Flick

This tag is associated with 2 posts

Deutschland 2017: Impressionen aus einem potemkinschen Dorf

Montag, 11.12.2017. Eifel. Wunderbare Zeiten, oder? Ein wunderbares Land, in dem wir leben! Jedenfalls – aus der Sicht der Regierungspartei, die es aktuell nicht hinbekommt, eine Regierung zu bilden. Schuld ist natürlich die FDP, weil ihr die Durchsetzung ihrer Inhalte wichtiger war als die Pöstchen im Parlament für ein paar Abgeordnete. Schimpfen ja jetzt alle auf die FDP – und in der Tat darf man aus gutem Grund kein überzeugter Freund der Mövenpick-Partei sein, die ihre alte Tradition der Bürgerrechtspartei für ein paar Parteispenden verkauft hat. Ja – diese FDP kennt man kaum noch … und man braucht sich ja auch nicht an sie zu erinnern. Erinnern sollte man sich eher an jüngere Geschehnisse in der Republik, die erst jetzt aufgearbeitet werden: die Vernichtung der Bundesdeutschen Demokratie durch den von allen Eliten gelobten Altkanzler Helmut Kohl … über den man ja auch nichts Unangenehmes mehr sagen darf, weil er ja aktuell tot ist.

Hören wir trotzdem mal die FAZ dazu (siehe FAZ):

„Mit seinem „Ehrenwort“ und der Weigerung, die Spender zu benennen – so die Recherchen –, legte Helmut Kohl 1999 in der sogenannten Spendenaffäre also eine falsche Spur. Es hätte nur wenig gefehlt und es wäre zu einer Amnestie gekommen, von der besonders derjenige profitiert hätte, der mit Millionenbeträgen jahrzehntelang politische Landschaftspflege betrieben hatte: Der frühere Flick-Geschäftsführer Eberhard von Brauchitsch (1926 – 2010). Er gab erst kurz vor seinem Tod Auskunft und war erzürnt – weil Kohl nicht geliefert habe, was von ihm erwartet worden sei.“

Ja – was war das ein Drama. Gut, dass wir nicht über Verschwörungstheorien reden dürfen – wir bekämen sofort einen Alu-Hut-Preis verliehen wie alle, die es wagen, Regierungswahrheiten in Zweifel zu ziehen. Ja – neben den Spinnern, die uns die Erde als Scheibe verkaufen wollen, werden auch all´ jene diskreditiert, die ernsthafte, fundierte, gut belegte Kritik an Regierungsmythen äußern: die Wahrheit zu sagen wird wieder gefährlich in Deutschland, Gesinnungswächter – offiziell aus dem „linken“ Lager, methodisch in alter Tradition des Nationalsozialismus – wachen über den „rechten Glauben“ und verfolgen – noch verbal – alle, die von ihm abzuweichen drohen. Äußerste Geschlossenheit des Volkskörpers wird angemahnt – als wären wir im Krieg.

Ach ja – Verschwörungen. Nochmal was aus der FAZ:

„Durch die Vermittlung Kurt Biedenkopfs (der darüber die Auskunft verweigert) und Eberhard von Brauchitschs sei Barzel nach dem Verzicht auf den Parteivorsitz zugunsten Helmut Kohls mit jährlich 250.000 DM zufrieden gestellt worden. Am Zustandekommen von Helmut Kohls Spendensammelbecken war demnach neben Eberhard von Brauchitsch der damalige Geschäftsführer des Henkel-Konzerns Kurt Biedenkopf aktiv beteiligt. Von Brauchitsch und Biedenkopf hatten weitsichtig Kohl als den neuen Mann aufgebaut und dem scheidenden Konkurrenten Barzel einträgliche „Auffangpositionen“ vermittelt.“

So geht Politik in Deutschland. Wir können also damit rechnen, dass unbotmäßige Journalisten so gegen 2040 endlich preisgeben, wer, warum und wie Angela Merkel aufgebaut hat. Was wir aber jetzt schon lernen können: wir leben in einer Bananenrepublik, wo oft unbekannte Spender uns die Gestalten servieren, die wir dann wählen können.

Natürlich gibt es nun Klagen. Klagen darüber, dass die Bundesrepublik Deutschland nie eine Demokratie war – wie die Aufdeckung der Journalisten nun belegt (siehe Nachdenkseiten):

„Zusammen mit der anderen erwähnten Geschichte, nämlich den Machenschaften des Reinhard Gehlen in den Anfängen der Bundesrepublik und seines Zusammenspiels mit Adenauer und Globke, dem Chef des Bundeskanzleramts, wird hier eindrucksvoll dokumentiert, dass die Macht im Staat, dass die Macht in der Bundesrepublik Deutschland nicht vom Volke ausgeht. Eindeutig entschieden „einflussreiche Kreise“, wie man Flick und die parallel tätigen Wirtschaftskreise wohl nennen darf, wer Vorsitzender der CDU und damit dann auch Bundeskanzler werden sollte. Die linke Hälfte kam schon damals auf keinen grünen Zweig und schaffte das dann 1969 nur mit viel Glück und Geschick.“

Flick? Ein guter Mann und gönnerhafter Spender. Er hat sogar eine Stiftung ins Leben gerufen, die Gutes tut – im Osten. Dort widmet sie sich engagiert dem „Kampf gegen Rechts“ (siehe Stiftung Toleranz) und anderen wohlklingenden Themen: man kämpft gegen Antisemitismus, gegen Behindertenfeindlichkeit, für ein Land ohne Nazis, ist gegen Cybermobbing … das Feindbild ist klar: der böse Nazi, der die Weltherrschaft an sich reißen will! Immer noch! Hollywood bringt diese Gestalten ja seit Jahrzehnten ins Kino – da muss ja was dran sein. Ein ganzes Volk im Kampf gegen rechts: was für ein Traum! Wäre schön, wenn man dort auch lernen könnte, wie der Konzern Henkel Adolf Hitler an die Macht brachte (siehe unsere Zeit) … so wie Helmut Kohl. Überhaupt könnte man sich mal viel tiefergehender mit den Methoden, Prinzipien und Grundwerten des Nationalsozialismus auseinandersetzen – anstatt heute Menschen willkürlich als „rechts“ zu diffamieren, die unter Hitler noch ganz sicher im Konzentrationslager gelandet wären – aber was wissen wir Bürger schon von der großen Politik? Dafür sind wir doch gar nicht geeignet, ohne unsere Herren würden wir doch hilflos unter der Brücke liegen.

Unsere Herren erweisen sich auch immer als außerordentlich kompetent. Zum Beispiel jetzt, wo es um die Einführung des Elektroautos geht. Wir lesen am gleichen Tage im einflussreichen Manager-Magazin (das in enger Kooperation mit dem „Spiegel“ arbeitet) folgende Artikel (siehe Manager-Magazin):

„Die öffentliche Stimmungslage ist eindeutig: Diesel gleich Stinker, Benziner gleich Klimakiller. Das sanft schnurrende Elektroauto, das weder über Motor noch Auspuff verfügt: eine rundum saubere Angelegenheit.“

Ja – das haben wir verstanden, oder? Das weiß doch jeder. Wer widerspricht, wird wohl bald zum Dieselnazi erklärt – entsprechend unserer aktuellen stark verkürzten Diskussionskultur. Nur – es ist nicht wahr:

„Denn bislang ist das Elektroauto alles andere als umweltfreundlich. Die Produktion verursacht 60 Prozent mehr CO¿-Emissionen als die Herstellung konventioneller Pkw. Vor allem die Batterie, die rund 40 Prozent der E-Autokosten ausmacht, ist eine Umwelt- und Sozialsünde.“

„Den Rohstoff Kobalt schlagen im bürgerkriegsgeschädigten Kongo Kinder aus der Erde. Die Lithiumförderung in Südamerika verbraucht gewaltige Mengen an Grundwasser.Kurios, aber wahr: Selbst beim Feinstaub schneidet der Stromer kaum besser ab als der Diesel; der meiste Schadstoff entsteht durch den Abrieb von Reifen und Bremsen, darauf kann selbst ein E-Auto nicht verzichten.“

Oh – Feinstaub entsteht hauptsächlich durch Abrieb? Wäre dann ein Fahrverbot für Autos mit großen Reifen (z.B. LKW´s) nicht sinnvoller?

Nein, denn: das gleiche Magazin läßt schnell mal Amerikaner nachrechnen, dass das alles Unfug ist und ein dicker Tesla viel umweltfreundlicher ist als ein kleiner Ford (siehe Manager-Magazin). Fühlen Sie sich jetzt gut informiert? Lang lebe die Wissenschaft: drei Experten, acht Meinungen, vierzig Sponsoren – wer soll da noch durchblicken?

Natürlich gibt es auch Stimmen, die kritisch sind und den Kern des Problems angehen: die Überlastung der Straßen durch den Fernverkehr. Es ist überraschend zu sehen, dass der Individualverkehr in Deutschland sowieso zurückgeht – aber andere Verkehrsarten zunehmen (siehe FAZ):

„Deutlich zugenommen hat dagegen im selben Zeitraum die Strecke, die ausländische Kraftfahrzeuge auf deutschen Straßen zurücklegten: von 27 auf 41 Milliarden Kilometer. Und genau da liegen die Gründe für das Chaos auf deutschen Straßen. Sie reichen über Deutschland hinaus: die Just-in-time-Produktion, bei der immer logistisch genau nach Bedarf geliefert wird; die Verlagerung der Herstellung nach China; der Internet-Handel; die Öffnung der Grenzen nach Osteuropa; die Erweiterung der Europäischen Union.“

Dafür hätte es eine Lösung gegeben – den Ausbau der Bahn – aber an der Produktion von LKW verdienen halt viele Menschen: wo soll denn die deutsche Automobilindustrie bleiben, wenn nicht mehr so viele LKW´s gebaut werden. Und erstmal die Arbeitsplätze! Dafür steht doch jeder gerne im Stau – „Deutschland, das Land, in dem wir gut und gerne im Stau stehen“ wäre eine realitätsnähere Parole.  Baut Tesla eigentlich auch LKW´s mit Stromantrieb? Ach – vergessen Sie die Frage, Hauptsache ist doch, dass man sich jetzt als Reicher endlich ein gutes Gewissen kaufen kann1

Wissen Sie, was man sich als Reicher auch kaufen kann? Menschenleben. Für den Urlaub. Für die Versorgung von Treckingtouristen mit „Cola, Dosenbier und Kühlschränken“, alles über lange Strecken herangetragen von Sherpas … die auch mal an Erschöpfung sterben (siehe Spiegel). Ja ja, das ist das böse Ausland. Für den guten Deutschen und seinen epischen Kampf für Klima (wenn es gegen preiswerte Kleinwagen mit Diesel geht) oder die unaufhaltsamen Wellen der Nazihorden, die aus dem Nichts über uns herfallen und all´ unsere Kraft erfordern, um sie zurück zu drängen ist uns halt nichts zu schade, unsere Herren müssen sich ja ausruhen vom heroischen Kampf zur Rettung der Welt (der aber nie, nie, niemals der deutschen Automobilindustrie schaden darf, des Führer´s VW-Werk ist heilig als Erbe unserer Ahnen).

Die Herren – und Damen – kaufen sich aber auch in Deutschland gerne Menschen ein (siehe Spiegel):

„Immer mehr gestresste Mittelschichtsfamilien leisten sich preiswerte Helfer, die ihnen den Alltag erleichtern, die für sie aufräumen, einkaufen, die Kinder abholen. Das ist praktisch – doch wer denkt an die Helfer?“

Ja – die vielen, lieben, billigen Helfer aus dem mit Staatsgewalt geschaffenen Niedriglohnsektor, die niemals Trekkingtouren finanzieren könnten, die sich keine Familie leisten können, kein Studium, keinen Urlaub, keine Bildung – war wären wir nur ohne diese oft gesichtslosen Gestalten – ich glaube, ohne sie würde mancher in diesem Land nicht mehr gut und gerne leben.

Und wir schimpfen jetzt ernsthaft auf die FDP? Weil die sich nicht so schnell und billig verkaufen wie wir es von jedem Arbeitslosen beständig verlangen? Ach ja – Arbeitslose, die gern vergessenen vogelfreien Mitmenschen, die so dumm, unfähig und einfältig sind, dass sie einfach nicht verstehen wollen, wie gut es ihnen eigentlich geht – obwohl eine Armee von Coaches, Motivationstrainern und Animateuren zu Verfügung steht, ihnen das „richtige“ Denken beizubringen. Ich dachte an sie, als die Flick-Stiftung über Inklusion sprach – ein wichtiges Thema im Kampf gegen die Behindertenfeindlichkeit. Zwar wird Inklusion – also die Intergration behinderter Kinder in den Alltag der Normdeutschen – gerade in NRW wieder abgeschafft, aber es gibt halt eben Themen, die sind nur für den Osten. Ich würde nun auch gerne den Kampf der Flick-Stiftung gegen die seit 12 Jahren laufende gezielte Exklusion von Arbeitslosen, ihren Kindern, von Rentnern und chronisch Kranken sehen … doch die, nun stehen allein im Regen da. Sind auch selbst Schuld.

Während oben gemauschelt wird ohne Ende und jeder schnell zum Millionär gemacht wird (also: teslareif, für das gute Umweltgewissen), ist unten jeder selbst schuld. Zum Beispiel daran, dass man in Zukunft für die Zustellung von Paketen doppelt zahlen muss – einmal fürs Porto, damit es versand wird – und dann noch einen Aufschlag, wenn man das Paket wirklich geliefert bekommt (siehe FAZ). In Zukunft müssen also Millionen Kunden nach der Arbeit nochmal in die Stadt, um ihre Päckchen abzuholen – ist sicher super für die Umwelt.

Ach, hören wir auf mit der IST-Beschreibung eines immer erbärmlicher werdenden Landes, in dem gerade in meinem Heimatort (es lebe die Umwelt!) der gesamte Nahverkehr zusammen gestrichen wurde – inklusive der Schulbusse. Die steuerlichen Subventionen für das Unternehmen laufen weiter, während das Unternehmen selbst die Devise fährt: nur überfüllte Busse bringen ordentlich Rendite. Das viele Dörfer nun ihren Arbeitsplatz nicht mehr erreichen – egal. Die können sich ja ein Auto kaufen. Müssen sie auch – denn der letzte Bus kommt um 17 Uhr ins Dorf.

Wissen Sie, wo wir leben? Also – nun wirklich?

In einem potemkinschen Dorf, das die Realität völlig ausblendet (siehe Manager Magazin):

„Damit wird aber auch klar, dass wir es eben mit einer Illusion zu tun haben. Wir sehen die Beschäftigungszahlen, wir sehen die Exportrekorde und wir sehen den anziehenden Wohlstand auf den Straßen. Letztere werden sogar saniert, wie auch die Schulen. Auf dem äußeren Blick also ein Land, mit dem es aufwärtsgeht.

In Wirklichkeit hat der Aufschwung die Qualität der berühmten Potemkin’schen Dörfer. Potemkin hatte der – unzutreffenden – Legende nach, Kulissendörfer errichten lassen, um die Zarin bei einer Inspektionsreise zu blenden. Schöne Fassaden, ohne etwas dahinter. Auch wir sehen nur die Fassade und übersehen, wie sich immer mehr Ungleichgewichte auftun, die uns schon bald äußerst schmerzlich aus unserer Illusion reißen werden“

Lesen Sie ruhig mal den ganzen Artikel: Sie werden überrascht sein, wie sicher die deutsche Pleite ist. Hören wir den Autor nochmal (beyondtheobvious):

„Nicht nur die Unternehmen haben mehr Schulden als je zuvor. Auch die Investoren haben immer mehr auf Kredit spekuliert. Die Wertpapierkredite („Margin Debt“) befinden sich ebenfalls auf einem Rekordstand.

Nichts verdeutlicht mehr die Folgen der Politik billigen Geldes: Unternehmen, die mit Financial Engineering statt echter Verbesserung die Aktienkurse treiben und Investoren, die diese Aktien mit immer mehr Krediten nachfragen. Fallen die Kurse, dreht der Effekt sich um. Was nach oben funktioniert, beschleunigt den Weg nach unten.“

Der Schuldenstand der Privathaushalte erreicht ebenfalls immer neue Rekorde (siehe Berliner Zeitung).

Und unsere große Stärke? Unsere Autos, unsere Maschinen? Ebenfalls … sinnlose Geschäfte … die auf Träumen basieren (beyondtheobvious):

„Derweil pflegen wir in Deutschland das Narrativ „Gewinner des Euro“ zu sein. Gemessen wird dieser Nutzen an den erheblichen Exportüberschüssen, die wir im Euroraum erzielen. Vergessen wird dabei allerdings, dass dieser Nutzen innerhalb Deutschlands ungleich verteilt ist und – was viel schlimmer ist – wir im Gegenzug zu unseren Exportüberschüssen entsprechende Forderungen gegen die schon heute überschuldeten Länder aufbauen. Sichtbarstes Symptom sind die Target2-Forderungen, die mit über 850 Milliarden Euro mehr als 10.000 Euro pro Kopf der Bevölkerung ausmachen. Diesen Kredit gewähren wir zins- und tilgungsfrei, ohne Sicherheit. Ökonomisch betrachtet, könnten wir unsere Autos und Maschinen auch verschenken.“

Sicher wird es auch Wirtschaftsexperten geben, die diesem Wirtschaftsexperten widersprechen. Aber Fakt bleibt doch: wir drucken Geld, um Aktien zu kaufen, um dafür noch mehr Geld leihen zu können, um noch mehr Aktien kaufen zu können, die wiederum neue Kredite für noch mehr Aktien freimachen. Der Aktienkurs explodiert, alle rechnen sich reich und fühlen sich wie die Könige … und alles läuft auf jenen Moment zu, an dem Aldi, Lidl, Netto, Norma und Rewe Montags morgens die Türen nicht mehr aufmachen, weil sie ihre gute Waren nicht mehr für unser schlechtes Geld wollen.

Wo kaufen Sie dann ein … wenn Sie merken, dass das potemkinsche Dorf nur auf Geistergeld aufgebaut wurde, von dem sie enorme Mengen besitzen … das aber keiner mehr haben will?

So, um aber nicht all zu viel Trübsal zu verbreiten, nehmen wir uns jetzt mal alle an die Hand und sagen hundert mal:

„Deutschland geht es gut und das ist ein Grund zur Freude! Es ist das Land, in dem wir gut und gerne leben! Amen!

 

Das Ende Europas und des Westens: wie Politische Korrektheit den Widerstand zerstört

Dienstag, 14.11.2017. Eifel. Machen Sie sich eigentlich mal Gedanken über die Zukunft? Was so in 22 Jahren ist? Nun – das ist nicht mehr lang – 22 Jahre sind schnell vorbei. Die meisten, die diese Zeilen lesen, werden dann noch leben – bedauerlicherweise. Ja – irgendwann wird die Parole von dem „Land, in dem wir gut und gerne leben“ von einer grausamen Wirklichkeit eingeholt werden – der Wirklichkeit, dass dieses „wir“ nur für ganz bestimmte Netzwerke gilt, nicht jedoch für die Mehrheit der Bevölkerung. Nur gut, dass wir die Bundeswehr haben. Die ist zwar zur militärischen Landesverteidigung nicht mehr in der Lage, kann aber weltweit dem Imperium Hilfstruppen zur Verfügung stellen, damit die mit der Schmutzarbeit nicht mehr so alleine sind. Und – sie kann sich Gedanken über die Zukunft machen.

Schlimme Szenen sollen es sein, die uns bevorstehen – der Zusammenbruch des Westens inklusive …. also: der Zusammenbruch Europas. Natürlich ist die Studie, die 6 Worst-Case-Szenarien darstellt, geheim. Wieder einmal wird deutlich, dass Sie als Bürger nur noch Zahl- und Wahlvieh sind, zahlen dürfen Sie das ganze Jahr über, wählen ein paar mal in vier Jahren, aber erfahren, wenn Ihr Land massiv in Gefahr ist: nein, dafür sind Sie noch zu klein. Oder: zu unbedeutend. Natürlich bezahlen Sie die Studie und Sie bezahlen auch die Leute, die sie erstellt haben ebenso wie jene Leute, die sie jetzt unter Verschluss halten – nur: Sie kriegen nichts mehr für Ihr Geld. Zwar können Sie für 39 Cent ein paar Vermutungen von Spiegelredakteuren lesen – aber das hilft Ihnen ja auch nicht weiter.

Ich kann Ihnen mal ein paar Fakten nennen, die in einem neuen Webmagazin (siehe Rubikon) aufgelistet werden. Schauen Sie sich mal unsere Schulden an:

„Staaten und Wirtschaft sind heute noch stärker verschuldet als vor und nach dem Fast-Kollaps von 2007/2008. Die weltweiten globalen Schulden, private und öffentliche zusammen, erreichen etwa 220 Billionen Dollar. Diese Summe ist das Zweieinhalbfache des weltweiten Bruttoinlandprodukts von 88 Billionen Dollar.“

Oder die Wetteinsätze der Superbanken:

„Der weltweite Nennwert außerbörslicher Finanzderivate wie Optionen oder CDS („Kreditausfallversicherungen“, in den meisten Fällen ohne einen zu versichernden Kredit) hat gigantisch zugenommen, so Finanzprofessor Marc Chesney von der Universität Zürich. Der Nennwert aller Derivate, inklusive der an den Börsen gehandelten, übersteigt heute das Welt-Bruttoinlandprodukt um rund das Zehnfache.“

Wirschaftlich gesehen tanzt die gesamte Welt schon längst auf einem Vulkan – kein Wunder, dass man Ihnen das nicht deutlich vor Augen halten will: Sie sollen ja zahlen bis zum großen Schluss. Sie können in dem oben zitierten Artikel noch weitere Katastrophen studieren, die die Grundfesten der Welt erschüttern und sich so selbst ein Bild machen, das dem der Bundeswehr recht nahe kommen dürfte – mal abgesehen von der täglich wachsenden Kriegsgefahr.

Allein diese Informationen – neben den Daten für Deutschland, wo die private Verschuldung auch täglich steigt (siehe Berliner Zeitung) und die Regierung mit kostensteigernden Maßnahmen wie Energiewende, Dieselverbot und Autobahnmaut ständig weiter an der Kostenspirale (und somit der Verschuldung) dreht – sollten täglich in der Tagesschau kommen um Sie für Politik zu sensibilisieren, doch man nutzt die Zeit lieber, um Sie darüber zu informieren, welche Ergebnisse Millionäre bei Leibesübungen mit Bällen erzielen (gemeint ist: Fußball) und Sie begeistern sich so sehr für diese Daten und Ereignisse, als würde das Überleben Ihrer Familie davon abhängen.

Haben Sie sich eigentlich schon mal gefragt, warum das so ist?

Nun – es ist einfach das Ergebnis von Manipulation: Ihnen wird auf breiter Front suggeriert, dass Fussball wichtig ist, dem Fussball wird in der Berichterstattung auch ehedem seriöser Nachrichtenmagazine viel Raum zur Verfügung gestellt, auch die Zeitungen sind voll davon – wie sollten Sie auf die Idee kommen, dass Fussball nicht wichtig ist? Immerhin ist das Nachrichtenvolumen über Fussball um ein tausend- bis zehntausendfaches größer als das Nachrichtenvolumen über die Folgen der Flüchtlingswerbeaktionen der Bundesregierung in Afrika, wo – für uns nur in Randnotizen erfahrbar – eine Million Flüchtlinge einfach in der Wüste verreckt sind. Ja – eine Million. Angefeuert auch durch eine Flüchtlingsindustrie (siehe Handelsblatt), die inzwischen Milliardenumsätze erwirtschaftet. Neger sagen in Deutschland: ein grausames, nicht zu verzeihendes Verbrechen. Neger verrecken lassen – egal. Ja – so brutal möchte ich das formulieren … weil es einfach so ist.

Trauen Sie sich nochmal Neger zu sagen? Was war das mal für ein harmloses Wort, wer hielt schon je den kleinen Negerjungen in Kindergeschichten für die Speerspitze des Rassismus? Hat sich schon einmal ein stärker pigmentierter Mensch in Deutschland über dieses Wort beschwert? Wie müssen jetzt schon Erich Kästner aus den Bibliotheken entfernen, aus Astrid Lindgren und Oswald Preussler, weil sie … verbotene Wörter benutzen. Erich Kästner wurde schon von den Nationalsozialisten verbrannt – aber diese Paralellen sehen wir nicht mehr … bzw. sie machen uns nichts mehr aus. Säuberungen sind cool geworden. Mal wieder.

Sie fragen sich jetzt sicher, wo ich hin will? Wie kommen wir vom Untergang des Westens zu den zehn kleinen Negerlein?

Nun – Sie werden sich wundern, dass ein Großteil der entsetzlichen, ekelerregenden, abstoßenden Entwicklungen der Gegenwart ihren Ursprung wirklich da haben – bei dem Kampf um das Wort Neger (und um einige andere Wörter). Es geht um das politisch korrekte Sprechen – eine Fomulierung, die kaum noch in Frage gestellt wird. Jeder politische Philosoph müsste angesichts solcher Formulierungen gleich auf die Barrikaden gehen: dort, wo Sprache diktiert wird, herrscht Diktatur im innersten Kreise der Menschheit, dort wird der Wille zum Widerstand, die Freiheit des Denkens selbst angegriffen. Wir … akzeptieren das aber, wundern uns selbst dann nicht, wenn wieder Bücher vernichtet werden, weil sie falsche Inhalte haben.

Sicher – die Argumente für politisch korrektes Sprechen sind immer „gut“. Natürlich. Noch kein Diktator in der ganzen Geschichte der Menschheit hat böse Werte auf seine Fahnen geschrieben, alle waren für das „Gute“ … nur wurde dieses Gute jeweils anders definiert – aber soweit denkt die Generation Doof – die Helfershelfer der Bösen der Gegenwart – ja gar nicht mehr.

Ich möchte Ihnen nun ein paar Abschnitte vorstellen, Teile eines Werkes, das uns die nächsten Monate noch begleiten wird: Die Ideologie der Tyrannei  von Guido Giacomo Preparata (Dunker und Humblot 2015).  Ich halte dieses Werk für die wichtigste Arbeit der Gegenwart – auch wenn man für ihr Verständnis ein profundes Wissen über Religionsgeschichte braucht und ebenso umfassende Informationen über politische Entwicklungen der Gegenwart, deren Verwerfungen man auf einmal ganz gut erklären kann – nicht nur hinreichend, sondern erschöpfend.

Welche Tyrannei ist gemeint? Nun – jene Tyrannei, die Sie in Ihrem Alltag erleben, Syrer, Afghanen, Jemeniten und Iraker auf ihren Schlachtfeldern und unsere Kinder in einer Welt ohne Insekten, ohne Vögel, ohne Wasser und ohne Ernten in einem Ozean voller Plastikmüll (siehe hierzu die neuen Plastikseen in der Karibik bei Utopia), einer Welt, in der jeder Tropfen sauberes Wasser, jeder Apfel, jeder Brotkrümel in Privatbesitz ist; einer Welt, in der jeder gegen jeden kämpfen wird – im gnadenlosen Wettbewerb um Essen, das früher einfach mal umsonst überall herumwuchs. Ja – wir reden über die Vernichtung der ganzen westlichen Welt (die arabische wird gerade vernichtet, die afrikanische ist schon lange dran) – und ich vermute mal frech: genau das ist es, was die Bundeswehr vor uns geheim halten möchte.

Und diese Tyrannei fängt bei der Sprache an … bei der Hetzjagd auf das Wort „Neger“, das in Deutschland wohl kaum ein Bleichgesicht in diskriminierender Absicht ausgesprochen hat – völlig entgangen ist der Wörter-SS, dass man im Ruhrgebiet – eng am Sinn bleibend – von den „Schwatten“ spricht, auch ohne das in irgendeiner Weise übel zu meinen. Dort weiß man aber auch noch, dass Neger ausbeuten übel ist, das es übel ist, ihre Ernten als Viehfutter zu verkaufen, ihr Wasser zu privatisieren, ihren Gangstern modernste Waffen zu verkaufen und sie millionenfach in den Tod zu führen einfach ein neuer Holocaust ist, selbst wenn die wenigen Sieger dieser realen „Hungerspiele“ einen Niedriglohnjob in Berlin erhalten, wo sie dann Schaumküsse produzieren dürfen.

Lauschen wir mal Preparata:

„Zunächst hielt man „Politische Korrektheit“ nur für eine absurde und hoffentlich bald vorübergehende Travestie: eine Ansammlung kitschiger Beschönigungen, die wie Feigenblätter die Obszönitäten des heutigen Amerikas, seine Barbarei und seinen Rassismus bedecken sollten.“

Ja – es war unsere Leitkultur, die mit dem Umbau der Sprache anfing, aus „black“ den „afro-amerikaner“ machte, aus „dürr“ „schlank“ und aus „fett“ „übergewichtig“. Schlanke Afroamerikaner hören sich einfach viel netter bei Kaffee und Kuchen an als hungernde Neger. Man hat ihnen sprachlichen Respekt erwiesen – warum noch was gegen den Hunger tun?

Zu Beginn – in den frühen achtziger Jahren – klang das alles lächerlich„, konnte man zuvor noch vermuten, dass man in der Tat durch Veränderung der Sprache damit beginnen wollte, Verhältnisse zu verändern (und einfach erstmal den leichtesten Weg über die Entbrutalisierung der Sprache nahm), wurde bald klar: mehr war gar nicht geplant, mehr wurde gar nicht beabsichtig.

„PC erwies sich als bloßer Jargon, durch den die Mittelschicht ihr Versagen verschleiert hat: Nämlich die Unfähigkeit, das Land zu demokratisieren“ … „kurz gesagt: die Unfähigkeit der Mittelschicht, „den sozialen Sonnenschein“ zu verbreiten. aus Verzweiflung über dieses Versagen hielten es die Intelligenz und das Volk für besser, sich selbst zu belügen und weiter durchzumogeln. Wie Hacker drangen Sie in das Netzwerk des täglichen Sprachgebrauches ein, veränderten die Daten und frisierten die Wörter, und zwar solche Wörter, deren ausgesprochene Brutalität bereits nahelegte, wo die eigentlichen Probleme anzugehen wären.

Doch zeigten sich zunächst noch keine Hintergedanken. Die Dinge entwickelten sich mit der Zeit. Die Alltagssprache wurde dabei nicht nur verfälscht. Also Folge davon wurden die intellektuellen Möglichkeiten zum Widerspruch geschwächt“. (Preparata, a.a.O., Seite 21).

Sicher – Preparata beschreibt die Zustände in den USA der achtziger Jahre … aber wer erkennt nicht die Paralellen zum Zeitgeist der Gegenwart in Deutschland? Allein die Geschichte der Partei „Die Grünen“ zeigt, wie wirkmächtig jene geistigen Gewalten sind, die aus den USA herüberschwappen: wir sagen nicht mehr Neger – aber werfen Bomben auf Kinder in Jugoslawien und verstoßen Millionen deutscher Kinder ins Hartz IV-Gettho, ohne mit der Wimper zu zucken.

Und sicher – wir fangen nur bei kleinen Worten an … aber nehmen wir mal für unser Land aktuellere Debatten, z.B. um „Flüchtlinge“. Darf man die noch so nennen? Denken Sie an den Aufstand, als die Polizei das Wort „Nafri“ einführte: man konnte meinen, die hätten scharf geschossen – auf Menschen, bei denen ich aktuell gar nicht mehr weiß, wie man die korrekt nennen darf – weshalb eine Diskussion über das „Einwanderungsland Deutschland“ schon im Ansatz scheitert, weil wir nicht wissen, wie wir die Einwanderer nennen dürfen – und ich glaube: „Einwanderer“ dürfen wir sie auch nicht nennen.

Dass es gute Gründe dafür gibt, warum die Menschen (aktuell 60 Millionen) ihre Heimat verlassen, dass dazu vor allem das Wirken des Westens als räuberischem Imperium und Macht der absoluten Unterdrückung gehört, die aus purer Gier die Lebensgrundlage der Afrikaner vernichten (auch durch Kleidersammlungen, die den afrikanischen Textilmarkt zerstören – oder durch den Export von Fleischabfällen unserer Fleischindustrie … oder den Export unserers Giftmülls) – wen stört das schon. Hauptsache, wir sagen nicht Neger – und weil wir nicht Neger sagen gehören wir zu den Guten, haben genug getan zur Rettung der Afrikaner und der ganzen Welt. Was interessieren uns die Plastikmeere, wo wir doch fein Müll trennen – und sogar vorher die Joghurtbecher spülen?

Doch dieses Imperium – wird nicht mehr kritisiert. Dafür Sorgen die „Linken“ – von denen es … auch Preparata zufolge … gar keine mehr gibt. „Linke“ erweisen sich als willfährige Wachhunde des Räuberimperiums, das gerade in Deutschland dabei ist, zehn Millionen Lebensversicherungen zu verschachern – mit noch unklaren Folgen für die Eigentümer dieser Versicherungen (siehe Manager-Magazin). „Linke“ achten darauf, dass die Sprache nicht mehr zu brutal ist, sie sind die Wörter-SS des Räuberimperiums – und ihre Feinde sind natürlich: Rechte. Nicht, dass diese „Rechten“ wirklich politisch korrekt als Rechts von der Mitte stehnende Bürger bezeichnet werden (wie es bei CDU, CSU, Grünen, FDP und SPD anzutreffen ist), sie werden nur so bezeichnet und mit einer Vehemenz verfolgt, als hätten sie alle persönlich in Auschwitz gearbeitet.

„In den Reihen der Gebildeten sehen wir kaum noch eine „Linke“, es gibt keine kohärente Bewegung des Widerstandes. Eine solche ist buchstäblich am Ende. Stattdessen führen wohlhabende bürgerliche Intellektuelle – fast alle sind weiß, männlich und europäischer Abstammung – ein Schauspiel mit im Grunde  zwei Fraktionen auf.“ (Preparata, Seite 22).

Niemand fragt sich, wieso die Stiftung des größten Korrumpteurs der bundesdeutschen Politik, der die ganze Republik „kaufte“ (siehe Spiegel), großes Engagement beim Kampf gegen „Rechts“  zeigt … jedenfalls in der Ostzone des neuen Deutschland (siehe Stiftung Toleranz) – woher stammt die überraschende Wendung zum Besseren?

Preparata klärt uns auf:

„Somit ist unser Gegenstand eigentlich die Geschichte eines Systems der Machtausübung, das sich immer fester im Griff kriegstreibender Finanzoligarchen befindet, welche die berauschende Propaganda in immer neue Höhen an Virtuosität gesteigert haben“ (Preparata, a.a.O., Seite 30).

Ziel ist eine Aufspaltung der Gesellschaft in Mikrogruppen, „Danach sollen sich die Farbigen angeblich von den Weißen abheben, die Frauen von den Männern, bis jede Partei sich auf ihre eigene Insel des genuin eigenen Wissens zurückzieht und sich verpflichtet, an ihren „Rändern“ Widerstand zu leisten und die gegenseitige Feindschaft ohne Chance auf Versöhnung gären zu lassen“ (Preparata, a.a.O., Seite 30).

Von diesen Mikrogruppen kann es gar nicht genug geben – kein Wunder, dass beständig neue „Geschlechter“ zum Zwecke der Abgrenzung eingeführt werden (Facebook bietet gerade 60 verschiedene Geschlechter an, siehe FAZ), eine ähnliche Entwicklung gibt es auch unter den linken Gruppen der Republik, in beständigem Kampf darum, wer denn nun wirklich richtig links ist. Hierzu werden „alle Einstellungen, die traditionell als „heilig“ gelten, wie Frieden, Mitgefühl, Harmonie, Geschenke zu machen und anzunehmen, untergraben“ (Preparata, a.a.O., Seite 29).

Der Sinn der Zersplitterung der Gesellschaft? Die Verhinderung einer Schaffung einer neuen Einheitsfront gegen die wirklichen Machthaber, die Verhinderung einer weltweiten Bewegung für Gerechtigkeit. Darum haben wir jetzt ein drittes Geschlecht in der Geburtsurkunde … und kaum noch Widerstand gegen steigende Obdachlosigkeit und grassierende Armut in einem der reichsten Länder der Welt, dass sich ehedem mal demokratischen Grundprinzipien verpflichtet fühlte, noch das Wissen darüber, dass die Armut Afrikas Europa viel eher erreichte, als es die Bewohner Afrikas taten.

Es wird das Fehlen dieser heiligen Wesenszüge des Menschen sein, das den Untergang des Westens bewirkt – auf welche Art und Weise sich das im Alltag auf das Leben von uns Menschen ausleben wird, kann man unter Umständen auch in der geheimen Bundeswehrstudie nachlesen. Es wird sogar ein neuer Menschentypus erschaffen, ein „Amerikanischer Bürger neuen Typs“, ein fanatisiertes Hybrid, das als Geschöpf des Liberalismus das Leben in Kosten und Nutzen zerlegt, Mitgefühl für eine (teure und unnötige) Option hält und das von seiner geistigen und kulturellen Überlegenheit gegenüber all jenen Leuten überzeugt ist, die mit neuen Technologien oder den raffinierten Möglichkeiten des Handels nicht so recht vertraut sind“ (Preparata, a.a.O., Seite 24).

Dieser Hybrid wird nicht mehr in der Lage sein, weltweit führende Bewegungen für Gerechtigkeit ins Leben zu rufen, während der Einzelne in „apathische Entscheidungslosigkeit“ (Preparata, a.a.O., Seite 24),  versinkt … Folge einer Philosophie der „rationalisierten Verzweiflung, deren Bestreben es ist, sich jedem Mitgefühl zu widersetzen, und keine Mühe darauf zu verwenden, die weltweite Ungerechtigkeit um des Friedens willen zu reformieren“ (Preparata, a.a.O, Seite 27).

Der neue mitleidlose Menschentypus bekommt gerade auch auf dem Gelände der ehemaligen Flick-Villa neue Unterkünfte (siehe tz)

„Ab Juli 2014 wird mit dem Neubau auf dem Grundstück der ehemaligen Flick-Villa begonnen. „Hier entstehen zehn neue Luxuseigentumswohnungen mit modernster Technik und Ausstattung“, sagt Mayr. Sie sollen jeweils zwischen 160 und 400 Quadratmetern groß werden – je nach Wunsch der neuen Eigentümer. Ende 2015 wird der Neubau voraussichtlich bezugsfertig sein.

Eins ist jetzt schon sicher: Die Luxuswohnungen liegen in einer 3400 Quadratmeter großen grünen Oase mit unverbaubarem Blick und direktem Zugang zum Isarufer.“

Jeder Quadratmeter dieser Wohnungen kostet mehr, als ein Hartz IV-Abhängiger im Jahr zum Überleben erhält. Ob der Erlös aus dem Verkauf wohl auch zum „Kampf gegen Rechts“ verwendet wurde? Ziehen wir eine neue Broschüre der spendenfinanzierten Amadeu-Antonio-Stiftung zu Rate, so reicht allein die Beschreibung einer manipuliernden Finanzoligarchie (die übrigens mit absoluter Mehrheit nichtjüdisch ist, auch wenn diese Stiftung immer das Gegenteil behauptet, um aus Kapitalismuskritik und Kritik am Finanzfeudalismus Antisemitismus zu stricken) dazu aus, Staatsfeind zu werden (also Neusprech: rechts … als wäre dieses Land ein linkes Paradies, das pauschal vom rechten Untermenschen bedroht wird).

Nun gut, dann reden wir eben nicht mehr über Manipulation, halten Fussball für das wichtigste Ereignis der Menschheitsgeschichte, sagen nicht mehr Neger … und denken nicht an die Zukunft.

Und ignorieren voller stolzem und mitleidlosem „Gut-Sein“ den afrikanischen Holocaust … der nur der Vorbote des Untergangs des Westens ist.

PS: wenn Sie mal einen Blick auf das kulturelle Niveau des „neuen Menschen“ werfen wollen, empfehle ich gerne nochmal das „Gastmahl der Geistlosen“ (siehe NZZ).

 

 

 

Die letzten 100 Artikel