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++ Paris nach den Unruhen – über Reaktionen der französischen Politik ein Gespräch mit Matthias Nikolaidis ++
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Realsatire
Achtung, Reichelt! Frankreich in Flammen: Letzte Warnung für Deutschland! (04.07.2023)
Seit Tagen erreichen uns die Bilder aus Frankreich: Brennende Autos und Barrikaden, junge Männer, die „Allahu Akbar“ rufen.
Die französische Polizei ist überwältigt und überfordert von der zugewanderten Gewalt, vom zerstörerischen Islamismus, der plötzlich entfesselt ist. Tausend abgefackelte und zerstörte Gebäude, darunter Restaurants und Jugendzentren. 4500 angezündete Autos. 6000 bis 8000 brennende Barrikaden im ganzen Land. 210 Schulen zerstört.
Diese Bilder sind eine letzte Warnung für Deutschland: Wir MÜSSEN über Migration sprechen!
Migration ändert ein Land für immer
Wir müssen über Migration sprechen
Es gibt viele Angriffe auf Nicht-Muslime
Migration & der neue Deutschen-Hass
Wir sollen nicht über Migration reden
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• Achtung, Reichelt…
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#HallMack der #Gorilla ist eine Kunstfigur, die Beiträge sind #Satire Bitte nehmt nicht alles so ernst! Hier werden aktuelle Themen aus den Bereichen: #Politik, #Gesellschaft und #Kultur kommentiert. Kontakt: horsthallmackenreuter(at)gmail.com Bildquelle: pixabay.com Hintergrund: Eigenproduktion Es handelt sich hierbei um Polit-Satire. Falls sich irgendjemand beleidigt fühlt, bitte ich um Entschuldigung! Art. 5 III Satz 1 GG, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit
Die Wortwahl gegenüber Ungeimpften wird immer drastischer. Macron bescheibt in einem Interview, dass er Lust hat Ungeimpfte aus der Gesellschaft auszuschließen und zu schikanieren. Wie weit kommen sie mit der neuen Apartheid?
„Plötzlich und unerwartet“: Immer mehr mysteriöse Todesfälle + AUF1-Exklusivbericht aus Sachsen: Polizisten machen Jagd auf Bürger + Und: Neuer rechter Kandidat mischt die französische Politik auf?
Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht.
Das Thema heute: Die deutsch-französischen Beziehungen – eine missglückte Liebesgeschichte
Wir hatten es schon gehört: immer wieder erkannten kluge Staatenlenker in Europa, dass zwei benachbarte Staaten sich freundschaftlich die Hand reichen und ihre Kräfte zusammenbringen. Da erreicht man viel mehr, als wenn man gegeneinander Krieg führt. In einer früheren His Story-Sendung waren es der Sowjetführer Chruschtschow und der deutsche Kanzler Ludwig Erhard, die eine enge Zusammenarbeit verabredeten, ungeachtet aller weltanschaulichen Unterschiede. Das wurde dann von außen her leider vereitelt.
Unsere heutigen Hauptdarsteller sind zum einen der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und zum anderen der französische Staatschef General Charles de Gaulle.
Rückblende:
Im September 1939 überfiel Hitler Polen. Daraufhin erklärten Großbritannien und Frankreich den Nazis den Krieg. Es passierte aber erst mal: gar nichts! Doch dann stürmten im Frühsommer 1940 die deutschen Streitkräfte Frankreich
Der französische General Petain unterschrieb die Kapitulationsurkunde genau in jenem Eisenbahnwaggon, in dem 22 Jahre zuvor deutsche Politiker die Kapitulationsurkunde unterschreiben mussten. Danach sprengten Hitlers Pyrotechniker den Salonwagen in die Luft.
Es gab nun kein freies Frankreich mehr. In dieser Situation trat unser Protagonist Charles de Gaulle in London an das Mikrophon der BBC und verkündete: Ich bin das freie Frankreich. Wer Arsch in der Hose hat, schließt sich mir an! Mutig, mutig, der Mann!
Denn die gesamte Führung der französischen Streitkräfte hatte vor Hitlers Schergen kapituliert und sich in der Rolle eines untergeordneten Erfüllungsgehilfen des deutschen Diktators recht bequem eingerichtet. General Petain war der Führer eines eingedampften Frankreichs von Hitlers Gnaden, im südfranzösischen Örtchen Vichy. Und Petain verhängte auch gleich ein Todesurteil in Abwesenheit gegen de Gaulle.
Petain war zuvor der väterliche Mentor des aufstrebenden Offiziers de Gaulle gewesen. Der hatte nach dem Ersten Weltkrieg den raschen Aufbau eigener französischer Panzerverbände gefordert. Aber die Generäle dachten, mit der Maginot-Linie, einem riesigen Schutzwall gegen Deutschland, habe man genug getan. Und so waren die französischen Streitkräfte von Hitlers Panzerverbänden im Sauseschritt überrollt worden. De Gaulle hatte leider Recht behalten.
Immerhin. De Gaulle konnte auf etwa 100.000 französische Soldaten zurückgreifen, die sich im englischen Exil befanden. Sie konnten sich dank Hitlers rätselhaftem Haltebefehl von Dünkirchen auf die britische Insel retten. Allerdings bekam de Gaulle wenig Unterstützung vom US-Präsidenten Franklin Delano Roosevelt. Der setzte eher auf die Nazi-Kollaborateure in Vichy. Und der englische Premier Winston Churchill verlor ebenfalls immer mehr das Interesse am eigenwilligen de Gaulle. Doch es gelang de Gaulle, Frankreich von den afrikanischen Kolonien aus aufzurollen. Als Churchill die Funk-Kontakte der de Gaulle-Regierung in London kappen ließ, konnte die französische Exilregierung von Algerien aus weiter arbeiten.
In die Planungen für die Invasion alliierter Truppen an der französischen Atlantik-Küste wurde de Gaulle ebenfalls nicht einbezogen. Bald begriff der Franzose auch, warum: Roosevelt und Churchill beabsichtigten, das befreite Frankreich in ein angloamerikanisches Protektorat umzuwandeln. Ganz ähnlich wie es später dann Westdeutschland widerfuhr.
In den USA wurden bereits den Angloamerikanern ergebene französische Verwaltungsfachleute ausgebildet. Auch neue Geldscheine und Münzen waren gedruckt und geprägt worden, die bei der Invasion in der Normandie ausgeteilt wurden. Doch de Gaulle setzte sich an die Spitze des Demonstrationszuges, der am 25. August 1944 in Paris triumphal einmarschierte und die Nazis verjagte. Nur de Gaulles energisches Einschreiten konnte verhindern, dass Frankreich ein unterworfenes Protektorat der USA und Englands wurde
Logischerweise hatte de Gaulles Wort bei der Gestaltung des nun wirklich befreiten Frankreichs ein großes Gewicht. Er setzte durch, dass in Frankreich jetzt auch endlich Frauen an den Wahlen teilnehmen durften. Aber nach einigen Meinungsverschiedenheiten mit der neuen politischen Klasse in Frankreich zog sich de Gaulle verbittert auf seinen bescheidenen Landsitz nördlich von Paris zurück. Doch seine große Zeit kommt noch.
Als nämlich 1956 die Streitkräfte Frankreichs, Großbritanniens und Israels Ägypten angreifen, um die Verstaatlichung des Suez-Kanals zu verhindern, werden sie von einer seltenen Koalition aus USA und der Sowjetunion energisch zurückgepfiffen. Eine große Blamage nicht nur für das British Empire, sondern auch für die Grande Nation. Zudem bricht in der französischen Kolonie Algerien ein Unabhängigkeitskrieg der dort ansässigen Berber gegen Frankreich aus. Die Verluste auf beiden Seiten sind gigantisch. In dieser Patt-Situation kapitulieren die Politiker in Paris und bitten nun den legendären Weltkriegsgeneral de Gaulle, die Karre wieder aus dem Dreck zu ziehen.
Extra für den General wird mit der Fünften Republik eine neue Verfassung aus der Taufe gehoben. De Gaulle als neuer französischer Präsident verfügt jetzt über eine Machtvollkommenheit wie sonst nur der Präsident der USA. Und tatsächlich bekommt de Gaulle den Algerienkrieg in den Griff: 1962 wird der nordafrikanische Staat in die Unabhängigkeit entlassen. Das konnte nur de Gaulle schultern. Der Preis war hoch. Denn de Gaulle entkam in unzähligen Attentatsversuchen nur knapp dem Tod.
Der General ging auch gleich 1958 an sein Lieblingsprojekt – nämlich Frankreich wieder zur Weltmacht zu erheben. Er war klug genug zu wissen, dass Frankreich alleine nicht mehr die Potentiale besaß, mit den USA oder der Sowjetunion zu konkurrieren. Also lud er in aller Stille den deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer auf seinen Landsitz ein. Adenauer soll zunächst nicht sehr viel von seinem französischen Gegenüber gehalten haben. Aber andererseits war Adenauer in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ein energischer Befürworter einer Abtrennung Westdeutschlands von Preußen unter französischem Protektorat. Schnell werden die beiden alten Herren handelseinig. De Gaulle zu Adenauer: „Wir müssen Europa … von den Vereinigten Staaten unabhängig machen.“
Sofort beginnen auf beiden Seiten des Rheins fieberhafte Vorbereitungen für nichts weniger als ein Bündnis Deutschlands und Frankreichs auf militärischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene. Geplant ist eine Fusion der beiden ehemals verfeindeten Nationen zu einem einzigen politischen Organismus. Eine Keimzelle europäischer Gegenmacht zu den USA. Eine deutsch-französische Konföderation mit gemeinsamer Staatsangehörigkeit, gemeinsam geführten Ministerien des Äußeren, der Finanzen und der Verteidigung. Gemeinsam sollen die beiden Länder auch die Force de Frappe betreiben, eine „andere NATO“. Wie ernst das Vorhaben gemeint war, belegt das nachfolgende Treffen in Bad Kreuznach im November 1958, wo de Gaulle und Adenauer bereits ihre wichtigsten Fachminister mitbringen. Und was bis jetzt eher heimlich vorangetrieben wurde, vollzieht sich während Adenauers Staatsbesuch bei de Gaulle auf Schloss Rambouillet im. Juli 1960 ganz öffentlich und mit zeremoniellem Pomp.
Den Engländern klingeln wahrlich die Ohren. Denn Adenauer soll in privater Runde mal klar und deutlich gesagt haben Zitat einblenden/einschreiben: „Diese Briten sollten lernen, daß sie den Kontinent nicht länger führen können. Deutschland und Frankreich sind die Führer des Kontinents.“
De Gaulle tourt 1962 durch Deutschland. Vor Massen von begeisterten Zuhörern streichelt de Gaulle die niedergedrückte Psyche der Deutschen, indem er ihre kulturellen Errungenschaften preist.
Doch die andere Seite schläft nicht. Um die deutsch-französische Annäherung zu torpedieren, spinnen Geheimdienste ihre Intrigen. Ziel der Attacken ist der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß. Man vermutete, dass Strauß nach Adenauer der zweitwichtigste Befürworter einer Zusammenarbeit mit Frankreich ist. Dem Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel spielten Agenten des Bundesnachrichtendienstes eine nur für den Hausgebrauch bestimmte Analyse missglückter NATO-Manöver zu. Der Spiegel brachte die peinlichen Indiskretionen mit dem Titel: „Bedingt abwehrbereit“ ganz groß heraus. Strauß sah rot und ließ den Herausgeber Rudolf Augstein und dessen Chefredakteur Konrad Ahlers in Handschellen hinter schwedische Gardinen bringen. Das war natürlich eindeutig illegal. Strauß musste zurücktreten.(…)
Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
In der Corona-Ausschusssitzung Nr. 8 „USA – der Blick von innen / Aktuelle Lage in Schweden, Frankreich und Italien u.a.“ wurde über die Situation in verschiedenen Ländern berichtet (1). Hier eine Zusammenfassung des ersten Teils.
Zu Beginn wurde Dr. Wodarg gefragt, wie das Bild zu sehen wäre, welches in den Medien dargestellt wird, nach dem in den USA die Corona-Situation „außer Rand und Band“ geraten wäre. Dr. Wodarg antwortete, dass es sehr unübersichtlich wäre, was in den USA überhaupt getestet wird. Es gäbe dort viele sekundäre Interessen, welche die Diskussion beeinflussen würden. So würde z.B. der Wahlkampf auch mit Corona und Angsterzeugung geführt. Außerdem ist das Gesundheitswesen in den USA privat organisiert. D.h. mit Krankheit und Angst wurde auch schon vor Corona Marketing betrieben und viel Geld verdient.
Die heutigen Themen sind:
Die Schweizer haben bisher auf einen Lockdown verzichtet: wie geht es ihnen?
In Frankreich wird Massenüberwachung Schritt für Schritt im Gesetz fest geschrieben. Ein Blick auf die Situation der Kinos in den USA und Europa.
Außerdem erfährt Ihr noch warum nun bewiesen ist, das Menschen ohne Krankheits-Symptome niemand anstecken.
In Frankreich fällt die Polizei spätestens seit den Gelbwesten-Protesten durch exzessive Gewalt gegen Demonstranten auf. Nun reagiert die Regierung und will es unter Strafe stellen, Polizisten bei Einsätzen zu filmen. Damit würde es unter Strafe stehen, Polizeigewalt zu filmen und zu veröffentlichen, wenn dabei das Gesicht der beteiligten Polizisten zu sehen ist.
Die schon im Frühjahr angekündigte 2. Corona-Welle ist da. Doch bei 75 Prozent der Infektionen weiß man nicht, woher sie kommen. Da war die massive Kontaktdatensammlung mit ihren Papierbergen an Formularen wohl für die Katz. Nun wurde der zweite #Lockdown verkündet, wenn auch in einer „light“ Version. Einige Politiker möchten den auch von der Polizei in Privaträumen durchsetzen lassen.
Erdogan an Deutschland und Frankreich: „Ihr seid Faschisten im wahrsten Sinne des Wortes!“
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan beschuldigte am Montag europäischen Staats- und Regierungschefs, vor allem in Deutschland und Frankreich, „Faschisten im wahrsten Sinne des Wortes“ zu sein und fügte hinzu, dass sie “ wirklich die Kettenglieder der Nazis sind“, da diese rassistischen Terror gegen Muslime und den Islam unterstützen und populär machen würden. Die heutige Situation der Muslime in diesen Gesellschaften, dessen Räumlichkeiten quasi täglich „von Rassisten und faschistischen Gruppen angegriffen“ würden, sei vergleichbar mit der „Lynchkampagne gegen Juden vor dem Zweiten Weltkrieg“, behauptet der türkische Präsident. Er rief deshalb die Türken dazu auf, französische Waren zu boykottieren.
Zu den jüngsten Schimpftiraden Erdogans kommt es nach der brutalen Enthauptung eines französischen Lehrers durch ein islamistischen, tschetschenischen Flüchtling Mitte Oktober in einem Pariser Vorort. Dieser ermordete ihn, weil der Lehrer im Rahmen einer Unterrichtsstunde über Meinungsfreiheit Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte. Die französische Regierung versprach daraufhin einmal mehr, hart gegen den radikalen Islam vorzugehen. Macron betonte, dass man nicht auf solche Karikaturen und Zeichnungen verzichten werde. Der türkische Präsident, Erdogan, warf ihm daraufhin vor, den Islam ins Visier genommen zu haben und zu provozieren.
Deutschland: Maas bezeichnet Erdogans Kommentare zu Macron als „neuen Tiefpunkt“
Bundesaußenminister Heiko Maas bezeichnete die jüngsten Aussagen des türkischen Präsidenten über den französischen Präsidenten Emmanuel Macron als „neuen Tiefpunkt“. Solche Aussagen seien „völlig inakzeptabel“. “Wir stehen auch ganz solidarisch an der Seite Frankreichs, sowohl was die persönlichen Angriffe von Präsident Erdogan gegen Präsident Macron betreffen, die sind, wie ich finde, ein neuer Tiefpunkt und sie sind auch völlig inakzeptabel.“, äußerte sich der Bundesaußenminister.
Wer den Kampf gegen gewaltbereite Islamisten und Mörder mit Rassismus und Islamophobie durcheinanderbringt, der handle unverantwortlich und spiele denen in die Hände, “die unsere Gesellschaft spalten wollen“, sagte der Außenminister weiter. Man werde so etwas nicht akzeptieren, “das haben wir auch unseren französischen Freunden sehr deutlich gesagt, dass wir großes Verständnis haben für die Maßnahmen, die diplomatischen Maßnahmen, die Frankreich jetzt ergriffen hat.“, betonte Maas. Am Samstag hatte Erdogan geäußert, dass Macron sich einer „psychischen Behandlung“ unterziehen sollte, nachdem der französische Präsident die Veröffentlichung von Cartoons mit dem muslimischen Propheten Muhammad durch die satirische Zeitung Charlie Hebdo verteidigt hatte.
Nach Erdogans Boykott-Aufruf: Supermärkte im Jemen und Kuwait verbannen französische Produkte
Nachdem der türkische Präsident Erdogan dazu aufgerufen hat, französische Waren zu boykottieren, kommt es in vielen islamischen Ländern zu Boykotten. Erdogan hatte der französischen Regierung vorgeworfen, „islamfeindlich und faschistisch“ zu sein.
So haben Einzelhandelsgenossenschaften in Kuwait den Boykott französischer Produkte bekannt gegeben. Die nicht staatliche Union der Verbrauchergenossenschaften hat in Kuwait eine Boykott-Richtlinie erlassen. In der Union sind mehr als 70 Unternehmen zusammengeschlossen. In Ländern wie Pakistan, Algerien, dem Irak, Palästina sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten werden die Rufe nach einem Boykott lauter. In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind französische Produkte bereits aus den Regalen verschwunden.
Die Forderungen nach einem Boykott entstanden, nachdem Frankreichs Präsident Macron die Veröffentlichung von Karikaturen des Propheten Mohammed durch die satirische Zeitung Charlie Hebdo unterstützt hatte. Macron äußerte außerdem, dass der Islam „eine Religion sei, die heute überall auf der Welt in der Krise steckt“. Die Debatte um Darstellungen des Propheten Mohammed wurden zuletzt Mitte Oktober durch die Enthauptung des Lehrers Samuel Paty, welcher seinen Schülern Karikaturen im Unterricht zeigte, neu entfacht.
Wir präsentieren: Eine Corona-freie Sendung … na ja fast.
Verfassungsänderung in Russland: Die Medien berichten vor allem darüber, dass Putin nun bis 2036 durchregieren kann. Doch die Annullierung seiner Präsidentschaft ist nur ein Aspekt der umfassenden Verfassungsänderung: Nationales Recht steht in Russland ab sofort immer über internationalem Recht. In vielerlei Hinsicht stellt die Änderung daher die Weichen für eine Abkehr vom Westen: Sie betont die Souveränität der russischen Grenzen, des kulturellen Erbes und der religiösen Werte. Margarita Bityutski sprach mit dem Russland-Experten Alexander Rahr, der den Zeitpunkt für die umfassende Neuausrichtung für optimal hält.
In Frankreich gibt es heftige Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Polizei. Hierzulange bekam man davon wohl nur deshalb so wenig mit, weil unschöne Bilder aus unserem Nachbarland nicht gerne gesehen werden. Denn schlechte Bilder aus Frankreich bedeuten stets auch: schlechte Bilder aus der EU. Jasmin Kosubek hat die Lage zusammengefasst.
Über 5G, so scheint es, hat der Bürger nichts zu bestimmen. Der Ausbau ist bereits beschlossen, fünf Milliarden werden dafür von der Bundesregierung bereitgestellt. Während Befürworter der neuen Technologie die Notwendigkeit einer neuen digitalen Infrastruktur betonen, weisen Anti-5G-Aktivisten auf die Gefahren hin: Hochfrequentierte, intensive, permanente Strahlung. Nina Sang sprach mit Dr. Hecht, dem 96-jährigen Weltraummediziner, über diese Entwicklung.
Seit das NetzDG 2017 in Kraft trat, sind Social-Media-Plattformen verpflichtet, rechtswidrige Inhalte zu löschen. Seit Juni ist beschlossen, dass das NetzDG zusätzlich verschärft wird. Doch durch Algorithmen, Shadow-Banning und dem Verweis auf „Gemeinschaftsstandards“ wird auch unabhängig davon fleißig gelöscht und gesperrt. Erleben wir eine Gesinnungszensur? Der Medienkritiker Holger Kreymeier sieht viele dieser Entwicklungen zwar kritisch, die Meinungsfreiheit im Kern aber nicht gefährdet.
QUELLEN:
Beitrag zu Frankreich:
Quelle 1: Trailer „Project X“ (2012)
Quelle 2: France24, 23. Juni 2020
Quelle 3: YouTube // LeHuffPost
Quelle 4: Twitter // Charles Baudry
Beitrag zu 5G:
Quelle 1. YouTube//Huawei
Quelle 2. YouTube//Digital Trends
Quelle 3. YouTube//Global News
Quelle 4. YouTube//ABC 10 News
Quelle 5. YouTube//Telekom
Quelle 6. YouTube//Deutsche Welle
Quelle 7. YouTube//Vodafone
Quelle 8. YouTube//Welt
Martin Sonneborn
Jetzt neu! Kurzer Film! Nur 3 Minuten 25 lang! 3 Minuten 25 Gerede zu Polizeigewalt etc., die Ihnen vorkommen werden wie 3 Minuten 18, ehrlich! Probieren Sie es aus! Sie werden es (vermutlich) nicht bereuen! Achtung: Film kann Spuren von Gewalt enthalten.
Rass
Samstag, 23.3.2019. Eifel. Schwierige Zeiten, in denen wir leben. Auch für mich: Zeitnot plagt mich an allen Enden. Für umfangreiche Gedanken ist kaum noch Zeit – und um sie zu studieren noch weniger. Führe ich jetzt aus, was der Titel andeutet, mache ich mich gleich moralisch schuldig, denn ich verspreche Ihnen: es wird Angst machen. Angst ist eigentlich eine sinnvolle und logische Reaktion auf eine Bedrohung – egal ob eingebildet oder real – sie stellt dem Körper für eine gewisse Zeit Ressourcen für Kampf oder Flucht zur Verfügung. Ohne Angst wäre pure Ignoranz die Folge – eine für jegliche Lebensbewältigung untaugliche Lebensphilosophie.
Trotzdem – ist jemand, der Gefahren an die Wand malt nicht mehr gern gesehen in diesem Land.
Bisher waren Sie, lieber Leser, auch immer gewohnt, dass ich meine Aussagen, Analysen, Einschätzungen und Meinungen mit harten Fakten belege – sofern man den Rückgriff auf überall zulässige Informationen des Mainstream in der Zeit nach Relotius überhaupt noch als Fakten bezeichnen kann. Das wird aktuell nicht mehr möglich sein. Die DSGVO hat uns als kleinem Nachdenkmagazin schon die Kommentare verhagelt: wir wären leicht angreifbar – und haben allen Grund das zu fürchten, denn wir wurden auch schon angegriffen, auch von namhaften Akteuren.
Nun droht auch noch Artikel 13 mit Eigentumsrechten – und da ist es unsicher, wohin die Reise geht. Professionelle Journalisten haben mir schon lange geraten, niemals Zitate zu verwenden – doch als ausgebildeter Geisteswissenschaftler habe ich gelernt, so zu arbeiten: wie sonst sollte ich meine Einschätzungen belegen, wenn nicht durch mit viel Mühe gefundenen Zitaten?
Aber es ist halt auch im Gespräch, schon ein einzelnes Wort mit dem Urheberrecht zu belegen … da wird´s dann schwer. Während ich immer noch unter einem – inzwischen sehr undichten – Pseudonym schreibe, ist es seit vielen Jahren üblich, dass jede noch so kleine Nachricht mit dem Konterfei oder wenigstens dem Namen des Journalisten verknüpft wird, der diese Nachricht umformuliert hat: eine Vorbereitung auf eine Neufassung des Eigentumsrechts, in dem Sprache und Gedanken generell auch Eigentum einiger weniger sein können.
Möglicherweise liegt dieser Trend darin begründet, dass nur noch wenige der Sache wegen agieren, umso mehr aber des Geldes wegen. War es früher einem Musikanten eine Ehre, wenn seine Lieder quer durch das Land gesungen wurden, so gieren heute eine Heerschar Anwälte gleich darauf, die Sänger wegen Urheberrecht zu verklagen … als wäre nicht Musik und gute Laune in jedermanns Interesse.
Wozu wird das führen?
Das kann sich jetzt jeder mal selber denken. Vielleicht sollte man sich schnell noch wichtigste Worte rechtlich sichern, die man zu Einkaufen braucht, bevor auch hier Rechte wirksam werden und man mit selbst gemalten Bildern kommunizieren muss, weil Sprache komplett vermarktet wird.
Sie werden also damit leben müssen, dass ich die Quellen, auf die ich mich beziehe, hier nicht mehr nennen werde. Ich kann Ihnen nur versprechen: es gibt sie.
Sie werden auch leicht zu finden sein: doch diese Arbeit kann ich Ihnen nicht abnehmen. Muss ich auch nicht, ich schreibe ohne finanzielle Interessen als Privatmann, kann meine Meinung noch frei äußern und bin nicht verpflichtet, formell perfekte geisteswissenschaftliche Arbeiten abzuliefern.
Stört zwar mein Empfinden bezüglich der Seriösität von Texten – aber damit werde ich leben müssen, bis klar ist, welche Folgen der Artikel 13 wirklich für die Graswurzelschreiber aus dem Volk hat.
Nun zum Thema.
Wer mich kennt und hier schon länger liest, wird bemerkt haben, dass meine Kritik an Angela Merkel bislang nur sehr verhalten erklang – wenn überhaupt.
Den „Merkel-muss-weg“-Hype habe ich immer für völlig idiotisch gehalten und auch mal dagegen argumentiert. Darum mag es verwundern, dass ich eine so harte Überschrift wähle, denn: eigentlich ist Angela Merkel die Kanzlerin des Nichts, der Beliebigkeit und der Belanglosigkeit. Brand war Kanzler der Versöhnung, Schmidt der harte Macher gegen die RAF, Kohl der Kanzler der Einheit, Schröder der Vernichter des Sozialstaates und Merkel die Verkörperung der Bedeutungslosigkeit – so scheint es jedenfalls.
Andererseits war sie die erste Kanzlerin, die offen sagte, dass Wahlversprechen nicht ernst genommen werden dürfen und dass es kein Recht auf Demokratie für Ewigkeit gibt. Und davor war sie die erste Oppositionsführerin, die jemals einer Regierung offen in den Rücken gefallen ist, als Schröder die Teilnahme am Irakkrieg verweigerte: da fuhr sich ganz schnell in die USA und machte eine ganz andere Außenpolitik, schwor, sie würde treu an der Seite der USA stehen, wenn sie erstmal Kanzlerin ist: und schwupps, siehe da: sie war dann auch die nächste Kanzlerin.
Ordnet man die Fakten so, bröckelt des Bild der fluffigen Merkel schnell.
Da ist schon ein knallharter Mensch, der völlig rücksichtslos agiert.
Aber sie hat ja den Atomausstieg möglich gemacht, was Linke immer wollten. Das war doch gut, oder? Das muss einfach gut gewesen sein!
Der Atomausstieg hat den Stromkonzernen Milliarden eingebracht, weil er völlig an den Gesetzen vorbei erfolgte. Zudem dürfen wir jetzt die verstrahlen Altmeiler entsorgen und haben das Problem mit dem Atommüll. Eine Bundeskanzlerin, die Gesetze ignoriert? Der Deutsche würde ausrasten: wenn das die Merkel gewusst hätte! Und nun kommt das unschlagbare Elektroauto, in breiter Front forciert durch die Regierung – und auch die liebe Greta (die aktuelle Umweltheilige des Establishment) deutet freudig auf die Reaktoren als Heilsbringer in der Apokalypse … so dass die Atomkonzerne nun doppelt jubeln dürfen: erst Prämien für Gesetzesbruch, jetzt auch noch Folgeaufträge für viele neue Reaktoren – wie wunderbar.
Aber sie hat doch die Bundeswehr aufgelöst, daraus eine Freiwilligenarmee gemacht – wie es Linke immer wollten? Das war doch jetzt wirklich gut, oder?
90000 Soldaten waren inzwischen in Afghanistan, sie erhalten unterschiedliche Medaillien dafür, die sie klassifizieren. Schon vor vielen Jahren schrieben Autoren des „Stern“ über ein unheimliches Afghanistan-Netzwerk in den Streitkräften … schon eine schauerliche Vorstellung, dass dieses Netzwerk nun aus 90000 Mann rekrutieren kann. Schlimmer jedoch sind derzeit andere Netzwerke, die aus unseren „Elite-Kämpfern“ hervorgegangen sind. Informieren Sie sich mal über Uniter und die Person mit dem Decknamen „Hannibal“: hier wächst gerade eine rechtsradikale Privatarmee in Deutschland heran, die weltweit auch autoritären Herrschern ihre mörderischen Dienste anbietet. Aus der Bundeswehr wurde eine Brutgrube für demokratiefeindliches Personal, dass schon Listen über linke Politiker und linke Denker führte, die im Falle der Krise hingerichtet werden sollen.
Aber sie hat die Grenzen für die Verfolgten dieser Erde geöffnet, das macht sie nun wirklich endgültig zu unsere heiligen Mutti!
Nun – auch dies geschah (da gibt es umfangreichen Arbeiten drüber) gegen geltendes Recht. Ohne jegliche gesellschaftliche Diskussion wurde aus einem der dicht bevölkertsten Länder der Erde per Order der Kanzlerin ein Einwanderungsland gemacht – obwohl wir gerade nun nicht mit so viel Land gesegnet sind. Und das Ergebnis der Aktion? Ein gewaltiger Rechtsruck in diesem Land. Und jeder, der dagegen Stellung bezieht, wird von hilfswilligen Sozis zum Nazi erklärt und aufs Übelste diffamiert. Ein gewaltiger Sieg für die Gegner der offenen Gesellschaft.
Doch was geschah wirklich in jenem Monaten des Jahres 2015? War es ein großer humanistischer Akt – den man ja nur sehr begrüßen kann?
Es war eine der unverantwortlichsten Entscheidungen, die in diesem Land getroffen wurde, angeregt durch Bilder von ertrunkenen Flüchtlingen im Mittelmeer. Psychoanalatiker haben mir das deutlich erklärt: die willkürliche Öffnung der Grenzen haben viele Menschen bis ins Mark getroffen, gerade jene, die sich sehr mit der Bundesrepublik Deutschland identifizieren, die den Schutzcharakter von Grenzen brauchen und für die die Landesgrenze wir ihre eigene Haut ist. Die Frau, die gerne das einfallslose Muttchen spielt, hat hier einen weiteren genialen Schachzug ausgeführt, der auf den ersten Blick – wie die anderen auch – gut aussah und sich gut verkaufen lies, aber letztlich viele Menschen mit dem Gefühl völliger Schutzlosigkeit zurück lies … und die Akzeptanz des so wichtigen Asylrechts so sehr verringerte wie noch nie zuvor in diesem Land. Zudem verrohte und verblödete die politische Kultur durch diese irre Tat vollkommen: jene „Generation Doof“, die Jahre zuvor von Journalisten ausgemacht wurde, fand in der hirnlosen Debatte Nahrung genug, sich flächendeckend zu etablieren.
Wie mit den Flüchtlingen dann wirklich umgegangen wird, erlebe ich in unserem Dorf jeden Tag: sie wohnen gegenüber. 20 Personen auf 100m2, Männer, Frauen, Kinder, Christen, Muslime – alles durcheinander. Eine Schwarzafrikanerin mit neugeborenem Kind weigerte sich radikal, das mutige Sozialexperiment zu betreten – so radikal, dass die Polizei kommen musste. Sie hat es geschafft, der Situation zu entfliehen.
Das alles aber hat mich immer noch nicht gegen Angela Merkel positioniert: wer kann schon ernsthaft Zorn gegenüber netten kleinen Muttis hegen?
Aber sie verfolgt ihren Kurs ja immer weiter, und der Kurs ist seit 2014 stabil.
Damals hatte sie – noch in England weilend – der Ukraine Hilfe gegen Russland zugesagt, im Anschluss daran fand man ja auch – völkerrechtswidrig – Bundeswehrsoldaten auf Erkundung in der Ukraine. Haben wahrscheinlich schon wieder alle vergessen. Seitdem wird in Deutschland mit eiserner Faust durchregiert: Putin und Russland sind wieder der Feind – wie seit hundert Jahren schon (also: Russland. Putin ist neu, ansonsten bleibt alles beim Alten). Aber Merkel macht noch mehr als massiv die Destabilisierung der europäischen Friedensordnung zu betreiben, die uns 74 Jahre lang vor europäischen Kriegen schützte.
Blicken wir dazu mal nach Mali – auch nach Aussagen der dort tätigen Bundeswehr einst eine Vorzeigedemokratie – nein, DIE Vorzeigedemokratie in Afrika. Wir jedoch unterstützen dort nicht die Demokratische Regierung, sondern den Militärputsch, der diese Regierung beseitigte – bzw. das Chaos, das nach dem Putsch übrig blieb. Für die Blauhelme der UN war Mali eine der verlustreichsten Einsätze ihrer Geschichte, was Mutti nicht stört, kaum wahrgenommen von der Öffentlichkeit haben wir jetzt 1000 Mann dort, die … da was genau machen?
Frankreich im Kampf um Bodenschätze zu unterstützen. Um Uran, genauer gesagt: damit unsere neuen AKW´s zur Förderung unserer Elektroautos auch genug Saft haben, stehlen wir den Bewohnern Malis ihre Bodenschätze. Viele Malier sind deshalb auch sauer auf uns und sprechen von „Kolonialismus“.
Nebenbei erfüllen wir dort noch ganz andere Aufgaben, bzw. das machen jene Söldner, die dafür bezahlt werden: die Flüchtlingsströme werden mit Waffengewalt aufgehalten. Böse Geschichte, würde ich gerne zitieren, aber Sie wissen ja: Artikel 13 droht. Ich hatte das aber früher schon mal zitiert – und warte noch auf den gesellschaftlichen Aufschrei, der leider ausbleibt. Wir reden da nicht drüber, dafür haben wir ja das Wort für Schwarzafrikaner aus dem Sprachschatz gestrichen und verboten, sogar Bücher wurden wieder vernichtet – wieder im Namen des absolut „Guten“.
Endgültig offenbar wird der Kurs der Angela Merkel jedoch erst dieser Tage, wo sie ihr größtes Projekt offenbart: den Flugzeugträger. Der letzte, der so ein massiv umweltschädliches Projekt verfolgte, war Adolf Hitler. Er war auch der letzte, der deutsche Soldaten nach Afrika und Asien schickte – und auch der letzte, der Todeslisten von Linken anlegen lies. Wir sehen: geschichtlich bewegen wir uns mit großen Schritten zurück.
Offen reden US-Militärs vom unausweichlichen Krieg mit China, Frankreich und England verlegen ihre Flugzeugträger schon mal in den Pazifik – und der deutsch-französische Träger wird ihnen folgen. Keine Sorge – der kommt nicht zu spät: ein Krieg mit China wird lange dauern, anders als im 19. Jahrhundert oder im Zweiten Weltkrieg ist dieses Land nun ebenfalls hochgerüstet und kann nicht mehr wehrlos ausgeplündert werden. Ein Traum für die Rüstungsindustrie: der nächste dreißigjährige Krieg, der neben dem ewigen Krieg gegen den Terror die Kassen klingeln lässt als wäre man Atomstromkonzern.
Alle Anleger jubeln jetzt schon.
Ein Flugzeugträger macht nur Sinn, wenn man die Meere beherrscht – er ist nämlich sehr verletzlich (weshalb Hitler seinen nie fertig gestellt hat, der liegt heute immer noch halb fertig auf dem Grund der Ostsee). Sein Nutzen? Man kann Flugzeuge dort einsetzen, wo sie sonst nie hinkämen: weit außerhalb des eigenen Territoriums. So ein Schiff ist eine Kriegserklärung an alle Länder außerhalb Europas, eine schwimmende Drohung, seine kolonialen Interessen mit Waffengewalt durchsetzen zu können. Diese absolute Angriffswaffe konnte auch nur gebaut werden, weil man die Strafbarkeit der Vorbereitung eines Angriffskrieges ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch gestrichen hat – welch´ Zufall.
Damit ist die alte, friedliche Bundesrepublik endgültig gestorben. Es spricht ja auch in der Ära Merkel niemand mehr von der „Bundesrepublik Deutschland“ – sie ist gestrichen worden wie viele andere Wörter auch. Wir sind jetzt nur noch „Deutschland“ – wie 1914 oder 1939. Und wie damals rüsten wir gewaltig auf. Kritisieren zwar Trump auf breiter Front – aber wenn er befiehlt, das wir mehr für Rüstung ausgeben müssen, denn setzen wir das sofort um!
Irrer geht´s kaum.
Vernichtet wurde die erste funktionierende Demokratie auf deutschem Boden. Leidenschaftlich streitende Politiker mit Charakter und bewegter Lebensgeschichte wurden flächendeckend durch Parteiklone ersetzt, die nie mit dem realen Leben in Kontakt kamen und in sich eine eigenständige Kaste bilden – von ganz rechts bis ganz links (ja – auch Frau Kipping gehört jetzt zur gehobenen Gesellschaft des Bundespresseball, wo „die“ sich feiern). Eine Kaste, die in der Ära Merkel mit gewaltig gestiegenen Bezügen belohnt wurde. Auch Linke.
Es scheint wie ein Traum, dass es mal ein Deutschland gab, wo sich die Jugend aufmachte, die Welt zu verändern: ihr Frieden zu schenken, Freiheit von alten Zwängen, Glück und Geborgenheit für jedermann zu erschaffen, eine Welt, in der Politiker mit aller Macht um den richtigen Kurs rangen – und so über Jahrzehnte eine stabile Demokratie schufen, die einzigartig in der deutschen Geschichte war. Ein Deutschland, das reumütig war – und seine Armee als Bürger in Uniform verstand, die niemals mehr einen Fuß auf fremden Boden setzen sollten. Ein Land, dass sich weltweit für Frieden aussprach, vermitteln konnte und trotz aller Macht sehr bescheiden auftrat.
Dieses Land ist nun vernichtet.
Wir schließen nun enge Freundschaftsverträge mit einem Frankreich, dass sich in kurzer Zeit in eine Bestie verwandelt hat, die Krieg gegen die eigene Bevölkerung führt: schon tausende wurden von der Polizei verkrüppelt, weil sie langsam merken, dass Goldman-Sachs ihnen seinen Agenten als Präsidenten vorgesetzt hat – und die Polizei macht fröhlich mit. Dieses Wochenende warten wir furchtsam darauf, was wohl die Sonderheinheiten der Armee mit den Demonstranten anstellen werden.
Und mit diesem Frankreich, in dem die Demokraten von der Polizei verstümmelt werden, Hände, Augen und Füße mit extra dazu gebauten Spezialwaffen ab- oder ausgeschossen bekommen, haben wir nun einen ganz engen Freundschaftspakt, der uns noch enger zusammen führen soll – anstatt dass wir uns für den Erhalt der Demokratie und der körperlichen Unversehrtheit von Demonstranten einsetzen.
Wie gut, dass hier niemand mehr demonstriert – außer die Schüler, die engagiert für die Wiedereinführung der Atomkraft demonstrieren, ohne das groß zu merken.
Das Merkeldeutschland ist ein anderes Land geworden, als die Bundesrepublik war. Es ist dunkler, brutaler, seine Obdachlosenzahlen steigen – wie auch die Zahlen der Kriegsgewinnler in Form von Millionären. Es plustert sich auf als Klimaapostel und Retter der Klimawelt, hat aber die höchste Dichte von Irrsinnsautos (SUV) in Europa – Tendenz steigend. Und nebenbei plant es den Bau von Flugzeugträgern, die nun wirklich nicht klimaneutral sind. Aber dafür gibt es jetzt eine neue hochrangige Arbeitsgruppe, die Ihnen vorschreiben wird, wie sie durch eigene Einsparungen den Dreck des Trägers wieder aufwiegen können: Deutschland ist wieder im totalen Krieg, jeder hat seinen Beitrag zu leisten.
Die Geschichte wird Angela Merkel genau so ansehen: als Zerstörerin der ersten deutschen Demokratie – und als die Kanzlerin, die Deutschland auf Kriegskurs gebracht hat. Und nach dem Sieg über China wird es den neuen Krieg geben: das mächtige deutsch-französische Konglomerat wird im Sinne der Doktrin der transatlantischen Seemächte keinen Bestand haben dürfen: sie beeinflussen den Zugriff der Seemächte auf den eurasischen Kontinent … müssen also fort.
Da ist für die nächsten hundert Jahre also für Unterhaltung gesorgt.
Eifel upside down (Foto: Luc Viatour / CC BY-SA 3.0 )
Der neue französische Präsident heißt also Emmanuel Macron. Nicht nur EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bekundete auf Twitter, wie „glücklich“ er darüber sei. Auch die Physikerin Angela Merkel wird aufatmen, dass ihr Gesellschaftsmodell der marktkonformen Demokratie nun auch jenseits des Rheins Rezeption finden wird, nachdem ihr der links-progressive Spitzenkandidat Jean-Luc Mélenchon vor Kurzem ausrichten ließ, was er von ihrer Vorgabe für Frankreich hält: „Maul zu, Frau Merkel. Frankreich ist frei“ (siehe Twitter).
Die von Mélenchon in den Raum gestellte Freiheit, dem marktkonformen Modell zu widersagen, ist nun ausgeträumt. Wer sich die brisanten Programmpunkte durchliest, die der von der Zeit als „französischer Bernie Sanders“ bezeichnete Mélenchon umsetzen wollte, der bekommt eine Ahnung darüber, welch schlaflose Nächte die Vorstellung einer möglichen Präsidentschaft Mélenchons in führenden Wirtschafts- und Militärmachtzentralen bereitet haben muss. Nicht nur vom Austritt Frankreichs aus allen Freihandelsabkommen, sondern auch aus der NATO war in diesem Programm die Rede. Auch eine Erhöhung des Mindestlohns und der Sozialleistungen sowie eine Reduktion der Arbeitszeit auf 4 Wochentage, Rente mit 60 und ein Veto-Recht für Betriebsräte bei Entlassungen waren angekündigt. Der kalte Angstschweiß muss insbesondere bei Spitzenverdienern ausgebrochen sein: Mélenchon kündigte an, Einkommen mit 33.000 Euro pro Monat zu deckeln und darüberhinausgehende Beträge mit 100% zu besteuern. Auch den außer Rand und Band geratenen Geheimdiensten wollte Mélenchon die Kompetenzen stutzen.
Mélenchon hatte durchaus Chancen, die Wahl für sich zu entscheiden und dieses Programm, bei dem einem durchschnittsdeutschen Tagesschau-/Spiegelbildbürger der Mund offen bleibt, auch in die Realität umzusetzen. Die Reden des Mannes, der 2008 aus der sozialistischen Partei ausgetreten war, weil diese zu sehr „an die Wirtschaft angepasst“ sei, begeisterten eine ganze Generation. Bei den jungen Menschen Frankreichs rangierte er laut Meinungsumfragen mit über 30% klar an erster Stelle.
Zum Glück ist aber innerhalb kürzester Zeit wie aus dem Nichts ein wundersamer Wirbelwind aus dem Erdboden erstanden und hat dem Sozialromantiker Mélenchon rechtzeitig den Wind aus den Segeln genommen: Die Scheinwerfer schwenkten auf den smarten Ex-Banker Emmanuel Macron, dessen Biografie sich wie ein Disney-Märchen liest. Obwohl er nicht einmal Wirtschaft, sondern Philosophie studiert hatte, stieg er bereits als 30-jähriger Jungspund und innerhalb von nur zwei Jahren in der Bank des Rothschild-Imperiums in schwindelerregende Höhen bis zum „Partner“, also zur höchsten Hierarchiestufe auf. In der Financial Times charakterisiert ein Banker seinen ehemaligen Kollegen Macron mit den kryptischen Worten: „Er wusste nichts, aber er verstand alles“ (Quelle: Spiegel). Erst vor einem Jahr wurde eine eigens für Macron gegründete Organisation namens „En Marche“ (übersetzt: „Vorwärts, marsch!“) aus dem Erdboden gestampft, deren Wahlkampfbudget fast doppelt so groß war wie das der anderen Kandidaten. Die Aufforderung des Sozialisten Benoit Hamon, seine Finanzquellen offenzulegen, wies Macron als „demagogisch“ zurück und hüllte sich über seine stillen Förderer in Schweigen.
Obwohl der Ex-Banker ein knallhartes neoliberales Programm in Talon hat, wird er in unseren DIN-ISO zertifizierten Qualitätsmedien (siehe „Die Götterdämmerung der Lügenpresse“) aus unerfindlichen Gründen stets als „Mitte-Links“-Kandidat bezeichnet. Dabei hat Macron bei einer Rede in Vendée bereits Klartext gesprochen: „Ich diene als Minister einer linken Regierung der Republik, aber die Ehrlichkeit zwingt mich zu sagen: Ich bin kein Sozialist“ (Quelle: Spiegel).
Anstelle von altbackenem Sozialismus wie sein Gegner Mélenchon lockt Macron junge Wähler indes mit etwas ganz anderem: Seiner Ansicht nach brauche Frankreich „mehr junge Franzosen, die Lust haben, Milliardäre zu werden“ (Quelle: Spiegel). Offensichtlich konnte er damit genügend jungen Franzosen den Mund wässrig machen. Denn obwohl viele Franzosen seine Reden als inhaltsleer bezeichnen, konnte der Ex-Banker laut Spiegel vor allem jene Wähler überzeugen, die „als dynamisch und mobil gelten: die Intellektuellen, die Bewohner der Großstädte, die Vertreter der jungen, digitalen Generation – urban, links und im sozialen Aufzug bereits auf dem Weg nach oben“.
Dass ihn der amtierende Präsident Hollande als bloßes „Medienobjekt“ bezeichnete und der ehemalige Premierminister Juppé als „politischen Titelbetrüger“, schadete seinem fulminanten Aufstieg nicht. In einem perfekt in Szene gesetzten medialen Auftritt und mit voller Schützenhilfe der Leitmedien, die seinen Konkurrenten Mélenchon als gefährlichen Querfrontler und Kommunisten diffamierten, konnte Macron schließlich auch das Rennen machen. Es war knapp, im ersten Wahlgang rangierte Mélenchon nur 2% bzw. 4% hinter den Erstplatzierten Macron und Le Pen. Nach dem erwarteten Sieg über Le Pen in der gestrigen Stichwahl wird Macron nun mit 39 Jahren als jüngster Mann in die Geschichte eingehen, der jemals das französische Präsidentenamt bekleidet hat. Da soll noch jemand behaupten, in unserer Zeit gäbe es keine Zeichen und Wunder mehr.
Da es laut herrschender akademischer Lehre heute keine Wunder sondern nur noch nackte Notwendigkeit gibt, habe ich ein bisschen am glänzenden Lack gekratzt bzw. in die Tiefe recherchiert – und siehe da: Der von Jens Berger als „Posterboy“ bezeichnete Macron ist wirklich ein Backstreet Boy der ganz besonderen Art. Was man in der deutschen Qualitätspresse vergeblich sucht und worüber sich auch die französischen Leitmedien ausschweigen, erfährt man zumindest in einer französischen Modezeitschrift (siehe Grazia.fr) und auf einem Blog der als liste divers (weder rechts noch links) eingestuften, NATO-kritischen Partei UPR (siehe upr.fr): Dass Emmanuel Macron in der gleichen Art wie Thomas de Maizière, Karl-Theodor zu Guttenberg und Cem Özdemir von einer US Thinktank-/Lobbyorganisation gezielt als „Young Leader“ für eine zukünftige Funktion als Europapolitiker aufgebaut wurde. Die Organisation nennt sich „French American Foundation“ (siehe deren Homepage frenchamerican.org) und scheint das französische Äquivalent zur in Deutschland institutionalisierten Atlantik-Brücke zu sein – wobei der Übergang zwischen deutschen young leaders und französischen young leaders ebenfalls bereits nahtlos überbrückt scheint: Es existiert eine eigene Lobbyorganisation namens „German-French Young Leaders“ (siehe deren Website gfyl.eu mit dem bezeichnenden Untertitel „old friends, new leaders“), die sich nach eigenen Angaben „dynamischen jungen Multiplikatoren mit außergewöhnlichen Profilen“ widmet und die es zur Aufgabe hat, „hochmotivierte und begabte Nachwuchsführungskräfte aus beiden Ländern zusammenzubringen und zu fördern“.
(Quelle: upr.fr, 08.05.2017)
Ganz im Sinne dieser Lobbyorganisationen ist nun alles eitel Wonne. Während Melenchon in der Merkelschen Austeritätspolitik ein Krebsübel und die Ursache für zunehmende soziale Verelendung inmitten eines mörderischen Wettbewerbs ohne Sinn und Ziel in ganz Europa sieht, so hat Macron angekündigt, seine Politik ganz im Einvernehmen mit Merkel auszurichten und kündigt seinen Landsleuten bereits „Hartz-Reformen à la française“ an (Zitat aus Spiegel). In diesem Sinne wird Macrons erste offizielle Auslandsreise als Präsdent auch gleich nach Deutschland zu Angela Merkel gehen (siehe Zeit). Auch auf ein französisches Gegengewicht zu der sinnlosen und mittlerweile brandgefährlichen Russland-Konfrontation, wie sie von den in Deutschland amtierenden Young Leaders der Atlantik-Brücke vorangetrieben wird, wird man vermutlich vergeblich hoffen (weitere Intimissima zu dieser elitären Bruderschaft siehe free21).
Wie dem auch sei, in Frankreich werden sich die Dinge nun rasant ändern: War der marktradikale Zerberus im Land der Liebe bisher an einer zwar langen, aber eben doch noch an der Leine, so wird er nun vollends enfesselt und darf einen historisch einmaligen Aktionsradius entfalten. Bedrohten Arten wird es nun sogar in bisherigen Naturschutzgebieten und Biotopen an den Pelz gehen. Zerberus hat unbändigen Appetit und will Beute einfahren. In der in Kürze eröffneten Jagdsaison wird sich der neoliberale 4.0-Retriever durch die noch verbliebene Restpopulation an Feldhasen, Rehen und Kaninchen metzeln und den Leberpastetenfabriken Tonnen an feinsten Innereien apportieren – zu unschlagbaren Okkasionspreisen und mit Groß- bzw. Freihandelsrabatt natürlich. Die Aktienmärkte feiern die mit der Wahl Macrons in Aussicht gestellte Eröffnung der Jagdsaison bereits mit einem Kursfeuerwerk (siehe FAZ).
Unter denjenigen jungen Franzosen, die es als nicht realistisch ansehen, „Milliardäre zu werden“ (Macron), herrscht indes Katzenjammer. Viele haben Macron nur gewählt, um Le Pen zu verhindern, so wie schon 2002 die Losung der Linken lautete: „Nase zuhalten und Chirac wählen!“ Die darauf folgende Ernüchterung ist dem südfranzösischen Kanalarbeiter Fabién Léondre noch in guter Erinnerung: „2002 habe ich wie alle Linken Chirac gewählt, um Le Pen zu verhindern. Und anschließend hat er sich einen Dreck um uns geschert.“ Warum Macron in so kurzer Zeit so viel Erfolg hat, kann sich Léondre nicht erklären. „Keine Ahnung. Die Menschen sind verwirrt.“ (siehe Zeit) „Ich bin tieftraurig, dass seine humanen Ideen nicht gewonnen haben. Diesmal hätte es klappen können, eine ganz neue Vision zu entwerfen von einer Gesellschaft der Gleichen. Stattdessen soll ich nun einen ehemaligen Banker – Macron – wählen.“
Bemerkenswert ist, dass neben einer historisch niedrigen Wahlbeteiligung von 65% sich mehr als 10% der Wahlberechtigten (=über 4 Millionen Franzosen) in die Wahllokale aufmachten, um dort mit einem leeren oder durchgestrichenen Wahlzettel ihrem Protest gegen die Alternativlosigkeit der Kandidaten Ausdruck zu verleihen. Sogar ein Korrespondent der Zeit berichtet: „In Paris, so scheint es, trifft man sowieso nur unglückliche Macron-Wähler und Nichtwähler.“
Repräsentativ für viele andere Menschen Frankreichs schildert etwa die 28jährige Französin Ariane in der Zeit ihren Eindruck von Macron: „Macron ist nur Marketing: Er hat einen guten Slogan und ist jung. Um die jungen Menschen in Frankreich kümmert er sich aber überhaupt nicht. Er ist nicht sozial, sondern extrem liberal. Die Medien stellen ihn als den neuen Wind in Frankreich dar, aber das wäre nur Mélenchon gewesen.“ Die Wirtschaftsstudentin Lotfi ergänzt, dass der Auftritt Macrons ihr zwar „zu amerikanisch“ sei und nicht zu Frankreich passe, sie ihn aber zähneknirschend trotzdem wählen werde, um Le Pen zu verhindern.
Der 23jährige Landsmann Benjamin beschreibt seine Gefühle seit dem ersten Wahlgang: „Am Wahlabend war ich im Hauptquartier der France-Insoumise-Bewegung in Paris. Zuerst hatten wir noch gehofft, dass die ersten Auszählungen nur vorläufig sind und sich noch etwas daran ändern würde. Aber langsam wurde klar, dass es nur Macron und Le Pen in die Stichwahl geschafft hatten. Seitdem geht es mir schrecklich.“
Auch die Lehrerin Maude Solivérès hätte sich für die Stichwahl einen Kandidaten mit Ideen für eine wirklich neue Gesellschaft gewünscht. „Wir wollen friedlichere, umweltbewusste Kinder – aber die Schulen sind dafür gemacht, um sie zu konkurrierenden Leistungsträgern zu formen.“ (Quelle: Zeit)
Eine marokkanische Migrantin, die dieses Jahr zum ersten Mal wahlberechtigt ist, berichtet am Wahlabend, dass sie mehr Angst vor Macron als vor Le Pen habe und deshalb womöglich der als ausländerfeindlich geltenden Le Pen ihre Stimme geben werde (Quelle: Zeit). Die Reporterin frägt nach, was sein werde, falls Le Pen ihre Drohungen gegen Muslime wahrmache und Moscheen schließe. An der Antwort der zweifachen Mutter merkt man, dass ihr der Abschied aus ihrer soeben erst erworbenen neuen Heimat im neoliberal verkleisterten Europa nicht sonderlich schwerfallen würde: „Dann gehe ich wieder nach Marokko zurück, und mein Mann, ein Franzose, kommt dann mit. Wir werden dort ein entspanntes Leben haben, nicht so stressig wie hier.“
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passend dazu siehe auch: „Die Schnauze voll von Europa – ein afrikanischer Migrant lieber wieder barfuß am Nil“
+ Filmtip: „Obdachlos trotz Job – Überleben in Paris“ (in ARTE-Mediathek noch verfügbar bis 18.5.2017)
Samstag, 15.10.2016. Eifel. Guten Morgen, lieber Bürger! Ja momentan hören Sie etwas weniger von mir, ich bin halt „beschäftigt“ – wie man so schön sagt, was schade ist, denn die Dramen überschlagen sich. Jetzt muss ich mich sogar am Wochenende hinsetzen und noch mal nachfragen, ob Sie verstanden haben, dass wir im Krieg sind? Ja – ich weiß: seit 2014 schreibe ich über die wachsende Kriegsgefahr, teils mit sehr drastischen Worten – in der Hoffnung, das Dornröschenland wieder auf die Straße zu treiben. Sicher, Sie haben es da nicht leicht: die Marketingabteilungen der Armeen leisten ganze Arbeit – man spricht nicht mehr so über den Krieg wie früher, er heißt jetzt „bewaffneter Konflikt“ und wird vor allem immer nur aus guten „humanitären“ Gründen geführt. Seitdem sind sogar die deutschen Grünen mit Feuer und Flamme dabei, „gut sein“ gefällt denen sowieso, humanitär möchten sie auch sein und Molotowcocktails haben sie schon immer gerne geworfen: das brutzelt so schön, wenn es auf Fleisch trifft. Menschenfleisch, wohlgemerkt, der Grüne ist ansonsten vegan, um beim „gut sein“ noch eine Schippe drauf zu legen. Manchmal spricht man auch von einer „begrenzten Aktion“, von „Befriedung“, vom „Schutz der Bevölkerung“ – die Anzahl der Täuschkörper ist inzwischen riesig.
Diesmal jedoch wurde es offiziell im Fernsehen verkündet: Deutschland ist bald im Krieg – mit absoluter Sicherheit. Es waren keine kleinen Blogger, die in jenen Ecken wühlte, wo die Nachrichten auf dem Müll liegen, die Regierung und Opposition niemals hören möchten, sondern das Flaggschiff der deutschen Nachrichtenkultur (siehe Tagesschau):
„Das Bundeskabinett hat die deutsche Beteiligung an AWACS-Aufklärungsflügen über Syrien und dem Irak beschlossen. Wenn auch der Bundestag zustimmt, kann die Mission in wenigen Wochen beginnen. Militärisch ergibt sie Sinn, aber die NATO wird damit offiziell Kriegspartei.“
Sie haben wahrscheinlich überhaupt keine Ahnung, was da in Syrien passiert, oder? Sie haben ja noch nicht mal eine Ahnung davon, was in Deutschland passiert – doch dazu später mehr. Ihnen ist klar, dass Sie zur Nato gehören, oder? Und Ihnen ist klar, dass sich Ihr Land im Krieg befinden wird, wenn die Nato sich im Krieg befindet? Es ist Ihnen klar, dass gerade etwas ganz entscheidendes passiert – oder? Ich zitiere nochmal die Tagesschau – die haben Ihnen das ganz deutlich erklärt:
„Doch um militärische Fragen geht es bei dem, was das Bundeskabinett heute beschlossen hat, nur am Rande. Es ist vor allem politisch ein gewichtiger Schritt. Denn mit der AWACS-Mission wird die NATO ganz offiziell zur Konfliktpartei in Syrien und dem Irak. Bislang flog dort neben Russland nur eine Koalition der Willigen unter Führung Washingtons Angriffe. Mit dem AWACS-Einsatz ist nun die gesamte Allianz dabei.“
Ja – es geht nur um ein paar Aufklärungsflugzeuge, in denen viele Deutsche sitzen. Große Passagiermaschinen mit dicken Tellern auf dem Rücken, in denen massig Radar steckt. Die erkennen feindliche Maschinen auf riesige Entfernungen und können sie von anderen abschießen lassen: es besteht also keine Gefahr für „unsere“ Jungs. Darum geht es aber gar nicht: es geht darum, dass die Nato dann „Kriegspartei“ wird – ohne das jedoch irgendjemand das tolle Verteidigungsbündnis angegriffen hätte. Ein reiner Willkürakt, ein Angriffskrieg. Gegen wen? Wissen Sie wahrscheinlich auch nicht, ist auch nicht ganz so einfach, dass zu verstehen.
Mit erstaunlicher Offenheit klärt uns die ARD auch darüber auf, was hinter diesem Akt steht:
„Denn dort – gewissermaßen vor der Haustür der Allianz – agiert nun Russland mit beachtlicher militärischer Macht. Das sieht man vor allem in Washington mit Sorge. Auch deshalb haben sich die Vereinigten Staaten für den Einsatz der NATO-Aufklärer stark gemacht. Benötigt wurden die eigentlich nicht. Die Amerikaner haben fast doppelt so viele eigene AWACS-Maschinen wie die NATO, doch für ihr Kräftemessen mit Moskau wollen sie die Allianz an ihrer Seite wissen. Gut möglich, dass die USA auch aus diesem Grund Druck auf Ankara gemacht haben.
Nochmal: zum mitschreiben: „für ihr Kräftemessen mit Moskau wollen sie die Allianz an ihrer Seite wissen„.
Wir geben deutsche Steuergelder für eine unnnötige Aktion aus, die unser Land in einen Krieg mit Syrien bringt. Und anschließend mit Russland. Auf Befehl der USA.
Wissen Sie eigentlich noch, worum es da geht in Syrien? Ich war mal bei der deutschen Bundesregierung, dort liegen die Antworten ja offen herum, Antworten auf jene Fragen, die man noch stellen darf, ohne Verschwörungstheoretiker geschimpft zu werden. Warum sind wir also in Syrien? (siehe Bundesregierung.de):
Deutschland unterstützt Frankreich, den Irak und die internationale Allianz in ihrem Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS). Der Einsatz soll die Fähigkeit des IS zerstören, aus dieser Region heraus weltweite Terror-Angriffe zu steuern. Und der IS darf nicht länger die Möglichkeit haben, die Bevölkerung in Syrien und im Irak zu töten, zu foltern und zu versklaven. Ziel muss es sein, dass die Menschen in dieser Region wieder eine Perspektive haben.
Nun – wir kämpfen also gar nicht gegen Russland oder Syrien, sondern gegen den IS? Der hat gar keine Flugzeuge. Militärisch gesehen ist das eine Räuberbande: also Aufgabe der syrischen Polizei, sie zur Strecke zu bringen. Spannend auch die Landkarten, die den IS als riesige Bedrohung darstellen: hauptsächlich herrschen die über lebensfeindliche Wüste…und wären theoretisch den Luftschlägen der Regierung hilflos ausgeliefert.
Es ist natürlich nicht nur der IS, der dort tötet, foltert und versklavt. Töten und foltern ist dort Hobby aller Milizen – außer vielleicht der kurdischen, weshalb die dann vom Natoland Türkei bombadiert werden – aber ich will Sie jetzt nicht überfordern. Bleiben wir einfach mal in Syrien und überlegen, wie es dort zu diesen Feierlichkeiten kam („Krieg“ sagt man ja nicht mehr, da muss auch ich mir Synonyme ausdenken). Die Information dazu kann man ganz offen der sogenannten „Lügenpresse“ entnehmen (hier mal: die FAZ):
Die Vereinigten Staaten bildeten eine Allianz mit Israel und Saudi-Arabien, um das Assad-Regimes zu stürzen. Von Wikileaks wurden kürzlich geheime Unterlagen aus dem Jahr 2006 veröffentlicht, wonach die Vereinigten Staaten aufgrund einer Schwachstellenanalyse des Assad-Regimes Strategien zum Umsturz in Syrien entwickelte. Der amerikanische Investigativjournalist Seymour Hersh hat 2007 die Allianz zwischen den drei Staaten zum Sturz der syrischen Machthaber aufgedeckt und nachgewiesen, dass hier Terrorkämpfer für einen Machtwechsel in Syrien ausgebildet wurden.
Ja – so war das geplant – und so wurde das auch durchgeführt. Und wir erfahren gleichzeitig auch, warum Lügenmedien zurecht Lügenmedien genannt werden – welchen Wert diese von Lügenmedien stammende Aussagen allerdings hat, ist bei dieser Ausgangslage natürlich fraglich:
Die Destabilisierung der Herrschaft von Assad ist in dem Augenblick zum Tragen gekommen, als die ersten syrischen Proteste einsetzten. Während westliche Medien nur von dem brutalen Vorgehen des Regimes gegen friedliche Demonstranten berichteten, sind inzwischen etliche Terroranschläge auf die Sicherheitskräfte belegt worden, bei denen Dutzende von Soldaten des Regimes getötet wurden.
Ja – wie von vielen aufrechten Demokraten vermutet, werden wir nicht immer über alle Facetten der Wirklichkeit informiert, sondern nur über die, die der Regierung (bzw. den USA) nützlich sind. Alle anderen Fakten sind „Verschwörungstheorie“, die erst sehr viel später Wirklichkeit werden dürfen – oft Jahre später.
Man stelle sich mal vor, die Medien hätten von Anfang an von Bombenangriffen auf unschuldige Soldaten durch die CIA berichtet: wir hätten eine neue „raus aus der Nato“-Bewegung. Diese Art der Informationssteuerung durch regierungstreue Journalisten kennt man auch in anderen totalitären Staaten – wie Syrien. Ja – sicher ist Syrien ein totalitärer Staat – der zehntausende Menschen auf dem Gewissen hat. Aber wir haben auch eine Waffe gegen diese Staaten entwickelt, aus unseren eigenen Erfahrungen mit pychopathischen Regimen, deren „Rechtsnachfolger“ wir ja als Bundesrepublik unbedingt werden wollten: wir gewähren Asyl, wie auch uns Asyl gewährt worden ist, nehmen den Zorn der Despoten billigend in Kauf, in dem wir ihren Gegnern Obdach gewähren … jedenfalls momentan noch. Von den Medien vervielfältigte Bilder zu immensen Massen von Flüchtlingen, die – zumindestens visuell – Deutschland „überfluteten“, haben zu einer Stimmung geführt, die … gewaltige Einschränkungen im Asylrecht befürchten lassen, dass die Regierung im Handumdrehen aus dem Asylrecht ein „Einwanderungsrecht“ gemacht hat – in einem der dicht bevölkertsten Länder der Welt – hat diesen Trend noch verstärkt. Ohne diese Lügen wären Pegida und AfD heute gar kein Thema.
Ach ja – Pegida und AfD. Um Ihnen klar zu machen, was hier passiert, mal eine Gedankenspiel. Stellen Sie sich mal vor, Nordkorea, China und der Iran hätten für sich beschlossen, „Merkel muss weg“. Einfach mal so. Sie hätten viel Geld in die Hand genommen und Führungskader ausgebildet, die die Pegida-Jugend an der Waffe ausbildet und einige Bundeswehreinrichtungen in die Luft jagen … dutzende Tote inklusive. Die Waffen dazu hätte man in Kroatien gekauft, dort, wo auch Saudi-Arabien die Waffen für „seine“ islamistischen „Rebellen“ in Syrien kauft – mit Hilfe der CIA (siehe Spiegel). Was hätten wir hier für eine Aufregung! Gut – China, Nordkorea und der Iran scheinen hinreichend rechtstreu und moralisch so weit hochstehend zu sein, dass die bislang auf solche Ideen gar nicht gekommen sind.
Saudi-Arabien jedoch – da laufen die Uhren anders. In den USA sowieso.
Wissen Sie, was die Tagesschau über Saudi-Arabien weiß? Hören Sie mal genau zu (siehe Tagesschau):
Seit Jahrzehnten predigen die mächtigen Religionsgelehrten des Königreichs einen aggressiven, antiwestlichen Islam. 15 der 19 Attentäter des 11. September 2001 waren saudische Staatsbürger. Der Untersuchungsbericht des US-Kongresses zu 09/11 deckte auf, dass einige von ihnen sogar Geld von saudischen Staatsbediensteten erhalten hatten. Der Export des religiösen Extremismus ist seit Langem saudisches Programm, auch in Deutschland. 2003 enthüllte Panorama, dass in der König-Fahd-Akademie, einer saudischen Schule in Bonn, muslimische Eltern aufgerufen wurden, ihre Kinder auf den Dschihad, den „Heiligen Krieg“, vorzubereiten. „Das haben wir damals nicht gewusst“, bekennt der frühere Staatssekretär im Auswärtigen Amt Jürgen Chrobog. „Es gab noch keine Gefahr der Destabilisierung durch den Djihad oder Ähnliches“, beschreibt der ehemalige deutsche Spitzendiplomat die damalige Haltung zu Saudi-Arabien im Panorama-Interview.
Ja – die haben nicht nur in Syrien zum“heiligen Krieg“ ausgerufen – den wollen die auch in Deutschland sehen. Sie köpfen Regimegegner wie die IS, sie steinigen Frauen wie die IS – und sie versklaven Menschen wie die IS. Ja – die versklaven sogar Menschen in Deutschland – wir achten nur nicht so sehr darauf (siehe Tagesspiegel). Wir können nur nichts dagegen tun, weil sonst die diplomatische Immunität der Saudis in Gefahr wäre. Auch Deutsche werden versklavt – in Katar, dem weiteren Verbündeten der USA im Kampf gegen Syrien (siehe Focus).
Saudi-Arabien, Katar und die USA sind unsere Kampfgenossen in der Schlacht um Syrien, in die wir jetzt eintreten … mit einer kleinen Entscheidung über unnötige Awacs. Nun – wir sind ja sowieso schon dabei – als Deutsche. Eine Fregatte zum Schutz eines französischen Flugzeugträgers (gegen den IS, der weder Schiffe noch Flugzeuge hat) und moderne Recce-Tornados zur Aufklärung – die angesichts der vielen „Kollateralschäden“ aber wohl völlig versagen. Warum sind wir eigentlich schon da – ohne, dass das groß diskutiert wurde? Immerhin – wir würden ja auch blöd gucken, wenn syrische Kampfjets Bielefeld fotografieren würden – was eine enorme Verletzung unsere nationalen Souveränität darstellen würden. Ich frage noch mal die Bundesregierung:
„Rechtsgrundlage für die Entsendung ist das Recht auf kollektive Selbstverteidigung in Artikel 51 der UN-Charta. Zudem hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen alle Nationen dazu aufgerufen, die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung des sogenannten IS in Syrien zu ergreifen (Resolution 2249 vom 20. November 2015).
In dieser Resolution heißt es unter anderem: Die Nationen werden aufgefordert, „sofern es ihnen möglich ist, sich dem Kampf gegen den IS anzuschließen und ihre Anstrengungen zur Verhinderung von weiteren Angriffen der Gruppe zu verdoppeln.“ Die Staaten werden zudem dazu aufgerufen, „in den vom IS kontrollierten Gebieten im Irak und in Syrien mit allen Mitteln in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht, der UN-Charta und den Menschenrechten tätig zu werden, um Terrorakten zuvorzukommen, diese zu unterbinden sowie die Rückzugsräume zu zerstören.“
Deutschland unterstützt Frankreich auch im Rahmen der Beistandspflicht unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Diese Pflicht steht in Artikel 42 (7) des EU-Vertrags. Die Entsendung erfolgt im Rahmen und nach den Regeln eines „Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit“ nach Artikel 24 (2) des Grundgesetzes.“
Kollektive Selbstverteidigung? Hat Syrien Frankreich angegriffen? Behalten Sie bitte in Erinnerung, dass die Tagesschau (siehe oben) Sie über den Kriegseintritt der Nato informiert hat. Kriege … sind Auseinandersetzungen zwischen Staaten – und als solcher hat dieser Krieg ja auch begonnen: Israel, Saudi-Arabien und die USA gegen Syrien. Methode: Destabilisierung durch Banditengruppen, Terroranschläge gegen das syrische Militär, fortlaufende Bewaffnung von staatsfeindlichen Banden … bitte um Entschuldigung, ich kann die moderne Sprache noch nicht ganz, habe den Kopf noch zu sehr voller Staats- und Menschenrechte. Den EU-Artikel können Sie mal selbst nachlesen (siehe dejure.org) … mich verwirrt es zu sehr, weil ich kein Jurist bin und mir keine Meldung vorliegt, dass syrische Streitkräfte französischen Boden betreten haben – ich habe nur Meldungen über islamistische Bombenleger vorliegen, deren antiwestliches Zentrum im menschenrechtsfeindlichen Saudi-Arabien liegt … das wir aber dann nicht bombadieren.
Kommandiert eigentlich Frankreich dann unsere Streitkräfte – wenn die doch nur im Rahmen der Beistandspflicht der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eingesetzt sind?
Nein. Wird Sie jetzt nicht wundern, wenn Sie die Botschaften zwischen den Zeilen lesen können … immerhin arbeiten auch bei der „Lügenpresse“ – neben eiskalten Karrieristen mit festen Blick auf fette Pöstchen – ganz aufrechte Demokraten. Ich frage mal die Bundesregierung, wer unsere EU-Streitkräfte kommandiert:
„Ganz oben steht das US-amerikanische Hauptquartier CENTCOM in Tampa (Florida), das die gesamte Operation der internationalen Koalition koordiniert.
Darunter gibt es das Hauptquartier der Koalition in Kuwait, das auch die Marine-Einsätze steuert.
Die Luftwaffenbasis in Al Udeid (Katar) koordiniert die Luftstreitkräfte. Von dort aus werden die Aufträge an die Tornados erteilt. In diesen Stab sind auch deutsche Soldaten integriert.“
Unsere Soldaten werden von Kuweit und Katar aus kommandiert. Über allem thronen die USA. Ich frage lieber nicht weiter – sonst heißt es nachher wieder, ich sei ein rechter Verschwörungsnazi. Ich zitiere lieber noch ein wenig Günther Meyer, den Leiter des Zentrums zur Forschung der arabischen Welt (siehe FAZ):
„Es handelt sich hier vorrangig um nationale Interessen und strategische Zielsetzungen. Dabei werden Menschenrechte und Forderungen nach Demokratie nur vorgeschoben, um die Unterstützung der Bevölkerung zu gewinnen. Bei keinem der politischen Akteure, weder Russland noch den Vereinigten Staaten noch Großbritannien und Frankreich, geht es primär um humanitäre Ziele. Gerade von den Vereinigten Staaten wissen wir, dass Menschenrechtsverletzungen vorwiegend bei den politischen Gegnern, dagegen kaum bei befreundeten Staaten angeprangert oder gar geahndet werden. Solange es diese doppelten Standards in der westlichen Außenpolitik gibt, kann man den angeblichen humanitären Interessen keinen Glauben schenken.“
Deshalb laufen ja die Grausamkeiten wie Folter und Zwangsheirat junger Mädchen zur Belustigung der Kämpfer (wir würden diese Mädchen „Sexsklavinnen“ nennen) einfach weiter – trotz Klage der UN (siehe UNorg). Warum wir nicht einfach die vielen jungen Mädchen aus Syrien und dem Irak aufnehmen, anstatt die jungen Männer – ich will da gar nicht nachfragen, da hängen zu viele Tabus dran.
Es geht um Krieg mit Russland (siehe oben). Und dem Iran. Und … wohl auch China, wenn ich mir die fortlaufende Eskalation in Asien anschaue. Darüber wurde ja schon oft gesprochen – nur interessiert das hier keinen. Warum auch? Die Armee Russlands ist so klein, die würden Deutschland wohl nie erreichen. Panzerschlachten in Polen und der Ukraine – gibt coole Sondersendungen im Fernsehen. In HD. Superbilder. Auch live – das gibt Superquoten. Ob in einem denkbaren Krieg mit Russland die Nuklearkarte gezogen wird, ist fraglich: selbst Massenmörder Hitler ist davor zurückgeschreckt, Gas gegen London einzusetzen – obwohl die Lager voll waren. Der nächste große Krieg wird in den Ländern des Warschauer Paktes ausgetragen, in den Wüsten Arabiens und den Inselwelten des Pazifik – der deutsche Michel kann sich entspannt zurücklehnen … weil er das weiß. Klar, einige seiner Kinder werden im russischen Matsch verrecken, in der Wüste verdursten, im Pazifik von Haien gefressen werden – aber wenn das alles vorbei ist, geht es der Wirtschaft wieder richtig gut: da locken Billionenaufträge zum Wiederaufbau – so die eiskalte Kalkulation des fetten Bildungsbürgers.
Hier jedoch … muss ich mal meine Stimme erheben.
Krieg – ist teuer. Dutzendmal so teuer wie „Sozialstaat“. Krieg frisst Geld wie ein unersättlicher Moloch – mehr, als der Staat jemals hat. Darum greift er dann auf Ihr Geld zu: ob Ihnen das passt oder nicht. Das macht er heute schon. Ein kleines Beispiel aus Norddeutschland zeigt, was ich meine (siehe NDR): da kostet die Beihilfe zur Straßensanierung jedem Häuslebauer bis zu 140 000 Euro – wer sein Haus schon abbezahlt hat, darf es nochmal tun. Wenn die Nato jetzt bald im Krieg ist – wie die Tagesschau meldet – können Sie sich schon mal für Ihr Häuschen einen Multiplikator der Summe ausdenken: 1,2; 1,5; 1,8; … oder 3 – 5. „Zwangshypothek“ nennt sich dass dann, ein beliebtes Mittel zur Kriegsfinanzierung. Wie Sie sehen, laufen schon jetzt enorme Summen auf, um unsere maroden Straßen zu finanzieren – Sie werden Augen machen, was erstmal alles möglich ist, wenn Kriegsrecht herrscht – was im Kriegsfalle ja der juristische Normalzustand ist.
Sie sehen: es gibt doch noch einen Grund auf die Straße zu gehen. Wohl den einzigen, den Sie akzeptieren werden: der Krieg wird Ihnen all´ Ihre Ersparnisse klauen … und Ihnen sogar ihr Häuschen kosten, dass die Bank dann einzieht, wenn Sie die Horrorraten monatlich nicht mehr begleichen können. Alles schon mal dagewesen. Für die, die an den Hebeln der Macht sitzen, wird dieser Krieg – mal wieder – einen Riesengewinn bringen. Ja – „wir“ werden ihn aller Wahrscheinlichkeit nach gewinnen (weshalb Ihnen das ganze Drama ja bis jetzt egal ist) … aber SIE werden ihn bezahlen – und deshalb mit Sicherheit verlieren.
Darüber sollten Sie mal schnell nachdenken, bevor der Bundestag der Kabinettentscheidung zustimmt – was er wegen dem „Fraktionszwang“ der „freien und ungebundenen“ Abgeordneten zweifellos tun wird.
Eine etwas verwirrende Meldung. Über neun französischen Atomkraftwerken sind verschiedene Flugobjekte aufgetaucht. Und dies sogar mehrmals. Geht hier etwas Seltsames vor oder ist das eine Aktion von Aktivisten oder Modellfliegern. Von Gesetz her ist das Überfliegen von Atomkraftwerken verboten. Irgendwas oder irgendwer scheint das nicht zu kümmern.
Die Behörden haben einen eleganten Weg gefunden, nicht erklärbare Flugerscheinungen mit Drohnen ab zu tun. Bei der stetig steigenden Zahl von Hobby-Piloten, die eine Vielzahl von ungemeldeten Flugbewegungen durchführen, liegt diese Erklärung Nahe. Nur, wenn jemand unwissentlich eine Straftat begeht, wie das Überfliegen von AKW’s, dann ist es seltsam, wieso das gleich bei mehreren Atommeilern der Fall war. Da deutet auf eine geplante Aktion hin. Wenn neun „Drohnen“ über verschiedenen Reaktoren mehr oder weniger gleichzeitig schweben, dann verfolgt irgendjemand ein Ziel und ist sich seines Handelns bewusst. Das ist kein unwissentlicher Ausrutscher auf dem gesetzlichen Glatteis. Da steckt mehr dahinter.
Wer könnte einen Nutzen daraus ziehen? Die Flugobjekte waren zu klein, um einen Anschlag zu verüben. Aber sie konnten genaue Bilder von oben machen. Der Aufwand ist aber fragwürdig, weil man Fotos im Internet findet. Also, wieso riskieren verschiedene Modell-Piloten eine Strafe für Informationen, die sie zu Hause gemütlich im Netz gefunden hätten? Klingt irgendwie unlogisch. Das macht kein normal denkender Mensch, vor allem nicht mehrere gleichzeitig. Diese Erklärung fallt meines Erachtens schon einmal weg.
Dann hätten wir das Militär. Zur Zeit laufen überall auf der Welt Militärübungen und das Volk wird mit Sicherheit nicht genau über die Aktivitäten informiert. Vielleicht sind das Sicherheitskontrollen um zu schauen, wie die Betreiber, Medien und die Bürger reagieren, wenn plötzlich Flugobjekte über AKW’s auftauchen. Na dann kann das Militär beruhigt sein. Es interessiert praktisch niemand. Das heisst die internationale Presse schweigt sich darüber aus. In einschlägigen Foren und Webnachrichten fand man eine Spalte darüber. Aber sonst alles „pas problem“. Die Franzosen sind wirklich cool drauf. Da stellt sich einzig die Frage, warum das Militär so eine Aktion startet. Macht irgendwie auch keinen Sinn.
Oder war es ein Flugtraining für einen Terroranschlag. Das würde Sinn machen. Wenn ein Anschlag mit entsprechend präparierten Drohnen auf mehrere Atomkraftwerke gleichzeitig verübt werden würde, bräche vermutlich Panik aus. Egal ob wirklich was passiert oder nicht. Das Militär stände mit heruntergelassenen Hosen da und die Betreiber reagieren hysterisch. Ein Anschlag in nächster Zeit wäre eine Möglichkeit und die Drohnenflüge ein Training. Wer der Urheber dieser Flüge ist, liess sich nicht ermitteln oder ob es verschiedene Personen unabhängig voneinander waren. Welcher „Feind“ es gewesen sein könnte ist eigentlich egal, denn wenn nur einer von diesen atomaren Kochtöpfen in die Luft fliegt, heisst es gute Nacht Europa.
Wenn Europa unbewohnbar werden würde, der Westwind verteilt den atomaren Todesstaub über den Rest des Kontinents bis hin nach Russland, Nahen Osten und Teile von Afrika, dann hätten wir wirklich ein Problem. Hunderte Millionen auf der Flucht. Die grösste Völkerwanderung der Menschheitsgeschichte. Der einzige Nutzniesser, der hier seine Finger im Spiel haben könnte, wären wieder einmal die Amerikaner. Aber bei all den Gräueltaten, welche die USA fabrizierten und immer noch produzieren, so einen teuflischen Plan übersteigt sogar ihre zerstörerischen Fantasien. Zudem kämen die verstrahlten Partikel irgendwann bei ihnen an und sie haben schon genug Probleme mit dem ganzen radioaktiven, angeschwemmten, Fukushima-Müll und der dadurch verstrahlten Westküste. Es wäre selbstmörderisch, zusätzliche Radioaktivität freizusetzen. Daher liegt es Nahe, dass die Amerikaner dieses Mal nichts damit zu tun haben. Oder doch?
Die plausiblen Erklärungen für die Flugerscheinungen werden langsam dünn. Bleibt nur noch die Erklärung mit exotischem Hintergrund. Die vermehrten Beobachtungen von unidentifizierten Flugobjekten rund um den Globus könnten ein Hinweis sein, dass sich bei den „Besuchern“ was tut. Die Flugobjekte in Frankreich ähneln anderen Erscheinungen wie zum Beispiel den Lichtern von Hessdalen. Oder den leuchtenden Kugeln über Kornkreisen. Spiegelnde Oberflächen könnten eine Erklärung für die französischen Objekte sein. Aber die fragile Stabilität in der Luft von Drohnen hätte eher ein arrhythmisches Flimmern verursacht, nicht ein Pulsieren.
Erklärungen wären einige vorhanden, aber jede hat ihren Haken. Es bleibt abzuwarten, ob man von offizieller Stelle etwas erfährt oder ob diese Erscheinungen sich einreihen zu den ungelösten Rätseln dieser Welt.