von Eifelphilosoph @ 2010-06-23 – 12:52:25
„Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen wurden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden, worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit sind. Dass zur Versicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingeführt worden sind, welche ihre gerechte Gewalt von der Einwilligung der Regierten herleiten; dass sobald eine Regierungsform diesen Endzwecken verderblich wird, es das Recht des Volkes ist, sie zu verändern oder abzuschaffen, und eine neue Regierung einzusetzen, die auf solche Grundsätze gegründet, und deren Macht und Gewalt solchergestalt gebildet wird, als ihnen zur Erhaltung ihrer Sicherheit und Glückseligkeit am schicklichsten zu seyn dünket.“
Es ist gut, sich zu erinnern, warum es Regierungen gibt. Gut für die Bürger, damit sie wissen, warum sie eigentlich wirklich Steuern zahlen, gut für Politiker, damit sie sich daran erinnern, wofür sie bezahlt werden. Regierungen sollen die Rechte des Menschen schützen – nicht abbauen. Leben, Freiheit und das Streben nach Glück lassen sich als Hartz-IV-Abhängiger nur schlecht verwirklichen und doch sind unsere Bemühungen der Gleichberechtigung von Mann und Frau, der Ausländerintegration und der Sozialhilfe gerade darin begründet: JEDER Mensch sollte frei sein. Nicht nur der Adel. Dazu schaffen Bürger eine Rahmenbedingung, die alte, kranke und behinderte Menschen vor der Willkür von Natur und Menschen schützt – und seit der industriellen Revolution und der Einführung der arbeitsteiligen Gesellschaft wollen wir mal davon ausgehen, das auch die Arbeitslosen als Sonderform der Behinderten anerkannt werden müssen.
Wir setzten keine Oma mehr zum Sterben in den Schnee. Das … darf sie noch nicht mal alleine tun.
Aufgabe der Regierung ist es, diesen Rahmen zu stützen und zu fördern – auch durch sorgsame Haushaltsführung, die wir in Deutschland nur allzusehr vermissen.
„Zwar gebietet Klugheit, daß von langer Zeit her eingeführte Regierungen nicht um leichter und vergänglicher Ursachen willen verändert werden sollen; und demnach hat die Erfahrung von jeher gezeigt, daß Menschen, so lang das Uebel noch zu ertragen ist, lieber leiden und dulden wollen, als sich durch Umstoßung solcher Regierungsformen, zu denen sie gewöhnt sind, selbst Recht und Hülfe verschaffen. Wenn aber eine lange Reihe von Mißhandlungen und gewaltsamen Eingriffen auf einen und eben den Gegenstand unabläßig gerichtet, einen Anschlag an den Tag legt, sie unter unumschränkte Herrschaft zu bringen, so ist es ihr Recht, ja ihre Pflicht, solche Regierung abzuwerfen, und sich für ihre künftige Sicherheit neue Gewähren zu verschaffen.“
Wollen wir mal hoffen, das wir nicht mehr in eine Situation kommen, wo auch wir uns vor der Entscheidung sehen, als Bürger zum Wohle unsere Kinder unsere Regierung und Regierungsform abzuwerfen, damit wir für unsere künftige Sicherheit neue Gewähren schaffen. Sicherheit ist allerdings momentan ein seltenes Gut in diesem Lande – vor allem Planungssicherheit für die Zukunft unserer Kinder. Wahrscheinlich mit ein Grund dafür, weshalb es immer weniger von ihnen gibt.
Was wir abwerfen wollen ist die Tyrannei der gleichgeschalteten Medien. Zu oft haben wir in den letzten Monaten erlebt, das begeisterte Journalisten mit Aussicht auf Einladung zum Bundespresseball
und neuen großformatigen Anzeigen aus der Industrie die Schweinegrippelüge verbreitet haben, die wöchentlichen Meldungen über das Ende der Krise waren wir schon leid, bevor sie in wesentlich größerem Maße zurückkehrte. Wir haben keine Freude mehr daran, als Spielball von Nachrichtenverzerrungen durch die Welt gejagt zu werden
Darum haben wir uns als Blogger im Bereich Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft, Kultur, Kunst, Medizin und anderen wichtigen Bereichen menschlichen Lebens dazu entschlossen, ein unabhängiges Bloggermagazin zu produzieren.
Der Name: „Nachrichtenspiegel“ ist bewußt gewählt. Unsere Aufgabe wird nicht das Bringen von Nachrichten sein sondern die kritische Spiegelung von Nachrichten. Wir wollen an diesem Ort Partner der vierten Gewalt sein, nicht Konkurrent.
Wir entstammen unterschiedlichen Lebensbereichen, haben unterschiedliche Ausbildungen (nicht alle sind Akademiker mit geisteswissenschaftlichem Schwerpunkt) und auch unterschiedliche parteipolitische Präferenzen. Uns eint die Überzeugung, das es Zeit wird für eine Notwehraktion, Zeit dafür, Nachrichten nicht mehr nur als Konsument zu ertragen sondern sie – wie andere Waren auch – einer Qualitätsprüfung zu unterziehen und als Verbraucherschützer zu fungieren … bevor es noch mehr unnütze Impftote gibt und unsere Kinder in weiteren nutzlosen Kriegen verheizt werden, deren Gründe kaum noch einer nachvollziehen kann. Gleichfalls eint uns die Freude am geschriebenen kritischen Wort – das gerne auch mit Humor vorgetragen werden darf, ob scharf oder mild, das sei dem persönlichen Geschmack selbst überlassen.
Insofern stellen diese Worte unsere eigene Unabhängigkeitserklärung da.
Wir halten diese Wahrheit für ausgemacht, das alle Menschen vom Schöpfer mit dem Recht auf größtmöglichste Wahrheit ausgestattet sind. Wir halten die Unabhängigkeitserklärung der USA, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte sowie die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland für historisch ausserordentlich bedeutsame Ereignisse. Uns treibt die Sorge um, das diese großen Fortschritte in der Geschichte der Menschheit durch Politiker, Manager, Banker und gewissenlose Lumpen anderer Art in Gefahr gerät und zur Vergangenheit werden soll. Insofern möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, das dies nicht geschieht.
Die Namensähnlichkeit zu einem der bekannteren deutschen Nachrichtenmagazine ergab sich zum Teil aus der Not, einen Namen zu finden, der noch nicht „belegt“ war, zum anderen einfach aus dem Vorhaben selbst: Die Spiegelung von Nachrichten soll unser Metier sein, die Darstellung unterschiedlicher, oft verloren gegangener Facetten, neue Perspektiven, die sich durch die Vernetzung von Nachrichten unterschiedlicher Quellen ergeben, ergo: wir sind mit diesem Magazin nicht verwand noch verschwägert.
Wir geloben feierlich, Einladungen zum Bundespresseball generell für immer und ewig abzulehnen. Wir sehen das wie die Irokesen: die Gewaltenteilung muß strikt eingehalten werden, jede Form von Schulterschluß zwischen Wirtschaft, Politik, Medien, Polizei, Justiz ist abzulehnen – auch wenn er große Macht über das Volk verspricht. Jede Form von Schulterschluß zwischen den gesellschaftlichen Mächten führt zu Ungleichheiten, die letztendlich nicht mehr auszugleichen sind.
Das haben wir von dem Irokesenbund gelernt:
http://www.graswurzel.net/297/iro.shtml
Ökonomie und Politik basierten auf dem Prinzip der Machtteilung. Oft wurden zwei Ämter zur gegenseitigen Kontrolle gegenübergestellt. Man war streng darauf bedacht, dass die in beiden sozialen Sphären temporär entstehende Ungleichheit immer wieder auf ein erträgliches Maß nivelliert wurde.