Geburt

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Moderne Hexenjagd: Hebammenverfolgung aktuell – und der Kampf gegen die Frau an sich

eifelphilosoph_200

eifelphilosoph_200Samtag, 15.11.2014. Eifel. In Zeiten, in denen gesund gewachsene Gemeinschaftssysteme aufgrund unbeändiger egozentrischer Auswüchse sterben, bleiben manche Sterbeprozesse unbemerkt. Sicher, wir sind das gewöhnt – wir hier auf dem Land, wo die Welt zwar nicht in Ordnung ist, aber überschaubar. Seit Jahren kämpfen wir um das Krankenhaus, das vielen Menschen das Leben gerettet – und geschenkt hat. Schließt es … so können wir damit rechne, 40 Kilometer bis Aachen fahren zu können. Der Grund? Man verdient nicht mehr genug mit Krankenhäusern.

Pervers, oder? Krankenhäuser können nicht betriebswirtschaftlich geführt werden – jedenfalls nicht unter dem Siegel der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte, die in den Bereichen der Herrschaft betriebswirtschaftlichen Denkens Schritt für Schritt ausgehöhlt, untergraben und eliminiert wird. 40 Kilometer überlebt kein Infarktpatient … aber die Medizin konzentriert sich lieber auf die gewinnträchtigen Bereiche der künstlichen körperlichen Verschönerungen von Reichen, die sich den Luxus auf Kosten der Allgemeinheit leisten können. Auf Kosten der Allgemeinheit? Ja – was glauben Sie denn, wo letztlich das Geld herkommt, das wir alle geschaffen haben? Ja – wir, die Solidargemeinschaft der Bürger hat das Geld geschaffen und bürgt auch für seinen mit allem, was sie hat.

Natürlich erleben wir auch Schulsterben. Mit viel Argumenten bewaffnet bin ich so zu einem Elterninformationsabend gefahren – immerhin wusste ich, wofür die Gemeinde so alles Geld ausgibt – und was sie allein von unserem kleine Dorf bekommen hat: hier wurde das Bürgerhaus verkauft (wird gerade in Eigenintitiative neu aufgebaut) und der Ausbau eines Feldweges zur Straße (zwecks Verbesserung der Verkaufbarkeit der Gemeindegrundstücke) hat jedem der Anwohner Kosten von 30 000 Euro beschert. Leider war ich falsch vorbereitet: es waren Leute von der Schulverwaltung da, die neue Gesetze präsentierten: seit 2005 legt § 82 des Schulgesetzes des Landes NRW die Klassengrüße auf 28 Schüler fest (entgegen aller pädagogischer Empfehlungen … allerdings gibt es neuerdings überraschend flankierende Studien, die feststellen, dass große Klassen entgegen der Ergebnisse der PISA-Studie dem Lernen absolut förderlich sind – man rate mal, wer diese Studien finanziert hat? Der Steuerzahler natürlich.), § 93 reduziert für kleine Schulen die zugewiesene Anzahl von Lehrern .. so dass das Schulsterben in der Eifel (wie auch die Armut der Arbeitslosen) staatlich befohlen wird: die Gemeinden dürfen noch abnicken.

Krankenhaussterben, Schulsterben – Deutschland schafft sich auf ganz andere Art und Weise ab, als rechtsextreme Schreibtischtäter befürchteten.

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit trifft es nun einen weiteren Bereich – und zwar mit aller Härte des Gesetzes: die Hebammen.

In unserer kinderfeindlichen Umwelt sollte man vielleicht kurz beschreiben, was die so machen, diese Hebammen: die begleiten Frauen während der Geburt. Sechs meiner sieben Kinder sind nur von Hebammen zur Welt gebracht worden – nur das erste Kind wurde vom Chefarzt „geholt“ – und zwar mit Gewalt und einigen Folgeschäden, die sein Leben in ein Trümmerfeld verwandelten: Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff während des Geburtsvorganges ist nicht optimal für so einen kleinen Wurm – aber dafür war es der Chefarzt, der dafür abrechnen durfte: man war privat versichert und durfte sich in das Feld der iatrogenen (durch den Arzt verursachten) Todesfälle begeben, deren Anzahl in Deutschland schlichtweg nicht ermittelt wird … weil Ärzte hier auch Halbgötter in Weiß sind, unfehlbar wie der Papst. Fast 19000 Menschen haben das letztes Jahr mit ihrem Leben bezahlt (siehe Süddeutsche) – und darin sind die Toten durch unsachgemäße Medikation (oder unerträgliche Nebenwirkungen) noch gar nicht mitgezählt.

Sechs weitere Geburten habe ich komplikationslos miterlebt – nur begleitet von einer Hebamme. Wieso auch nicht … Geburt ist seit tausenden von Jahren eine natürliche Angelegenheit – lange bevor wir den Beruf des „Arztes“ überhaupt erfunden hatten.

Nur leider … betreten wir hier ein Schlachtfeld, das sehr alt ist. Hebammen wurden als potentielle Hexen sein den Zeiten von Thomas von Aquin verfolgt (siehe Hexenbad. ev). Das diese Verfolgung aktuell erneuert wird, ist kaum jemanden bewusst – und ich ärgere mich, dass ich hierzu keine Notizen angefertigt habe. Angesichts einer Apothekertagung in Frankfurt bin ich  Zeuge von etwas ganz Besonderem geworden: vor aller Augen und Ohren berichtete dort ein Ausbilder für Krankenpfleger, dass alle Frauen (ja ALLE FRAUEN) an sich als krank zu gelten haben, sobald sie das Krankenhaus betreten haben. Nun – ich hatte andere Interessen an der Tagung, andere Arbeiten zu erledigen – stand aber selbst fassungslos vor dieser Aussage und schaute mir die Frauen im Saal genau an: keine einzige widersprach dieser mittelalterlichen Vorstellung, noch schien sich jemand bewusst zu sein, was sich dort gerade ereignete: ein neuer Mythos, eine neue Legende wurde getestet … und setzte sich durch.

Nun – diese Tagung war zehn Jahre her – doch diesen Moment der Fassungslosigkeit habe ich nicht vergessen.

Die Frau war wieder … schlecht geworden, verflucht, unzureichend, von Natur aus schon fehlerreich und mangelhaft – der Schritt dazu, sie als Einfallstor des Teufels zu bezeichnen, war nicht mehr fern (was, wie mir mündlich berichtet wurde, auch irgendein Kirchenmann kürzlich wieder erwähnte).

Hexenverfolgung, Hebammenjagd, Kirche – da braut sich gleich wieder ein antireligiöser Mob zusammen, der die falschen hängt, denn: der Vernichtungsfeldzug gegen das Weibliche, gegen die selbstbestimmte Frau und gegen das naürliche Leben an sich wird nicht von der Kirche getragen, sondern von anderen Interessengruppen.

Ja – in Neudeutschland wird ein seltsamer, für Frauen lebensgefährlicher Kult praktiziert, der nur nebenbei wahrgenommen wird – und der Kampf gegen die Hebammen hat hier ganz einfache, finanzielle Gründe.

Was kann eine Hebamme? Sie begleitet eine ganz natürliche Geburt, die auch jenseits des Krankenhauses zu Hause stattfinden kann: eine Horrorvorstellung für viele Ärzte, denen hier Einnahmen entgehen. Gäbe es keine Hebammen – die Frauen würden von Ärzten schon im Krankenhaus gebührend empfangen werden, mit allem, was der Abrechnungskatalog so hergibt. Schon im Mittelalter waren die heilkundigen Frauen den männlichen Ärzten ein Dorn im Auge – und sie fanden in ihren adeligen, sexuell frustrierten Kollegen in der Kirche verständnisvolle Leidensgefährten, die schnell bereit waren, den Ausführungen und Schlussfolgerungen der männlichen Juristen zu folgen, die in den Hexenprozessen ebenfalls ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell fanden – ja, vielleicht war das sogar die Geburtsstunde des deutschen Juristen: er keinen Anwalt hat, wird verbrannt … oder verhext.

Welcher Kult ist es nun, der hier – abrechnungsfreundlich – praktiziert wird?

Der Kult um die angeblich schmerzfreie Geburt per Kaiserschnitt. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Kaiserschnittrate von 10-15 % (siehe Hinweis aus Studie bei Greenbirth.de) – das wäre ein Maßstab für das medizinische Notwendige. In Deutschland lag die Rate jener Formen von Geburt, die durch das brutale, gefährliche und nur selten medizinisch gerechtfertigte Aufschneiden der weiblichen Bauchdecke zur Welt gekommen Kinder im Jahre 2013 bei 32,7 Prozent (siehe Eltern).

Wir liegen hier 100 – 200 Prozent über dem medizinisch sinnvollen Eingriffen – und keiner fragt, warum? Nun – einen Grund gibt es schon, der hochrangig besetzte Arbeitskreis für Frauengesundheit hatte schon 2010 ein Positionspapier dazu veröffentlicht:

Schwangerenvorsorge und Geburtshilfe in Deutschland sind heute von einer weitgehenden Technisierung und Pathologisierung geprägt. Vorherrschend ist die Überzeugung, dass Schwangerschaft und Geburt hochriskante Vorgänge sind, die medizinische Eingriffe geradezu erzwingen, um Schäden von Mutter und Kind abzuwenden. Anders als in anderen westeuropäischen Ländern werden in Deutschland rund 70 Prozent der werdenden Mütter als „risikoschwanger“ eingestuft. Dies wird im Mutterpass dokumentiert und damit im Bewusstsein der Schwangeren und aller anderen Beteiligten fixiert. Zunehmend beeinflussen Rentabilitäts- und Haftungsfragen die Definition des Risikos.

70 % der werdenden Mütter sind … problematisch?

Nur, wenn die Frau an sich krank ist und die natürliche Geburt ein Akt des Teufels.

Gründe für den Eingriff gibt es genug – auch betriebswirtschaftlicher Art: Kaiserschnitte erfreuen den Arbeitgeber, siehe News.de

Das Spektrum der Gründe, warum sich eine Frau für den Kaiserschnitt entscheidet, ist vielfältig, meint Dr. Sven Seeger, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Halle an der Saale. Wer sein Kind per Wunschkaiserschnitt zur Welt bringt, kann den Termin passgenau ins eigene Berufsleben und das des Partners eintakten und dafür sorgen, dass bereits vorhandene Kinder versorgt sind, wenn die Krankenhaustasche im Auto landet.

Wir erfahren auch etwas über die Folgen – und den gerne von Ärzten verkauften Irrglauben, ein Kaiserschnitt sei schmerzfrei:

Denn der Kaiserschnitt unter Narkose sei zwar schmerzfrei, dafür zahlen frischgebackene Mütter anschließend unter Umständen einen hohen Preis. Postoperative Schmerzen können sich über Tage, in einzelnen Fällen auch Wochen und Monate hinziehen und durchaus intensiv sein.

Natürlich ist der Kaiserschnitt auch für die Geldbeutel der Ärzteschaft äußert rentabel, während die natürliche Hausgeburt nur die Kassen vor unnützen Ausgaben bewahrt. Die Folgen für die Frau? Wer interessiert sich schon dafür, wenn Gewinn droht?

Und diese Risiken seien nicht gering. So können Verwachsungen zu chronischen Beschwerden führen und den Traum vom Nachwuchs ohne Schmerzen platzen lassen. Zwar sei die Sterblichkeitsrate genauso hoch wie bei Normalgeburten, aber das Thromboserisiko sei um ein Fünffaches höher. Zudem kann es zu Wundheilungsstörungen und Infektionen kommen, angrenzende Organe, etwa die Harnblase, könnten verletzt werden. Das Risiko für nachfolgende Schwangerschaften steigt ebenfalls. So kann die innere Narbe an der Gebärmutter während der Geburt oder schon während der Schwangerschaft reißen, die Plazenta oder auch der Fötus können sich in der Narbe einnisten, sodass die Schwangerschaft im schlimmsten Fall abgebrochen werden muss.

An Thrombose sterben jedes Jahr 100 000 Menschen (siehe Netdoktor) – das ist also keine Kleinigkeit.

Eigentlich Gründe genug, zu sagen: fördern wir lieber die Hausgeburt und die Kultur der Hebammen anstatt die Rendite einer Ärzteschaft, die gerne Frauenleiber aufschlitzt (das hier vielleicht auch man eine Frustration aus dem eigenen Eheleben oder mit dem weiblichen Geschlecht generell  verarbeitet wird, dürfte wohl auszuschließen sein).

Doch was geschieht?

Im Jahre 2014 – als zehn Jahre, nachdem ich erstaunt feststellen durfte, dass aus männlich-medizinischer Sicht die Frau an sich völlig krank ist – gibt es eine geballte Offensive gegen die Kultur der Hebammen, die ärztliche Rendite in Gefahr bringen.

Wiwo berichtete Anfang diesen Jahres über das drohende wirtschaftliche Aus der Hebammen:

Schon jetzt sind die Policen für Hebammen kaum noch bezahlbar. Während die Haftpflichtversicherung für Geburtshilfe 2000 noch 404 Euro im Jahr kostete, sind es mittlerweile 4242 Euro.

Zwar gab es Mitte des Jahres einen Kompromis in Form von Ausgleichszahlungen – was aber nur kurzfristig zu helfen scheint (siehe ebenfalls Wiwo), eine nachhaltige Lösung ist auch am Jahresende nicht zu erkennen (siehe Hebammenverband).

In Wirklichkeit droht des Aus eines freien Berufsstandes, der den Fleischern unter der Ärzteschaft im Wege steht (siehe Sein.de):

Trotz rückläufiger Schadensfälle (die im Krankenhaus ebenso hoch sind) ist die die Prämie seit 1981 von 30 Euro auf heute über 5000 € angestiegen – das können sich nur noch sehr gut ausgelastete Hebammen leisten. Zwar gibt es inzwischen eine Ausgleichsregelung, die ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Hausgeburten machen Hebammen besonders im ländlichen Bereich nur noch aus Idealismus, lohnen tut sich das nicht, berichtet uns eine Hebamme. Und es sei zu befürchten, dass es in wenigen Jahren keine Hausgeburten mehr in Deutschland gäbe.

Überraschend, oder? „Rückläufige Schadensfälle“ (ein Grauen für jeden renditebewussten Arzt) – trotzdem steigende Prämie.

Nun – mit all´ dem hätte man ja noch leben können, haben wir uns doch daran gewöhnt, dass es in Deutschland immer weniger Kinder gibt, dass wir in einem sterbenden Land leben und es deshalb auch für Hebammen weniger zu tun gibt … bzw. der Konkurrenzkampf mit der Ärzteschaft immer brutaler wird. Man sollte dabei nicht vergessen, dass jeder Versicherungsmitarbeiter einen Arzt hat – aber nicht jeder eine Hebamme braucht … da weiß man dann schon, wo die Loyalitäten liegen.

Jetzt aber wurde die Sache brisanter: eine Hebamme wurde die komplette Existenz vernichtet (siehe z..B. Geburtshaus Mayenrain)

am 01.Oktober 2014 ist passiert was seit mehr als 2 Jahren zu befürchten war:

Eine Hebamme u. Ärztin, Anna Rockel-Loehnhoff, ist wegen TOTSCHLAG zu einer Haftstrafe von 6 Jahren und 6 Monaten sowie der Zahlung von weit über 50.000 € verurteilt worden.
Zusätzlich ist ein lebenslanges Berufsverbot gegen sie als Ärztin und Hebamme verhängt worden weil (so der Richter) „zu vermuten ist dass die Angeklagte auch später bei ihrer Sichtweise zur natürlichen Geburtshilfe bleiben wird.“

Es ist weltweit der einzige Prozess gegen eine Hebamme dieser Art – zu befürchten ist jedoch dass es nicht der letzte sein wird.

Ja – weltweit ist das erste Mal eine Hebamme dafür verurteilt worden, dass am Ende einer Problemgeburt kein lebendes Kind in den Händen der Mutter lag. Ja – es war eine Problemgeburt, die Eltern flohen vor dem Skalpell der Ärzteschaft in die Hände einer Hebamme, die – welch´ ein Zufall – selber auch Ärztin war. Der medizinische Hintergrund des Falles wird auf einer Internetseite ausführlich geschildert (siehe: selbstgeboren.de), gleichzeitig erfährt man dort einiges über Merkwürdigkeiten im Gerichtssaal, die auch von Prozessbeobachtern geschildert wurden.

Im Gerichtssaal in dem das Urteil fiel, fühlten sich im Laufe des Prozesses Mütter im Zeugenstand durch die drängenden und detaillierten Fragen des Richters zu ihren außerklinischen Geburtsverläufen bedrängt und an den Pranger gestellt. Befangenheitsanträge gegen den Richter wurden zweifach gestellt und abgelehnt. Prozessbeobachter und die vielen regelmäßig anwesenden Hebammenkolleginnen können kaum fassen was hier vor sich geht. Das alles findet parallel zum Wegfall der Möglichkteit zur Berufshaftpflichtversucherung statt. Der Richter wird später bei seiner Urteilsverkündung erwähnen, dass er alle Schmährufe in Hebammen-Onlineforen ausfindig machen konnte und dass man damit der Angeklagten keinen Gefallen getan habe. Am letzten Prozesstag sind drei Beamte im Gerichtssaal eingesetzt, um das Publikum unter Kontrolle zu haben. Ob man fürchtete die anwesende “Hebammencrowd” könnte zum Angriff blasen?

Erinnert an einen Hexenprozess, oder? An die Fragen der Inquisition?

Kann sich jemand vorstellen, was dieses existenzvernichtende Urteil (bei der eine zentrale Gestalt der deutschen Hebammenbewegung ausgeschaltet wurde (Anna Rockel-Loenhoff studierte Pädagogik, Psychologie und Medizin. Hebammenexamen 1978, seit 1981 Hausgeburtshilfe, 1985 Ärztin und Gutachterin. Lehrhebamme für den freiberuflichen Teil in der Duisburger Hebammenschule. Mitautorin des Lehrbuchs „Hebammenkunde“, Veröffentlichung von Fachartikeln, bundesweit bekannt durch Seminar- und Ausbildungstätigkeit) für die ganze Kultur der freien Hebammen (und erst recht für ihre Versicherungsprämien) bedeutet?

Das war es dann mit der natürlichen Hausgeburt … und mit der Beendigung eines Weges, der aus der natürlichen Geburt eine gewinnbringenden Krankheit gemacht hat, die nur mit dem Skalpell erfolgreich bekämpft werden kann – ohne Rücksicht auf die Gesundheit des minderwertigen Menschenmaterials „Frau“.

Die Verurteilung der Fau (samt Berufsverbot in allen Berufen) gleicht einer exemplarischen Exekution, die auf die Vernichtung des gesamten freien Hebammenwesens zielt, wie bei den Hexenprozessen arbeiten Ärzte, Staatsmacht und Juristen Hand in Hand – auf Kosten unserer Beitrags- und Steuergelder.

Hebammen … sorgen für weniger Frühgeburten und Kaiserschnitte (siehe Spiegel), deshalb werden sie jetzt verboten – mit den Mitteln der „Sanktion“, die heute das zentrale Moment staatlichen Handelns darstellt: gegen unliebsame Länder, unliebsame Mitbürger – oder auch gegen unliebsame Berufsgruppen.

Die Sanktionen töten – und auch die gegen die Hebammen werden viele Frauen in den Tod durch ärztliches Handeln entstandener Thrombosen treiben.

Doch darüber, dass „die Elite“ hier noch einmal mehr Menschen mordet, regt sich kaum noch einer auf, zu sehr haben wir uns damit angefreundet, dass die „Elite“ ein Klima geschaffen hat, an dem das ganze Land erstickt – und stirbt … nicht nur Schulen, Krankenhäuser und Hebammen, sondern letztlich alle.

Insofern … ist die Geschichte des Endes der Hebammenkultur in Deutschland nur ein weiteres Dokument einer inzwischen völlig lebensuntüchtigen Kultur, an der sich aber Einzelne als Leichenflederer hervorragend bereichern können.

Wie und wo diese lebensfeindliche Kultur letztlich endet, kann man sich unschwer vorstellen: wir hinterlassen eine menschenleere Wüste. Und ich denke, angesichts der zunehmenden moralischen Verrohung in diesem Land können wir bald auch wieder mit Scheiterhaufen rechnen: „Brennmaterial“ wird gerade genug gejagt.

Eifelphilosoph -Cover Band 2 - Neobooks

 

 

 

 

 

 

 

 

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