Die fortgesetzte Erpressung und Demütigung einer ganzen Nation wie Griechenland, die offenbar bedenkenlos Kriegshetze unserer Massenmedien und unserer Regierung gegen Russland im vorauseilenden Gehorsam gegenüber den USA, die TTIP-Verhandlungen, die auch parlamentarischen Volksvertretern gegenüber noch immer im Geheimen stattfinden, ebenso wie die CETA-Verhandlungen, die ständig aufs Neue geforderten Absenkungen von Sozialstandards, die weltweit noch immer erfolgreichen Steuervermeidungsstrategien der internationalen Konzerne, all das ist offenbar noch immer nicht genug, um endlich einmal flächendeckend entschiedenen Widerspruch und unbeugsamen Widerstand gegen diese somit vielfach stattfindenden bevölkerungsfeindlichen Maßnahmen hervorzurufen, die nun fast „in aller Herren Länder“ (!!!) stattfinden? – Wird nun nicht auch für die vielen in unserem Land bzw. in Europa politisch kaum Interessierten somit längst immer deutlicher, worauf dieses monströse Gesamtpaket letztlich hinausläuft?
Eine massive Reduzierung der Weltbevölkerung, seit Jahrzehnten längst geplant wird nun immer entschiedener und auch mit immer rücksichtloseren Methoden durchgesetzt, denn die Technologisierung ist nun weltweit so vorangeschritten, daß man einen großen Teil der seither Werktätigen nicht mehr braucht und obendrein mit Sicherheit auch – deren vielfach zunehmenden Ressourcenverbrauch nicht länger hinnehmen will. Die bis jetzt noch werktätigen „glücklichen“ Inhaber von Arbeitsplätzen ducken sich jedoch immer noch weg und vergraben sich verbissen in ihre Arbeit; als ob dies ihnen auch weiterhin noch stets eine sichere Existenz bieten kann, während schon an der nächsten „Rationalisierungs“-Welle getüftelt wird, die im Namen von Effizienz, Profitwachstum wieder eine Vielzahl von dann überflüssig werdenden Arbeitskräften „frei“-setzen soll.
Ganz untätig aber ist man innerhalb der Bevölkerung vielerorts nicht; so wettert man z. B. mehr und mehr gegen die Flüchtlingsströme die nun in Europa Einzug halten, was aufgrund der bereits vielfach mangelnden Hilfsbereitschaft und den vielfach schon lange „gepflegten“ Ressentiments gegen Fremde im Allgemeinen nun auch tatsächlich zu einem ebenfalls zunehmend größer werdenden Problem zu werden droht, und wie sich in jüngster Zeit zeigt, „fackelt man auch nicht mehr lange herum“, es kommt vielmehr immer häufiger zum tatsächlichen Abfackeln von Flüchtlingsunterkünften! – Aber auch die Arbeitslosen, insbesondere die Langzeitarbeitslosen bekommen regelmäßig immer wieder den immer wieder hochkochenden Unwillen derer zu spüren, die für die insgesamt wachsenden Alimentierungskosten aufzukommen haben. Ein Gesellschaftsklima aus zunehmend mehr Angst, Ressentiments, Hass, Wut und (scheinbarer) Hilflosigkeit braut sich so immer mehr zusammen und es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sich all dies in sehr massiven, aber von vorwiegender Irrationalität getragenen Zusammenstößen entlädt.
Meines Erachtens ist in diesem allgemein längst immer weiter zunehmenden Wahnsinn durchaus auch Methode zu entdecken, nämlich eine von oben herab immer wieder diktierte Mischung aus Anfütterung derer, die man (zumindest vorläufig) zum Erhalt bzw. zum Ausbau des gegenwärtig auf möglichst rücksichtslose Ausbeutung hinarbeitenden Systems benötigt und der zunehmend rücksichtslosen Verdrängung derer, die man zum Erhalt des Systems nicht mehr benötigt und außerdem nur noch die Eigenschaft aufweisen, unnötige Kosten und (siehe oben) unnötigen Ressourcenverbrauch zu verursachen, und so ist es eigentlich längst offensichtlich, daß die gegenwärtig so hartnäckig verfolgte neoliberale Austeritätspolitik in genau diese Richtung zielt und dabei die Bevölkerung in unzählige Interessengruppen aufspaltet, die jedoch in zwei Hauptströmungen zusammenzufassen sind: Diejenigen, die sich (berechtigterweise oder auch nicht) darauf Hoffnung machen, am Ende des Auslesprozesses noch immer zu den Gewinnern zu gehören und diejenigen, die diese Hoffnung schon so gut wie begraben haben. Da es sich dabei jedoch um einen dynamischen Prozeß handelt, gibt es auch fließende Übergange zwischen beiden Lagern, denn auch eine innerliche Zerrissenheit bei den einzelnen Angehörigen der beiden Lager, die sich in einem Schwanken zwischen beiden Optionen, also zwischen Befürwortung und Ablehnung des gegenwärtigen Systems äußert, ist bei genauerem Hinschauen immer wieder zu beobachten.
Keine klare Linie, keine klare Front also, sondern wie gesagt ein noch immer fortwährendes Hinundherschwanken vieler Menschen zwischen oft irrationaler Hoffnung und klarer Erkenntnis, was sich wiederum (zumindest vorerst) noch immer auch zugunsten des gegenwärtig so rücksichtslos auswirkenden Systems auswirkt. – Noch immer ist der Ausgang des gesellschaftlichen Ringens also offen; – er kann in das münden, was im Grunde genommen – unterschwellig – schon die gesamte Zeit im Gange ist, nämlich den (dann allerdings zunehmend offen ausgetragenen) Krieg fast Aller gegen Alle, oder in eine erstmals völlige Neubesinnung der Menschheit auf ein freundliches und friedliches Miteinander, bei dem gegenseitige Ausbeutung für die überwiegende Mehrzahl der Menschen aufgrund bewußter und klarer Entscheidungen – endlich nicht mehr in Frage kommt und in ihren Reihen dann demzufolge – auch nicht mehr geduldet wird.
Auch wenn ich hier auf meinen Seiten schon mehrfach betont habe, daß ich weder rechts noch links stehe (sondern es vielmehr schätze mich als freier Mensch mit reichlich Herz und Hirn ausgestattet in alle Richtungen bewegen zu können), komme ich nicht umhin, die gegenwärtig weltweit hochkochende Gesellschaftskrise als eine außerordentlich ernste und somit auch sehr sehr folgenschwere Krise des kapitalitischen Systems zu verstehen. Die Gewinnmöglichkeiten auf einigermaßen friedlichem Wege sind nun nahezu erschöpft, die wichtigsten ertragreichen Märkte zumeist erschlossen, die Gesamtheit der inzwischen gewährten Kredite auch längst schon nicht mehr bedienbar und so entspricht es der Logik dieses im Grunde genommen stets vor allem vom Zynismus seiner Anhänger angetriebenen Systems, erstens zum Erhalt der Herrschaftansprüche und zweitens der in Zukunft wieder möglichen weitaus höheren Gewinne wegen – nun zuerst immer mehr – zu den heute so vielfältigen Mitteln zunehmender Zerstörung zu greifen, und dann – nach dem Ende der gesamten Zerstörungsorgien durch – „großartige Aufbauleistungen“ wieder abermals als „einfach beste, weil leistungsfähigste aller Wirtschaftsformen“ dargestellt zu werden.
Der längst länderübergreifende Wirtschaftskrieg zwischen Machtblöcken, Ländern und Kontinenten stellen dabei eine Möglichkeit dar, der mit Waffen geführte Krieg die zweite schärfere Variante und der Krieg der zwischen den verfeindeten Lagern von Bürgern innerhalb ganzer Länder die dritte Möglichkeit. Meiner Einschätzung nach sind alle diese Optionen längst im Spiel und werden derzeit auch von den dazu vorgesehenen Leitfiguren bzw. Leitmedien auch immer wieder entsprechend angeheizt. – Die Tatsache, daß für die somit vielfältigen Kriegspläne bzw. Kriegsereignisse noch immer so massiv geworben wird kann man bedauern, aber auch als Anlaß zu noch immer zurecht bestehender Hoffnung nehmen, denn – trotz aller vorhandenen Machtmittel scheinen die offenbar zu allem entschlossenen derzeitigen Machthaber weltweit noch immer nicht über genügend Zustimmung zu verfügen, um zu noch drastischeren Maßnahmen greifen zu können. Es finden jedoch immer wieder Testläufe statt, die von manchen Teilen der Mainstreammedien ziemlich scheinheilig als „besorgniserregende Tendenzen“ verkauft werden, vermutlich um das „Spiel“ mit dem Feuer immer mehr mit der Bevölkerung einzuüben, ihr immer mehr Angst und Panik einzujagen, sie damit immer willfähriger zu machen und auch – um sie von anderen Kriegsschauplätzen (darunter nicht selten auch den Schauplätzes des nach wie vor gegen die eigene Bevölkerung erbittert geführten Wirtschaftskrieges im eigenen Lande) abzulenken. – Wer von den vielen Bürgern aber ist sich derzeit schon dieser sehr komplexen Geschehnisse insgesamt auch tatsächlich bewußt?!?
Eine Überbevölkerung der gesamten Erde wie auch eine Überbevölkerung einzelner Länder, in den sogenannten Entwicklungsländern beispielsweise hervorgerufen durch zunehmende Naturkatastrophen oder durch Bürgerkriege, sich dann womöglich durch Flüchtlingsströme wiederum in andere (daran scheinbar „gänzlich unbeteiligte“) Länder verlagernd, kann uns womöglich tatsächlich schon bald noch größere Probleme bescheren; diese Probleme jedoch wie heute schon mit Gewalt oder Hinterlist (oder einer Mischung aus beidem) lösen zu wollen, wird mit Sicherheit zu noch weiteren und immer schwieriger zu lösenden Problemen führen. Ich meine, wir sollten unseren Verstand gebrauchen und auch unsere Herzen sprechen lassen, um all diese Probleme auf friedlichen Wege gemeinsam zu lösen!
Ergänzend zum oben Gesagten möchte ich hier nun noch den Link zu einem Artikel hinzufügen, den ich heute am 28. Juli 2015 „zufällig“ auf dem online-Magazin „heise.de“ gefunden habe. Der Aufsatz trägt den Titel „Europa und die Spieltheorie“ und bestätigt auf seine Weise, was ich zuvor oben schon zum Ausdruck gebracht habe, nämlich daß wir die gesamten derzeit so überaus komplexen Probleme in der Welt nur gemeinsam durch ein friedliches und erst damit auch wirklich demokratisches Miteinander lösen können.
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45539/1.html
(Aufsatz von W. Oesters vom 28. Juli 2015; – zeitkrit. Website: achtgegeben.de)
…ist Recht & Pflicht, insbesondere wenn es um innerteutsche „Kulturbereicherer“ geht, die gedanklich immer noch am sog. 3. Reich festhalten, auch wenn sie heutzutage vieles auf den ersten Blicke in „harmlose“ Worte kleiden:
Wir, das Aktionsbündnis Ilm-Kreis für Demokratie und Vielfalt – gegen Rechtsextremismus und Gewalt (AbIK), sind ein überparteiliches und überkonfessionelles Bündnis.
Unter Bezugnahme auf die im Grundgesetz festgelegten Grund- und Menschenrechte erklären wir, dass wir für ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Miteinander im Ilm-Kreis eintreten.
Wir nehmen mit Sorge zur Kenntnis, dass sich auch im Ilm-Kreis neonazistische und rechtsextremistische Aktivitäten und Einstellungen verstärken.Das ist eine Herausforderung für alle demokratischen Kräfte des Ilm-Kreises, der wir uns stellen.
Wir wollen in unserem Kreis in einer Atmosphäre des Miteinander leben, in der gegenseitige Achtung und Toleranz, Solidarität und gegenseitige Rücksichtnahme selbstverständlicher Alltag sind.Wo immer die freiheitlichen Grundrechte und das Zusammenleben der Menschen bedroht sind, Ausgrenzungen und Bedrohungen von Minderheiten und Andersdenkenden geschehen, werden wir mit Zivilcourage für Menschlichkeit und die Wahrung der Grundrechte eintreten.
Wir verstehen uns als Koordinierungs- und Unterstützungspartner für bestehende und sich gründende zivilgesellschaftliche Bündnisse und Aktionsgruppen, für alle von Diskriminierung und Ausgrenzung betroffenen oder bedrohten Menschen, für engagierte Personen, Institutionen und Behörden.Wir sind aktiv, um die Ablehnung rechtsextremistischer Einstellungen mit Wort und Tat deutlich zu machen und in der Gesellschaft demokratische, humanistische und pluralistische Einstellungen zu fördern und zu festigen.
Im Bewusstsein, dass dies nur gemeinsam erreicht werden kann, rufen wir Sie alle auf,
– nein zu sagen, wenn Menschen diskriminiert und ausgegrenzt werden,
– sich für die gewaltfreie Lösungen von Konflikten einzusetzen,
– Gesicht zu zeigen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Intoleranzund unser gemeinsames Anliegen zu unterstützen.
Ilmenau blieb dieses Jahr glücklicherweise vom sog. „Fest der Völker“ verschont, stattdessen weichen die Rechten am 11. September wieder nach Pößneck aus.
Aber auch dort werden sie in ihre Schranken gewiesen werden!