Dienstag, 14.8.2018. Eifel. Letztens hörte ich jemanden, der meinte, dass er sich den Luxus einer politischen Meinung nicht mehr leiste. So ein Satz bleibt lange hängen. Erinnert halt an ein großes philosophisches Problem, ein Problem, dass zum Ende der Philosophie geführt haben soll. Das Ende der Philosophie? Nun – bei den einschlägigen Wissenschaftlern herrscht halt die Meinung, dass Arthur Schopenhauer der letzte Philosoph gewesen sein soll, der noch eine einheitliche Welttheorie formuliert hatte. Schopenhauer starb 1860 – und seitdem soll die Welt zu kompliziert geworden sein, um sie noch beschreiben zu können. Irre, oder? Wir geben vor, seitdem viel mehr zu „wissen“ als alle vorherigen Generationen – aber eine Beschreibung der Gesamtheit will uns nicht mehr gelingen?
Nun – dass uns so gut wir gar nichts mehr gelingt, sehen wir ja jeden Tag. Wir haben ganze Armeen von Geisteswissenschaftlern, scheitern aber an einfachsten Erklärungsversuchen, ja, komplexere Beschreibungen möglicher Realitäten im politischen Bereich werden sogar gezielt mit der Bannformel „Verschwörungstheorie“ tabuisiert, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass es unter diesen Theorien einige gibt, die einem höheren Anspruch an Wissenschaftlichkeit genügen als hochamtliche Wahrheitsmythen. Doch wir wollen uns heute nicht mit diesen politischen Aspekten beschäftigen. Geschichte – so erzählte ein Professor für Japanologie seinen Studenten Anfang der achtziger Jahre – wird immer nur von Siegern gemacht … und wir erleben gerade leibhaftig, wie das im Alltag aussieht, wenn man einen „Putin“ mit aller Macht der etablierten Medien zu einem Teufel in Menschengestalt umdeuten will.
Mein eigener Bereich der Philosophie ist eher der Bereich der philosophischen Praxis, d.h. jener Strömung, die die Philosophie – und damit Aufklärung – wieder zu den Menschen bringen möchte. Wie es der Begründer der Bewegung der philosophischen Praxis einmal formulierte, entstehen hier ganz neue Herausforderungen für die Philosophie: während der staatlich alimentierte Philosoph von oben herab seine Wahrheiten dem Volk predigt, wird der philosophische Praktiker mit Wahrheiten konfrontiert, die das Volk – oder der „Kunde“ – zu ihm bringt. Man kann sich nicht darauf vorbereiten, welches Thema als nächstes durch die Tür kommt, noch reicht es, ein paar Zitate anderer Kollegen zu bringen: hier merkt man, dass der „Arzt der Seele“ gefordert wird – und wer kann sich dieser Herausforderung schon noch stellen.
Zu den Dingen, die an einen herangetragen werden, gehört folgendes Zitat einer Leserin aus der Schweiz – für das ich wohl jetzt schon eine Vorverurteilung als rechtsradikaler Mörder und Folterer bekomme, nur, weil ich es veröffentliche:
Lieber Reiner
Zwar stellst du in deinem Artikel die pauschale Bewertung des islamischen Einflusses für Europa als gut in Frage. Im letzten Satz darüber stellst du das jedoch gleichzeitig als irrationale Angst dar – gleichbedeutend mit der Angst vor dem Feindbild Russland oder China. Da muss ich entschieden widersprechen. Sargon of Akkad hat hierzu ein höchst sehenswertes Video über den Einfluss der Scharia in England gemacht. … Darin wird u.a. beschrieben, wie sich die Genitalverstümmelung bei Mädchen ausbreitet und Aktivistinnen von Islamisten mit ihrem beruflichen Ende bedroht werden sofern sie sich weiter dagegen einsetzen. Die Genitalverstümmelung müsse als Religionsfreiheit respektiert werden. Muslimische englische Mädchen werden also zunehmend genitalverstümmelt – aufgrund der „Weisheit“ des Propheten Mohammed, der diese Praxis für Frauen empfohlen hat (ich schreibe dies um der LÜGE zu begegnen, diese unmenschliche Praktik hätte nichts mit der Religion zu tun). Umbeschnittene, weisse englische Mädchen werden von Muslimen als wertloses „easy meat“ in die Zwangsprostitution gedrängt. Das Ausmass dieser Menschenrechtsverletzungen an Frauen – die in verschiedenen Formen und Ausprägungen in allen unter muslimischer Massenmigration leidenden europäischen Ländern zu beobachten ist – ist ungeheuerlich. Und unentschuldbar. Ausserdem kritisiere ich, dass du Islam mit den Muslimen gleichsetzt. Es ist notwendig, den – für mein Empfinden- satanischen Mörderkult „Islam“ zu kritisieren, die davon betroffenen Menschen jedoch zu unterscheiden. Die Deutschen im 3. Reich waren von der Nazi-Ideologie fanatisierte Menschen. Die Ideologie war für den Massenmord an Millionen Menschen verantwortlich, unter den Deutschen gab es aber auch Menschen wie Hans und Sophie Scholl. Ähnlich verhält es sich mit den Muslimen, deren Ideologie weltweit so viele Menschen getötet, versklavt und ihrer Kultur beraubt hat wie keine andere Ideologie. Das Leid, das den Frauen und Mädchen angetan wird durch die Islamisierung ist eine Tatsache. Wasser im Sommer abzustellen- das ist eine eklatante Menschenrechtsverletzung. Wäre ich mit Kleinkindern davon betroffen- ich würde Freunde bitten, mich nach Berlin zu bringen, damit meine Kinder und ich eine Führung im Kanzleramt machen könnten. Dort würde ich meine Kinder, die ich zuvor viel Leitungswasser in den Toiletten der Restaurants hätte trinken lassen, ihre Notdurft auf den Teppichen des Kanzleramts verrichten lassen und der Presse dann erklären, dass ich ihnen zu Hause den Besuch der Toilette abgewöhnen musste, weil uns das Wasser abgestellt worden ist. Vielleicht hältst du mich jetzt für asozial – aber wie soll man mit Leuten, die rationalen Argumenten nicht zugänglich sind und eine Kritik an dieser Politik zensieren sonst umgehen? Wasser abstellen für Arme – das ist unmenschlich. ABER: Diese Massnahmen lassen sich politisch korrigieren. Genitalverstümmelungen lassen sich nie mehr korrigieren, nie, nie mehr, Reiner. Vergewaltigungen von wertlosem europäischen Frischfleisch seelisch nie mehr ungeschehen machen, nie mehr. Im Koran heisst es, der Muslim soll sich Ungläubige nicht zu Freunden machen und Allah selbst führt das Schwert eines Muslims bei der Ermordung Ungläubiger (sinngemäss). Der Koran gilt den Muslimen als direktes, unveränderteres Wort Gottes – darum soll das Werk auch nicht übersetzt werden. Die Täuschung und der Betrug an Ungläubigen ist ausdrücklich zu Eroberungszwecken erlaubt und erwünscht. Solidarität gibt es nur zwischen Muslimen. Die Islamisierung und Weltherrschaft ist erklärtes Ziel, Menschen, die nicht konvertieren sollen versklavt werden. Die Welt wird eingeteilt in „halal“ und „Haram“. Wie kann irgendetwas davon gut sein? Frieden bringen, Toleranz, Gerechtigkeit oder kluge Lösungen? Kritisches Denken wird bei Strafe untersagt…Daher sind Ängste gegenüber diese Glaubens nicht irrational sondern vernünftig für Andersgläubige. Da du findest, dass Muslime bei uns diskriminiert werden ( es muss wahrer Heldenmut sein und grosse Selbstlosigkeit, dass sie in so grosser Zahl zu den rassistischen Kolonialisten kommen….), widert dich meine Kritik vermutlich an. Nun, mich widert an, wie europäische Errungenschaften wie Demonstrationsrecht, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Meinungsfreiheit, Rechtsstaat, Sozialstaat, Demokratie…. den Bach herunter gehen. Ich stehe dagegen auf und wenn man mich dafür 1000 mal zum Rassisten stempelt.
Nun – das ist eine Meinung. Und zwischen den Zeilen ist das Unbehagen zu spüren, sie zu äußern. Und das in einer Demokratie. Demonstrationsfreiheit, Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit, Rechtsstaat, Sozialstaat, Demokratie werden verteidigt – und man fühlt sich unwohl. Sicher, viele weiße Männer und auch einige der in Panzerlimousinen reisenden Politfrauen werden sich jetzt echauffieren, wohl verstehend, dass sie niemals in jene Situation kommen werden, vor der sich die Kommentatorin fürchtet, fürchten muss, weil sie eine Frau ist. „Wir“ – die Dominanzkultur der reichen Deutschen – regen uns darüber auf, dass es in diesem Lande Menschen gibt, die nicht gleich zu allem „Hurra“ und „Sieg Heil“ brüllen, was die Dominanzkultur an beliebigen politischen Realitäten serviert – auch wenn es noch so irre klingt. Ja – irre ist da schon einiges. Da gibt es jetzt diese Phantasie von „Ankerzentren“ von der rechten Seite. Ein Kritikpunkt der linken Seite an diesen Zentren ist: da wird es zu eng, wenn man zu viele Menschen auf engem Raum zusammenpfercht, gibt es Krawall. Ja – ich kenne die Studien, das ist auch in vielen Regionen beobachtbar. Aber welchen Sinn macht es dann, eines der dichtbevölkersten Länder der Erde (Bundesrepublik Deutschland – Platz 20 von 80 Ländern, siehe Laenderdaten) von oben herab zu einem Einwanderungsland zu erklären und so für zusätzlichen Trubel im Land zu sorgen? Nun – parteipolitisch macht dieses Experiment viel Sinn: Deutschland marschiert auf eine stabile Rechtsaußenmehrheit zu, die sich viele „da oben“ erträumt haben.
Was wenige wissen, weil der Fokus in Deutschland anders ausgerichtet wird: der radikale Islamismus wird sogar innerhalb Saudi-Arabiens – dem Kernland der muslimischen Religion – als „rechts“ angesehen (siehe Zeit). Und deshalb darf in Deutschland mit Fug und Recht eine Debatte folgen, in wie fern wir uns gegen importierten Nationalsozialismus im Gewande eines – womöglich pervertierten – Islam schützen dürfen. Doch diese Debatte wird es nicht geben, ebensowenig wie es noch ein „linkes Lager“ gibt – mal abgesehen von der neuen linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“, die aktuell kaum beurteilbar ist, aber ohne weiteres ein Sammelpunkt für jene werden kann, die bei den rechten Parteien SPD, Grünen und auch der dogmatischen Linken keine Heimat mehr finden.
Kein linkes Lager? Wo doch alle „gegen Rechts“ sind?
Nun – wir argumentieren hier wie Idioten, in dem wir Schlagwörter nachplappern und uns hinter ihnen versammeln. Was ist denn das eigentlich: „links“? Meine Antwort wird immer die Gleiche sein: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Wir können auch sagen: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“, wenn man es gerne mit etwas Unterstützung aus metaphysischen Gefilden haben möchte. Und von diesen Werten her gilt es, politisches Handeln auszurichten.
Was heißt das nun für die Flüchtlingsfrage?
Ein klares Ja zur Aufnahme von Verfolgten. Denke da zuerst an Frauen aus Saudi-Arabien. Und noch mehr an die Hungernden der Welt … auch hier hauptsächlich Frauen und Kinder (siehe Bpb). „Frauen und Kinder zuerst“ heißt es auch in der christlichen Seefahrt. Unsere Realität sieht da anders aus, der Großteil der uns zugeteilten Migranten ist männlich und jung – und wir verlangen von ihnen eine ganz besondere Aufnahmeprüfung: sie müssen es schaffen, lebendig durchs Mittelmeer zu schippern – für ein paar tausend Dollar. Eine perfide sozialdarwinistische Strategie: das Meer befreit uns von den viel zu schwachen … und die meisten, die echte Not leiden, kommen gar nicht zu uns, ja, die schaffen es noch nicht mal an die Nähe der Küste, Millionen verdursten in diesem Spiel in den Wüsten (siehe Handelsblatt). Gut: dagegen wird geklagt: vermeintlich „Linke“ präsentieren die Toten im Mittelmeer ja täglich (während das Massensterben in der Wüste wohl zu weit weg ist, um Aufmerksamkeit zu finden) und versuchen so, politische Macht durch moralische Überlegenheit zu erlangen – ein altes Spiel, das seit Jahrtausenden gespielt wird. Vergleicht man übrigens die Zahlen jener Länder, die am stärksten von Hunger betroffen sind (siehe Statista) mit den Zahlen jener Länder, deren Bewohner am häufigsten nach Deutschland strömen (siehe Statista), so fällt auf: es sind nicht die Hungerländer, die an der Spitze stehen.
Gleichzeitig … dürfen wir auch die Eingeborenen berücksichtigen. Das fällt uns leicht, wenn es um unseren Kreuzfahrtschiffterror geht (siehe Süddeutsche) oder um den gesammten Bereich des Tourismusterror (zu den Auswirkungen von 36 Millionen Touristen in Spanien siehe einen Aufsatz von Bettina Hoffmann bei Web.de), aber zu diskutieren, dass auch die deutschen Menschen (wie die Bewohner Mallorcas) unter Besuchern leiden, wenn es zu viele sind, zu dominante und zu agressive: da wird kein Wort drüber verlautet. Nun – ist ja wohl auch hauptsächlich ein Problem von Frauen … und was von Frauen zu halten ist, wissen Männer ja nur zu gut, linke wie rechte.
Wie eine linke Antwort auf die Weltprobleme aussähe? Nun – Bekämpfung der Fluchtursachen im eigenen Land – d.h. in Deutschland. Verbot des Exportes von Kleidern aus Altkleidersammlungen, des Exportes von Milchpulver oder Fleischresten sowie absolutes Fischereiverbot vor afrikanischen Küsten – das wäre ein Anfang. Kann hier im Land gemacht werden, denn hier sitzen auch die Täter, „clevere“ Geschäftsleute, die afrikanische Märkte und Lebensumfelder zerstören. Wäre auch schön, wenn wir unseren Müll behalten würden – von den Experimenten mit verschiedenen Kriegsformen (Syrien, Afghanistan, Irak, Mali usw) mal ganz abgesehen. Sinnvoll wäre auch ein Abbau des jahrhundertealten Herrenmenschendenkens gegenüber den Afrikanern – sowie der absolute Respekt vor ihren Lebensformen, die … da liegen mir überzeugende Berichte vor … glücklicher machen sollen als unsere „moderne“ Form des Lebens als Maschinenmenschen.
Da wäre viel zu tun. Was uns daran hindert, dies aufzugreifen?
Nun – vielleicht hilft ein Blick auf Gustav le Bon, der vor über hundertzwanzig Jahren etwas über die „Psychologie der Massen“ schrieb.
„Wir haben gesehen, dass die Massen nicht überlegen, dass die Ideen in Bausch und Bogen annehmen oder verwerfen, weder Auseinandersetzung noch Widerspruch dulden…“, “ Wir haben schließlich festgestellt, dass sie nur heftige und extreme Gefühle kennen. Die Zuneigung wird bei ihnen schnell zur Anbetung, und kaum geborene Abneigung verwandelt sich in Hass“. (Gustav le Bon, Psychologie der Massen, Historia Media, Sofia, 2018, Seite 21).
Le Bon beschreibt im Weiteren auch die Essenz jener Gefühlslage der Menschen: es ist ein religiöses, irrationales Gefühl, dass die Massen beherrscht. Nun – die Philosophie le Bons ist für mich generell nicht akzeptabel (seine rassistischen und frauenfeindlichen Ausbrücke sind in der Tat nur schwer zu ertragen), jedoch seine Beobachtungen – zuerst veröffentlich 1895 – sind in der Gegenwart nahezu überall beobachtbar: auch bei Atheisten oder Veganern findet man diese irrationalen, hasserfüllten „religiösen“ Verhaltensformen, ebenso bei „modernen“ Rechten und Linken feiert diese Form der „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ große Triumphe (siehe hierzu: Wikipedia zur „Mündigkeit“): man gehorcht lieber den knappen „Befehlen“ anderer, als sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.
Fragt man nun nach der „Ursache der Doppelmoral“ im „linken Lager“, so findet man bei jenen Denkern, die gedanklich Vorreiter des Nationalsozialismus (jener „Religion“, die le Bons Techniken der Massenmanipulation gezielt einsetzten) waren, eine Antwort: es gibt da gar keine Moral, sondern nur Gehorsam gegenüber Schlagworten. Gleiches gilt für das „rechte Lager“ – oder auch für viele islamistische Strömungen.
Jahr für Jahr entfernen wir uns weiter von den Idealen der Aufklärung – und verwandeln uns in einen hasserfüllten Mob mit nahezu beliebigen Kampfbegriffen, wobei die Themen an und für sich beliebig austauschbar sind: Hauptsache, man folgt dem Führer und kann seine eigene schlechte Laune an dem jeweils „anderen“ ausleben.
Der linke Weg? Nun – er ist nicht der Weg der Großgrundbesitzer (und ihrer vielen modernen Formen), die aktuell die politische Debatte ganz im Sinne le Bons manipulieren. Die politische Diskussion wird auf den Austausch von Schlagworten reduziert, denen man – ob nun „rechts“ oder „links“ – gehorsamst zu folgen hat, es ist unter diesen Umständen auch egal, welche der Idiotien die Oberhand gewinnt: Verlierer wird auf jeden Fall die aufgeklärte Gesellschaft sein, die den Terror von Kapital, Religion und Macht abschütteln wollte (und auch – um es ganz klar zu sagen – nicht noch eine neue Religion braucht, die politische Macht will).
„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr; wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer“ (Le Bon, a.a.O., Klappentext Rückseite).
Und nie waren die Möglichkeiten der Manipulation vielfältiger als heute, jene Bilder, die die Triebkräfte der Masse manipulieren, erreichen uns tagtäglich im Übermaß – und verwandeln die demokratische Zivilgesellschaft Schritt für Schritt in einen irren Mob. So stirbt die größte zivilisatorische Errungenschaft der Menschheit – der demokratische Sozialstaat – einen leisen Tod, während am Horizont neue irrationale Massenkulte auftauchen, die sich hemmungslos jeder beliebigen Ideologie bedienen (auch der des Islam, der des Atheismus, des Marxismus, des Christentum, des Veganismus, des Umweltschutzes – ja, die Inhalte sind als völlig beliebig anzusehen, Hauptsache, sie geben manipulationsfähige Bilder und Objekte für den eigenen Hass her) um ihr Ziel zu erreichen.
Und Ursache für die Armut weltweit sind … nun, nur die Großgrundbesitzer, wie seit Tausenden von Jahren schon.
Zu den Großgrundbesitzern gehören … unter anderem die saudischen Prinzen (die ihre Hausangestellten wie Sklaven behandeln – siehe Taz) wie auch die kommunistische Partei Chinas, die keine Scheu hatte, die Organe Hingerichteter zu verkaufen (siehe FAZ) und in großem Umfang die Produktion von Billigwaren durch Zwangsarbeit in Arbeitslagern bewerkstelligen läßt (siehe Arte) … um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Die große politische Front der Zukunft verläuft ergo nicht mehr zwischen „rechts“ und „links“, sondern zwischen Idiotie und Aufklärung.
Und da erweist sich die Idee einer Sammlungsbewegung (siehe aufstehen) als durchaus interessant, wenn sie es schafft, eine Front der Aufklärung gegen jede Form von Idiotie der Massen zu schaffen. Und dann wird man auch sehen, dass es zahlreiche vernünftige Wege gibt, das „Flüchtlingsproblem“ (an und für sich schon ein schreckliches Wort) zu lösen – jenseits der aktuellen Fronten „alle aufnehmen“ (und dadurch den ärmsten Staaten nebenbei ihrer fähigsten Menschen zu berauben) und „alle in Ankerzentren lagern“ … Zentren, die es in dieser Form schon mal in Deutschland gab und die immer und überall die betriebswirtschaftlich sinnvollste Lösung im Umgang mit unerwünschten Menschenmassen waren … aber nie die menschlichsten.
Der Pfad, der hier zu beschreiten ist, ist ein schmaler – zwischen tiefen Abgründen, die die Geschichte schon erlebt hat.
Aber es kann ja auch mal gelingen, ihn zu bewältigen. Und dann kann man vielleicht sehen, dass es gar keine Doppelmoral im linken Lager gibt, weil die modernen Fronten zwischen Idiotie und Aufklärung verlaufen – und nicht zwischen Rechts und Links. Atheisten und Theisten, Moslems und Christen, Reichen und Armen, Veganern und Fleischessern oder anderen willkürlichen Setzungen der modernen Politik.