Geldmachtelite

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Bilderberger 2016: die wichtigsten Themen

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Freitag, 3.6.2016. Eifel. Nächste Woche ist wieder Bilderbergtreffen. Sicher fiebern Sie diesem Ereignis genauso entgegen wie der EM? Quatsch – Scherz beiseite. Bilderbergerköpfe gibt es nicht auf Kinderschokolade – dabei gehörten sie genau dorthin. Unglaublich: da trifft sich eine Gruppe von Menschen – von politisch und gesellschaftlich einflussreichen Menschen – ganz öffentlich Jahr für Jahr und kungelt dann im Geheimen herum, ohne dass das irgendjemand stört – so, als wären wir eine Geheimbunddemokratie, die von unbekannten Gestalten aus dem Hintergrund regiert wird. 2008 verlieh die Frankfurter Rundschau diesen Leuten sogar den Titel einer „Weltmacht“ (siehe Frankfurter Rundschau):

„Trotz der Geheimniskrämerei: Bilderberg ist keine große Verschwörung, sondern verweist im Wesentlichen auf eine Art vom vorgelagerten, wenig demokratischen politischen Formationsprozess. Aufgrund des Einflusses und der Hochrangigkeit der Teilnehmer ist davon auszugehen, dass die dort geäußerten Ideen auch in die gesellschaftspolitische Realität eingewoben werden.“

Dieser Satz ist ein absolutes Kunststück: erst wird erklärt, es gäbe keine Verschwörung – und dann wird die Verschwörung mit anderen Worten erläutert. Ein „wenig demokratischer politischer Formationsprozess“ beschreibt nicht weniger als eine Geheimregierung hinter den Regierungen – und demaskiert unsere Demokratien als reine Fassade. Ja: das ging schon 2008, ist heute noch perfekter organisiert. Wenig überraschend: alte Feinde der Demokratie sitzen wieder am Spieltisch:

„130 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Militär, Adel, Forschung und Medien.“

Ja, Sie lesen richtig: der Adel ist wieder da! Versammelt die Funktionäre der demokratischen Republik um sich, um der ganzen Angelegenheit wieder den richtigen, feudalen Kurs zu geben: das Volk muss beherrscht werden, das Volk will beherrscht werden … und das Volk kann beherrscht werden.

Organisiert wird das Treiben von den neuen Haushofmeistern der Macht (siehe Handelsblatt):

„Organisiert wird das geheime Treffen von einem Lenkungsausschuss unter Führung von Henri de Castries, Vorstandschef des französischen Versicherungskonzerns Axa. Dem Lenkungsausschuss gehören auch eine Reihe von Bankern führender Investmentbanken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley und Lazard sowie Ex-EZB-Chef Jean-Claude Trichet und der frühere Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, aber Alcoa-Chef Klaus Kleinfeld und der EADS-Chef Thomas Enders.“

Ich sage es gleich: da hat kein Politiker etwas zu suchen. Was würden Sie davon halten, wenn ihre Angestellten während der Arbeitszeit drei Tage lang zu einer privaten Party gehen würden? Wir bezahlen die Leute fürs Arbeiten, nicht fürs Schaulaufen in der Nobelherberge. Gleiches gilt für unser Militär. Als Medienmensch hätte ich da auch nichts verloren: wenn ich nicht darüber schreiben darf, will ich da auch gar nicht hin: es besteht die akute Gefahr einer emotionalen Korruption.  Forschung – gut, privat können die dahin. Aber bitte: Urlaub nehmen. Für unsere mit hoheitlichen Aufgaben betrauten Angestellten jedoch gilt: kein Ringelpitz mit Anfassen in Geheimbünden. Sowieso sollte so etwas auf deutschem Boden verboten sein – wegen der Terrorgefahr, die von diesen Kreisen ausgehen könnte. Wer weiß, was die da kungeln? Wäre es harmlos, wäre es nicht geheim. So einfach ist das.

Wissen Sie, wer trotzdem während seiner Dienstzeit kackfrech dort aufläuft? Alle (siehe TAZ):

„Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die Minister Sigmar Gabriel, Wolfgang Schäuble, Ursula von der Leyen, Peter Altmaier und Frank-Walter Steinmeier sind zur diesjährigen Bilderberg-Konferenz eingeladen. Dies bestätigte die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.“

Eine ganz besondere Konferenz: diesmal ist die ganze Regierung da. Während der Arbeitszeit. Als ob es sonst keine Probleme zu lösen gäbe. Zudem ist der Tagungsort diesmal besonders dreist (siehe TAZ):

„Die Organisatoren bevorzugen meist abgeschiedene Tagungsorte; 2015 fand die Konferenz in Telfs-Buchen in den österreichischen Alpen statt. Aus Sicherheitsgründen und um Demonstranten fernzuhalten, werden die Konferenzen aufwendig von der Polizei gesichert.

„Seit Pegida ist Dresden politisch polarisiert. Mit der Konferenz dürften zwei gegnerische Gruppen, Pegida und Teile der linken Szene der Stadt, ein gemeinsames Demonstrationsziel haben.“

Wenigstens ein Medium, das andeutet, dass man sich der Brisanz der Entscheidung bewusst ist: man tagt absichtlich mal mitten in der Öffentlichkeit, wohl wissend, dass man mit Pegida eine Bewegung direkt vor der Haustür hat, die solchen Geheimmauscheleien nicht wohlgesonnen gegenübersteht, ja, sie geradezu als Beweis für die Richtigkeit ihrer Theorienbildung ansehen wird. Eine absolute Machtdemonstration – so sicher sind sich die Verschwörer schon.

Natürlich dürfen wir sie nicht Verschwörer nennen – da marschieren sofort politische Sittenwächter auf – mit schlagenden Argumenten (siehe Spiegel):

„Jedes Jahr treffen sich die Mächtigen der Welt nämlich tatsächlich an einem abgeschiedenen Ort, um über die Geschicke von Millionen Menschen und Milliarden Dollar zu bestimmen – mitten in den Schweizer Alpen, in dem kleinen Örtchen Davos. Auf dem Weltwirtschaftsforum.“

Ja: Bilderberg ist keine Verschwörung, weil die echte in Davos stattfindet: das ist ein überzeugendes Argument – für Menschen mit dem IQ von Kohlrabi. Aber: dank „Medien“ sind ja schon viele auf dem Niveau angekommen. Nochmal: wäre es harmlos, wäre es nicht geheim. Wieso sollten auch nicht Kameras alle Vorträge live senden? Wieso hat eigentlich eine private Gruppe die Macht, über die Arbeitszeit der deutschen Regierung zu bestimmen … und ihnen vorzuschreiben, zu welchen Themen sie sich äußern sollen?

Es gibt auch eine Annäherung aus den Reihen der Soziologie – allerdings ist diese Seite nicht mehr aktuell. Wie auch – ist ja alles geheim, da macht Forschen keinen Spaß (siehe Bilderbergerkonferenzen.de):

„Die Wahrnehmungen der Menschen, die von den Bilderberg-Konferenzen wissen geht sehr stark auseinander. Auf der einen Seite ist die Rede von einer geheimen Weltregierung. Auf der anderen Seite von offenen Diskussionen zu verschiedenen Themen der Weltpolitik, welche politisch keine direkten Folgen haben. Dies sind die Extrema, welche den Diskurs kennzeichnen. Die Realität wird sich sicherlich irgendwo zwischen diesen Aussagen einpendeln. Eine zentrale Frage ist schlichtweg weshalb die Medien nicht über diese kleine Gruppe von einflussreichen Menschen berichten, welche sich seit nunmehr über 50 Jahren jedes Jahr zusammenfinden.  Insbesondere da Medienvertreter selbst den Konferenzen teilnehmen (aus Deutschland etwa  die Zeit und der Medientycoon Hubert Burda). Daran anschließend stellt sich die Frage wieso die Sozialwissenschaften sich über das Thema ausschweigen.“

Nun – ganz so hilflos sind die Sozialwissenschaften nicht. Immerhin ist es ihnen gelungen, eine Theorie zu formulieren, die stichhaltig ist – und folgenlos. Aber sie erklärt hinreichend, was dort besprochen wird – bzw. welche Funktion diese Treffen haben (siehe bilderbergerkonferenzen.de)

„Der Geldmachtkomplex lässt sich zunächst in vier Machtsphären diffenzieren. Im Kern stehen die Superreichen. Um sie herum ist ein Kreis von Konzern- und Finanzeliten, der CEO-Komplex (vgl. Krysmanski 2004: 58). Sie haben die Macht das Geld der Superreichen erhalten und vermehren zu können. Sie verfügen demnach über Verwertungsmacht. Erst im dritten Ring des Komplexes sind die politischen Eliten angesiedelt. Sie haben die Macht über Steuern auf einen Teil der Geldmacht zuzugreifen und damit gesellschaftlich-gestaltend aktiv zu werden. Die vierte Sphäre ist die Sphäre der Funktionalen und Wissenseliten. Die Medien, Universitäten, private Think Tanks, hohe Beamte oder Stiftungen sind nur einige Akteure, welche sich in dieser Sphäre tummeln. All diese Institutionen und Akteure verfügen auf Grund ihrer gesellschaftlichen Rolle über Wissensmacht.“

Lesen Sie den letzten Abschnitt ruhig zwei, drei Mal, kaum etwas ist wichtiger in Ihrem Leben. So läuft die Welt – und so wird die Bilderbergertagung zu einem ganz normalen Vertriebsmeeting einer Vertriebsorganisation, wo einfach mal alle zusammenkommen und miteinander reden, ihre Erfahrungen austauschen, Kontakte erneuern. Und Bericht erstatten. Sich erklären. Ja – die gehören alle der gleichen Firma an – und es ist auch überhaupt kein Geheimnis, welcher (siehe Peter Sloterdijk in der NZZ):

„Die Unterwürfigkeit Europas gegenüber den USA bezieht sich auf praktisch alle Realitätsbereiche, auch auf die digitale Welt. Letztlich geht es stets um die fast protestfreie Unterwerfung des tötungsunwilligen Vasallen unter das Diktat des tötungsfähigen Souveräns.“

Wir lassen „kommissarisch töten“ – unsere Geschichtsschreibung ist eine große Illusion. Sowas kann man wohl nur in der Schweiz offen abdrucken:

„Die Wahrheit hinter dem Illusionsdesign des europäischen Modus Vivendi war freilich eine durchaus andere. Den dominanten Weltbildzeichnern war willig oder unwillig entgangen, dass die USA nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auch auf der Ebene der heissen Kriege zu keiner Zeit eine reelle Abrüstungsära erlebten. Nachdem man in Washington den Hauptfeind Hitler gegen Stalin ausgewechselt hatte, begann für Amerika ein 70-jähriger Krieg, den seine Betreiber und Profiteure zurzeit für noch weniger beendbar halten als je zuvor. Bereits heute weist er die Qualitäten eines 100-jährigen Krieges auf, da das Pentagon mit dem nach 2001 geschaffenen neuen Such-Bild «Terror» eine Feindwahl getroffen hat, die die kommenden Jahrzehnte zuverlässig überdauert. Die US-Rüstungsindustrie hat auf lange Sicht keine Rezession zu fürchten.“

Ein hundertjähriger Krieg – mit bislang 10-13 Millionen Toten. Ein Krieg, der ohne großes Aufsehen geführt wird, weil die Unterordnung unter den Geldmachtkomplex oberste Priorität für alle Eliten des „dritten Ringes des Geldmachtkomplexes“ ist – für Präsidenten, Kanzler, Könige.

Nun – die Themen der Bilderbergerkonferenz sind auf deren eigener Internetseite offen einsehbar – soviel hat der öffentliche Druck schon geleistet (siehe bilderbergmeetings.org), doch was hilft es uns zu wissen, dass „Demokratie“, „Nato“, „Deutschland“, „Griechenland“ Themen waren, die sich dort „Ring 2“ von „Ring 3“ erklären läßt? Wobei jeder, der mal bei so einer Tagung dabei war, weiß, dass – neben der Erzeugung eines einheitlichen Gruppenbewusstseins („wir sind eine Firma – die sich teuerste Hotels leisten kann“ – anders als „die da draußen“) – die eigentliche Arbeit außerhalb der Vorträge stattfindet … und mit wenigen Worten zu erledigen ist. Man muss ja auch nicht alles mit jedem besprechen, Hauptsache ist nur: man hat alle vor Ort, damit jeder die Worte vermittelt bekommt, die nur für ihn gedacht sind: innerhalb von „Ring 3“ brauchen die Leute sowieso nicht mehr zu wissen, als sie für die Erledigung der ihnen zugeteilten Aufgaben wissen müssen.

Nein: das ist jetzt keine „Verschwörungstheorie“ sondern eine nüchterne soziologisch fundierte Beschreibung der Einflussnahme des Geldmachtkomplexes auf die Politik, jenes Komplexes, der an einem geheimen Ort in Tschechien den größten privaten Bunker der Welt gebaut hat, in dem man 10 Jahre mit viel Luxus überleben kann (siehe Forbes). Wissen Sie, wann der gebaut wurde … jener Bunker für Milliardäre? 1984 – da war das noch Warschauer Pakt. Der Bau ging fort bis 1994, überlebte Regimewechsel, den Zusammenbruch der Sowjetunion und jede Wahl in Tschechien. Daran erkennen Sie die wahre Macht des Geldmachtkomplexes: die herrschten auch schon im Warschauer Pakt über den Warschauer Pakt.

Es ist aber „verbotenes Wissen“ – das man am Besten in aller Öffentlichkeit versteckt. „Die“ dürfen ja auch ruhig alles wissen, „Die“ dürfen nur nicht ins Handeln kommen, „Die“ sollen ruhig mit fragmentiertem (also aus dem Zusammenhang gerissenem Wissen) gefüttert (überfüttert) werden – nur muss man das Defragmentieren der Fakten (also: das Zusammenfügen) verbieten – in dem man ein Schmachwort einführt wie: Verschwörungstheoretiker. Wichtig ist, dass „die“ den Sieg von Dortmund über Bayern München in ihrem kleinen Leben wichtiger erachten als zum Beispiel die Bilderbergerkonferenz in Dresden.

Wenn Sie aber ein paar Themen haben wollen, die hinter den verschlossenen Türen in „vier-sechs-Augen-Gesprächen“ geführt werden – auch die sind nicht geheim und finden sich in den Programmpunkten sogar wieder.

Zum Beispiel die wahren Hintergründe von „nine-eleven“ – wie üblich hatten die „Verschwörungstheoretiker“ die Nase vorn, die alte Geschichte ist nicht mehr haltbar (und was noch alles nicht mehr haltbar ist, werden wir dann in Zukunft erfahren), die Sendung Monitor vom ARD berichtet aktuell darüber (siehe ARD). Wie es aussah, steckten führende Gruppierungen in Saudi-Arabien hinter dem Anschlag – nicht nur der nierenkranke Osama mit seinen 19 zumeist saudi-arabischen Räubern.

Wirtschaftlich kracht es weiter: fast 1000 Hedgefonds – die Motoren der Geldvermehrungsindustrie – haben 2015 dicht gemacht: das Ende des Kapitalismus kann man kaum deutlicher beschreiben (siehe Spiegel).

Was Ring 1 und Ring 2 angesichts dieser Entwicklung umtreiben, war schon 2013 bekannt: sie fürchten den „Aufstand der Massen“ (siehe Welt), der mit aller Gewalt verhindert werden soll – so erklärt sich wohl der ominöse Schulterschluss zwischen Managern, Medienfürsten und Fussballgöttern in Deutschland (siehe Manager-Magazin) die schon lange die Querfront der Millionäre forcieren – gegen den Rest der Welt … bzw. „das Pack“.

Schauen Sie sich mal genau an, welche Kriegsziele die USA in Deutschland hatten – sie wären überrascht, welchen Schluss dies auf unseren „Stellenwert“ in den Augen unseres „großen Bruders“ hat (siehe Spiegel):

„Doch sowohl für sowjetische Metropolen als auch für Ost-Berlin führte das US-Militär ein weiteres Angriffsziel auf. Es heißt schlicht: „Bevölkerung“.“

„Stephen I. Schwartz, langjähriger Direktor des „U.S. Nuclear Weapons Cost Study Project“, schrieb bereits 1998 ein Buch über die Atomwaffen der Vereinigten Staaten. Er nennt die Zielliste „grauenvoll und einfach abstoßend“.“

Trotzdem ist immer noch das gleiche politische System an der Macht … dass noch immer nicht viel von Deutschland hält, wie der folgenlose NSA-Skandal gezeigt hat.

Während bei uns das Nachsinnen über „Chemtrails“ schon einer Diagnose gleich kommt, reden Wissenschaftler ganz offen darüber, mit welch´ wenigen Mitteln die Methoden des „Geoengineering“ massiv in die Klimaregulation eingreifen könnten – ein paar Transportmaschinen der US-Luftwaffe reichen schon (siehe Spiegel). Der Klimawandel selbst – von „Experten“ der AfD belächelt – treibt die Verwüstung der Welt immer weiter voran (siehe Spiegel), nebenbei erfahren wir in dem Artikel, was unsere „Flüchtlingspolitik“ wirklich bedeutet – eine brutale, tödliche Selektion zwischen reich und arm:

„Denn diejenigen, die am stärksten von den Folgen der Erwärmung betroffen sind, sind gleichzeitig diejenigen, die sich die Ausreise in ein fernes Land am wenigsten leisten können. „Die Migranten, die es über die Grenze ihres Landes schaffen“, sagt Uno-Forscherin Warner, „gehören zu den Privilegierten.““

Die andern verrecken erbärmlich – vor allem an Wassermangel, nicht an den Kriegsfolgen.

Man wird auch über die bevorstehende Umpolung des Erdmagnetfelde reden müssen – kann sein, dass es noch tausend Jahre dauert, aber (siehe Spiegel):

„Das Magnetfeld der Erde schwächelt schon seit 150 Jahren. Zuletzt hat sich der Rückgang des Feldes sogar noch beschleunigt.“

Hieße für uns: kompleter Zusammenbruch der Stromnetze. Und: massiv steigende Krebsraten wegen mangelndem Schutz vor kosmischer Strahlung. Kommt garantiert.

Vielleicht berichtet auch die Forschung darüber, dass sie jetzt Spinnennetze herstellen kann, deren Fasern stärker als stärkste Körperpanzerungen für Elitekommandos sind (siehe Spiegel) – was wäre das für eine Option, ein paar Millionen dieser Tiere über Gebiete abzuwerfen, in denen die Massen die Kontrolle über ihr Leben zurückgewonnen haben – nach zehn Jahren kann man wieder aus dem Bunker heraus, ohne eine einzige Bombe abgeworfen zu haben, ohne Strahlung befürchten zu müssen: die großen Städte wären eingesponnen in unzerstörbaren Spinnenweben, die keine Bewegung mehr erlauben. Doch doch: Philosophien, die gezielt die durch internationale Abkommen besonders geschützte Zivilbevölkerung angreifen, traue ich solche Gedanken zu – oder irre ich da?

Ein weiteres Thema: die Entscheidung des deutschen Bundestages bezüglich des systematischen, satanisch verbrämten Kindesmissbrauches (siehe Ärztezeitung):

„Niemand mag sich die Hände in der Aufklärung schmutzig machen, und schnell sind Verschwörungstheorievorwürfe bei der Hand. Immerhin heißt es in dem Bericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages: „Von der Existenz solcher Kulte ist auszugehen.““ 

So erfahren wir aus seriöser Quelle „die traurige und entsetzliche Wahrheit, die seit den öffentlich gewordenen Skandalen um Dutroux in Belgien und die organisierte sexuelle Ausbeutung in Rotherham (England) nicht mehr so leicht zu leugnen ist“ – eine Erkenntnis, die trotzdem folgenlos bleibt, weil wir auch hier auf die Sphäre der Geldmachtelite stoßen (Ring 1), ein Thema, das mit einem Tabu belegt ist.

So werden wir gezielt dressiert, nur zu glauben, was uns erlaubt ist und vor Themen zurück zu weichen, die die Geldmachtelite mit einem Fluch belegt hat. Ja: wir „modernen“ Menschen sind wieder zurück in der Welt mittelalterlichen Aberglaubens, in der es „Tabus“ gibt, an die man nicht anrührt – wie diese geheimen Tagungen der Geldmachtelite selbst.

Dressiert?

Ja, die Wirkung der Dressur habe ich an mir selbst erfahren dürfen, als ich meine zurückhaltende Reaktion auf ein eigentlich sehr brisantes Thema beobachten konnte: da gibt es einen US-Astronauten, der ziemlich sachkundig über Außerirdische spricht, weiß, wie sie aussehen und was sie wollen (siehe Focus). Ich bin innerlich sofort zurückgezuckt – wie Sie jetzt wahrscheinlich auch. Daran merken Sie, wie stark die Konditionierung der Geldmachtelite schon geworden ist. Oder an Ihrer Überzeugung, dass die EM wichtiger ist als das Wissen über Bilderbergertagungen und das sofortige Verbot derselben, weil sie – wie jede Form von Terrorismus und Kartellbildung – eine Gefahr für die demokratische Zivilgesellschaft sein könnten … und wir nicht riskieren zu können, weiter zu warten, bis wir erkennen: ja, da war eine Gefahr.

Wir warten bei Terroristen ja auch nicht, bis es knallt.

Die Medien als Werkzeug der Geldmachtelite: ein aktueller Beweis

Sonntag, 17.3.2013. Eifel. Sonntage sind Tage der Entspannung, der inneren Einkehr, der Ruhe und Beschaulichkeit. So waren sie gedacht. Für die meisten unsere Mitmenschen ist Sonntag jedoch ein Horrortag - der letzte freie Tag vor Montag, jenem Tag, an dem man in die Maschine zurückkehrt, jene Maschine, die einen immer stärker kontrolliert - und wir arbeiten dank Handy, Facebook und Internet ja auch beständig daran mit, dass wir auch möglichst kontrollierbar sind und vor allem den Anspruch der beständigen Erreichbarkeit immer und überall erfüllen. Kaum zu glauben, oder? Heutzutage kann einen der Chef per Firmenhandy um vier Uhr Morgens aus dem Schlaf reißen - einfach mal aus Spaß. Ich kenne Chefs, die das machen - das ist kein Spaß. Oder versuchen sie mal nicht erreichbar zu sein, während die Schule Sie morgens anruft, damit Sie ihr verschnupftes Kind abholen ... die reißen ihnen den Kopf ab, falls sie nicht sofort das Jugendamt informieren, das hier ein Kind nicht richtig versorgt ist.  Wie die Schule derzeit glauben kann, das sie denselben Anspruch auf absolute Verfügbarkeit des Bürgers hat wie der Chef, wird uns nie im Detail erklärt, aber die Folgen bekommen wir zu spüren. Was Erreichbarkeit angeht, so lüge ich manchmal, obwohl ich Lügen generell hasse.  "Habe kein Handy" (nur halb gelogen, ich benutze es nie und verlege es deshalb dauernd), "habe kein Fax" (stimmt), "kenne kein Internet" (voll gelogen) oder "habe kein Telefon" (ebenfalls: pralle Lüge). Die Reaktionen wären eine eigene Sendung wert: manche erschrecken sich sichtlich zu Tode: WIE, SIE SIND NICHT ERREICHBAR??!!!?!?

Sonntag, 17.3.2013. Eifel. Sonntage sind Tage der Entspannung, der inneren Einkehr, der Ruhe und Beschaulichkeit. So waren sie gedacht. Für die meisten unsere Mitmenschen ist Sonntag jedoch ein Horrortag – der letzte freie Tag vor Montag, jenem Tag, an dem man in die Maschine zurückkehrt, jene Maschine, die einen immer stärker kontrolliert – und wir arbeiten dank Handy, Facebook und Internet ja auch beständig daran mit, dass wir auch möglichst kontrollierbar sind und vor allem den Anspruch der beständigen Erreichbarkeit immer und überall erfüllen. Kaum zu glauben, oder? Heutzutage kann einen der Chef per Firmenhandy um vier Uhr Morgens aus dem Schlaf reißen – einfach mal aus Spaß. Ich kenne Chefs, die das machen – das ist kein Spaß. Oder versuchen sie mal nicht erreichbar zu sein, während die Schule Sie morgens anruft, damit Sie ihr verschnupftes Kind abholen … die reißen ihnen den Kopf ab, falls sie nicht sofort das Jugendamt informieren, das hier ein Kind nicht richtig versorgt ist.  Wie die Schule derzeit glauben kann, das sie denselben Anspruch auf absolute Verfügbarkeit des Bürgers hat wie der Chef, wird uns nie im Detail erklärt, aber die Folgen bekommen wir zu spüren. Was Erreichbarkeit angeht, so lüge ich manchmal, obwohl ich Lügen generell hasse.  „Habe kein Handy“ (nur halb gelogen, ich benutze es nie und verlege es deshalb dauernd), „habe kein Fax“ (stimmt), „kenne kein Internet“ (voll gelogen) oder „habe kein Telefon“ (ebenfalls: pralle Lüge). Die Reaktionen wären eine eigene Sendung wert: manche erschrecken sich sichtlich zu Tode: WIE, SIE SIND NICHT ERREICHBAR??!!!?!?

Dabei bin ich erreichbar. Post öffne ich immer und lese ich auch regelmäßig – nur die Reklame vom bayrischen Münzkontor schmeiße ich sofort weg. Ich lese sogar lange Briefe an mich, selbst, wenn sie mit der Hand geschrieben sind.  Aber ich habe es nicht gern, beständig für jedermann verfügbar zu sein – immerhin muss ich noch richtig arbeiten – da stört mich das Gelaber enorm. Immerhin lebe ich nicht ewig und will noch ein paar persönliche Ziele künstlerischer Natur erreichen – da brauche ich meine Zeit.

Die Pflicht zur „Erreichbarkeit“ hat mit dem heutigen Thema nur indirekt zu tun. Ich habe sie erwähnt, damit SIE auch verstehen, das das, was jetzt kommt, schon längst massive Auswirkungen auf IHREN Alltag hat.

Ich schreibe nun seit über vier Jahren Anmerkungen, Artikel, Aufsätze, Kommentare, Meinungen ins Netz, die in die Tausende gehen. Warum mache ich das? Weil ich Fragen habe. Ganz einfache Fragen – hauptsächlich eine: warum nimmt das Leid in der Welt trotz effektiver Marktwirtschaft, sozialer Demokratie und Weltfriedenswunsch aller immer weiter zu? Kein König steht dem mehr im Wege, kein Reichsgraf, kein Großgrundbesitzer und erst recht kein abgehalfteter Aktmaler aus Österreich. Die Industriebarone sind fort, die König geköpft, die Diebesbanden verjagt: warum leben wir trotz aller Maschinengewalt (für die wir einen Großteil unsere natürlichen Wohlfühlumwelt geopfert haben, die wir jetzt nur noch in fernen Ländern genießen können) noch nicht im Paradies? Entsprechend Pläne für das Jahr 2000 habe ich als Kind Ende der sechziger Jahre gesehen: wunderschöne Wohnanlagen in riesigen Parklandschaften, wo wie nach unserem drei – Stunden-Arbeitstag das Leben voll genießen können. Endlich wieder nur so viel arbeiten wie früher – drei Stunden braucht ein primitiver Stammesangehöriger, um seinen Lebensunterhalt der Natur abzutrotzen.

Die Wirklichkeit entwickelt sich aber anders, wird dunkler, Tag für Tag. Wir müssen immer mehr Angst vor unserem Chef haben, weil er uns mit einem Federstrich in die Hartz-Hölle befördern kann, wo wir von gut bezahlten Journalisten mit Dreck beschmissen werden, die miesesten Arbeiten umsonst erledigen sollen und als Leibeigene von „Fördermaßnahmen“ dahinvegetieren müssen, wenn wir der potentiellen Todesstrafe „Sanktion“ entkommen wollen.

Nein – da lasse ich kein Gemecker zu: „Sanktionen“ sind potentielle Todesstrafen, der Sanktionator ein potentieller Mörder: nehme ich einem Menschen Essen, Trinken, Obdach und Wärme, dann verurteile ich ihn zu einem langsamen, qualvollen Tode – auch wenn im Schaufenster des nächsten Geschäftes nebenan Günther Jauch im TV Millionen verteilt.

Warum ist das so? Warum merken so wenig Menschen, das sich die dunkle Entwicklung der Geschichte nur durch das Wirken dunkler Kräfte erklären lässt?

Nun – das hat seinen Grund. Ich hätte mir all die mühevollen Artikel ersparen können, wenn ich mich mit der Elitenforschung befasst hätte, konkreter mit der Elitensoziologie: der systematischen Erforschung der Wirkungsmechanismen, Einflussmöglichkeiten und Reichweite deutscher Geldmachtelite.

Leider gibt es so etwas in Deutschland nicht – oder kaum. Wir haben so etwas nicht – weshalb Verschwörungstheorien hierzulande verpönt sind. In den USA ist das anders, die beobachten ihre Eliten seit den fünfziger Jahren sehr kritisch – und haben deshalb auch viele Wahrheiten jenseits der offiziellen Regierungserklärungen, weil sie einfach ganz viele Verschwörungen schon aufgedeckt haben … über die wir hierzulande noch nicht mal denken, geschweige denn reden dürfen, ohne von den Angestellten des Geldmachtapparates sofort beschossen zu werden.

Bei uns spricht man nicht drüber. Bei uns ist es möglich, das die Bundeskanzlerin die Pressechefs einlädt und um verhaltene Berichterstattung bittet – und die Chefs folgen.

Warum ist das so?

Macht das alles der Ackermann?

Nein – aber es gibt Menschen, die Ackermänner machen.

Der französische Soziologe Mattei Dogan … hat bezüglich der französischen Elitenkonfiguration die Frage gestellt, ob und wie man diese Gruppen zahlenmäßig fixieren könnte. So kann die Zahl der Angehörigen etwa der Wissenseliten je nach Zählperspektive sowohl in Bezug auf EU-Europa oder auf ein einzelnes Land jeweils in die Millionen gehen, die Zahl für die politischen Eliten in die Hunderttausende, die Zahl für die Konzerneliten in die Zehntausende und die Zahl für die Geldelite in die Tausende. 

(Krysmanski, Hirten und Wölfe, Westfälisches Dampfboot 2012, Seite 201).

Man muss sich das vorstellen wie ein Spinnennetz. In der Mitte sitzt der Geldadel, der in Europa eng mit den Resten des nicht geköpften Adels zusammenarbeitet, weil diese Reste die Organisationsstruktur für die neuen Eliteverbände lieferte – zum Beispiel die Festspiele in Bayreuth und den Wiener Opernball als Orte der Konspiration, Verbrüderung und Demonstration von Gemeinsamkeit und Macht.

Dann folgen in einem nächsten Kreis im Netz die mächtigen Konzernchefs, eingesetzt von der Geldmachtelite, die die Anteile hält – so werden Ackermänner gemacht.

Die gehen dann zu ihrem Geburtstag ins Kanzleramt und prägen dort den nächsten Kreis der Elite: die politische Elite. Von den Königen sind wir über den Grafen jetzt bis hin zu den Rittern gekommen, unter denen nur noch die Büttel, Söldner und Landsknechte stehen: das Massenheer der Wissenselite.

Ein Superreicher kommandiert zehn CEO´s, die wiederum jeder zehn Politiker befehligen, von denen wiederum jeder zehn Personen der Wissenselite leitet. So einfach ist das Organisationsschema der Geldmachtelite, mit der sie über Deutschland, Europa und der Welt herrscht, es unterscheidet sich in Deutschland nicht sonderlich von den Strukturen, die in Angola, Pakistan oder Indonesien gelten.

Wer gehört zur „Wissenselite“?

Wie der Name schon sagt: Wissenschaftler. Aber nicht nur. Auch Ärzte, Schauspieler, Rockmusiker, Mafiabosse, Fußballspieler, Unternehmensberater und … Journalisten.

Natürlich nehmen die nicht jeden. Dafür gibt es – ganz öffentlich ausgestellt – „Rankinglisten“ für alles und jeden. Der beste Fußballer, der beste Rennfahrer, der beste Urologe, der beste Bassist und so fort. Wer dort den Segen der Superreichen erhält, bekommt sehr viel Geld. Es ist gesellschaftlich völlig akzeptiert, das ein Fußballer, ein Entertainer oder eine Hupfdohle der Popindustrie mehr verdienen, als ein Topmanager der Industrie – dagegen klagt niemand, da wird auch nichts gedeckelt. Ebenso fragt sich niemand, wo denn die Millionen eigentlich herkommen.

Natürlich kommen die nicht aus den Taschen der Superreichen – das zeichnet diese Klasse aus. Sie geben keinen einzige Cent an Privatvermögen aus – es sei denn, sie müssen Gelder vor dem Finanzamt in Stiftungen verstecken, die dann gesellschaftliche Wühlarbeit zur Erhalt des Geldmachtapparates leisten wie in Deutschland zum Beispiel die Bertelsmannstiftung.

Das Geld kommt von uns: den Leiharbeitern, Arbeitslosen, Rentnern, Kindern, Studenten, Schülern – kurzum: von all´ jenen, die in den letzten Jahrzehnten enteignet worden sind.

Das Geld kriegen dann Jauch, Ballack und Schumacher zwecks erfolgreicher Volksbedödelung, wobei hier ein erfolgreicher Söldner ohne Weiteres mehr Geld machen kann als ein dienstverpflichteter Ritter: sie lenken hervorragend ab von den Gewalten und Gewaltigen, die die Geschicke das Landes mit massivem Personaleinsatz lenken.

Wenn also im Fernsehen ein Wirtschaftswissenschaftler zur aktuellen Krise befragt wird: was passiert dann?

Erstmal kommt er in die Maske, damit er ein gottgleiches, fehlerfreies Äußeres bekommt: das ist ganz wichtig. Schon visuell sollen sich die Diener des Geldmachtapparates vom Bauernpöbel unterscheiden, Pickel und fettige Haut gibt es nur bei der Unterschicht.

Und dann? Führt die Wissenselite vor der Kamera eine Show zur Volksverblödung auf. Macht sie das gut, steigt sie im Ranking und wird immer reicher. Macht sie es schlecht – bleibt nur noch der Blog im Internet zur Meinungsäußerung … oder man fristet sein Gnadenbrot in den Feigenblättern der Mediokratie, den mickrigen politischen Magazinen der öffentlich rechtlichen Sender, deren Existenz beweisen soll, das das gesamte System völlig in Ordnung ist.

Das System ist perfekt und fehlerfrei – wie auch damals zu Zeiten des Absolutismus. So wird es auch in den Geschichtsbüchern der Zukunft stehen: die Netzstrukturen des Adels führten im 20. und 21. Jahrhundert zum Aufbau neuer absolutistischer Feudalstrukturen, mit deren Hilfe die Errungenschaften der französischen Revolution bis weit ins 24. Jahrhundert hinein zurückgedrängt wurden.

Nun – ganz so perfekt ist das System noch nicht. Ein amerikanischer Komiker (Conan O`Brien) präsentiert uns hier eine Merkwürdigkeit, die er selbst „scary“ nennt:

in vierzehen verschiedenen Nachrichtensendern wird exakt derselbe Satz verwendet:

Interessant auch die Kommentar dazu – von Sexy Melon:

In tyranny, comedy is the last refuge of truth.

Noch treffender: Sunny Brian:

Actually is that not funny ..

Auch eine Stimme aus Deutschland meldet sich: der Rueganer 70

then welcome to Germany with the highest gas prices in the world

Ja, die haben wir. In den USA ist der Sprit deutlich billiger. So etwas entscheiden die Kosmokraten, die Herrscher der Welt, die Superreichen mit Zeit und Lust an Weltgestaltung mit einem Knopfdruck – und schon haben die deutschen Fillialen Geld für Werbung, mit dessen Hilfe sie die Wissenselite steuern können.

„Wir fördern den Jauch, weil der so schön Arbeitslosenbashing im Fernsehen betreibt, gebt dem 30 Millionen dafür, dem Ballack und dem Schuhmacher auch, das fördert den Traum des Weges vom Tellerwäscher zum Millionär und bringt das Volk dazu, die Füße still zu halten“. 

So steuert man ein Volk.

Sunny Brian hat aber Recht: vierzehn Mal der gleiche Satz von Nachrichtenmoderatoren verwendet … da hat jemand den Text vorgeschrieben.

Nein, das macht nicht die Geldmachtelite selbst. Die plant planetarer, zum Schutz des eigenen Reichtums. Für so etwas hat sie ihre Leute, die dann aus guten Gründen vorgefertigte Texte in die Sendeanstalten schickt.

Für dieses Dokument von Conan O´Brian sollten wir dankbar sein: so etwas gibt es nur noch selten. Über sechzig Jahre nach dem Start der  Machtergreifung und dreissig Jahre nach dem politischen Putsch der Superklasse in den USA ist das System perfekt durchorganisiert – und jeder Superreiche kann jederzeit jeden Vasallen per Telefon, E-Mail oder Fax erreichen.

Und – zufällig – klingelt mein Telefon die ganze Zeit, während ich dies schreibe. Sicher nur Zufall … und nicht die Bertelsmannstiftung, die mich zum besten Blogger des Jahres gewählt hat (nach internem Bertelsmannranking, das von führenden deutschen Intellektuellen durchgeführt wurde), mir 100 000 Euro schenkt („Preisgeld“) und einen Job in der Forschung anbietet … nur damit ich die Klappe halte.

Wie gut, das ich Disziplin genug habe, nicht immer zum Hörer zu springen, wenn der befiehlt. Wie gut, das ich Geld nur noch in winzigen Mengen zum Überleben brauche – das gibt mir die unglaubliche Freiheit mich als Akademiker gegen den Geldmachtapparat zu stellen.

Das ist viel lustiger, als für ihn zu arbeiten.

Und ich brauche nicht erreichbar zu sein.

Mein Dank gebührt auf jeden Fall Conan O´ Brien für diese wundersame Entdeckung.

Kann sich jetzt jeder vorstellen, was „Talkshow“ in Wirklichkeit ist?

Bis ins Detail geplante Veranstaltungen, in denen sich die Diener der Geldmachtelite selbst darstellen.

Und Nachrichten? Lügen mit Bildern als System – präsentiert von den „Besten der Besten der Besten“.

Und wir gucken uns das an … und vergeuden dann am Arbeitsplatz noch Zeit, um uns über das geplante Gewäsch zu unterhalten – so steuerbar sind wir schon.

Ich hätte lieber einen „schlechten“, der mir die Wahrheit sagt, als einen „Besten“, der mir das sagt, wovon andere meinen, das es nützlich für sie ist.

Und Nachrichten … mache ich mir inzwischen lieber selber. Ist umständlich, aber notwendig. Und weil´s nichts kostet, kann ich die hier auch einfach mal teilen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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