Montag, 18.11.2013. Eifel. Erst kürzlich habe ich von den Geheimverhandlungen zum Thema TAFTA erfahren. Sie sind – wie Lori Wallach in Le monde diplomatique schreibt – deshalb geheim, weil frühere, an die Öffentlichkeit gelangte Vorstöße gerade wegen der Veröffentlichung gescheitert sind. Ich habe zu diesen Verhandlungen ein paar Gedanken angefertigt (siehe Neopresse) – viel zu wenig angesichts der drohenden Machtergreifung einer Elite von Lumpenmanagern, die sich verschworen haben, den Gemeinschaften der Bürger den letzten Cent aus der Tasche zu ziehen. Dabei sollten wir vorgewarnt sein: in der Geschichte sind oft alte Strukturen von neuen überrannt worden. Irgendwann wurden die freien Stämme und freien Bauern von Menschen tyrannisiert, die unerreichbar hinter dicken Mauern saßen und mit ihrer Reiterei schnell überall waren, während die müden Bauernhaufen viel zu vertreut waren, um alle Höfe gleichzeitig verteidigen zu können. So gehen heute auch internationale Konzerne mit Staaten um.
Die Gefahr ist bekannt. Es gibt ganz lange Filme darüber. Die Gefahr ist auch konkret benennbar: politisch nennt man sie Faschismus – die für Konzerne ideale Staatsform. Das Volk durch die Partei schön uniformiert und gleichgeschaltet, Widerstand wird in Lager geschafft, wo sie durch Arbeit frei werden können – und so noch einen ordentlichen Gewinn erwirtschaften, bis ihr Nahrungsmittelverbrauch ihre Nützlichkeit übersteigt. Solche Kosten-Nutzen-Rechnungen führt heute jeder Großkonzern durch, deshalb gibt es Rating und Controlling in steigendem Maße: die Jagd nach dem Minderleister darf nie unterbrochen werden.
Man muss aber mal kurz ins Detail gehen, um wirklich zu verstehen, was dort geschieht. Unter dem Begriff „Konzern“ sind anonyme Kapitalballungen zu verstehen, die in Waschmitteln, Tiefkühlkost, Zuckerwasser, Zeichentrickfilmen, Automobile und ihr Öl oder Schusswaffen machen. Sie haben eigentlich keine Grund, überhaupt miteinander zu reden – das gehört nicht zu ihrem Geschäft, erst recht nicht, wenn man daran denkt, dass sie eigentlich Konkurrenten sein sollten – jedenfalls wird uns das immer gepredigt.
In Wirklichkeit sind sie natürlich keine Konkurrenten, weil ihre Ziele eben nicht sind, sichere Automobile zu produzieren, gesunde Nahrungsmittel zu liefern, den allgemeinen Wohlstand zu mehren und insgesamt die Preise niedrig zu halten – das war früher mal. Seit Beginn der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts hat sich der Wind gedreht: „share holder value“ wurde als oberster Wert unters Volk gestreut – und auf einmal hatten alle Konzerne ein gleiches Ziel: Renditemaximierung. Umwelt, Volkswirtschaften, Arbeitsbedingungen, Staatsverschuldung – alles war egal bzw. wurde zur rücksichtslosen Ausbeutung freigegeben. Die Staaten zeigten sich ziemlich ohnmächtig gegen den neuen Mitspieler, der sich gekonnt hinter dem Atomschirm der US-Armee verbarg und sie dort Angriff, wo sie selbst keinen Zugriff duldeten: in der freien, sozialen Marktwirtschaft.
Noch nicht einmal die größten Firmen – ursprünglich gedacht zur besseren Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln – waren vor den Kapitalballungen sicher, geschickt spielten dieses seelenlosen Geldhaufen die einzelnen Staaten gegeneinander aus, hatten auch keinerlei Skrupel, systemerhaltende Arbeitsplätze aus Demokratien in schäbigste Diktaturen zu verlegen und so massiv die Grundlagen der industrialisierten Volkswirtschaften zu zerstören.
Politischer Widerstand scheint unmöglich gegen diese neuen Giganten, deren Umsätze die Wirtschaften der meisten Länder der Erde übertreffen und ständig weiter wachsen, während die Länder sich zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung beständig weiter verschulden müssen. Natürlich werden wir noch weiterhin von professionell geschulten Politikdarstellern unterhalten, doch schon längst haben Konzerne Medien und Parteien unter ihre Kontrolle gebracht – wobei man nicht übersehen darf, dass sich an den Spitzen der Parteien Menschen sammeln, die nur eins gut können: wie auch ihre Brüder und Schwestern in den Konzernhierarchien gut und fett von Arbeit und Geld anderer Leute werden. Da gibt es schon Gemeinsamkeiten, die einen Ackermann dereinst dazu animiert hatten, erfolgreich Reichtümer für Bundestagsabgeordnete zu fordern: damit die, die gleichen Geistes sind, „auf Augenhöhe“ miteinander Golf spielen, wandern und verreisen können.
Tanzt aber mal einer aus der Reihe, ist schnell Schluss mit lustig, siehe Spiegel:
François Hollande bringt einen immer größeren Teil des französischen Volkes gegen sich auf. Nur noch jeder fünfte Franzose ist mit seiner Amtsführung zufrieden – damit ist er nun offiziell der unbeliebteste Präsident seit Beginn der Umfragen im Jahr 1958.
Anfang November hatte die Rating-Agentur Standard & Poor’s Hollandes Wirtschaftspolitik scharf angegriffen und die Kreditwürdigkeit des Landes erneut heruntergestuft.
Er wollte den Konzernspitzen ans Geld, dass sie für ihr eigenes halten: das geht ja nun mal gar nicht. Ein breite Allianz von Medien, Konzernen, Arbeitgeberverbänden und Ratingagenturen eliminiert den unliebsamen Präsidenten mit einer großen, konzertierten Aktion: die Methoden sind einfach – und hinlänglich bekannt. Wir in Deutschland haben sie schon kennengelernt: da werden Massenentlassungen durchgeführt, bis der Staatsapparat in die Knie geht.
Zuviel Verschwörungstheorie?
Dann möchte ich mal eine Frage stellen: wie kommen eigentlich die 80 führenden Konzerne (ich nehme mal an, dass sind auch jene, die eng mit der NSA bei der Bespitzelung der Welt zusammenarbeiten) dazu, über Jahrzehnte hinweg gemeinsam an einem Strang zu ziehen?
Darf ich mal Wikipedia zitieren?
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit begannen 1995 die Verhandlungen zwischen Wirtschaft und Politik mit Einbezug der Entwicklungsländer. 1997 wurden sie durch eine Indiskretion bekannt und zunächst in Kanada, den USA und etwas später in Europa, unter zurückhaltender Berichterstattung der Massenmedien, öffentlich diskutiert. Aufgrund des sich daraufhin formierenden zivilgesellschaftlichen Widerstands wurde im September 1998 von 450 Vertretern multinationaler Konzerne eine Erklärung abgegeben:
„Die Entstehung von Aktivistengruppen droht die öffentliche Ordnung, die rechtmäßigen Institutionen und den demokratischen Prozeß zu untergraben. […] Es müßten Regeln aufgestellt werden, um die Legitimität dieser aktivistischen regierungsunabhängigen Organisationen zu klären, die vorgeben, die Interessen großer Teile der Zivilgesellschaft zu vertreten.“
Noch Fragen? 450 Vertreter multinationaler Konzerne! Alle ziehen an einem Strang – das ist nur erklärbar mit einer steuernden Intelligenz dahinter, die per se alle bürgerlichen Aktivisten kriminalisieren will. Noch ein paar Auszüge aus dem MAI?
Gerne:
Enteignungen: Dürfen nur im öffentlichen Interesse und im Zusammenhang mit sofortiger, angemessener Entschädigung vorgenommen werden. Als Enteignung werden auch nationale Umwelt- und Sozialabgaben verstanden.
Jede Form von Steuern – eine Enteignung? Steuern sind …. Sozialabgaben.
Staatshaftung: Nationalstaaten haften für alle Vermögensschäden der Investoren, die aufgrund von Protesten und Unruhen entstehen. Schadensersatzpflicht besteht ferner für Mindererlöse durch nationale Gesetze oder Verordnungen, wenn in einem anderen Mitgliedsland des MAI diese Gesetze nicht bestehen.
„Mindererlöse“ durch staatliche Gesetze? Dann muss der Staat halt zahlen. Revolutionen durch offizielle Ausübung des Konzernterrors? Gerne: aber der Staat zahlt.
Konfliktlösungsmechanismus: In Konfliktfällen entscheidet ein autarkes Entscheidungsgremium. Entscheidungen müssen nicht begründet werden, die Nationalstaaten haben kein Recht auf Akteneinsicht.
Das nennt man – mal unfreundlich formuliert – auch „Diktatur“.
Staaten werden entmündigt und auf ihre Funktion als Büttel und Zahlkuh der Konzerne reduziert. Das erste MAI scheiterte am breiten Widerstand der Bevölkerung und Frankreichs – vielleicht auch ein Grund, weshalb man jetzt einfach mal einen Präsidenten dort abschießt, während die neuen Verhandlungen unaufhaltsam im Geheimen zur Unterzeichnungsfreife gebracht werden. Wenn „die“ aber schon so weit sind … was können wir der Allianz der Konzernwelt eigentlich noch zutrauen? Was ist das für ein Geist, der sich hier verbreitet und keine Rücksicht auf Menschen, Umwelt, Staatswesen und Demokratie nimmt?
Nun – jener Geist, der in Deutschland dazu führt, dass der Liebling der Konzernwelt auf jeden Fall Kanzler bleiben muss – tausende von Lobbyisten (die in Konzernangelegenheiten gerne zusammenarbeiten) weisen schon den Weg, dem die Parteien (auch schon kleine Konzerne) blind folgen: die unabdingbare Notwendigkeit der Kanzlerin Angela Merkel ist eine nicht hinterfragbare Entscheidung der Konzernwelt, die uns dies über ihre Pressestellen (wir nennen das gerne noch ganz romantisch „öffentliche und private Medien“) in breiter Front mitgeteilt hat: trotz einer Anti-Merkel-Mehrheit im Parlament dreht sich alles nur noch im eins: wer darf Merkel wirklich zur Macht verhelfen – und dadurch das Primat von Ackermann über die Politik Deutschlands sichern?Versagt hier die SPD, springen die Grünen gerne wieder ein, siehe Augsburger Allgemeine:
Sollten die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD scheitern, wollen die Grünen die Gespräche mit der Union wiederaufnehmen.
Konzernführer Ackermann will weiter die Chance haben, seine Geburtstage mit seinen alten Kameraden im Kanzleramt zu feiern und so öffentlich seine Macht über den Urnenpöbel und die Demokratie zu demonstrieren: also wird die Kanzlerschaft Angela Merkels eben von Außen durchgedrückt, wenn man schon keine Mehrheiten im Parlament hat.
Und was sehen und hören wir davon in unseren staatstragenden Medien?
Nun – heute wie früher ist die Berichterstattung „zurückhaltend“ … und wird es auch bleiben.
Und wenn wir vor Ort merken, wie sich die Staatsverschuldung weiter explosionsartig vermehrt, wird es zu spät sein, sich noch gewaltfrei und demokratisch dagegen vorgehen zu können. Dann ist man entweder für ein paar Jahre bei einem Konzern untergekommen, wo man seinen Lebensberechtigungsschein bis zum maximal vierzigsten Lebensjahr erhält.
Anschließend wird dann „Eigenverantwortung“ wieder groß geschrieben, mit der man in einer völlig aufgeteilten Welt nicht mehr sehr weit kommt.
Sonntag, 23.9.2012. Eifel. Eine ganz besonders liebe Freundin hat mir gestern einen Artikel geschickt. Ich nutze die Gelegenheit jetzt hier mal, um mich für die vielen Male zu entschuldigen, wo ich sie barsch am Telefon unterbrochen habe, weil ich keine Zeit hatte, ihr zuzuhören. Telefonate dauern bei mir oft viele Stunden – weil ich nicht nur erzählen, sondern auch zuhören kann. Samira ist einer der reichsten Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Sie wohnt in einem umgebauten Schweinestall, zu dem sie sich einen wunderschönen Garten geschaffen hat. Die Samen, die sie selber züchtet, kann sie im Ort gegen Demeterfleisch eintauschen (Kostenpunkt: 10 Euro für 500 g). Sie hat viel Zeit für sich, ihre Hobbys, ihre Mitmenschen und demonstriert tagtäglich, wie wenig Geld man braucht für ein glückliches, selbstbestimmtes und weitgehend unabhängiges Leben. Wäre schön, wenn alle Deutschen so leben könnten, leider gelingt es den Wenigsten, sich gegen die Flut von Vorschriften, Maßstäben, Handlungsanweisungen, freundlichen Empfehlungen und indirekten Richtlinien durchzusetzen, die die Medien in breitester Front tagtäglich als Euronorm für Deutschland durchsetzen: was man isst, wie man wohnt, wie man die Wände streicht, welche Möbel wie hingestellt werden, wie oft man sich wie und womit die Zähne putzt, wieviel man wiegen darf, wie man sich kleiden muß – die Liste der ungeschriebenen Lebensgesetze ist enorm lang und wird tagtäglich mehrfach in allen Medienformaten veröffentlicht … bis es wirklich richtig sitzt.
Nun: 2012 sitzt es enorm richtig und wir Menschen haben noch nicht mal gemerkt, das wir unter dem Banner der „Freiheit“ das reglementierteste Leben leben, das es je auf diesem Planeten gegeben hat. Wir wundern uns gelegentlich, das sich das Leben um uns herum in reine Gülle verwandelt, aber niemand mehr den Mut besitzt, rein rational zu handeln und effektiven Widerstand zu leisten. Würden wir einfach mal eine Liste jener Regeln erstellen, die uns daran hindern, so friedlich, sinnlich und bewusst zu leben, wie wir wollen, dann würden wir sehr schnell sehen: wir haben gar keinen Platz mehr für Widerstand: die Grenzen, die man leise und heimlich unsere Freiheit gesetzt hat, sind inzwischen so eng, das wir kaum noch Luft zum atmen haben.
Dabei gäbe es eigentlich allen Grund zum Widerstand. Wir müssten blitzschnell eine totale Kehrtwendung hinlegen, um die drohende Apokalypse noch zu stoppen. Apokalypse? Ja, sämtliche apokalyptischen Reiter haben momentan Kurs auf Europa gesetzt – und wir wissen das. Hunger zum Beispiel. Er ist in breiter Front auf dem Vormarsch – gezielt von einigen Menschen beschworen. „Hunger“ versteht der neutestamentarische Mensch als Teuerung – und wer heute mal schnell Euro-Preise in DM umrechnet, weiß, das Teuerung uns fest im Griff hat – nicht nur bei Benzin, Strom und Wasser. Das ist im Prinzip ja nichts Schlimmes, so etwas geschieht halt mal im Leben – aber hier wird die Armut künstlich gezüchtet: die Regale sind voll, aber das Geld in den Taschen fehlt. Das horten nämlich Banken im Auftrag von Geldhortern, die ihren Reichtum oft genug mit Drogen- Menschen- und Waffenhandel gemacht haben … aber das gilt ja eigentlich für allen Reichtum in Europa, wenn man nur weit genug in der Geschichte zurückschaut.
Die Ausbreitung von Hunger (bzw. Armut) in Europa hat sogar etwas zutiefst teuflisches und enthält Elemente von purem Sadismus: immerhin steht der Leidende inmitten überquellenden Reichtums, darf sich Tag für Tag die Exzesse der Superreichen auf seinen eigenen Straßen anschauen und muss hilflos zusehen, wie immer mehr Luxusrentner mit ihren SUV´s den Rohstoffreichtum der Erde sinnlos verbrennen. Eigentlich müsste unsere Kultur den Armen und Arbeitslosen Schmerzensgeld zahlen – und schon hätten wir eine weitere Legitimation für ein ordentliches Bürgergeld. Eine kleine Entschuldigung für die höllischen Strafen, die wir unseren Mitbürgern Tag für Tag zumuten, in dem wir sie inmitten eines noch nie dagewesenen Überflusses bitterarm halten, sollte doch wohl möglich sein.
Es ist aber nicht nur Hunger, der sich breit macht: auch die Pest (im weiteren Sinne: die Krankheit) breitet sich in ungeheurer Geschwindigkeit aus – auch weil die Krankenkassen das Geld lieber behalten als für die Kranken ausgeben: nur so macht man ordentliche Gewinne. Wie ich sehe, ist mein Nachbar nicht allein mit dem Problem, das er sein Haus verkaufen musste, um die Medikamente für seinen Sohn bezahlen zu können, siehe Abendblatt:
Die heute acht Jahre alte Enkelin des Täters war mit einem Herzfehler zur Welt gekommen. Sie wurde mehrmals operiert. Die Krankenkasse zahle nicht für Therapien, die die Folgen der Krankheit und der Operationen lindern könnten, hieß es in einer Erklärung des Angeklagten, die sein Anwalt im Prozess verlas. Der Täter selbst habe nach einem Brand in seinem Möbelhandel 150 000 Euro Schulden.
Tja, das war es dann mit unserem Sozialstaat, der Hunger und Pest draußen halten sollte: die Reichen haben die apokalyptischen Reiter zu einem großen Festmal nach Deutschland eingeladen … und wir merken es noch nicht mal. Gut, das die Deutschen immer kranker werden – vor allem durch Depressionen – das merken wir schon. Das Gefühl von Unfreiheit und Hilflosigkeit, während die höllischen Gesellen ungehindert durch die Straßen toben, hat schon seinen Preis: aber so sind halt die Gesetze des neuen apokalyptischen Zeitalters – wir helfen nicht mehr, wir schauen nur noch hilflos zu, weil wir die Welt nur noch durch den Bildschirm wahrnehmen und akzeptiert haben, das die Reichen und ihre Speichellecker die Armen zu bösen Untermenschen deklariert haben, die man ganz skrupellos entsorgen kann – und während wir tatenlos zuschauen, treiben wir uns selbst immer tiefer in die Depression – die menschliche und die wirtschaftliche.
Die Euthanasie läuft leise aber sicher. Die Uniformen der Killerbanden sind nicht mehr deutlich erkennbar (aber liegen finanziell immer im obersten Bereich, Hugo Boss verdient wieder gut an ihnen), ihre Methoden sind subtiler geworden – anstatt Gas droht „Entzug der Regelleistungen“, der nun auch augenscheinlich bei Kranken und nicht nur bei Arbeitslosen durchgezogen wird.
Auch der Tod – ein weiterer apokalyptischer Reiter – reitet wieder ungehindert durch Europa. Er steht nicht nur für das Sterben, sondern auch für Furcht und Niedergang. Ängste haben in dieser Zeit Hochkonjunktur – und auch ganz zurecht. Es ist ja nicht nur der Niedergang des Sozialstaates, den wir widerstandslos hinnehmen – auch die Demokratie spülen wir hemmungslos durchs Klo. Wir hatten ganz vergessen, das der demokratische Bürger auch ein Minimum an wirtschaftlicher Souveränität braucht, um demokratische Prozesse am Leben zu erhalten. Doch nicht nur unsere Ideale befinden sich im Niedergang, das Leben selbst ist in Gefahr. Die Vergiftung aller unserer Lebensgrundlagen schreitet ständig weiter voran: Luft, Wasser, Erde, Nahrung werden zusehends zu gegen den Menschen gerichtete Waffen, Plastik, Antibiotika, Pestizide, Schwermetalle, Benzin und andere schöne Produkte von „Wissenschaft“ und „Wirtschaft“ sorgen in beständig steigendem Maße dafür, das der Mensch elendig dahinvegetieren und sein Leben in Angst und Schrecken verbringen muss, um zitternd auf die todsichere Diagnose „Krebs“ zu warten.
Natürlich darf der letzte der Reiter nicht fehlen, jener Schrecken, den wir schon vor hundert Jahren ausrotten wollten, als die europäischen Völker die längste Friedensperiode ihrer Geschichte durchlebt hatten: der Krieg. Er kommt seit zehn Jahren mit großer Gewalt wieder zurück in den deutschen Alltag – und vielleicht sogar bald mit ähnlich großer Gewalt wie 1914, wenn gewisse Entwicklungen nicht aufgehalten werden.
Das ist das Ergebnis von 100 Jahren Wissenschaft, Wirtschaft und Politik: die apokalyptischen Reiter sind wieder da – wider alle Vernunft, aller Rationalität, aller Menschlichkeit und allen Reichtums, den wie vor allem dem Frieden, der Gerechtigkeit, der Freiheit und der Brüderlichkeit der Menschen zu verdanken haben. Wären wir alle so unethische asoziale Bestien wie die Reichen, wären Räuberbanden die mächtigsten Organisationen im Land und wir hätten ein zivilisatorisches Niveau wie Somalia oder der Kongo, in dem Umverteilung von gehorteten Reichtümern schnell und unbürokratisch erfolgt – mit der Kalaschnikow als wichtigstem Werkzeug der Wirtschaft.
Nun, genau genommen sind es gerade Räuberbanden, die unser Land ausplündern: nichts anderes sind jene Netzwerke von Politik, Show-Business, Wirtschaft und Wissenschaft, die ihre Priviliegien dazu ausnutzen, an der Ausplünderung und Abschaffung des Volkes zu arbeiten … womit wir zu dem Artikel kommen, den mir die glückliche Samira freundlicherweise hat zukommen lassen, einem Artikel, der zeigt, das an dem Ersatz der Menschheit durch Maschinen nun auch in ganz neuen Dimensionen gezielt gearbeitet wird: jetzt ist es auch der Journalist, der durch Roboter verdrängt werden soll, siehe Le Monde diplomatique:
Die Sache entbehrt nicht der Ironie: Automatisierte Plattformen „verfassen“ jetzt Berichte über Firmen, die ihr Geld durch automatisierten Handel verdienen. Diese Berichte fließen wieder ins Finanzsystem ein und helfen den Algorithmen, noch lukrativere Geschäfte zu aufzuspüren. Es handelt sich also im Wesentlichen um Journalismus von Robotern für Roboter. Die Menschen behalten nur noch das Geld für sich.
Narrative Science ist nur eine von mehreren Firmen, die sich der Entwicklung von automatisierter journalistischer Software verschrieben hat. Solche Start-up-Unternehmen arbeiten vor allem in Nischenbereichen des Journalismus wie Sport, Finanzen oder Immobilien, wo Nachrichten meist demselben Grundmuster folgen und sich gewöhnlich um bestimmte Statistiken drehen. Doch seit Neuestem widmen sie sich auch noch politischer Berichterstattung.
Nun – nicht die Menschen behalten das Geld für sich, die Reichen behalten das Geld für sich. Sie entfesseln gezielt die apokalyptischen Reiter, um ihren Reichtum vor dem Volk zu schützen und benutzen ihren Reichtum bewußt dazu, immer mehr Menschen (bzw. ihre Arbeitsplätze) gezielt durch Roboter zu ersetzen. Roboter streiken nicht, widersprechen nicht, werden nicht krank, brauchen keine Mittagspause, müssen nicht aufs Klo und kennen auch keine ethischen Prinzipien.
Mitten vor unseren Augen nimmt eine Hollywood-Horrorphantasie Gestalt an: der Mensch wird durch die Maschine verdrängt – Pardon, nicht durch die Maschine, sondern durch den Reichen, der immer mehr seiner Speichellecker durch Maschinen ersetzt. Der Reiche verseucht und verpestet die ganze Erde mit seinen Giften, raubt ihre Ressourcen, arbeitet gezielt an der Verdrängung der Menschheit (und gleichzeitig an ihrer Ausrottung) … und wir lassen uns das alles gefallen. Bald werden Roboter komplett die vierte Macht übernehmen – und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt, bis auch Gesetzgebung, Rechtsprechung und Polizeigewalt von Maschinen ausgeübt werden, weil der Mensch einfach zu teuer geworden ist.
Dabei haben wir gerade eine Riesenchance … direkt vor unserer Nase. Der Spiegel berichtet in seinem Artikel über den Armutsbericht der Bundesregierung darüber:
Gleichzeitig ist die Zustimmung der Deutschen zu staatlichen Maßnahmen, um Einkommensunterschiede zu verringern, deutlich gestiegen: Vor zehn Jahren war nur gut die Hälfte der Deutschen dafür, ein Viertel lehnte dergleichen ab – 2010 befürworteten schon zwei Drittel entsprechende Eingriffe, und nur noch 15 Prozent waren dagegen.
Selbst die Millionäre in Deutschland verlieren an Substanz gegenüber den Supervermögen, die immer mehr Geld ansaugen, das der Menschheit insgesamt dann fehlt. Schauen wir uns doch die Perversionen mal an, die „die Märkte“ (und die Roboter, die in ihnen agieren) zu den Herren des Universums machen. Pimco zum Beispiel (ein Unternehmen der deutschen Allianzgruppe) spielt mit 1400 Milliarden Dollar herum (siehe Welt). Das ist Geld, das die Reichen nicht brauchen, weshalb sie es irgendwo anlegen wollen. Nehme man das Geld der Allianz weg und würde es den europäischen Staaten geben, würden wir die apokalyptischen Reiter schnell wieder dahinjagen können, wo sie hingehören: ins Reich der Mythen und Märchen – weit fort von unserem Alltag.
Und das ist nur einer von vielen „Vermögensverwaltern“.
Wir wissen genau, was mit einem Herzen geschieht, das unregelmäßig durchblutet wird: es erleidet einen Infarkt, der Mensch stirbt oft genug daran. Fragen Sie mal Ihren Kardiologen: viele Bereiche des Herzens sind dabei überversorgt – und diese Überversorgung zieht den schwachen Zellen das letzte Blut ab. Diabetiker kennen das aus ganz anderer Perspektive: ihnen faulen die Füße weg, wenn das Blut nicht mehr unten ankommt. Auch hier stirbt letztlich der ganze Mensch – es sei denn, er lässt sich wie ein Bekannter von mir den Fuß abschneiden (Paralellen zur aktuellen Gesundheits- und Sozialpolitik sind hier vielleicht gar nicht mal zufällig). Er war allerdings Arzt und wusste, das er nicht mehr lange leben würde, wenn er nicht zu einschneidenden Maßnahmen bereit wäre, genauso wußte er aber, das nicht der tote Fuß das Problem war.
Geld – ist das Blut unseres Wirtschaftskreislaufes. Verteilen wir es ungleichmässig, stirbt die Volkswirtschaft – mit tödlicher Sicherheit. Man muss kein Kommunist sein, um dies zu merken – eine medizinische Grundausbildung reicht schon.
Zwei Drittel der Bürger sind für die notwendigen Eingriffe zur Rettung der Volkswirtschaft, für dringend notwendige Operationen zur Verhinderung der Apokalypse – doch seltsamerweise kommt ihre Meinung in der Demokratie nicht oben an. Das ist kein Wunder, wenn man sich unsere Volksvertreter anschaut, siehe Welt:
Was fährt er denn auch Porsche? „Kollegen raten mir schon länger, das Auto in der Garage stehen zu lassen“, sagt der EU-Abgeordnete Miroslav Ouzky. Er sah nie einen Grund dafür, seinen Cayenne zu verstecken, ebenso wenig wie die Taucheruhr italienischen Fabrikats am Handgelenk.
Der Reiche hat schon längst dafür gesorgt, das sämtliche demokratischen Organisationen von ihm durchdrungen werden: wie eine Seuche, eine Pest hat er alle Ebenen der Macht infiziert – und infiziert beständig weiter. Sein Denken, seine Macht, sein Lebensstil gleicht auch eher einer Religion als einer wirtschaftlichen Kaste: es sind Gläubige, die er sich heranzüchtet, sobald sie Ämter bekleiden. Man erkennt sie am Auto, an den Uhren und – der Kenner weiß das – vor allem an den Schuhen und den Knopflöchern im Anzug.
Wir sehen ihren Einfluss Tag für Tag – und wundern uns auch gar nicht mehr, das der „Sozialist“ Hollande so schnell und unkompliziert im Geheimen mit seiner „Angela“ kungelt (siehe Handelsblatt) und so gezielt an einem Europa der Porschfahrer arbeitet – obwohl seine Wähler etwas anderes wollten.
Was können wir nun konkret tun? Erste Schritte zur Lösung sind einfach, wenn man das Problem kennt – leider kennen viele das Problem nicht. Man braucht also zuerst die Herrschaft über die Medien: Radio, Zeitung, Fernsehen. Jeder Revolutionär besetzt zuerst die Rundfunkstationen – die Reichen haben das bei ihrem Putsch ebenso gehandhabt. Dabei wären sogar marktwirtschaftliche Prinzipien nutzbar: einfach ein Medium (oder besser: viele) schaffen, das nicht die Meinung der Reichen vervielfältigt, sondern die Meinung jener, die die Apokalypse aufhalten wollen. Lesen die zwei Drittel, die sich gegen den tobenden Wahnsinn stemmen wollen, nicht mehr in den Propagandablättchen der Reichen, bekommt man (neben einem Leben mit plötzlich überraschend wenigen Regeln) auch schnell durch Parteigründung die notwendigen zwei-Drittel-Mehrheiten im Parlament – und kann die Marktwirtschaft wieder auf einen gesunden Weg zurückführen, der nicht zwangsläufig in einer Apokalypse endet. Man muss jedoch sorgfältigst darauf achten, das es keinerlei Berührungen der neuen Mandatsträger mit den alten Reichen gibt – keine gemeinsamen Essen, keine gemeinsamen Besuche von Kunstaustellungen, keine Wanderungen, keine Gespräche, keine Kungeleien und vor allem keine „Freundschaften“.
Der Reiche als Funktion muss zu jenem geächteten Feind werden, der er auch letztendlich für die ganze wunderbare Welt ist. Zu jenen Schmarotzern und Parasiten, die tagtäglich an unsere Vergiftung, Verarmung und Auslöschung arbeiten, darf es keinen Kontakt geben … wir werden uns dazu durchringen müssen, ihnen notfalls die Bürgerrechte zu entziehen, wenn sie mit ihrem Krieg gegen die Armen (der in der Zeit oder der Süddeutschen schon öffentlich diskutiert wird) nicht aufhören wollen.
Und das ist das, was uns allen klar werden muss: der Reiche will nicht nur unser Geld, er will unsere Vernichtung und nimmt dafür billigend die Zerstörung der ganzen Welt in Kauf … einer Welt, die er dann für sich aus Samentresoren ganz neu erschaffen kann – und anhand der Existenz dieser Tresore sieht man, wie ernst ihm das mit der Auslöschung ist.
Wir müssen jedoch aufpassen, das wir den Reichen als Menschen nicht genau so behandeln wie er uns: schnell würden wir uns eine neue Kaste von unmenschlichen asozialen Ungeheuern züchten, wenn wir ihre Unethik ebenfalls übernehmen.
Was hindert uns eigentlich daran, damit sofort morgen anzufangen?
Auch hier ist die Antwort leicht: wir haben kein Geld, keine Zeit – und zu viele Depressionen.
Aber auch hier ist die Lösung schon in der Beschreibung des Problems enthalten…. und zur Not kann man einfach mal Samira fragen.
(Geschrieben von Eifelphilosoph am 23.9.2012 unter mehrstündiger Belagerung durch ein gelangweiltes fünfjähriges Kindes, das Eisenbahnvideos gucken will).
Nachrichten und so:
Nachdem es amerikanischen Wissenschaftlern gelungen ist, noch ältere Maya-Aufzeichnungen als die bisher bekannten zu entziffern, reiben sich Esoteriker und hoffnungslos Überschuldete die Augen: Es wird nichts mit dem erhofften Weltuntergang. Die Kacke dampft weiter, der Schuldenberg wächst, der Irankrieg ist nur aufs nächste Jahr verschoben. Das hat Obama geschickt eingefädelt (als ob er’s geahnt hätte): Den Israelis diese schweren Bunkerknackerbomben in Aussicht stellen, falls sie sich darauf einlassen würden, mit ihrem offen angedrohten Militärschlag gegen den Iran noch bis nach dem Weltuntergang zu warten. Netanjahu glaubt offenbar nicht an die Maya und ihre Kalender, und scheint das Angebot dankend angenommen zu haben. Zumal eh vorgezogene Neuwahlen anstehen, nicht nur Präsidentschaftswahlkampf in den USA.
Die ersten, geplanten Maßnahmen des neugewählten französischen Präsidenten François Hollande werden in BILD wie Utopien und Hirngespinste aufgelistet:
Sofort, ab Amtseinführung ab 15. Mai, sollen per Dekret, also per Anweisung des Präsidenten, die Benzinpreise eingefroren werden, zunächst für drei Monate Dabei soll auch auf ein Teil der Steuereinnahmen verzichtet werden. ((K)eine Anregung, Herr Schäuble?).
Hollande will sein eigenes Gehalt und das seiner Minister um 30 Prozent kürzen. Die waren von seinem Vorgänger Sarkozy exorbitant stark angehoben worden.
Die Mehrwertsteuer soll von 21,2 Prozent auf 19,6 Prozent zurückgenommen werden.
Die Top-Gehälter in Staatsfirmen sollen das 20-fache des gemeinen Malochers nicht mehr übersteigen dürfen. Das entspräche etwa 340.000,- Euro pro Jahr.
[Im Artikel gehts weiter…]
Im DealBook der NY Times können wir heute lesen, dass die Milliarde zusätzlicher Verluste, die Jamie Dimon für die nächsten Wochen auf die fehlgeschlagene Wette seines Hauses in Aussicht gestellt hat, nach nur vier Handelstagen eingetreten ist. Jetzt also schon drei Milliarden. Kein Wunder, wenn der ganze Markt gegen JP Morgan wettet, könnte man sagen.
Müssen wir Mitleid mit der Bank haben ?
Karl Weiss hat keine Angst vor der Revolution (ok, er sitzt auch in Brasilien):
In einem Schweizer Blog wurde ein Artikel mit dem Namen „Ohne Umverteilung wird ganz Europa brennen“ veröffentlicht, der versucht, den Imperialisten Angst vor der Revolution zu machen. Das ist ein müssiges Unterfangen. Natürlich hassen die Reaktionäre die Revolution, aber sie glauben bis zur letzten Sekunde nicht daran, sie werde Wirklichkeit, sonst würden sie ja anders handeln. Aber ausser Profisteigerung gibt es keinen Antrieb für den Kapitalisten, deshalb wird er auf keinerlei Warnungen hören, wenn er so weiter mache, werde es die Revolution geben.
Und Herr Mowitz erfreut sich den Anfängen:
Die sich langsam formierende Bürgerrechtsbewegung in Europa hat mit einer friedlichen Aktion, BLOCKUPY FRANKFURT, an der über 25 000 Kritiker der real existierenden Finanzdiktaturen in Deutschland und Europa teilnahmen, gegen die sich immer mehr ausbreitende Verarmung der Menschen, im hiesigen Werte-System, protestiert. Damit wurde das kapitalistische Establishment herausgefordert, das genau so reagierte wie es immer in solchen Fällen reagiert: Es antwortete mit dem Einsatz polizeilicher Gewaltanwendung, die unter anderem zur Festnahme von etwa 500 friedlichen Demonstranten führte. Alles unter dem Deckmantel einer höchstrichterlich abgesegneten Verbotsorgie von „Platzverweisen“ und „Aufenthaltsverboten.“ Da halfen auch nicht die Grundgesetze, die von den Demonstranten schützend in die Höhe gehalten wurden. An das deutsche Grundgesetz hält sich, spätestens nach dem illegalen Angriffskrieg auf Jugoslawien, weder das politische, noch das wirtschaftliche Establishment, schon lange nicht mehr, oder nur noch wahl- und ausnahmsweise
Herr Gellermann hat da eine andere Vision:
Sagen wir, Griechenland stellt die Ratenzahlungen für deutsche U-Boote ein. Wg. Pleite, versteht sich. Deutschland verweigert, mangels Liquidität, den monatlichen NATO-Beitrag. Holland kann, weil die Knete fehlt, kein Marihuana aus Marihuanistan mehr einführen, Schweden tauscht Volkswagen nur noch gegen Heringe. Manche Länder, wie zum Beispiel Liechtenstein, verzeichnen erstmals Arbeitslosigkeit. Denn in Liechtenstein träfe der Pleiten-Plan den Finanzsektor besonders unmittelbar: Da in diesem Sektor aber, anders als allgemein angenommen, nur rund 17 Prozent der Erwerbstätigen des Landes arbeiten, bricht keine Panik aus.
In Österreich sieht es schon anders aus:
Na, wer hätte das gedacht von den immer unterschätzten südostlichen Nachbarn? 57% der befragten Österreicher in einer Umfrage, deren Relevanz hier nicht abschliessend beurteilt werden kann, erklärten, Österreichs Politk sei „langweilig und uninteressant“. Ebenfalls 57%, in grossem Masse die gleichen Personen, erklärten, das politische System sei nicht reformierbar und brauche einen Umsturz.(!)
Wie teuer ist ein Entenhaus. Vor allem ohne Hausmeister:
Wie Jochen Hoff in seinem Blog Duckhome berichtet steht das Ende eben dieses Weblogs wohl in nächster Zeit ins Haus. Nicht weil Herr Hoff selbst keine Lust oder Zeit mehr hätte. Auch an Co-Autoren mangelt es nicht unbedingt. Der Grund ist schlichtweg die Tatsache, dass das Hamburger Landgericht ihm die Domain duckhome.de gepfändet hat.
Verschwörungstheorien und was man eh nicht glauben sollte:
»Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass das Schicksal Japans und der gesamten Welt jetzt von Reaktor Nr. 4 abhängt.« – Mitsuhei Murata, ehemaliger Botschafter Japans in der Schweiz und im Senegal, Direktor der Japan Society for Global System and Ethics.
Muratas aufrüttelnde Erklärung sollte überall auf der Welt Schlagzeilen machen. Warum? Weil er recht hat. Schon ein kleines Erdbeben bei Reaktor Nr. 4 könnte eine Kettenreaktion auslösen, die sehr schnell zur Folge hätte, dass Nordamerika für die nächsten Jahrhunderte für Menschen unbewohnbar würde. Stellen Sie sich vor, dass über Kalifornien, Oregon und Washington State massive Strahlung niedergehen würde – bis zu 85 mal stärker als die Strahlung von Tschernobyl. Wir sprechen über das Ende menschlichen Lebens auf ganzen Kontinenten.
Und wenn wir nicht an Radioaktivität sterben, werden SIE™ schon nachhelfen:
Es gibt viele Hinweise seitens der Weltelite auf ein kommendes Weltuntergangs-Desaster – und das Jahr 2012 wird das entscheidende Jahr genannt – wegen des Endes eines Zyklus des Maya-Kalenders und des Anfangs eines Neuen. Dieser Zyklus endet am 21. Dez. 2012 und ist von der NWO-Religion, New Age, zum Weltuntergangs-Zeitpunkt ernannt. Weltuntergangs-Kartenspiele mit Abbildung der Explosionen der WTC-Zwillings-Türme und des Pentagon 7 Jahre vor dem Ereignis – sowie Karten mit dem 3. Weltkrieg und Bevölkerungsreduktion machen schon Sorgen. Albert Pikes Prophetie, Erbauen eines unvergänglichen Gewölbes auf Svalbard mit Samen aller Pflanzen der Welt, um sie für die Welt nach einer Katastrophe zu bewahren, die Georgia Guidestones, Malereien im Denver Airport und der Bank of America, die einen Untergang der alten zugunsten der neuen Weltordnung zeigen, der Bau von 140 Riesenbunkers in den USA und Patagonien für die Weltelite, ein düsterer Weltuntergangsfilm – “2012″- von einem deutschen Hollywood-Filmemacher (Hollywood ist im Illuminatenbesitz wie die ganze US Unterhaltungs- und Medienbranche), Roland Emmerich, der auch andere Untergangsfilme gedreht hat. All dies kann als Warnung der Elite ausgelegt werden. “Wir wurden gewarnt” heisst es in “2012″.
LEDs können mehr Energie emittieren als man reinsteckt:
For the first time, researchers have demonstrated that an LED can emit more optical power than the electrical power it consumes. Although scientifically intriguing, the results won’t immediately result in ultra-efficient commercial LEDs since the demonstration works only for LEDs with very low input power that produce very small amounts of light.
(Reingelegt, die Quelle ist einigermaßen seriös. Obwohl, der Name der Autorin…]
Multimedia:
Energiesparlampen, der Name scheint fast schon ein Oxymoron zu sein:
KenFM und Herr Hörstel über…. Syrien – was auch sonst:
Herr Flegel nochmmal über die Wahl in Schleswig Holstein
Beide Tabellen zeigen das gleich Szenario, lediglich wurden als Berechnungsbasis für die zweite Tabelle die Wahlberechtigten genommen, damit mal einen Eindruck bekommt, welche Auswirkungen Nichtwähler mit ihrer Wahlverweigerung provozieren. Natürlich hätten die etablierten Parteien mehr Stimmen bekommen, wenn wählen Pflicht wäre, aber da ich davon ausgehe, dass ein erheblicher Teil derer, die nicht zur Wahl gegangen sind, Leute sind, die auf diese Weise ihren Protest zum Ausdruck bringen wollen, hätten die Piraten und vermutlich auch die Linke mehr Stimmen der Nichtwähler bekommen, als die etablierten Parteien.
Tausende Kapseln aus pulverisiertem Fleisch von Babys und Föten hat Südkoreas Zoll beschlagnahmt. In den vergangenen zehn Monaten seien mehr als 17.000 dieser Kapseln beim Versuch, sie aus China nach Südkorea zu schmuggeln, entdeckt worden, teilte die Behörde mit.
Hoffentlich nicht Allianz versichert.
Und da die Tagesschau das in einer Woche löschen muß, schnell anschauen:
Die Hilfsorganisation Oxfam hat den weltgrößten Versicherer Allianz massiv für die Spekulation mit Nahrungsmittelrohstoffen kritisiert: Die Allianz spekuliere wie kein anderer deutscher Finanzkonzern mit Agrar-Rohstoffen. Eine Studie der Organisation zeige, dass deutsche Finanzkonzerne ein Sechstel des weltweit geschätzten Anlagevolumens in Nahrungsrohstoffen von insgesamt 68,8 Milliarden Euro hielten. Die Allianz nehme dabei den Spitzenplatz ein.
Die Süddeutsche hat auch was darüber, das wird länger lesbar sein:
Geht es nach der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam, wird es für den Allianz-Vorstand an diesem Mittwoch ungemütlich. Bei der Hauptversammlung in München werden kritische Aktionäre beantragen, den Vorstand nicht zu entlasten. Der Grund: Das Unternehmen spekuliere mit Nahrungsmitteln – und zwar wie kein zweiter deutscher Konzern.
Vorgestern stellte der Landwirt Gottfried Glöckner, gestützt von drei Organisationen, Strafanzeige bei den Staatsanwaltschaften Frankfurt, Hanau und Basel gegen den Agro-Multi Syngenta. Es geht um Prozessbetrug, Sachbeschädigung und den Verstoß gegen das Gentechnikgesetz.
Aus dem nicht vorhandenen Piratenprogramm:
Auf ihrer Wirtschaftskonferenz in Hamm haben die Piraten noch einmal ihre ablehnende Position zum „Europäischen Stabilitätsmechanismus“ (ESM) bekräftigt und führen dafür rechtsstaatliche Bedenken, aber auch finanzpolitische Gründe an. „Die Organe des ESM genießen eine unbegrenzte Immunität vor der Gerichtsbarkeit und vor Maßnahmen der Exekutive, wodurch der ESM unbeschränkt über Recht und Gesetz gestellt wird“, erklärt Listenkandidat Dr. Joachim Paul. „Finanzpolitisch werden die Milliardenrisiken hochverzinslicher Anleihen auf die Steuerzahler verlagert – ein Rettungsschirm für professionelle Renditejäger also.“ Die NRW-Piraten hatten bereits auf ihrem Landesparteitag […]
Gut zu wissen, hoffentlich spricht sich das rum. Jede Stimme, die die nicht bekommen, zählt:
„Die Wahlergebnisse sind alarmierende Signale dafür, dass der erfolgreiche Kurs der Konsolidierung zunehmend in Frage gestellt wird“, sagte Röttgen gestern bei der Vorstellung seines „Sofortprogramms“ für die Wochen nach einem möglichen Wahlsieg. „Die Abstimmung in NRW ist deshalb auch eine Abstimmung über die Bundes- und Europapolitik von Frau Merkel“, so Röttgen.
Al-Kaida ist auf einen Geheimdienstagenten hereingefallen. Der geplante Anschlag wurde einem Freiwilligen übertragen, der nie die Absicht hatte, das Attentat wirklich zu begehen. Nachdem er die Bombe aus dem Jemen geschmuggelt hatte, übergab er sie pflichtschuldig der CIA.
Und die kriegen atomwaffenfähige U-Boote?
Ein ranghoher israelischer Militäroffizier hat die Hisbollah gewarnt, bei einem Angriff Israels auf den Iran, nicht militärisch zu reagieren, sonst wird der Libanon von der Landkarte getilgt. Der Offizier machte diese Äusserung gegenüber dem britischen Telegraph und sagte, der Krieg würde so gewaltig sein, es wird Jahrzehnte dauern, um alle zerstörten Städte und Dörfer wieder aufzubauen.
Der Hintergrund über Propaganda:
Am Sonntag, dem 6. Mai, gab es in Moskau erneut Protest gegen Putin, gegen seine für den 7. Mai geplante Amtseinführung als Präsident des Landes. AFP und mit ihr viele andere Nachrichtenagenturen und deutsche Medien berichteten so über die Geschehnisse:
„Einen Tag vor der Amtseinführung des designierten russischen Präsidenten Wladimir Putin ist die Polizei gewaltsam gegen Tausende Demonstranten vorgegangen. Nach eigenen Angaben führte die Polizei gestern in Moskau mehr als 400 Demonstranten ab,[…]
Eifelvulkane brauchen Unterstützung
Die Besonderheit dieses Eifellandes mit seinen Vulkanen wird durch Begriffe wie „Gesundheitslandschaft Vulkaneifel“, „Geopark“, „Deutsche Vulkanstraße“ und letztlich mit der Gründung des „Naturpark Vulkaneifel“ zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Ganz im Widerspruch hierzu stehen nun neueste Planungen: Die Abbauflächen sollen in einem neuen regionalen Raumordnungsplan nach dem Willen des Landesamtes für Geologie und Bergbau (Bergamt) von ca. 400 ha auf mehr als 2.000 ha ausgedehnt werden!
Dabei ist die Vulkaneifel schon genug durch die Abbauindustrie zerstört worden. Bei einer Verwirklichung dieser Pläne wären zahlreiche weitere Vulkanberge, -kuppen und Hänge von der Zerstörung bedroht. Die einzigartige Landschaft der Vulkaneifel würde ihr charakteristisches Gesicht und damit auch ihre Attraktivität unwiderruflich verlieren.
Herr Gaertner über Chinas Wirtschaft und über amtliche Statistiken:
[…] Vielleicht bekommt das in diesen Tagen nicht mehr Aufmerksamkeit, weil die Arbeitsspeicher von Nano-Trader-Computern noch kein Mandarin können. Oder weil bei den chinesischen Statistiken sowieso keiner durchblickt. Oder ?
Dabei ist das so einfach. Man muss nur die Webseite des nationalen Statistikbüros in Peking anklicken, das uns die immer noch satte Wachstumszahl von 8,1% für das erste Quartal servierte. Dort finden sich reihenweise Charts (die ich hier zum Teil wiedergebe), die uns geradezu schreiend auffordern, diesen Unsinn nicht zu glauben.
Verschwörungstheorien und solche, die es noch werden wollen:
Frankreich: Ein neuer Bilderberger am Ruder
Hollande ist ein weiteres Produkt des Establishments und Anhänger des Europäischen Kriminellen-Superstaates. Er unterstützte den Maastrich-Vertrag von 1992, der die Einführung des Euro vorsah und der selbst wiederum auf dem Bilderberger-Plan von 1955 basiert. Hollande unterstützte auch die sogenannte europäische Verfassung im Referendum von 2005, obwohl die meisten seiner sozialistischen Verbündeten dagegen waren.
Multimedia:
Mit Essen spiel man nicht:
Ein möglicher Kreationist über die Erde und daß die zeitliche Dimension der bisherigen Geschichte nicht stimmen kann:
Die Jungs von der Wallstreet haben den Hals immer noch nicht voll:
Dreieinhalb Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise raffen die Verantwortlichen für den Zusammenbruch immer noch Milliarden Dollar an sich. Gleichzeitig profitieren sie von Rettungsprogrammen der Regierung und können sich einer de facto Amnestie für ihre Verbrechen erfreuen.
Die vierzig bestverdienenden Hedge Fond Manager sackten letztes Jahr zusammen über dreizehn Milliarden Dollar ein, wobei die zehn Meistverdienenden im Durchschnitt jeder mehr als 200 Millionen erhielten. Das ergibt sich aus einem Bericht im Forbes Magazin der vergangenen Woche.
Impressionen aus dem französischen Wahlkampf:
Schneller noch und lauter als Präsident Sarkozy – und das will bekanntlich etwas heissen – empörte sich die Welt des französischen Fussballs über den Vorschlag Hollandes. Da ging ein regelrechtes Aufheulen durch die Reihen von Frankreichs hoch bezahlten Kickern, selbstsicheren Vereinsbossen, angestaubten Verbandsfunktionären und dubiosen Managern und Spielervermittlern. Frankreichs Fussball werde in die 2. Liga absteigen, die Profivereine würden das nicht überleben, es sei das Ende des französischen Spitzensports schlechthin , dröhnte es von allen Seiten.
Dabei brachten die meisten Ballzauberer , wie üblich , auch bei dieser Gelegenheit kaum ein vernünftiges Wort über die Lippen, schauten mit hohlem Blick und den Stöpseln im Ohr nur verständnislos – Patriotismus, Solidarität in Krisenzeiten, was geht mich das an, wovon redet dieser Herr Hollande , dieser Holländer da eigentlich , ja wer ist er ? Ein Franck Ribery verdient im Monat 883.000 Euro – na und ? Wagt es etwa wirklich ein Politiker der Republik, sich mit König Fussball anzulegen?
Demnächst werden wohl auch die Fußballer mit ihren Euros auch nicht mehr so viel anfangen können:
Seit Hitlers Ermächtigungsgesetz wurde keine antidemokratische Unternehmung so kaltblütig durchgesetzt wie jetzt Merkels ESM-Plan, der die vollständige gegenseitige Schuldenübernahme aller Euro-Staaten und damit auch das Eintreten der stärkeren Staaten in Europa, wie z.B. Deutschland, für alle Bankschulden aller europäischen Banken bedeutet. Das wird als „alternativlos“ bezeichnet. Die Banken übernehmen nun auch offiziell diktatorisch die Regierungsgewalt in Europa!
Über Solidarität und Gewerkschaften:
Die Arbeitnehmer im Öffentlichen Dienst verlangen 6,5% mehr Lohn. Die Arbeitgeber hüllen sich in schweigen.
Wie berichtet wird, kommen sehr viele der Arbeitnehmer des Öffentlichen Dienstes mit ihrem Geld nicht mehr über die Runden. Nicht, weil sie im Champagner baden und Belugakaviar mampfen, nein, weil sie seit vielen Jahren schon Lohnverzicht üben mussten. Übrigens nicht als einzige in dieser versumpften Republik.
Was macht Ver.di ist hier die Frage. Gibt die Gewerkschaft wieder klein bei? Oder übt sie sich endlich mal damit, wirklicher Interessenvertreter der Arbeitnehmer zu sein?
Das Ziel der Arbeitgeber ist klar. Sie schweigen. Sie wollen, dass die Bevölkerung sich über die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes aufregt. Sie wollen den heiligen Volkszorn über die so dicken und fetten Angestellten des Öffentliche Dienstes, die den ganzen Tag nichts machen, sondern nur auf ihren Bürostühlchen schlafen, heraufbeschwören. Und ich denke, sie werden es auch schaffen.
Die ewige Leier von der Hygiene hat einen neuen Höhepunkt erreicht, oder sollte ich besser sagen Tiefpunkt? SAGROTAN No-Touch! Unsere lieben zerbrechlichen Kinderlein können ENDLICH, ohne den grausigen und bakterienverseuchten Seifenspender anzufassen, eine desinfizierende Seife verwenden! Liebe Eltern, kaufen Sie unbedingt dieses Produkt. Ihre Kinder werden an Pest und Cholera leiden, wenn Sie es nicht tun, und zwar wöchentlich – zwei mal!
Aber wenigstens bleibt die Nato in Afghanistan um die Drogenversorgung sicherzustellen:
„Wenn die Afghanen einen solchen Wunsch aussprechen, bleiben wir hier über 2014 hinaus“, sagte Allen während eines Besuchs in der südlichen Provinz Helmand nach Angaben afghanischer Medien.
Ein Artikel von Wladimir Putin über die russische Aussenpolitik:
Ich denke nach wie vor, dass die Sicherheit aller Länder der Welt unteilbar und hypertrophe Gewaltanwendung unzulässig ist und dass die grundlegenden Völkerrechtsnormen von allen strikt befolgt werden sollten. Eine Vernachlässigung dieser Prinzipien führt zu einer Destabilisierung der internationalen Beziehungen.
Durch eben dieses Prisma betrachten wir einige Aspekte des Verhaltens der USA und der Nato, die der heutigen Entwicklungslogik widersprechen und sich auf Stereotype aus dem Blockdenken stützen. Alle verstehen, was ich damit meine: die Nato-Erweiterung, die die Errichtung von neuen Objekten der Militärinfrastruktur einschließt, und die von den USA inspirierten Pläne der Allianz zur Aufstellung der europäischen Raketenabwehr.
Bloß nicht zu Dritt vor dem Reichstag posieren:
Drei Jungs Anfang 20 mit Reiseführern und Ringelschals. Bis dahin ein ganz normaler Touristenbesuch. Für die drei endet er mit einem Strafverfahren. Ort ihres Unheils ist der Platz der Republik: Vor dem Reichstagsgebäude fotografieren die Freunde einander.
Ui, Obama hat keine Lust auf Krieg?
Es war das siebte Zusammentreffen von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mit US-Präsident Barack Obama, das für Montag mit großer Spannung erwartet wurde. In Washington sollte die Entscheidung darüber fallen, ob es zu einem Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm kommt.
Doch von Erfolg gekrönt scheint die Begegnung für Netanjahu nicht gewesen zu sein. War es doch sein erklärtes Ziel, den USA damit zu drohen, Iran im Alleingang anzugreifen, falls sie nicht zu einem gemeinsamen Militärschlag bereit seien.
Die Meinungsforscher lassen die Katze aus dem Sack. Um einen Slogan von 1990 zu umschreiben –Israel ist nicht das, was man dachte. Nicht was die Welt dachte, nicht was die Israelis selbst glauben zu denken. Israels Gesellschaft ist nicht säkular, sie ist nicht liberal und ist nicht aufgeklärt. Wäre es ihr erlaubt, frei zu antworten, ist es zweifelhaft, ob 80 Prozent der Iraner sagen würden, dass sie an Gott glauben; es ist zweifelhaft, dass es noch eine andere freie Nation auf dem Planeten gibt – außer den US-Amerikanern, die dieselben Ergebnisse liefern würde. Aber sicher gibt es keine andere Nation auf dem Planeten, die sich so sicher in ihrer arroganten Sicherheit ist: Dass sie aus allen anderen Völker auserwählt und über alle anderen erhoben wurde.
“Gewerbliche Anbieter im Netz, wie Suchmaschinenbetreiber und News-Aggregatoren,
sollen künftig für die Verbreitung von Presseerzeugnissen (wie Zeitungsartikel) im Internet
ein Entgelt an die Verlage zahlen“.Das bietet reichlich Raum für Spekulationen, zumal die Schwammigkeit dieser Formulierung nicht einmal ahnen lässt, was später Gesetzestext werden soll. Es sei denn, dies soll ernsthaft die Vorlage dazu sein. Was, so ist die zentrale Frage, bedeutet das “wie” in dem Text und was “gewerblich”? Dies ist bereits von vielen Kritikern erläutert worden. Sind etwa Seiten “gewerblich”, die ab und an Werbung beinhalten? Solche, die Zählpixel der VG Wort enthalten? Die mit einem flattr-Button? Diejenigen von Freiberuflern? Das müsste geklärt werden, es sei denn es handelt sich um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Juristen.
„Heute wenden wir uns mit einer ungewöhnlichen Bitte an Sie“, heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter, das über das elektronische schwarze Brett des Unternehmens verbreitet wurde. „Wir bitten Sie, auf freiwilliger Basis und zeitlich befristet im Notfall als Zusteller einzuspringen.“ Und das höchstens einmal pro Jahr und dann längstens für zwei Wochen.
Der Medienkonzern Axel Springer („Bild“, „Die Welt“) profitiert weiter von einem stark wachsenden Geschäft im Internet und im Ausland.
In beiden Sparten legte das im MDAX notierte Unternehmen 2011 nach eigenen Angaben deutlich zu. Mit den Zeitungen und Zeitschriften im Inland setzte Springer vor allem wegen rückläufiger Werbeeinnahmen weniger um – und auch der operative Gewinn sank in diesen Geschäftsfeldern. Allerdings sind beide Segmente nach wie vor hoch profitabel
Ehrendenkmal für Wulff gefordert:
Wie erst jetzt bekannt wurde, soll Christian Wulff nach seinem Rücktritt vom Bundespräsidentenamt nicht nur einen Ehrensold, ein eigenes Büro, Mitarbeiter, ein Fahrzeug mit Chauffeur und ein viertes Lied beim Zapfenstreich erhalten. Wulff besteht außerdem darauf, dass ihm zu Ehren eine gigantische Pyramide im Zentrum Berlins errichtet wird.
Wulffs Anwalt bestätigte diese Nachricht gegenüber dem Postillon: „Was dem ägyptischen Pharao etwa zur Zeit des Alten Reichs zugestanden hat, steht selbstverständlich auch Christian Wulff zu – unabhängig davon, dass er nur anderthalb Jahre im Amt war“, heißt es in einem Schreiben der Kanzlei.
Was nicht sein kann, daß nicht sein darf (auch wenn beides das Grauen™ ist):
Trotz des leichten Vorsprungs sagte Forsa-Chef Manfred Güllner, es gäbe keine Sehnsucht nach einer rot-grünen Regierung: „Die meisten Bürger sehen das nicht als Alternative. Wenn sich die SPD wie zuletzt bei der Gauck-Nominierung zu sehr mit den Grünen verbündet, werden eher letztere stabilisiert.“ Viele Deutsche würden sich angesichts der großen Probleme des Landes eher eine Große Koalition wünschen.
Ein Interview mit einem ehemaligen Pharmamanager:
Das, was heutzutage Medizin genannt wird, ist einzig und alleine ein Business, das mit Menschlichkeit und dem Hippokratischen Eid nichts mehr zu tun hat. Und diese Art von Business ist wie eine Krankheit, die von den USA aus alle anderen Länder der Welt angesteckt hat. Sie missbrauchen Frauen, Kinder und arme Menschen als Versuchskaninchen, einzig und alleine zu einem Zweck: Profit. Viele tausend Menschen sterben täglich an den Nebenwirkungen der Medikamente.
Wofür wir die Pharmaunternehmen brauchen:
Smajdor sagt [über die künstliche Gebärmutter, Rb], nur so würde es die wahre Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau geben, denn weder Männer noch Frauen würden dann durch das Kinderkriegen in ihrem Leben eingeschränkt und die Last der Fortpflanzung der menschlichen Spezies würde nicht mehr auf ihnen liegen. Sie sagt weiter, in einer wirklichen liberalen Gesellschaft darf die Schwangerschaft und die Geburt eines Kindes nicht mehr toleriert werden.
Bewegte Bilder: