Gesundheitssystem Abgesahnt Gier Geheim Kriminell

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Leben im Sozialstaat – Krankes Gesundheitssystem 5 Beispiele

Wenn vom Leben im Sozialstaat gesprochen wird, dann denken die meisten Leser an Hartz 4 oder Armut in all ihren Formen. Doch wenn man den Sozialstaat beurteilt, dann sollte man das Gesundheitssystem nicht vergessen, denn dort sind in den letzten Jahren, tiefgreifende Veränderungen in Kraft getreten, welche spürbar bei vielen Bürgerinnen und Bürger waren.

An erster Stelle wird die Praxisgebühr genannt, aber bei näherer Betrachtung ist dies das „kleinste Übel“. Da bleibt unbeachtet und wird vergessen, dass viele Patienten, für verordnete Leistungen und Medikamente, massiv zur Kasse gebeten werden. Die „Berliner Zeitung“ schrieb bereits 2010 folgende Entwicklung: „In den vergangen zwei Jahren sei der Umsatz mit sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel) um 50 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen“ und beruft sich auf einer Studie des wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido).

Noch bemerkenswerter ist die Feststellung, dass …. „dabei spiele der Gesundheitszustand des Patienten offenbar eine geringere Rolle“. Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, wer unter dieser Entwicklung in unseren Sozialstaat zu leiden hat. Fest steht aber auch, dass für die Halbgötter in Weiß, die individuellen Gesundheitsleistungen eine „willkommene Nebeneinnahme“ ist.

Aber auch Maßnahmen, wie die „Rationierung“ von verschreibungspflichtigen Medikamenten trifft vor allem Menschen, welche diese einfach benötigen.

Mal ein Beispiel. Ein Quartal hat im Durchschnitt etwa 90 Tage. Wenn ein Arzt aber vorgeschrieben wird, nur noch eine Packungsgröße/Mengeneinheit pro Quartal zu verschreiben, welche nur für 60 Tage reicht, hat der Patient letztlich ein Problem und jede vom Arzt  angeordnete Medikation wird zum ad absurdum. Und das ist nicht etwa aus der Luft gegriffen, nein es ist Alltag geworden. Ich bin mir sicher, dass fast jeder in Familie, oder in seinen Umfeld, solche oder ähnliche Probleme kennt. Ziel der ganzen „Übung“ soll es sein, dass Gesundheitssystem, auch in Zukunft bezahlbar zu erhalten, so wird es uns gerne suggeriert  und vorgeschwafelt. Es gibt aber auch Politiker, welche die „Abzocke“ im Gesundheitssystem, als „solidarischen Beitrag“ der Solidargemeinschaft verkaufen wollen.

Die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Ärzten und Krankenkassen, lassen den Verdacht aufkommen, dass sich Ärzte, deren Spitzenverbände auf der einen Seite und Krankenkassen und deren Spitzenverbände auf der anderen Seite, sich aus der Solidargemeinschaft verabschiedet haben. Beide argumentieren gern und oft, dass sie nur den Patienten im Auge haben und deren Versorgung.  Was mir bisher aber noch keiner erklären konnte, ist das Argument der Ärzte, „man könne die medizinische Versorgung der Patienten nur dann auf einen hohen Niveau halten, wenn Milliarden Euros fließen“. Das würde ja bedeuten, dass ein „Arzt nur dann gut behandelt, wenn er selbst erst mal ordentlich versorgt ist“.

Bisher dachte ich immer, dass die Fähigkeit und Wissen eines Arztes eine gute Versorgung der Patienten gewährleistet, da bin ich wohl naiv. Nun, nach monatelangem, überaus zähem Tauziehen haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Krankenkassen-Verband darauf geeinigt, dass Deutschlands 150 000 Kassenärzte 2013 zwischen 1,15 und 1,27 Milliarden Euro mehr verdienen sollen. Da sind Ärzte noch mal knapp von der Schippe der Armut gesprungen. Toll, oder! Und was hat nun der Patient davon?

Nichts behaupte ich mal, Kassenpatienten werden genauso lange auf einen Termin bei einem Facharzt warten müssen und an dem Zuzahlungssystem für Patienten ändert sich auch nichts.

Und kaum haben sich die Ärzte versorgt, da droht ein sterben von Apotheken, wenn sie nicht schnell auch noch ein paar Millionen kassieren würden, so wurde es jedenfalls von deren Verbandsvertretern und den Medien, uns tagelang in die Ohren geblasen. Dafür muss man doch Verständnis haben, oder etwa nicht?

Ach  ja, was sagt eigentlich der Gesundheitsminister Bahr (FDP) zu der „Abzocke“ der Selbstverwaltung der Ärzte und deren Spitzenverbände? „Die Verhandlungen in den letzten Wochen waren leider kein Glanzstück.“ Doch nun komme die Selbstverwaltung von Ärzten und Kassen aber endlich ihrem gesetzlichen Auftrag nach. „Die Einigung ist eine tragbare Grundlage für Ärzte, Patienten und Beitragszahler“, sagte Bahr.

Was, wie bitte, ich hör wohl nicht richtig!!! Tragbare Grundlage für……,Patienten und Beitragszahler, was ist das den für eine verarsche. Was hat der Patient und Beitragszahler von den Milliarden für die Ärzte, bekommen wir nun alle einen Geldbetrag überwiesen?

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Patienten und Beitragszahler mit am Verhandlungstisch gesessen hätten und mitentscheiden durften. Aber so ist das eben, wenn Lobbyisten für die Selbstversorgung im Gesundheitssystem sorgen, da wird unüberhörbar und tagelang ein Horror von Verarmung der Götter in Weiß und Apotheker Propaganda gemacht. Worüber man nicht spricht und versucht, eine Öffentlichkeit mit allen Mitteln zu verhindern, ist die dunkle Seite, des Gesundheitssystem im Sozialstaat Deutschland.

Da werden Gegner auf einmal Verbündete, beschließen hinter verschlossenen Türen, betrügen das man vom Glauben abfallen kann, wenn man einen noch hat und sind einfach nur kriminell. Ein guter Bekannter von mir, äußerte sich zum Sozialstaat, wie wir ihnen heute erleben, wie folgt: „Selbst die Mafia könnte da noch lernen“, dass lasse ich mal unkommentiert.

Das nachstehende Video soll keine pauschale Verurteilung sein, Fakt ist aber auch, was möglich ist, wenn Berufsgruppen sich selbst verwalten und Lobbyisten für deren Versorgung sorgen, unter den Augen der ohnmächtigen Politik.

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