützer Temme teilnahmslos und – wie der Anwalt einer der Opfer glaubhaft darstellt – im dienstlichen Auftrag beigewohnt hat.

Mit den gleichen Methoden wurde ein Erstarken der Friedensbewegung im Keim erstickt – heute gelten „Mahnwachen“ in breiter Front als Legendenorgien von Neonazis (übertrieben formuliert).

Der Trick funktioniert halt überall.

Das letzte Indiz für unseren BND-Agenten Heiner?

Er gibt auf, als er am Ende seines Schulungsmaterials angekommen ist. Kein überzeugter Kämpfer für „seine Wahrheit“ – wie man sie in rechtsradikalen Kreisen finden kann – sondern jemand mit einem Auftrag, den er gut erfüllte. Ein echter „Nazi“ hätte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die einmal begonnene Auseinandersetzung zu gewinnen – ein V-Mann jedoch zieht sich zurück, wenn sein Auftrag erledigt ist.

Die Textanalyse zu den Aussagen von „Agent Heiner“ hätte ich hier noch umfangreicher ausführen können – doch wer würde 40-5o Seiten Textanalyse noch folgen wollen? Zugegeben: von welcher Stelle er für seine subversive Arbeit bezahlt wird, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, „BND“ sei hier nur als Synonym für „Nachrichtendienste“ eingestellt.

Ja – das ist … in meinen Augen mit großer Wahrscheinlichkeit … unangenehme Wahrheit hinter vielen im ersten Moment harmlos erscheinenden Mythen, die seit Jahren die „Szene“ fluten, aber alle den gleichen Zweck verfolgen: jeden sich formenden gesellschaftlichen Widerstand gegen den sterbenden Kapitalismus mit dem – gesellschaftlich weit als solches akzeptiertem – „absoluten Bösen“ zu verquicken: dem NS-Vernichtungsstaat.

Das dieser Staat nur ein Probelauf war, dass der NS-Vernichtungsstaat nur das logische Ende eines ausufernden, in seiner Unmenschlichkeit hemmunglos feudal orientierten Wirtschaftssystems war, der Muster sein kann für alle Folgestaaten, die die Folgen der unauflösbaren Widersprüche dieses Systems zu bewältigen haben, wird so nicht mehr diskutiert, eben so wenig, wie das Grundübel jener Zeit: die Bildung absoluter Macht über die Menschheit durch engen Schulterschluß zwischen Konzernwirtschaft und Parteienwirtschaft.

Ein Blick zurück in die NS-Geschichte – auf Geschehnisse, die kaum weitergetragen werden? Meine Mutter (Arierin, Kind, 9 Jahre alt, unpolitisch) musste ihre eigene Kotze beim Bund deutscher Mädels essen. Sie hatte ihr Essen erbrochen … und 399 weitere BDM-Mädels mussten warten, bis sie das Ergebnis ihres Erbrechens vollständig vertilgt hatte. Der Vernichtungsstaat … war für jedermann hoch gefährlich – und psychisch krank bis ins Mark. Schade, dass wir den Geschichten unsere Eltern und Großeltern und Urgroßeltern nicht mehr lauschen. In jenen Lagern wurden Kinder angehalten, ihre Eltern zu verraten – und so wurden viele umgebracht, nur weil der verzogene Sohnemann sich für ein nicht gekauftes Eis rächen wollte.

Wenn Sie in einer solchen Welt leben wollen … bitte schön. Dann folgen Sie Agent Heiner in seinen Ausführungen. Aller Wahrscheinlichkeit nach bewegen wir uns direkt wieder auf eine solche Welt zu, „unwertes Leben“ wird wieder öffentlich von Parteioberen definiert: „Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen“.

Anders formuliert: „Wer nicht für meinen Profit billig schuftet, den bringe ich um“.

 

 

 

 

Hitler, die Juden, die Deutschen und die Macht des Persönlichkeitsmanagement

Freitag, 14.2.2014. Eifel. Reden wir doch einfach mal über Adolf Hitler. Eigentlich hieß der ja Schicklgruber - aber das hätte man in den USA nicht verstanden. To hit (schlagen) währenddessen ist für die ein sehr bekanntes Wort und entspricht auch sehr ihrem Politikverständnis: "Willst du nicht mein Kunde sein, hau´ ich Dir die Fresse ein" - um es mal auf einen kurzen Reim zu bringen.

Ja, ich weiß: Gespräche über Hitler sind langweilig und vor allem in Deutschland sehr verpönt.

Freitag, 14.2.2014. Eifel. Reden wir doch einfach mal über Adolf Hitler. Eigentlich hieß der ja Schicklgruber – aber das hätte man in den USA nicht verstanden. To hit (schlagen) währenddessen ist für die ein sehr bekanntes Wort und entspricht auch sehr ihrem Politikverständnis: „Willst du nicht mein Kunde sein, hau´ ich Dir die Fresse ein“ – um es mal auf einen kurzen Reim zu bringen.

Ja, ich weiß: Gespräche über Hitler sind langweilig und vor allem in Deutschland sehr verpönt.

Stunden über Stunden wurde uns das Thema im Geschichtsunterricht vorgekaut – ich selbst muss allerdings gestehen, dass ich dieses Thema in Geschichte nicht hatte. Wir hatten stattdessen Buchführung – die Schule schaute weit voraus.

Wir kennen die ganze Geschichte. Adolf Hitler arbeitet sich mühevoll vom Schützengraben bis in die Spitze des deutschen Staates (die klassische Geschichte „vom Tellerwäscher zum Millionär“, die mag man in den USA so gern) um die gravierende Ungerechtigkeit im Land zu beseitigen. Irgendwie gelingt es ihm auch, die deutsche Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen – doch dann fängt er an massenhaft Juden zu töten, weil er sie nicht mag. Letztlich will er sogar ganz Europa erobern – was ihm fast gelingt. Unaufhaltsam scheinen in den ersten Jahre die Heere der deutschen Wehrmacht, ein Land nach dem anderen fällt – bis „der größte Führer aller Zeiten“ in seinem Größenwahn auch noch der Sowjetunion und den USA den Krieg erklärt.

Das war es dann mit dem Führer.

Die Deutschen selbst haben die Zeit gut überstanden (wenn sie denn nicht zu den  7 Millionen Toten gehörten, die die Kriege so mit sich brachten): sie wussten von nichts.

Das erspart einem vieles.

Das ist die Kurzform: Adolf Hitler hat die Juden umgebracht.

So erzählt man es sich heute.

Wenn ich nun sage: das ist so nicht ganz richtig – habe ich sofort die Aufmerksamkeit aller Holocaustleugner, an der mir überhaupt nicht gelegen ist. Ich habe keinerlei Zweifel an der Realität des Holocaustes, weil ich – anstatt in hoch theoretisch fabulierenden Schriften nach der Wahrheit zu suchen – einfach mit Zeitzeugen gesprochen habe, Zeitzeugen, die grauenvolles berichtet habe. Das reicht mir, um den Realitätsgehalt des Holocaust zu bewerten.

Warum ist es nicht richtig?

Weil wir durch diese Formulierung die Sichtweise Adolf Hitlers unterstützen, es hätte im Deutschen Volk einen Fremdkörper gegeben, den man „Juden“ nennen konnte. Wir akzeptieren seine Sicht – und übernehmen sie. In einer aufgeklärten Demokratie sollte die Sprachregelung aber eine andere sein.

Die getöteten Menschen sollten in allererste Linie MENSCHEN sein, dann DEUTSCHE … und dann, irgendwann, kann die Kategorie „Religion“ und die Unterkategorie „Jude“ kommen, gleichberechtigt mit den Kategorien „Fahrradfahrer“ oder „Briefmarkensammler“. Achten wir diesen Schritt nicht … definieren wir diese Menschen selbst 2014 immer noch als „Juden“ im Sinne von „Fremdkörper“. Sie sind nicht in erster Linie Deutsche – die noch im ersten Weltkrieg voller nationalistischem Pathos für den Kaiser an die Front gezogen sind – sie sind nicht in erster Linie Menschen – wie der Rest auch – sondern etwas besonderes, etwas anderes, etwas … fremdes.

Formulieren wir also den Satz einmal um: Adolf Hitler brachte die Deutschen um.

Eine Lüge? Nein – außer Juden wurden auch Arbeitslose, Kranke, Andersdenkende, Männer, Frauen, Kinder, Großeltern, Professoren, Lehrer, Ärzte, Pfarrer und eigentlich jeder umgebracht, der irgendeinem Parteimitglied irgendwie im Wege stand: das nannte man „Terror“.

Toll ist ja auch: der Mann war (zuerst) gar kein Deutscher, er war Österreicher. In Deutschland finanzierte ihn zuerst die Münchener „Bohemé“ und die gehobene Mittelschicht, nach dem verlorenen Putsch sprangen Ford und Shell ein, die deutsche Industrie kam erst später an Bord.

Nochmal den Satz umformuliert: der Österreicher Adolf Hitler brachte in Deutschland mit US-Geldern Millionen Deutsche um.

Merken sie, wie sich die Deutung langsam ändert? Wie sie … unangenehmer wird? Fragen nach dem Warum aufwirft? Deshalb formulieren wir ja lieber: Hitler brachte die Juden um – und stellen uns so in ein recht antisemitisches Licht, weil wir die Religion vor den Menschen und der Nation stellen, ihn über seine Religion definieren – was wir bei den anderen Opfer nicht tun. Die werden auch schnell dabei vergessen. Letztlich war jedermann durch die NS-Vernichtungsmaschinerie in Gefahr – aber in Erinnerung bleiben die „Juden“, die man … als „Israel“ … auch heute noch gerne aus der ganzen Welt herausoperieren möchte.

Wir haben jetzt das Jahr 2014 und sicher denken sich jetzt alle: was fabuliert der da wieder herum? Hat der Langeweile? Das alles ist doch vergessen und vorbei! Und überhaupt hat niemand auch nur irgendwie von irgendwas gewusst. Sie waren ja auch alle in der Emigration – wenigstens in der inneren. Sind sie heute auch wieder, das nennt man nur „Cocooning“. Anstelle des Fensters hat man einen Bildschirm, durch den man fast vier Stunden täglich die Welt aus größter Distanz betrachtet, um ja nicht mit ihr in Berührung zu kommen, denn: der Terror ist wieder da.

Weiß man denn, ob nicht wieder ein im Leben gescheiterter Österreicher eingekauft wird, um Millionen Deutsche umzubringen?

Wie kam es eigentlich genau dazu, dass ein gescheiterte Aktmaler soviel militärische Macht in die Hände gelegt bekam, dass er ein ganzes Volk an den Rand der Ausrottung bringen konnte? Und wie viele gescheiterte Aktmaler existieren eigentlich heute noch?

Welche Sicherheitsvorkehrungen hat eigentlich die deutsche Demokratie eingebaut, dass nicht wieder Reiche einen armen Lumpenhund zum Superstar aufbauen, um das Volk zu terrorisieren … um mal wieder das alte Geschehen in eine neue Form zu fassen?

Gut, wir haben Hakenkreuze verboten, die NSDAP verboten, Hitlerbilder verboten, Hitlerbücher verboten … aber was, wenn die Geldgeber des braunen Terrors dieses mal auf Uniformen verzichten? Wenn der Geist, der sich früher Bahn brach, erneut über das Land hereinbricht – finanziert von „interessierten Kreisen“?

Gut – wir haben auch deutsche Mitbürger mit jüdischer Religionszugehörigkeit besonders geschützt. Um die würde ich mir keine Sorgen machen.

Aber – wie sieht es denn mit den Kommunisten aus?

Nein, nicht „Linke“, auch nicht „SPD“ – ich meine „Kommunisten“? Hitlers Erzfeinde?

Haben wir so gut wie gar nicht mehr. Die haben Berufsverbot – und landen somit alle in Hartz IV, es sei denn, sie tarnen sich und jobben irgendwo unerkannt im Niedriglohnsektor. Gesellschaftlich bedeutsame Jobs bekommen sie nicht, dafür sorgt schon der Verfassungsschutz.

Und wie sieht es aus mit „Arbeitslosen“?

Werden enteignet, gemobbt, entrechtet und öffentlich im Fernsehen als Volksfeinde zur Schau gestellt – im aufgeklärten, demokratischen Deutschland des 21. Jahrhundert. Wieder … wissen die Deutschen von nichts. Aber sehen es sich jeden Tag im Fernsehen an.

Gibt ja auch keine Hakenkreuzarmbinden, keine NSDAP, keine Aufmärsche von Regierungsfans, die Juden sind ausgerottet oder in Israel  – wo sie der strengsten Observanz durch Deutsche unterliegen, die nur darauf lauern, dass die auch nur irgendetwas falsch machen … wie schön wäre es doch, wenn man dem Führer im Nachhinein Recht geben könnte – dann könnte man sich ja vielleicht auch wieder an die Zeit erinnern?

Natürlich war Hitler antisemitisch. Natürlich war Deutschland antisemitisch – das wissen wir seit den „Hephep-Unruhen“ von 1819. Auch der Sozialismus hat eine lang anhaltende antisemitische Tradition – das darf man nicht übersehen. Kein Wunder, das Juden oder Israelis heute immer noch keinen guten Ruf im Land genießen – am Stammtisch.

Ich denke nur … man tut sich keinen Gefallen, wenn man das Phänomen Hitler als Betriebsunfall der Geschichte deklariert und vergisst, dass ganz viele Hände an seiner Karriere gewirkt haben, Hände, die womöglich heute auch schon wieder fleißig „Geschichte“ stricken.

Manchmal sehen wir die Stricknadeln wirken, selten blitzen sie mal auf – nur um schnell wieder in Vergessenheit zu geraten. Eine dieser Nadeln fand ich letztens bei Neopresse: die deutsche Übersetzung jenes Telefonates der Unterstaatssekretärin Nuland mit dem ukrainischen Botschafter der USA. Es geht um „Persönlichkeitsmanagement“ – d.h. darum, mit allen Mitteln und viel Raffinesse den Wunschkandidaten der Cowboys durchzubringen, um unanständige Dinge mit den besten Verbündeten der USA zu tun – der EU:

Das wäre toll, glaube ich, es würde helfen, diese Sache zu festigen und die Hilfe der Vereinten Nationen zum festigen zu haben, und, weißt du was, die Europäische Union zu ficken.

Wichtiger als das Zitat, das seine Runde machte, ist wohl die Art der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines fremden Landes … die von der deutschen Presse nicht wahrgenommen wurde. Kein Wunder: das wäre ja auch eine Verschwörung, das wäre ja: die geheime Steuerung politischer Prozesse durch eine fremde Macht. So etwas gibt es ja nicht – und wenn: dann haben wir von allem wieder nichts gewusst.

Wenn wir aber nun sehen, wie Politfprofis der USA zu der EU stehen (da sind wir eher der verachtete Feind – aber haben wieder von nichts gewusst), wie sie mit „Persönlichkeitsmanagement“ politische Prozesse im Ausland steuern … dürfen wir uns dann fragen, ob das früher auch schon mal geschehen ist? So um 1923 – 1933 herum?

Dürfen wir fragen, ob vielleicht die Existenz unserer eigentümlichen Kanzlerin und des immer seltsamer werdenden Kriegspräsidenten nicht vielleicht auch das Ergebnis gezielten Persönlichkeitsmanagementes ist, ob der gezielte Abbau der westlichen Demokratien, die Krise des Euro und die Vernichtung der sozialen Marktwirtschaft nicht auch Ergebnis eines gezielten Managements sind?

Nein – dürfen wir nicht.

Cowboys mögen keine Meinungsfreiheit und haben Mittel und Wege („to hit“), dies auch allen anderen klar zu machen.

Dafür gilt die Sprachregelung: „wir haben von allem nichts gewusst“. Die hat sich in Deutschland bewährt. Deshalb wird auch jede Hintergrundinformation als „Verschwörungstheorie“ gebrandmarkt – obwohl doch gerade diese Theorien (mögen sie nun wahr sein oder nicht) die kritische Distanz zu politischen Prozessen und das kritische Nachdenken über politische Prozesse enorm fördern, also dem politisch bewussten Denken und Handeln sehr dienlich sind.

Dies jedoch ist amtlicherseits extrem unerwünscht, weshalb wir mit einfachen Bildern arbeiten, die Cocooning fördern.

„Hitler bracht die Juden um“ hinterläßt keine Fragen, „der Österreicher Adolf Hitler brachte mit US-Geldern Millionen Deutsche um“ schon. Man denke, wie sich das Bild der Deutschen in Hollywood ändern würde, wenn man die letzte Formulierung wählen würde und man die Tatsache einfließen ließe , dass dem Österreicher dies vor allem dank der Hilfe der Lochkartensysteme von IBM gut gelang.

Man würde wohl zu dem Schluss kommen, dass der böse Geist, der einen Hitler an die Macht brachte, heute immer noch durch die Welt wandert … und jetzt die EU ficken will.

Die besten Verbündeten der politischen Klasse der USA sind die Tyrannen von Saudi-Arabien – mit denen haben die nie Ärger.

Von dort kamen auch die meisten Attentäter von „nine-eleven“ – wenn man der offiziellen Theorie folgt.

 

 

 

 

 

 

 

 

NSU ist toll!

Mittwoch, 19. Juni 2013. Eifel. Und Deutschland. Letzteres ist ein ganz besonderes Land - wir reden allerdings nicht gerne darüber. Ist uns irgendwie ein bischen peinlich. So etwas wie Nationalstolz wollen wir öffentlich gar nicht mehr entwickeln, es sei denn beim Fußball, wo wir regional uralte Stammeskulturen und Hordenstrukturen wiederbelebt haben. Über das Wesen dieses Landes erzählen die deutschen Moore eindrucksvolle Geschichten: sie sind voll mit Leichen von Männern, Frauen und Kindern, gefesselt, erdrosselt, erstochen, manche ohne Kopf - der Deutsche hat sich abreagiert. Tacitus zufolge war dies der Umgang mit Kampfscheuen, Feiglinge und Unzüchtigen - letztere waren wahrscheinlich schwul, auch heute noch ein Riesenproblem in Germanien, vor allem bei den Mitläufern der Stammeskulturen (zu den Germanen siehe: Arnulf Krause, Die Geschichte der Germanen, Seite 128 ff). Feige, schwule, kampfscheue Kinder und Frauen gehören auch einfach hingerichtet - ich glaube, da wird auch heutzutage nicht mehr groß diskutiert.

Mittwoch, 19. Juni 2013. Eifel. Und Deutschland. Letzteres ist ein ganz besonderes Land – wir reden allerdings nicht gerne darüber. Ist uns irgendwie ein bischen peinlich. So etwas wie Nationalstolz wollen wir öffentlich gar nicht mehr entwickeln, es sei denn beim Fußball, wo wir regional uralte Stammeskulturen und Hordenstrukturen wiederbelebt haben. Über das Wesen dieses Landes erzählen die deutschen Moore eindrucksvolle Geschichten: sie sind voll mit Leichen von Männern, Frauen und Kindern, gefesselt, erdrosselt, erstochen, manche ohne Kopf – der Deutsche hat sich abreagiert. Tacitus zufolge war dies der Umgang mit Kampfscheuen, Feiglingen und Unzüchtigen – letztere waren wahrscheinlich schwul, auch heute noch ein Riesenproblem in Germanien, vor allem bei den Mitläufern der Stammeskulturen (zu den Germanen siehe: Arnulf Krause, Die Geschichte der Germanen, Seite 128 ff). Feige, schwule, kampfscheue Kinder und Frauen gehören auch einfach hingerichtet – ich glaube, da wird auch heutzutage nicht mehr groß diskutiert.

Auch im Mittelalter zeigte sich der Deutsche von seiner besten Seite – hier waren die Hexen und Zauberer dran, vor allem aber die Frauen. Es gibt viele Legenden über die Hexenverbrennungen in Deutschland: den Anwälten versprach die Vernichtungsmaschine ein gutes Einkommen, den Ärzten schuf sie Konkurrenz aus dem Weg, manch ein neidischer Nachbar konnte sich so ein zusätzliches Stück Land ergattert und vor allem konnte die eigene Frau die hübsche Nachbarin so bequem entsorgen. Gerne schob man das später der Kirche in die Schuhe, dabei hatte die Kirche schon 500 Jahre zuvor im canon episkopi jeglichen Budenzauber für Einbildung erklärt. So fand der Hexenhammer nie Einlass ins kirchliche oder weltliche Recht, es blieb eine kleine Sarrazinade am Rande, die einem vielfach gescheitertem Mönch ein kleines Einkommen bescherte.  Triebkraft des Hexenwahns war aber – der einfache Deutsche vor Ort, der den ganzen Tag nichts Besseres zu tun hatte, als seine Mitmenschen wegen Hexerei anzuklagen – ohne wirklich zu verstehen, was das eigentlich ist.

Später nun – Hexen und Zauberer waren alle – kamen die Juden dran. Millionen von ihnen. Nach altgermanischer Tradition warf man auch ihnen Zauberwerk vor, ihre Vernichtung wurde aber mit typisch preußischer Effizienz in großen Industrieanlagen vollzogen und nicht auf dem freien Feld.

Wieder später – Juden waren alle – konzentrierte man sich auf langhaarige Studenten, die man leider nicht so in Serie erschießen konnte, wie man gerne wollte – die Siegermächte waren noch sehr präsent in Deutschland.

Langhaarige Studenten waren auch bald alle, deshalb mussten neue Ziele her. Immer noch eingebunden in jene Konventionen, welche die westlichen Siegermächte dem Westen Deutschlands als Grundgesetz übergestülpt hatten, konnten sie nicht ganz so mit ihren neuen Opfern verfahren wie die alten Germanen mit den Schwulen, aber man konnte neue Genozide und Meuchelmorde zumindest schon einmal vorbereiten. Ausländer waren die neuen Opfer. Gerne wollte man sie so richtig schön bei lebendigem Leibe verbrennen – schon immer ein Mordsgaudi für den ganzen Stamm – doch das verbot das Grundgesetz der Siegermächte. Ein paar Versuche in diese Richtung sind jedoch lokal gelungen, das eine oder andere Heim wurde angezündet, auch wurden gerne ganze Familien in ihren Häusern verbrannt – der Deutsche war wieder so richtig in seinem Element.

Aber natürlich ist der Deutsche nicht froh, wenn er nicht auch gleichzeitig ein paar aus seinen eigenen Reihen aussondern kann. Als klar wurde, dass aus der großen nationalen Ausländerhatz nichts wurde (auch weil Türken wehrhafter waren als Juden), wählte man den Arbeitslosen als Unhold aus, der ins Moor gehörte, wo auch schon die anderen Feiglinge, Kampfscheuen und Unzüchtigen waren.

Man dachte nun: das kann doch nicht wahr sein. Dieses Volk, dass in Musik und Philosophie einsame Weltspitze ist, kann doch nicht zum überwiegenden Teil nur aus hirnlosen Barbaren bestehen?

Leider leider leider scheint dies aber doch der Fall zu sein. Hören wir die Erlebnisse einer Frau, die keine Hexe ist, keine Jüdin, keine Ausländerin und keine Arbeitslose, Erlebnisse, die ganz aktuell sind:

Ich selber habe erlebt, wie Menschen um den Wagen herumschleichen und immer auf den Schriftzug zeigen, mit dem Kopf schütteln und davor spucken. War leider nicht schnell genug da, um denen meine Meinung zu geigen. 

Neulich stand ich an einer Ampel und ein kleiner Trupp Männer überquerte die Strasse. Erst mal war es ‚Ohhh, blonde Frauen im alten, goldenen Wagen. Dann auf Höhe der Stossstange fiel der Blick aufs Emblem. Ich war froh, dass es tagsüber war, wir 2 Frauen waren und noch kein Platz für Alkohol gab. So bösen und finster bin ich in meinem ganzen Leben noch nie angeschaut worden. 

Einem Clubkameraden haben se angepöbelt, weil sein Hund NSU Biene am Geschirr eingenäht hat. Ein andere wurde wegen einer Kappi aus einem Restaurant geschmissen. 

Letztes Jahr war das internationale NSU Treffen in Neckaraulm. Ein Motorradclub hat auf dem Weg dorthin in einem Hotel übernachtet, Grill und Clubstand aufgebaut. Ende vom Lied war ein riesiges Polizeiaufgebot.

Was war geschehen?

Nun – jahrelang waren – vom Verfassungsschutz erkannt aber unbehelligt – junge Deutsche losgezogen und hatten das Ausländerproblem auf germanische Art erledigt: sie haben sie reihenweise erschossen. Niemand in Deutschland kam auf die Idee, diese Morde in einen Zusammenhang zu bringen. So etwas gilt auch schnell als  „Verschwörungstheorie“ (ein anderes Wort für kriminalistische Arbeit) und „Verschwörungstheorien“ sind in diesem Land extrem verpönt, die Verschwörer bestehen hier mit Nachdruck darauf, ungestört arbeiten zu können.

Natürlich haben diese Deutschen ihre Fans, ganze Unterstützergruppen sogar – mutmaßlich aus Treue der alten germanischen Kameradschaft gegenüber auch bei Polizei und Verfassungsschutz – ABER: diese Fans haben keine Fan-Kappen, keine Annäher, keine eigene Auto- oder Motorradmarke!

Dem Deutschen – so scheint´s – ist dies jedoch egal, er macht weiter wie eh und je, Hauptsache: Menschenjagd und Opfer bringen.

Zwar ist er stolz auf seine Automobilgeschichte, doch wie üblich hat der durchschnittliche Stammestölpel keine Ahnung von der Materie, es wäre ihm wahrscheinlich auch egal. Wer hat schon geprüft, ob Hexen wirklich auf Besen reiten konnten? Ob Juden wirklich Babyfleisch aßen? Ob langhaarige Studenten wirklich alles Kommunisten waren, Ausländer böse Invasoren oder Arbeitslose biertrinkende TV-Dauerglotzer?

Natürlich wird ein IT-Ingenieur, ein Rechtsanwalt, ein Schauspieler oder ein angestellter Lehrer nicht gleich vollkommen asozial, nur weil er gekündigt wurde – aber was interessiert das den Deutschen? Ständig auf der Suche nach neuen Beutetieren streift er durchs Land – und hat endlich wieder eins gefunden:

den NSU-Fahrer.

NSU ist eine 1873 gegründete deutsche Automobil- und Motorradfabrik, die in den fünfziger Jahren sogar der erfolgreichste Motorradhersteller der ganzen Welt war. Sie brachte uns unseren eigenen kleinen Prinzen, in dem wir König sein durften – oder den legendären RO 80 mit Wankelmotor, ein Spitzenprodukt deutscher Ingenieurskunst. Schon ab 1901 produzierte das Unternehmen (das sein Namenskürzel aus „Neckarsulm“ ableitete – siehe Wikipedia) Motorräder.

Es gibt Menschen, die aus reiner Nostalgie („Sozialromantik“ würde man das heute nennen) diese alten Schätzchen pflegen … und auf einmal ganz unvorbereitet auf das wahre Wesen des Deutschen stoßen.

Die oben geschilderten Erlebnisse sind keine Einzelfälle. Die Quelle bleibt wie üblich geheim – immerhin handelt es sich um einen bekennenden NSU-Fan.

Der NDR bestätigt diese Erfahrungen – schlimm, dass sogar die Polizei darauf hereinfällt:

Bei Jens Rüter aus Bad Iburg zum Beispiel stand eines Tages die Polizei vor der Tür, weil er eine NSU-Fahne gehisst hatte. Irgendjemand hatte die Beamten alarmiert. Auch die Fan-Tasse lässt Rüter mittlerweile lieber Zuhause und nimmt sie nicht mit zur Arbeit. Christa Temme aus Hilter trägt ihr T-Shirt zumindest nicht mehr allein in der Öffentlichkeit. Darauf steht „NSU Freunde Bramsche“.

Es bleibt aber nicht nur bei harmlosen Erlebnissen. Hören wir noch mal, was unser Zeuge zu berichten hat:

In Süddeutschland wurde wohl ein Ro auch schon abgefackelt. 
Die Menschen haben Angst vor uns Oldtimerfahren und das nur, weil die Presse das Kürzel so in den Dreck gezogen hat. Audi bat darum, das Thema klein zu halten, das würde sich schon wieder beruhigen. Hat aber selbst bei Audi Tradition alles von NSU verbannt.

Klein halten möchte das auch der NDR. Ist ja keine große Sache in Deutschland, wenn einem das Auto abgefackelt wird, man aus Restaurants fliegt und nur noch mit Angst durch die Straßen gehen kann.

Es ist aber nicht nur ein norddeutsches Problem. Schön wäre es, denn dann könnte man sage: prima, die Fischköppe waren sowieso schon immer etwas seltsam.

Hören wie die Süddeutsche Zeitung dazu:

Mit dem NSU-Wappen versehene schwarze Kappen werden von den Clubmitgliedern nicht mehr getragen. Einer gibt zu: „Ich parke meinen NSU Prinz nicht mehr unbeaufsichtigt auf der Straße.“ Bedrückt registrieren Clubfreunde, dass Nürnberg an städtischen Fahrzeugen das Kfz-Kennzeichen N – SU ändern lässt und Zulassungsstellen die Buchstabenkombination nicht mehr ausgeben.

Ist das nun zu „antideutsch“ gesehen?

Ich fürchte nicht. Als Deutscher, der hier schon über fünfzig Jahre lebt, Land, Sprache und Leute liebt, kann ich keinen anderen kleinen gemeinsamen Nenner finden als: die sind so, die Germanen. Es gibt da wohl irgendeinen genetischen Defekt, gegen den die meisten nicht mehr Kraft ihres Verstandes vorgehen und ihn im Zaum halten können, der den Urdeutschen dazu anhält, dass Andere, das Fremdartige, das „Böse“ zu vernichten, seien es nun friedliebende Hippies, harmlose Juden oder unschuldige Arbeitslose.

Das hört ja auch heute nicht auf: Juden nennt man heute „Zionisten“ und wünscht sich die Auslöschung Israels mit der gleichen unkritischen Begeisterung, wie man früher deren Läden in der Nachbarschaft geplündert hat, gegen Arbeitslose wird mit Begriffen gewettert, die original im „Stürmer“, dem Kampfblatt der NSDAP zu finden sind und das Ausländer trotz Gyros, Kebab und Pizza unser Untergang sind, gilt inzwischen als gesichert.

Das seltsame Benehmen hat auch nichts mit „rechts“ oder „links“ zu tun – der nationalsozialistische Untergrund ist ja wohl eindeutig rechts … es sind also die linken Hexenjäger, die sich hier unkritisch und hemmungslos blöde an Oldtimerfans abarbeiten.

Vielleicht kann mir aber jemand helfen – vielleicht irre ich mich ja und es gibt einen guten Grund, weshalb wir die Firma NSU (und all´ die ähnlichen Autokennzeichen) jetzt völlig aus unserem Leben verbannen müssen … während gleichzeitig allgemeine linke Kritik an Israel völlig unkritisch komplette NPD-Positionen übernimmt (siehe Publikative.org).

Mir fällt nur einer ein: die gute alte germanische Menschenopfertradition, die Rohmaterial braucht.

Wer nun denkt, dass alles sei allenfalls skuril, dem sei gesagt: dieses historische Bild vom Deutschen ist in den Köpfen vieler gebildeter Deutscher und vieler ausländischer Beobachter, die deshalb den massenhaften Zuzug ausländischer Mitmenschen sehr begrüßen und in die Tat umsetzen – in der Hoffnung, so ein neues organisiertes Auferstehen des deutschen Ungeistes feiern zu können.

Vielleicht haben sie ja recht – mir jedenfalls gibt diese NSU-Posse sehr zu denken … wie man sieht.

 


 

 

Deutsche, Juden, Arbeitslose und Hendryk M.Broder

Deutsche, Juden, Arbeitslose und Hendryk M.Broder

Freitag, 30.11.2012. Eifel. Es gibt Themen, die man mag und Themen, die man nicht so mag. Letzteren muss ich mich heute mal widmen, weil ich aus in der Regel gut unterrichteten Kreisen erfahren habe, das der Nazi hier mitliest. Nun – dieses Land ist ein freies Land … wenn man der Reklame trauen darf. Hier darf jeder seine Meinung kundtun (sofern sie dem  herrschenden Wirtschaftssystem und seinen Repräsentanten nicht schadet) und jeder darf lesen, wo er möchte. Ich kann das nicht verhindern. Ich möchte euch Neunazis aber mal eine Geschichte erzählen, die Geschichte meiner Mutter, blond, blauäugig und Jahrgang 1934 – also zu Führers Zeiten sehr unpolitisch. Sie war beim Bund Deutscher Mädels, weil der Nazistaat (wie alle politisch degenerierten Systeme) gerne alles unter Kontrolle hat – vor allem die Jugend, weil sie die Zukunft ist. Meine Mutter war in Liebe großgezogen worden, wurde zur Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung erzogen und war ein sehr selbstbewusstes Kind. Eines Tages fand sie sich in ihrem BDM-Lager wieder und musste einen undefinierbaren Brei essen, den sie flugs erbrach. Da wir aber bei den Nazis zu Gast waren, zählte das nicht. Vierhundert weitere Mädchen mussten warten, bis meine Mutter ihr Erbrochenes wieder aufgegessen hatte: so geht der Nazi mit den Deutschen um. Ihr mögt das jetzt alle langweilig finden und ich hätte das auch nicht erwähnt, wenn nicht ein gewisser H.M. Broder dieses Erbrochene wieder auf den Tisch gebracht hätte.

Es geht dabei um Folgendes: in einer Kunstausstellung hatte der Herr Broder ein Objekt gefunden, das seinen Anstoß erregte: jemand hatte einen Judenstern gemalt und mittendrin die Worte „Hartz IV“. Das hat den Herrn Broder ausserordentlich gestört, so sehr, dass er in der Welt erstmal einen Artikel dazu veröffentlichen musste.

Wenn Sozialhilfeempfänger von heute mit den Juden im Dritten Reich gleichgesetzt werden: über Geschmacklosigkeiten bei der Artikulation von Protest gegen Hartz IV, Nachtflüge, Israel & Co. 

Nun – ich selbst greife gerne in die alte Dritte-Reich-Kiste, weil dort einfach viele schöne Anzüge drin liegen, die modernen Politikern sehr gut passen (und alle den gleichen Schneider hatten: Hugo Boss)  – natürlich fühle ich mich dabei gleich angesprochen und schaue nach, worin denn jetzt die Geschmacklosigkeiten begründet sind: vielleicht mache ich ja gerade einen Riesenfehler.

Leider wird das Urteil nicht näher erläutert und ich muss mir selbst meine Gedanken machen.

Recht schnell stelle ich fest, das die „Geschmacklosigkeit“ nur dann funktioniert, wenn ich mit sehr naiven Gleichungen und sehr primitiven Anschauungen arbeite, mit einer Legende, die zum Ausdruck bringt, das der Nazi nur den Juden umbringt und sonst niemanden – einer Legende, die im Weiteren auch aus allen Deutschen Nazis gemacht hat … weshalb der Deutsche auch immer heimlich versucht ist, seinen Frieden mit dem braunen Gesindel zu machen.  Je weiter man diese Überlegungen treibt, umso antisemitischer wird die Atmosphäre, wenn man Juden und Arbeitslose NICHT gleichsetzt und völlig ignoriert, das Juden und Arbeitslose schon in der Aktion „Arbeitsscheu Reich“ zu den bevorzugten Hassobjekten der Nazis gehörten.

Völliger Einzug jeglichen Vermögens, Einschränkung der Reisefreiheit, der Berufswahl, Entzug der Lebensgrundlage und des Wohnraums generell – es ist schon sehr mutig, die Parallelen nicht sehen zu wollen. Lagerhaltung und Uniformierung waren auch schon angedacht – was sich aber noch nicht durchgesetzt hat.

Was im Prinzip immer unterschlagen wird, sind die ersten Opfer des Nationalsozialismus: die Deutschen. Wir haben uns an diese sehr bequeme Geschichte gewöhnt, das Hitler ein Deutscher war und das wir Deutschen ein böses Volk sind: Hollywood hat uns Jahrzehntelang darüber aufgeklärt. Das hier ein Volk mit den Methoden zu Untermenschen erklärt wird, die schon bei den Juden gräßliche Folgen nach sich zog, wird selten thematisiert. Man verbietet die alten Nazifilme, die den bösen Juden zeigten, aber neue Nazifilme, die den bösen Deutschen zeigen, erregen kaum Aufmerksamkeit. Nazifilme? Ja – alles, was den Mitmenschen zum Untermenschen macht, sind Nazifilme – nach meiner Definition. Nach meiner Definition braucht ein Nazi ja auch nicht unbedingt eine Uniform mit Hakenkreuz oder einen Juden unter dem Stiefel: wichtig ist ihm, das überhaupt jemand unter seinem Stiefel liegt – da macht er auch vor blonden, blauäugigen Kinder nicht halt.

Wir Deutschen haben ein Recht darauf, besonders vorsichtig zu sein. Wir haben auch ein Recht darauf, unsere Mitbürger jüdischen Glaubens nicht von uns abspalten zu lassen: das Gegensatzpaar Deutscher/Jude kommt sprachlich aus den finstersten geistigen Verwirrungen der neuen Wohnzimmernazis, die bequem vom Sofa aus der unbegrenzten Machtausübung in Deutschland nachträumen. Und wir haben ein Recht darauf, zu erkennen, das auch Deutsche Opfer des nationalsozialistischen Ungeistes waren – und deshalb besonders vorsichtig sein dürfen, damit es uns nicht wieder überrennt.

Lassen wir in dieser Vorsicht nach, riskieren wir – gerade in Deutschland – das sich der Horror wiederholt. Das kann hier doch wirklich keiner wollen.

Die Schmach und die Schande, mit der wir leben müssen, ist die Tatsache, das die Hitlerei hier Fuß fassen und sich ausbreiten konnte: wir haben hier eine nationale Immunschwäche, die tödlich enden könnte. Wenn deshalb in Deutschland Gestalten wie Müntefering davon träumen, den Arbeitslosen das Essen zu streichen, dann dürfen wir besonders sensibel reagieren, weil wir eben KEINEN HITLER MEHR WOLLEN.

Wir hatten schon einen: das reicht … und wir wissen, das der Schoss noch fruchtbar ist, aus dem das kroch. So fruchtbar, das selbst die, die es besser wissen sollten, dem Ungeist der Hitlerei noch heute erliegen – dazu reicht vielleicht schon ein Blick in die Bremer Bürgerschaft:

Schon die Umstände, die wir hier des Öfteren in
der Debatte bemängelt haben, unter denen Hartz IV
zustande gekommen ist, waren abenteuerlich. Die
Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe sollte zu Einsparungen führen, damit die – und man
höre und staune! – von Rot-Grün beschlossenen Steuersenkungen für Reiche gegenfinanziert würden.

Man höre und staune! Gut – es waren Linke, die das gesagt haben … aber es erinnert mich fatal an den Alltag im Dritten Reich, wo man das alltägliche Aussortieren der Deutschen jüdischen Glaubens mit klammheimlichen Lustgewinn betrachtete, weil man jüdisches Vermögen großzügig erbeuten konnte. Bei solch einer Rendite wird auch der edelste Linke schon mal zum Raubtier – wie heute, wo die Solaranlagen der Besserverdiener durch den Hunger der Hartz-IV-Kinder bezahlt werden.

Wenn wir Faschismus und Nationalsozialismus ganz klein definieren und nur jene gelten lassen, die mit Hakenkreuzfahne um die Straßenblocks ziehen … ja, dann haben wir doch gar keine mehr. Selbst wenn wir uns nur auf die antisemitischen Tendenzen der Nazis konzentrieren, erfassen wir nur erstaunlich wenige: der nationalsozialistische Untergrund hat Türken und Griechen ermordet – keine Juden.

Nazis handeln heute genauso wie früher: sie quälen gerne andere Menschen. Kleine blonde arische Mädchen? Prima, immer gern! Mitbürger jüdischen Glaubens, die durch ihre Religion zur Friedfertigkeit verdammt sind? Klasse! Minderheiten mit ausländischem Ursprung? Immer her damit! Zigeuner, Arbeitslose, Prostituierte, Geisteskranke, Behinderte? Alles, Hauptsache hilf- und wehrlos! Gerne würde man auch Russen, Amis und Briten quälen … aber die sind leider so verdammt wehrhaft.

Nun – vielleicht gelingt es ja dem sadistischem Ungeist sich in Zukunft in anderer Form wieder auf Erden zu manifestieren. Sofern er keine Hakenkreuzarmbinde hat, kann er sich breiter Beliebtheit erfreuen, käme er gar in US-Uniform daher: wir würden ihn lieben! Und er marschiert schon längst wieder: die Opfer der Aktion Arbeitsscheu Reich werden auch heute wieder mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht, siehe Welt:

Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt will Risikogruppen wie Homosexuelle, Obdachlose und Ausländer zukünftig Aids-Zwangtests unterziehen. Zahlreiche Verbände laufen bereits Sturm gegen das Vorhaben.

Da trägt keiner eine Hakenkreuzarmbinde … aber schon wird wieder aussortiert.  Und es wird auch wieder klar gemacht, das in Zukunft andere Saiten aufgezogen werden, siehe Welt:

Unionsfraktionschef Volker Kauder warnt die Deutschen: Sie müssten sich „gewaltig anstrengen“, wenn sie ihren Lebensstandard halten wollen. Der Sozialstaat in seiner jetzigen Form habe keine Zukunft.

Und wenn der Sozialstaat in Deutschland keine Zukunft hat, dann hat der Arbeitslose hier auch keinen Platz mehr. Und wenn wir weiter den betriebswirtschaftlichen Ungeist in sozialen Fragen regieren lassen, dann wird es auch wieder Vernichtungslager geben – das ist keine Frage der Ideologie, das ist eine Frage der betriebswirtschaftlichen Logik, die die „Kosten auf zwei Beinen“ durch „sozialverträgliches Frühableben“ in den Griff bekommen muss – ganz alternativlos.

Was ist der heutige „Neoliberalismus“ mit seinem einfachen Weltbild vom „Leistungsträger“ im einsamen Kampf gegen den „Parasiten und Sozialschmarotzer“ anderes als eine Wiederkunft des alten Unmenschengedanken vom „unwerten Leben“, der in Deutschland schon mal eine grässliche Ernte gehalten hat?

Und wir stehen dem hilflos gegenüber, weil wir dem einfachen Satz folgen: „Der Deutsche ist ein Nazi und bringt Juden um“. Und wenn wieder Menschen in Deutschland aussortiert werden, kann das kein Wiederaufleben des alten Ungeistes sein, weil der Deutsche ja nur Juden umbringt – und sonst keinen.

Gut, ich verstehe: Hitler, NS-Zeit, Konzentrationslager – das sind alles Themen, die man nicht mehr hören kann, Themen, die fürchterlich langweilen, Themen, die auch jedem nach 1945 geborenen Menschen mit bundesdeutscher Staatsbürgerschaft klar machen: Du bist ein Schwein und musst zahlen – weshalb man es erst recht nicht mehr hören mag. Wo die alte Politik „Erbfeindschaften“ kannte, hat die neue Politik eine für viele lukrative „Erbschuld“ erfunden.

Das dies – ganz unabhängig von der realen Schuld der Deutschen während des Dritten Reiches – Ungerecht ist, was die Saat für neues Unrecht in sich trägt, wissen wir eigentlich: so ist Hitler in Deutschland groß geworden – auf der Basis einer internationalen Ungerechtigkeit. Wenn wir aber weiterhin bezahlen, obwohl wir nur deshalb nicht als pleite gelten, weil die Bundesregierung in schöner Regelmäßigkeit ihre eigenen Armutsberichte fälscht (siehe Spiegel), werden wir irgendwann in eine Situation kommen, wo der Staat, wie wir ihn heute kennen, keine Zukunft mehr hat.

Doch zurück zum Anfang – zu meiner mit acht Jahren ziemlich unpolitischen Mutter und meinen Nazilesern. Ich erzähle diese Geschichte, damit eins klar ist: auch wenn es nie einen Holocaust gegeben hat, ist der Nazi ein Arsch. Das sollte man wissen.  Auch wenn die Bombardierung Dresdens eine Sauerei war, bleibt der Nazi ein Arsch. Auch wenn manche kriminelle Bankiers Juden sind, bleibt der Nazi ein Arsch. Und selbst wenn es eine internationale Verschwörung zur Ausplünderung Deutschlands gibt (ähnlich derjenigen, die Griechenland jetzt den letzten Euro klaut), bleibt der Nazi ein Arsch – um es mal unzweideutig deutlich zu sagen.

Und wenn man vergisst, das der Nazi nicht nur Juden, sondern auch Kommunisten, Sozialdemokraten, Zigeuner, Behinderte, Prostituierte, Arbeitslose, Obdachlose und unliebsame Nachbarn umgebracht hat (und jeden schikaniert, der nicht schnell und anständig genug das arische Männchen gemacht hat), wird man es nicht schaffen, seine Wiederkunft zu verhindern. Es arbeiten viele daran – und Hartz IV ist ein System, das es ihm im Prinzip erlaubt, seine perversen Gelüste wieder ganz ungehemmt auszuleben.

Einige Deutsche haben schon wieder Erfahrungen mit dem alten Ungeist gemacht, Sprüche wie „wer nicht arbeitet soll auch nicht essen“ machen wieder ungehindert ihre Runde – und still und heimlich wurden schon wieder 42 Millionen Deutsche registriert und ausgespäht … ohne das wir dazu eine Gestapo gebraucht hätten. Man sagt es uns nur nicht so deutlich.

Es arbeiten viele daran?

Ja – im neuen Faschismus gelten die gleichen alten Gesetze wir früher: je mehr Arbeitslose enteignet werden, umso mehr Zweit- und Drittimmobilien kann sich der grüne Abgeordnete erlauben. Deshalb geht die neue Runde auch nicht mit Juden – davon gibt es viel zu wenige. Außerdem sind die jetzt auch sehr wehrhaft – siehe Israel (was, glaube ich – den echten Antisemiten genauso stört wie den Pauschalnazi).

Wenn wir den neuen Faschismus aufhalten wollen, müssen wir uns von einigen alten, lieb gewordenen Zöpfen trennen – so auch von dem kleinen, niedlichen Nazimythos, den uns Hollywood so oft erzählt. Wir müssen uns auch von den alten Bildern trennen, die uns vorgaukeln, das nur da ein Nazi drinsteckt, wo auch ein Hakenkreuz dransteckt.

Die schlimmsten Wölfe – so ein Spruch aus dem Film „Die Zeit der Wölfe“ – sind von innen behaart … die echten Nazis tragen ihr Hakenkreuz im Herzen, nicht im Hirn.

Und das sind die Wölfe, vor denen sich die 42 Millionen registrierten „sozial schwachen“ Menschen in Acht nehmen sollte – und die 20 Millionen Rentner, die nach staatlicher Lesart inzwischen auch nur Sozialhilfeempfänger sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Horst Mahlers Brief an Gerhard Schröder: vom Sieg des Nationalsozialismus am Ende der Geschichte

Meiner Meinung nach kann man die Zeit in Deutschland von 1933-1945 nur begreifen, wenn man den Nationalsozialismus als Religion begreift und seine Ausschweifungen als religiösen Wahn, vergleichbar mit den Hexenverbrennungen im Mittelalter. Horst Mahler bestätigt in einem Interview von Vanity Fair genau diese Sichtweise - als Gläubiger: das auserwählte deutsche Volk mit seinem von Gott gesandten Führer Hitler (eine Art Christus für Menschenfresser) im kulturhistorischem Endkampf mit dem Volk des "Satans": den Juden. Hier betreten wir die Welt von Harry Potter, Frodo Beutlin und Luke Skywalker - alles Belege dafür, das Geschichten dieser Art den Menschen wirklich unter die Haut gehen.

Meiner Meinung nach kann man die Zeit in Deutschland von 1933-1945 nur begreifen, wenn man den Nationalsozialismus als Religion begreift und seine Ausschweifungen als religiösen Wahn, vergleichbar mit den Hexenverbrennungen im Mittelalter. Horst Mahler bestätigt in einem Interview von Vanity Fair genau diese Sichtweise – als Gläubiger: das auserwählte deutsche Volk mit seinem von Gott gesandten Führer Hitler (eine Art Christus für Menschenfresser) im kulturhistorischem Endkampf mit dem Volk des „Satans“: den Juden. Hier betreten wir die Welt von Harry Potter, Frodo Beutlin und Luke Skywalker – alles Belege dafür, das Geschichten dieser Art den Menschen wirklich unter die Haut gehen.

Horst Mahler sitzt nun im Gefängnis. Das macht er gern, das gehört zur Show der gezielten Leugnung des Holocaustes. Seine Argumente sind leicht zu Widerlegen: 1930 gab es weltweit 15, 8 Millionen Juden, momentan – 2011 – sind es wieder knapp 13 Millionen: da scheint es schon ein paar Vernichtungslager gegeben zu haben: selbst wenn man die Schätzungen zugrundelegt, die von aktuell 17 Millionen Juden ausgehen ist da noch genug Luft. Jude zu sein war nie sonderlich angenehm, Judenfeindlichkeit ist ein weit verbreiteter Wahn, weshalb alle Völker immer gern doppelt so heftig auf Deutschland zeigen: in Polen gab es Progrome gleich nach dem Einmarsch der Wehrmacht und ein Jahr nach der Kapitulation der Wehrmacht, selbst die USA wollten noch 1939 kein Schiff mit Juden aus Deutschland an Land lassen und schickten sie zurück in die Vernichtungslager.  Dabei würde eine Widerlegung des Holocaustes die NS-Zeit auch nicht freundlicher dastehen lassen: die Vernichtung von Behinderten, Roma oder politischen Gegnern ist nicht weniger bestialisch als die Vernichtung von Juden, Raub, Mord, Plünderung und Vergewaltigung werden nicht salonfähiger, wenn man sie in Uniform begeht. Der kleinste gemeinsame Nenner der NS ist in meinen Augen die Freude am Scheiterhaufen: blanker Sadismus. Solche Menschen gibt es und wenn sie sich verbünden und verbrüdern wird es schnell gefährlich auf den Straßen.

Nun ist uns ein Dokument überlassen worden, das Horst Mahler mit anderen denkwürdigen Deutschen zusammenbringt: ein Brief an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, wie auch Otto Schilly oder Hans Christian Ströbele ein Freund Horst Mahlers aus alten Zeiten. Schon seltsam, das solche herausragenden Köpfe der deutschen Innenpolitik freundschaftliche Bande hatten – oder auch nicht, stehen doch Schröder und Schilly für Sozialstaatsabbau und Angriffskriege. Dieser Brief ist in einigen Foren zitiert worden. Was unseren besonders macht: es stammt aus einer Quelle, die sich die Echtheit von Mahler hat bestätigen lassen und eine Kopie des Schreibens besitzt.

Fragt man nun nach der historischen Dimension dieses Dokuments, so hat es keine. Es enthüllt die Sichtweise rechter Kreise auf die Politik er letzten Jahrzehnte mit dem deutlich erkennbaren Ziel, die deutsche Schuld herunterzurechnen. Man bräuchte es eigentlich gar nicht zur Kenntnis nehmen, wenn nicht die Geschichte um Pearl Harbour weitgehend den Tatsachen entspräche: Admiral Kimmel wurde 1999 posthum rehabilitiert, weil man erkannt hatte, das man ihm Informationen über den japanischen Angriff vorenthalten hatte, weitere Arbeiten zu diesem Thema liegen mitlerweile vor, weshalb Wikipedia die Vorkommnisse im Vorfeld des japanischen Angriffes von Pearl Harbour trotz der offiziellen Rehabilitation Kimmels immer noch als „Verschwörungstheorie“ führt,  kann nur durch des offizielle Verschwörungstabu der westlichen Wertegemeinschaft erklärt werden.

Doch lauschen wir erstmal dem NPD-Anwalt, Ex-SPD-Mitglied, Ex-NPD-Mitglied und Ex-Räuber Horst Mahler:

Horst Mahler, Paulsborner Straße 3, 10709 Berlin

Herrn Gerhard Schröder

c/o Bundeskanzleramt

Berlin

Berlin und Leipzig, den 9. November 1999

Lieber Gerhard Schröder,

da ich diese Zeilen in freundschaftlicher Absicht an Dich richte, vermeide ich es, Dich mit Deiner Amtsbezeichnung anzusprechen. An dieser kannst Du unmöglich Freude haben, denn Du führst eine Vasallenregierung – und Du weißt, daß ich das weiß. Es wäre ungerecht, Dir Salz in die Wunde zu streuen.

Wir waren uneins in der Frage, ob, wenn Du Dein Ziel, Bundeskanzler zu werden, je erreichen würdest, Du das Schicksal unseres Volkes auf parlamentarischem Wege – mit den Parteien, wie sie nun einmal sind – zum besseren wenden könntest. Du warst zuversichtlich, daß Dir das gelingen würde. Heute weißt Du, daß Du Dich geirrt hast und ich recht hatte.

Noch vor Deiner Vereidigung haben Dir Bill Clinton und Madleine Albright klar gemacht, daß Du den Befehlen der US-Regierung zu gehorchen hast. Als ihr Befehlsempfänger hast Du Dich des Verbrechens, einen Angriffskrieg zu führen, schuldig gemacht. Und daß Du (vorläufig) nicht unter Anklage gestellt wirst, hast Du dem Eidbruch des Generalbundesanwalts zu verdanken, der den Mut nicht aufbringt, den Krieg gegen Serbien als Angriffskrieg zu beurteilen.

Einer Deiner Vorgänger im Amte, Helmut Schmidt, hat die historische Wahrheit ausgesprochen, als er die NATO-Aktion als völkerrechtswidrige Kriegsführung verurteilte.

Als Bundeskanzler bist Du kläglich gescheitert. Die Medien und Deine falschen Freunde – Oskar Lafontaine, Rudolph Augstein u.a. – stellen die Sache jetzt so dar, als seist Du unfähig für dieses Amt. Die Wahrheit aber ist, daß in diesem Amte jeder scheitern muß, dem es widerstrebt, das Deutsche Volk zu verraten.

Es ist jetzt an Dir, die Niederlage in einen Sieg zu verwandeln: Wenn Du jetzt den Mut aufbringst, vor das Deutsche Volk zu treten und die Wahrheit zu bekennen, wirst Du als eine große Führergestalt in die Geschichte eingehen.

Zerreiße das Lügengespinst, mit dem die Feinde Deutschlands unser Volk niederhalten und aussaugen!

  • Widerspreche eindeutig und unerbittlich der Kriegsschuldlüge des Versailler Diktats;
  • benenne die Quellen, die belegen, daß Großbritannien entschlossen war, das Deutsche Kaiserreich zu zerschlagen; daß Frankreich – revanchelüstern – die Aufrüstung des zaristischen Rußland finanzierte, damit es Deutschland im Rücken angreife;
  • berufe Dich auf die Zeitzeugen aus den Eliten der Entente-Mächte, die bekräftigen, daß das Versailler Diktat die Wiederaufnahme des Weltkrieges durch das Deutsche Reich unausweichlich gemacht hatte;
  • decke die Verschwörung auf, die die US-amerikanische Kriegspartei unter Führung von Franklin Delano Roosevelt, der großen Banken und der Presse der amerikanischen Ostküste gegen einen friedlichen Ausgleich zwischen Deutschland und seinen europäischen Nachbarn angezettelt hatte;
  • erläutere in diesem Zusammenhang die Rolle des von Roosevelt gebilligten Artikels von Drew Pearson und Robert S. Allen, in einer maßgeblichen Ostküsten-Zeitung am 14. April 1939 veröffentlicht, mit dem die englische Regierung unter Druck gesetzt wurde, um diese von aussichtsreichen Friedensverhandlungen mit Deutschland abzubringen;
  • mache deutlich, daß Präsident Roosevelt , sein Außenminister Cordell Hull sowie der stellvertretende US-Außenminister Sumner Welles den britischen Premierminister Chamberlain im Hinblick auf dessen Bereitschaft, mit Deutschland einen Interessenausgleich herbeizuführen, ultimativ aufforderten durch sein Handeln klarzustellen, ob Großbritannien eine „Nazi-Nation“ oder eine Demokratie sei;
  • teile dem Deutschen Volk mit, daß Polen zu einem friedlichen Interessenausgleich mit dem Deutschen Reich bereit war, aber von Roosevelt gedrängt worden ist, sich gegen Hitler zu stellen und jegliches Zugeständnis bezüglich des Danzig-Probelms zu verweigern ;
  • mache der Weltöffentlichkeit bewußt, daß Präsident Roosevelt unter Bruch der US-amerikanischen Verfassung durch ein geheimes Ultimatum die japanische Regierung zur Kriegserklärung an die USA genötigt und so den japanischen Angriff auf die amerikanische Flotte im Hafen von Pearl Harbour provoziert hat mit der feigen Berechnung, daß dann Deutschland aufgrund eines Beistandpaktes mit Japan gezwungen sein würde, den USA den Krieg zu erklären;
  • verschweige dabei nicht, daß Roosevelt rechtzeitig vorher von dem japanischen Angriff auf die US-Flotte im Hafen von Pearl Harbor erfahren, die Unterrichtung seiner Flottenbefehlshaber aber unterlassen hatte, weil er den psychologischen Schock, den der japanische Erfolg in den USA auslöste brauchte, um die US-Bürger, die zu 85% eine Beteiligung der USA am europäischen Krieg strikt ablehnten, umzustimmen und so für seine Kriegspolitik gegen unser Land zu gewinnen;
  • verlange vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen die Öffnung der geheimen Staatsarchive der Siegermächte bezüglich aller Akten, die die Zeitgeschichte von 1933 bis 1945 betreffen;
  • fordere insbesondere die Einsetzung einer neutralen Historikerkommission zur Untersuchung des Falles Rudolf Hess (die bisher bekannt gewordenen Dokumente und Indizien stützen die These, daß Hess in Portugal im Auftrage Hitlers mit dem Herzog von Windsor als Gewährsmann der britischen Regierung einen Separatfrieden zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien ausgehandelt hatte, unter einem Vorwand auf die britische Insel gelockt wurde, wo sich Churchill seiner bemächtigte, um den USA und Rußland glaubhaft mit dem Abschluß eines Separatfriedens zu drohen für den Fall, daß die Sowjetunion nicht alsbald Deutschland den Krieg erklären würde);
  • rufe in Erinnerung, daß Roosevelts Nachfolger als Präsident der USA, Harry S. Truman, im Juli 1941 in der Öffentlichkeit seinen Standpunkt zum deutsch-russischen Krieg wie folgt formulierte: „Wenn Rußland gewinnen würde, sollten wir Deutschland helfen und umgekehrt Rußland, wenn Deutschland gewinnen sollte – und ihnen so Gelegenheit geben, möglichst viele umzubringen.“
  • mache bewußt, daß die vier Freiheiten der „Antlantik-Charta“ – Freiheit der Rede, der Religion, Freiheit von Furcht und Not – nach den Worten des großen Gegenspielers Roosevelts, des republikanischen Kongressabgeordneten Hamilton Fish, lediglich eine „Propaganda-Ente“ waren dazu bestimmt, die Völker gegen Hitler, Mussolini und Tojo aufzuhetzen;
  • richte die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit darauf, daß der republikanische Kongressabgeordnete Pat Buchanan, der sich gegenwärtig um die Nominierung als Präsidentschaftskandidat bemüht, in einem jüngst veröffentlichten Buch den Standpunkt vertritt, daß Hitler zu keinem Zeitpunkt für die USA eine Bedrohung gewesen sei, daß er in Europa habe Ordnung schaffen wollen und man ihm das ruhig hätte überlassen können, daß aber das jüdische Bankkapital, um Deutschland zu zerstören, Roosevelt gedrängt hätten, die USA in den europäischen Krieg zu verwickeln;
  • verdeutliche unserem Volk, daß die Feststellung des ehemaligen Sicherheitsberaters des US-Präsidenten, Zbiegniew Brzezinski, zutrifft, nach der Deutschland ein tributpflichtiger Vasall der USA ist, die ihre Herrschaft über uns nicht nur mit militärischen Mitteln, sondern auch durch die Medien und den American way of life aufrechterhalten;
  • sprich vor der Weltöffentlichkeit endlich ohne taktische Rücksichten aus, daß die USA im Begriff sind, ihre NATO-Vasallen in einen Drittten Weltkrieg zu verstricken, um jetzt auch China in das Freihandelssystem zu zwingen und damit ihrer Weltherrschaft zu unterwerfen.

Tritt zurück und mache deutlich, daß Du nicht länger bereit bist, der Diener fremder Mächte zu sein!

Gehe ins Exil und organisiere von dort aus den Aufstand des Deutschen Volkes gegen die Fremdherrschaft – und schütze Dich vor den Meuchelmördern, die sie gegen Dich ausschicken werden!

Wenn Du aber diesem Rufe Deines Volkes nicht folgst, dann werden Dich die feindlichen Medien weiter zum Versager stempeln und Dich zu einer lächerlichen Figur machen. Dein Name wird vergessen sein und die Erinnerung an Deine Regierung wird nicht einmal mehr Flüche sondern nur kalte Verachtung hervorrufen.

Ich schließe in Sorge um unser Volk und in wehmütigem Gedenken an einen Freund.

Dein Horst Mahler

Nun – Gerhard Schröder ist als große Führungsfigur in die Geschichte eingegangen: zweifelsohne gehört er zu jenen Politikern, die führend im Sozialstaatsabbau waren, die Bundeswehr als Hilfstruppen der US-Armee salonfähig gemacht haben und schicke Anzüge zur Pflicht im politischen Establishment machten. Das hätten sich konservative Politiker nicht getraut, ebensowenig die anschließende bedenkliche Nähe zu Konzernen, die er als Kanzler großzügig gefördert hatte.  Eine ebenso wundersame Karriere hatte der Mahlerfreund Otto Schilly hinter sich gebracht, sein Weg von der anarchistischen Wielandkommune bis zur Dursuchungsanordnung bezüglich des Magazins Cicero entspricht im Prinzip (wenn auch nicht in den Dimensionen) Mahlers Weg vom SDS zur NPD.

Warum wir dieses Dokument veröffentlichen?

Es sollte nicht verloren gehen … und hat längst wieder einer gewisse Brisanz entwickelt: wir stehen nach Chinas Drohungen bezüglich weiterer US-Angriffe auf Pakistan dicht vor einem dritten Weltkrieg – jedenfalls nach den üblichen normalen Regeln, nach denen Völker in den letzten hundert Jahren Krieg gegeneinander geführt haben.  Wie gut, das wir durch die hastige und teure Nato-Aufrüstung und Osterweiterung der EU endlich personell mit den Chinesen mithalten können: gibt das Krieg, so kann sich Haliburton dumm und dämlich daran verdienen: er wird lang und äußerst schmutzig.

Doch … dürfen wir darüber reden – oder auch nur darüber nachdenken, das es Kreise gäbe, die an Krieg Spaß haben – allein, weil Kriege für den militärisch-industriellen Komplex der USA immer ein Gewinn sind und die bankrotten USA so einen richtig schön langen Krieg zur Neuordnung der Welt jetzt gerade mal so richtig gut gebrauchen könnten?

Nein. Verschwörungstheorien sind tabu.

Sollen wir uns wirklich widerstandslos einer Geisteshaltung ergeben, die von uns verlangt, zu glauben, es hätte niemals Politk mit Absicht gegeben, niemals konspirative Sitzungen von Politikern, geheime Absprachen, Bündnisse und Pläne gegen andere Politiker, andere Länder, andere Parteien, sollen wir so tun, als wären niemals in der Geschichte der Menschheit Truppen in ein anderes Land eingefallen, nur um der heimischen Industrie die Rohstoffe zu sichern – etwas, was unsere deutschen Politiker aktuell auch schon mal zur Sprache bringen?

Ich kann das nicht mehr glauben, ich habe an Strategiesitzungen von Konzernen teilgenommen – nur als kleines Licht am Rande, aber als ein Licht mit aufmerksamen Ohren.

Menschen denken und planen weit – das ist ihre Stärke. Sie manipulieren auch andere Menschen in großem Umfang – wir erleben das allein tagtäglich allein anhand der Werbung.

Das man im Bereich der Politik auf einmal die Kuschelstube christlicher Betschwestern betritt, die immer ehrlich sind und nur das Beste für die Menschheit wollen, kann nur der glauben, der jeden Tag vier Stunden Zeit vor dem Propagandafenster verbringt, gemeinhin TV genannt.

Und selbst dort tauchen selten mal kleine Fragmente der Wahrheit auf: in Wahrheit haben die Amerikaner den ersten Schuss auf die Japaner abgegeben.

Was wird man wohl in siebzig Jahren über unsere Zeit sagen? Eins ist schon jetzt klar: 9/11 war der Startschuss zu einer historischen Wende, die direkt auf eine militärische Konfrontation mit China hinausläuft, eine Konfrontation, die von US-Konzernen durch die Globalisierung überhaupt erst möglich gemacht wurde. Mit ihrem Geld konnte China eine gigantische Armee auf modernstes Niveau bringen, dank 9/11 kamen amerikanische Truppen direkt an die chinesische Grenze heran und konnten China sogar erfolgreich einkreisen.

Und da … könnte der Brief Horst Mahlers an Gerhard Schröder auf einmal doch zu einem historischen Dokument werden. Da könnten wir alle auf einmal doch ganz dumm aus der Wäsche schauen, wenn es die Rechtsextremen sein werden, die auf einmal sagen können: „Ja, guckt nicht so, das haben wir schon immer gesagt!“

Nun – die Diktatur der Konzerne, die gerade die USA und andere Länder direkt in den Staatsbankrott führt, funktioniert auch ganz ohne Juden. Ich denke aber, am Ende des Krieges China/USA werden sie wieder einmal … die Schuldigen sein, die man durch die Welt jagt.

Und sehr wahrscheinlich ohne Land dastehen, denn das kann man nebenbei wieder einstampfen, es hat seine geostrategische Nützlichkeit dann überlebt. So hätte am Ende der Geschichte der Nationalsozialismus doch noch gesiegt – denn prinzipiell stellt er jene Form des gesellschaftlichen Miteinanders dar, das Konzerne im Inneren praktizieren: eine Welt, in der jeder seinen Platz hat … sofern er nützlich für die Rendite ist.

Die anderen, die „Kosten auf zwei Beinen“ … lernen die Fortsetzung der Aktion T4 kennen:

Die Euthanasiemorde in der NS-Zeit oder Aktion T4 ist eine nach dem Zweiten Weltkrieg gebräuchlich gewordene Bezeichnung für die systematische Ermordung von mehr als 70.000 PsychiatriePatienten und behinderten Menschen durch SSÄrzte und -Pflegekräfte von 1940 bis 1941. 

Hier ermordete der NS-Staat arische Mitbürger. Daran sieht man, das die Legende vom heldenhaften Kampf des guten Ariers gegen den bösen Juden auch nur eine große Lüge ist: in Wirklichkeit ging es dort um ganz andere Prinzipien – da die aber heute wieder zum Leben erwachen, schaut man lieber auf den Holocaust und bestätigt somit indirekt … die Weltsicht Horst Mahlers.

Hartz IV ein gigantischer Menschenversuch und ein treffender Kommentar dazu

Heute hat mich ein lesenswerter Kommentar erreicht den ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte denn er beschreibt treffend die Zustände unseres Sozialstaates. Dieser Kommentar bezog sich auf einen Beitrag – Hartz IV ein gigantischer Menschenversuch der größte seit dem Dritten Reich! Wie funktioniert es?

Eigentlich guter Beitrag; jedoch kommt er der Wahrheit nur nahe aber eben nicht genug, denn dieses System ist nichts anderes als die Weiterführung der Politik vor 1945, die durch die damalige IG-Farben und die NSDAP zu jener Zeit bereits ausgetestet wurde. Nur waren es damals Juden; heute sind es die eigenen Bürger diese Landes die als Zwangsarbeiter durch sozialen Druck, psychologische Manipulation sowie Erpressung um die eigene Existenz und schlussendlich um das eigene Leben gebracht werden.
Und die Akteure sind damals wie heute die gleichen.
Politik, Wirtschaft, Industrie und Banken.
Die selbe unheilvolle Allianz die dieses Land schon einmal in ihrem Würgegriff hatte.
Es ist nur verwunderlich das die Menschen dieses Landes ähnlich wie damals reagieren.
Tumbe Ignoranz, willfähriges Mitläufertum und blanke Dummheit ebnen den Weg wie einst in ein System an dessen Ende für die meisten Menschen Armut, Verelendung und letztlich der Tod stehen werden.

Und das schlimmste daran ist, dass die Mehrheit das Ende der Geschichte kennt oder zumindest ahnt und doch versucht niemand was zu ändern oder zumindest die Richtung zu ändern.
Wie sagte einst Willhelm Busch ??
„…doch wehe, wehe wenn ich auf das Ende sehe.“

Einführung der Todesstrafe für Arbeitslose und Juden? Gute Zeiten für Spekulanten!

Warum macht man sich eigentlich Gedanken über Politik? Ich meine – man könnte doch auch neue Kochrezepte austauschen, über die Possen der Haustiere sinnieren, das eigenen Liebesleben im Detail veröffentlichen oder sich in Reflektionen der Überflußwarenwelt vertiefen. Auch das hält die Finger gelenkig und verschafft dem Rücken Ruhe.

Die Antwort ist einfach – aber unangenehm. Man macht sich Gedanken über Politik, damit nicht die Politik anfängt, sich über einen Gedanken zu machen … wenn es so weit ist, ist es zu spät. Dann ist die Zeit der Worte vorbei.

In Spanien merken das jetzt schon die Arbeitslosen, von denen die ja viel zu viele haben, sieh spanienleben:

Ab dem heutigen Tag können Langzeitarbeitslose, die ihre Leistungen von (426€) verloren haben, eine neue Beihilfe von 400 Euro auf maximal sechs Monate neu beantragen. Jedoch wird der Gang zum Arbeitsamt für viele ein „Gang der Enttäuschung“ sein. Viele werden mit den neuen Bestimmungen nichts mehr bekommen und durch die Maschen des Netzes fallen (ca. 800.000). Die jetzt festgelegten 400 € werden sowieso nur an eine Weiterbildungsmaßnahme gekoppelt, das heißt „Umschulung“ und „Integration in das Arbeitsleben“. Im Grunde genommen wurde das Geld, das die Arbeitslosen erhielten zwecks einer Festigung der Lebensgrundlage, umgeschichtet (Summe 400.000.000 €), an die Firmen gegeben, die zur Umschulung der Arbeitslosen beitragen. Die Frage bleibt nur, ob das hilft? Ausbildung hin oder her, wenn keine Arbeitsplätze da sind, kann die beste Umschulungsmaßnahme nicht helfen. Mit andere Worten, die Summe von 400.000.000 €, die vom Staat getragen wird, fließt nicht in die Taschen der Arbeitslosen, sondern in die Taschen der Firmen.

Da werden offenbar deutsche Erfahrungen umgesetzt – aber zeitlich begrenzt. Wie immer verdienen sich die verantwortlichen Kreise dumm und dämlich bei der Staatspleite. Das ist ja in Deutschland nicht anders, wo führende Politiker sich in Folge der Wirtschaftskrise enorm die Taschen füllen, wie die TAZ berichtet:

Den Steuerzahler und die Sparkassen wird die Rettung der WestLB Milliarden kosten. Das hindert Friedrich Merz nicht, für seine Dienste Millionen in Rechnung zu stellen.

Der ehemalige Vorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion stellte für seine bisher erfolglosen Versuche, die einstige Landesbank Nordrhein-Westfalens als Ganzes zu verkaufen, bereits 1,2 Millionen Euro in Rechnung, erfuhr die taz aus dem Haushalts- und Finanzausschuss des Düsseldorfer Landtags. Außerdem versuche Merz, der heute als Rechtsanwalt für die internationale Wirtschaftskanzlei Mayer Brown arbeitet, die Honorare durch Vergabe immer neuer Unteraufträge noch zu treiben.

So muß man leben, wenn Arbeitslosigkeit keine Bedrohung mehr darstellen soll. Das ist richtig männlich und vorbildlich für die jüngere Generation: das Schiff Deutschland bekommt Schieflage, also muß man soviel Schinken und Schnaps wie möglich in sein Rettungsboot bekommen, die Zeiten der christlichen Seefahrt, wo der Kapitän mit seinem Schiff untergegangen ist, sind vorbei. Heute sind die Kapitäne von Wirtschaft und Politik die Ersten, die mit dem Rettungsboot auf der Trauminsel anlegen – lange bevor der Eisberg überhaupt in Sicht gewesen ist. Sie arbeiten inzwischen präventiv. Damit das auch so bleiben kann, wird der Bürger jetzt genauer observiert, wie man bei Telepolis erfährt:

Nach endgültiger Anschaffung in Sachsen ist die fliegende Kamera in den Alltagsbetrieb der Polizei übergegangen. Auch in Berlin wurden Polizisten jetzt mit einer Drohne gesichtet – ausgerechnet an einem stadtpolitisch umkämpften Ort.

Ob das dann auch mal live bei RTL übertragen wird? Ich habe eigentlich keine Zweifel. So eine Chance auf Quote darf man sich doch nicht entgehen lassen, zudem die Niedergeknüppelten bald auch keine medizinische Hilfe mehr bekommen werden, was sie jetzt allerdings noch nicht wissen dürfen. Laut Verdi ist der Umbau unseres Gesundheitssystems in ein Drei-Klassen-System in vollem Gange – nur merkt es noch keiner:

Das bedeutet nicht nur das Ende der paritätischen Finanzierung der Gesundheitskosten zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitergeberseite, sondern hat auch zur Folge, dass diejenigen, die am wenigsten verdienen, künftig proportional am meisten bezahlen müssen. Schon bei einer Pauschale von 16 Euro monatlich, wie sie das Bundesversicherungsamt für 2014 zugrunde legt, schlagen Arbeitnehmeranteil plus Zusatzbeitrag für Menschen mit einem monatlichen Einkommen von 800 Euro mit 10,2 Prozent zu Buche. Wer dagegen 8000 Euro verdient, zahlt dieselbe Pauschale – und insgesamt nur vier Prozent seines Einkommens an die Krankenkasse.

Man kann sich vorstellen, das Hartz IV-Abhängige dann auch schnell aus der medizinischen Versorgung komplett herausgenommen werden, so wie sie ja jetzt auch schon aus der Rentenversicherung herausgenommen wurden – seit Januar zahlen die Jobcenter (wie sie jetzt so schön heißen) keine Beiträge mehr für Arbeitslose an die Rentenversicherung. Immerhin wird schon jetzt gesundheitlich bedingte kostenaufwendige Ernährung nur für arbeitsfähige Arbeitslose bezahlt – aber nicht für Kinder. Auch so ein Skandal,  für den sich eigentlich niemand interessiert, der aber ein lebensbedrohliches Prinzip etabliert:  „LEBEN“ gibt es nur noch gegen „ARBEIT“ – Arbeit macht frei, sozusagen.

Kein Wunder, das es nach diesen Erfahrungen der Börse gut geht, sie nach dem Handelsblatt sogar zur Sorglosigkeit neigt:

Die Stimmung an den Börsen wird immer besser. So teuer wie jetzt waren deutsche Aktien seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Aber es macht sich Sorglosigkeit breit.

Kein Wunder, das die Stimmung gut ist, hat die Krise doch bewiesen, das „das System“ inzwischen so bombenfest etabliert ist, das selbst haarsträubende Ungerechtigkeiten mit einem Schulterzucken durchgewunken werden können und man sich selbst bei größter wirtschaftlicher Not als Täter bequem die Taschen bis zum Abwinken mit Euro füllen kann.

Alle wollen Schröder, Koch und Merz folgen und den Traum vom leistungslosen Einkommen verwirklichen, um dem Verrotten im Armenhaus zu entkommen. Leider wird das für viele ein Traum bleiben – das Boot ist voll. Man nimmt zwar gerne noch die Vorräte der Nachzügler, aber mitgenommen werden nur noch ganz wenige, auch hierzu das Handelsblatt:

Millionen Deutsche setzen auf Investmentfonds. Doch viele Produkte enttäuschen die Anleger. Kein Wunder: Häufig sind die Gebühren so hoch, dass hohe Renditen fast unmöglich sind.

Ein Geschäft mit der Angst. Alle scheinen zu wissen, das die Zukunft rabenschwarz werden wird, alle rennen und raffen, um ihr möglichst noch zu entkommen. Nicht mehr lange und Arbeitslosigkeit wird in der Festung Europa mit dem Tode bestraft – mit dem Hungertod in Einzelhaft bei Hausarrest.

Im Prinzip ist es schon so.

Da wundert es nicht, das alte Häßlichkeiten auch nochmal aufgewärmt werden, hier Töne, die von der ZEIT aus dem jüdisch-christlichem Abendland aufgefangen wurden:

»Bewusste Juden«, so wurde am 5. Dezember der liberale Politiker Frits Bolkestein in der Zeitung De Pers zitiert, »müssen sich darüber klar werden, dass sie in den Niederlanden keine Zukunft haben.« Sie sollten mit ihren Kindern lieber nach Israel oder in die USA emigrieren.

Wenn die Nachricht die Börse erreicht, dann machen die dort ein Riesenfass auf: wieder einmal gibt es jüdische Immobilien zu Hauf, Arbeitsplätze werden frei und Vermögen verschleudert. Da ist wieder gut Reibach zu machen.

Gute Zeiten für Spekulanten.  Und wenn dann noch die Todesstrafe für Arbeitslosigkeit eingeführt wird und jeder gezwungen ist, seine Haut für 170 Euro im Monat zu Markte zu tragen, dann wird sich der Aktienkurs sicher nochmal verdoppeln.

Also: ´rauf auf den Zug, bevor er euch überrollt … oder?

Wer Frits Bolkestein in seinem Büro mit Amstel-Blick aufsucht, findet einen weißhaarigen Herrn vor, der einen sehr klaren, wenn auch bedrückten Eindruck macht. »Wenn Orthodoxe hier in Amsterdam eine Bar-Mizwa feiern, brauchen sie Wachleute. Die jüdischen Gemeinden müssen bei uns für ihre Sicherheit selbst bezahlen, die Regierung und die Stadtverwaltung schauen weg. Und die Politik hat Angst, das Problem anzugehen.«

Und es geht sogar noch weiter mit der „Verrohung des öffentlichen Raumes“:

Weil Ajax Amsterdam als »jüdischer Club« gilt (im Vorstand und auch im Team gab es gelegentlich Juden), rufen die Fans des Konkurrenten Feyenoord Rotterdam von den Stadionrängen »Hamas, Hamas, Juden ins Gas!«.

Und während die Opfer sich gegenseitig ausrotten, schaffen die Täter eine Million nach der anderen aus dem Land, damit das Geld auch ja schön knapp bleibt und alle noch mehr leiden.

Irgendwie … sollte es da doch Alternativen geben. Noch haben wir nicht 1933 – auch wenn der Kurs zielgenau dorthin führt.


Der Hauch des Todes im Nacken der Hartz IV-Empfänger

Die mangelhafte Gesundheitsversorgung der Empfänger von Arbeitslosengeld II führe auch dazu, dass in Deutschland von Armut betroffene Menschen kürzer lebten, ergänzte Trabert. Nach Studien sei bei Männern die Lebenserwartung um zwölf Jahre geringer als bei wohlhabenden Menschen, bei Frauen handele es sich um acht Jahre.

weiterlesen.

Das ist im Grunde genommen nichts Neues, schon in den dreißiger Jahren wurde Arbeitslosigkeit und ihre Folgeerscheinung genauestes untersucht, man stelle fest das die Lebenserwartung drastisch sinkt, und man diese Lebenserwartung noch mehr reduzieren kann mit Repressalien und öffentlichen Druck. Fachärzte wie Psychologen und Psychotherapeuten wissen um diese Dinge sehr genau, und bei vielen  die auf der Hartz IV – Galeere angekettet sind, schlägt sich dieses System der Repressalien in psychosomatische Krankheit nieder, und es wird weiterhin perfektioniert, damit der Druck die Menschen effizienter zerstört.

Es ist nicht die Arbeitslosigkeit was Menschen krank macht, dies wird immer wieder von seiten der Befürworter für Vollbeschäftigung gebracht, es ist vielmehr das herab spucken auf die Arbeitslosen, man sieht sie als eine Gefahr für die Gesellschaft an, denn es sind Parasiten, Schmarotzer, denen man den Hahn zu drehen muss, denn nur ein ungeborenes Kind aus diesem Milieu,  ist ein gutes Kind, denn es schlägt einem schon keinen Baseballschläger über den Kopf, so zumindest Gunnar Heinsohn, und noch einige andere Vertreter die dieses Menschenverachtende-Bild  vertreten.

Den Vasallen der Bertelsmannstiftung  ist dieses Faktum genauestens bekannt und haben dafür Hartz IV über die Agenda 2010 gesellschaftsfähig etabliert, mit dem Wissen um das frühe absterben dieser Gruppe. Gigantische Milliardenbeträge werden so eingespart und das nicht nur am Eckregelsatz sondern vielmehr an der Rente.

Die Lumpenelite weiß zu gut dass durch Automatisierung und Rationalisierung immer mehr Arbeitskräfte freigesetzt werden, und bevor man diese Masse an Menschen durchfüttert, lässt man sie einfach verrecken, denn die Milliardenbeträge müssen in Taschen der Leistungsträger fließen, denn nur sie sind ein Garant für Wirtschaftswachstum.

Ich muss sagen die Nationalisten haben aus ihren Fehlern gelernt, sie haben sich globalisiert, und perfektioniert, der schleichende Genozid, oder Mord auf Raten haben sie zum Perfektionismus gebracht,und was ihnen am besten gelungen ist, sie haben diesen Mord gesellschaftsfähig gemacht, ihre Anhänger werden immer größer. Sogar der Zentralrat der Juden schweigt dazu!

Und wenn wieder einmal die Pappkameraden genannt NPD aufmarschieren, stellt sich eine ganze Nation dagegen, und demonstriert und im selben Atemzug ,unterstützen sie die Hartz IV- Galeere, was ein Widerspruch.

Deutschland wird Türkei: getürkter Sarrazin, getürkte Integrationsdebatte, getürkter Aufschwung und Unruhewarnung für Deutschland von schweizer Armee

Kann sich jemand an den Ausdruck erinnern: einen Türken bauen? Mir selbst mit einem halben Jahrhundert Verfall auf dem Buckel ist er auch nur noch selten am Rande vorgekommen. Aber das Verb „getürkt“ ist noch in aller Munde:

Etwas türken ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für „etwas durch Manipulation des augenscheinlichen Sachverhaltes in Täuschungsabsicht unrichtig darstellen“. Möglicherweise ältere Versionen dieses Ausdrucks sind „einen Türken stellen“ bzw. „einen Türken bauen“, die aber heute beide nicht mehr umgangssprachlich sind.

Quelle: Wikipedia

Insofern nähern wir uns langsam türkischen Zeiten. Mehr und mehr stört mich diese künstliche Debatte um Sarrazin. „Huch, was hat der denn für eine Meinung?“ , „Huch, wie kann der sowas sagen?“, „Huch, wie kommt der denn in die Bundesbank?“, „Huch, was raucht der denn?“. Viel wichtiger als die Debatten über Sarrazin wären die Berichte über die Toten bei den Aufständen in Mozambique, wo unsere Börsenmauscheleien die Brotpreise explodieren lassen … aber so etwas will man uns ja nicht zumuten. Stattdessen werden alle Nachrichtenkanäle mit Sarrazin verstopft, man kann seinem Konterfei einfach nicht mehr entkommen.

Nun merke ich, mit meiner Verwunderung bin ich nicht mehr allein.  Der neue rheinische Zeitung sieht sogar eine finstere Absicht hinter der getürkten Debatte:

Während sich die Mehrzahl der Gefragten und Ungefragten auf den migrationspolitischen Teil der Auswürfe Thilo Sarrazins stürzt und damit in das aufgestellte Fettnäpfchen einer Integrationsdebatte hereinfallen, darf sich die Bundesbank freuen. Die Republik diskutiert über mögliche Wahrheitsgehalte der rassistischen Äußerungen – wie in “hart aber fair“ ohne soziologisches Fachwissen – und verinnerlicht dabei die ausgemachten Schuldigen für alles, was schief läuft. Die zweite Runde der Wirtschaftskrise kann also kommen. Wir sind bereit, die Bundesbank befreit. Die kann so weiter machen, wie es bisher schon nicht funktionierte. Denn die meisten werden fortan auf die falsche Seite der Gesellschaft schielen und dort nach Verantwortlichen für die Misere suchen.

Auf jeden Fall ist dies ein gelungener Schachzug, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu betäuben. Mich verwundert dann immer der verdrehte Spagat gewisser linker Kreise, die sich hier schützend vor den Türken stellen aber den „Zionisten“ aus Israel vertreiben wollen. Die Logik „Türke in Deutschland gut, Jude in Palästina böse“ erschließt sich mir noch nicht mal ansatzweise, aber ich bin ja auch kein Antisemit noch bekennender Islamhasser,  ich darf also alle kleinen Leute wohnen lassen wo sie gerade sind. Aber darüber diskutieren, wo die denn gefälligst sonst wohnen sollen – das gelingt in Deutschland vortrefflich. Und darüberhinaus vergißt man dann die wahren Häßlichkeiten, die um einen herum geschehen.

Die griechische Schuldenkrise und das Sparprogramm zur Rettung des Landes vor dem Bankrott treffen die Wirtschaft hart: Mehr als 375.000 kleine und mittlere Unternehmen in Griechenland sind einer Studie zufolge ins Wanken geraten. Mehr als 176.000 davon laufen demnach Gefahr, bis Ende 2011 schließen zu müssen. Rund 305.000 Arbeitsplätze seien gefährdet, ergab die Studie des Verbandes GSBEE, die in der griechischen Presse veröffentlicht wurde. In Griechenland gibt es rund 845.000 kleine Unternehmen, die etwa zwei Millionen Angestellte beschäftigen.

Quellle: t-online

Da stirbt eine alte europäische Nation vor unseren Augen … und wir diskutieren darüber,  ob unser Nachbar eventuell einen türkischen Großvater hatte. Komödienstadel Deutschland würde ich es nennen – wenn es nicht so ernst wäre, denn die Autorin des Hintergrund erwartet schon Progrome

Angesichts unser aller Vorgeschichte kann man sich nur wundern: Eine Wirtschaftskrise wiederbelebt den Antisemitismus und die rechtskonservativen Eliten sind froh, dass sich die Ressentiments der Bevölkerung auf eine bereits stigmatisierte Gruppe von Menschen umlenken lassen. 1874 traf es die Juden, 2008 trifft es noch eine sogenannte „jüdische Hochfinanz“, aber vor allem steht nun eine andere religiös markierte Gruppe im Fokus des Hasses. Nicht einmal das Faktum, dass ein Bundesbanker sich an die Spitze der antiislamischen Hetze in Deutschland stellt, scheint als entlarvendes Warnsignal über Ziel und Zweck der Strategie wirklich ernst genommen zu werden. Und historische Lektionen sind wohl in der sogenannten Bildungsreform verschütt gegangen.

Alles scheint so programmiert, dass der Hass weiter zunimmt, weil Rechtsgrundsätze offensichtlich keine Rolle mehr spielen sollen. So wird aus diesem Konflikt, wie aus vielen anderen auch, ein Religionskonflikt – zunächst herbei geredet und dann realiter, denn das ist die faktizierende Kraft der Worte. Wie die Progrome, die den jetzigen mehr oder weniger expliziten Aufrufen zu Hass und Gewalt folgen werden.

Das Rechtsgrundsätze keine Rolle mehr spielen, erlebt Israel tagtäglich, aber im gerechten Kampf gegen das Gespenst des „Zionismus“ ist das ja in Ordnung. Hass unterscheidet nicht zwischen gerecht und ungerecht, ihm ist es auch egal, welche Menschen er frißt, Hauptsache: er leidet nicht Hunger. Zur Not frißt die Revolution ihre Kinder. Stellt man dummerweise das Existenzrecht Israels in Frage, hat man einen schönen Sekundärgewinn: man darf dann auch mal fragen, was eigentlich die ganzen Türken in Deutschland machen … und sollte sich nicht wundern, wenn deren Existenzrecht dann ebenfalls angezweifelt wird.

Währenddessen lassen es sich andere gut gehen und kümmern sich einen Dreck um die Schranken von Religion, Nation, Kultur:

Athen (dpa) – Auf der kleinen griechischen Insel Spetses heiraten heute Prinz Nikolaos von Griechenland und die Schweizerin Tatiana Blatnik. Der 40-Jährige und die 29-Jährige kennen sich seit fast sieben Jahren, im Dezember vergangenen Jahres hatte sich das Paar verlobt. Auf der kleinen Insel sind bereits mehrere Kronprinzen und Prinzessinnen europäischer Königshäuser angekommen. Auch die spanische Königin Sofía und Kronprinz Felipe wurden gesehen. Nikolaos ist eines der bekanntesten Gesichter des internationalen Jet-Sets.

Quelle: t-online

Das sind die guten Menschen: der Jet-Set. Die haben Stil, die hassen niemanden und laden vielleicht noch ein paar Saudis ein um ihre Toleranz zu beweisen. Prinzessin Di hatte da ja auch keine Hemmungen. Aber unterhalb des Adels … suhlt sich der haßerfüllte Mob im Schlamm, da klaut der  Deutsche dem Griechen das Gyros vom Teller.  Jedenfalls … will man uns so sehen und so haben, damit man gerechterweise sagen kann: die MÜSSEN regiert werden, ohne die harte Hand des gebildeten und kultivierten Adels verwandeln die sich in blindwütige Bestien.

Damit wir uns aber auch gut den Türken zuwenden können und nicht beunruhigt sind über die Gewitterwolken in der Wirtschaft, baut man uns bei Arbeitslosigkeit und Aufschwung auch mal schnell einen.

Der deutsche Arbeitsmarkt erweist sich als überraschend robust: In der Rezession gingen nur wenige Stellen verloren, im Aufschwung sinkt die Zahl der Erwerbslosen weiter. Was ist der Grund für das Jobwunder? Eine wichtige Rolle spielen Demografie und Statistiktricks.

Quelle: Spiegel-online

Auch mit dem Aufschwung ist es nicht so weit her … die Deutschen sparen sogar am Essen:

Nach heutiger Meldung des Statistischen Bundesamts sank der Umsatz im Juli 2010 im Vergleich zum Juni 2010 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten real um 0,3% (Abb. 04943). Eigentlich hatte das Statistische Bundesamt mit der Veränderung der Statistik die Ergebnisse verbessern wollen. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte dabei real 0,4% weniger um als im Juli 2009, der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln sogar 0,8% weniger.

Quelle: Jahnke.net

Dabei hatte man hier extra auch schon Statistik-Tricks angewendet, aber die Realität scheint schlimmer als befürchtet. Und während wir so ruhig vor uns hinhassen und uns auf jeden Brotkrumen stürzen, der den Hass nährt, sehen andere uns zusammen mit unseren jüdischen, palästinensischen und türkischen Brüdern in den Untergang marschieren  – zum Beispiel der schweizer Armeechef Blattmann:

Die Europa-Karte, die auch die an die EU grenzenden Länder enthält, zeigte ArmeechefAndré Blattmann im Rahmen einer Folienpräsentation der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) des Nationalrats. Gemäss mehreren Quellen taxiert sie neben Griechenland vier EU-Staaten als gefährdet: Spanien, Italien, Frankreich und Portugal. Sie listet mit Symbolen vier Kriterien auf – die den einzelnen Ländern zugewiesen werden:

Nuklearmacht: Wer über Atomwaffen verfügt oder auf dem Weg dazu ist.

Euro: Staaten, die die Kriterien der Eurozone nicht mehr oder bald nicht mehr erfüllen.

Unruhen: Staaten, in denen soziale Unruhen drohen.

Anschläge: Staaten, in welchen bereits Anschläge verübt worden sind.

Quelle: tagesanzeiger.ch

Auch wenn er in der Schweiz dafür gerügt wird, steht Blattmann doch nicht allein da:

FOCUS-Online: Konkret: In einem Kapitel der Bundeswehr-Studie heißt es in der Überschrift „Der Übergang von post-fossilen Gesellschaften führt zu ökonomischen und politischen Krisen“. Was lesen Sie aus dieser Aussage?

Ganser: Ökonomische Krisen bedeutet im Klartext, dass man Rezessionen und Arbeitslosigkeit erwartet. Politische Krisen kann vieles bedeuten. Zum Beispiel, dass die Bevölkerung nach schnellen Lösungen ruft, die Politiker, welcher Partei auch immer, diese aber auch nicht haben, weil alle im Erdölrausch der Nachkriegszeit sozialisiert wurden und keine Rezepte für die Zeit nach dem Erdölrausch haben. Dann werden die Politiker abgewählt, das sind milde politische Krisen. Schwere politische Krisen beinhalten gravierende Unruhen und Störungen der öffentlichen Ordnung bis hin zu Terror und Krieg.

Quelle: Focus-Online

Und wenn man schaut, wann denn dieser Erdölpeak kommt, wann denn diese Unruhen zu erwarten sind, so ist man überrascht:

In der vorläufigen Fassung einer Studie, die der Frankfurter Rundschau durch den unabhängigen Branchendienst Energy Comment zugeleitet wurde, hat das Zentrum für Transformation der Bundeswehr die Auswirkungen von Peak Oil untersucht. Aus der Auswertung ihrer Quellen schließt das Militär, dass es möglicherweise schon dieses Jahr zum globalen Peak Oil kommen könnte.

Quelle: Fr-online

Wir sollten also alle noch schnell ein letztes Mal tanken fahren.

Welche Gesellschaft dann auf uns wartet, hat die französische Schriftstellerin Vivianne Forrester schon mal in ihren politischen Büchern skizziert:

In den schönsten Gegenden der Welt, schon jetzt belegt vom Bilderbergerableger WWF, ziehen sich die Ultrasuperreichen gottgleich in ihre Luxusvillen zurück, beschützt von Kampfrobotern, die gerade jetzt mit großem Nachdruck entwickelt werden.  Einige Farmen im Umkreis sorgen für Nachschub an Essen und Organen. Der Rest der Menscheit stirbt aus oder vegetiert in den Ruinen vor sich hin, wo wildernde Banden einen ständigen Kampf ums Überleben führen.

So in etwa … leben wir dann wieder in der mythischen Welt des alten Griechenland. Im Olymp wohnen die allmächtigen Götter, deren Zorn wir jederzeit spüren können, die ab und zu unsere Frauen klauen oder unsere Städte einäschern … wenn wir nicht schnell genug beten.

Vielleicht ist das der Grund, warum alle so schnell nach dem Gelde rennen, mehr und mehr schneller und schneller: um in den Olymp zu kommen, bevor die Tore schließen.

Und vielleicht … sind unsere Mythen einfach nur Erinnerungen daran, das die Kultur der Menschheit schon mal so geendet hat. Aber denken wir mal nicht weiter in diese Richtung, sonst gibt es noch Ärger mit der Präastronautik, die für eine Vielzahl seltsamer Funde in der Archäologie schon eine andere Erklärung haben.

„Israel erschießt schwangere Frau!“ – über Gollwitz und die Organisationsform von Menschenfressern

Manche Dinge ändern sich wohl nie. Zum Beispiel der Nahe Osten. Da gibt es jetzt wieder Friedensverhandlungen. Da gab es schon in meiner Kindheit in den sechziger Jahren. Fünfzig Jahre verhandeln die schon über Frieden, doch irgendwie wird daraus nichts. Aus der jetzigen Verhandlung zwischen Israel und den Palästinensern wird wohl auch nichts:

Feuerüberfall der Hamas: Ein Terroranschlag überschattet die geplanten Friedensverhandlung zwischen Israelis und Palästinensern.

Nach Angaben der Rettungskräfte handelt es sich bei den Opfern um zwei Frauen und zwei Männer. Einem Armeevertreter zufolge war eine der Frauen schwanger.

Der militärische Arm der radikal-islamischen Hamas-Bewegung hat sich am Dienstagabend zu dem tödlichen Anschlag im Westjordanland bekannt. In einer Stellungnahme der Kassam-Brigaden, die an Journalisten im Gazastreifen geschickt wurde, hieß es, die militante Organisation stehe hinter dem Feuerüberfall.

Quelle: Welt

Es hat mich ein Gerücht erreicht, wonach in den Schulen unter Hamas-Einfluß Schüler zum Hass gegen Israel aufgestachelt werden, angeblich gibt es dort Landkarten, auf denen das Land nicht verzeichnet ist.  Sind wahrscheinlich nur böse Gerüchte des Imperiums.  So etwas würde mir aber erklären, wieso es dort nach sechzig Jahren immer noch diesen Hass gibt, der sogar vor schwangeren Frauen nicht halt macht.  Normalerweise … hätten die Generationen, die dort jetzt leben, eine sehr gute Chance, Frieden zu schließen – wenn nicht irgendjemand den Hass immer wieder neu schüren würde.  Manchmal sind es auch die Israelis selbst. Jeder Psychologe, jeder Richter oder Erzieher würde verstehen, warum.  Es wäre leicht, das zu vermitteln – auch den Palästinensern, die selber auch Frieden wollen.

Moshe und Hassen Arm in Arm, vereint in einem friedlichen Palästina? Das darf nicht sein. Wo sollen wir denn dann die schönen Leichenbilder für das Internet herbekommen und wohin sollen wir dann mit unserem ganz frischen Antisemitismus, den wir jetzt einfach mal in Antizionismus umgetauft haben, damit es nicht so aussieht, als wären wir auf die Parolen des Führers hereingefallen. Unser Antisemitismus ist viel aufgeklärter als der von Hitler – und viel viel gerechter.

So erklärt sich dann auch, das auf die Schlagzeile: Hamas erschießt schwangere Frau! niemand von den angeblich ach so großen Menschenfreunden reagieren würde. Darum habe ich mal eine andere gewählt, wir sind ja im Medienzeitalter, wo man erstmal Aufmerksamkeit braucht um durch das Getöse zu dringen.

Nirgends zeigt sich die Verlogenheit der modernen Linken besser als dort, da kommt noch nicht mal der Porsche-Ernst mit. Es ist gut zu sehen, das es noch ein paar Linke gibt, die ihren Kopf nicht nur zum Haare schneiden herhalten:

Eines Tages wird man sich fragen, wann das eigentlich angefangen hat, dieses Bündnis von Linken und Islamisten, von Linken und Jihadisten. Vielleicht ist schon jetzt der Zeitpunkt, da diese Frage gestellt werden muss, denn ein entscheidender Schritt zu solcherart rot-grüner Koalition ist inzwischen vollzogen: Die »Mavi-Marmara-Linke« ist nicht mehr die Linke, die sie vorher war. Die Solidarisierung mit der Gaza-Flottille im Mai war eine Zäsur wie vielleicht vorher nur Gollwitz.

Gollwitz ist ein kleines Städtchen in Brandenburg, dessen Einwohner sich 1997 in einer ebenso rassistischen wie antisemitischen Aufwallung gegen die Eröffnung eines Heims für jüdische Aussiedler wehrten und dabei von Teilen der Linken, der »Gollwitz-Linken«, verteidigt wurden: Die »Ossis« seien die eigentlichen Opfer des sozialen Kahlschlags seit der Wiedervereinigung und man müsse daher Verständnis für ihre Reaktion aufbringen.

Mich hat die Einseitigkeit der Beurteilung des  Marmara-Mavi-Vorfalls ebenfalls erschüttert … bzw. angewiedert. Man kann inzwischen die Uhr danach stelle, das Geschrei kommt püntlich, es ist undifferenziert, unausgeglichen und voller Hass.  Eine ähnliche Falle wie die Aktivisten an Bord der Marmara-Mavi wurde den UN-Friedenstruppen in Ruanda gestellt – mehrfach. Diese Form der Konfliktprovokation ist gang und gebe bei den Menschenfressern und altbekannt.  Ziemlich blöde, wenn man darauf hereinfällt, aber offenbar hat Israel mit friedlichen Linken aus Europa gerechnet und hatte deshalb spasseshalber Paint-Ball-Waffen dabei. Das es eine Falle war … damit hätte man wohl nicht gerechnet. Man wird in Zukunft schlauer sein, hoffe ich.

Wäre Israel (oder der „Zionismus“) so böse, wie ihn die Linken gerne darstellen, hätte es die Flotte versenkt.  Und wenn ich Soldaten angreife, die nicht nur mit Paintballpistolen ausgerüstet sind sondern auch scharfe Waffen dabei haben, muß ich mich nicht wundern, wenn ich nachher neun Kugeln im Kopf habe. Bei „Automatikfeuer“ passiert das schon mal, ohne das eine besondere Absicht dahintersteckt.

Ich bin dem Autor von „Jungle World“ sehr dankbar, das er mir einen gewissen Aufschluß darüber gibt, welchen geistigen Welten diese seltsame Allianzen gegen Israel entspringen … auch wenn man wieder merkt, das „Generation Doof“ Politik macht. Ist halt immer peinlich.

War so etwas früher nur von irrlichternden Gestalten wie Jürgen Elsässer, von agressiven Antizionisten wie der »Antiimperialistischen Koordination« aus Wien oder in der nationalbolschewistischen jungen Welt zu lesen, sehen inzwischen immer mehr Linke – und nicht nur in Deutschland – Hizbollah und Hamas als Teil einer antiimperialistischen und antikolonialen Linken.

Quelle: Jungle World

Manche brauchen die Welt als Scheibe, weil sie gedanklich nicht mehr fassen können. Manche können nur in schwarz-weiß denken, nur in „gut“ und „böse“, und da Israel eben „böse“ ist (denn da wohnen die Juden und das die böse sind wußte man schon immer) muß die Hamas eben gut sein.

Ich weiß nicht, gegen welche Wand man gelaufen sein muß, um eine solch einfache Welt zu brauchen, aber ich weiß, das die Hamas finanziert wird:

US-Terrorfahnder schlagen Alarm. Saudi-Arabien gehört nach ihren Erkenntnissen zu den größten Geldgebern des Terrors gegen Israel. Ein bei einer Razzia in Gaza gefundenes Protokoll soll belegen, dass die palästinensische Extremistenorganisation Hamas aus dem Königreich finanziert wird.

Quelle: Spiegel-online

Nachdem das unterbunden wurde, sucht sich das Geld andere Wege:

Seitdem die Finanzierung der palästinensischen Regierung durch den Westen eingestellt wurde – arabische Banken zahlen, wegen der Boykottdrohung der USA, der Hamas kein Geld aus -, bemüht sich die Hamas verstärkt, Bargeld ins Land zu bringen. So wurde am 19. Mai 2006 Sami Abu Zuhri, Sprecher der Hamas, am Grenzübergang des Gazastreifens zu Ägypten festgehalten, er hatte 900.000 Euro in bar bei sich. Wenige Tage zuvor wurde Außenminister Mahmud Asahar aus Kuwait eine halbe Million Euro gestohlen. Die EU hatte die Kontrolle der Grenzen des Gazastreifens gegen Waffenschmuggel und unerwünschten Personen übernommen, eine Bedingung des israelischen Staates für den Abzug aus dem autonomen Gebiet. Infolge des Grenzzwischenfalles wurden Truppenbewegungen der Qassam-Brigaden, einem militanten Flügel der Hamas, am Grenzübergang beobachtet.

Quelle: Gaza-Konflikt

Es sind die Scheichs, die den Terror finanzieren. Und die Geheimdienste, möglicherweise sogar Israel selbst:

Rabin verstand Israels verdeckte Unterstützung der Hamas als „fatalen Fehler“ und arbeitete vor seiner Ermordung darauf hin, dem ein Ende zu set zen. Er schloss 400 seiner Funktionäre vom Dienst aus und ließ 4000 von ihnen in den Monaten vor seinem Tod einsperren. Die Hamas antwortete, indem sie eine der-Feind-meines-Feindes-ist-mein-Freund-Haltung einnahm und nun der israelischen Oppositionspartei Treue gelobte, der Likud.

Quelle: Zeitenschriften

Spätestens jetzt dürfte es der „Generation Doof“ endgültig zuviel werden. Israel baut die Hamas auf, um die PLO zu diskreditieren und dann ermorden sie noch ihren eigenen Ministerpräsidenten? Die können ja nur böse sein. Schade nur, das es „Israel“ gar nicht gibt. Es gibt nur die Menschen, die dort wohnen. Und das sind nicht alles Heilige. Nur scheint mir der Gesellschaftsvertrag Israels aktzeptabler zu sein als der Gesellschaftsvertrag der Hamasfreunde:

Saudi-Arabien steht nach wie vor erst am Anfang der Rezeption der Menschenrechte. Nach saudischer Vorstellung gewährleistet die Umsetzung der im Koran überlieferten göttlichen Ordnung die beste Verwirklichung der Menschenrechte. Das Strafrecht folgt daher der Scharia. Todes- und Körperstrafen werden verhängt und vollstreckt. Die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit sind stark eingeschränkt. Parteien sind verboten. Politische Aktivisten und Menschenrechtler werden drangsaliert, inhaftiert oder gehen ins Ausland. Die öffentliche Ausübung nichtislamischer Religionen ist streng untersagt – es gibt keine Kirchen. Frauen haben keine Rechtspersönlichkeit. Meinungs- und Pressefreiheit sind nur eingeschränkt gegeben. Die kontroverse Diskussion gesellschaftlicher Missstände oder von Defiziten der Regierung ist möglich, doch besteht strenge Zensur in Bezug auf öffentliche Moral, Religion und alle Fragen, die das Königshaus direkt betreffen.

Quelle: Auswärtiges Amt

Die Menschenrechtslage in Syrien ist weiterhin unbefriedigend. Der 1963 verhängte Ausnahmezustand und umfassende Kontrolle durch die Sicherheitsdienste bestehen fort. Es kommt weiter zu willkürlichen Verhaftungen und Verurteilungen. Auch Fälle von Folter kommen weiterhin vor. Problematisch bleibt darüber hinaus die Lage staatenloser Kurden.In Syrien aktive lokale Menschenrechtsorganisationen arbeiten ohne staatliche Genehmigung, ihre Existenz wird jedoch im Grundsatz toleriert. Viele Menschenrechtsverteidiger unterliegen einer Ausreisesperre oder sind inhaftiert. Meinungsfreiheit ist in Syrien trotz einer vorsichtigen Öffnung der Medienlandschaft in Syrien nicht gegeben.

Die von der syrischen Regierung in ihrem Dritten Bericht an den Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen im Oktober 2004 angekündigte Einrichtung einer unabhängigen nationalen Menschenrechtskommission wurde nicht umgesetzt.

Quelle: Auswärtiges Amt

Bei den neuen Förderern sieht es auch nicht besser aus, hier aus einem Brief von Amnesty International an den iranischen Botschafter:

nach der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Mahmoud Ahmadinedschad am 12. Juni 2009 haben Hunderttausende Iranerinnen und Iraner an landesweiten Kundgebungen und Demonstrationen teilgenommen. Iranische Behörden haben eingeräumt, dass seitdem mehr als 5.000 Iranerinnen und Iraner festgenommen wurden, darunter Studenten, Medienschaffende, Menschenrechtsverteidiger/innen und politische Oppositionelle. Viele der Gefangenen wurden in Haft gefoltert, um Geständnisse von ihnen zu erzwingen. Besonders erschütternd sind die Berichte über Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe gegen inhaftierte Männer und Frauen. Eine unbekannte Zahl von Gefangenen sind in Haft gestorben – wahrscheinlich an den Folgen von Folter und extrem schlechten Haftbedingungen. In drei Fällen haben die iranischen Behörden selbst bestätigt, dass Gefangene in dem Haftzentrum Kahrizak starben.

Quelle: Amnesty International

Dagegen steht Israel ganz gut da:

Die israelische Gesellschaft ist eine der freizügigsten Gesellschaften der Welt. Von einer Gesamtbevölkerung von fast 7 Millionen sind etwa 1,4 Millionen – das sind 20 Prozent – Nicht-Juden (1.140.600 Muslime, 146.000 Christen und 115.000 Drusen und 275.100 andere). Die Araber in Israel besitzen das Wahlrecht; Israel ist eines der wenigen Länder im Nahen und Mittleren Osten, in denen auch arabische Frauen wählen dürfen. (…) Knessetsitze, verschiedene Regierungsämter, darunter der Posten des Generalkonsuls in Atlanta, Richterposten des Hohen Gerichts und Ministerämter waren und sind mit israelischen Arabern besetzt. (…) Das Arabische ist wie das Hebräische offizielle Landessprache in Israel. Über 300000 arabische Kinder besuchen israelische Schulen. Zur Zeit der Staatsgründung gab es in Israel nur eine einzige arabische höhere Schule im Land, heute gibt es hunderte arabische Schulen.

„Eine Demokratie wird nicht daran gemessen, wie ihre Soldaten – junge Männer und Frauen – unter extremer Anspannung reagieren. Eine Demokratie wird danach beurteilt, wie ihre Gerichtsbarkeit handelt, wie es in der leidenschaftlosen Nüchternheit der richterlichen Amtszimmer zugeht. Der israelische Oberste Gerichtshof und andere Gerichte haben sich in dieser Hinsicht als untadelig erwiesen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens gibt es eine unabhängige Rechtsinstanz, die bereit ist, die Klagen von Arabern anzuhören – und diese Instanz ist der Oberste Gerichtshof Israels.“ (Alan Dershowitz in der Rede auf der AIPAC Policy-Konferenz, 23. Mai 1989)

Quelle: Berger-Odenthal

Dem letzten Zitat kann ich nur zustimmen. Wenn ich ein Land beurteile (was ich selten tue), dann schaue ich mir zuerstmal den Gerichtshof an, überlege mir dann, wie es als kleiner Mann wäre, dort zu leben. In Saudi-Arabien und Syrien wäre mir sehr unwohl – wie auch in Kuweit, obwohl ich nicht schwul bin:

Der kuwaitische Islamist Sa’d al-‚Inzi weiß, wie mit Lesben und Schwule umzugehen sei: Die Todesstrafe ist viel zu gut für sie. Sie sollten laut islamischen Recht von einem hohen Gebäude geworfen werden. Besser sei aber, die an einem öffentlichen Platz zu foltern…Einen Text dazu gibt es auch HIER.

Quelle und weiterführende Links bei:  Marco Scheuder

Bei allem Respekt für die islamische Religion muß ich schon sagen, das die Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte mir lieber ist als die Herrschaft von Geistlichen über den Staat. Aber letzteres … würde auch für Katholiken gelten.  Wieviele Scheuklappen muß ich eigentlich anlegen, um diese winzigkleine Weltsicht zu erreichen, in dem eine Hamas gegen das „Imperium“ kämpft? Hamas wird von dem Imperium finanziert, ohne Imperium keine Hamas. Und zu dem Imperium gehören nicht nur die USA und die „Zionisten“, sondern auch … Saudi Arabien, Syrien, Kuweit.

Somit muß man sehen, was Kritik an Israel anrichtet:

Man unterstützt die Feinde der allgemeinen Menschenrechte im In- und Ausland – aber das ist ja auch nur logisch:

Die Hamas sieht in den Juden die Verantwortlichen für die Französische Revolution,

Quelle: Wikipedia

Klar, das die arabischen Monarchien das nicht gerne sehen, nachher kommen die eigenen Bürger auch noch auf seltsame Gedanken.

Es ist eine seltsame, unheimliche Front die sich dort weltweit gegen Israel aufbaut. Aber sie baut sich nicht nur gegen Israel auf.  „Allgemeine Menschenrechte“ stehen weltweit nicht gerade hoch im Kurs. Leider.  Die mysteriöse Heiligkeit Saudi-Arabiens in diesem Prozeß entspricht verblüffenderweise sehr der Unantastbarkeit Israels – würde Israel nur die Hälfte der Menschenrechtsverletzungen begehen, die in Saudi-Arabien Alltag sind … die Deutsche Linke würde Juden auf offener Straße verbrennen. Weil sie es – wie immer – verdient haben.

Na ja, nicht alle, aber die Allianz der Blödiane, die für die saudi-arabische Monarchie, die den syrischen Sozialismus und für die Interessen des militärisch-industriellen Komplexes in den USA marschieren, solange es nur gegen die Juden geht.  Petra Pau scheint dies als eine der wenigen Linken verstanden zu haben:

Gregor Gysi ließ die Staatsräson Staatsräson sein und verurteilte ausschließlich den Einsatz des israelischen Militärs als »verbrecherisch«. Petra Pau, Vizepräsidentin des Bundestags und Mitglied des Fraktionsvorstands der »Linken«, distanzierte sich in einem Brief an die Jüdische Gemeinde Bremen als einzige hochrangige »Linke«-Politikerin eindeutig von der Gaza-Boat-Aktion.

Quelle: jungleworld

Der Krieg gegen die Unmenschlichkeit ist nichts für Dummköpfe, nichts für Leute, die nur darauf warten, irgendwo „dagegen“ sein zu können – vor allem aber „gegen Juden“.

Als Freund von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit muß man heutzutage auf der Hut vor Linken sein…..und erst recht auf der Hut vor Fallen der Lumpen. Man muß lernen, anders zu denken, weil die Organisationsform von Menschenfressern komplizierter ist als in Märchen über Orks und Elben.

Vielleicht hilft ein Blick nach Mexiko, wo die Menschenfresser gerade den Staat ausradieren:

Die Kartelle agieren heute immer stärker in transnational orientierten und operierenden Netzwerken. Die territoriale Verankerung weicht einem landes- und grenzüberschreitenden Floaten.

Schon der Begriff Kartell sei heutzutage zu monolithisch, meint Howard Campbell, Professor für Anthropolohie an der Harvard University. Es handele sich eher um temporäre, wandelbare Bündnisse verschiedener Akteure, die jeweils ihre Auftraggeber, Financiers, Zulieferer und vor allem tausende von Helfershelfer haben. Dies sind kurzfristig angeheuerte Zuarbeiter, die nicht mehr notwendig organische Verbindungen oder gar Loyalitäten zum Kartell pflegen.

Auch beim Mordgeschäft wird immer mehr Outsourcing betrieben. Damit werden entweder dezentrale paramilitärische Banden beauftragt, die dann als eine Art Söldnerarmee fungieren, oder auch lokale Banden. An die sechshundert solcher Gangs oder „Pandillas“ soll es im ganzen Lande geben, allein in Juárez mehrere hundert. Die – durch besonders blutige Mordtaten – bekanntesten sind die Aztecas oder auch Artistas Asesinos, die Killer-Künstler.

Quelle: Taz

Im Übrigen erstrecken sich die Geschäftsbereiche der Kartelle längst schon nicht mehr auf den Drogenhandel allein: Neben jeder Art von Schmuggel und allerlei Rotlichtgeschäften fließen ein Großteil der Dollars per Geldwäsche in legale Wirtschaft – und Finanzmärkte. Die Bekämpfung der Drogenkartelle durch das Militär wird da nicht viel bewirken.

Quelle: Taz

Es sind äußerst intelligente, flexible und schnelle Strukturen, die dort arbeiten.  Man kann sie nicht an Ländern festmachen … und bald sicher auch nicht mehr an Organisationen. Mit einfachen Weltbildern steht man solchen Strukturen hilflos gegenüber, denn die Frage: Wohin soll ich jetzt meine Bomben schmeißen, gegen wen soll ich jetzt konkret marschieren? Wo wohnt jetzt das Böse? läßt sich nicht wie im Märchen beantworten: In Mordor!

Diese äußerst effektiven Organisationsformen erinnern an Krebs und Metastasen. Für Körper und Staaten tödlich.  Hoffentlich merken manche Linken noch, das sie mit Kritik gegen Israel George W. Bush direkt unterstützen – ist aber wahrscheinlich zu hoch für sie.   Das Israel die Hamas finanziert (eine Aussage, die im Übrigen falsch ist, wenn sie so getroffen wird – aber auch das ist ja Absicht), ist ja auch schon für viele zu hoch.

Der Krebs finanziert die Hamas, stützt den saudischen König, fördert Extremisten, macht Haliburton und die Mafia gleichermaßen reich, während er die demokratischen Gesellschaften durch Formen inneren Terrors wie Hartz IV oder Börsenmanipulationen zerfrisst.

Und weil ich annehme, das ich in dieser Hinsicht richtig liege, mißtraue ich auch der Linken zutiefst bei der Überwindung der Agenda 2010 und wundere mich nicht über Erscheinungen wie jene in Berlin, wo die Linke feucht-fröhlich regiert wie alle anderen auch und man eigentlich keinen Unterschied zur CDU-Regierung sieht.

Wer gegen Israel ist, der findet auch Hartz IV … gar nicht mal so schlecht. Im Grundsatz und im Kern, mal so generell gesehen. Auf jeden Fall wird man ihn nicht unter den leidenschaftlichen Gegnern jener Reform sein, die uns die Menschenfresser via Atlantikbrücke geschickt haben, aber vielleicht im Kreise jener Schreihälse, die einfach nur mehr Geld für mehr und bessere Schnitzel wollen.

Weltweit kann man eigentlich auch die Kritik von Menschenrechtlern übertragen an der Begrifflichkeit „Krieg“ generell:

„Krieg“ sei das falsche Wort, monieren Menschenrechtler zu Recht. Das würde klare Lager und Frontverläufe implizieren. Zutreffender ist wohl, von Ausnahmezustand zu sprechen, von einem – wenn auch nicht deklarierten – Notstand. Und von einem neuen Typus von Terror.

Quelle: Taz

Ich denke, das man hier die Quelle suchen kann, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu jener Flut von neuen Kriegen, Konflikten und Terror geführt hat.

Und je mehr das Geschäft sich diversifiziert, je mehr Gewalt auch „outgesourct“ wird, umso weniger wird man es aufhalten können oder auch nur die Drahtzieher finden.  Das Überleben der offenen Gesellschaft wird davon abhängen, das wir schneller, intelligenter und raffinierter sind als unser Feinde.

Mit naivem Geschrei treiben wir uns selbst nur in den Untergang … auch wenn ich es verständlich finde, das man endlich all dem Leid ein endgültiges Ende zufügen möchte. Doch das … ist leider nicht so einfach.

Israel, der Islam, die Angst, Hartz IV und die posttraumatische Belastungsstörung

Eine Kultur der Angst ist immer leicht dem Wahnsinn nahe, und wo der Wahnsinn herrscht, da weicht die Vernunft und der Krieg erwacht als düsterer Vernichter allen Seins.  Wir Menschen … sind aber nicht geschaffen für Krieg und Gewalt. Erfahrungen dieser Art machen uns krank … wie die Erfahrung zeigt:

Die Posttraumatische Belastungsstörung wird ursächlich durch ein oder mehrere traumatische Erlebnisse ausgelöst. Dazu zählen zum Beispiel[3]

  • Kriegserfahrungen
  • Vergewaltigung
  • Flucht-/Vertriebenheitserfahrungen
  • Folter
  • sexueller Missbrauch oder Gewalterfahrungen in der Kindheit (wie z.B. die männliche oder weibliche Beschneidung)[4][5]
  • Terroristische Anschläge
  • schwere Unfälle, auch als Verursacher
  • Naturkatastrophen
  • Todesfälle in näherem Umfeld
  • Stalking
  • Miterleben von Verbrechen wie zum Beispiel Amokläufen[6]
  • Geiselnahme/Gefangenschaft
  • Entführung

Es gibt kaum einen Aspekt menschlichen Lebens, der so deutlich aussagt, das wir für Kriege nicht geeignet sind wie diese Störung.

Viele Menschen haben nach einem Trauma Schwierigkeiten, ihr altes Leben wieder aufzunehmen. Es gibt Statistiken, nach denen jeder vierte Obdachlose auf Amerikas Straßen Veteran eines Krieges ist. Nach Angaben des Ministeriums für Veteranenangelegenheiten sind fast 200.000 Ex-Soldaten ohne feste Bleibe. Viele davon sind Vietnamkriegsveteranen. Doch es gibt auch zunehmend arbeitslose und obdachloseIrakkriegsveteranen.[39]

Der Krieg vernichtet Täter wie Opfer, den Schützen gleichermaßen wie den Erschossenen – der Schütze leidet nur länger.

Traumatisierte Menschen befinden sich in einer Art ständiger Alarmstimmung. Kleinigkeiten, die an das Trauma erinnern, wie zum Beispiel sexuelle Schlüsselreize (Fotos von spärlich Bekleideten), uniformierte Menschen, Nachrichten, Lärm und Enge oder Jahrestage einer Verhaftung, so genannte Trigger können körperliche Symptome wie Herzrasen, Zittern, Angstschweiß, Atemnot, Übelkeit und Ohnmachtsanfälle hervorrufen.[9]

Quelle: Wikipedia

Sowas findet man bei Löwen, Bären und Tigern nicht. Für die ist Töten und Gewalterfahrung ein Teil ihres Programmes. Für uns offensichtlich nicht.  Gewalterfahrungen tun uns nicht gut, trotzdem führen wir Gewalt aus, werden selbst gewalttätig. Quelle ist … fast immer … die Angst.

Angst ist ein menschliches Grundgefühl, welches sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein.

Quelle: Wikipedia

Angst macht Streß … und die Reaktionen auf Streß sind hinreichend bekannt:

Fight-or-flight ist ein von dem amerikanischen Physiologen Walter Cannon (1915) geprägter Begriff (englisch; fight or flight = Kampf oder Flucht). Der Begriff ist auch im deutschen Sprachraum unter der englischen Version in Fachkreisen geläufig, da Cannon neben Hans Selye zu den Pionieren der Stressforschung gehört. Die Fight-or-flight-Reaktion beschreibt die rasche körperliche und seelische Anpassung von Lebewesen in Gefahrensituationen als Stressreaktion.

Die zugehörigen neurobiologischen Abläufe beforschte Cannon an der Reaktion von Tieren auf Bedrohung. Ausgang seiner wissenschaftlichen Arbeit war sein Interesse an den Hintergründen der häufig auftretendenPosttraumatischen Belastungsstörung bei Soldaten während des Ersten Weltkrieges.[1]

Quelle: Wikipedia

Der Weg zum ewigen Frieden auf Erden scheint also einfach: macht euch keine Angst, dann gibt es auch keinen Streß – und ohne Streß keinen Krieg.  Ohne Krieg zu leben ist auch besser für Menschen, denn unsere Software hält Gewalt einfach nicht aus. Wir sind ursprünglich nicht so … aber wir können so werden.

Nehmen wir ein Beispiel: die Juden. Neuerdings nennt man sie ja Zionisten, wodurch Antisemitismus auch für Linke wieder gesellschaftsfähig geworden ist.  Über die Juden/Zionisten und ihr Land Israel las´ ich unlängst Folgendes:

Jeder Sieg vertieft den Graben zwischen Juden und 1,2 Milliarden Muslimen.
Und weil keine Militärmacht auf Ewigkeit seine Machtüberlegenheit bewahren kann, müssen die zionistischen Führungsgruppen wissen, dass sich eines Tages der aufgestaute Hass einer anderen großen Militärmacht bedienen kann , dass er dann genauso rücksichtslos entfesselt sein wird, wie sich heute der israelische Hass gegen die wehrlose Bevölkerung von Gaza entfesselt hat.

Quelle: lupo-cattivo

(Einen Gedenktag für den Holocaust an afrikanischen Sklaven würde ich mir – wie der Autor dieser Zeilen –  auch wünschen, nebenbei bemerkt. Nur: dieser Holocaust ist noch längst nicht vorbei. Wäre also schlichtweg zu früh für einen Gedenktag.  Es interessiert auch keinen. Man macht lieber tausend Worte über Israel als nur einen über den Kongo. Warum nur?)

Ja, diese „rücksichtslosen Entfesselungen“ sind bekannt. Gab es schon immer in der Geschichte. Damit bewältigt man gerne Angst. Es hilft der Angst wenn man ihr eine materielle Grundlage geben kann.

„Die Hexe war´s!“.

Gegen die Angst selbst kann man schlecht vorgehen (es sei denn, man ist Zauberer oder Schamane) , aber wenn ein realer Mensch Quell und Ursache der Angst ist, dann …. gibt es auch für einfache Gemüter Wege diese zu beseitigen.

„Tötet die Hexe und alles wird gut!“

Man kann die Hexe wahlweise durch Juden,  Zionisten,  Amerikaner, Moslems, Zigeuner, Ausländer, Linke, Nazis oder andere Begriffe ersetzen, wichtig ist nur, das der angst- und  streßbedingte Kampfinstinkt ein Ziel bekommt.

Eigentlich einfach, oder? Ist es auch … letztendlich. Man wußte das schon, bevor es Psychologen gab.

Reduziere die Angst und das Volk wird freier, glücklicher, zufriedener. Steigere sie … und sie werden morden. Manchmal den Fürst, manchmal die Hexe, manchmal die Juden … aber töten werden sie. Angst ist unerträgilch wie Gewalt.

Wäre ich Mitglied eines zionistischen Volkes von 7 Millionen und mich würden 1200 Millionen Moslems finster und haßerfüllt anschauen, so … hätte ich Atombomben und würde nicht zögern Krieg mit aller Brutalität zu führen. Bei der Übermacht darf ich mir keine Schwäche erlauben … denn jede Schwäche wäre tödlich.

Ich denke, es wird irgendwann zur Vernichtung Israels kommen. Man will den Islam auslöschen und dafür braucht man einen Anlass … und der wird die Vernichtung (oder drohende Vernichtung) eines kleinen Volkes sein (von dem viele meinen, das es so böse ist wie Adolf Hitler schon immer gesagt hat), das letztlich einer überwältigenden Übermacht unterliegt.

Das wiederum (und die Nähe Israels zur EU und zur Nato) wird Folgen haben, die gewissen Kreisen mit geopolitischen Interessen sehr entgegenkommen, denn dann hat man Zugriff auf die Ressourcen der Öl-Augen.  Und mal ehrlich: wir wissen doch jetzt schon, wie die Moslems sind, oder?

Schütten Frauen Säure ins Gesicht oder steinigen sie, hacken Dieben die Hand ab, verheiraten systematisch kleine minderjährige Mädchen mit alten Männern, sind ein Feind von Demokratie und Menschlichkeit – wie alle anderen Religionen auch. Kriegen wir doch jeden Tag gepredigt …  und wir wissen schon, wie gefährlich die Kleidung moslemischer Frauen für die Zivilisation ist – deshalb wird sie überall verboten. Die Chinesen wissen, wie schädlich Religion ist, sie haben anhand der Falun Gong demonstriert, wie man mit ihnen umgeht. Somit finden sich die Moslems zwischen Hammer und Amboß wieder.  Ein neuer, großer Weltkrieg zum Zwecke der Entschleierung der saudi-arabischen Frau wäre undenkbar … aber als Rache für den neuen Holocaust am israelischen Volk, der von Moslems gepredigt wird, ginge das.  Frauen retten wir – wie jetzt in Afghanistan – nebenbei.

Die Figuren zu diesem Krieg werden schon mal in Stellung gebracht. Die letzte Chance für ein neues amerikanisches Jahrhundert ist ein richtig dicker Krieg…..aber gegen China macht er wenig Sinn. Besser wäre es, die Chinesen würden Krieg mit Russland führen. Noch besser aber (denn dann könnte der militärisch-industrielle Komplex wieder so richtig verdienen) alle drei alten Großmächte vernichten erstmal die islamischen Länder, teilen sich die Beute untereinander auf und … planen dann weiter.

Die Vorbereitungen zur Vernichtung des Islam, der gezielte Aufbau als Feindbild (vor allem in den USA) laufen schon seit dem Ende des „Kalten Krieges“.

Ein Weg, den wir offenen Auges gehen.

Auch im Kleinen, wie die Erfahrungen des Bloggers Realasmodis zeigen:

Eine Demokratie haben wir längst nicht mehr. Dieser Staat knüppelt und knechtet diejenigen, denen jede Möglichkeit zur Gegenwehr vorsorglich genommen worden ist. Hartz-IV ist Menschenrechtsverletzung per Gesetz und jeder, der das befürwortet, ist unwählbar. Den noch nicht Betroffenen streut er Sand in die Augen. Die Medien zeichnen vom vermeintlichen Sozialstaat ein völlig falsches – weil im Sinne der Herrschenden verzerrtes – Bild.

Auch hier das gleiche Prinzip: die Übermächtige ARGE gegen den kleinen Arbeitslosen (der, wie wir ja wissen, ein asozialer schmarotzender Parasit ist wie einst der Jude in Deutschland war, bevor man ihm gezeigt hat, wo es langgeht) … und im nächsten Schritt wird es dem öffentlichen Dienst an den Kragen gehen. Ist es schon mal aufgefallen, das die Medien (wenn sie nicht gerade das Bild des neuen Juden verbreiten) NUR gegen die ARGE wettern … aber nicht gegen die Politiker, die dieses Monstrum geschaffen haben und es weiter am Leben erhalten?

ARGE-Mitarbeiter selbst …. waren aber zuvor auch  selber arbeitslos, weil ihre Jobs zu den 1,2 Millionen Stellen gehörten, die behördlicherweise gestrichen worden sind.  Ein schlauer Schachzug der derjenigen, die im Hintergrund kassieren. Derjenigen, die gerne Kriege planen aber nie eine Leiche gesehen haben, die gerne predigen aber nie selber gelebt haben, die gerne Menschen gegeneinander ausspielen, weil das den meisten Profit bringt. Teile und herrsche.

Und warum machen „die“ das?

Weil sie kranke Lumpen sind.  Machthungrige Sadisten. Menschen, die Spaß daran haben, andere zu quälen….weil sie selbst dereinst gequält worden sind. Weil sie … Angst haben. Wie der Herr Maschmeyer … Angst davor, das die Selbstachtung wieder bedroht wird, wie sie früher von den Eltern und der Umwelt bedroht wurde.

Es werden bald nicht mehr nur Autos brennen, bald werden auch ARGE-Mitarbeiter brennen – eher noch als Hartz-IV-Abhängige.  Danach ist aber völlig klar, das die „Hartzis“ ins Lager gehören, genauso wie nach dem nächsten Krieg gegen Israel klar sein wird, das der Moslem mit seiner mittelalterlichen Weltsicht vom Angesicht der Erde getilgt gehört …. oder zumindest politisch entmachtet.

Ein Riesenblutbad ist im Anmarsch (und wird gezielt seit Jahren vorbereitet)  und das Tolle daran ist: alle haben Recht!

Aber dann ist´s ja gut …  oder?

Dann hat ja alles seine Ordnung.


Israel, Juden … gut und böse.

Manche Diskussionen sind ja sehr motivierend. Diskussionen beispielsweise über die FDP oder über Israel.

Klar, der Nahostkonflikt ist häßlich. Und wie in jedem Krieg geschehen dort häßliche Dinge. Im echten Krieg gibt es keine Heiligen und Teufel, sondern nur Menschen, deren Aufgabe es ist, sich gegenseitig umzubringen. Sieger ist, wer wenig von den anderen übrig läßt. War schon immer so. Deshalb meinen manche ja, Krieg sei Mist und unter allen Umständen zu verhindern.

Auch israelische Soldaten machen im Krieg Mist … es wäre ein Wunder, wenn sie es nicht machen würden, denn dann wären sie schon ziemlich heilig. Und solchen Mist prangert man zurecht an … jedoch sollte man nicht vergessen, das der Krieg die Ursache der Häßlichkeiten ist … und nicht der Jude. Manche nutzen die Gunst der Stunde, die kleine aber feine Differenzierung, die beim „Deutschen Soldaten“ jederzeit leicht gelingt, hier einfach mal zu vergessen.

Gestehen wir jedoch aller Kritik an Israel für diesen Moment … ohne Rücksicht auf Geschichte, die Psyche von Verfolgten, die automatische Häßlichkeit von Kriegen, die aus vielen normalen Menschen scheußliche Psychopathen machen können, ohne all jene Ergebnisse wissenschaftlicher Konfliktforschung …
ihre volle Rechtfertigung zu.

Machen wir einfach mal. Palästinenser gut … Israel böse. Die ganz einfache Gleichung der Propaganda.
Wir tun einfach mal so, als wäre es genau so. Palästinenser gut … Israel böse.

Und jetzt?

Ja, und jetzt?

Ja, was genau ist denn jetzt zu tun? Nehmen wir einfach mal an, es gelingt, zu Beweisen (ich persönlich glaube, das das ziemlich unmöglich ist, aber ich kann ja irren), das der Staat Israel die Inkarnation des Urbösen ist … was machen wir denn dann? Letztlich wird doch viel Kritik an Israel unternommen, um genau so etwas zu beweisen. Israel, Usrael oder wie immer da genannt wird, ist schlecht, böse und vernichtet das gute palätinensiche Volk, das in einem verzweifelten Kampf ums Überleben ringt.

Ja …und nun. Was machen wir dann? Israelische Botschaften in Deutschland überfallen? Und freiwillig melden zur Hamas? Welche konkreten Konsequenzen sollen denn jetzt gezogen werden? Ich will hier nicht darüber diskutieren, wie böse genau jetzt Israel ist, das ist mir zu müßig. Soll das Schlimmste angenommen werden, das die antiisraelische Propaganda der Wahrheitsbewegung gerade aufzufahren hat – inklusive der Tatsache, das alle israelischen Krankenhäuser alle Palästinenser ausschlachen, um alle Juden mit neuen Organen zu versorgen.

Was … machen wir dann?

Ich warte jetzt auf Vorschäge, wie das Problem gelöst werden soll. Gerne können wir auch darüber diskutieren, das Israel etwas weniger böse ist als angenommen – aber nur wenn konkrete Vorschläge zur Lösung vorgebracht werden.

Sollen die Israelis jetzt das Land verlassen? Sollen sie in Lager gesperrt werden, wo man diesen Fluch der Menschheit endgültig beseitigt? Oder werden sie (wie schon mal angedacht) nach Uganda exportiert?
Gibt es eigentlich eine andere Lösung … als jeden Israeli vollkommen auszulöschen? Vielleicht alle nach Mecklenburg-Vorpommern überstellen, wo sie in zivilisierter Umgebung ganz neu anfangen können? Wir brauchen doch Ausländer zum Überleben – und die Palästinenser hätten dann Ruhe. Also … wie wäre es denn mit dieser Lösung? Die haben sogar eine Armee, die uns dann hinsichtlich der Rüstungskosten entlasten könnte. Und sogar Atombomben. Deutschland wäre wieder wer.

Eine gelungene Lösung, will ich meinen. Aber nur, wenn der Jude nicht Urböse ist. Ist er Urböse, geht das natürlich nicht.

Aber ich warte mal auf Antworten, wie wir mit dem Juden, dem Israeli verfahren sollen. Also … ich könnte mir schon vorstellen, sie aufzunehmen. Oder eben die Palästinenser. Einfach nur, damit da Frieden ist … und ich denke, es wird ja hauptsächlich FÜR DEN FRIEDEN argumentiert, oder?

Ebenso die FDP. Auch hier die Frage … ist die das URBÖSE? Gilt eigentlich für alle Parteien.

Ein homosexueller Guido Westerwelle hat das gleiche Problem wie ein behinderter Wolfgang Schäuble.
Kommen gewisse nationaldeutsche Kräfte an die Macht (die übrigens auch ein links anmutendes Gewand tragen können), kommen die ins Lager oder gleich auf den Müll.
Dort treffen sie dann zusammen mit den Hartz-IV-Empfängern, die als Arbeitsscheue ja ebenfalls minderwertige Untermenschen sind. Und Angela Merkel muß als Frau zurück an den Herd und ihrem Mann dienen.
So will es das natürliche Gesetz.

Und auf einmal sitzen alle in dem gleichen Boot.

Ist die offene Gesellschaft erstmal torpediert worden, werden sich viele wundern, was auf einmal alles möglich ist unter einer Diktatur. Und wer meint, es sei ein Gewinn, eine Poltikdiktatur anstelle einer vermeintlichen Wirtschafts- und Konzerndiktatur zu setzen, der hat im Geschichtsunterricht nicht aufgepaßt, denn der wähle anstelle der Massentierhaltung den Schlachthof.

Doch auch hier gilt: wenn das SYSTEM in dem wir leben (und an dem auch ich so einiges auszusetzen habe)
das URBÖSE ist … wo sind die Lösungen dafür?

Klar, es gibt eine Wahrheistbewegung von Infokriegern, die den lieben langen Tag nichts anderes tun als schreckliche Dinge anzuprangern. Das ist in Ordnung und richtig so. Manche geraten vor lauter Anklagewut auf äußerst rechte politsche Gleise … auch das kann passieren.

All das ist jedoch unbedeutend, denn meine offene Frage gilt auch für die Freunde der NPD, die offen vor dem Linksfaschismus warnen (ja, so was gibt´s, müßt ihr aber selber suchen):

WAS SOLL JETZT KONKRET GETAN WERDEN?

Was geschieht denn in der Welt, in der die Infokrieger endlich gewonnen haben, mit dem Herrn Westerwelle?
Was mit FDP, CDU, SPD, CSU und Grünenmitgliedern? Oder den LINKEN?

Wie genau stellt man sich die Methoden des Sieges gegen Parteien vor, die immer noch zusammen mehr als fünfzig Prozent der Bevölkerung repräsentieren?

Und wie will man jene fünfzig Prozent, von denen mehr als ein Drittel CDU/CSU wählen, berücksichtigen bei der Machtergreifung? Und wie werden die danach behandelt? Entzug des Wahlrechtes?

Es gibt in Deutschland immer noch ältere Damen, die wählen Politiker nach ihrem Aussehen. Das dürfen die momentan noch. Kriegen die dann kein Wahlrecht mehr?

Es gibt in Deutschland Menschen, die finden die USA gut. Einfach so, ohne Grund. Darf man das dann noch?
Momentan ja, aber dann?

Ebenso Israel … es gibt Menschen, die sehen dort die moderne Form des Kampfes David gegen Goliath … und sympathisieren mit dem kleinen Land in einem Meer von Feinden. Ist das dann noch erlaubt?

Es gibt in Deutschland ein Recht auf freie Meinungsbildung … aber keine Pflicht, dies gründlich und differenziert zu tun. Gibt es in Zukunft dann eine Behörde, die dies organisiert? Einen Meinungsberechtigungsschein, der die Fähigkeit zu einer „guten Meinung“ bescheinigt, die dann auch offiziell geäußert werden darf?

Es gibt in Deutschland Atheisten, die mit Visionen, inneren Stimmen, dem Geist der Nation und dem heiligen Status Deutschlands nichts anfangen können. Dürfen die das dann noch? Wenn die nicht an den Teufel glauben, der hinter den Weltverschwörern steckt, kommen die dann ins Lager?

Manche sind Christen – sogar hauptberuflich – und wählen deshalb CDU, weil das die Partei ist, die noch einen Funken Religion respektiert. Ist das in Zukunft noch erlaubt?

Und überhaupt … die Moslems. Sind die dann zu begrüßen, weil die ja mit ihrer Definition der USA als Reich des Bösen recht hatten … oder muß man sich vor ihnen fürchten, weil man doch insgeheim eher der Definition der USA glaubt, das der Islam die Bedrohung der Zukunft ist?

So viele Fragen. Es könnten noch viel mehr werden. Aber die sollten jetzt erstmal reichen.

Ich warte einfach mal auf die Antworten guter Infokrieger. Ganz unvoreingenommen übrigens. Und werde alles unkommentiert stehen lassen. Fast alles.

Eine Supergelegenheit eigentlich … nun kann man mal dazu übergehen, die Zukunft, die ideale Gesellschaft, das verlorene Paradies schon mal per Plan zu gestalten. Ganz konkret.

Also … worauf noch warten?

PS: ein Nachtrag noch.

Mao, Stalin, Hitler, Bush, Cheney, Julius Cäsar, Napoleon, Kohl etc. … sie alle fanden sich grenzenlos GUT.
Kohl ist sogar mal ausgerastet, als irgendein OSSI andere Meinung war. Wie konnte der auch nur…
Und Bush spricht jeden Tag mit „Gott“ und läßt sich bestätigen, das er GUT ist. Wie können da noch Zweifel aufkommen …
Natürlich ist das die einzige Gemeinsamkeit, die die genannten Herrn haben. Ich möchte Helmut Kohl nicht mir Napoleon Bonaparte gleichsetzen … oder sonstwen.


Wir wollen lernen … wie man eine kriminelle Vereinigung gründet? Abmahnungen schreibt? Oder deutsch spricht ohne zu stottern?

Es gibt ja da so eine lustige Initative in Hamburg. „Wir wollen lernen“. Nun, warum auch nicht. Lernen ist was Schönes – und die Pisastudie zeigt, das es gerade in diesem Land noch viel zu lernen gibt. Ich habe mich damit nur am Rande auseinandergesetzt … bis mein Freund Grilleau hier einen Filmbericht verlinkt hat. Und dann … bin ich aus allen Wolken gefallen.

Worum geht es eigentlich in diesem kleinen  Kaff im Norden? Es sollte eine Schulreform geben. Sechs Jahre Grundschule. Eigentlich eine vernünftige Vorgehensweise, zeigte sich doch, das die Diversifizierung nach vier Jahren für die Kinder zu früh ist. Kinder mit sechs Jahren Grundschulzeit leisteten im Pisavergleich mehr, wir sind eine Leistungsgesellschaft, in Hamburg regiert die CDU – was liegt näher, als dort mit den längst überfälligen Reformen anzufangen….zumal es keinen vernünftigen Grund gibt, dagegen irgendetwas zu haben.  Sicher … Debatte gab und gibt es immer noch – aber klar ist auch: wenn wir kein Volk von Idioten werden wollen, dann müssen wir was tun.

Aber manche hatten trotzdem was dagegen. Das Kinder von Vorstandsvorsitzenden (Herrenmenschen wurden die früher genannt) mit Kindern von Arbeitslosen, Angestellten oder kleinen Beamten (früher: Juden, Kommunisten, Zigeuner) in die gleiche Schule gehen, das geht ja mal gar nicht. Sagt auch einer in dem Film ganz ehrlich … einfach mal schauen.

Ja, ich weiß, das ist jetzt wieder mal ein Nazivergleich den keiner hören möchte.  Ist ja schon schlimm in dieser Internetgesellschaft. Da marschiert einer zackig in schwarzer Uniform mit Totenkopfemblem und einem Dolch, dessen Treue Ehre heißt durch die Blogwelt, aber wehe man macht darauf aufmerksam: schon ist das Geschrei groß:  NAZIVERGLEICH VERBOTEN … sollte man gleich beim Hochfahren des Computers sehen, damit alle sich daran halten. Und je weniger wir vergleichen, umso schneller sind die ja auch wieder da – und dann kann die ja auch jeder wieder sehen, dann brauchen die sich gar nicht mehr verstecken.

Wenn ich mir aber die Methoden dieser Initiative „Wir wollen lernen“ so anschaue … da wird mir Angst und Bange. Ein Unternehmensberater schildert, was dort geschieht, wie zwischen Golfplatz, Lionsclub und Damenkränzchen Politik gemacht wird. So was nennt man normalerweise eine Verschwörung, aber die Generation Doof ist mitlerweile so verblödet, das sie den Gedanken an eine Verschwörung schon allein für strafbar oder auch gleich sündig hält.

Da zeigt  diese kleine Provinzposse („mein Marcel soll Zahnarzt werden“ hätte man diese Initiative vielleicht – in Anlehnung an die Initiative „Unser Dorf soll schöner werden“  nennen sollen)  sehr schön etwas ganz anderes: das Wirken von MACHT im Deutschland des 21. Jahrhundert.

Bürgerentscheide finde ich generell gut … wiewohl die Väter des Grundgesetzes (leidgeprüfte aber hochphilosophische Menschen) einen Volksentscheid für das deutsche Volk EXTRA nicht vorgesehen haben, weil sie das deutsche Volk schlichtweg für zu blöde hielten. Neben der Pisa-Studie und verschiedenen Arbeiten zur „Generation Doof“ zeigt auch die Initiative „Mein Marcel soll Zahnarzt werden“ das sie Recht hatten, diese Väter: der Deutsche ist immer noch zu blöd dafür. Oder gewisse Kreise einfach zu kriminell. Ich weiß jetzt nicht wirklich, ob man das schon kriminell nennen kann – ich persönlich würde es nach meinem Rechtsempfinden so nennen, aber ich bin kein Jurist.

Da wurden zum Beispiel Recherchen über die Beamten durchgeführt, die diese Reform umsetzen sollen … und die Ergebnisse wurden den Betreffenden (u.a. mit deutlichem Hinweis auf Schwächen im Lebenslauf) per E-Mail zugeschickt. Wozu? Um sie an ihre eigene Verletzlichkeit zu erinnern? Da wurden Konkurrenzinitiativen mit Abmahnungen überzogen: 150000 Euro waren im Gespräch. Studenten wurden angeworben: ein Euro pro Unterschrift. Der clevere Student gab fünfzig Cent an den Kunden weiter und wurde reich, oder?

Man erfährt von diesen Hanseln und Madeln auch, das in den achtziger Jahren ein „akademisches Proletariat“ herangezüchtet wurde, äh .. das äh … das für eine wissenschaftliche oder …äh … auch gehobene akademische Laufbahn gar nicht fähig ist“ … genauso wie manche Aktivisten kaum in der Lage sind, zusammenhängene Sätze ohne Gestammel zu formulieren oder zu wissen, das man in korrektem deutschsprachlichen Ausdruck  ZU einer Laufbahn fähig ist und nicht FÜR. Schaut man sich die Frau an, weiß man aber: vom Alter her spricht sie wohl aus eigener Erfahrung. Vom sprachlichen Ausdrucksvermögen auch.

Man weiß: die Menschen der Initiative „Mein Marcel soll unbedingt auf jeden Fall ohne jede Konkurrenz Zahnarzt werden“ wissen, warum sie lernen wollen: sie haben es bitter nötig.

Was auf der Internetseite von „Wir wollen lernen“ auffällt, ist: es gibt kaum Kommentare zu den Einträgen. Eine so fein vom Volke getragene Initiative – und keiner hat was zu sagen? Gerade mal 25 Gratulanten zum Erfolg? Und … da sind sogar Kritiker drunter.

Wie gesagt: der Hamburger Schulstreit ist eine Provinzposse. Eigentlich uninteressant. Aber … die Methoden der Initiative sind mir ein Dorn im Auge. Ich habe auch gleich mal angerufen, aber Leistungsträger arbeiten wohl um diese Uhrzeit nicht mehr. 

Noch ein paar von diesen Spaßaposteln in der Republik und wir werden uns an andere Initiativen gewöhnen müssen:

„Wir wollen lernen … wie man eure Autos anzündet … eure Wohnung plündert … euren Kindern Drogen verkauft, die auch nur sie bezahlen können … eure Kontodaten aus der Schweiz nach Hamburg transferiert … “

So endet die Herrenmenschenarroganz immer.  Anfangs will man nur seine Brut priviligiert unterbringen, weil man deutlich sieht, das sie es von selbst nicht schaffen … trotz Kokain in Mengen. Dann wird selbst der Bürgersteig zu klein, um ihn mit „denen“ teilen zu können. Und letztlich … fließt Blut, weil der Hunger der Menschen nach Gerechtigkeit größer ist als die Gier nach Status für den süßen kleinen Fratz Marcel.

Aber … da gäbe es doch gleich eine ganz Reihe von anderen Initiativen, die dringend gestartet werden können, bevor der kalte Bürgerkrieg der Hamburger ein heißer wird.

Wir wollen Freiheit!

Wir wollen Gleichheit!

Wir wollen Brüderlichkeit!

Das jedenfalls hat mal ganz viel Demokratie und Kultur ins Land gebracht.  Gegen den Adel. Gegen denselben Adel, der mit Hitler paktierte.

Und seltsam … das soviel Adel gerade diese Initiative unterstützt. Der Initiator Walter Scheuerl arbeitet übrigens gerade für Adelige.

 http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Scheuerl

Scheuerl ist heute Partner in der Rechtsanwalts-Kanzlei Graf von Westphalen.

Graf von Westphalen ist eine Partnerschaft aus rund 150 Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Mit Büros in Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Freiburg, Hamburg, Köln, München, Alicante, Brüssel und Shanghai gehört Graf von Westphalen zu den größten unabhängigen Kanzleien in Deutschland. Insgesamt zählt die Kanzlei rund 350 Mitarbeiter. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.grafvonwestphalen.com.

Man findet ihn hier:

http://www.gvw.com/145-0-Scheuerl+Walter+Dr.html

Wie die Kanzlei ihr Geld verdient, weiß ich nicht genau. Ach nein …, doch eins ist bekannt:

http://www.die-abmahnung.info/who-is-who/abmahnung-graf-von-westphalen-rechtsanwaelte.html

Forderungen an den Abgemahnten:

1.    Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung
2.    Schadensersatzforderung (fiktive Lizenzgebühr + Anwaltskosten) in Form einer Pauschale in Höhe von 250 EUR (Pornos) 480 EUR(Musik) bzw. 651,80 EUR (Karten)

Spielfilm ist – glaube ich – billiger:

http://www.netzwelt.de/forum/allgemeine-filesharing-diskussionen/66243-graf-westphalen-abmahnung-wg-vermeintlicher-urheberrechtsverletzung.html

Ein neuer Stern am Abmahn-Himmel!

Was ist bekannt:

Abgemahnt wird: Subway to Sally – Kreuzfeuer
Log-Datum: ab April 2009
Rechtinhaber: Rechteinhaber: DigiProtect – Gesellschaft zum Schutz digitaler Medien
P2P-Netzwerk: BitTorrent
Pauschaler Abgeltungsbetrag: 480,00 €

Das Adelige heutzutage damit Geld verdienen müssen, hinter Menschen herzulaufen, die Pornos herunterladen … au weiah.  Gut, das der Kaiser das nicht mehr miterleben muß.

Aber zumindestens scheinen sie das Geschäft sehr professionell anzugehen:

http://www.ratgeberrecht.eu/abmahnung/abmahnung-graf-von-westphalen.html

Wir raten in jedem Fall dringend dazu an, die Abmahnungen der Rechtsanwälte Graf von Westphalen ernst zu nehmen und die in dem Abmahnschreiben gesetzten Fristen zu beachten. Ansonsten müssen Sie mit weiteren erheblichen Kosten oder Rechtsnachteilen rechnen.

Die den Abmahnschreiben der Rechtsanwälte Graf von Westphalen beigefügte vorformulierte strafbewehrte Unterlassungserklärung ist in den uns bekannten Fällen zu weit gefasst und birgt daher vermeidbare Risiken. In keinem Fall sollten Sie die vorgefertigte Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung ohne vorherige anwaltliche Prüfung unterzeichnen und abgeben.

Ebenso wenig sollten Sie Abmahnkosten oder Schadensersatzforderungen ohne Rücksprache mit Ihrem Rechtsanwalt zahlen.

Bitte wenden Sie sich daher möglichst umgehend nach Erhalt einer Abmahnung, einstweiligen Verfügung oder Klage an einen Rechtsanwalt mit dem Tätigkeitsschwerpunkt im Urheberrecht.

Und dafür soll nun der Slogan „Wir wollen lernen“  herhalten? Damit auch der Sohnemann durch abmahnen richtig absahnen kann ohne Deutsch zu können?

Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung ist das erklärte Erziehungsziel der deutschen Schulen … und Gymnasien.

Wie ist wohl das Ziel der Eltern jener Initiative?

Abmahnen, absahnen, abhauen?

Und noch was Seltsames.

http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Scheuerl

Als Initiator der am 7. Mai 2008[2] in Scheuerls Heimatort Hamburg-Othmarschen gegründeten[3] Bürgerinitiative Wir wollen Lernen engagierte sich Scheuerl gegen die Schulreform der Hamburger Landesregierung, die von einer Koalition von CDU und Grünen getragen wird

Ich selbst wohnte mal eine Zeit lang in Blankeneese … und kann nur sagen: da ist es viel schöner als in Othmarschen.  Und teurer. 

Danach arbeitete er als angestellter Anwalt für die Kanzlei Droste/Boesebeck Droste/Lovells, bis er dort 1998 Teilhaber wurde.

Würde ich solche Daten bei einem Bewerbungsgespräch präsentiert bekommen … dann gäbe es eine gezielte Feststellung von mir, um den Kandidaten aus der Ruhe zu bringen:

Und dann sollten sie also diese Bürgerintiative durchziehen und als Lohn gab es die Teilhabe plus Bonuszahlung in Form von Partnerschaft beim Grafen, wenn es ein Erfolg wird? Oder sind Sie eher der Revoluzzertyp, der auch gerne mal gegen die CDU vorgeht?“

Auf die Antwort wäre ich sehr gespannt. Ach ja, wo wir gerade bei dem Grafen von Westphalen sind … und den Nazis. Der Friedrich ist da vor vierundzwanzig Jahren schon mal aktiv gewesen, Da wollte jemand mal wieder reiche Juden erschlagen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13516548.html

Den SPD-Fraktionsvorsitzenden Heinz Domröse hat der Graf Spee angezeigt, weil der Rote im Rat gesagt hatte:
“ Doch die Äußerung des Bürgermeisters beläßt es nicht “
“ bei dem Gedanken an die reichen Juden, von dem etwa das “
“ Geld für den Haushaltsausgleich geliehen werden konnte. “
“ Nein, er spricht davon, die Juden zu erschlagen, “
“ offenbar, um sich in den Besitz ihres Reichtums zu “
“ setzen. “

Daran weiß Spees Anwalt Friedrich Graf von Westphalen zu bemängeln:
“ Mein Mandant hat weder dem Wortlaut nach noch dem “
“ Sinne nach behauptet, man müsse „die Juden erschlagen“. “
“ Vielmehr hat mein Mandant „von ’nem reichen Juden“ “
“ gesprochen. Darüber hinaus hat mein Mandant – “
“ nachweislich – seine Äußerung in bezug auf den Ausgleich “
“ des Haushalts getan. Weder dem Wortlaut nach noch dem “
“ Inhalt nach hatte er damit zum Ausdruck gebracht, daß es “
“ darum gehe, „sich in den Besitz“ des Reichtums „der “
“ Juden“ zu setzen. Denn eine wie auch immer geartete “
“ Bereicherungsabsicht ist unter keinen denkbaren Umständen “
“ den Worten meines Mandanten zu entnehmen. “

Ob das wohl der gleiche Friedrich Graf von Westphalen war, der jetzt hier ist?

http://www.gvw.com/172-0-von+Westphalen+Friedrich+Graf+Prof+Dr.html

Der ist Anwalt mit besonderen Qualitäten:

Ständiges Mitglieds des editorial boards der medizinischen Fachzeitschrift „Minimal Invasive Chirurgie“.

Schon seltsam, worauf man alles stößt, wenn man einer Anti-Schulreformbewegung begegnet. Abmahnprofis, Judenschlächter, Chirugen … wie das alles zusammenhängt…….schon faszinierend.  Nein, in der Tat: schon faszinierend.

Ich weiß aber immer noch nicht, was die lernen wollen, aber ich habe gelernt, das mir eine kleine Bürgerinitiative aus Hamburg sehr unheimlich werden kann, wenn man hinter die Fassaden schaut. Deshalb … höre ich jetzt mal lieber damit auf.  Wer weiß, was da sonst noch alles an Verflechtungen herauskommt.

„Juden schießen wieder in die Köpfe“ Polska-Web und die jüdische Weltverschwörung

Ich gestehe: mir fehlt was. Irgendwas ist mir abhanden gekommen. Vielleicht bin ich auch zu alt – oder nicht alt genug – um zu verstehen, was da jetzt wieder los ist….oder immer noch tobt, weil es wieder salonfähig ist. Gegen Juden zu sein, scheint ja  inzwischen auch Pflicht für jeden ordentlichen Linken zu sein, wer da nicht mitmacht, wird verbannt.  Ich gestehe, das ich dann gerne ultrarechts bin. Sehr gerne. Wenn es heißt, das man ultrarechts werden muß, um ein Volk vor der neuerlichen Vernichtung zu schützen, dann werde ich es eben.

Natürlich merke ich, da ich zum wiederholten Male Opfer bin. Opfer von Medien. Es gelingt mir trotz verzweifelter Anstrengungen nicht, mir ein Bild von Israels Verhältnis vom Gaza-Streifen zu machen und von den Zuständen, die dort herrschen, das nicht von der einen oder anderen Seite massiv gefärbt wurde.  KZ-Gaza geben Terroristenhochburg Gaza. Mangelversorgung gegen volle Regale und Märkte. Was ist wahr? Ich weiß es nicht, ich kann es auch nicht beurteilen….ebensowenig wie diese Aktion mit dem Konvoi, der die israelische Blockade durchbrechen wollte.

Es entspricht im Normalfall nicht den internationalen Gepflogenheiten, Blockaden, die von demokratisch gewählten Regierungen verhängt worden sind, mit Gewalt zu durchbrechen – denn das bedeutet Krieg. Durchbricht man diese Blockaden mit Zivilschiffen, riskiert man ein Massaker.  Würden Zivilschiffe versuchen, die Blockade des Iran zu durchbrechen, so würden sie auch Ärger kriegen…und nötigenfalls versenkt werden.  Politik ist kein Spielfeld für „Cowboy-und-Indiander-Aktivisten“, und nur weil man als Kavallerie auftritt, der die belagerten Siedler vor den Indianern schützen will, heißt das nicht, das man sich jetzt endlich selbst heilig sprechen kann.  Man greift hier massiv die Ängste derjenigen an, die die Blockaden ausgerufen haben…..und ignoriert sie, weil man sie für falsch hält.

Ich halte auch manches in der Politik für falsch, würde jetzt aber nicht ins Innenministerium marschieren wollen, um mal schnell ein paar Gesetze umzuschreiben oder einige Überweisungen für Bedürftige auszustellen. Blockadebrecher müssen sich mit dem Gedanken anfreunden, das sie wie Staubsaugervertreter sind, die trotz Verbot ein anderes Haus betreten.

Sie sind somit nicht allein – aber mitverantwortlich. Und vielleicht war alles noch schlimmer:

http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/der_kalkulierte_maertyrertod_1.6157540.html

Genau dies war offenbar bei der Schiffsaktion intendiert. IHH-Chef Yildirim war laut einem jüngst erschienenen Bericht der israelischen Militäraufklärung auf der «Mavi Marmara», um den gründlich vorbereiteten Angriff auf die enternden israelischen Soldaten persönlich zu befehligen. Sein Stosstrupp von rund 40 Aktivisten schmuggelte Schlagstöcke, Messer, Steinschleudern und Glaskugeln auf das Schiff; zudem auch kugelsichere Westen und Gasmasken sowie einige elektrische Sägen. Nach dem ersten Funkkontakt mit den Israeli übernahm dieser Trupp die Kontrolle über das Oberdeck, von dem er alle anderen verbannte. Die Reling wurde zersägt, um sich mit Eisenstangen zu bewaffnen, aus den Feuermeldern wurden Äxte und aus der Kombüse Messer entwendet. Ein erstes israelisches Schnellboot, das sich der Schiffsflanke näherte, wurde attackiert und zurückgedrängt und so die Enterung per Helikopter provoziert. Welcher Empfang die sich abseilenden Soldaten erwartete, ist mittlerweile bekannt; laut israelischen Angaben haben die Türken gar als Erste das Feuer eröffnet. Die massive Gewaltanwendung der türkischen Aktivisten, das gehörte wohl ebenfalls zum Plan der IHH, sollte die Lage eskalieren lassen. Spätestens hier entpuppte sich die «humanitäre Hilfsaktion» als eine menschenverachtende Inszenierung mit dem Charakter einer Suizidmission. Yildirims Bauernopfer werden jetzt als Märtyrer verehrt. Der Rest, auch die Instrumentalisierung der ahnungslosen westlichen Helfer, ist zynische, aber erfolgreiche Politik.

Den Eindruck hatte ich auch. Von Anfang an.  Kein israelisches Mordkommando würde mit „Paint-Ball“ Pistolen an Bord kommen. Das macht keinen Sinn….es sei denn, man rechnet überhaupt nicht mit Gewalt. Wenn die dann aber losbricht … kann es heftig werden. Sturmgewehre auf Dauerfeuer gestellt hinterlassen immer deutliche Spuren – und allein auf einem fremden Schiff voller haßerfüllter Fanatiker können einem schon mal die Nerven durchgehen. Das ist der ganz normale Wahnsinn, der sich entwickelt, wenn man versucht, Probleme mit Gewalt zu lösen.

Natürlich weiß ich nicht, ob ich der NZZ hier folgen kann – auch in ihrer Beurteilung der IHH. Wem ich nicht folgen werde, ist Polska-Web, die heute mit dem Titel: “ Juden schießen wieder in die Köpfe“ auf sich aufmerksam gemacht haben. Ich würde das nicht so formulieren, weil nicht alle Juden israelische Bürger sind, aber die formulieren es extra so, weil sie die Meinung verbreiten wollen, das alle Juden schon immer und überall in den Kopf geschossen haben…..und nicht nur das:

http://polskaweb.eu/israelis-richten-jungen-tuerken-hin-78674673.html

Und Kopfschüsse aus nächster Nähe waren ja auch schon immer eine „Spezialität“ jüdischer Kommunisten und anderer Verbrecher aus Osteuropa, deren Nachfahren heute unseren ganzen Kontinent, Israel, Kanada und die USA politisch und wirtschaftlich beherrschen.

Aha. Und so etwas aus Polen. Da hat der Herr Adolf Schicklgruber (später nannte er sich Hitler) doch recht gehabt. Genau jener Adolf Schicklgruber, der auch die Polen ausrotten wollte. Na, da können die Polen ihm ja jetzt verzeihen, war er doch nur ein einsamer Widerstandskämpfer gegen die große böse jüdische Weltverschwörung.  Aber genau betrachtet … stimmt ja auch die gesamte Geschichtsschreibung nicht mehr.

Nach der festen Überzeugung von „Polskaweb“ starben von 1930 bis 1954 auch Hundertausende, wenn nicht gar Millionen deutsche und polnische Zivilisten durch ihre Hände. Ihnen gehörten damals wie heute die Medien und sie kontrollierten die Geheimdienste wie KGB, SB, Stasi, die Gefängnisse, Polizei und andere Sicherheitsdienste mit „eigenen Leuten“.

Aha. Das meinte auch der Herr Schicklgruber. Die stecken einfach hinter allem, diese Juden. Sie sind brutal, gemein, hinterhältig, einfach der Aussatz der Menschheit – wie man in Gaza gerade erleben kann und wie es sich bei dem Massaker im Meer  ja auch zeigte.  Die müssen einfach fort. Dann herrscht der Weltfrieden der wirklich guten Menschen und alle zusammen werden wir glücklich werden.

Polskaweb hat auch schon mal eine Liste mit Namen veröffentlicht, um die man sich dann wohl wird kümmern müssen:

Obwohl die meisten Juden in Europa nach dem Kriege ihre Namen änderten, finden Sie auch noch originale Namen, die Ihnen aus der Nachbarschaft, der Politik, Wirtschaft, dem Fernsehen oder Film durchaus geläufig sein dürften. Hierunter auch der Nachname der Mutter vor Angela Merkel, den Herrn Kohl, mindestens zweier Bundespräsidenten, von Bundes- und Verfassungsrichtern sowie vieler anderer deutscher Politiker aller Parteien der Vergangenheit und Gegenwart. Die Liste zeigt aber nur die originalen Familiennamen und keine Abänderungen hiervon. Mit wenig Phantasie finden Sie aber hier auch mögliche Kombinationen. Vielleicht entdecken Sie ja sogar, dass auch Ihre Vorfahren teils oder gänzlich Juden gewesen sein könnten.

So könnte der eine oder andere Kritiker Israels auf einmal überraschend feststellen, das sein Name ebenfalls auf der Liste steht. Wie peinlich. Auf einmal ist man von einem guten Menschen zu einem jüdischen Kopfschützen geworden. Mein Name steht nicht auf der Liste. Das schützt aber vor gar nichts, denn es gibt neben den Juden auch noch die Krypto-Juden:

Die Krypto- Juden, hierunter auch Leute wie z.B. ehemalige Ost- Bürgerrechtler, Pfarrerkinder usw. die am Hauseingang ein Jesuskreuz hängen haben und den Talmud unterm Bett verstecken, werden schon dafür sorgen, dass ihre Brüder auch diese jüngsten Hinrichtungen auf dem Mittelmeer schadlos überstehen.

Ich habe jetzt keinen Talmud unter Bett, aber habe einen im Bücherschrank gehabt. Vielleicht liegt er immer noch irgendwo hier herum. Ich besitze auch Bibeln – aber kein Jesuskreuz.  Ich denke aber, irgendwie wird man auch mir den Juden anhängen – und wenn der nicht geht, eben den Kryptojuden.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Menschen erschießen ist Mist. Immer und überall. Vorverurteilungen, Hasspredigten und blinder Aktionismus aber auch … immer und überall. Sie sind die Vorstufen des Erschießens. Dieser Ungeist hat schon einmal Millionen Menschen das Leben gekostet – alles Juden (ich fürchte aber, das mir manche jetzt mit der globalen Geschichtsfälschung kommen werden … und da fällt mir echt nichts mehr ein, außer: baut Schützengräben, die Naziufos kommen bald aus der hohlen inneren Erde!) . Und wenn die Entwicklung so weitergeht, dann werden wieder Millionen von Juden sterben.  Geht gar nicht anders.  Die sind so schlecht, diese Juden, die müssen einfach weg.

Als normaler Bürger sitzt man dazwischen … und fühlt sich sehr unbehaglich. Erst recht … wenn man sich erinnert, das man selber schon mal veräppelt wurde:

http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/medien/zeigen_vortaeuschen_manipulieren_1.6300017.html

Zu sehen war, wie sich am zweiten Tag der neuen Intifada im Gazastreifen ein Mann und ein 12-jähriger Knabe hinter einem Mauervorsprung versteckten, um vor Gewehrschüssen Schutz zu finden. Der Knabe starb dabei im Kugelhagel. Zumindest war dies der erste Eindruck, den die Aufnahmen hinterliessen, als sie blitzschnell durch die Medienkanäle in aller Welt schossen. Als ruchlose Täter standen die israelischen Soldaten da. Die öffentliche Empörung war gross.

Daran kann ich mich noch erinnern. Ich war auch empört. Und jetzt?

Schon bald äusserten allerdings Kritiker starke Zweifel, ob die Ereignisse wirklich so stattgefunden haben. Die Dokumentation der ARD zeichnet nach, wie Skeptiker die Bilddokumente minuziös analysierten und auf Ungereimtheiten hinwiesen. Die Recherchen zerstörten nach und nach die vermeintliche Evidenz der Bilddokumente.

Es sei «nahezu ausgeschlossen», so bilanzieren die ARD-Filmleute, dass israelische Soldaten den Knaben erschossen hätten. Was aber genau geschah, bleibt schwer zu eruieren. Töteten Palästinenser den Knaben, wie anhand der Analyse von Schusslöchern vermutet wurde? Täuschte man den Tod des Knaben nur vor? Es bestehen nämlich Zweifel, ob am Tatort überhaupt Blut zu finden war. Andere Aufnahmen aus Gaza zeigen zudem, wie Tote oder Verletzte, die auf einer Bahre getragen werden, sich plötzlich wieder problemlos auf ihren Beinen bewegen.

Jetzt muß ich mit der Tatsache leben, das man mich massiv angeschmiert hat.  Möglicherweise.  Und irgendwie habe ich das unangenehme Gefühl, der „Stürmer“ ist wieder zurück,  jenes NSDAP-Kampfblatt, das es so hervorragend verstand, Mitbürger mit jüdischer Religion zu entmenschlichen und aus ihnen brutale Bestien zu machen, die … wer kann das schon wissen … auch kleine Kinder essen.

Manipulation beherrschen mitlerweile wohl nicht mehr nur die USA allein. Und diese Tatsache macht urteilen generell unmöglich.

Aber … wozu muß man eigentlich urteilen? Na ja, manche stellen sich die Frage gar nicht. Sie urteilen erst und dann suchen sie Beweise für ihr Urteil. Gerecht … geht genau andersherum.

Und … wenn der „Stürmer“ wieder da ist, heißt das dann … das die braune Brut auch wieder Fuß faßt?

 

 

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