Der König der Frostriesen (youtubepreview – siehe Video unten)
In saturierter Runde des World Economic Forum erklärt uns die „Young Global Leaderin“ Ozaki, warum sie so bald wie möglich ein Cyborg werden will:
Ein geschätzer Netzkollege meint dazu: „Das muss man den Borg lassen. Sie assimilieren nicht so plump wie es bei Startrek dargestellt wird. Sie machen es mit Geduld und ohne Widerstand befürchten zu müssen.“ (Wolfram P.)
Ja, wie sollte man den Borgs auch widerstehen, wo sie in immer smarteren Gewändern daherkommen – mit diesem Rezobama Freejazzer Smile, der heute ausreicht, um die Altersklasse 10+ genauso wie Generation Lesch um den Finger zu wickeln? Frankenstein war noch plump und schaurig. Das Update mit Herman Munster war da schon wesentlich smarter – und lustiger. Und das Update, das uns heute Sheldon Coopers Kumpels bescheren, ist supersmart – und superlustig, sodass man aus dem Sofaschäkeln und Zutodeamüsieren fast gar nicht mehr rauskommt. Wer würde hinter dieser wissenschaftsstrotzenden Gaudi den König der Frostriesen vermuten?
Auch wenn die Verfilmung „Thor“ (2011) ansonsten eine arge Verhunzung der Edda-Sage ist, aber den König der Frostriesen – der auch heute wieder seine Herrschaft antreten will – haben die Maskenbildner perfekt ins Bild gebracht (siehe Minute 1:10): Genau so sieht er aus. Und genau so wie im Film würde die Erde aussehen, falls der Irrsinn der „digitalen Transformation“ wirklich durchgehen sollte:
Nachsatz:
Damit jetzt niemand schlecht schlafen muss: Die transhumanistische Utopie von Klaus Schwab (siehe „Der Technik-Faschist“) und seinen elitären WEF-Freunden wird natürlich scheitern. Auch das Aufwachen der vielen kleinen Gwupper und Science Busters, die sich da selbst als „Young Global Leaders“ bezeichnen und bei der neoliberal-szientistisch-internationalsozialistischen Kulturrevolution die Fahnenträger abgeben dürfen, wird umso ernüchternder sein. Die „digitale Transformation“, die letztlich zu nichts anderem führen würde als zur Auslöschung des Menschseins und zur Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, wird sich zuvor selbst vernichten. Einfach deswegen, weil es ein menschenverachtender Nihilismus ist, der darin lebt. Und wenn man den Kern bzw. das Motiv einer Sache kennt, dann weiß man auch das Resultat, das aus ihr hervorgeht. Über diesen Kern kann auch die Tatsache nicht hinwegtäuschen, dass es ein lamettaglitzerndes Bonbonpapier ist, in das dieser Mäuseköder eingewickelt ist. Die einzige offene Frage ist, wie hoch der Preis sein wird, der uns dazu bringt, diesen Wahnsinn als das zu erkennen, was er ist und wieder zur Wurzel des wirklichen Menschseins und guten Lebens hinzufinden. Der Preis könnte diesmal in der Tat sehr hoch sein. Weitaus höher als bei bisherigen Faschismen und „Kulturrevolutionen“.
Gleichwohl ist die Vision des Klaus Schwab leider ernstzunehmen. Denn wie bei allen großen Diskursen setzt am freien Markt der Meinungen bereits das freie Spiel der Kräfte ein und laufen wir Gefahr, das Thema zu zerreden. Ich habe mich in diese Artikel nicht vertieft, aber die Rede ist davon, dass man sich mit Schwab und dem „Great Reset“ nicht befassen brauche, da dieser bloß eine „Ablenkung“ sei etc. Nun, immerhin ist dieser Mann nicht der Portier der weltgrößten konzernwirtschaftlichen Lobbyvereinigung, sondern deren Begründer und Vorsitzender. Und ich habe bisher weder gehört, dass er für seine Vorstellungen der Auflösung des Menschen in einer großen, KI-gesteuerten Maschine psychiatriert wurde, noch dass eine der renommierten Universitäten und BigTech-Konzerne, mit denen er kollaboriert und in deren Namen er als „Chairman“ vor die Weltöffentlichkeit tritt, sich von ihm bzw. seiner Vision distanziert hätte – so wie das üblicherweise binnen Wochenfrist geschieht, wenn ein Mitglied des akademischen Lebens eine „abwegige“ These in den Raum stellt.
Im Gegenteil, die finanziell und technologisch potentesten Konzerne und Entscheidungsträger arbeiten mit Milliardenbudgets und Hochdampf an der Umsetzung von Schwabs Post-Covid-KI-Welt, um dem Frostriesen-König den Teppich auszurollen.
zum Weiterlesen:
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