Dienstag. 6.6.2023. Eifel. Es gab mal eine Zeit, da hatte ich die Hoffnung, dass der offizielle „Journalismus“ – also: die Professionellen – sich wirklich um alle interessanten Themen kümmern würde, wenn man sie nur darauf aufmerksam macht. Die Zeit ist lange vorbei. Heute berichten sogenannte „Journalisten“ lieber darüber, wer alles Nazi ist, machen die Meinungspolizei für die Reichen und Mächtigen oder die Gratiswerbeabteilung für Pfizer, wenn sie nicht gerade bahnbrechende Artikel über den neu eröffneten Baumarkt in der Nachbargemeinde schreiben – oder die neue Blume in Nachbars Garten. So hatte ich sehr gehofft, dass ich mal mehr erfahre über den Bohemian Grove, jenen seltsamen Club der Reichen und Mächtigen, der in den USA sein Unwesen treibt – doch: weit gefehlt. Ein Artikel bei Neopresse über den Grove (die gibt es so nicht mehr, sind mal verkauft worden an einen Investor, der da jetzt seine Finanzpropaganda macht) hatte weit über 100 000 Leser – und doch kam es nicht zu einer Aufarbeitung der Problematik durch die Bezahlmedien … was mich wunderte, immerhin wusste man ja einiges über den Grove – vor allem über die bizarren Kulte die dort stattfinden.
Wie war ich eigentlich auf den Grove gekommen? Nun – es gab ein Buch (Alfred Schütze, Das Rätsel des Bösen) auf das ich gestoßen war, als ich als junger Student nach den Ursachen für die unglaubliche Barbarei der Nazizeit suchte, für die es meiner Meinung nach im Rahmen der Wissenschaft nur halbherzige Erklärungen gab – vor allem im Bereich der deutschen Wissenschaft, die oft sprachlos vor dem Grauen im eigenen Land stand. Ich hatte dieses Buch nicht verstanden, auch Jahre später noch wusste ich nicht so Recht, was der Autor mir sagen wollte, erst viele Jahre später – beim dritten Mal – verstand ich seine Schlussfolgerungen. Eine interessante Perspektive, die zu gewissen spannenden Momenten der Erkenntnistheorie passte, die zu erläutern hier zu weit führen würde. Schütze postulierte auch, dass „das Böse“ – für ihn eine „Geisteskraft“ (was wir hier mal neutral stehen lassen wollen – das Weltbild der Anthroposophie muss man dafür nicht teilen) – einen Tempel auf Erden errichten wollte: das wäre das nächste Ziel. Nun gut: das war mal was Handfestes, also machte ich mich auf die Suche nach Orten, die so einen Tempel darstellen könnten: immerhin war das Buch älter (meine Ausgabe war von 1969) – da sollte das Böse doch mal zur Tat geschritten sein.
Neben vielen spannenden Orten, einigen satanischen Zirkeln (alles oberflächlicher Mumpitz – neben manch nur rein antikirchlichen eher naturreligiösen Ausprägungen), einer grausamen Pädophilieszene (deren geistigen Background ich derzeit noch nicht vollends nachvollziehen kann, einiges – vor allem persönliche Gespräche mit Therapeuten – deutet auf einen dunklen religiös verbrämten Kult hin, der die an sich schon gruselige Pädophilie als oberflächliches Aushängeschild benutzt) fand ich einen, der besonders finster wirkte: den Bohemian Grove.
Der Grove hat eine interessante Geschichte: es waren Künstler, Journalisten, Autoren die ihn anfangs schufen – als Bohemian Club, ganz vorne mit dabei: Ambrose Bierce, ein Journalist und Autor – manche hielten ihn einen Menschenfeind, anderen galt er als sehr hilfsbereit und liebenswürdig – der in den Wirren der mexikanischen Revolution von Pancho Villa 1914 spurlos verschwand. Später jedoch entdeckten die Mächtigen der USA diesen Ort für sich – einen Ort, der nur Männern vorbehalten war … und es – trotz aller Theorie der Gleichberechtigung in den USA – bis heute blieb. W.Domhoff schrieb 1975 ein Buch über die Orte der Mächtigen, in dem der Grove eine zentrale Rolle spielte: „Bohemian Grove und andere Rückzugsorte: Eine Studie zum Zusammenhalt der herrschenden Klasse“ (Übersetzung laut Google). Das sich die herrschende Klasse zusammenrottet, sich jedes Jahr für zwei Wochen trifft, dort Gespräche führt, deren Inhalte für immer geheim bleiben, darf schon nervös machen – allerdings scheint das unsere Baumarktjournalisten nicht zu interessieren. Sie suchen eh lieber dort Nazis, wo man garantiert keine findet: das ist auch sicherer: man möchte ja nicht auch spurlos verschwinden. Echte Nazis – nun ja: sind lebensgefährlich. Dann lieber Menschen diffamieren, die nur der Konzernpropaganda nicht sofort kritiklos verfallen, Menschen, die das Recht auf die Unversehrtheit ihres eigenen Körpers in Anspruch nehmen, bei wissenschaftlichen Debatten auch mal alternative Meinungen zulassen: das ist weniger gefährlich, die sind in der Regel komplett unorganisiert, im Prinzip unpolitisch und vor allem neigen die nicht zu Mord und Totschlag – was echte Nazis nun mal auszeichnet.
Selber stellen sich die Grover als durchaus harmlos dar (siehe Bohemian Club, Übersetzung laut Google):
„Der Bohemian Club ist ein privater Verein, dessen Mitglieder aus Herren bestehen sollen, die beruflich mit Literatur, Kunst, Musik oder Theater zu tun haben, sowie aus Herren, die aufgrund ihrer bewiesenen Liebe oder Wertschätzung für diese Objekte, ihres Temperaments, ihres Intellekts, und ihr Engagement bei der Teilnahme an Clubaktivitäten machen sie zu würdigen Begleitern in der künstlerischen Gemeinschaft.“
Ein exklusiver Club. Die Wartezeit für die Aufnahme beträgt 15 bis 20 Jahre. Zu den dauerhaften Mitgliedern gehören: Henry Kissinger, Alan Greenspan, Richard Nixon, George Bush Senior, George Bush Junior und Arnold Schwarzenegger (siehe Wikipedia) – mag jeder selbst entscheiden, welchen künstlerischen Aktivitäten die genannten Herren nachgehen. Kriegskunst gilt wohl auch. Herbert Hoover und Ronald Reagan gehören in die Liste – Präsidenten der USA sind dort gern gesehen (siehe BBC).
1982 widmete der Spiegel dem Grove mal seine Aufmerksamkeit: damals noch kritisches Nachrichtenmagazin anstatt Meinungspolizei. Lauschen wir mal, wie er beschreibt, was man dort erwarten kann (siehe Spiegel):
Unter riesigen Mammutbäumen, nahe einem kleinen See, steht eine rund zehn Meter hohe, moosüberwachsene Eulenskulptur. Davor sind Holzkloben zu einem Scheiterhaufen aufgeschichtet. In lange rote Gewänder gekleidete Männer tragen eine Figur herbei, bringen sie zum Scheiterhaufen und entzünden ihn unter Sang und Klang. Eine Band spielt das Lied »Heiße Zeiten in der alten Stadt«
Wir erfahren nebenbei, dass noch mehr US-Präsidenten dort waren: Coolidge, Eisenhower, Ford. Und dieses Lied? Lauschen wir ihm ebenfalls (siehe lyrics.com):
„Und du bekommst eine Hasenpfote, um die Hoodoos fernzuhalten. Wenn Sie hören, dass die Predigt begonnen hat, Beuge dich tief, um deine Sünde zu vertreiben. Wenn du Religion bekommst, wirst du schreien und singen wollen, Heute Abend wird es in der Altstadt heiß hergehen!“
Hasenpfoten, die die Unglücksbringer fern halten sollen, Scheiterhaufen, lange rote Gewänder, alles vor einer großen Eulenfigur – würde ich diese Hobbys bei einem Bewerbungsgespräch benennen: ich denke, meine Chancen stünden nicht mehr so gut. Und unpolitisch sind die auch nicht (siehe Spiegel):
„Hier traf in den 30er Jahren der Atomphysiker Ernest Lawrence beim Geschirrspülen auf den Finanzier William Crocker und erhielt 75 000 Dollar für seine Forschungen, die grundlegende Voraussetzungen zum Bau der Atombombe schufen.
Im Bohemian Grove kamen Ronald Reagan und Richard Nixon 1967 überein, Nixon den Vortritt für die Bewerbung ums Präsidentenamt zu überlassen. Und voriges Jahr kündigte Caspar Weinberger hier an, daß sich die USA nunmehr auf zweieinhalb statt auf eineinhalb Kriege vorbereiten müßten.“
Das auch die Schwergewichte der Wirtschaftselite hier regelmäßig zusammentreffen – sicher nur Zufall. Und auch wenn alles an Verschwörungen einer gesellschaftlichen Elite gemahnt, die dort Geschlossenheit praktizieren, dürfen wir darüber keine Theorien bilden – auch wenn der Spiegel sowas 1982 noch andeuten durfte. Heute würden die Baumarktjournalisten ihn dafür sicher eindeutig als „Rechts“ einstufen.
2008 widmete die Frankfurter Rundschau dem Grove noch einen Artikel und bestätigen nochmal die Rituale (siehe FR):
„Von einer Holztribüne aus verfolgen die gut 2000 Mitglieder des Clubs ein Ritual, bei dem vor einer 15 Meter großen Eulenstatue aus Stein mit Roben und Kapuzen als Hohepriester verkleidete Personen eine Menschenpuppe auf einem Altar verbrennen.“
In dem Film „Dark serets: inside the Bohemian Grove (aktuell kaum noch auf you tube zu finden abgesehen von einer Version mit kroatischen Untertiteln, aber käuflich zu erwerben) kann man sich selbst ein Bild machen von den Inszenierungen der US-Elite – und sich selber fragen, wie man wohl drauf sein muss, um daran Freude zu haben. Ich finde simulierte Menschenopfer nicht schön – auch wenn sie die Elite von Sorgen erlösen. Ebenfalls dort zu sehen: die Menschenpuppe scheint recht klein zu sein – ein Kind. Das die Bildzeitung mögliche Kinderopfer ins Gespräch bringt, sei hier nur am Rande erwähnt.
Was uns mehr interessiert: wie passt das eigentlich zusammen?
Nun – schauen wir nochmal in den Spiegelartikel: es waren „hauptsächlich Frauen aufs Korn genommen„. Die 2000 mächtigsten Männer der USA … treffen sich einmal im Jahr für zwei Wochen, um sich über Frauen lustig zu machen … trotz ihrer übervollen Terminkalender? Bei einer Aufnahmeprozedur, die „selbst dem KGB alle Ehre machen würde“? (beide Zitate aus Spiegel, a.a.O.).
Nun – machen wir es wie der Professor in dem Hollywood-Schinken „Sakrileg“ – konzentrieren wir uns auf die Symbolik. Wir finden dort eine religiöse Gestalt, die mit einer Eule assoziiert ist (siehe artedea): Lillith. Ihre Geschichte ist vielfältig erzählt (zum Beispiel bei den Töchtern der Lillith), kurz gesagt: sie war die erste Frau Adams, wollte sich ihm aber nicht unterordnen. Dann kam Eva – über die sich die Grover jetzt lustig machen. Lillith wurde aus dem Garten Eden verbannt, gilt unter anderem als Mutter der Dämonen – und mag keine Kinder. Und keine Menschen – sind ja alles Kinder ihrer Nachfolgerin Eva.
Wir wollen nicht so weit ausschweifen und vergessen kurz, dass Künstler – nach alten Vorstellungen – ebenfalls die Nähe eines „Daimon“ genießen (siehe Myzel.net) „Mythographisch gesprochen fungiert der geniale Künstler als Medium einer höheren Macht und Idee, von der er besessen ist. Der Genius oder Dämon fährt in den Künstler und inkarniert in seinem Körper, um vergleichbar einem Avatar“. Aber wir dürfen festhalten, dass jene Menschen, die Menschen – in erster Linie Frauen – ausbeuten, einengen, erniedrigen, entwürdigen, in Massen in den Tod schicken dort eine geistige Heimat finden können, die ihnen sehr zuspricht. Sie verleiht ihnen – als Diener Lilliths, der reinen, wahren, ersten Frau – eine gewisse Exklusivität, aber vor allem: eine Ausrede für all´ ihre Taten. Sowas brauchten selbst die Nationalsozialisten, die sich für ihre Massenmorde auch schöne Geschichten zurecht legten.
Nochmal was aus dem Lied, dass die Grover jedes Jahr hören? Bitte schön (siehe Lyrics):
„In dieser guten, guten alten Stadt wird es Mädchen für jeden geben, Da sind Miss Gonzola Davis und Miss Gondoola Brown, Da ist Miss Henrietta Caesar, und sie ist ganz in Rot gekleidet; Ich umarme und küsse sie einfach und dann sagte sie zu mir; „Bitte, oh bitte, oh, lass mich nicht fallen, Du gehörst mir und ich liebe dich am meisten! Du bist mein Mann, ich werde überhaupt keinen Mann haben, Heute Abend wird es in der Altstadt heiß hergehen!“
Was das mit Lillith zu tun hat? Nun – das ist einfach erklärt (siehe Standard):
„Jenen Aspekt der offensiven, ungezügelten weiblichen Sexualität, die als antizivilisatorische Bedrohung geschildert wird, finden wir bei dem späteren jüdischen Lilith-Mythos in gesteigerter Form.“
Wäre ich so ein Professor für Symbolik – ich würde sagen, dass da in den Wäldern Kaliforniens eine an sich schon unheilige Elite einen dunklen Kult zelebriert, der im Kern frauenfeindlich ist (im weiteren Sinne auch kinderfeindlich – und menschenfeindlich wie ihr Gründer Ambrose Bierce), sich aber gut dafür eignet, die eigenen scheusslichen Verbrechen gegen Natur, Umwelt und Mensch schön zu reden – und als Nebenwirkungen eines guten Kultes klein zu deuten.
Aber ich bin ja kein Professor für Symbolik, nur ein kleiner Feld-Wald- und Wiesenphilosoph, der sich wünschen würde, dass investigative Journalisten das Phänomen mal gründlicher durchleuchten, damit ich weiß, was da eigentlich los ist – und ob dort jener Tempel des Bösen lokalisiert werden kann, von dem Alfred Schütze schrieb. Ich denke nur: diese Journalisten schon schon lange ausgestorben, ersetzt durch den Baumarkt- und Schrebergartenjournalisten, der auch gerne über die örtliche Blasmusik schreibt.
Oder irre ich da?
(PS: ich gehe nicht davon aus, dass dort Menschenopfer dargebracht werden. Nein, wirklich nicht. Aber die Symbolik rechtfertigt in meinen Augen den reißerischen Titel. Bringt vielleicht ja auch mal einen … antizivilisatorischen … Grover zum Nachdenken)
Satiresendung
Das Wort zum Sonntag von einem, den wir heute ganz gut gebrauchen könnten, anstelle dieser aktuellen Schauspielertruppe.
Montag, 10.5.2015. Eifel. Derzeit werden große Reden geschwungen: der Zweite Weltkrieg endete vor siebzig Jahren. Da reden gerne Menschen, die die Zeit nie erlebt haben, über Dinge, die sie nie verstanden haben, um sich selbst in ein Licht zu setzen, das sie nie verdient haben. Es wird natürlich auch gerne über „Faschismus“ gesprochen. Das der böse ist, steht außer Zweifel. Es weiß auch jeder, was Faschismus ist – und unterscheidet sich darin von der gesamten historischen Wissenschaft, der es in den letzten Jahren nicht gelungen ist, eine einheitliche Faschismusdefinition zu entwickeln.
Faschismus – so die landläufige Meinung – ist, wenn SA und SS unter der Führung Adolf Hitlers in Nürnberg Parteitage abhalten und im Anschluss Juden vergasen. SA und SS gibt es nicht mehr, Hitler ist tot, die Juden sind in Israel (ein Land, dessen Existenz vielen Deutschen ein Dorn im Auge ist, allerdings hält man es für unschick, diese Tatsache mit dem Antisemitismus der NSDAP in Verbindung zu bringen – Israelkritik … die in Teilen auch berechtigt sein mag … ist eine äußerst elegante Methode, seinen Antisemitismus ausleben zu können, ohne gleich des Faschismus verdächtigt zu werden): der Faschismus ist besiegt.
Faschismus und Antisemitismus werden gerne in einem Atemzug genannt, gedenkt man der Befreiung aus den Konzentrationslagern, so fixiert man sich – wie die deutsche Bundeskanzlerin – gerne auf die abgeschlachteten Mitbürger jüdischer Religionszugehörigkeit und vergisst dabei die Kommunisten, Arbeitslosen, die Kranken, die Nicht- angepassten, die Roma und Sinti, die unbeliebten, verleumdeten Nachbarn und wen man noch alles zum Scheiterhaufen geführt hat … Pardon: zur Gaskammer. Scheiterhaufen verwendete man in der frühen Neuzeit bei anderen unliebsamen Personengruppen, die Täter waren die gleichen: der Pöbel, der Mob, der Nachbar.
Dieser Ansicht würde Helmut Schmidt jetzt sehr wiedersprechen. Er selbst – 1942 noch in seiner faschistischen Überzeugung erfolgreich geprüfter Edelnazi – war kein Nazi, kannte persönlich nur drei davon (allen ich kenne da schon mehr – und bin nicht so alt) und ist überhaupt der Meinung, dass es in Deutschland kaum Nazis gab – jedenfalls differenziert er sehr zwischen Deutschen und Nazis (als ob die 1933 von der Wega kamen und 1945 wieder dorthin zurückkehrten) – das lernt man aus einem Artikel von Georg Diez im SPIEGEL (siehe Spiegel). 70 Jahre nach Kriegsende wäscht sich der Deutsche rein – es scheint, als ob niemals ein Deutscher Nazi gewesen sein konnte. Immerhin war der Obernazi auch Österreicher.
Vieles krankt natürlich an der Faschismusdefinition – von der es bis heute keine einheitliche gibt…..weshalb wir auch nicht in der Lage wären, seine Wiederkunft zu erkennen, es sei denn, die holen die alten Uniformen wieder aus dem Schrank und beleben Adolf Hitler per Gentechnik neu. Die in Deutschland gern geprägte Gleichung Faschismus=Antisemitismus reicht leider nicht weiter als bis zur Landesgrenze. Im Mutterland des Begriffes „Faschismus“ wandte sich der oberste Faschist Benito Mussolini mehrfach ausdrücklich gegen den Antisemitismus der „Germanen“, der „Tenno-Faschismus“ in Japan konnte mangels Juden niemals Antisemitismus entwickeln – jedenfalls so lange nicht, bis die Medien die Holocaustleugnung des Westens nach Japan transportierten (siehe Fall Marco Polo).
Allerdings ist Faschismus ohne Antisemitismus auch nicht gerade eine angenehme Veranstaltung – doch dürfen wir in Deutschland überhaupt etwas Faschismus nennen, dass nicht gleich antisemitisch ist?
Es wäre vermessen, in den Rahmenbedingungen, die einem das Internet setzt, Texte zu entfalten, die sich umfassend um die Definition des Begriffes bemühen … hierzu wären tausende von Seiten nötig, niemand hat heutzutage mehr die Zeit, soviel komplexe Informationen zu studieren, trotzdem möchte ich durch ein paar Informationen wenigstens mal zum Nachdenken anregen. Deutschland, Japan und Italien waren nicht nur den Antisemitismus miteinander vereint, sondern durch Systeme, die ein besonderes Menschenbild hatten: Mussolini wollte das alte römische Reich wieder errichten, der römische Bessermensch sollte einen festen Platz an der Spitze der menschlichen Rasse erhalten – mit dem Mittelmeer als zentralem Herrschaftsgebiet, von wo aus der Duce über die niederen, nicht-römischen Völker herrschen sollte.
Die Japaner stammten sogar von einer Göttin ab: ihr erster Kaiser Jimmu war ein Sproß der Sonnengöttin Amaterasu, das machte sie zu den besten Menschen der Welt.
Die Deutschen jedoch waren stolz auf ihre Arier-Gene, die sie einerseits allen Menschen dieses Planeten überlegen machten und sie andererseits zum Kampf gegen ihre bösen Widersacher aufriefen: die jüdischen Völker.
Dieser Punkt – „wir“ und „die anderen“ – scheint mir sehr zentral zu sein … und erklärt auch, warum wir ungehalten auf Ausländerfeindlichkeit und Nationalismus reagieren: auch dort formiert sich ein „wir“ (ein Bund, ein „fascio“), der mit Gewalt (die in allen faschistischen Staaten vollkommen legitimes Mittel ist, weil per Definition die Superguten gegen die Ultrabösen kämpfen) gegen „die anderen“ vorgeht.
Die Ausübung von Gewalt gegen eingebildete politische Gegner ist meines Erachtens nach noch nicht das zentrale Element, weil es nicht ganz so weit trägt. Der Extremistenerlaß der Bundesrepublik Deutschland ist ebenso eine Ausübung von Gewalt gegen Unerwünschte, aber deshalb wird das Land nicht faschistisch. Was mir eher am Herzen liegt, ist der Blick auf die Mythologie, der Urgrund faschistischen Glaubens in all´ seinen Ausprägungen: die reale Existenz von genetisch optimalen „Herrenmenschen“ und minderwertigen „Untermenschen“, der „Gottmensch“ gegen das „unwerte Leben“.
Hierzu mal ein Zitat aus dem Jahre 1904 – als es noch überhaupt keinen Faschismus gab:
„Wenn dann die schlechteste Menschenware Dutzende von Dummköpfen, Verbrechern, Krüppeln, Tuberkelosen und sonstigen Missgestalten erzeugt hat, bauen wir überall Irrenanstalten, Epileptikeranstalten, Altersasyle und Zuchthäuser, um die schlimmsten Früchte ihrer Entartung auf unsere Kosten zu entsorgen. Und wir merken nicht, dass diese Art Humanität die Kulturmenschheit zugrunde richtet“.
Der Satz stammt von August Forel, einem Arzt – und hat einen besonderen Hintergrund:
„Minderwertige Menschen vermehrten sich auf Kosten der hochwertigen, die natürliche Auslese werde durch Sozialleistungen – wie zum Beispiel dem Bismarkschen Krankenversicherungsgesetz von 1883 – gehemmt.“
(Zitat aus: Kurt G. Büchel, Heilen verboten, töten erlaubt, Bertelsmann, 3. Auflage 2003, Seite 101)
Forel wird heute anders überliefert andere – humane – Schwerpunkte werden hervorgehoben – doch wie Kurt G. Büchel hervorhebt, stand er für eine besondere (medizinische) Kaste in Deutschland (bzw. im „Westen“), die sich Ende des neunzehnten Jahrhunderts erhob und den genetisch einwandfreien Herrenmenschen favorisierte – die Folge waren Massenkastrationen „minderwertiger“ Menschenware, um das Erbgut des Ausschusses für alle Zeiten aus dem Verlauf der Geschichte herauszuschneiden: der Kampf gegen den Minderleister hatte begonnen.
Erstaunlich: wir lernen sogar sozialdemokratische Rassenhygienier kennen (Alfred Grotjahn: Lungentuberkulose ist die „Krankheit der körperlich Minderwertigen“) und erfahren, dass dieser Ungeist international Fuß fasste – fest verankert im Bewusstsein der Ärzteschaft („der englische Physiologe John B. Haykraft pries 1895 den TBC-Bazillus als „Freund unserer Rasse“, weil er die Unterschicht ausmerzte“, beide Zitate Büchel, a.a.O.).
Gruselt´s ihnen schon? Die Geschichte würde sich so etwas verändern, ein Adolf Hitler wäre nicht mehr die Quelle des Faschismus – sondern nur noch eins seiner ausführenden Organe, Abteilung Deutschland. Juden – geraten nur zufällig ins Visier, weil der abscheuliche Gnom Hitler das ganze jüdische Volk zu den Minderwertigen zählte, man könnte fast meinen, das Ganze sei ein Unfall der Geschichte, der eigentlich die Armen, Kranken, Alten und Schwachen vernichten sollte aber durch Hitler versehentlich die Juden traf … gäbe es nicht historisch gut dokumentierten Antisemitismus, der bis 1848 (und noch weit darüber hinaus) reichte (siehe z.B. Wikipedia):
„Auch Immanuel Kant (1724–1804) nannte Juden „Vampyre der Gesellschaft“, die „durch ihren Wuchergeist seit ihrem Exil in den nicht unbegründeten Ruf des Betruges… gekommen“ seien.“
Hegel, Fichte, Brentano: alle beteiligten sich an der Definition des „Juden“ als „unwerten Lebens“, ohne dass dies irgendwelche Aufarbeitung nach sich zog. Es bedurfte nur noch des (Sozial-)Darwinistischen Gedankens, dass unwertes Leben ausgelöscht werden darf, um die Konzentrationslager in Bewegung zu setzen und sie mit deutschen Bürgern jüdischer Religionszugehörigkeit zu füllen … und mit allem anderen unwerten Leben – Elemente der deutschen Geschichte, die wir gerne verdrängen, so wie wir auch gerne verdrängen, dass Hitler nicht gewählt sondern von konservativen Demokraten (in einer schon innerlich fast vollständig zerrütteten Demokratie) ins Amt gehievt wurde (siehe z.B. „Machtergreifung“ bei Wikipedia).
Gleichsam haben wir die Aktion T4 verdrängt, die schon 1920 vorbereitet wurde und im Nationalsozialismus nur ein geeignetes Instrument zur Durchführung fand (siehe Wikipedia):
Die im Nationalsozialismus praktizierte sogenannte „Euthanasie“ geht auf schon um die Jahrhundertwende entwickelte eugenische Ideen, wie sie neben anderen durch den Polemiker Adolf Jost popularisiert wurden, zurück. Diese Vorstellungen wurden durch die 1920 publizierte Schrift Freigabe zur Vernichtung lebensunwerten Lebens von Binding und Hoche konkretisiert und fanden damit Eingang in die akademische Diskussion. Im Sinne einer „Rassenhygiene“ und einer Höherzüchtung der „arischen Rasse“ korrespondierten diese eugenischen Ideen nicht nur mit den Zielen der nationalsozialistischen Ideologie, sondern das festgelegte Endziel einer „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ wurde stark materialistisch begründet. Es handelte sich hierbei um einen Euphemismus für die geplante und systematische Ermordung von „Erb- und Geisteskranken, Behinderten und sozial oder rassisch Unerwünschten“; die Entscheidungen wurden hierbei nach Aktenlage von als Gutachter eingesetzten Ärzten gefällt.
Angeblich (ich warte hier noch auf Post) wurde die Aktion T 4 von engagierten Medizinern bis 1949 weiter fort geführt – was angesichts der bis ins 19.Jahrhundert zurückreichenden Vorgeschichte plausibel erscheint.
Nun schreiben wir das Jahr 2015, sind äußerst sensibilisiert auf Aktivitäten deutscher Bürger gegen ihre Mitbürger jüdischen Glaubens – und haben völlig vergessen, dass im Rahmen des Vernichtungsfeldzuges gegen das „unwerte Leben“ (zu dem 1933 – 1945 auch „der Slawe“ im Allgemeinen und „der Russe“ im Besonderen gehörte) die Vernichtung des jüdischen Volkes nur ein Unterpunkt war. Warnt darum die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im Mai 2015 anlässlich des Gedenkens an die Opfer des KZ Dachau lediglich vor einem Widererstarken des Antisemitismus (siehe Spiegel) so ignoriert sie vollkommen die Tradition der Vernichtung unwerten Lebens, die sich – scheinbar – 2015 in Deutschland wieder Bahn bricht (siehe Spiegel):
Auf Münkler-Watch zitieren die Blogger etwa, wie sich der Professor über Arbeitslose geäußert haben soll: „…dann schmeißen wir sie halt raus, das Mittelmeer ist groß“ (Pause) „muss ja nicht immer von Afrika rübergefahren werden zu uns, kann ja auch umgekehrt getan werden. Ein grausamer Gedanke, eigentlich ganz unmöglich, aber (Pause)“
Professor Münkler – nach Spiegel-Angaben ein „Schwergewicht“ seines Faches („Er ist oft in Talkshows zu Gast, kommt auch in anderen Medien häufig als Experte zu Wort. Er berät Politiker und politische Institutionen und veröffentlichte zahlreiche Bücher zu Themen wie Staat und Gewalt, Krieg, Weltherrschaft“, siehe Spiegel) – wehrt sich gegen diese Vorwürfe, behauptet, die Äußerungen gegen Arbeitslose so nie gemacht zu haben – aber wir brauchen gar keinen Münkler um zu sehen, dass der Geist von T 4, der Geist der Vernichtung der „sozial unerwünschten“, wieder neu in deutschen Köpfen herumspukt, die sich ja jetzt – Dank Helmut Schmidt – sicher sein können, dass „Deutsche“ und „Nazis“ Gruppen sind, die keine gemeinsame Schnittmenge aufweisen.
Wieder sind es Sozialdemokraten, die den alten Gedanken der Rassenhygiene tragen, die sozial Unerwünschten bekommen einen neuen Namen – „Minderleister“ – und werden per Ministeriumsbeschluss als „Parasiten“ und „Schmarotzer“ klassifiziert („Superminister“ Wolfgang Clement), die auch nichts zu essen bekommen sollen, wenn sie nicht ordentlich arbeiten (Franz Müntefering, siehe Zeit).
Da liegt der Gedanke nahe, sie ins Mittelmeer zu schmeißen. Wo soll man sonst mit dem Gesochse hin, dass einem höchstpersönlich selbst auf der Tasche liegt?
Angela Merkel ist gut befreundet mit Liz Mohn von Bertelsmann, deren Ablehnung des deutschen Sozialstaates kein Geheimnis ist (siehe Nachdenkseiten):
Mit ihrer Bertelsmann Stiftung steht sie der Kanzlerin mit allen Handreichungen für die politische Gestaltung der wirtschaftsliberal globalisierten Welt stets zur Verfügung. Und mit der Medienmacht des Bertelsmann Konzerns hilft sie, dass etwa die Konzepte des „überdehnten Sozialstaates“ oder der „Überalterung“ der Gesellschaft auch zur herrschenden Meinung gemacht werden.
Damit steht sie in guter Tradition von August Forel, der ebenfalls die Kulturmenschheit durch den Sozialstaat bedroht sah, jene „Kulturmenschheit“, die man heutzutage „den Westen“ nennt, gleichzeitig greift sie auch das größte Problem der dem Minderleister entgegengesetzen „Leistungsträger“ auf: die Invasion der Alten, Schwachen, Kranken, die ihr leistungsloses Luxuseinkommen in Gefahr bringen. In Zeiten, wo Dividenden den Superreichen doppelt soviel Gewinn einbringen wie die Hartz-IV-Finanzierung des Bundes kostet, wird klar, dass es Lösungen für die „sozialen Probleme“ gibt, die in Zukunft durch „Überalterung“ noch viel größer werden und jene gesellschaftliche Schicht, die schon einen Hitler für sich arbeiten lassen wollte, ist sich dessen sehr bewusst: ohne die Vermögen der Superreichen wird das Massensterben der minderwertigen Armen kaum zu vermeiden sein – und so lange die Wahlrecht haben, stellen die eine große Gefahr da, die mit allen Mitteln gebannt werden muss.
Es macht darum großen Sinn, ein Klima zu erzeugen, in dem die gar nicht mehr zur Wahl gehen (in Bremen ist aktuell der Nichtwähler mit 50 Prozent der mit Abstand stärkste politische Block, siehe Spiegel) und sich der Dikatur der Leistungsträger willenlos ergeben (siehe Handelsblatt) und so eine ausgehöhlte Demokratie zu gestalten, in der Eliten die Fäden im Hintergrund ziehen … bis die Konservativen der Meinung sind, dass es wieder Zeit ist für einen „Führer“, der „aufräumt“.
Zu weit gedacht?
Ist es zu fantastisch, sich einen „starken Mann“ (2015 geht auch eine – adelige – Frau) zu denken, der wie 1933 die zerrüttete Demokratie – an die die Mehrheit der Deutschen schon jetzt nicht mehr glaubt – zur Rettung des Volkes zerschlägt und ihm weitere Regierungslügen wie die über das „No-Spy-Abkommen“ erspart (siehe Spiegel)?
Ist es zu fantastisch zu denken, dass jene Eliten, die sich 1933 einen Hitler gönnten, sich nicht schon jetzt Gedanken darüber machen, wie sie ihre Vermögen vor den gefrässigen Minderleistern in Sicherheit bringen können …. und die am besten kostengünstig entsorgen können?
„Ich halte nichts davon, wenn 85-Jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen (…) Früher seien die Leute schließlich auch auf Krücken gelaufen“.
So Phillip Mißfelder, der den Wunsch nach Anhebung von Hartz IV-Regelsätzen als „Anschub für die Spiritousen- und Tabakindustrie“ bezeichnete (Zitate siehe Wikipedia).
Mir dünkt: Faschismus in Deutschland ist 2015 wieder gesellschaftsfähig … wenn er nicht gegen Juden, sondern gegen „sozial unerwünschte“ vorgeht. Und solange wir Faschismus, Antisemitismus und Bessermenschendenken nicht erfolgreich begreifen und verarbeiten, werden wir die Geschichte wiederholen … allein deshalb, weil sich die Reichen die Armen, Alten und Kranken nicht ans Bein binden wollen … uns sie seit über hundert Jahren gerne irgendwie ein für alle Mal entsorgen würden.
Der Deutsche ist vielleicht – frei nach Helmut Schmidt – nie ein Nazi gewesen, aber gebären kann er solche Ungeheuer schon … und warum sollte ihm das nicht noch einmal gelingen?
In einer Diktatur sagt der Diktator wo es langgeht – egal, ob es nun ein Putschistenobrist ist, ein Revolutionsführer, ein Vorstandsvorsitzender oder ein Papst. In einer Diktatur wird Wahrheit einfach so gesetzt. Wenn der Diktator sagt: „Der Mond ist aus grünem Käse!“, dann ist es die Aufgabe der Wissenschaft, nach Tatsachen zu suchen, die dies beweisen. Finden sie keine, werden sie geköpft – also finden sie welche. In einer Demokratie ist das anders. Hier werden Wahrheiten gemeinsam erarbeitet. Wie wichtig das für unser Zusammenleben ist, haben wir Deutsche schon mal erfahren. „Heute morgen hat Polen das Deutsche Reich angegriffen …“ war ein Satz, der schlimme Folgen für unsere Briefmarkensammlung und unsere Kleingärten hatte – von den Folgen für unser Leben, unsere Beine oder unser Augenlicht mal ganz abgesehen. „Der Jude steckt hinter allem…“ hatte schlimme Folgen für den Juden … und das System, mit dem er vernichtet wurde, hatte schlimme Folgen für alle – ähnlich wie auch das System der ARGEn nochmal schlimme Folgen für alle haben kann. In einer Demokratie darf auch der dümmste Depp Fragen stellen – auch dumme Fragen – was das Aufkommen einer Expertendiktatur verhindern soll. Was aber … wenn das Stellen von Fragen auf einmal verboten ist? Wenn es Themen gibt, an die man nicht rühren darf, weil es sonst Sanktionen gibt? Was ist, wenn man anhand der Sanktionen merkt, das aus außer den ARGEn noch andere Kontrollinstanzen gibt, die Sanktionen verhängen können?
Solche Erfahrungen kann man machen, wenn man einem zentralen Thema des 21. Jahrhunderts zu nahe kommt: den Anschlägen auf die New Yorker Zwillingstürme am 11.9.2001:
„Ich habe ganz oft gehört, von Kollegen auch in der Vergangenheit – aus dem Medien- und aus dem journalistischen Bereich, die sagten: ‚Bröckers, was Du da schreibst, das ist doch gar nicht so falsch, aber ich will damit nichts zu tun haben‘.“
So Matthias Bröckers, Autor und Journalist, zu Reaktionen zu seiner Arbeit am Thema nine-eleven in einem Beitrag von ttt, der hier in der ARD-Mediathek zu finden ist.
Das Thema ist tabu – aber das wissen wir ja. Matthias Bröckers erfährt dieses Tabu durch die Aussagen seiner Kollegen, wir erfahren es durch eine breite Medienfront, die – so Tillman Jens, Autor des ttt-Beitrages über Bröckers – auch ihm „mediale Prügel“ verabreichen wird, obwohl er nur Fragen stellt und keinerlei Theorien äußert.
Er hat das Tabu wohl nicht verstanden. Dem Tabu auf der einen Seite entspricht die Ohnmacht auf der anderen Seite, eine Ohnmacht, die Alt-Kanzler Schmidt zu drastischen Worten in der Zeit veranlassen:
Dabei ist das Wort Investmentbanker nur ein Synonym für den Typus Finanzmanager, der uns alle, fast die ganze Welt, in die Scheiße geritten hatund jetzt schon wieder dabei ist, alles wieder genauso zu machen, wie er es bis zum Jahre 2007 gemacht hat.
Hierzulande hätte die Politik schon lange erkennen müssen, dass die Struktur der deutschen Bankenlandschaft renovierungsbedürftig ist. Es ist nicht gut, dass deutsche Weltfirmen hinsichtlich der Finanzierung von großen Vorhaben und Investitionen von ausländischen Finanzinstituten abhängen.
Wenn zum Beispiel eine große, für uns wichtige Firma von einigen kapitalkräftigen Chinesen oder Ölscheichs übernommen würde, dann läge es wegen des Know-hows in dieser Firma und wegen der zukünftig zu erwartenden weiteren Forschung und Entwicklung im dringenden deutschen Interesse, dies zu verhindern und das Unternehmen in Deutschland zu halten. Aber dazu brauchte man zwei oder drei deutsche Großbanken, an die eine deutsche Bundesregierung sich im Notfall wenden kann!
Wichtige Worte eines wichtigen Mannes – eines Mannes, der Gast im Bohemian Grove war, jenem Ort, an dem die nach strengen Kriterien ausgesuchten Mächtigen der USA ganz unter sich sind und selbstverständlich überhaupt keine Politik machen, eines Mannes, der selbst Banker als Regierungsvertreter eingesetzt hat und sich nun darüber aufregt, das das nicht mehr geht weil die Deutsche Bank keine deutsche Bank ist.
Ohnmächtig dürfen wir zusehen, wie der Euro den Bach ´runtergeht, weil ihn internationale Hedge-Fonds im Einklang mit Ratingagenturen in eine unaufhaltsame Abwärtsspirale getrieben haben. Das dürfen ZDF-heute oder ARD-Monitor wiederum ganz offen berichten, wobei zu vermuten ist, das selbst die treuesten Systemschreiber langsam merken, das es auch um das Geld in ihren Taschen geht und das es letztlich nicht nur um 1000 Euro geht, die jede italienische Familie jetzt für die Krise zahlen muss, sondern um ALLES.
Wenn wir uns nur kurz einmal hinsetzen, nur kurz der Möglichkeit gedanklich Platz schaffen, das in der Tat nine-eleven der lange vorbereitete Startschuss zur Schaffung einer neuen Welt war, dann müssten wir uns auch der Möglichkeit stellen, das die laufenden Wirtschafts- und Währungscrashs, der Ausverkauf der Privatwirtschaft an die Mafia, die gezielte und absichtliche Vernichtung von Kaufkraft oder die fortlaufende Entwertung von Arbeit Teil der Entwicklung sind, einer Entwicklung, in der wir uns daran gewöhnt haben, das der Chef der BA bessere Betreuung für Langzeitarbeitslose anmahnt, gleichzeitig aber bundesweit die Agenturen einstampft, die diese Betreuung leisten sollen. So wird es verständlich, das Regierungssprecher auch kurz vor der Rente nochmal ein „Medientraining“ zum Tagessatz von 4500 Euro brauchen: um diese politischen Entwicklungen ohne Anfälle von schizophrenen Wahn verkaufen zu können, braucht man schon hochqualifiziertes Fachpersonal, das locker von seit 1976 geklauten Renten bezahlt werden kann.
Denken wir jetzt einfach mal kurz darüber nach, welche Geisteshaltung solche Entwicklungen fördert, dann … kommen wir in Gebiete, die Journalisten soviel Angst macht, das sie dem guten Herrn Bröckers durch die Blume sagen: „Rühr´ da nicht dran, das ist Tabu!“. Während noch 2001 viele meinten, das uns das alles nichts anginge, das wir in keiner Weise etwas mit den Ereignissen von nine-eleven zu tun haben könnten, das die unseren Alltag nie berühren werden, müssen wir heute anders denken. Wenn die bröckelige „Bin-Laden-Story“ nur das Aushängeschild einer Aktion war, muss man davon ausgehen, das die wahren Täter weiter werkeln, gezielt die Immobilienkrise angeheizt haben, was zu weltweiten Sozialstaatsabbau und zu beständig fortschreitender Verarmung der Weltbevölkerung führt – eine Erfahrung, die Bürger in Deutschland teilen können.
Wir denken uns hier Menschen, die keine Skrupel haben, tausende von Mitbürgern einen grauenhaften Tod sterben zu lassen, um die politische Großwetterlage zu ändern.
Solche Menschen gibt es nicht?
„Osama bin Laden“ soll so einer gewesen sein. Roosevelt auch. Die Bush-Administration hat die ganze Welt mit Lügen über den Irak getäuscht, den Tod von einer Millione Iraker verursacht, ohne das sie auch nur annähernd die gleiche Ächtung erfahren hätte wie Saddam Hussein oder Bin Laden. Wir haben nach „nine-eleven“ alle akzeptiert, das „die“ das dürfen – und das wir über „die“ nicht reden dürfen.
Es waren Menschen, die konkret entschieden haben, die Regulierungen für Hedgefonds zu lockern, Menschen, die konkret entschieden haben, für Hundehütten in den USA Superkredite zu vergeben, Menschen, die konkret entschieden haben, mit diesen Mogelpackungen zu handeln und die genau wussten, das sie mit diesen Tricks Millionen von Menschen und ganze Volkswirtschaften in den Ruin treiben, in die Arbeitslosigkeit und die Abhängigkeit staatlicher Fürsorge.
Es sind Menschen, die beschlossen haben und auch weiterhin beschließen, diese staatliche Fürsorge dann immer weiter abzubauen, damit Billigstlöhne auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen sind und „Wohlstand“ weltweit zum Fremdwort wird.
Diese Menschen gibt es. Lauschen wir nochmal Helmut Schmidt:
Ich teile die Menschheit deshalb gern in drei Kategorien ein. Die erste Kategorie, das sind die normalen Menschen. Wir alle haben sicher als Jungs mal Äpfel geklaut, aber dann sind wir doch anständige Kerle geworden. Normale Menschen also, das sind vielleicht 98 Prozent. Zweite Kategorie, das sind die mit einer kriminellen Ader. Die gehören vor Gericht, und wenn sie schuldig gesprochen sind, dann gehören sie ins Gefängnis. Und die dritte Kategorie sind Investmentbanker und Fondsmanager.
Und wenn wir uns jetzt Menschen mit der Gesinnung eines Investmentbankers vorstellen und diese dann auf die Politik übertragen: ist es dann noch so unvorstellbar, das „nine-eleven“ noch ganz andere Hintergründe hat, weil es in der Tat Menschen gibt, die ohne zu zögern die ganze Weltwirtschaft an den Abgrund führen … wegen ein paar Wetten? Sollen wir wirklich glauben, das diese Menschen auf einmal anfangen, sich selbst zu bremsen?
Dürfen wir denn noch darüber nachdenken, das der Typus des „Investmentbankers“ bewußt und gezielt geschaffen wurde … weil er eben nicht als Naturgewalt einfach so vom Himmel fällt? Auch da gab es Menschen, die Pläne hatten und bewusst Entscheidungen gefällt haben: „geben wir doch einfach mal ein paar jungen, arbeitslosen, skrupellosen Charakteren ein paar Milliarden Dollar und lassen sie damit herumspielen“ – das war die Geburtsstunde des Investmentbankings in den achtziger Jahren. Viele seriöse Banker haben sich damals darüber aufgeregt … aber Menschen mit sehr viel Geld haben halt anders entschieden.
Wenn diese Menschen aber schon solche Entscheidungen fällen … was kann man denen sonst noch so zutrauen?
Nun, Kriege, Massenmord, gezielte Vernichtung von Volkswirtschaften und Volksvermögen sind Taten, die schon öffentlich gemacht worden sind – und angesichts dieser Gräuel wäre „nine-eleven“ wirklich nur noch ein kleines Sahnehäubchen auf der Liste der Verbrechen. Würde es wirklich etwas ändern, wenn wir erfahren würden, das die gleiche Kreise, die den Irak-Krieg fabriziert haben (wie auch die Babymord-Lügen vor der UN beim ersten Irakkrieg), die Immobilienkrise einfädelten oder mit riskanten Staatskrediten hausieren gingen auch hinter „nine-eleven“ stecken?
Oder ist es nicht schon längst so, das wir aufgeben haben, weil wir schon längst gemerkt haben, das hier mit harter Hand durchgegriffen wird? Mit der harten Hand eines Diktators, der Wahrheiten setzt, wie es ihm gefällt, die Menschen in einer Kultur von Ohnmacht und Angst ersticken läßt aber nicht möchte, das man über ihn spricht?
Letzteres scheint mir eher zu erklären, warum es so einen Eiertanz um die Ungereimtheiten von „nine-eleven“ gibt und warum sich die Kollegen von Bröckers gerne so bedeckt halten. Wäre „nine-eleven“ „selbst gemacht“, so wäre es ein kleineres Verbrechen als der durch gefälschte Beweise herbeigeführte Irak-Krieg, aber die wahren Herren der Welt haben „nine-eleven“ mit einem Tabu belegt, zitiert nach „Gegenstandpunkt„:
„Wir müssen die Wahrheit über den Terror aussprechen. Lasst uns niemals frevelhafte Verschwörungstheorien in Zusammenhang mit den Anschlägen des 11. September tolerieren, boshafte Lügen, die bezwecken, die Schuld von den Terroristen selbst abzulenken, weg von den Schuldigen.“(Georg W. Bush, Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen, 10.11. 2001)
Wenn der Bote der Götter das sagt, sollten wir uns daran halten, oder?
Laut Spiegel (einem Nachrichtenjournal, das sich streng an die Bush-Doktrin hält und alle Gegner dieser Doktrin zur „Meschugge-Brigade“ erklärt) glauben bis zu 84% der Amerikaner nicht an die offizielle Theroie. Dafür glaubt aber Frau Bush daran, das die US-Delegation in Heiligendamm samt Präsident vergiftet wurde:
Wurden Laura und George W. Bush, bis Anfang 2009 „First couple“ der USA, während eines Deutschland-Besuchs vergiftet? Das vermutet die ehemalige First Lady höchstpersönlich: In ihren Memoiren berichtet sie erstmals, wie sie und ihr Gatte beim G-8-Gipfel in Heiligendamm 2007 mysteriös erkrankten.
Das zeigt deutlich, in welchen Kategorien man dort zu denken gewöhnt ist, was man dort auf höchster politischer Ebene für denkbar und möglich hält – und es weist ein wenig darauf hin, das man dort einen ganz anderen Erfahrungshorizont hat, als man uns nach viel teurem Medientraining verkaufen möchte.
Und je näher man dieser Wahrheit kommt, die verborgen bleiben soll, umso mehr Angst kann man bekommen … vor der Ohnmacht, die sich dann offenbart.
Die folgende Zusammenfassung wurde aus diversen unterschiedlichen Quellen* zusammengetragen. Die Fülle an Informationen in diesem Artikel ist enorm und verlangt eigene Recherchen und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den globalen Machtstrukturen. Diese Informationen wurden erst kürzlich für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, weshalb das Thema weiterer Nachforschungen bedarf.
In einer Zeit in der Politik ohne Prinzipien, Wissenschaft ohne Menschlichkeit und Reichtum ohne Arbeit zu einer Selbstverständlichkeit geworden sind, finden wir uns in einer Erklärungsnot und einer gefährlichen Orientierungslosigkeit wieder. Das grösste sichtbare Problem dieser Welt; die Armut in Verbindung mit fehlender Bildung, stellt uns vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Wir haben zwar gelernt, die Luft zu durchfliegen wie die Vögel und das Meer zu durchschwimmen wie die Fische, aber nicht die einfache Kunst, als eine Menschenfamilie in Frieden zusammen zu leben. Doch genau dieser Zusammenhalt, eine Einheit aller Hautfarben, Nationen, jeder politischer Couleur und Religionen, ist nicht nur wünschenswert, sondern unbedingt notwendig.
Weshalb wollen wir übermässigen Konsum, Luxus, Unterhaltung, Genussmittel und sind ohne Skrupel in der Lage, damit uns selber und den Mitmenschen zu schaden? Warum wird eine abhängig machende Technologie und Medizin vorangetrieben, während Alternativen benachteiligt oder (im Fall von Krebs, AIDS usw) sogar verheimlicht, unterdrückt und bekämpft werden? Warum wird ein globales Finanzsystem, das mit künstlicher Geldschöpfung und ausbeuterischer Zinswirtschaft arbeitet und alle Nationen der Welt in die Verschuldung getrieben hat, mit allen Mitteln, durch fantastische „Bail-Outs“ und nicht zuletzt durch Kriege, aufrechterhalten? Warum werden immer extremere Formen der Wissenschaft (Genmanipulation, Nuklear-, Mirko-, und Nano-Technologie) und der Wirtschaft (Globalisierung, Zentralisierung, Monopolisierung) gefördert, während alternative Technologien, Forschungen und Weltbilder ignoriert und unterdrückt werden? Wer organisiert das und warum wird zugelassen, dass dies bereits seit Jahrzehnten vor sich gehen kann? Wie die obigen Fragen zeigen, wird der Kurs der Menschheit in eine ganz bestimmte Richtung vorangetrieben.
Je weiter man sich Einblick in die Biographien der einzelnen Exponenten (Ted Turner, Maurice Strong, David Rockefeller, Bill Gates, Prince Phillip) der mächtigsten Institutionen verschafft, desto klarer wird ihre erschreckende Absicht der Bevölkerungskontrolle. Die unzähligen Probleme denen wir heute gegenüberstehen, hätten wir uns selber zuzuschreiben, da wir als Menschheit nicht fähig sind unsere Verantwortung dem Leben gegenüber wahrzunehmen und in Frieden und Harmonie zu leben. Geht man aber genau diesen globalen Problemen auf den Grund und zieht die enorme Vorbereitung und Organisation der wichtigsten Weltereignisse in Betracht, findet man durchs Band immer wieder dieselben Muster.
Der Kampf um die ‚Weltherrschaft’ ist in der Historie der Menschheit nichts Neues. Das streben nach der Herrschaft über die gesamte Menschheit – stammt Geschichtsschreibern zufolge – aus den antiken ägyptischen und babylonischen bzw. sumerischen Zeiten. In vielen verschiedenen Bruderschaften und geheimen Zirkeln (Pythagoreer, Assassinen, Gnostiker) wurde ein okkultes Wissen weitergegeben, mit welchem die Macht aufrechterhalten wurde. Meist verfeindet, aber demselben Ziel verschrieben, waren diese Geheimbünde die Urheber der grössten Kriege und Schlachten. Vergleicht man die Rituale, Symbole und Zeichen (z.B. in Wappen, Flaggen und Logogramme)der Herrscherfamilien der Antike mit den reichsten Familien der heutigen Zeit, stellt man grosse Ähnlichkeiten fest. Durch das Inzuchtverhalten und der kontrollierten Weitergabe des Erbguts, versuchten sie die Zukunft nicht nur durch ihre Ideale sondern auch durch die daraus resultierenden Blutlinien zu steuern. Man kann durch sämtliche genealogische Nachschlagewerke selber entdecken, wie sich die alten Blutlinien bis heute erhalten haben.
(Bild übernommen von www.infowars.com, Copyright wahrscheinlich www.spiegel-online.de)
Kanzler Schmidt im kalifornischen Bohemian Club
DER SPIEGEL 30/1982:„Unter riesigen Mammutbäumen, nahe einem kleinen See, steht eine rund zehn Meter hohe, moosüberwachsene Eulenskulptur. Davor sind Holzkloben zu einem Scheiterhaufen aufgeschichtet. In lange rote Gewänder gekleidete Männer tragen eine Figur herbei, bringen sie zum Scheiterhaufen und entzünden ihn unter Sang und Klang.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die okkulten Einflüsse dieser Gesellschaften in den Lebenswandel und die Psyche eines Individuums. Heutzutage werden die Persönlichkeiten z.B. in Lions-Clubs, Rotaries, sowie auch in Freimaurergesellschaften geformt und auf ihre Aufgabe vorbereitet. Nicht die Netzwerke an sich, sondern die Möglichkeit der Geheimhaltung und Diskretion machen die verborgenen Netzwerke für diese Blutlinien interessant. Vielfach haben die Gründer dieser Organisationen nur den Zweck, die entsprechende Plattform herzurichten, meistens mit einer philanthropischen Tarnung (wie z.B. Stiftungen, Okö-Fonds). Diese Geheimhaltung trägt auch dazu bei, dass in den höchsten Ebenen ein Spannungsfeld zwischen Anonymität und gegenseitiger Überwachung entsteht, und sich diverse ‚abtrünnige‘ unter die Reihen der Bünde mischen.
Die Umsetzung einer neuen Weltordnung, sowie sie demnächst entstehen soll, wurde hauptsächlich von den selbst ernannten erleuchteten, den Illuminaten vorangetrieben. Durch die daraus entstandenen Logen und Netzwerke konnten sich diese Blutlinien in die katholische Kirche, in die Regierungen und hauptsächlich in die Wissenschaft (Eugenik, Gentechnik, Atomwaffenforschung, Medizin, etc.) einschleusen. Die Geschichte der Geheimbünde in den letzten tausend Jahren wurde geprägt von den Freimaurern, Rosenkreuzern, Satanisten und okkulten Esoterikern. Einerseits die legitime Macht zu verkörpern und andererseits den Widerstand zu infiltrieren, ist die Taktik dieser Eliten. So verursachten genau diejenigen Herrscherfamilien die aktuellen Probleme, für die sie uns nun in ihrer neuen Weltordnung eine Lösung anbieten.
Diese Darstellung, stellt Einflüsse der selbsternannten ‚Illuminaten‘ in verschiedene elitäre Gruppierungen dar und soll keineswegs vermitteln, dass diese Institutionen der ‚Illuminati‘ hörig sind.
Als Veranschaulichung für die engen, teils familiären Beziehungen mit den Adelshäusern können die Familien Rothschild und Rockefeller analysiert werden, berüchtigt durch ihren immensen Einfluss in die Weltwirtschaft und Hochfinanz. Bei näherer Betrachtung der bekanntesten Stiftungen (Rockefeller, Ford, Carnegie, Rhodes, UN Foundation, WWF) wird klar, welche wirklichen Ziele angestrebt werden.
Der ewige Streit unter den Weltreligionen, wurde durch dieselbe Blutlinie (Ramses II – Julianische/Flavianische Dynastie –Windsor/Bush) geschürt und war das grösste Instrument zur Bevölkerungskontrolle, vor der Aufklärung und industriellen Revolution. Der Name Pontifex Maxiumus (Oberpriester) welcher vom ägyptisch/babylonischen, zum römischen und dann zum Namen des Papstes wurde, bedeutet die nächste Verbindung zum übersinnlichen, allmächtigen (Pontifex = der Brückenbauer).
Und mit diesem Namen wollten sie sich die alleinige Herrschaft über das göttliche Wort sichern und die Ungläubigen missionieren. Diese alten ‚heiligen’ (im englischen: heilig = holy von whole im deutschen: ganz, ganzheitlich) Überlieferungen sind kryptische Texte welche angeblich nur von den Adepten (Schüler von Mysterienschulen) entschlüsselt und verstanden werden können. Jede Bruderschaft pflegt jedoch eine andere Auslegung, sodass das Chaos (Problem) entsteht und eine Lösung von den ‚Eingeweihten’ angeboten werden kann. Der Leitspruch des höchsten Freimaurergrades lautet „Ordo ab Chao“ (dt.: Ordnung aus Chaos).
Für das ungeschulte Auge erweist es sich als äussert mühsam, unter all den irritierenden Informationen die wichtigen Punkte zu finden und diese zu einem Gesamtbild zusammen zu fügen. Wenn man die False-Flag Operations, feindliche Übernahmen von Staaten, die Plünderung von Staatskassen und diverse politische Attentate verfolgt, ergibt sich ein Muster aus dem diese spaltenden Kräfte unzählige, statistisch unmögliche ‚Zufälle‘ zustande brachten. Woher diese Blutlinien* entstammen ist immer noch das grösste Rätsel; sie selber glauben direkt von den Göttern bzw. gefallenen Engeln zu stammen.
* Zu dieser Blutlinie gehören: Ramses II, Cleopatra, Julius Cäsar, Markus Antonius, Ptolemäus XIV, Alexander der Grosse, König Herodes ‚der Grosse‘, die römischen Urheber des neuen Testaments; die Pisos, Konstantin der Grosse, König Ferdinand von Spanien, King James von England, die Merovinger, Haus Tudor, Haus Stuart, die Hannoveraner, das Haus Avis, die Visconti-Dynastie aus Mailand mit dem berüchtigten Wappen, die Familie De Medici, das Adelshaus Habsburg-Lothringen, Daniel Payseur in Amerika der trotz seines übermässigen Einflusses auf die Morgans und Carnegies noch keinen gerechten Platz in der Geschichte gefunden hat, die Delanos, die Bush’s und natürlich die Windsors (Sachsen-Coburg und Gotha). Es wären noch viele prominente Namen aufzulisten wie z.B. Celine Dion, Tom Hanks, Brad Pitt oder auch Obama um diese Aufzählung zu vervollständigen…
Dank des Informationszeitalters, sind in den letzten zehn Jahren enthüllende Bücher erschienen, welche auf die politischen, ideologischen und geheimen Hintergründe des Weltgeschehens eingehen. Leider werden solche Bücher immer wieder pauschal als Schund und Propaganda hingestellt und lächerlich gemacht. Sollen dadurch die intelligenten Menschen abgeschreckt werden, gerade diese Bücher zu lesen?
Jedoch gibt es Weltverschwörungstheorien, die behaupten, EINE geheime Weltmacht beherrsche die ganze Welt. Diese Theorien sind möglicherweise gezielte Desinformationen, um den Pessimismus voranzutreiben und sich den Umständen zu fügen. Es dürfen keine Feindbilder geschaffen werden, vielmehr muss ein Verständnis erarbeitet werden, mit welchem wir imstande sind, uns von diesen negativen Mächten zulösen, ohne ihre Mittel zu gebrauchen.
„Wichtig ist das Erkennen, dass das Negative in dieser Welt genauso existiert wie das Positive und dass man die negativen Mächte nicht unterschätzen sollte, denn sie sind raffiniert organisiert und auch verschworen. […] Tatsache ist, dass es nicht nur eine Gruppe, sondern viele Gruppen gibt, die das Ziel der grösstmöglichen Macht anstreben. Doch sie alle haben eines gemeinsam: ihre egoistische Mentalität[…]. Sie wollen die Menschen im Namen einer „neuen Weltordnung“ oder „im Namen Gottes“ manipulieren, damit sie gemäss ihrem Plan handeln. Sie meinen: Weil die unerleuchteten Massenmenschen keine Übersicht haben, würden sie ohne Führung nur Chaos verursachen; also sei es legitim, sie über den Weg des Leidens in eine neue Weltordnung zu führen. “
Armin Risi – Zur Frage einer „Weltverschwörung“
Die äusseren Einflüsse auf uns Menschen setzen einen inneren Prozess in Gang
Der bedeutsamste Krieg wird gegen unser Bewusstsein geführt. Die Verdummung und Demoralisierung muss weit fortgeschritten sein, wenn sich immer noch ganze Nationen, solche kriminellen Aktionen gefallen lassen.
Der Widerstand organisiert sich durch die Informationsvielfalt im Internet. Dabei hilft die Zunahme von geomagnetischen Stürmen, Sonnenaktivitäten und intergalaktischen Strahlen, um im Menschen Wirkungsprozesse anzustossen, die zwar in diesen elitären Kreisen bekannt sind aber gefürchtet werden (morphogenetische Felder, Massenbewusstsein, etc.).
Der wichtigste Wandel findet in uns statt, da wir NUR in uns die Wahrnehmung und das Denken ändern können. Alles was in der Aussenwelt geschieht, ist demnach ein Ergebnis der inneren Prozesse. Deswegen wird unsere Aufgabe offensichtlich, die eigene Lebensenergie zu entdecken. Denn nur wenn wir verstehen wer oder was wir sind, werden wir den Schlüssel zur Lösung erhalten, ohne dass wir tiefer in die Fänge des alten Systems fallen.
Dominic
Mit freundlicher Genehmigung von http://www.wearechange.ch
Quellen:
* Andreas von Rétyi: Bilderberger: Das geheime Zentrum der Macht. Kopp, Rottenburg (2. November 2006)
Andreas von Rétyi: Skull & Bones. Amerikas geheime Macht-Elite. Kopp, Rottenburg; Auflage: 1., Aufl. (29. August 2003)
Andreas von Bülow: Die CIA und der 11. September: Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste. Piper; Auflage: 7 (März 2009)
Andreas von Bülow: Im Namen des Staates: CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste. Piper; Auflage: 12., Aufl. (Juli 2008)
Antony C. Sutton: Wall Street und der Aufstieg Hitlers.Perseus Verlag; Auflage: 1., Aufl. (24. November 2008)
Armin Risi: Machtwechsel auf der Erde: Die Pläne der Mächtigen, globale Entscheidungen und die Wendezeit. Heyne Verlag (5. Februar 2007)
Daniele Ganser: Nato-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung. Orell Fuessli; Auflage: 3 (1. April 2009)
Daniel Estulin: Die wahre Geschichte der Bilderberger. Kopp, Rottenburg (25. Juli 2007)
David Icke: Das Grösste Geheimnis: Dieses Buch verändert die Welt. Mosquito; Auflage: 4., Aufl. (Oktober 2009)
David Rockefeller: Memoirs. Random House; illustrated edition edition (October 15, 2002)
Gary Allen: Die Insider: Baumeister der ‚Neuen Welt-Ordnung‘. Vap, Verlag für Außergewöhnliche Perspektiven; Auflage: 15., erweiterte Auflage. (September 2008)
Gerhard Wisnewski: Verschlußsache Terror: Wer die Welt mit Angst regiert. Droemer/Knaur (1. Januar 2007)
H.G. Wells: Die offene Verschwörung. Aufruf zur Weltrevolution. Zsolnay-Verlag; Auflage: Science Fiction (1983)
James Bamford: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. Goldmann Verlag; Auflage: zweite auflage (2002)
James Webb: Die Flucht vor der Vernunft: Politik, Kultur und Okkultismus im 19. Jahrhundert. MATRIXVERLAG; Auflage: 1., Neuerscheinung (15. September 2009)
Jean Ziegler: Das Imperium der Schande: Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung. Pantheon Verlag; Auflage: 4 (15. Januar 2007)
Marco Pasi: Aleister Crowley und die Versuchung der Politik. ARES Verlag; Auflage: 1 (Oktober 2006)
Masaru Emoto: Die Botschaft des Wassers: Sensationelle Bilder von gefrorenen Wasserkristallen. Koha (10. Januar 2010)
Milton William Cooper: Die Apokalyptischen Reiter. Michaels-Verlag (Mai 1996)
Milton William Cooper: MJ 12. Die geheime Regierung. Michaels Vertrieb (August 1996)
Niccolò Machiavelli: Der Fürst. Rabaka-Publishing; Auflage: 1., Aufl. (2. September 2007)
Nicholas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus. Marixverlag; Auflage: 1., Aufl. (10. September 2004)
Noam Chomsky und Michael Haupt: Media Control: Wie die Medien uns manipulieren. Piper; Auflage: 4 (März 2010)
Noam Chomsky: Die Verantwortlichkeit der Intellektuellen: Zentrale Schriften zur Politik. Kunstmann, Antje, Verlag (3. September 2008)
Preston B. Nichols , Peter Moon: Das Montauk-Projekt 1: Experimente mit der Zeit. Michaels-Verlag (1994)
Wolfgang Eggert: Erst Manhattan – Dann Berlin: Messianisten-Netzwerke treiben zum Weltenende. Chronos Medien (April 2005)
Man sollte irgendwie einen medialen Notfallknopf erfinden, der – wie soll ich sagen – auf jedem Bildschirm der Republik blinkt, wenn etwas wirklich Schlimmes geschieht. In der Flut der Nachrichten über den überwältigenden Aufschwung dieses Landes (der leider an Arbeitsmarkt und Einzelhandel spurlos vorübergeht, was uns nicht stört, weil wir gelernt haben, Aktien zu essen) gehen kleinere Terrorakte vollkommen unter, obwohl sie wichtig sind, weil sie gezielt gesetzt werden.
Heute fand ich so ein Exemplar in der ZEIT, einem ehedem mal hochgeschätzten Presseorgan der Republik. Ich lese dort selten – nicht, weil die wie alle immer mehr Rechtschreibfehler machen (heute allein: Freuen statt Frauen, vermießen statt vermiesen), denn die mache ich auch. Aus Faulheit, Flüchtigkeit und Trotz. Außerdem habe ich keine Lektoren – und die auch nicht. Nicht mehr, denn daran wurde gespart. Nein, ich lese selten in der ZEIT weil die ZEIT korrekt ist, ein korrektes Blatt. Immerhin haben sie Helmut Schmidt als Herausgeber (ja, genau jener Schmidt, der fand, das die druidischen Rituale im Bohemian Grove die Besten sind, die er erlebt hat. Ich weiß, ich nerve mit diesem Grove – aber das werde ich weiter tun, bis mir jemand plausibel erklärt, was ein deutscher Bundeskanzler bei druidischen Ritualen macht) , nebenbei noch die Leiche einer Adeligen:
Herausgeber sind gegenwärtig Altbundeskanzler Helmut Schmidt (seit 1983) und Josef Joffe. Herausgeber bis zum 31. Januar 2010 war ebenfalls Michael Naumann. [7] Darüber hinaus bezeichnet die Zeit auch die 2002 verstorbene Marion Gräfin Dönhoff noch als Herausgeberin.
Es gibt da auch noch mehr Adel in der Zeit. Scheinbar kann man sich dort gut vor der harten Wirklichkeit einer nachrevolutionären Welt verstecken … solange jedenfalls, bis man die Uhren wieder zurückgestellt hat.
Chefredakteur war bis Ende Februar 2008 der frühere Zeit-Redakteur Gero von Randow.
Auf jeden Fall steht die ZEIT unter adeliger Führung, ob die auch druidische Rituale machen, weiß ich nicht:
Mit Wirkung zum 1. Juni 2009 übernahm die von Dieter von Holtzbrinck neu gegründete Dieter von Holtzbrinck Medien GmbH (DvH Medien) 50 % der Anteile am Zeitverlag von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Die operative Führung von Seiten der Verlagsgruppe übernimmt ebenfalls Dieter von Holtzbrinck.[6]
Was ich aber weiß ist: das die Zeit schon einmal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland massiv in die Gestaltung der politischen Wirklichkeit eingegriffen hat, ein Eingriff, der uns heute Menschenleben kostet:
Die Zeit war in zahlreichen Artikeln „Vorreiter der Wiederbewaffnung in den fünfziger Jahren“ mit Autoren wie dem ehemaligen Pressechef des Auswärtigen Amtes im Nationalsozialismus Paul Karl Schmidt alias Nachkriegsbestsellerautor Paul Carell, der damals in der Zeit „unter dem Pseudonym P.C. Holm“ schrieb.[4]
Quelle: Wikipedia
Diese Vorreiterrolle maßt sich die ZEIT nun wieder an … aber in einem ganz anderen Zusammenhang.
Gleich mehrfach hat das Bundesverfassungsgericht den Gesetzgeber entmündigt – es maßt sich damit eine Macht an, die ihm nicht zusteht
Die Macht hat das Bundesverfassungsgericht, weil der Souverän (also: wir!) sie ihm gegeben haben, damit es über die Verfassungsmäßigkeit von Politik entscheidet. Das politische System der BRD – trotz aller Haken und Ösen, aller Macken und Mauscheleien – ist im Entwurf als eines der Besten (bzw. das Beste – in kenne halt nicht alle und bin deshalb vorsichtig) der Welt zu bezeichnen. Es hat immerhin fünfzig Jahre gedauert, bis eine Seilschaft aus „Promis“ es so weit unterlaufen konnte, das sie einen „Putsch von oben“ durchführen konnten, der dazu führte, das nun ganz viel Geld aus den Taschen der Armen in die Taschen derjenigen fließt, die vorher schon viel zu viel hatten.
Das dies System ohne Beispiel ist, weiß auch die ZEIT:
Das Bundesverfassungsgericht ist eine Schutzinstanz, um die Deutschland in ganz Europa beneidet wird. Es ist vor allem die Verfassungsbeschwerde, mit der sich das Gericht Ansehen und Vertrauen erworben hat. Dass es in Karlsruhe Richter gibt, die nicht von vornherein auf die Linie der Regierung eingeschworen sind, ist bei uns mittlerweile allgemeine Überzeugung geworden. Deutschland bildet einen Rechtsstaat nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität des Alltags.
Und weil das so ist … fährt die ZEIT auch ganz schweres Geschütz auf:
Dem Gesetzgeber wird die Befugnis abgesprochen, bestimmte Entscheidungen als Repräsentant des Volkes kraft seiner politischen Einsicht und Lebenserfahrung zu treffen. Expertenwissen wird angefordert. Der Gesetzgeber wird aus seiner Eigenverantwortung verdrängt. Wird es künftig notwendig sein, die Höhe von Freiheitsstrafen oder die Höhe von Steuersätzen durch Sachverständigengutachten belegen zu lassen?
Kraft seiner … Lebenserfahrung? Wie ist denn die Lebenserfahrung von Phillip Miesfelder? Guido Westerwelle? Angela Merkel? Lediglich bei Horst Seehofer sehe ich: da wurde mal gelebt, gelitten und gelernt – aber der Rest? Ohne solche politischen Highlights bräuchten wir keine Verfassungsgericht – ohne Politik, die selbstherrlich (oder dumm) an der Verfassung vorbei und über die Verfassung hinweg regieren möchte, bräuchten wir auch kein Verfassungsgericht, das die Tagträumer des vierten Reiches wieder auf den Boden einer demokratischen und sozialstaatlichen Realität zurückholt. Und deshalb kann ich die Frage des Autors einfach nur mit JA beantworten: je dümmer die Politik, je dreister die politische Kaste umso differenzierter und detallierter müssen die Entscheidungen des Bundesverfassungsgericht sein, letztlich wird man wohl sogar über die Höhe der Parkgebühren streiten müssen, um unsere Verfassung vor ihren Vergewaltigern zu retten.
Politik ist halt eher ein Sport wie Schach, nicht wie Fußball. Hier wird Zug um Zug gemacht mit geheimen Plänen im Hintergrund (das nennt man auch „Strategie“, dafür gibt es „Parteistrategen“, die „Felder besetzen“), hier ist Verschwörung Alltag – denn kennt der Gegner die Pläne, ist man selber schnell schachmatt – und das kostet dann richtig viel Geld. Die Klage, das das Verfassungsgericht sich beständig mehr und mehr in die Politik einmischt, kenne ich noch aus Studienzeiten. Je mehr Politiker und ihre Seilschaften eine andere Republik wollen, umso mehr muß sich das Verfassungsgericht mit kleinlichen Fragen auseinandersetzen … und sehen, wohin die kleinen Bauernzüge führen, wenn man sie nicht aufhält.
So kommt es, das sogar die Regelsätze für Hartz IV auf dem Richtertisch landen – und dort gehören sie auch hin, denn die Väter der Agenda 2010 wollte nichts anderes als mit Gewalt eine andere Republik zu schaffen … und wir Bürger leiden alle darunter, die Arbeitslosen direkt und die Arbeitenden indirekt. Erst recht leiden die Kinder unter dem Bürgerkrieg der Regierung gegen Arbeitslose … und Krieg möchte ich das jetzt mal nennen (manche wurden ja auch ohne einen einzigen Schwerthieb gewonnen, in dem man den Feind einfach ausgehungert hat …. auch eine Art Kürzung von Regelleistungen) um den verharmlosenden Formulierungen der ZEIT entgegenzutreten:
Auf den Gipfelpunkt seines Fürsorgedenkens hat sich das Gericht mit seiner Entscheidung zum Arbeitslosengeld II begeben. Danach sichert das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen zu, »die für seine physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind«. Als Mitmensch möchte man dieser Aussage nachdrücklich zustimmen. Aber in ihrer Allgemeinheit klingt sie wie ein Fanal, dass bescheidene Lebensverhältnisse verfassungsrechtlich verboten seien. Kann das Gemeinwesen guten Gewissens eine solche Garantie abgeben? Besser hätte man formuliert, dass die staatliche Gemeinschaft bestrebt sein muss, diesen Mindeststandard zu sichern. Auch eine solche Aussage wäre der Ausweisung Deutschlands als Sozialstaat in vollkommener Weise gerecht geworden.
Sicherlich sind nicht „bescheidene Lebensverhältnisse verfassungsrechtlich verboten“, wer das freiwillig macht darf es sicher tun. Wird aber Armut per Gesetz und mit Gewalt erzwungen (und die Drohung der Einstellung der Leistungen ist eine Todesdrohung in einem Land wo Geld gleich Essen ist), so ist dies angesichts der Verpflichtung unseres Landes zur Einhaltung der allgemeinen Menschenrechte schon ein Fall für das Verfassungsgericht. Und das Gemeinwesen kann nicht nur so eine Garantie abgeben, das Gemeinwesen MUSS so eine Garantie abgeben …. denn dafür sind wie Sozialstaat.
Das Gericht darf sich nicht als »Praezeptor Germaniae«, als Lehrmeister der Republik, gerieren. Wenn der Gesetzgeber für alles und jedes eine spezielle Rechtfertigung benötigt, wird demokratische durch bürokratische Herrschaft verdrängt. Bundesverfassungsgericht und parlamentarische Körperschaften sind nicht Partner in einem Kooperationsverhältnis. Das Gericht ist und bleibt ein der politischen Gewalt nachgeordnetes Organ der Rechtskontrolle.
Viel zu oft sind mir die beiden Partner in einem Kooperationsverhältnis, obwohl sie es nicht sein sollen und das Gericht ist in der Tat ein nachgeordnetes Organ der Rechtskontrolle … gewinnt aber dann Priorität über die Politik, wenn diese mit der Verfassung dieses Landes kollidiert, wenn gewisse Kreise mit Gewalt eine andere Republik wollen … Zug um Zug. Man könnte normalerweise von der Politik ja auch mal verlangen, das sie sich einfach mal verfassungskonform verhält: schon gäbe es keine Probleme mehr mit dem Verfassungsgericht. Je mehr die Politik aber eine andere Verfassung, eine andere Republik möchte, umso schwieriger wird es für die noch sehr regierungsfreundlichen Verfassungsrichter, wegzuschauen.
Irgendwann geht es gar nicht mehr.
Persönlich beobachte ich seit zwanzig Jahren diese Strömung, Deutschland zu einer anderen Republik zu machen, einer Oligarchie im Sinne der USA, wo eine kleine Schicht viel und der Rest nichts besitzt. Mit der Agenda 2010 ist diese Strömung zum offenen Krieg geworden – zum Wirtschaftsbürgerkrieg. Der Feldzug nimmt nicht ganz den Verlauf, der gewünscht war (obwohl er insgesamt unglaublich erfolgreich ist), weil das Verfassungsgericht ihn (sehr seicht und sanft) ausbremst und so wenigstens die Anzahl der politisch geschaffenen Hungeropfer minimieren möchte. Darüber hinaus merken mehr und mehr Bürger, was das eigentlich bedeutet, was da vor sich geht, mehr und mehr merken, das die Ökonomisierung der Politik letztlich in Vernichtungslager münden MUSS, wenn keine andere Logik andere Werte vorschaltet, die dies verhindern. Was geschieht dann mit „Kosten auf zwei Beinen“, wenn die Kosten „alternativlos minimiert“ werden müssen?
Ohne eine politische Kaste, die beständig versucht, die Kernelemente der Verfassung zu unterlaufen, wären die Richter arbeitslos. Und so wird der Angriff auf das Verfassungsgericht zum weiteren Vorstoß in einem Kampf um die Bundesrepublik Deutschland und zu einem direkten Angriff auf die Unabhängigkeit der Justiz … die nämlich NICHT der Politik ungeordnet ist. Das nennt man dann nämlich ganz einfach Diktatur.
Vielleicht sind wir aber auf dem Sektor schon viel weiter, merken es nur nicht. Die ZEIT merkt es schon.
In der Technick, in der Wissenschaft, in der Medizin. Und wir schreiten immer weiter vorwärts. Aber was das Menschliche, die Moral, der Humanismus, die Ethik und Nächstenliebe anbelangt, da gehen wir zurück bis zu den Barbaren.
Wenn in Afrika die Wiege der Menschheit war, so ist das Ende der Menschheit in Europa.
Ach ja, Technik … schreibt man ohne ck. Aber der gnadenlose Aufschwung hat ja in seinem unglaublichen Siegeszug alle Lektoren weggespült, weil man ja soviel Geld hat, das man sie … sich nicht mehr leisten kann.