Sonntag, 2.9.2018. Eifel. Chemnitz. Kennen Sie die Stadt? Jetzt wahrscheinlich schon. Ist ja in aller Munde. Chemnitz, die Stadt mit dem meisten Crystel Meth im Abwasser – europaweit (siehe MDR). Crystal Meth ist in Deutschland ja berühmt geworden, weil führende Politiker der Grünen (also: Volker Beck) damit erwischt wurden – unter denkwürdigen Umständen. Eine der Nebenwirkungen von Crystal Meth sind ja paranoide Wahnvorstellungen … was uns vielleicht ein wenig Einblick in die Entscheidungsfindung des Deutschen Bundestages gibt, aber auf jeden Fall gibt es uns einen Einblick in die Seele von Chemnitz: alle verrückt da. Schlimmer noch als verrückt: Chemnitz – das ist ja wohl mitlerweile jedem klar – ist die Bruthölle der braunen Flut, die Deutschland von dort aus zu überschwemmen droht. Oder haben Sie da noch Zweifel? Ich bitte Sie … Sie wollen doch wohl nicht als „rechtsoffen“ dargestellt werden? Könnte private, berufliche und soziale Nachteile mit sich bringen.
Ich habe verschiedene Stimmen zu Chemnitz gehört, sogar kleine Umfragen gestartet, wie es eigentlich aussieht mit dieser Ausländergewalt im Allgemeinen und Chemnitz im Besonderen. Das war mal nötig, denn … es gelang mir überhaupt nicht, aus dem Stimmenwirrwar der Medien herauszuhören, was denn dort nun wirklich geschehen war, alles dröhnte und schallte nur laut vom „braunen Mob“, wozu ich nur sagen kann: die älteren von uns wissen, dass der braune Mob zu Deutschland gehört – schon immer. Also … zumindest seit Gründung der Bundesrepublik. Der braune Mob saß auf Richtersesseln, war Chefarzt, saß im Kanzleramt, in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft, bei der Bundeswehr, war Professor für Geschichte – oder irgendeinem anderen Fach, kommandierte Geheimdienst und Polizei, war sozusagen allgegenwärtig in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Läßt sich ohne große Mühe bei google herausfinden.
Über diesen braunen Mob redet man da draußen aber nicht. Es ist der „Ossi“, der hier – mehr oder weniger – ins Visier der Heuchler gerät, ohne dass auch nur einer Aufschreit: „Vorsicht, hier kommt es zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ – die ja, wie wir gelernt haben, Ursache für alle Arten faschistischer Politik ist
Was war eigentlich los in Chemnitz? Ich weiß es bis heute nicht. Was ich einigermaßen nachvollziehen kann: der Antifaschist mit kubanischen Wurzlen – Daniel Hillig – geriet mit einer Gruppe von Syrern und Irakern zusammen, die ihn „feige“ erstachen (siehe Jugendwiderstand). „Arabischer Mob ermordet aufrechten Antifaschisten“ – was wäre das wohl für eine Schlagzeile? Die wird es wohl nur niemals geben. Natürlich regen sich die Linken auf, dass jetzt Fleischköpfe (Skinheads, zuerst erschienen in den siebziger Jahren) ihren Toten als Anlaß nehmen, selbst zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zu neigen. Warum die aneinandergerieten? Manche meinen, sie wollten Frauen schützen, die angetanzt wurden, andere meinen, die Frauen gab es gar nicht. Nur – gab es die Frauen nicht: warum gerät der antifaschitische Arbeiter dann mit interkontinentalen Besuchern aneinander? Interessiert sich überhaupt jemand für den Mord an Daniel Hillig? Der hinterläßt eine Frau und ein Kind – falls das überhaupt stimmt.
Es ist eine linke Zeitung, die sich im Zusammenhang mit dem Tode Daniels über „Gutmenschen“ aufregt (siehe linkezeitung), dabei hatten wir doch gelernt: wer Gutmensch sagt, ist rechts – oder?
Es gibt ein Video, in dem ein Chemnitzer interviewt wird, so ein Typ mit langen Rastalocken, Künstlername „Frank Stoner“, ein Wahlchemnitzer aus Bayern, der DJ in der Disko nebenan war, die zum Tatzeitpunkt schon lange geschlossen war – aus vielen Gründen, wie Frank berichtet, aber auch, weil man die Sicherheit der Gäste nicht gewährleisten konnte … jener arabische Mob (ja, den nenne ich jetzt mal absichtlich so) war schon früher unangenehm in Erscheinung getreten. Nun ja – die Schweiz hat jetzt eine Reisewarnung für Chemnitz ausgegeben (siehe Spiegel), so weit sind wir schon gekommen. Mag es sein, dass sich in Deutschland gewalttätige Gruppen aufhalten, die zu gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit neigen? Also Faschisten sind? Dazu noch ohne deutschen Pass? Oder sind nur jene Faschisten gefährlich, die einen deutschen Pass haben?
Wer die Frankfurter Rundschau liest, wird die Frage nicht so leiht bejahen können: der Angriff eines arabischen Sturmkommandos auf eine Disko in Frankfurt läßt da nachdenklich werden. Die Täter – z.T. schon zehnmal wegen Körperverletzung angeklagt – kamen aber glimpflich davon, die Zeugen konnten sich an nichts erinnern. Sie bekamen 34000 Euro von den Tätern im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs (siehe FR). Ja – von den Tätern. Woher kommen eigentlich gewaltbekannte arabische Besucher so viel Geld? Ist mir nur mal nebenbei aufgefallen, vielleicht kann mir das mal jemand erklären.
Zurück zu Chemnitz. Die Zeitschrift Emma war vor Ort, hat mit Bürgern gesprochen. Beeindruckend differenzierte Darstellung an dessen Ende man zu dem Schluss kommen darf: es scheint da ein Problem zu geben mit einer gewissen Untergruppe der geflüchteten Menschen: den 20-30-jährigen jungen Männern (siehe Emma). „Jetzt ist der Hitlergruß wieder schlimmer als wenn Mädchen vergewaltigt werden“ – so kann man da lesen. Und den Eindruck kann man bekommen. Wie viele Anzugträger da wohl diskret beiseite schauen, weil sie insgeheim genießen, dass da jetzt „echte Männer“ kommen, die – an ihrer Statt – den Frauen mal so richtig zeigen wo es langgeht? Nein – Entschuldigung, was für eine Unterstellung!
Was mich an dem Emma-Artikel am meisten erschüttert hat, war … die Angst der Frauen. Lesen Sie mal genau, wovor die Angst haben: vor den arabischen Sturmkommandos … und der Presse, die wild – auch ganz im Sinne der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit – auf jeden eindrischt und ihn sozial hinrichtet, der nicht sofort unkritisch strammsteht und den Anweisungen aus den Redaktionen lauscht. Also – Leute – so geht das nicht. Wir haben auch deshalb eine Demokratie, damit niemand Angst haben muss, seine Meinung zu sagen. Das ist sogar absolut wichtig. in einem Vortrag bei der ÖDP am 4.6.2018 bezeichnete Professor Mausfeld gerade diese Meinungsfreiheit, den Meinungsaustausch und die Verhandlungen über Meinungsdifferenzen als den „öffentlichen Debattenraum“, der deb „Machinenraum der Demokratie“ darstellt … und dieser Maschinenraum wird seit einigen Jahren offen sabotiert, zerstört, vernichtet. So wie die Neo- und Altnazis Daniel Hilligs Tod intrumentalisierten, so instrumentalisieren die Medienbanden – mit der gleichen gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit – Reaktionen auf Willkürentscheidungen der Bundeskanzlerin und auf einen brutalen Messermord.
Stellen Sie sich mal vor, ich würde es so formulieren: „Was Angela Merkel sagt, ist heilig und unantastbar“ – Sie würden mich sofort einweisen wollen. Zurecht: Herrschaftswillkür hat in einer Demokratie nichts verloren – und ohne jede gesellschaftliche Diskussion den Status eines Landes „per Ordre de Mutti“ gravierend zu verändern, ist eher ein feudaler Akt als eine Ausübung demokratischer Traditionen. Nicht umsonst kritisieren Ex-Verfassungsrichter die Politik der Bundeskanzlerin als „Selbstermächtigung“, die dazu führt, dass der Staat seiner zentralen Aufgabe nicht mehr nachkommen kann: für Freiheit und Sicherheit der Bürger zu sorgen (siehe Heise). Ja, man wird leise still und heimlich schon darauf vorbereitet, dass der Schutz der eigenen Grenzen eine Illusion darstellt (siehe Süddeutsche). Denken Sie einfach mal weiter und stellen sich vor, jemand würde davon reden, dass der Schutz ihrer Haut eine Illusion darstellt … spüren Sie, was da auf uns zukommen kann, so im Alltag?
Gleichzeitig bereiten die Vereinten Nationen „weltweit Pakte zu Flüchtlingen und Migration vor (siehe Heise), was wohl nebenbei bedeuten dürfte, dass man den Kampf gegen die inhumane Ausbeutung Afrikas durch Großkonzerne völlig aufgegeben hat und Fluchtursachen gar nicht mehr in den Blick nehmen möchte. Weltweite Fluchtbewegungen mit dem Ausmaß von Völkerwanderungen werden zur Normalität erklärt, damit die Großen ihre Kriege und Ausbeutungen weiterhin durchführen können, währen die kleinen Leute die Zeche zahlen müssen – auch mit ihrem Leben. Manche sprechen schon von 150 Millionen Afrikanern, die sich bis 2030 in Europa ansiedeln werden (siehe Standard) – wäre es nicht ganz vernünftig im Sinne einer demokratischen Gemeinschaftsordnung mal darüber zu reden, wie das friedlich zu regeln sei … oder ob das überhaupt friedlich geregelt werden kann?
Natürlich nicht.
Den Anweisungen der Großen zu folgen, ist erste Bürgerpflicht geworden, sich Gedanken über ihre Ziele zu machen, ist Verschwörungstheorie.
Willkommen in der Meinungsdiktatur.
Und was wäre dagegen zu tun?
Lesen Sie mal die Geschichte des dunkelhäutigen Daryl Davis, der im Alleingang den ganzen Ku-Klux-Klan in Maryland vernichtet hat (siehe Süddeutsche). Eine schöne Geschichte darüber, was alles geschehen kann, wenn Menschen miteinander reden. Für mich ist Daryl einer der größten Helden der Gegenwart: redet als „Neger“ mit Faschisten …. und dreht sie einfach um. Ist sogar in ihre Familien als Patenonkel aufgenommen worden. Sowas – sollte man in jeder Schule lernen. „Kampf gegen Rechts“ ist erstmal Quark, wenn man nur kämpfen aber nicht siegen möchte – und Daryls Sieg war der größte, der überhaupt denkbar ist: er hat aus Feinden Freunde gemacht, aus Rassisten Demokraten … ganz ohne Blutvergießen. „Kampf gegen Rechts“ ist schon im Kern „Quark“, so als sei nur jede „linke“ Meinung legitim. „Kampf gegen Rechts“ ist sogesehen „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Und ein „Kampf gegen Rechts“, der „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ arabischer Kolonisten ignoriert und schön redet, ist sogar ultrarechts.
Kolonisten? Ja – so nannte man es früher, wenn fremde Völker und Länder zogen und dort siedelten. Wir Europäer sollten das kennen: wir haben uns jahrhundertelang die Freiheit genommen, ganze Kontinente unter uns aufzuteilen, waren sozusagen die Lehrmeister des Kolonialwesens. Ob und wie es Sinn macht, wen und wie viele in Deutschland anzusiedeln, wäre aber grundsätzlich eine Frage einer intensiven öffentlichen Debatte und keine Entscheidung von „oben“. Und ich gebe ehrlich zu: da gibt es nicht nur „kontra“. Der Austausch zwischen Völkern kann sehr bereichernd sein – und ich denke, niemand möchte wirklich Pizza, Eis und Döner aus Deutschland verbannen.
Ich selbst freue mich schon sehr auf die Einladung zu einem iranischen Fest – mir wurde versichert: keiner kann so intensiv feiern wie Iraner. Denke: da gibt es für mich was zu lernen. War für mich ja auch kein Problem, einen jungen afghanischen Flüchtling vor der Abschiebung zu retten, in dem ich ihm mit einem einzigen Anruf eine Lehrstelle besorgt habe. Und ich habe ein offenes Ohr für Frauen, deren Panik sie auf den „Marsch der Frauen“ in Berlin gebracht hat, ebenso für Menschen, die in der AfD die letzte Rettung vor einer Zukunft sehen, in der afrikanische Verhältnisse nach Deutschland Einzug halten, leichte mobile Brigaden mit fanatisierten Menschenschlächtern die Straßen unsicher machen oder Horden von Wahnsinnigen ihre Nachbarn mit Macheten in Einzelteile hacken – wie in Ruanda.
Man sollte übrigens nicht meinen, dass nur arabische junge Männer ein Problem darstellen: im Rahmen der rasanten Machtergreifung der Fans von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit eignen sie sich im Besonderen und der Islam im allgemeinen nur gut zur effektiven Zielmarkierung als gerechtfertigte Hassobjekte (was ebenso für den „Nazi“ gilt, zu denen aktuell auch der jüdische Schriftsteller Henrik Broder gehört). Was gilt ist: Hauptsache, man hasst irgendwas. Linkesgrün-versiffte Gutmenschen, Kanacken oder Schweinefleischschlampen – eigentlich egal, Hauptsache: Hass.
Ich würde mir eine Daryl-Davis-Universität mit gezielten Ausbildungen für die friedliche Vernichtung von Menschenfresserhorden wünschen – aber damit bin ich wohl weit vom Machbaren entfernt.
Eignen sich Gruppen weniger gut als Hassobjekte, gibt es auch weniger Echo auf Gruppenvergewaltigungen – selbst wenn das Opfer nur 13 Jahre alt war (siehe: ruhrnachrichten). Die Täter – junge Burschen wie die arabischen Jagdkommandos oder die neofaschistischen Greifkommandos – waren Bulgaren. Deshalb haben Sie von dem Vorfall kaum etwas gehört, obwohl es ein Akt grausamer Bestialität war, der eine junge Frauenseele völlig vernichtet hat. Bulgaren – eignen sich derzeit nicht als Hassobjekte, da passt irgenwie so recht kein Etikett dran. Also: egal. Die gleiche Altersgruppe – in deutscher und britischer Nationalität – macht Mallorca unsicher: reden Sie einfach mal mit den Eingeborenen.
Chemnitz. Vielleicht hat dieser Name Potential, den Beginn einer neuen Ära einzuläuten: der Ära der ungebremsten Hasskultur, die in Ruanda zu unvorstellbaren Gräueln führte. Ist es so schrecklich, wenn man nicht möchte, dass dies auch in mitteleuopäischen Staaten … oder überhaupt irgendwo … wieder möglich wird?
Und doch ist es schon wieder so weit. Und ich fürchte auch: es ist zu spät, da noch etwas aufzuhalten. Wenn ich Linke höre, die eine Mauer um Chemnitz bauen wollen um dann alles innerhalb mit Napalm nieder zu brennen, dann weiß ich: der SS-Mann ist wieder da, wünscht wieder, Säuberungen durchzuführen. Wenn Glatzköpfe Afghanen jagen, dann weiß ich: die Hexenjagden sind wieder da.
Man weiß, wo das enden wird.
Ein Grund für diese Entwicklung: fein dosierte Hetzkampagnen der Medien. So offen, dass man erkennt: sie sind sich sicher das die Produktion der „Generation Doof“ ein voller Erfolg war und aus ihren Reihen kein Murren zu hören sein wird.
ZEIT vom 3.12.2015: „„Zwei Drittel können kaum lesen und schreiben“ Viele Flüchtlinge haben eine miserable Schulbildung, nur zehn Prozent sind Akademiker.“
ZEIT vom 18.9.2017: „Zwei Drittel aller Flüchtlinge hätten keine Schulausbildung, behauptet die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel. Das lässt sich wissenschaftlich nicht belegen.“
Noch Fragen?
Wahrscheinlich.
Nämlich: Wieso das alles?
Die Antwort darauf haben Sie schon gehört, wenn Sie den empfohlenen Vortrag von Professor Mausfeld angehört haben, sie ist ganz einfach, hat weder mit Nazis, dem Islam oder Flüchtlingen zu tun. Sie ist ganz einfach:
Kapitalismus und Demokratie passen nicht zusammen. Kapitalismus – die irre Sucht nach immer mehr Geld für auserwählte Herrenmenschen – braucht knallharte Kommandostrukturen und tödliche Sanktionen gegen Minderleister, so wie sie der Faschismus gratis anbietet, während Demokratie im Grundsatz völlig anarchistisch ist, was heißt: da gibt es keine Chefs, keine Könige, keine Obersten und keine Kommandos, weil da die Würde des Einzelnen unantastbar ist.
Wenn Sie jetzt mal ganz persönlich ihren eigenen Alltag nach Kommandos untersuchen – wie viele finden Sie da?
Je mehr es werden, um so weniger lebt da noch Demokratie.
Schreiben Sie mir doch mal Ihre Erfahrungen.
Und warum der Kapitalismus die Völkerwanderung begrüßt und massiv fördert, können Sie sich selber denken. Schauen Sie einfach nach den USA: dort haben 200 Familien seit Jahrhunderten die Macht inne, ohne dass je offen über sie gesprochen wird. Die wollen noch weitere 500 Jahre Land, Geld und Eigentümer zusammenraffen … und haben es wohl geschafft, den führenden deutschen Familien ihr Erfolgsmodell zu verkaufen: „teile und herrsche“.
Und um effektiv teilen zu können, ist ein Maximum an Hass und Angst sehr hilfreich.
Und davon kriegen wir jedes Jahr mehr.
Montag, 7.9.2015. Eifel. Derweil ist viel Aufregung im deutschen Land. Die einen fürchten ein Widererstarken des Nationalsozialismus (des „Bösen“), die anderen die Vernichtung ihres eigenen Lebensraumes. Als hätten wir keine anderen Probleme. Derzeit erreichen mich Gerüchte, nach dem namhafte deutsche Unternehmer und Politiker sich in Kanada einkaufen, „weil sie wissen, was kommt“. Ich will hoffen, dass ich hierzu bald Näheres erfahre, denn wenn die Ratten anfangen, dass Schiff zu verlassen, könnte es sein, dass wir bald mit einem Eisberg kollidieren. Es geht um Krieg, den Feind aller Menschen, den Feind der Menschheit an sich, der sich nahe der polnischen Grenze wieder breit macht. Während in Japan 120000 Menschen vor dem Parlament lagern, um ein Gesetz zu verhindern, dass der japanischen Armee wieder Auslandseinsätze erlaubt (siehe Spiegel), herrscht in Deutschland Totenstille. Man vermutet russische Soldaten, die inoffiziell in der Ostukraine kämpfen und schickt deshalb offiziell Soldaten in die Westukraine, verstärkt trotz Warnungen der Wissenschaft beständig die Streitkräfte an der Ostgrenze der Nato, riskiert täglich einen Krieg aus Versehen, an dessen vorderster Front deutsche Soldaten stehen werden und niemand regt sich auf. Das Nato- und EU-Mitglied Griechenland wird zur Ausplünderung freigegeben und muss seine wertvollsten Besitztümer an private Investoren verkaufen (siehe Handelsblatt) (warum eigentlich nicht an die Bürger jener Staaten verpfänden, die für die Schulden bürgen – ach, das ist ein anderes Thema, ich merke schon, dass verstehen nur Experten), während man der Regierung des Bürgerkriegslandes Ukraine problemlos einen gewaltigen Schuldenschnitt gewährt (siehe Spiegel), der es ihr erlauben wird, noch mehr westliche Waffen zu kaufen, für die der Bürger zahlt und der Reiche kassiert – für Empörung und Unmut von Seiten der Steuerzahler wäre hier Raum genug, auch für die Empörung von Müttern, die ihre Kinder nicht wieder von Panzerketten im russischen Matsch zermalmen lassen wollen.
Doch nicht nur der Krieg droht. Jenseits der Wohlfühlpropaganda deutscher Werbesender erleben wir einen Umweltkollaps ungeahnten Ausmaßes, ein Artensterben, wie es der Planet noch nie gesehen hat, eine Vergiftung unserer Lebensgrundlage in einem Ausmaß, als würden wir Krieg gegen uns selbst führen. Allein nur das Problem der Nanoplastik kann uns vollkommen den Garaus machen, es findet sich schon im Trink- und Regenwasser (siehe Welt), lagert sich im Körper an, wo es unschöne Sachen mit uns anstellt. Grausam, aber noch längst nicht alles.
Der dritte apokalyptische Reiter ist ebenfalls seit vielen Jahren schon unser alltäglicher Begleiter: der drohende Finanztsunami (siehe Heise). Dank „Rot-grün“ haben wir vollständig die Kontrolle über Billionen virtueller Währungseinheiten verloren, die jederzeit über die Märkte hereinbrechen und diese zerstören können, ohne das wir auch nur das Geringste dagegen unternehmen könnten: die Billionen sind international, wir jedoch – nur national. Sie sehen: wir haben ernste Probleme – und man fragt sich, warum dies den Deutschen nicht stört?
Nun – die Antwort ist leicht zu finden: die „satte Generation“ ist ganz zufrieden mit dem Zustand, immerhin räumt sie in dem Chaos richtig gut ab (siehe Spiegel):
„Das Ergebnis zeichnet das Bild einer satten „Generation Mitte“, die es sich in einem funktionierenden System bequem gemacht hat und deren Wunsch nach Veränderung eher schwach ausgeprägt ist.“
Das war auch 1933 – 1945 so. Viele hatten sich in einem funktionierendem System gut eingerichtet, der Wunsch nach Veränderung war eher schwach ausgeprägt, der Ehemann war Gauleiter, man selbst hat eine führende Position in der „Kraft durch Freude“-Organisation: wen kümmerte es da, was mit Homosexuellen, mit Juden, Sinti, Roma, Kommunisten, Kriegsdienstverweigerern und den übrigen „Anderen“ geschah, die sich nicht so gut an die neuen Zeiten anpassen konnten. Hauptsache, der Champagner floss, es gab Kaviar und Oper – wie heute.
Nicht, dass wir heute nicht auch Not im eigenen Land hätten: der Kinderschutzbund warnt ja nicht umsonst davor, dass 2,5 Millionen Kinder in Deutschland armutsgefährdet sind – das ist fast jedes fünfte Kind (siehe dksb). Die Folgen sind gravierend: diese 2,5 Millionen Kinder verlieren völlig den Anschluss, weil sie von der sozio-kulturellen Teilhabe ausgeschlossen werden, enorm krankheitsgefährdet und in ihren Entwicklungsmöglichkeiten völlig eingeschränkt sind – hier wird künstlich eine Hartz-IV-Heer für die Zukunft gezüchtet, während die satte „Elite“ über Facharbeitermangel stöhnt.
Gezüchtet?
Ja. Hören wir dazu einmal einen Armutsforscher (siehe Tagesspiegel):
„Armut und Reichtum sind keine unsozialen Kollateralschäden der Globalisierung, wie man die Menschen glauben machen möchte, sie sind im kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem vielmehr strukturell angelegt. Armut ist gewollt und bewusst erzeugt, weil sie die „Aktivierung“, Motivierung und Disziplinierung der Bevölkerungsmehrheit gewährleistet. Die (Angst vor der) Armut sichert den Fortbestand der bestehenden Herrschaftsverhältnisse. Während der Reichtum als Belohnung für „Leistungsträger“ dient, gilt die Armut als gerechte Strafe für „Leistungsverweigerer“, „Faulenzer“ und „Sozialschmarotzer“.“
Das ist die Alltagsrealität der Mehrheit der Deutschen: beständig auf der Flucht vor der staatlich durchgesetzten Armut. Selbst vor Kollateralschäden an 2,5 Millionen Kindern wird nicht halt gemacht in diesem Wahn, der aus Reichtum ein Gottesgeschenk macht, während er doch nur auf politischen Beschlüssen und Entscheidungen einzelner Unternehmerverbänden beruht.
Bekämen wir wie Griechenland eine Troika, so wäre hier direkt anzusetzen (siehe Spiegel):
„Weil die Höhe der Sozialversicherungsbeiträge im Gegensatz zu anderen Ländern gedeckelt ist, zahlen deutsche Gutverdiener weniger Abgaben als im OECD-Durchschnitt. Die Belastung von Armen und Mittelschicht liegt hingegen deutlich höher als in anderen Industriestaaten.“
Die Entwicklung verschärft sich zusehends, wie aktuelle Analysen zeigen (siehe Spiegel):
Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in Deutschland besonders groß, größer als irgendwo sonst in der Eurozone. Neue Berechnungen zeigen, dass sie sogar noch weitaus stärker ausgeprägt ist als bisher angenommen: Die reichsten fünf Prozent besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens, die ärmsten 50 Prozent hingegen nur 2,5 Prozent. Kein Zweifel – Deutschland hat ein profundes Gerechtigkeitsproblem.
Nochmal zum Mitschreiben für die, die es nicht verstanden haben: Deutschland hat ein profundes Gerechtigkeitsproblem…das die satten Leistungsträger in vollen Zügen genießen.
Diese Situation muss man sich vor Augen halten, wenn man die aktuellen Entwicklungen in der Flüchtlingsdebatte verstehen will, das aktuelle Getöse um deutschen Rassismus oder das erstaunliche Phänomen, dass in einem Land, in dem jede Form von Mitleid bzw. Empathie als „Sozialromantik“ gebrandmarkt wird, auf einmal eine erstaunliche Ausländerfreundlichkeit zu Tage tritt, die man ansonsten eigentlich nicht erwartet hätte. Während man bei den Kindern der Armen jeden möglichen Cent einsparen möchte – und sie am liebsten ganz auf „Null“ setzen möchte, was ja via Sanktionen jederzeit möglich ist – hat man für Flüchtlinge plötzlich 10 Milliarden Euro über (siehe FAZ). Bedenkt man, dass die Flüchtlingsströme nicht aussetzen werden, sondern eher zunehmen, kann man hier in Zukunft mit einer Belastung rechnen, die die Kosten für Hartz IV (die ja unsere Kommunen zuvor noch so arg belasteten, dass die vor dem Kollaps standen – siehe t-online) übertreffen werden.
Der Zorn, der jetzt aus gewissen Teilen der Bevölkerung auf die Flüchtlinge losbricht, wirkt in diesem Rahmen gleich ganz anders – gar nicht so rassistisch, faschistisch und deutschnational, sondern erstmal nur als Ausbruch von Emotionen aufgrund eines im Land existierenden profunden Gerechtigkeitsproblems … das bewusst, gezielt und absichtlich von Regierung, Medien und Wirtschaft geschaffen worden ist. Man regt sich über Entwicklungen auf, die man selbst initiiert hat. Trotzdem ist das Geschrei groß: überall wird „der Nazi“ entdeckt – obwohl „der Nazi“ 1933 – 1945 mehr Fremdarbeiter ins Land geholt hatte als es Merkel je möglich wäre, doch das ist dem satten Wohlstandsbürger egal – seine politische Bildung hat er von Hollywood erhalten, das erklärt alles.
Was ist das eigentlich, ein „Nazi“? Ich kann Ihnen da eine Definition anbieten: jeder, der dem religiösen Kult zuspricht, der die Weltgeschichte als heroischen Kampf der arischen Herrenrasse gegen den jüdischen Untermenschen versteht. Einfach mal Horst Mahler fragen: der Ex-Linke hat diesen Mythos als Glaubensgrundsatz angenommen. Das ist auch die wahre Grundlage des „Rassismus“: der Glaube an eine bessere Rasse, die sich gegen eine minderwertige Rasse alles herausnehmen kann – auch ihre totale Vernichtung. Einfach mal in die USA schauen, wo aktuell die Mordraten in den Städten wieder massiv ansteigen (siehe Spiegel) nachdem der „tief sitzende Rassismus in den USA“ (siehe Zeit) wieder wahrnehmbar wurde.
Das ist kaum ein Problem für die deutschen Bürger, die jetzt mit dem Etikett „Nazi“ um sich werfen, ohne zu verstehen, was man damit eigentlich anrichtet. Auch kein Problem ist es, dass in den USA immer noch eine NSDAP-Aufbauorganisation aktiv ist, der viele führende deutsche Nazis angehörten: hier wird keine Petition entworfen, die USA zur Schließung aufzufordern, die dürfen weiterhin Reklame machen. Seltsam, dass die Nazi-Sauerei nur in Deutschland ein Problem ist … dabei ist die Ideologie doch länderübergreifend. Das bewies auch die Waffen-SS, Urbild des Bösen: einfach mal in den Wikipedia-Artikel über „Ausländische Freiwillige in der Waffen-SS“ schauen, dort finden sich Italiener, Finnen, Kroaten, Norweger, Niederländer, Schweizer, Belgier, Rumänen, Ungarn, Dänen, Russen, Kosaken – sogar Moslems sind dabei. Juden waren und sind halt in vielen Nationen unbeliebt.
Man sieht: der Nazi-Mythos kann international begeistern, die endgültige Auslöschung des jüdischen Volkes (inklusive des Staates Israel) ist immer noch der Traum vieler Gläubiger, die sich davon das Heil der Welt versprechen … doch warum wird der Nazi so gerne auf Deutschland beschränkt?
Die Antwort ist recht einfach … und weist auch auf einige Hintergründe zur aktuellen deutschen Pseudo-Nazi-Hatz hin.
„So grotesk es klingen mag: ohne die schemenhafte Silhouette des SS-Mannes (Darth Vader im Krieg der Sterne) hätte die amerikanische Identität eine zum Teil (meiner Meinung nach von Grund auf heilende) Neudefinition nötig. Der Schatten der bösen Nazis ist der ewige Joker in den Karten der US-Rhetorik; er ist das wesentliche Stück mythologischen Kapitals der Vereinigten Staaten…“ (aus: Preparata, Wer Hitler mächtig machte, Basel, Perseus 2010, Seite 388).
Man braucht den Hollywoodnazi (auch als „Stormtrooper“ mit MG 34 … ein verrückte Nebenannekdote zu „Star Wars“), das Urbild des absoluten Bösen, um sich selbst zur Lichtgestalt zu erhöhen … und von eigenen Massenmorden abzulenken. Je größer der eigene Mist ist, umso lautern muss man „Nazi“ schreien und auf irgendjemanden zeigen … dessen Intention womöglich gar nicht der Kampf gegen das böse Judentum war, sondern nur die Angst davor, dass man als armer Mann die neuen 10 Milliarden wieder aus eigener Tasche zahlen muss – doch wer will hier schon Dialog und Aufklärung?
Finanztsunami, Weltkriegsgefahr, Umweltvernichtung – welcher dieser apokalyptischen Reiter, die aktuell die ganze Menschheit bedrohen, geht vom „Nazi“ aus? Keiner. Würde man klar diejenigen trennen, die dem alten Nazi-Mythos folgen (das sind einige – und nicht nur in Deutschland … vielleicht haben selbst wir sogar nur noch recht wenige davon) von denen, die durch aktuelle Entwicklungen völlig überfordert sind, so würde man erkennen, dass die eigentliche „Nazi-Gefahr“ ziemlich gering ist und wir ganz andere Probleme haben … zum Beispiel ein gravierendes Gerechtigkeitsproblem wie in den USA, zu deren begeisterten Tochtergesellschaft wir zusehends werden … was – laut Preparata – eine gezielte Absicht der US-Regierung ist, die in ihrem mythischen Kampf gegen den unheiligen deutschen SS-Mann nur die deutsche Multi-Kulti-Gesellschaft tolerieren kann … jene Gesellschaft, die Kanzlerin Merkel einst für gescheitert hielt (siehe Spiegel).
Sind eigentlich die vielen Artikel vergessen, die den ordentlichen Deutschen zur Sorge antrieben … seitdem der „Islam“ im Rahmen des „Kampfes der Kulturen“ „nine-eleven“ verursacht hat? Suchen wir eigentlich auch nach „Nazis“ in jenen Redaktionen, die mit feuriger Begeisterung jede Bombe auf Afghanistan feierten, jede Rakete im Jemen und jede Kugel im Irak? Haben alle auf einmal vergessen, dass das Volk jahrzehntelang zum „Kampf gegen den Terror“ aufgerufen wurde … einen Terror, der arabische Gesichter und eine islamische Religion hatte? Und jetzt wundert man sich, dass die agressiv werden, wenn der „böse“ Moslem zu Hunderttausenden ins Land strömt – meist in Form junger Männer in wehrfähigem Alter und Multi-Kulti für Madam Merkel der letzte Schrei wird, während die eigenen Kinder zusehends verarmen (siehe Zeit)?
Noch bevor medial – ja erst vor kurzem – die bedinungslose, kritiklose Flüchtlingsfreundlichkeit ausgerufen wurde (die ich trotz aller Unkerei sehr begrüße – nur halt für verlogen halte) – musste man in deutschen „Leitmedien“ noch Folgendes lesen (siehe Spiegel):
„Einschüchterungen, Bedrohungen, Gewalt: In einer vertraulichen Analyse warnt die Duisburger Polizei nach SPIEGEL-Informationen vor No-go-Areas. Die öffentliche Ordnung sei „akut gefährdet“.“
„Mittelfristig werde sich an der Lage auch nichts ändern, so der Bericht. Dem stünden unter anderem die hohe Arbeitslosigkeit, die Perspektivlosigkeit von Zuwanderern ohne Qualifikationen für den deutschen Arbeitsmarkt und ethnische Spannungen unter den Migranten entgegen.“
Alles Nazis beim „Spiegel“ – und bei der Duisburger Polizei? Darf man schon zwei Monate später nicht mehr besprechen, diesen Artikel – schon ist man Nazi.
Was ist aber, wenn man wirklich Ärger mit echten Nazis bekommt? Ja – seltsamerweise wachsen die immer wieder nach – bzw. logischerweise: solange die Aufklärung über das Phänomen „Nationalsozialismus“ in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt bzw. auf den Dachboden zu den anderen unerwünschten Dingen verbannt wird, werden auch immer wieder junge Menschen von dieser Religion angezogen werden, die ihnen ein enormes Selbstwertgefühl geben kann: damit hatte die SA zu Zeiten der Wirtschaftskrise enorme Erfolge erzielt.
Ein Blogger aus dem Rheinland hatte diesbezüglich kürzlich eine unangenehme Erfahrung gemacht: er war von Unbekannten als Mörder denunziert worden, der angeblich seine eigene Frau umgebracht hatte. Was musste er feststellen? (siehe Generalanzeiger Bonn)
„Hoffnung, dass die Anrufer, die ihn und seine Familie versuchten einzuschüchtern, gefasst werden hat der Rechtsanwalt, der seit 1987 in Euskirchen eine Kanzlei führt, jedoch nicht. Auch Schutz für sich und seine Familie durch die Behörden sei nicht zu bekommen. „Und von den Institutionen kann man relativ wenig Unterstützung erwarten. Schutz von der Polizei zu bekommen, können Sie vergessen“, so Schmitz, der aber nicht nur die Polizei sondern auch seine Mitbürger angreift.“
Ja – die Mitbürger, die aktuell fleißige Nazi-Schimpfer sind und so im Ausland das Bild des bösen Deutschen wieder zusätzlich aufleben lassen, ohne zu verstehen, dass es sich hierbei nicht unbedingt um ein Phänomen der Wiederkehr des Nationalsozialismus handelt – sondern um ein Phänomen einer ungerechten, für viele einfach nicht mehr verständlichen Gesellschaft, die gestern noch Multi-Kulti und den Moslem verdammte und ihn einen Tag später hochleben läßt, die einerseits vor einem völligen Verlust staatlicher Autorität in Ballungsgebieten warnt, andererseits aber für neue Einwanderungsgesetze plädiert, einerseits die eigenen Kinder wegen Geldmangel verrotten läßt, aber flugs 10 Milliarden Euro für junge Erwachsene aus Krisengebieten auftreiben kann.
Was steckt dahinter? Hören wir nochmal den Blogger Heinrich Schmitz, der nun das Handtuch geworfen hat (siehe Tagesspiegel):
„Die Mehrzahl der Bevölkerung hat den Staat offenbar schon aufgegeben und begnügt sich damit, sich entspannt am Sack zu kratzen, während andere für sie die Kastanien aus dem Feuer holen sollen. Nicht mal zur Wahl schleppen diese Staatsbürger im Wellnessmodus. Es sind ja auch nur die leeren Flüchtlingsheime die brennen, nicht unsere Häuser. Und wenn als nächstes die Flüchtlinge selbst brennen, dann geht uns das doch gar nichts an. Wir gucken lieber DSDS und außerdem fängt nächste Woche ja die Bundesliga wieder an. „Lass mich doch in Ruhe mit Deinem Politkram, uns tut doch niemand was. Übertreib doch nicht. Die Gefahr sind doch nicht die besorgten Bürger, die Gefahr ist der Islam, der Ami, der Jude, der Euro, der Fremde.““
Da kann man ihm nur Recht geben. Vor allem, was die Klagerei über den Juden angeht, die in Deutschland jede Diskussion über die politische Brisanz des angehäuften US-Kapitals erstickt, weil sofort jemand die Stichworte „Ostküste“ und „Jude“ herausgibt … obwohl die führende Kaste in den USA aus weißen, angelsächsischen Protestanten besteht … die aber völlig unangreifbar sind, wie Guido Giacomo Preparata feststellen musste (siehe Preparata, Nachwort zur deutschen Ausgabe).
„Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ wird in Deutschland schon seit Jahren wieder praktiziert, ohne dass sich der edle, satte Neureiche groß dran stört. Wer vor 5 Jahren die Studie von Heitmeyer über die Entsolidarisierung der deutschen Gesellschaft gelesen hatte – über die Meinung von 61 % der Deutschen, das „zu viele schwache Gruppen mitversorgt werden müßten“ (siehe Boell.de) – der hätte die Krawalle vor Flüchtlingsheimen voraussagen können. Die Fremdenfeindlichkeit hatte demnach abgenommen – aber der Hass auf Arme war gestiegen.
Kriegt der Arme nun richtig Angst, wird er zum Nazi abgestempelt – der Wohlstandsbürger fühlt sich als Held, als Partner der hellen und lichten USA und kann sich weiter „entspannt am Sack kratzen“.
Und man selber kann dann seinen Rassismus, seine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegen Arme richtig schön ausleben.
Warum wurde Heinrich Schmitz angegriffen? Wegen einer Petition, die ein – strikt vernünftiges – Demoverbot vor Flüchtlingsheimen fordert. Wie viele der 80 Millionen deutschen Antinazis haben unterschrieben?
50000.
Einer davon bin ich.
Währenddessen wachsen die echten Nazis in Deutschland, die „Gläubigen des alten Kultes“, im Stillen stetig an: Antisemitismus ist in Deutschland ein wachsendes Problem … der gebildeten Schichten (siehe Frankfurter Runschau).
Davon kann man aber schön ablenken, wenn man den verunsicherten Kleinbürger als „Nazi“ beschimpft. Und auch die anderen – großen – Probleme werden auf einmal winzig klein … und man selbst kann sich ganz besonders groß fühlen. Groß, gut, edel und heroisch, denn man weiß: sind ja gar keine echten Nazis. Die sind gefährlich … und da kneift man lieber vor Auseinandersetzungen, wie der Blogger Heinrich Schmitz an den Reaktionen seiner Mitmenschen erkennen konnte.
Montag, 1.6.2015. Eifel. Schon die Überschrift dieser kleinen Abhandlung wird Zorn erregen: den Zorn jener, die den Holocaust für sich gepachtet haben wollen, jene Gruppe vorgeblich „linker“ Kreise, die sich dem „Kampf gegen Rechts“ verschrieben haben, einen Kampf, der wichtig und unverzichtbar ist. Was diese Menschen jedoch übersehen: die Geschichte wiederholt sich zwar, aber sie kopiert die Vergangenheit nie eins zu eins. Es wird in Deutschland keine großartigen Vernichtungslager zur Auslöschung der deutschen Mitbürger jüdischer Religionszugehörigkeit mehr geben – einfach, weil es dafür nicht mehr genug Zielpersonen gibt. Es macht wenig Sinn – außer für den Verfassungsschutz, um unliebsame Gesellschaftskritik zu diskreditieren – die Juden hinter allem Übel im Land zu vermuten: einfach, weil sie fort sind.
Es ist natürlich bequem, gegen ein Feindbild anzukämpfen, dass an Bissigkeit schon längst verloren hat: die bösen Geister der Vergangenheit wehren sich nicht, schlagen nicht zurück, leisten keinen Widerstand: der Sieg ist einfach und leicht während großzügiger Debatten zu erringen, quasi aus dem Kaffeehaus heraus möglich:
„Die Atmosphäre solidarischer Diskussion im großen Plenum, geschaffen durch Tischgruppen, Dekoration und Moderation war sehr angenehm. Die Möglichkeiten der direkten Kommunikation aus dem Plenum heraus und in das Plenum hinein mittels einer Twitter-Wall und Facebook wurden gut angenommen. Unter #CrossingCrisis sind Debattenbeiträge zu finden, die sich mit unserem Thema eines nötigen gesellschaftlichen Projekts zur Überwindung des trostlosen und autoritären Neoliberalismus beschäftigen.“
Dies Zitat stammt aus der Newsletter 3/2015 des Instituts für soliarische Moderne, einem Zusammenschluss von Menschen mit „linker“ Selbsteinschätzung – und zeigt an sich schon die grenzenlose Degeneration der Debattenlinken: hervorgehoben wird die angenehme Dekoration und der erfolgreiche Konsum moderner Medien gegen den trostlosen Neoliberalismus, der in dieser Aufmachung daherkommt, als sei er kein menschenfeindliches Biest, sondern lediglich ein romantisches Relikt aus der Tristess der fünfziger Jahre.
Was jenen Gruppen gemein ist: den aktuell laufenden Holocaust können sie mit ihren beschränkten Rastern und Kategorien gar nicht erfassen, sie gleichen Wesen, die mit fünfzig Begriffen von „Eis“ Feuer beschreiben sollen: es ist ihnen schlichtweg nicht möglich.
Der neue Holocaust ist auch keine Vernichtungsorgie, die sich die körperliche Eliminierung des zu vernichtenden Subjekts als Ziel gesetzt hat: seine soziale Vernichtung reicht ihm momentan völlig aus – wobei es die Logik gebietet, anzunehmen, dass auch die körperliche Vernichtung notwendig wird, wenn die zu verteilenden Ressourcen so knapp werden, dass die Anhänger und Wähler der regierenden Parteien nach eigenem Ermessen „zu wenig“ davon bekommen: entsprechende Aktionen sind schon im Vorfeld vorbereitet worden, Schlagworte wie „Parasiten“ und „Schmarotzer“ werden gezielt von Führungspersonen regierender Parteien gesetzt, dass die, nicht nicht arbeiten, auch nicht essen sollen, ist nur die logische Konsequenz dieser Verwandlung eines demokratischen Rechtsstaates in ein gigantisches Arbeitslager. Das in diesem Klima Gewerkschaften gewaltig an Zustimmung verlieren, ja, bei gewissen obrigkeitshörigen Bewohnern des Landes offenen Hass auslösen, ist zu erwarten: im Arbeitslager wünschen die Gefangenen nur eins – sanktionsfrei funktionieren zu können um der Strafe zu entgehen. Am Besten als Gefangener mit Aufsichtsfunktion.
Ich möchte Ihnen Aspekte von Hartz IV – dem sozialen Holocaust – anhand einiger Zitate demonstrieren, die ich nicht einschlägigen Sozialforen entnehme, sondern einer staatstragenden, linientreuen bürgerlichen Zeitung, der Süddeutschen (siehe süddeutsche Zeitung):
„Die vergangenen zehn Jahre zeigen: Das Hartz-IV-System ist ein unglaublich rigides Armutsregime. Deutschland lebe über seine Verhältnisse, heißt es doch immer. In Wahrheit geben sich immer mehr Menschen mit immer weniger zufrieden – in einer Gesellschaft die ansonsten immer reicher wird. „Hartz IV bewirkt eine Anspruchsreduktion, die mit einer Traumatisierung einhergeht“, sagt Butterwegge. Die Menschen nähmen sich selbst zurück. „Sie werden gedemütigt und demoralisiert“.“
Demütigung, Demoralisierung, Traumatisierung: Werkzeuge des Unmenschen, geschaffen zur Vernichtung unwerten Lebens, eine Vernichtung, die manchmal den physischen Tod einschließt – und manchmal nur den sozialen:
„Es hinterlässt nicht nur bei den Betroffenen weitreichende Schäden, sondern auch bei jenen, die fürchten, auf die Position zurückzufallen“, stellt Soziologe Dörre fest. Entsprechend hoch sei bei ihnen die Bereitschaft, Konzessionen zu machen, um ja nicht in Hartz IV hineinzurutschen. So erkläre sich, warum der Niedriglohnsektor in Deutschland mittlerweile so ausgeprägt sei. Diejenigen hingegen, die länger im Hartz-IV-Bezug bleiben, müssen sich mit einer Lage arrangieren, sich anpassen, um zu überleben. „Aber je stärker sie ihre Lebensplanung und ihren Lebensstil verändern, desto stärker unterscheiden sie sich vom Rest der Gesellschaft. Die Langzeitarbeitslosen werden so zur Zielscheibe der anderen und ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück. Sie werden unsichtbar.“
Der Hartz-Terror hat das ganze Land verändert, es in ein Arbeitslager verwandelt. „Es gibt kein Recht auf Faulheit in diesem Lande“ – der Spruch des verantwortlichen Bundeskanzlers zu dieser Zeit – ist, bei genauerem hinsehen – eine Ableitung des Satzes „Arbeit macht frei“, jener Parole, die an den Toren nationalsozialistischer Vernichtungslager zu finden wahr: Arbeit befreit von Demütigung, Demoralisierung und Traumatisierung. So gesehen versteht man all jene Menschen, die ihren Hass auf den Eisenbahnerstreik freien Lauf lassen: eine Folge des Streiks, die man als Arbeitnehmer zu tragen hätte, wäre die soziale Vernichtung durch eine unheilige Allianz von Staat und Konzernwesen, wobei hier vor allem die Meinungsbildungskonzerne zu nennen sind – wie z.B. Bertelsmann, die sich durch intensiven, gezieltem Kontakt zur Kaste der Staatssekretäre einen immensen Einfluss auf die deutsche Politik sichern konnten.
„“Arbeitslosigkeit zerstört“, sagt der Bielefelder Sozialforscher Wilhelm Heitmeyer. Die Alltagsstruktur, den Status, den Respekt der anderen – und damit das Selbstbewusstsein. Die Wirkung von Arbeitslosigkeit werde dramatisch unterschätzt. Heitmeyers Diagnose nach zehn Jahren Hartz IV: In alle Lebensbereiche habe sich eine autoritäre Form des Kapitalismus hineingefressen – selbst in jene Areale, die eigentlich nicht ökonomisch organisiert seien, etwa die Familie. Der Kapitalismus interessiere sich nicht für Integration, sondern für Konkurrenz. Die Folge: Menschen werden nach Effizienz und Nützlichkeit beurteilt, nicht aber in ihrer Gleichwertigkeit. Hartz IV in der jetzigen Form signalisiere: Hier ist jemand nicht mehr brauchbar. Darum beginne mit dieser Form der Sozialhilfe die Zone der Verachtung.“
Arbeitslosigkeit selbst ist schon eine Last, die schwer zu ertragen ist. Doch anstatt Hilfe und Unterstützung erhalten die Opfer des Turbokapitalismus nur eins: Verachtung, eine Verachtung, die ganz schnell in offene Gewalt ausufern kann. Gleichzeitig mit der Vernichtung der sozialen Existenz wird auch der Kernbereich unserer Gesellschaft zerstört: die Familie, eigentlich als besonders schützenswert hingestellt, praktisch jedoch zur Vernichtung freigegeben. Wieviel Familie ist eigentlich noch vorhanden, wenn Papa und Mama arbeiten gehen müssen, während das Kind in der Kita verwahrt wird? Wieviel Schutz kann eigentlich noch die Familie bieten, wenn Angst die Stimmung am Frühstückstisch bestimmt: die Angst, dort zu landen, wo schon Millionen gelandet sind: in der gesellschaftlichen Unsichtbarkeit, als Paria, als Ausgestoßener, als Vogelfreier, der von jedem übel gelauntem „Fallmanager“ des Jobcenters nach Belieben drangsaliert werden kann?
Gerade diese Angst ist es, die in der Gesellschaft wieder Stimmung macht für reale Vernichtungslager. Lauschen wir weiter der süddeutschen Zeitung:
„Die Ausbreitung des ökonomistischen Denkens erklärt, warum sich gerade hierzulande die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit – und Langzeitarbeitslose sind dann eine solche Gruppe – zunehmend auch bei Personen findet, die sich selbst einen hohen sozialen Status zuschreiben“, stellt Heitmeyer fest, der von einer „rohen Bürgerlichkeit“ spricht. Sie entstehe, weil die Bürger selbst verunsichert seien und privilegierte Positionen sichern wollten. „Das funktioniert am besten, wenn man sich selbst auf- und andere abwertet.“
Das funktioniert am besten, wenn man … einen Sündenbock sucht, ein Menschenopfer, wenn man altgermanischen, tief im Deutschtum verankerten Traditionen folgt und den Göttern ein paar Millionen Menschen zum Fraß darbietet, um selber weiterhin Buttercremetorte serviert zu bekommen: hier offenbart sich ein Denken (bzw. ein Fühlen), das in den tiefsten Abgründen vorchristlicher und vorjüdischer Zeit zurückreicht – das hier kein Aufstand der Kirchen folgt, ist nur mangelhafter theologischer Bildung in den (finanziell in den letzten Jahren absichtlich luxuriös ausgeschmückten)Führungsschichten der christlichen Kirchen zu verdanken – oder billiger Kumpanei beim „run“ auf die Buttercremtorte.
Es ist kein linkes Kampfblatt, dass uns am 8. Januar diesen Jahres jenen vernichtenden Ausblick auf Hartz IV lieferte, sondern eine renommierte, seriöse deutsche Tageszeitung mit großer Verbreitung gerade in den Speckgürteln der Republik: gab es bis heute eigentlich irgendeine Art von Echo – außer dass sich die Linken im Lande über ihre Dekoration freuten?
Lesen Sie sich den Artikel mal selbst durch – er enthält Fallbeispiele von fleißigen Menschen, die aufgrund von hoch zu bewertenden ethischen oder moralischen Entscheidungen ihren Job innerhalb der Maschine nicht mehr machen konnten und deshalb entlassen wurden, Menschen, die eigentlich die Gesellschaft vor Schaden bewahrt haben. Doch was geschieht mit ihnen? Kein Lob, keine Auszeichnung, kein Bundesverdienstkreuz ziert ihre Brust – dafür erleben Sie eine Verfolgung, wie sie in totalitären Regimen üblich ist:
„Viele Erwerbslose kennen das: Unangemeldet steht plötzlich jemand vor der Tür und möchte die Wohnung sehen. Zum Beispiel, ob da vielleicht jemand noch im Bett liegt, der die Versorgung an Stelle des Jobcenters übernehmen könnte. Armutsforscher Butterwegge spricht von einem totalitären System, das mit Hartz IV entstanden sei und die Betroffenen nicht mehr loslasse. „Es beherrscht ihren Alltag und zwinge sie, ihr gesamtes Verhalten danach auszurichten.“ Wie nie zuvor in der Bundesrepublik maße sich der Staat an, über die Lebensweise von Millionen Beziehern der Grundsicherung zu entscheiden. Es handle sich dabei um eine institutionelle Diskriminierung.“
Mitbürger jüdischer Religionszugehörigkeit kennen diese institutionellen Mechanismen, die immer auf das gleiche Endziel hinauslaufen: Gaskammern bei Befehlsverweigerung.
Soweit ist man bei Hartz IV noch nicht – aber Obdachlosigkeit und Hungertod sind im Programm vorgesehen, man nennt es feindeutsch „Sanktionen“ – und vergisst vollkommen, dass eine Regierung, die Sanktionen gegen den Souverän verhängt, sich selbst zum Staatsfeind erklärt und den Weg der Demokratie gezielt verläßt. „Sanktionen“ verhängt der Fürst gegen Leibeigene – das kennen wir zur Genüge aus der Geschichte.
Es ist schon eine Schande der besonderen Art, dass deutsche Gerichte zehn Jahre brauchten, um zu sehen, dass rot-grüne und schwarz-rote Regierungen einen offenen Bruch der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland zu verantworten haben. Das Sozialgericht Thüringen sprach hier als erstes deutsches Gericht klare Worte (siehe MDR):
„Dessen 15. Kammer stellte in einem am 26. Mai verkündeten Beschluss fest, dass diese Leistungskürzungen ihrer Ansicht nach gegen das Grundgesetz verstoßen. So bezweifeln die Richter, dass die Sanktionen mit der im Artikel 1 festgeschriebenen Unantastbarkeit der Menschenwürde und der im Artikel 20 festgeschriebenen Sozialstaatlichkeit der Bundesrepublik vereinbar sind. Denn aus diesen Artikeln ergebe sich ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums, das bei einer Kürzung oder kompletten Streichung des Arbeitslosengeldes II gefährdet sei, so das Gericht. Außerdem stünden die Sanktionen im Widerspruch zu den Artikeln 2 und 12 des Grundgesetzes, weil sie die Gesundheit oder gar das Leben des Betroffenen gefährden könnten. Die genannten Grundgesetz-Artikel garantierten jedoch das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“
Für den Mut haben die Richter ein Bundesverdienstkreuz verdient, stellten sie sich doch als Erste einem Zug in den Weg, der letztlich zwingend logisch nur in Vernichtungslagern für Schmarotzer, Parasiten und Minderleister enden kann – spätestens dann, wenn wir uns den „Sozialstaat nicht mehr leisten können“ … was, genau besehen, eine verfassungsfeindliche Forderung ist: Deutschland ist per Verfassung ein Sozialstaat.
Der soziale Holocaust läuft schon längst – aber wie früher will keiner genau hinschauen. Alle haben nur noch eins im Sinn: hemmungslos rohes Arbeitslosenbashing und beständige Maximierung der eigenen Verwertbarkeit – bis hin zum völligen psychischen Zusammenbruch.
Ja – der soziale Holocaust trifft nicht nur Arbeitslose – jeder Arbeitnehmer muss seit der Verwandlung des Staates in ein großes Arbeitslager mehr und mehr rennen, immer schneller, immer perfekter, immer fehlerfreier, ständig auf der Flucht vor Alter oder Krankheit – ein Zustand, der sich nur mit einem ständig wachsenden Maß an TV-Konsum, regelmäßiger Republikflucht in den Urlaub, beständiger Erhöhung der sexuellen Frequenz und steigendem Drogenkonsum ertragen läßt: so gesehen wundert es nicht, dass jetzt CDU und Grüne Cannabis legalisieren wollen. Das Volk braucht Drogen, sonst wird es wach.
Was wenig ins Auge fällt: was für ein feines, totalitäres Instrument sich die Parteien und Stiftungen dort zurechgebastelt haben. 42 Millionen Datensätze hatten die Jobcenter 2014 in ihren Archiven, ohne dass ein Volkszählungsgegner da auch nur ein Fähnchen gegen hochgehalten hat. Anders gesagt: kaum ein Arbeitnehmer ist noch nicht erfasst. Wer Hilfe braucht, muss sich komplett entblößen – geschähe das in einem Kinderheim, wir würden sofort „Missbrauch“ brüllen. Bei Arbeitslosen sind wir schon so dressiert, dass wir gar nicht mehr hinschauen – wie einst bei den Juden.
Bloß keinen Ärger mit den wahren Führern des deutschen Volkes!
Ein solches totalitäres Instrument will natürlich gebraucht werden – und es will wachsen. Es ist ein Paradies für jeden Soziopathen – und von denen erziehen wir gerade in jeder Generation mehr. Kein Wunder also, dass Regierung und Bundestag die Reichweite des Instrumentes ausweiten wollen (siehe Tagesschau):
„Die Zahl derer, die nach kurzer Zeit wieder in die Arbeitslosigkeit gehen, ist viel zu hoch“, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Sabine Zimmermann, der „Welt am Sonntag“. Eine gesetzliche Grundlage für die Unterstützung aller ehemals Erwerbslosen im neuen Job sei „mehr als überfällig.“
Ja- sie haben richtig gelesen: das fordern die „Linken“. So wird jeder Mensch, der jemals Leistungen vom Jobcenter bezog, zum Staatseigentum. Und logischerweise greifen sie nun auch nach jenen, die noch nie Leistungen vom Jobcenter bekommen haben, aber sie irgendwann mal in Anspruch nehmen könnte: den „Leistungsträgern“ (siehe Arbeitsministerin Nahles im Spiegel):
„In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Ausfall an Arbeitstagen wegen psychischer Belastung verdoppelt, das Zutrittsalter bei Erwerbsminderung ist von 58 auf 48 Jahre gefallen. Da müssen wir ran! Das ist nicht zuletzt auch im Sinne der Arbeitgeber.“
Ich fände auch: da müsste man ´ran. Mit der fünfzehn-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich – es ist schlichtweg nicht einzusehen, warum wir als hochmechanisierte Kultur noch dreimal soviel arbeiten müssen wie ein Neandertaler.
Doch wir brauchen noch mehr: neue „Nürnberger Prozesse“ gegen alle jene gesellschaftlichen Elemente, die an der verfassungsfeindlichen Hartz-IV-Praxis mitgearbeitet haben. Das Sozialgericht Thüringen hat hier (endlich!) ein klares Wort gesprochen: hier sind Verfassungsfeinde in höchsten Regierungskreisen am Werk gewesen – und einige zentrale private Elemente hetzen aktuell immer noch („Keine Strafen für faule Stütze-Empfänger“ – so titelt ein verfassungsfeindliches Kampfblatt aktuell zur Kommentierung des Urteils aus Thüringen).
Wie sieht es eigentlich aus mit Strafen für fleißige Verfassungsfeinde?
Sind dringend nötig, um das Fortlaufen des sozialen Holocaust aufzuhalten.
Freitag, 23.5.2014, Eifel. Sehr seltsame Erscheinungen erblühen gerade in Deutschland. Äußerst seltsame Erscheinungen, die von einer weitgehenden Vernichtung linken Geistes in Deutschland zeugen …. weshalb alle Merkel oder AfD wählen … oder gleich ganz zu Hause bleiben. Wovon ich spreche?
Nun – ist gibt eine Friedensbewegung in Deutschland: Montagsdemos genannt. Montagsdemos kennt man – die haben Tradition. Angesichts einer neu eintretenden Kriegsgefahr mitten in Europa versammlen sich Menschen auf den Straßen, die für den Frieden sind: früher haben das Millionen gemacht, bis die Friedensbewegung in der Partei der „Grünen“ aufging, die dann die ersten Bomber seit Hitler ins Ausland schickten. Ich denke – das hat bis heute keiner so richtig verdaut, ebenso wenig, wie man verstanden hat, wieso GERADE die SPD den Sozialstaat massakriert (schlimm), die Finanzmärkte dereguliert (superschlimm und richtig teuer) und ebenfalls Bomber ins Ausland schickt (einfach nur widerlich): früher hatte man gerade SPD und Grüne gewählt, damit all´ dies nicht geschieht – jetzt muss man wohl Angela Merkel wählen, um das alles zu verhindern. Na ja – das erklärt vielleicht ihren Erfolg.
Ja – bleiben wir mal auf dem Teppich. Wer hat die erste Frau ins Kanzleramt geschickt? Die CDU. Wer hat die Wehrpflicht abgeschafft? Die CDU. Wer hat den ersten Schwulen als Vizekanzler eingesetzt? CDU und FDP. Wer hat die Panzerflotten des Kalten Kriges abgebaut? Die CDU. Wer hat aus Deutschland ein ausländerfreundliches Einwanderungsland gemacht? Die CDU. Wer hat einen Vietnamesen zum deutschen Außenminister gemacht? Die CDU. Wer hat einen Behinderten (auch noch Rollstuhlfahrer) zum zweitmächtigsten Mann in Deutschland gemacht? Die CDU. Wen wählen wir Linken also bei der Europawahl?
Gemein, die Frage, oder? Sie ist aber wichtig, um vor diesem Hintergrund aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu verstehen. Bleiben wir einfach mal bei den aktuellen Friedensdemos, die – angstoßen von der Ex-Grünen Jutta Ditfurth und auf breiter Front unterstützt von allen bedeutenden Medien von rechts bis links – inzwischen fast schon als fünfte Kolonne der NPD gelten. Es wäre schön, wenn es so wäre: denn dann wäre die Kritik berechtigt.
Je mehr man sich aber mit „KenFM“, Jürgen Elsässer und Lars Mährholz beschäftigt, umso weniger NDP bleibt da übrig. Lars Mährholz entpuppt sich als weitgehend unpolitischer Mensch, der – wie viele andere auch – nach Natobomben in Kosovo, Afghanistan, Lybien und Irak, nach Weltwirtschaftskrise und NSA-Skandal die Nase voll hat – wie viele andere auch. Wie viele andere auch sucht er nach Gründen für die seltsamen Deformationen in unserer Alltagswirklichkeit, die sich mit einfachen „Links-rechts“- Schemata nicht mehr erklären lassen … sonst müßten ja jetzt auch alle Linken Merkel wählen, deren Regierung viele linke Forderungen der Siebziger erfüllt und Minderheiten Anteil an der Macht gegeben hat (siehe oben).
„KenFM“ genießt bei mir keine großen Sympathien, weil ich ihn kaum kannte, nur einmal bei einem Interview erlebt hatte und seine Art nicht schätze. Im Zusammenhang mit Jutta Ditfurths Kritik habe ich mich häufiger und näher mit ihm beschäftigt – und bislang … neben einer leicht missverständlichen, schnodderigen Art … nur urlinke Positionen gefunden. Also: wenn der Mann nicht links ist – wer denn dann? Wie oft soll der sich noch von rechten Gedankengut distanzieren, dass man ihm nur nachweisen kann, wenn man Beweise an den Haaren herbeizieht? Sein „Antisemitismus“ hält sich dann auch in jenen Grenzen, der für Linke üblich ist – und für den die auch schon mal Juden in der BRD ermordet haben (siehe Zeit)
Vor „Compact“ bin ich mehrfach gewarnt worden und beschäftige mich deshalb nicht so sehr damit, allerdings bin ich im Rahmen der Strafanzeige von Jürgen Elsässer gegen Jutta Ditfurth auf Wunsch von Jutta losgezogen (wie viele andere ihrer Fans) und habe nach explizit antisemitischen Äußerungen gesucht. Als bekennender „Israel-Versteher“ dachte ich: das wäre ein leichtes, Antisemitismus in Form von unausgewogener Israelkritik finde ich in Deutschland an jeder Ecke … nur leider nicht bei Jürgen Elsässer. Eine Stunde Google-Suche … und kein Hinweis – trotz dutzender Unterstellungen, dem wäre so. Juttas „Fan-Club“ trägt zwar fleißig viel Material zusammen (und beständig mehr bezichtigen ihn als „Antisemiten“ – als ob Rufmord nun Volkssport sei) – aber nicht ein einziger Beweise für seinen Antisemitismus kommt zutage. Na – vielleicht sind die geheim oder nur zu erkennen, wenn man einen Aluhut trägt … ich aber fange an mich an Zeiten zu erinnen, wo solche Strategien schon mal gefruchtet haben.
Die ersten Opfer waren „Hexen“, danach folgten „Kommunisten“, später dann „Juden“. Alles im Prinzip feine Menschen – wenn man nur mal MIT ihnen geredet hätte, anstatt ÜBER sie.
„Faschismus“ ist eben nicht nur eine Frage von politischen Meinungen oder eine Frage von Uniformen, sondern eine Frage des Umgangs mit dem politischen Gegner. Ich zitiere aus der Studie über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die seinerzeit für viel Aufregung in Deutschland gesorgt hat … weil wir dabei nicht gut weg kommen, siehe Studie zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, Uni Bielefeld:
Die humane Qualität einer Gesellschaft erkennt man nicht an Ethikdebatten in Feuilletons meinungsbildender Printmedien oder in Talkshows, sondern an ihrem Umgang mit schwachen Gruppen. Diese drückt sich in vielerlei Hinsicht aus:
Ein zentrales Motiv steht hinter diesen Erscheinungsweisen, Instrumentalisierungen und Entwicklungen: Das Bestreben, die Ungleichwertigkeit von Gruppen und ihrer Mitglieder aufrechtzuerhalten oder gar auszubauen, um letztlich die Position der eigenen Gruppe abzusichern. Abwertung und Ausgrenzung dienen diesem Ziel.
Zum besseren Verständnis:
Ökonomische Umverteilungen von unten nach oben, Entfernungen aus dem öffentlichen „Verkaufsraum“, Generalverdächtigungen gegenüber Lebensstilen oder religiösen Überzeugungen ganzer Gruppen sind nur einige Varianten. Auch werden einige Gruppen gegen andere instrumentalisiert oder als Bedrohungspotential auf die öffentliche Tagesordnung gehoben. Eine andere Variante ist, die Situation schwacher Gruppen gar nicht erst zu thematisieren, sie also aus der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion auszuschließen, zu vergessen, um nicht über Verbesserungen ihrer Lage nachdenken zu müssen. Klammheimlich kann hier auch die „Schuldumkehr“ einsetzen, die die Ursachen für Abwertungen – quasi als Entlastung für die Gesellschaft – einer abgewerteten Gruppe selbst zuschreibt.
Hier sind wir mit einer bemerkenswerten Ungleichzeitigkeit konfrontiert. Auf der einen Seite werden von der Politik durchaus Anstrengungen etwa zur rechtlichen Gleichstellung bzw. Anti-Diskriminierung unternommen. Auf der anderen Seite sind deren Effekte offenkundig nicht hinreichend für eine deutliche Veränderung von Einstellungen in der Bevölkerung und für ein besseres Zusammenleben von Gruppen. Auch werden ’neue‘ Gruppen als Adressaten von Abwertung und Ausgrenzung entdeckt, z.B. Langzeitarbeitslose oder Muslime.
Das sollte man sich genau durchlesen. Die Studie ist älter, so daß die „Neurechten“ noch nicht auftauchen – jene „Neurechten“, die als kleinsten gemeinsamen Nenner nur den Wunsch auf Frieden haben. DESHALB stehen die Menschen dort – und nicht um Adolf Hitler zum Messias zu erklären. Die Hypothesenkette, dort würde auch das US-Finanzsystem (vor allem die in Privatbesitz befindliche Bundesbank FED) angegriffen (Ursachen der letzten Wirtschaftskrise schon vergessen?), welches vor allem mit dem Namen Rothschild in Verbindung steht, der ja Jude sei weshalb alle Kritik am US-Finanzsystem automatisch Antisemitismus ist … ist selbst eine rechtsradikale Theorie, die so im Zusammenhang von Vertretern der Friedensdemos nie geäußert wurde – nur für die Antifriedensbewegung ist dies schlüssig. Das die Antifriedensbewegung durch die Akzpetanz dieser Hypothesenkette selber Antisemitismus betreibt, fällt in einem antisemitisch geprägten Land kaum noch auf: das grausige Urbild des „reichen Juden“ geistert halt immer noch durch linke Hirne, wird dort – und NUR dort – vollständig akzeptiert und deshalb wird auch NUR DORT Kapitalismuskritik SOFORT als Antisemitismus gedeutet.
Anderen als Antisemiten ist klar, dass Juden eine verschwindend kleine Minderheit bei den Reichen bilden, die Mehrzahl sind weiße, angelsächsische Protestanten: die Oberschicht der USA.
Was erleben wir also hier? Die Schaffung eines künstlichen Bedrohungspotentials durch Generalverdächtigungen: was Arbeitslose und Muslime erdulden mussten, wird jetzt auf „nonkonforme Gesellschaftskritiker“ ausgedehnt.
Warum?
Der Grund ist einfach zu benennen: weil sie SCHWACH sind. Das zeichnet „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ im Kern aus: Hetzjagd auf Schwache machen. Nichtparteikonforme Systemkritik hat keinerlei Unterstützung von Seiten etablierter, reicher Oberschicht, sie sind also ARM und SCHWACH: das ideale Ziel für den Mob, schon seit Jahrhunderten.
Wenn ein (mir persönliche eher unsympathischer) Jürgen Elsässer sich hinstellt und sinngemäß behauptet, es gehe im 21. Jahrhundert nicht mehr um den Kampf „links“ gegen „rechts“ sondern um den Kampf „oben“ gegen „unten“, dann beschreibt er nichts anderes als den Kampf der Reichen gegen die Armen (den auch Magazine wie der Spiegel gelegentlich schildern, ohne jedoch politische Konsequenzen daraus zu ziehen), der zu den oben beschriebenen Verschiebungen im politischen Alltag führt, wo eine CDU klassische linke Forderungen in die Tat umsetzt … weil „links“ aktuell völlig unbedeutend ist.
Und ich muss KenFM (anstatt Jutta Ditfurth) lesen, um Informationen zu erhalten, die ich fast übersehen hätte, siehe Handelsblatt:
„Wir meinen: taz lesen und AfD wählen ist voll ok!“, schreibt die Partei zunächst. Die „taz“ sei eine „Bereicherung für unsere Medienlandschaft“, so wie die AfD eine „Bereicherung für unsere Parteienlandschaft“ sei. Danach heißt es dann: „Deshalb wollen wir die taz unterstützen und die wegen unserer Anzeige verlorenen gegangenen Abos symbolisch ersetzen.“ Dann fordert die AfD die User auf zu schreiben, warum „taz-Lesen und AfD wählen voll ok“ sei – und verspricht, dass unter den „überzeugendsten, klügsten, witzigsten, originellsten Antworten“ drei „taz“-Abos für jeweils ein Jahr verlost würden.
Die Begründung der taz für die Schaltung der Anzeige ist in der Tat einleuchtend, siehe Handelsblatt:
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat in der links-alternativen tageszeitung eine Anzeige zur Europawahl geschaltet. Dier harsche Kritik an der taz in den sozialen Medien konterte die Zeitung mit dem Bekenntnis: „Wir sind eben käuflich.“
Es lohnt sich, noch ein wenig tiefer zu graben – weil wir uns dem Kern des Problems nähern – wir wollen ja auch verstehen, warum die AfD GERADE in der taz Werbung macht.
Wir könnten uns eine Ablehnung finanziell leisten. Wir nehmen das Geld aber lieber, um damit guten Journalismus zu machen.
Das Handelsblatt selber ergänzt den Eintrag aus dem TAZ-Hausblog:
Interessant wäre freilich zu wissen, wie viele der Beschwerdeführer bei Twitter tatsächlich ein taz-Abo besitzen …
Merken Sie, wo die Front verläuft – die große soziale Front des 21. Jahrhunderts? Es ist nicht mehr die des 20. Jahrhunderts, wo Frauen, Behinderte, Schwule oder Ausländer prinzipiell zu den Ausgegrenzten gehören. Im 21. Jahrhundert sitzen die in der Regierung (dank CDU!), die neuen Opfer der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sind ARME und SCHWACHE. Arbeitslose, Moslems oder „Neurechte“. Was das Handelsblatt hier andeutet, ist klassische AfD-Position: Wahlrecht, Stimmrecht, Recht auf Meinungsäußerung nur noch für Reiche und die dem Reichtum zuarbeitende Schicht (näheres zur AfD-Position auch im taz-Hausblog) … und kritisieren darf nur noch, wer für das Abo zahlt.
Auf der einen Seite haben wir die Reichen (die sich mit der AfD eine neue, NICHT-nationalsozialistische Elitepartei schaffen, die taz-Linke ohne weiteres intergrieren kann), auf der anderen die Armen – und Schwachen.
Auf der einen Seite die, die Meinung bilden (durch Geld, mit Geld, von Geld und für Geld) – und auf der anderen Seite jene, von denen man verlangt, sie bedingungslos und ohne zu hinterfragen zu schlucken: diese Ansicht teilen sich rechte wie linke Eliten.
„Links“ oder „Rechts“ spielt da gar keine Rolle mehr … und ich denke, alte Fans von den „Ur-Grünen“ oder der ehemaligen sozialdemokratischen Partei merken das gerade genauso wie erzkonservative in Bayern, die den Kurs der CDU nicht mehr verstehen.
In der neuen Auseinandersetzung sind Frauen, Ausländer, Schwule oder Behinderte GUT, wenn sie REICH sind. Auch LINKE sind GUT, wenn sie REICH sind – weshalb man bei den reichen Linken von der TAZ als AfD auch gerne mal eine Anzeige schalten kann.
Was heißt das nun für die Europawahl?
Hier ist der alte Traum der AfD von der Herrschaft der Elite schon längst Realität geworden, denn: WÄHLEN können sie dort NUR NOCH DIE ELITE. Sie können ein wenig beeinflussen, ob es rechte Elite mit Porsche ist oder linke Elite mit Porsche. Und EGAL wen sie wählen: wer immer dann im Parlament sitzt, ist AUTOMATISCH REICH! Sie werden also nicht umhin kommen, Porschefahrer zu wählen: das ist alternativlos.
Alternativlos wie die nicht endene Reihe von Menschenjägereien in Deutschland, die aktuell ein neues Ziel haben, auf das rechs wie links einschlagen: Friedensdemonstranten, deren größter Fehler es ist, dass sie SCHWACH sind.
Auf der anderen Seite haben wir die Antifriedensbewegung, eine Hassbewegung, die vor allem eins will: ihren eigenen Lebensfrust an anderen auslassen, die schwach wirken. Da kommen die regierungs- und medienkritischen Demonstranten gerade recht, denn wer gegen die vorgeht, kann automatisch mit BREITER SYMPATHIE von Regierung und Medien rechnen, wird wieder eingeladen auf die in der reichen Oberschicht so begehrten Sessel vor den Kameras … und erhascht dann vielleicht ja doch mal ein Pöstchen im Apparat.