EZB

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„Wirtschaft AUF1“: Die Zinswende und die Folgen

Weltweit haben Notenbanken den Kampf gegen die Inflation aufgenommen. Nur die Europäische Zentralbank stemmt sich noch gegen eine Erhöhung des Leitzinses. Lange hat sie nur beschwichtigt und die Inflation als „vorübergehend“ klein geredet. Nun aber steckt die EZB in einem Dilemma: Wie auch immer sie sich entscheidet – die Folgen werden einschneidend sein und der Euroabsturz wohl unvermeidbar. Bernhard Riegler hat sich in der 11. Ausgabe von „Wirtschaft AUF1“ mit der Zinswende beschäftigt und dazu auch mit „Crash-Investor“ Günter Hannich gesprochen…

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HallMack: Lauterbach, Österreich und neues Geld

Das Gespenst der Inflation – WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 111

Groß ist die Angst vor der Inflation, wieder einmal. Seit mehr als einem Jahrzehnt wird die Inflation oder gar die Hyperinflation herbeigeredet, dabei gelang es der EZB meist nicht einmal das Inflationsziel zu erreichen.

Jetzt aber verkünden die Schlagzeilen, die Inflation befinde sich auf einem Rekordhoch von fast 4 Prozent. Kommentare in Zeitungen und Nachrichtensendungen überbieten sich bei der Panikmache. Verglichen mit dem Vorjahr ist tatsächlich eine Inflation zu konstatieren, doch wie aussagekräftig ist der Vergleich mit 2020 wirklich, da doch die Wirtschaft durch die Lockdowns extrem gebremst wurde, Lieferketten gerissen sind und noch dazu die Mehrwertsteuer um 2 beziehungsweise 3 Prozent gesenkt wurde?

Vergleicht man die Inflationsrate mit der aus dem Jahr 2019, können wir wesentlich gelassener auf die Entwicklung schauen. Überhaupt stellt sich die Frage, was eigentlich geschehen würde, wenn die Europäische Zentralbank den Wunsch konservativer und liberaler Politiker und Journalisten nach höheren Zinsen erfüllen würde?

Wem ginge es dadurch besser, dass Kredite nicht mehr so günstig zu haben sind? Diejenigen, die Stimmung gegen die Niedrigzinspolitik machen, erkennen offenbar die Widersprüche ihrer eigenen Argumentation nicht.

In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Inflation und die Rolle der EZB.

 

Literatur:

 

Pepe Egger/Florian Kern:

“Hyperinflation nimmt kein Experte ernst”, in: der Freitag 34/2021,

online verfügbar unter:

https://www.freitag.de/autoren/pep/hy….

Isabel Schnabel:

“Neue Narrative über die Geldpolitik: das Gespenst der Inflation”,

online verfügbar unter:

https://www.ecb.europa.eu/press/key/d…

ESM-Reform und Rechtsstaatsklausel: Attacke der EU auf die Souveränität der Nationalstaaten

Die EU ist auf totalitärem Kurs. Der ESM wird „reformiert“, und die Auszahlung von EU-Geldern soll an einen diffusen Rechtsstaatsbegriff gebunden werden. Dabei scheitert gerade die EU an rechtsstaatlichen Prinzipien, denn Kontrollmechanismen sind nicht vorgesehen.

MARKUS KRALL: STAATSBANKROTT RÜCKT NÄHER

Immer mehr Schulden, die Notenbank-Presse läuft heiss. Wann droht die Staats-Pleite? Ökonom Dr. Markus Krall im Gespräch mit Michael Mross.

Was sie alles über den digitalen Euro wissen sollten, um sich davor zu fürchten

Ein Standpunkt von Norbert Häring.

Kaum ein Dokument ist mir so oft zugeschickt worden, wie die jüngsten Überlegungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einem digitalen Euro. Es besteht offenkundig großer Bedarf an Einschätzungen, ob ein digitaler Euro etwas Gutes oder etwas Schlechtes wäre. Unter anderem Vertreter der Monetative und der Linken drängen die EZB dazu. Das halte ich für einen schweren Fehler.

Am 2. Oktober hat die EZB per Pressemitteilung verkündet, ihre Arbeit an einem digitalen Euro intensivieren zu wollen. Begründet wird das mit drei möglichen Szenarien: (i) einem kräftigen Rückgang der Bargeldnutzung, (ii) der Ausgabe eines “globalen privaten Zahlungsmittels, das regulatorische Sorgen und Risiken für die Finanzstabilität und den Konsumentenschutz mit sich bringt”, und (iii) der breiten Nutzung einer von fremden Notenbanken herausgegebenen digitalen Zentralbankwährung.

Die Große Geldflut: Wie Reiche immer reicher werden

Seit Jahren drücken die Notenbanken dieser Welt die Zinsen, um verschuldete Staaten zu stabilisieren, Banken zu retten und Wachstum anzukurbeln. Eine noch nie dagewesene Geldflut führt zu neuen Blasen. Beispiel Immobilien: Nicht nur in deutschen Großstädten explodieren die Preise. In London kostet ein Einzimmerapartment leicht mehr als eine Million Euro. Und immer mehr Geld wandert weg von der realen Wirtschaft in den spekulativen Bereich. Im globalen Casino finden hochkomplexe Finanzwetten statt. Zocken ohne jede Kontrolle.

Gleichzeitig spaltet das billige Geld die Bürger immer mehr in arm und reich. Bei uns und weltweit.
Was läuft schief? Mit der Liberalisierung der Finanzmärkte entkoppelten sich Geldgeschäfte und Realwirtschaft. Heute benötigen nicht nur Banken immer neues, billiges Geld sondern auch Staaten, um ihre Schuldenberge im Griff zu halten. Ein Schneeballsystem. Geld ist die Droge, die alles am laufen hält. Und: viel mehr, als nur ein Tauschmittel, wie uns die Wirtschaftswissenschaftler Glauben machen wollen.

Die neue Hackordnung – Tacheles #35

Der Artikel von Putin über den Beginn des Zeiten Weltkrieges hat sehr unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen, von Zustimmung bis Ablehnung. Ein Grund für Röper und Stein, sich die Rede anzuschauen und danach zu fragen, warum Putin den Artikel geschrieben hat.
Außerdem gab es wieder jede Menge anderer Themen, wie die «Prinzipientreue» der Grüne, Neuigkeiten aus dem Korruptionssumpf von Joe Biden, den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen, den geplanten Corona-Impfstoffen und noch einiges mehr.

Links zur Sendung:

Putins Artikel
Zum Nachlesen https://www.anti-spiegel.ru/2020/uebe…
Zum Anhören https://www.youtube.com/watch?v=kz2Mh…

Was ist die «neue Jalta-Konferenz»?
https://www.anti-spiegel.ru/2020/aus-…

Manipulation in den Medien: Zufall oder Absicht?
https://www.anti-spiegel.ru/2020/klei…

Neue Telefonmittschnitte von Biden und Poroschenko
https://www.anti-spiegel.ru/2020/neue…
Für Hintergrundinfos hier der Link zur «Ukraine-Sendung», das Thema «Joe Biden und die Ukraine» beginnt ab Minute 25 https://www.youtube.com/watch?v=i-wfI…

Wie es 1999 fast zum 3. Weltkrieg gekommen wäre
https://www.anti-spiegel.ru/2020/12-j…

Wofür die Grünen NICHT stehen
https://www.anti-spiegel.ru/2020/fakt…

Die Kamikaze-Politik der EZB
https://www.anti-spiegel.ru/2020/auge…
Nach der Aufzeichnung der Tacheles-Sendung wurde dieser Artikel auch als Podcast veröffentlicht, hier der Link zum Anhören: https://www.youtube.com/watch?v=5S8vT…

Was sind Corona-Impfstoffe?
https://www.anti-spiegel.ru/2020/entw…

https://soundcloud.com/rubikonmagazin…

Augen zu und mitten rein!

Der Kamikaze-Kurs der EZB

Ein Kommentar von Thomas Röper

Zurechtgerückt am falschen Platz

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Antonio Gramsci meinte: „Die alte Welt liegt im Sterben. Die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster.“

Der „Freitag“ titelte in seiner letzten Ausgabe: „Da draußen sind Monster: GroKo – Diese Regierung ist der letzte Gruß einer untergehenden Zeit“.

Dass heute freilaufende Monster unterwegs sind, muss aber nun nicht unbedingt bedeuten, dass wir auch dumm genug sind, uns von diesen an die Wand drücken und erwürgen zu lassen. Wären wir nicht digital umnachtet und hätten noch alle Tassen im Schrank, dann würden wir den umherstreunenden Monstern ganz einfach einen Platz geben, wo sie nicht viel Schaden anrichten und sogar eine nützliche Arbeit für die Gesellschaft verrichten könnten. Aber wir würden sie um Gottes Willen nicht an die obersten Schalthebel der Macht setzen, wo sie nach rein technokratisch-nihilistischen Kriterien über das Schicksal ganzer Länder entscheiden und die Gleise unserer Zukunft in den Grand Canyon legen.

Man braucht diesbezüglich gar nicht nur auf Soros, Trump & Co. schauen – wobei sogar fraglich ist, ob Trump wirklich ein Monster ist, nur weil unsere Leitmedien ihn ständig als solches an die Wand malen. Immerhin hat er, von den Medien wenig berichtet, zum Kampf gegen die pädophilen Eliten geblasen (siehe epochtimes), ist also womöglich sogar ein Monsterjäger. Kehren wir also lieber vor unserer eigenen Tür. Da wir den Ball in Sonntagsfeiertagslaune unbedachterweise aus der Hand gegeben haben, steht nämlich auch in unserem Land mittlerweile alles Kopf und könnte uns schon demnächst Kopf und Kragen kosten. Hätten wir alle Tassen im Schrank, dann würden wir der gelernten Physikerin Angela Merkel z.B. einen Job als Laborantin in einem Labor für zerstörende Werkstoffprüfung geben oder meinetwegen auch als Prokuristin in einer Nudelfabrik – aber um Gottes Willen doch nicht viermal in Serie das allerhöchste Amt des Landes, das auch für das Gesamtschicksal von Europa maßgeblich verantwortlich ist. Oder Finanzminister Olaf Scholz und seiner Goldman-Sachs Gefolgschaft: man sollte den Mann wegen seiner physiognomischen Ähnlichkeit mit den Panzerknackern aus einem Donald-Duck Comic nicht vorschnell aburteilen. Obwohl ich feist grinsenden Kerlchen wie ihm nicht einmal meinen (nicht vorhandenen) Hund übers Wochenende anvertrauen würde, so könnten auch Prototypen wie er gemeinsam mit den anderen Panzerknackern von Goldman Sachs und Freshfields durchaus nützliche Dienste verrichten: z.B. indem man sie Sudoku-Kreuzworträtsel für die Bild-Zeitung austüfteln lässt. Als Spieltheoretiker der Chicagoer Schule wären sie prädestiniert für das Zusammenbasteln orthogonaler Denkstrukturen, bei denen sich die Katze letzlich in den Schwanz beißt.

Auch für Ursula Von der Leyen wäre gesorgt: Als mondäne Dame mit sportivem Flair könnte sie ohne weiteres die Grinsekatzenshow der bereits abgetakelten Heidi Klum übernehmen (siehe „Wunderkinder am Catwalk“). In der Disziplin des kalten Kampfgrinsens steht sie der Catwalk-Königin ja um nichts nach. Gäbe man der oft schmählich als „Flintenuschi“ bezeichneten Russlandfeindin auf diese Weise die Möglichkeit, aus allen Medienkanälen zu strahlen, dann würde das ihr transatlantisches Selbstbewusstsein gewiss befriedigen und die offensichtlich in einem Barbiehaus und in einer Videospielrealität groß gewordene Dame müsste sich nicht unnötig echauffieren, indem sie über unsere Leitmedien ständig für ein Armageddon gegen Russland wirbt.

Oder Mario Draghi: Der Mann könnte als Kassier an der Kino-Abendkasse gute Dienste versehen, aber um Gottes Willen sollte man dem Goldman Sachs Agenten doch nicht gleich die Europäische Zentralbank in die Hände geben, an deren Zapfhahn doch auf Gedeih und Verderben ein ganzer Kontinent hängt, wo er mit einer ruinösen Nullzinspolitik gerade all unsere Liquidität einem nimmersatten Finanzmoloch in den Rachen schaufelt und Europa vor die Wand zu fahren droht – siehe dazu ein recht informatives Interview mit Markus Krall, dem Autor des neuen Buches „Der Draghi-Crash“. Auf die Idee, ein Buch über Draghi und die EZB zu schreiben, ist Krall gekommen, als er bei der EZB vorbeispazierte und ihm aus einem offenen Fenster Cannabisrauch entgegengekommen ist. Angesichts der Geisterfahrt, auf der sich die EZB gerade befindet, steht jedoch zu befürchten, dass in den höheren Etagen des EZB-Turms noch durchaus härtere Substanzen konsumiert werden. Aber hören Sie selbst, was der gute Mann zu sagen hat:

(Warnung:  So sehr der Unternehmensberater Dr. Markus Krall mit seiner Diagnose des derzeitigen Finanzsystems und auch mit seiner Prognose über das, was wir demnächst zu erwarten haben, weitgehend richtig liegt, so toxisch sind leider die Vorschläge, die der Mann ganz am Ende des Interviews als Lösung präsentiert: Kapitalisierung der maroden Banken noch vor dem Crash mittels Staatsgeldern etc. Auch seine beiläufig ins Interview eingeflochtene – darwinistische – Theorie, wonach es in jedem Falle schlecht sei, Betriebe, die am freien Markt aufgrund mangelnder Profitabilität „nicht überlebensfähig“ seien, durch günstige Kredite am Leben zu erhalten [und damit nur Hitech-Konzernen eine Existenzberechtigung zuzugestehen, die besonders viele Umweltressourcen vernichten], ist m.E. eine sehr gefährliche und genuin neoliberale Position – woraus Krall aber auch kein Hehl macht: Im Interview bezeichnet er sich selbst mit glatter Selbstverständlichkeit als neoliberal. Da das Interview ein Schlaglicht auf Sachverhalte wirft, die in den Wirtschaftsrubriken unserer DIN-ISO-zertifizierten Leitmedien i.d.R. keinen Platz finden und der Zuhörer zumindest ein Bild davon bekommt, auf welches brisante Szenario wir mit der Geldpolitik der EZB gerade zusteuern, veröffentlichen wir diesen Link trotz der tückischen Angelhaken, die darin enthalten sind. Aber so kann das Ansehen des Interviews auch gleichzeitig als Schulung der eigenen Medienkompetenz dienen. Der Teufel liegt eben wie immer im Detail.)

Blockupy und die Revolution

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Donnerstag, 19.3.2015. Eifel. Unverhofft haben wir Revolution in Deutschland. Mitten im friedlichen Biedermeierschlafmützenparadies brennen Polizeifahrzeuge – ein Unding in einer Demokratie. Ja – wir waren mal so weit, dass wir verstanden hatten, dass jede Form von Gewalt … sogar auch die verbale … einem zivilen, friedlichen Miteinander nur schaden kann und das wir jede Form von Interessenskonflikten besser im Dialog aus der Welt schaffen. Vielleicht ist sogar so die Sprache selbst entstanden: als zwei Neandertaler sich mit der Keule in der Hand gegenüberstanden, einer mit totem Hirsch im Gepäck, der andere mit Hunger im Bauch, die – anstatt sich gegenseitig tot zu schlagen – lieber zusammen taten und dann das Mammut erlegten. So entstand dann die Grundlage für Zivilisation … und Höflichkeit.

Ist das schon Revolution in Frankfurt? Folgt man dem Kommentator der Zeit, so verstehen sich die Aktivisten selbst als solche (siehe Zeit), ausgestattet mit einem klar definierten Feindbild:

„Das neue Feindbild ist klar: der globale (amerikanische) Finanzkapitalismus, dessen europäischer Ableger die Troika und der Euro sind, die Länder wie Griechenland knechten und knebeln; und die „Postdemokratie“ nach Colin Crouch, die sich nur noch so nennt und regelmäßig Alibiwahlen veranstaltet, aber angeblich von Konzernen und Finanzjongleuren gesteuert wird und das Volk seiner Souveränität beraubt. „Brüssel“ und „Frankfurt“ sind Symbole dieser „Unterdrückung““

Es wird nicht jeder verstehen, wie man Verständnis für den Zorn, die Wut und den Hass der Blockupy-Aktivisten empfinden kann … immerhin geschehen da auch außerordentlich dämliche Sachen: die Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge waren nicht Eigentum der EZB, sondern Eigentum der Demonstranten … bzw. Allgemeingut des Bürgers. Dass es doof ist, seinen eigenen Besitz zu verbrennen, wird man dann merken, wenn die eigene Hütte qualmt, weil man die Zigarettenkippen in den Papiermüll geschmissen hat und die Feuerwehr mangels Fahrzeug eben mal nicht kommt.

Meine Frage wäre: was sollten sie denn sonst tun? Wir haben im 21. Jahrhundert ein kleines Problem, dass im 18. Jahrhundert so nicht gegeben war. Damals war alles noch einfach: im Schloss auf dem Berg wohnte der finstere Baron, der das Land ausbluten lies. Ging er einem zu sehr auf den Keks, griff man zur Mistgabel, zur Fackel und zum Strick, um dem Spuk ein Ende zu bereiten … so jedenfalls die Legende. Meist endeten die Aufstände jedoch dadurch, dass sozial engagierte Aktivisten im Salvenfeuer entmenschlichter Söldner starben, Wesen, die man speziell zum Töten von Menschen gezüchtet, dressiert und abgerichtet hatte. Ja – so etwas machen wir heute auch, die US-Armee hat inzwischen eine gewissen Meisterschaft darin erreicht, ihren Soldaten alle Menschlichkeit abzutrainieren. Gesund ist das nicht – weshalb die Suizidrate bei den „Killern“ enorm hoch ist … allerdings erst nach Erfüllung des Auftrages. Zu diesem Zeitpunkt interessieren sich ihre „Herrchen“ nicht mehr für ihr Schicksal, US-Veteranenverbände können davon ein Lied singen.

Im 21. Jahrhundert existiert das Schloss des Barons nur noch als Museum, dass Montags – Sonntags von 9 – 18 Uhr geöffnet ist – zur Erbauung des Bürgertums, dass sich für den König der Welt hält und als solches auch von den Medien und Parteien umworben wird. Trotzdem merken die Menschen, dass etwas nicht stimmt – und großflächige Vernichtungsaktionen das Land terrorisieren.

Eine davon hängt – zufällig – gerade mit der EZB zusammen, die in Frankfurt nicht mit großem Getöse in aller Öffentlichkeit eingeweiht wurde … man hätte die Protestierenden ja mal einladen und mit ihnen reden können … sondern still und heimlich vor 19 (siehe Handelsblatt) geladenen Verschwörern in Betrieb genommen wurde. Verschwörer? Ja – so nannte man früher Menschen, die im Geheimen und Verborgenen zusammen kamen, um ihre gesellschaftlichen Sonderinteressen durchzusetzen – wie zum Beispiel Preisabsprachen, politischer Morde, Putschversuche gegen den König oder Vergiftung der Brunnen zur Förderung der eigenen Mineralwasserindustrie.

Ja – die EZB hat gerade eine große Vernichtungsaktion in Gang gesetzt – sie wird nur nicht so genannt. Sie vernichtet die Geldwertstabilität – eine der vier eisernen Grundlagen seriöser Wirtschaftspolitik. Kennt noch jemand die anderen drei? War früher mal Allgemeinwissen für jedermann: Vollbeschäftigung (aber nicht mit ein Euro-Jobs, Leiharbeit und ausuferndem Niedriglohnsektor), Wirtschaftswachstum (aber nicht auf Kosten der Ausbeutung finanziell schwächerer gesellschaftlicher Schichten) und außenwirtschaftliches Gleichgewicht (ohne Sucht nach Exportweltmeistertum, das die internationale Wirtschaftsordnung in Schieflage bringt). Merken Sie nebenbei, dass „Wirtschaft“ insgesamt völlig aus dem Ruder läuft, ohne dass eine breite Front von Experten dagegen Sturm läuft?

Wie auch – die werden von jenen bezahlt, die an der Vernichtung der marktwirtschaftlichen Ordnung gut verdienen. Bleiben wir erstmal beim Ex-„Goldman-Sachs“-Mann Draghi, dem ehemaligen Mitarbeiter jener Bank, die den alten griechischen Regierungen so effektiv beim Bilanzenfälschen half. Was er will?

Eine Billion Euro drucken um damit die Inflation anzuheizen.

Erklärt wird dies durch eine angeblich drohende Deflation, doch die ist gar nicht in Sicht (siehe Spiegel):

„Der erste Fehler des EZB-Präsidenten besteht darin, seine schärfste Waffe gegen ein Problem einzusetzen, das nicht existiert. Draghi behauptet, gegen eine Deflation zu kämpfen, also eine sich selbst verstärkende Spirale fallender Preise. Aber davon kann wohl kaum die Rede sein, wenn nahezu alle Verbrauchsgüter Monat für Monat im Schnitt um 0,7 Prozent teurer werden, zuletzt sogar mit steigender Tendenz.“

Praktisch heizt er also eine vorhandene Inflation an – und vernichtet so den Grundwert der Geldwertstabilität. Den Preis zahlen vor allem die Armen – wozu wir heutzutage all´ jene zählen müssen, die keine Rechnungen ausstellen können, also keinen steuernden Einfluss auf ihr eigenes Einkommen  ausüben können.

Praktisch ist das eine europaweite Vernichtungsaktion, die Millionen von Menschen in noch bittere Armut stürzen wird – bis Löhne (gerade Niedriglöhne, Renten oder Arbeitslosenhilfen) sich den galoppierenden Preissteigerungen anpassen, dauert es seine Zeit, während Reiche über Investition in den Aktienmarkt erstmal automatisch noch viel reicher werden. Ja – verkürzt formuliert steigert Draghi gerade den Wert der Aktien, in dem er massenweise ungesichertes Geld druckt, um damit Aktienkurse künstlich in die Höhe zu treiben (siehe N.TV):

„Die Gelddruckpressen der Europäischen Zentralbank laufen seit gut einer Woche auf Hochtouren. Die europäische Notenbank will die Finanzmärkte in den kommenden eineinhalb Jahren mit mindestens 1.140 Milliarden Euro fluten – das entspricht fast exakt der Marktkapitalisierung der 30 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands. Da Anleihen guter Bonität selbst bei langen Laufzeiten keinen Zins mehr bieten, wird ein großer Teil dieser zusätzlichen Liquidität in die Aktienmärkte fließen. Natürlich nicht nur in die deutschen Börsen – wäre dies aber der Fall, könnte Mario Draghi gewissermaßen den gesamten Dax kaufen.“

Die Schere zwischen arm und reich wird sich weiter öffnen, die Zahl der Armen nochmals sprunghaft ansteigen – 12,5 Millionen sind es aktuell (siehe Spiegel), wie viele es in Zukunft sein werden, rechnet kein Experte aus.

Aus wirtschaftlicher Sicht: völliger Wahnsinn. Aus politischer Sicht ebenfalls. Das Programm stört die Geldwertstabilität, wird – wegen Wertverfall des Euro – das Außenhandelsgleichgewicht weiter aus dem Ruder laufen lassen, Arbeitsplätze werden – wie seit der Agenda 2010 üblich – nur noch im Niedrigstlohnsektor geschaffen aber wegen Angst vor staatlicher Verfolgung und sozialer Stigmatisierung mittels Hartz IV trotzdem gern genommen – wo da noch ein Wirtschaftswachstum zu erwarten sein soll, steht in den Sternen. Kapitalmassen werden exorbitant wachsen – ebenso wie die Armut, die durch massive Preissteigerungen Einzug halten wird. Die alten Träume, dass die Firmen mit günstigen Bankkrediten ausgestattet werden, werden Träume bleiben: das Geld vermehrt sich viel effektiver durch wahnhaften Aktienkauf – in diesem Tollhaus bestimmt die Nachfrage den Preis – und wird die mit wertlosem Geld künstlich in die Höhe getrieben, kann man eine Zeit lang traumhaft absahnen, ohne sich in die Niederungen der Realwirtschaft zu begeben.

Kein seriöser Konzernlenker würde vor diesem Hintergrund über Neueinstellungen nachdenken, jeder gut informierte Wirtschaftslenker weiß, dass hier das größte Strohfeuer in der Geschichte der europäischen Wirtschaft enfacht wird … zum Nutzen einiger weniger, was während der Eröffnung der EZB in Frankfurt gut demonstriert wurde.

Vor der Tür steht die verarmende Masse, die sieht, dass sie nicht nur dort außen vor bleiben müssen, dass nicht nur dort Zäune errichtet wurden, um sie draußen zu halten: die Zäune wachsen seit Jahren an allen möglichen und unmöglichen Orten im Land – in Schulen, in Universitäten, in Betrieben, in Parteien, Verbänden und Kirchen, überall etabliert sich – dank der Mitarbeit von Millionen fleißiger Hände – ein klar definiertes „oben“ und „unten“, dass beständig weiter auseinanderdriftet, ohne das es irgendjemanden groß zu interessieren scheint … weil Führungspositionen jedweder Art zum Kampfbund von „oben“ gehören, einem Bund, der in vielen Seminaren, Tagungen, Vorträgen und Sitzungen Tag für Tag geschmiedet wird, ohne dass die Öffentlichkeit groß Notiz davon nehmen kann.

Während im Land Brücken, Straßen, Schulen baufällig werden, protzt die EZB mitten in Frankfurt mit einem Milliardenbau – finanziert von jenen Menschen, denen man nun durch Inflation die Butter vom Brot nimmt … kann man Gerechtigkeitsempfinden noch nachhaltiger stören?

Während Millionen von Deutschen in die Armut stürzen – mit steigender Tendenz – schmeißen die Verwaltungsangestellten der Bürger mit Summen um sich, die für den normalen Verstand kaum noch fassbar sind – und gönnen sich selbst ebenfalls großzügig immer dickere Diäten: „oben“ braucht halt Abstand zu „unten“.

Das Deutschland von einer winzig  kleinen Managerkaste gesteuert wird, die seit zwanzig Jahren extrem stabil ist (siehe Handelsblatt), ist Allgemeinwissen, Methoden zur Etablierung dieser Macht in aller Zukunft sind bekannt und umfangreich beschrieben (siehe Literatur zu den Baden-Badener Unternehmergesprächen – oder einfach deren Selbstdarstellung), Folgen zum Schutz der Demokratie haben diese Erkenntnisse jedoch nicht: umfangreiche Arbeitsaufträge, Beraterhonorare oder sogar Stellenangebote verhindern systematisch den Aufbau von Gegenwehr.

Sicher – man darf sich noch empören. Werke, die diesen Weg des Widerstandes wählen, haben eine erstaunliche Berühmtheit erlangt. Doch jede noch so große Empörung endet mit dem gleichen Ergebnis: man muss einen Tag später steigende Preise bezahlen und mit ständig sinkender wirtschaftlicher Souveränität leben, die mit einer analog steigenden politischen und gesellschaftlichen Bedeutunglosigkeit einhergeht.

Fragen, ab wann eigentlich Wirtschaftsmacht zu groß für eine Demokratie wird, werden gar nicht mehr gestellt: sozialdemokratische Berufsverbote haben dieser Diskussion schon in den siebziger Jahren einen Riegel vorgeschoben.

Noch vor zwei Jahren konnte man deutliche Worte in der Süddeutschen lesen: der Soziologe Wolfgang Steeck äußerte sich über die Macht von Goldman-Sachs in Europa (siehe Süddeutsche):

„Der demokratische Kapitalismus ist in Gefahr, die Staaten sind nur noch Inkassoagenturen schwerreicher Investoren: Der Soziologe Wolfgang Streeck kritisiert, dass immer mehr Freunde und Mitarbeiter der Investmentbank Goldman Sachs auf einflussreichen politischen Posten sitzen. Was sie dazu befähigt? Vor allem finanztechnisches Wissen. Und Intrigenkompetenz.“

Heute ist jede Kritik an der Rolle des US-Finanzkapitalismus, jede Äußerung über die politische Macht von 4000-Milliarden-Dollar-Fonds, jede Kritik an politischen Instrumenten der Plutokratie der Superreichen schon eine Diagnose: während man Verschwörungen („Intrigen“) ungebremst ihren Lauf läßt, sind Theorien über das Ausmaß dieser Verschwörungen verboten, werden bewusst und aktiv als Ausdruck geistiger Labilität dargestellt … so wird sogar die „Süddeutsche“ zum Organ für Verschwörungstheoretiker.

Völliger Wahnsinn, oder? Also ob man nie etwas von Lobbyismus gehört hätte … wahrscheinlich zählt dieses Wort auch bald zu den verbotenen Verschwörungstheorien.

Was hat sich geändert seit 2012?

Gewaltig viel – was „oben“ langsam Angst macht – wie eine aktuelle Untersuchung zeigt (siehe Handelsblatt):

„Einer Studie zufolge glauben mehr als 60 Prozent der Bürger, dass in Deutschland keine echte Demokratie herrscht. Schuld sei der starke Einfluss der Wirtschaft auf die Politik, die mehr zu sagen habe als der Wähler.“

Blockupy-Aktivisten sind also keine kleine, verrückte Minderheit, sondern Sprecher eine gesellschaftlichen Mehrheit … der „Mitte“, also. Und ihr Wertekanon entspricht dem der Mehrheit auch in Fragen der Gewaltausübung:

„Das nach Darstellung der Wissenschaftler erstaunlichste Ergebnis betrifft das Gewaltmonopol des Staates: Nur knapp die Hälfte der Befragten ist dafür, dass ausschließlich die Polizei Gewalt zur Wahrung von Sicherheit und Ordnung einsetzen darf.“

Hiermit verabschiedet sich eine gigantische Masse von Bürgern vom Gewaltmonopol des Staates … wie wir in Frankfurt gesehen haben. Darum brennen auch Feuerwehrwagen: der Staat selbst – als Marionette einer kleinen, homogenen und eng verzahnten Schar von Wirtschaftslenkern, die alle Instrumente des Lobbyismus virtuos einsetzen, um ihren Willen durchzusetzen – wird Feind … und das zu Recht, wenn wir der Mehrheit in ihrem Urteil folgen wollen.

60 Prozent reichen übrigens dicke für eine Revolution – schon 10 Prozent wären genug.

Ich denke, wir hätten sie auch schon längst – gäbe es nicht weitflächig auch Agenten der Reaktion, die gezielt die Bildung einer Mehrheitsmeinung untergraben und überall dort spalten, wo Einigkeit geschaffen werden muss. Wer kennt sie nicht, die angeblichen „Linken“, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als … gelegentlich auch gegen ein kleines Endgelt … andere sozial engagierte, meinungsbildende Kräfte als „Faschisten“, „Antisemiten“ oder „Nazis“ hin zu stellen – selbst wenn die nur harmlose Friedensbewegungen bilden wollen.

Hier wird in der Gesellschaft – im Kreise der wirklichen Reformer – noch viel zu wenig ernst genommen, dass ein Krieg tobt. Ein brutaler Krieg – in dem schon längst auch wieder Soldaten, Söldner eingesetzt werden.

Das ist auch kein Geheimnis (siehe Spiegel):

„Das britische Militär hat ein neues Schlachtfeld identifiziert: das Internet. Eine neue Brigade mit 1500 Soldaten soll auf Facebook und Twitter die „Herzen und Köpfe der Menschen gewinnen“.“

Und wie viele Söldner und Mietmäuler laufen wohl sonst noch in spaltender Absicht durch die virtuellen (und realen) Welten, um den Zusammenschluss der Demokraten zu verhindern – jener Demokraten, die schon jetzt wissen, dass die wirtschaftliche Macht so groß geworden ist, dass sie den Staat und das demokratische Gemeinwesen in seiner Substanz gefährden.

Ich denke … schaut man auf den überraschend irrationalen Gegenwind, den friedliche Montagsdemos hervorgerufen haben, kann man die spaltenden Kräfte leicht identifizieren und Abstand zu ihnen halten: von ihnen wird niemals eine Revolution ausgehen, aber sie werden alles tun, um zu verhindern, dass sich Systemkritiker vereinen – das ist ihr Job, dafür werden sie in Talk-Shows eingeladen.

Zu paranoid gedacht?

Wie soll ich denn sonst die Meldung in mein Weltbild integrieren, dass eine Polizisten sechs Jahre in der „Roten Flora“ verdeckt gearbeitet hat (siehe Hamburger Abendblatt) … also sechs Jahre lang die Meinungsbildung als Maulwurf beeinflussen konnte – sogar mit vollem Körpereinsatz?

Und wie soll ich zusammen bringen, dass ein führender US-Investor die (nicht vorhandene) Deflation als größte Gefahr deklariert (siehe George Soros im Handelsblatt) und Europas Zentralbanker ihm grundlos in seinem Urteil folgt …. mit Billionen Euro?

So gesehen ist Blockupy wohl wirklich Teil einer beginnenden Revolution, die erstmal Mangels Schloß und Baron Staatseigentum angreift … ihr eigenes Eigentum, sozusagen, das sich jedoch de fakto im Besitz einer kleinen, abgeschotteten, elitären Minderheit befindet, die ihre Geburtstage privat im Kanzleramt feiern kann.

Und wir müssen damit rechnen, dass einige der Aktiven im Sold der Feinde stehen … und als erste zu den Brandsätzen greifen, um zu verhindern, was sich am Horizont zusammenballt: die Selbstorganisation der demokratischen Zivilgesellschaft.

 

Vom Totalversagen der deutschen Wirtschaft: Megacrash voraus, neuer D-Day nötig.

Vom Totalversagen der deutschen Wirtschaft: Megacrash voraus, neuer D-Day nötig.

Freitag, 6.6.2014. Eifel. Heute ist D-Day – Tag der Befreiung … jedenfalls Tag der Befreiung Europas von einer Kultur der industriellen Menschenvernichtung und professionalisierten Menschenausbeutung. Der Cameron – so heißt es – hat dem Putin nicht die Hand gegeben – welch´ ein Eklat. Das wird heute in den Kantinen, Eckkneipen und Wohnzimmern für helle Aufregung sorgen: Cameron gibt Putin nicht die Hand: was wird es da wieder zu diskutieren geben! Eine deutliche wichtigere Nachricht findet jedoch keine Gnade vor den strengen Augen der Zensoren, sie wurde in die Keller und Archive verbannt, dabei ist ihre Brisanz für das deutsche Volk (und ganz Europa) wesentlich höher einzustufen als der Kinderkram der EU-Fürsten bezüglich des Staatschefs einer Nuklearmacht.

Vor wenigen Tagen warnte der Herr Draghi die Banken und Investmentprofis vor dem großen Knall, der in Insiderkreisen schon lange erwartet wird. Man sucht die Nachricht vergeblich in den großen Wirtschaftsblättern der Nation, deren Informationen Grundlage für jede wirtschaftliche Planung des Landes sind. Nur ein kleines Internetmagazin bringt einen Hinweis auf den bevorstehenden Supergau: die Deutschen Wirtschaftsnachrichten, gerne als „rechts“ verschrien, wie alles, was nicht auf Drei die Meinung des Bundeskanzleramtes wiederspiegelt:

Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt angesichts der Rekordjagd an den Börsen vor einem Kurseinbruch. Wegen der Suche der Investoren nach Rendite stiegen die Risiken für die Finanzstabilität. Dies könnte die „Möglichkeit eines scharfen und ungeordneten Abbaus der jüngsten Kapitalflüsse“ auslösen, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht der Notenbank.

„Ich habe keine Empfehlung für die Investoren, aber sie sollten sich dieser Risiken bewusst sein und versuchen, sich zu schützen“, sagte EZB-Vizepräsident Vitor Constancio der Nachrichtenagentur Reuters. Die Krise in der Ukraine zum Beispiel könnte die gute Stimmung kippen. „Die Banken sollten darauf vorbereitet sein“, warnte Constancio.

Die Investoren und die Banker sollten darauf vorbereitet sein – und die Bürger? Warum steht dieses Nachricht nicht an der Spitze der deutschen Leitmedien? Wieso ist Camerons Händeschüttelallergie wichtiger als der Zusammenbruch aller Versorgungsstrukturen in Deutschland und Europa?

Es sind Fragen, die nicht nur mich beschäftigen.

Nun hat der DAX gestern die 10000´er Marke geknackt – so hoch stand er noch nie. Im Prinzip eine gute Sache – hätten wir noch Marktwirtschaft, so könnten wir uns über äußerst erfolgreiche Firmen freuen: doch Grund für den Höchststand ist nicht die Leistungskraft der deutschen Wirtschaft, sondern in Massen gedrucktes billiges Geld, das die mögliche Deflation im Euroraum bekämpfen soll. „Deflation“ heißt: Geld wird mehr wert. Eigentlich eine gute Nachrichten für die Bürger – endlich sinken die Preise mal wieder. Vielleicht wären sogar Spritpreise unter zwei Mark drin? So ein Deflation könnte den Konsum schon richtig ankurbeln, für mehr Reichtumsgefühl innerhalb der Bevölkerung sorgen – und für den langsamen Abbau der grassierenden Armut – doch so etwas geht nicht mit der deutschen Wirtschaft. Die hat andere Probleme:

Besorgnis äußerten die Währungshüter jedoch über die nach wie vor geringe Profitabilität vieler Banken. Auch fänden sich in den Bilanzen der Geldhäuser immer noch zu viele faule Kredite. „Bislang scheint hier der Wendepunkt noch nicht erreicht“, hieß es.

Zudem hätten mehr als die Hälfte aller Großbanken in der Euro-Zone im zweiten Halbjahr 2013 Verluste geschrieben.

Rettet die Großbanken – dafür opfern wir uns gerne auf. Wie das Opfer für Normalsterbliche aussieht, beschreibt aktuell der Spiegel:

„Erst habe ich gedacht, ich hab mich verhört“, erzählt Anja Helffenstein, 41. Bereits seit 17 Jahren arbeitet sie für ein Postunternehmen in Wittenburg, mit einer längeren Unterbrechung. 88 Arbeitsverträge hat sie in dieser Zeit unterschrieben. Der letzte lief Ende April aus. Als sie sich Anfang des Monats nach einem Folgevertrag erkundigte, teilte man ihr mit, es gebe keinen mehr. Der Grund: Sie habe Anfang des Jahres nicht eingesetzt werden können. Nach Neujahr war Helffenstein eine Zeitlang krankgeschrieben gewesen. Seit dem 1. Mai ist sie nun arbeitslos.

Soviel Dreistigkeit und Ausbeuterlust macht fassungslos: 88 Zeitverträger hintereinander … und dann wegen Krankheit entsorgt. Und das ist kein Ausnahmefall:

Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsbildung (IAB) ist der Anteil befristeter Neueinstellungen zwischen 2001 und 2011 von 32 auf 45 Prozent gestiegen.

Anders formuliert: der Abbau des klassischen Arbeitsverhältnisses, das Grundlage für die soziale Marktwirtschaft war, schreitet schleunigst voran: noch ein paar Jahre weiter, und wir haben die „ewige“ Probezeit eingeführt, ein Leben in Angst und Planungsunsicherheit geschaffen, das familiäre Existenzformen unmöglich macht und den Tagelöhner als Standardmodell einführt.

Davor warnen auch andere, siehe Frankfurter Rundschau:

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat vor dem weiteren Abbau staatlicher Sozialleistungen in Ländern der Europäischen Union (EU) gewarnt. «Zusammen mit anhaltender Arbeitslosigkeit, niedrigen Löhnen und hohen Steuern haben diese Maßnahmen zu mehr Armut und sozialer Ausgrenzung geführt», kritisiert die UN-Sonderorganisation in ihrem am Dienstag veröffentlichten «Weltbericht zur sozialen Sicherung 2014/2015».

Wie gesagt: Deflation – und damit eine dringend notwendige Korrektur der auseinanderdriftenden Wirtschafts- und Handelsmacht der Marktteilnehmer – wäre für viele zu begrüßen. Möglicherweise würde dann die staatliche reglementierte Ausstattung mit Sozialhilfe wieder für die Erprobung politischer Experimente wie den Aufbau von Selbstversorgergenossenschaften oder bürgernahen Parteien ausreichen: der Kampf ums tägliche Brot fordert sonst einfach zuviel Energie, um noch Zukunft aktiv gestalten zu können.

Aber das ist nicht gewünscht. Der Erfolgsautor Harvey Friedmann (siehe Bankster-Club.eu) benennt auch unverblümt die Gründe für diese Haltung:

Nicht ohne Grund warnt die EZB vor einem Crash, sie wissen wie katastrophal die Bankbilanzen aussehen und es soll zugleich eine Warnung an die kriselnden EU-Regierungen sein, die jetzige Geldpolitik der EU durch fehlende Unterstützung nicht zu konterkarieren. Ein Politikwechsel der EZB würde zu einem Kollaps der Finanzmärkte führen. Das wollte uns die EZB sagen.

Sehr aufschlussreich: die Begegnung des Autors mit dem österreichischen Finanzminister während eines Fernsehauftrittes im österreichischen Sender Puls 4: das Engagement der Oberschichtsjournalistin spricht Bände, deutlicher hat man die neue Aufgabe der Medien selten studieren können: den Schutz der Bankensprecher (hier: Politiker) vor der Öffentlichkeit. Hat man das gesehen, weiß man, warum man den Fernseher getrost auslassen kann: dort gibt es rund im die Uhr Bankenpropaganda – sonst werden Kredite und Aufsichtsratspöstchen gestrichen.

Wie die realen Machtverhältnisse in Europa sind, verrät ein älterer Artikel aus dem Manager-Magazin: „Mario Draghi, Europas letzter Alleinherrscher“ – so lautet die Überschrift, die allein schon die D-Day-Mächte auf den Plan rufen müßte. In Zeiten, wo politisch angeblich Linke den Beweis der Verstrickungen der privaten Bankwirtschaft in Kriege und illegale Machenschaften als „neurechts“ zu verkaufen versuchen, finden wir in diesem Magazin ein schönes Bild aktueller politischer Realitäten:

Das roch nach harter Arbeit für einen, der kaum etwas lästiger findet als Empfänge, Small Talk und deutsche Geldpolitiker. Am gesellschaftlichen Leben der Mainmetropole nimmt der menschenscheue Währungshüter so selten wie nötig teil. Die Hochfinanz jedenfalls ließ sich die seltene Gelegenheit nicht entgehen, den EZB-Chef aus nächster Nähe zu erleben – bei Carpaccio von Roter Bete, bayerischem Rind in Senfkruste und Apfelküchlein an Nusskrokant.

An Draghis Tafelrunde nahmen neben Weidmann unter anderen Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen (65), die Präsidentin der deutschen Finanzaufsicht Bafin, Elke König (60), Mark Carney (49), der Gouverneur der Bank of England, sowie die neue EZB-Bankenaufseherin Sabine Lautenschläger (49) Platz – allesamt Hochkaräter mit Systemrelevanz. An den Katzentischen dinierten Landes- und Investmentbanker, Verbandsfürsten, Ministerialbeamte und Lobbyisten.

Da hält ein Kaiser Hof, ein neuer Napoleon. Seine Armeen? Unerträglich unerschöpfliche Geldmassen, die unbegrenzt in die Märkte gepumpt werden – nur um dann von den Banken wieder bei der EZB geparkt zu werden.

Das Ergebnis? Befristete Kettenverträge – und die soziale und wirtschaftliche Eliminierung von Arbeitnehmern im Krankheitsfalle. So weit ist es schon gekommen.

Im Spiegel wird derzeit – mal wieder – über das „Ende des Kapitalismus“ fantasiert, das Ende einer Kultur, in der sich Geld ohne Risiko automatisch von selbst vermehrt (siehe Spiegel): das negative Zinssätze in letzter Konsequenz eine Enteignung der Sparer darstellen, erkennen momentan nur wenige. Die Hoffnung, dass das so frei gewordene Kapital endlich wieder zu den Menschen und in die Unternehmen fließt, hat sich schon in den letzten Jahren nicht erfüllt: statt dessen landet das Geld auf dem Aktienmarkt. Jeder Laie kann verstehen, was dort geschieht: die Banken kaufen in großen Mengen die Papiere jener Unternehmen, AN DENEN SIE SELBST BETEILIGT SIND. So werden die PREISE KÜNSTLICH NACH OBEN GETRIEBEN – und Werte geschaffen, die real gar nicht existieren – die aber wieder schöne „Sicherheiten“ für neue Kredite sind, mit denen man weiter  Aktien kaufen kann.

Die Zombiebanken rechnen sich die Welt schön – ein Schneeballsystem, das MIT SICHERHEIT zusammenbrechen wird.

Was heißt das für uns Bürger in Europa?

Wir werden den Gürtel so eng schnallen müssen, dass er um ein Handgelenk passt … oder um den Mittelfinger. Niemand, der noch echte Werte besitzt, wird diese gegen das schnöde Geld der Bankster hergeben: hier kann jeden Tag der Moment kommen, wo alle erkennen, dass es überhaut keinen Wert mehr hat.

Dieses Mal jedoch werden wir vergeblich auf Retter warten, die an den Küsten der Normandie landen. Zwar ist Europa wieder im Zangengriff eines Alleinherrschers, der die gewählte Politik an „Katzentischen“ verbannt, zwar leidet das ganze europäische Volk wieder unter dem Terror einer ausbeuterischen Partei (diesmal nicht um eine politische Partei gruppiert, sondern um eine wirtschaftliche Fraktion: den Banken), die wieder einmal alle Schaltstellen der Macht für sich besetzt hat: aber es gibt weit und breit keine Allianz der Gegenkräfte.

Kaum etwas illustriert das herrschende Wahn-System besser als die letztjährigen Bonizahlungen des deutschen Eliteinstituts „Deutsche Bank“ – siehe Spiegel:

Für die Deutsche Bank war 2013 ein verheerendes Jahr: Ein Skandal jagte den nächsten, das Image litt, und am Ende stand für das sonst so erfolgsverwöhnte Geldhaus ein Mini-Gewinn von gerade mal noch 681 Millionen Euro – rund 400 Millionen Euro weniger als noch vor wenigen Wochen vermeldet.

In den Gehältern der Top-Banker schlägt sich die schwierige Lage kaum nieder. So zahlte die Bank im vergangenen Jahr wie im Vorjahr insgesamt 3,2 Milliarden Euro an Boni aus. Der Großteil davon, 2,1 Milliarden Euro, floss an die Mitarbeiter der Investmentbanking-Sparte. Inklusive Grundgehalt verdienten die rund 25.000 Investmentbanker sogar 4,5 Milliarden Euro – im Schnitt etwa 180.000 Euro pro Kopf.

Keine Familie könnte so wirtschaften. Keine Wirtschaft könnte sich erlauben, dass Bonuszahlungen den Gewinn um das Vierfache übertreffen – und keine Volkswirtschaft wird das lange überleben – aber die Oberschichtsmedien, die Politiker an den Katzentischen und sämtliche Entscheider und Funktionäre (sogar Bundestagsabgeordnete und Kirchenfürsten) profitieren von den Segnungen der „Partei“ der Bankster – hier wird niemand auch nur den kleinen Finger heben, um das System zu beenden.

Der Kapitalismus wird nicht einfach enden. Wir werden enden – wie Anja Helffenstein. Ja – schauen wir doch mal genau hin, was sie jetzt erwartet, was „die Wirtschaft“ für sie noch zu bieten hat, damit die Boni weiter fließen können – wie die Diäten und Sonderzuwendungen für die ausführenden Organe des Bankenterrors in Wirtschaft, Gesellschaft, Medien und Politik.

Sie ist arbeitslos, wegen Krankheit entlassen, über vierzig: sie wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Mammutbehörde „Jobcenter“ zur Last fallen müssen. Dort erwartet sie erstmal eine sofortige Einschränkung ihrer bürgerlichen Freiheiten und bei Befehlsverweigerung (bzw. anderweitig mangelnder Verwertbarkeit) die schleichende Exekution durch „Sanktionen“, d.h. Totalverweigerung von lebensnotwendiger Versorgung.

Liest man als Reicher nicht gerne, hört man als Politiker nicht gerne so formuliert, will man als Nutznießer das Systems auch absolut nicht wahr haben – ist aber für Millionen von Menschen in Deutschland eine Tatsache. Und sie dürfen sich noch glücklich schätzen: in den Südländern der EU wurde die Versorgung der Bevölkerung schon versuchsweise einfach eingestellt –  mit verheerenden Folgen.

Ich möchte die Gräuel der Konzentrationslager nicht verharmlosen: sie übertreffen den momentanen Zustand Europas bei weitem. Die philosophische Sicht befiehlt jedoch einen strengen Blick auf die PRINZIPIEN einer Kultur, also ihre QUALITÄT: und die ist seit einigen Jahren ebenso menschenverachtend wie schon zu Zeiten des D-Day. Die Quantität der Massenvernichtung unwerten Lebens ist noch lange nicht erreicht – ich fürchte jedoch, sie wird alternativlos eintreten, wenn wie die grundlegenden Prinzipien nicht ändern.

Hierzu müssen wir uns zuerst einmal vor die Wirtschaft stellen – vor die Gesamtwirtschaft – und ihr klar sagen: Ihr habt versagt. Total. Das System ist eine Katastrophe. Auch die bundesdeutsche Demokratie hat versagt – hier sind deutliche, scharf einschneidende Reformen notwendig, um das Land wieder auf einen Kurs zurückzuführen, der von den Vätern des Grundgesetzes erträumt war … und der Deregulationen der Finanzmärkte in Zukunft unmöglich macht – selbst dann, wenn Sozialdemokraten und Grüne dies wieder innigst wünschen.

Und dann brauchen wir einen neuen D-Day.

Hier zu warten, bis wieder einer kommt und uns von unserem Wahnsystem befreit, wird nichts fruchten: es ist niemand mehr dort draußen, der uns „die Demokratie“ bringen kann.

Aber es sind genug hier drinnen, die was ändern können, bevor „unwertes Leben“ aus Gründen der „Finanzmarktstabilität“ wieder kostengünstig entsorgt wird … was wir im Prinzip durch Hartz IV schon jetzt machen. Nicht durch das Prinzip des Förderns und Forderns, was einst angedacht war, sondern durch das Prinzip der Entrechung und Sanktionierung, das aktuell gelebt wird.

Was Oberschichtsjournalisten nicht verstehen: hierin liegt die Ursache der Sympathie der Deutschen für Putin begründet: Sanktionierte treffen auf einen Sanktionierten. Einem totalsanktionierten „Sozialschmarotzer“ wie Ralph Boes würde Cameron auch nicht die Hand geben.

Deprimierend?

Überhaupt nicht. Die Akzeptanz von Wahrheiten mag unbequem sein – ist aber immer der erste Schritt zur Verbesserung der Verhältnisse.

Deshalb an dieser Stelle nur mal eine Frage: Wenn Sie auf einer einsamen Insel stranden würden, die fernab aller Verkehrswege liegt was hätten sie lieber dabei?

Eine Kiste voller Werkzeug und Saatgut, eine Gruppe fleißiger Menschen, die damit umgehen können – oder einen Karton voller Geldscheine?

Wir haben Glück – als Volkswirtschaft. Wir haben Ersteres – nur den Karton haben die anderen.

Von mir aus können die den auch behalten – „wir“ brauchen ihn nämlich nicht.

Ist die EZB der größte Falschgeld-Emittent Europas?

Es ist nachvollziehbar, wenn Sie die Überschrift absurd finden. Die EZB ist ja schließlich der Herausgeber des Geldes. Um der Geschichte jedoch auf den Grund zu gehen, ist es notwendig etwas hinter den Vorhang zu blicken und den Prozess der Geldschöpfung etwas unter die Lupe zu nehmen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Definition von Falschgeld, dazu später mehr. Was aber ist überhaupt Geld und warum sollte man der EZB die Ausgabe von Falschgeld unterstellen? Eine nicht ganz einfache Spurensuche.
Die Menge an Falschgeld in Europa ist gestiegen und es entstünde ein Millionenschaden. Das lässt man die Leser der Medien wissen. Über wichtige Details und den wahrscheinlich größten Falschgeldproduzenten Europas, da schweigt man sich genüsslich aus. Es ist von niemand geringerem die Rede als der Europäischen Zentralbank(EZB); jawohl Sie haben richtig gelesen. Diese These möchte ich im Folgenden erklären und Ihnen aufzeigen, wie ich zu dieser Einschätzung gelange.

Als erstes muss dazu der Blick auf Geld an Sich gelenkt werden und dessen Entstehung und Vermehrung. Ein besonderer Aspekt ist hierbei die Funktion eines gesetzlichen Zahlungsmittels…

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Deutschland am Vorabend des Krieges: Wirtschaft plant neues Großdeutschland, Volk ist begeistert. Ratten verlassen sinkendes Schiff.

Mittwoch, 29.5.2013. Eifel. Vor wenigen Tagen gab es die Wahlkatastrophe in Schleswig-Holstein: 53,3 Prozent der Wähler wählten das Modell Demokratie durch Nichterscheinen ab, 87,4 % entschieden sich für Sozialabbau, offensiven Einsatz der Bundeswehr im Ausland und Vetternwirtschaft auf allen Ebenen. Ähnliches kann man auch in Bayern beobachten, siehe Spiegel:

Die CSU ist stärker in die Verwandtenaffäre verwickelt als bisher bekannt. Laut Landtagspräsidium waren es vor allem Christsoziale, die noch kurz vor dem Verbot entsprechende Verträge mit Angehörigen abschlossen. Den Wähler in Bayern kümmert es kaum - die Umfragewerte für die CSU sind blendend.

Mittwoch, 29.5.2013. Eifel. Vor wenigen Tagen gab es die Wahlkatastrophe in Schleswig-Holstein: 53,3 Prozent der Wähler wählten das Modell Demokratie durch Nichterscheinen ab, 87,4 % entschieden sich für Sozialabbau, offensiven Einsatz der Bundeswehr im Ausland und Vetternwirtschaft auf allen Ebenen. Ähnliches kann man auch in Bayern beobachten, siehe Spiegel:

Die CSU ist stärker in die Verwandtenaffäre verwickelt als bisher bekannt. Laut Landtagspräsidium waren es vor allem Christsoziale, die noch kurz vor dem Verbot entsprechende Verträge mit Angehörigen abschlossen. Den Wähler in Bayern kümmert es kaum – die Umfragewerte für die CSU sind blendend.

Ja, die Wähler finden so etwas super! Egal, wie dreist die Politikschranzen auch vorgehen – hier ein besonders delikater Fall:

Es war ein ordentliches Taschengeld für die zwei minderjährigen Söhne von Georg Winter: Jeweils rund 45.000 Euro erhielten sie von dem bayerischen CSU-Landtagsabgeordneten in der Zeit von 2000 bis 2012. Das Geld floss auf Kosten des Steuerzahlers. Winter hatte seine Kinder (sie waren im Jahr 2000 13 bzw. 14 Jahre alt) als Bürohilfen eingestellt, ihm kam dabei das Bayerische Abgeordnetengesetz zugute.

Ist das nicht auch verbotene Kinderarbeit?  Ach – was schert das einen ordentlichen Parlamentarier: er ist immun gegen Strafverfolgung und aufgrund des durchschnittlichen moralischen Niveaus solcher Typen dann völlig ungehemmt in seinem Element: lügen, betrügen, abgreifen, ausbeuten – das Standardrepertoire eines jeden deutschen Politikers.

In Deutschland kann man sich so etwas aber erlauben, die Deutschen finden so etwas toll: sie hoffen alle, selbst schnellstmöglichst ins Parlament einzuziehen: die Chancen, dass das gelingt, sind höher als beim Lotto, der Gewinn ist ungefähr derselbe – wenn man sich so geschickt anstellt wie Georg Winter, der seinen Söhnen zwölf Jahre lang ein Luxustaschengeld auf Kosten der Steuerzahler bezahlte.

Was die CSU davon hält? Nun, hören wir dazu die Abendzeitung München:

Er hat seine 13 und 14 Jahre alten Söhne auf Steuerzahlerkosten beschäftigt. Die CSU stärkt ihm mit donnerndem Beifall den Rücken.

„Donnernder Beifall“ für jahrzehntelanges kriminelles staats- und volksfeindliches Handeln! Und die Opposition? Hat mit Harald Güller dieselben Probleme, siehe Augsburger Allgemeine. 

Warum nun entarten unsere Abgeordneten so? Warum schaden sie dem Ansehen des demokratischen Systems in diesem unglaublichen Maße? Fragen, die man nur beantworten kann, wenn man weit über den Tellerrand hinausschaut – zum Beispiel in die russischen Medien (hier: Stimme Russlands), die aktuell erstaunliches vermelden:

Im russisch-ukrainischen Freiwilligen-Korps, das zur Unterstützung von Syriens Präsident Al-Assad im Kampf gegen Extremisten gebildet wird, haben sich bereits mehrere tausende Menschen angemeldet. Dies erklärte der Initiator der Bildung des Korps, der Oberst außer Dienst Sergej Rasumowski, der die „Allukrainische Union obdachloser Offiziere“ leitet.

Eine Union obdachloser Offiziere. Vor denen hatte sogar Hitler Angst – und da waren die sogar in Kriegsgefangenenlagern eingesperrt.

So etwas gab es auch schon mal: 1936, kurz vor dem großen Völkerschlachten. In Spanien kämpften Deutsche, Engländer, Franzosen und Amerikaner Seite an Seite gegen Franko´s Faschisten, die von Deutschen und Italienern untersützt wurden. Dies war die Generalprobe für den Zweiten Weltkrieg.

Kommen die russischen Freiwilligen in Syrien an, haben die USA alle Argumente in der Hand, um ihren Traum von globaler Hegemonie in die Tat umzusetzen: ein willkommenes Geschenk für die Falken in den USA – und für die Rüstungsindustrie.  Vielleicht spenden die sogar für diese Offiziere, wie sie es für Hitler getan haben, dessen Politik maximalen Profit garantierte.

Nun – Menschen die Krieg nur als Unterhaltungsspektakel aus dem Fernsehen kennen, werden mit dieser Drohkulisse nichts anfangen können, wahrscheinlich begrüßen sie sogar die Entwicklung: gibt schöne blutige Sondersendungen in ARD und ZDF.

Doch leider ist der Sitzplatz in der „ersten Reihe“ von ARD und ZDF selbst in Gefahr: es droht eine neue Welle der Arbeitslosigkeit, diesmal in den edlen Kernbereichen der deutschen Industrie.  Diese Nachricht wird nicht so in voller Breite geteilt, die Tagesschau beschränkt sich lieber auf andere Themen:

Um die S-300-Raketen gehe es, seit die russische Regierung beabsichtige, dieses Waffensystem nach Syrien zu liefern, sagt Yaalon. Nach seinen Informationen sei es zu einer solchen Lieferung noch nicht gekommen. „Ich hoffe auch, dass es so bleibt, aber wenn die S-300 Syrien erreichen, dann wissen wir, wie wir darauf reagieren werden.“

Deutliche Worte an die russische Regierung.

Bleiben wir jedoch zuerst einmal bei der Meldung, die größte Aufmerksamkeit verlangt: die deutsche Exportindustrie knickt ein, siehe Spiegel:

Der deutsche Exportboom ist vorerst zu Ende. Erstmals seit mehr als drei Jahren senkten die heimischen Firmen im April ihre Preise. Grund sind die Rezession in Europa und die schwache Weltkonjunktur.

Und was bedeutet das Ende des Exportbooms für uns? Dafür muss ich mal ausführlicher zitieren:

Die schwache Konjunktur hinterlässt zunehmend auch ihre Spuren auf dem heimischen Arbeitsmarkt. So hat sich nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom Dienstag der rückläufige Trend beim Stellenangebot im Mai fortgesetzt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei im zu Ende gehenden Monat auf den niedrigsten Stand seit Herbst 2010 gesunken, berichtete die BA. Der von der Bundesbehörde ermittelte Wert sank im Mai auf 144 Punkte; das sind drei Zähler weniger als im April. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Index um 27 Punkte im Minus.

Die BA-eigenen Rechenmodelle sollten uns hier nicht interessieren, sie dienen nur der Bürgerverwirrung – wie alle Geheimsprachen. Klar ist: man muss mit erhöhter Arbeitslosigkeit rechnen. Deshalb meldet auch die von den Parteien dirigierte Tagesschau gleich erstmal einen Erfolg:

Experten erwarten weniger Arbeitslose

Wer nur oberflächlich Nachrichten konsumiert, denkt, er lebe im Schlaraffenland. Wer noch mehr liest, kriegt zurecht Angst um seine Zukunft wie der weltweit größte Rentenfondmanager Pimco, siehe Wallstreet Journal:

„Das Bevölkerungswachstum und die Produktivität gehen langsam zurück. Zusammen mit dem Schuldenabbau, den sämtliche Staaten noch leisten müssen, spricht das für ein anhaltend langsames Wirtschaftswachstum“, sagte Andrew Bosomworth, der in Deutschland das Portfoliomanagement von Pimco verantwortet, am Dienstag in Frankfurt. „Auf Sicht von zehn Jahren dürfte sich die nominale Rendite eines gemischten Porfolios auf drei bis vier Prozent belaufen“, schätzt Bosomworth.

Trübe Aussichten. Pimco hat den notwendigen Schuldenabbau der Staaten fest im Blick – nur mit deutschen Politikern geht das nicht. Die müssen nicht nur ihre Familien ernähren, sondern auch noch den Lobbyisten einen Gefallen tun, damit sie selbst eine Chance haben, Lobbyist zu werden, siehe Süddeutsche:

Der Staatsminister im Bundeskanzleramt, Eckart von Klaeden, wechselt in die Wirtschaft. Nach der laufenden Legislaturperiode wird er beim Autokonzern Daimler Bereichsleiter für Politik und Außenbeziehungen.

 

Einer von vielen, die von der Wirtschaft dankbar aufgesogen werden, nachdem der Steuerzahler ihren Werdegang bezahlt hat. Wozu ein Konzern einen „Bereichsleiter für Politik und Außenbeziehungen braucht“, erfahren wir leider nicht.

Eine so feste, gelungene Verzahnung von Wirtschaft und Politik führt erwartungsgemäß zu absonderlichen Erscheinungen in der politischen Welt, von der eine weitere brisante Information eher am Rande zu finden ist, siehe Handelsblatt:

Dass der deutsche Steuerzahler Kredite für Spaniens Wirtschaft absichern soll, hört sich abenteuerlich an. Die SPD will den Schäuble-Plan aber dennoch mittragen. Allerdings nur, wenn eine zentrale Bedingung erfüllt ist.

Ja, richtig gehört. Im Rahmen der durch deutsche Sparpolitik verursachten Massenarbeitslosigkeit unter den europäischen Jugendlichen wurde nun ein Programm zu Bekämpfung dieser Schande beschlossen, für das …. Überraschung! … der deutsche Steuerzahler zur Kasse gebeten wird. Der deutsche Politiker selbst zeigt sich als Lobbyist ausländischer Firmen in Deutschland, bezahlt allerdings vom deutschen Steuerzahler. Warum? Dies erfahren wir auf Seite 3 des Artikels:

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hatte beklagt, dass trotz historischer niedriger Zinsen in der Eurozone Firmen etwa in Italien oder Spanien keinen Zugang zu bezahlbaren Unternehmenskrediten hätten.

Die Politik schenkt den Banken billiges Geld – was die auch gerne nehmen. Aber anstatt es an die europäische Wirtschaft weiterzugeben, investieren die es lieber erstmal in Massenaufkäufen deutscher Aktien (siehe: DAX). Die so gerade vor dem Kollaps geretteten Banken verursachen so doppelten und dreifachen Schaden.

Während es den deutschen Firmen zunehmen schlecht geht, retten wir Firmen im Ausland und … klauen denen auch noch die Fachkräfte. Neben einer breiten Sympathieoffensive in der Tagesschau spricht auch das Handelsblatt von „Deutschlands ungehobenem Schatz„: Millionen gut ausgebildeter Fachkräfte strömen nach Deutschland, um ihre Arbeit dort zu Niedrigstlöhnen in Gold für die Börse der Aktionäre verwandeln zu lassen, während hier Städte zerfallen und Gemeinden von Sparkommissaren zwangsverwaltet werden.

Der BDI hat auch gleich eine gesamteuropäische, nahezu imperiale Lösung bereit (nochmal Handelsblatt):

In der Debatte um mehr Wettbewerbsfähigkeit in der EU empfahl der BDI-Mann Kerber Euro-Ländern wie Spanien eine radikale Neuausrichtung – sie sollten sich stärker als Zulieferer der deutschen Wirtschaft verstehen. „Ich glaube, dass das polnische Modell durchaus auch ein Vorbild sein kann für andere EU-Länder wie Spanien“, . „Polen hat vor über zehn Jahren sehr genau von A bis Z analysiert, was in Deutschland produziert wird und welche Produktionskomponenten benötigt werden, und sich dann strategisch dafür entschieden: Wir werden Deutschland wettbewerbsfähig zuliefern“, sagte Kerber.

Ganz Europa als logistisches Hinterland für das großdeutsche Reich. Solche größenwahnsinnigen Träume kann man derzeit wieder öffentlich ausleben: man weiß den Wähler im Rücken, der sich von der großdeutschen Lösung mal wieder Zahngoldberge verspricht, von denen er selbst ein gutes Stück abbekommt. Ja, ich weiß: solche Vergleiche sind heute verpönt – aber man sollte sich mal gründlich Gedanken darüber machen, warum eigentlich.

Wie gut, dass es Brüssel gibt (siehe Spiegel):

Brüssel habe aber „die wahre schlechte Lage noch immer nicht genügend erkannt“. Ihm bereite die Lage in vielen EU-Ländern Sorge. Staaten wie Bulgarien, Rumänien und Italien seien „im Grunde genommen kaum regierbar“. „Zu viele in Europa“ glaubten noch immer, alles werde gut. Laut „Bild“-Zeitung lautet Oettingers Fazit: „Europa ist ein Sanierungsfall.“

Liest man weiter, erfährt man, das auch Deutschland, Frankreich und Großbritannien sich auf dem Wege zur Unregierbarkeit bewegen. Nun – für Griechenland hatte der Herr Oettinger ja schon mal eine direkte Diktatur durch EU-Beamte angemahnt (siehe Spiegel).

Vielleicht heitert ihn ja die Nachricht russischer Freiwilligenkorps für Syrien etwas auf  – immerhin hat er die Bedeutung von Kriegen für die Wirtschaft ja schon erkannt, siehe Wikipedia:

„In einer Wohlstandsgesellschaft gibt es weniger Dynamik als in den Aufbaujahren nach dem Krieg. Wir sind in der unglaublich schönen Lage, nur von Freunden umgeben zu sein. Das Blöde ist, es kommt kein Krieg mehr. Früher, bei der Rente oder der Staatsverschuldung haben Kriege Veränderungen gebracht. Heute, ohne Notsituation, muss man das aus eigener Kraft schaffen.“

Tja, schon blöd, wenn kein Krieg mehr kommt.  Ich habe noch in Erinnerung, dass Krieg gerne dann kommen, wenn Politik und Wirtschaft den Karren mal wieder soweit in den Dreck gesetzt haben, dass er mit friedlichen Mitteln nicht mehr herauszuziehen ist.

Das wissen vielleicht auch die Portugiesen, die sich immer besser vorstellen können, ohne Europa und den Euro leben zu können, anstatt als vollkommen abhängige Zulieferbetriebe für deutsche Unternehmen und Lieferanten für den deutschen Leiharbeitsmarkt dahin zu vegetieren (siehe Wallstreet-Journal).

Und von Freunden sind wir auch nicht mehr so unbedingt umgeben.

Das letzte Mal übrigens, das Deutschland so viele „Fremdarbeiter“ für die eigene Wirtschaft brauchte, war 1944 (siehe zum).

Da war Krieg.

Jetzt können wir uns auch die Wahlergebnisse in Schleswig-Holstein erklären: im Krieg scharrt sich das verängstigte Volk gerne mal um starke Parteien – oder bleibt zu Hause, bis der Sturm vorübergezogen ist.

Und es erklärt auch hinreichend das Verhalten unserer Politiker: die Ratten verlassen das sinkende Schiff – und nehmen so viel wie möglich mit auf die Reise.

 

 

 

 

 

 

Wirtschaft? Im Eimer. Ersatzwährung? Wird schon produziert. Wasser? Bald ein Riesengeschäft.

Wirtschaft? Im Eimer. Ersatzwährung? Wird schon produziert. Wasser? Bald ein Riesengeschäft.

Donnerstag, 10.1.2013. Eifel. Fast drei Wochen nach dem Untergang der Welt habe ich hier vor Ort immer noch keine Sonne gesehen – und wer sagt eigentlich, das das alles auf einen Schlag geschehen muss?.  Das hier einige Dinge in historischen Dimensionen aus dem Ruder laufen, merkt jeder: die Rekordwettermeldungen übertreffen sich gegenseitig. Vor drei Wochen erfasste Russland eine ungewöhnlich heftige Kältewelle (siehe RU) von bis zu -51 Grad, aktuell werden in Australien die Temperaturskalen der Wetterdienste auf + 54 Grad erweitert (siehe Welt), um die beständig neuen Hitzerekorde überhaupt noch messen zu können. Konsequenzen aus den Wetterkapriolen, die schon in den USA viele Felder und Herden vernichtet haben? Keine. Sind nur Meldungen am Rande, in unserer kleinen Welt zwischen Fernsehsessel und Bildschirm wähnen wir uns von allen Widrigkeiten dieser Welt sicher, weil „die da oben“ schon dafür sorgen werden, das das Leid und Elend garantiert hinter dem Bildschirm bleibt. Währenddessen haben die da oben allerdings anderes zu tun – denn denen fliegt gerade der Kapitalismus in großen Fetzen um die Ohren.

Wir erfahren darüber in Deutschland nur wenig. Auf Wunsch der Kanzlerin bleibt die deutsche Bevölkerung vor den Bildschirmen von der Wirklichkeit verschont, sie kriegen beschönigte Zahlen häppchenweise serviert, Jubelmeldungen einzelner Branchen vorgelegt, die die Regierung selbst über die EZB mit Milliardenhilfen produziert haben – in den USA startet gerade die Bilanzsaison … und von wem erhofft man sich die Erlösung? Von den Pleitebanken, siehe Manager-Magazin. Wenn die nicht wieder kunstvoll neue Anlagelügen herbeizaubern, sieht es schlecht aus mit Gesamtwirtschaft.

Wer genaueres über die Wirtschaftslage wissen will, muss sich tiefer durch Busenblitzer, Promischädel und Primatenunterhaltung wühlen, jedenfalls so lang, bis man in der FAZ lesen kann, das die meisten Fachleute eine noch größere Zinssenkung der EZB erwarten … wegen der europäischen Rezession und der Schwäche der Wirtschaft. Woran man die Schwäche messen kann? Nun – am Autoverkauf zum Beispiel. Unsere Wirtschaft hat die letzten fünfzig Jahre auf Autobau gesetzt – undenkbar, wenn der so schwächeln würde wie der von Fiat, der den niedrigsten Stand seit 33 Jahren hat, ähnliches gilt für Ford, Peugeot oder …. Opel (siehe Wirtschaftsfacts).  Auch das Managermagazin sieht die Schwächen auf dem deutschen Automarkt:

Der deutsche Automarkt hat sich zum Jahresende nicht erholt und 2012 mit 3,08 Millionen Neuzulassungen knapp 3 Prozent zum Vorjahr verloren. Der Dezember fiel schwach aus. Betroffen ist vor allem die Oberklasse.

Besonders heftig traf der Einbruch 2012 den KBA-Daten zufolge das Oberklasse-Segment, wo das Minus bei 13,9 Prozent lag.

Hartz IV entfaltet sein volles Potential: aus Angst vor der mit staatlicher Gewalt durchgedrückten Armut legen die Deutschen ihr Geld lieber an die Seite, als ins Auto zu investieren. Langsam merkt man: Hartz IV ist für alle da, die keine Supergehälter vom Staat bekommen. Und kein Wort mehr darüber, das schrumpfende Absätze in einer auf Wachstum ausgerichteten Wirtschaft eine Katastrophe sind. Wozu auch: wir haben ja die Banken, die beschönigen mit Geld vom Staat unsere Bilanzen – und  man kann in Ruhe weiterdösen.

Auch die Parteien merken, das die Zeiten härter werden: Parteispenden schrumpfen im Rekordtempo (siehe Handelsblatt):

Die Großspenden an Parteien sind schon seit Jahren rückläufig: 2009 schossen Großspender der Parteienlandschaft noch 6,45 Millionen Euro zu, 2010 nur noch gut die Hälfte. 2011 gingen die Großspenden dann nochmal auf 2,03 Millionen Euro zurück und im letzten Jahr waren es mit 1,31 Millionen Euro nochmal ein Drittel weniger als im Vorjahr.

Man munkelt, das in der SPD jetzt sogar professionelle Hilfsreferenten Kanzler werden wollen, um der Armut entfliehen zu können.

Im Handelsblatt äußert sich ein Krisenforscher zu den Zukunftsaussichten:

Herr Dombrowsky, die Welt um uns herum wird auch im kommenden Jahr immer unsicherer werden, viele Menschen bekommen nur noch befristete Verträge, für 2013 werden steigende Insolvenzen prognostiziert und ganze Länder stehen auf der Kippe – haben diese Unsicherheiten und Krisen auch irgendetwas Gutes? 

Die Anwort des Herrn Dombrowsky ist äußerst beunruhigend: gibt es eine stabile Grundsicherheit und eine gute Führung, dann kann man jede Krise locker überstehen … wir haben aber Hartz IV und Merkel – das erkärt vielleicht, warum die Frühverrentung wegen psychischer Erkrankung in den letzten fünf Jahren um 44 % gestiegen ist (siehe Jahnke).

Wem es gut geht? Nun – gerade der Führung. Trotz Schwäche im Absatz haben sie Supergewinne errechnet und legen gehaltsmässig enorm zu (siehe Handelsblatt), sogar bei einem Gewinneinbruch von 45 % (RWE) gibt´s noch Mulitmillionenhonorare, bei BMW waren Gehaltssteigerungen von 43% drin – obwohl im August noch ein Gewinneinbruch von 29% zu verzeichnen war (siehe Spiegel).

Was man uns eher vor Augen führt (und zwar jeden Tag mehrfach, damit es auch sitzt) ist die Börse. Dort hat man im letzten Jahr Riesengewinne machen können … und auch dieses Jahr sind die Aussichten super (siehe Handelsblatt). Es waren allerdings nicht die Privatanleger, die an dieser Ralley teilgenommen haben, sondern die Profis, die momentan demonstrieren, wie man locker mit „Solar World“-Aktien Millionen scheffeln kann (siehe Manager Magazin): 70 % Kursgewinne waren da drin: zocken lohnt sich in unserer Gesellschaft mehr als verkaufen oder arbeiten – da kommen sogar die Vorstände der großen Dax-Unternehmen nicht mehr mit.

Was man uns eher nicht so sagt, ist, das man sich schon jetzt vorsichtig auf den ganz großen Knall vorbereitet. Der kommt nicht überraschend – was ja auch der Krisenforscher Dombrowski erkannt hat – sondern baut sich langsam auf.

Wenn er dann da ist, muss schnell gehandelt werden, weil dann die Scheine, die wir „Geld“ nennen, nur noch Dreck wert sind. Dann würde auch die Elitelumpen des Landes kein Bargeld mehr haben … weshalb wir jetzt schon mal neues Geld bekommen. Macht natürlich Sinn, in der Eurokrise erstmal ganz neue Scheine zu drucken, die man – laut Mario Draghi – ganz leicht von den alten Scheinen unterscheiden kann (siehe Handelsblatt).

Noch besser aber reagiert der Markt auf die wirtschaftliche Situation. Laut einer Meldung von Reuters am Weltuntergangstag(danke an den Leser Falbrand für den Link) wird jetzt Gold als Alltagszahlungsmittel produziert: handliche kleine scheckkartengroße Plättchen, die leicht in kleine Portionen zerteilbar sind – die perfekte Währung in der postapokalyptischen Welt.  Die 50 x 1g Combibartafel kostet in Deutschland aktuell 2145 Euro (siehe z.B. Goldsilbershop), laut Gold.de soll der Verkauf bald an 200 „Goldautomaten“ vonstatten gehen. So kann die reiche Bevölkerung flächendeckend mit einem Ersatzzahlungsmittel ausgestattet werden.

Man sieht: der Markt regelt alles, sogar den Untergang. Und weil er so perfekt ist, regelt er auch das Warenangebot, sorgt sich dafür, das der Kunde auch weiß, was er mit seinem Gold kaufen soll … nämlich Wasser.

Dazu muss man ein wenig ausholen.

Momentan fegt die US-Wirtschaft ihre europäischen Konkurrenten vom Markt, wie sie einen unglaublich starken Wettbewerbsvorteil haben: ihre Energiekosten sind deutlich niedriger als die der europäischen Firmen, siehe Wiwo:

Erdgas etwa kostet in den USA derzeit drei- bis viermal weniger als in Europa und Asien. Erdöl ist für 18 Prozent weniger zu haben als im Rest der Welt.

So lassen sich natürlich Marktpreise realisieren, mit denen das gute, alte Europa nicht mithalten kann. Während wir mit unseren Tankfüllungen nicht nur die Konzerne bereichern sondern auch noch die Subventionen der Konzerne finanzieren, könne die dann in den USA eine Million neue Jobs schaffen.

Der Grund für diese geänderten Umstände? Nun – mit dem drohenden Einsatz der US-Armee lassen sich ganz andere Preisverhandlungen mit Ölanbietern führen, in Lybien und dem Irak (und bald ich im Iran) wurden Exempel statuiert, die die Welt zu einer maßvollen Preispolitik gegenüber den USA anregen. Davon mal abgesehen wird aber jetzt auch viel für das „Fracking“ geredet, jenes Zauberwort, das die USA von all ihren Energieproblemen erlöst hat. Vielleicht auch ein Grund dafür, weshalb die Aktien der einst so vielversprechenden Bric-Staaten unattraktiv werden (siehe Wiwo).

„Fracking“ wird auch in Deutschland ausprobiert, Schiefergas steht in ganz Europa ebenfalls in großen Mengen zur Verfügung. Die Produktionsmethode ist nicht gerade einfach: mit großem Druck wird ein mit Chemikalien versehenes Gemisch aus Wasser und Sand in die Erde gepresst, lockert dort das Gestein und setzt so Erdgas frei, das nach oben durchsickert. Hört sich schlimm an, weshalb (siehe FAZ) Frankreich ein Verbot erlassen hat und einige europäische Staaten ein Moratorium erwirkt haben, um große US-Konzerne bei den Abbauarbeiten in Europa zu bremsen. Immerhin gab es in England schon Erdbeben, die mit der neuen Methode in Verbindung gebracht worden sind, außerdem wir eine Verunreinigung des Grundwassers befürchtet.

Wie üblich, streiten sich auch hier die Experten, laut Handelsblatt werden sie sogar richtig fies:

Die Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe werfen ihren Kollegen beim Umweltbundesamt vor, wissenschaftlich ungenau zu arbeiten und Tatsachen zu ignorieren. Durchaus süffisant merken die Verfasser der Stellungnahme an, in dem UBA-Gutachten werde irrtümlich Grundwasser mit Trinkwasser gleichgesetzt.

Durchaus süffisant kann man anmerken, das sie völlig Recht haben: Grundwasser liegt in der Erde, Trinkwasser kommt aus dem Wasserhahn.

Farmer in den USA machen mit dem Fracwasser andere Erfahrungen, siehe 3Sat:

Einige seiner trächtigen Kühe tranken aus dem Teich, in den das Frac-Wasser hinein floss. Und allesamt brachten sie entweder tote Kälber zur Welt oder sie starben kurze Zeit später.

Fracwasser ist harmlos, sagt die Industrie:

Die Inhaltsstoffe sind bei jedem Frac unterschiedlich. Die Flüssigkeit für das Hydraulic Fracturing besteht üblicherweise zu 98-99,5% aus Wasser und Sand. Die verbleibenden 0,5-2% setzen sich zusammen aus chemischen Zusatzstoffen, die benötigt werden, um den Prozess sicherer und effektiver zu gestalten (z.B. durch Verminderung der Reibung, zum Schutz vor Korrosion und zur Verhinderung von Bakterienwachstum).

Ich habe mal nachgeschaut, was da an harmlosen Dingen so drin ist … Dingen, die wir auch normal mit der Nahrung zu uns nehmen, wie Exxon meint. Auf deren eigener Propagandaseite fand ich

Glutaraldehyd

Glutaraldehyd ist giftig und verursacht schwerwiegende Augen-, Nasen-, Hals- und Lungenreizungen, die mit Kopfschmerzen, Benommenheit und Schwindel einhergehen.

Glutaraldehyd ist vor allem für Wasserorganismen stark giftig.

Seit Anfang 2008 kommt es durch Pläne des vom Energiekonzern Gazprom geführten Nord Stream-Konsortiums ins öffentliche Bewusstsein. Es wird erwogen, die neu gebaute Ostsee-Pipeline mittels wässriger Glutaraldehydlösung zu säubern. Die dafür benötigten 2,3 Milliarden Liter Lösung sollen danach in die Ostsee gepumpt werden. Ein Papier des Umweltministeriums gibt zu bedenken, Fauna und Flora des baltischen Meeres seien ohnehin schon stark durch Schadstoffe belastet.

Ethylenglycol

Ethylenglycol ist als gesundheitsschädlich eingestuft. Die Hauptaufnahmewege sind das Verdauungssystem und die Haut, bei Ersterem kann mit einer sehr schnellen und nahezu vollständigen Resorption gerechnet werden. Ethylenglycol wirkt reizend auf Schleimhäute, vor allem des Auges. Bei hohen Dosen wirkt es zudem toxisch auf Nervengewebe, es kommt zu Herz-Kreislauf- und Stoffwechselstörungen und Nierenschädigung.

Ein Frostschutzmittel, wird gerne von Weinpanschern verwendet, ist tödlich ab 1,4 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.

Ammoniumpersulfat. Nichts bei Wikipedia … aber dafür umso mehr auf dem Sicherheitsdatenblatt einer Chemiefirma. Giftiger Sondermüll.

Es gibt auch noch andere Substanzen wie Salzsäure oder nicht näher definiertes „Erdöldestilat“ (Benzin? Diesel?), das für einen richtigen Frac-Coctail unabdingbar ist – und das sind nur die Sachen, die sie offiziell zugeben.

Auf jeden Fall ist es Sondermüll … und wie üblich ist seine Entsorgung teuer, nochmal 3sat:

„Womit wir hier in den USA ein Problem haben, sind einige Betreiber. Das Frac-Wasser, das am Bohrloch zurück an die Oberfläche fließt ist Sondermüll und muss dementsprechend entsorgt werden. Das ist natürlich teuer. Deshalb wird es nicht ordnungsgemäß beseitigt und verschmutzt das Wasser.“
Wie auch in Pennsylvania. An einigen Stellen wird Frac-Wasser illegal eingeleitet. In manchen Bächen hat sich die Anzahl der Fische schon stark verringert. Aber nicht nur die Natur auch ein Kraftwerk zwang das Bohrwasser in die Knie. Fünfmal so salzig wie Meerwasser, führte es am Kühlwassersystem zu nie dagewesenen Korrosionen.

Da freut man sich im Atomkraftwerk.

Was aber noch viel schwerer wiegt: woher kommt eigentlich das Wasser, das für Fracking verwendet wird? Nochmal die Stimme der Industrie:

Das Wasser, das im Hydraulic-Fracturing-Prozess verwendet wird, kommt normalerweise aus dem öffentlichen Netz. 

Das Volumen an Frischwasser, das für das Bohren und Fracen einer horizontalen Bohrung benötigt wird, entspricht allerdings gewöhnlich etwa 3-6 olympischen Schwimmbecken (50 x 25 Meter).

Mal abgesehen von den Gefahren, die Fracking noch so mit sich bringt (wie zum Beispiel die ungewollte Mitförderung von Uran), ist es auf jeden Fall eine systematische großflächige Vernichtung von Trinkwasser … und das in einer Welt, die sich darauf vorbereitet, das die nächsten Kriege um Wasser geführt werden.

Aber dafür haben wir ja diese kleinen Goldplättchen, mit denen wir dann das letzte echte, fein in Flaschen verpackte Trinwasser kaufen können.

Manche jedenfalls.

Nochmal Daten zum Thema Wasser? Hier, aus dem Exklusivinterview für Euro am Sonntag auf Finanzen.net

Die USA leiden unter der schlimmsten Dürre seit Jahren. 63 Prozent der 48  kontinentalen Bundesstaaten sind von der Trockenheit betroffen. In Zukunft rechnen Klimatologen mit einer generellen Zunahme solcher Extremereignisse. Zudem soll auch die Wasserverfügbarkeit in weiten Teilen der Welt sinken — bis 2050 in den meisten Regio­nen Mitteleuropas und der USA um bis zu 20 Prozent. €uro am Sonntag sprach mit Gerhard Wagner, Manager des Swisscanto Equity Fund Water Invest über die Herausforderung, mit weniger Wasser auszukommen.

Weltuntergang nicht eingetroffen?

Wieso – wir sind doch mittendrin. Aber wer jetzt mit Fracking Millionen verdient, weiß zumindest, wo er sein Geld investieren kann: in jenes Wasser, das er noch nicht verseucht hat.

Und je mehr er verseucht … umso wertvoller wird das.

Das ist Marktwirtschaft pur …

 

Wie der deutsche Millionär am Weltuntergang arbeitet … über „satanic klima killers“ und ihre Leistungen

Donnerstag, 21.6.2012. Eifel. Sechs Monate noch bis zum Weltuntergang - nach Maya. Ich war bislang immer ein entschiedener Gegner dieser Apokalyptik, muss jedoch momentan sagen: wir sind voll auf Kurs - und wahrscheinlich geht es auch gar nicht anders. Nach reiflicher Überlegung, Erwägung aller Alternativen und Screening aller verfügbaren Ressourcen haben Experten einhellig festgestellt, das der Mensch an sich überhaupt nicht mehr zu finanzieren ist. Die Finanzierung der Menschheit als solcher wird somit am 21.12.2012 nach einstimmiger Überzeugung aller am Entscheidungsprozess beteiligten Fachleute eingestellt. Um zu gucken, was dann so passiert, experimentiert man gerade mit Griechenland ein wenig herum, die Ergebnisse überzeugen so sehr, das man das Erfolgsprogramm nun auch Spanien ausweitet, bis es dann letztlich weltweit zum Erfolg führt: der globale Suizid der Menschheit zum Zwecke der Sanierung ALLER Bilanzen. Es gibt sogar Menschen, die jetzt schon fleissig daran arbeiten: die Deutschen - und zwar nicht nur die Merkel, siehe <a href="http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/co2-suender-mit-diesen-autos-heizen-sie-dem-klima-ein/6770730.html">Handelsblatt</a>:

Donnerstag, 21.6.2012. Eifel. Sechs Monate noch bis zum Weltuntergang – nach Maya. Ich war bislang immer ein entschiedener Gegner dieser Apokalyptik, muss jedoch momentan sagen: wir sind voll auf Kurs – und wahrscheinlich geht es auch gar nicht anders. Nach reiflicher Überlegung, Erwägung aller Alternativen und Screening aller verfügbaren Ressourcen haben Experten einhellig festgestellt, das der Mensch an sich überhaupt nicht mehr zu finanzieren ist. Die Finanzierung der Menschheit als solcher wird somit am 21.12.2012 nach einstimmiger Überzeugung aller am Entscheidungsprozess beteiligten Fachleute eingestellt. Um zu gucken, was dann so passiert, experimentiert man gerade mit Griechenland ein wenig herum, die Ergebnisse überzeugen so sehr, das man das Erfolgsprogramm nun auch Spanien ausweitet, bis es dann letztlich weltweit zum Erfolg führt: der globale Suizid der Menschheit zum Zwecke der Sanierung ALLER Bilanzen. Es gibt sogar Menschen, die jetzt schon fleissig daran arbeiten: die Deutschen – und zwar nicht nur die Merkel, siehe Handelsblatt:

Der statistische Trend ist eindeutig: Die Deutschen kaufen im Durchschnitt – und allen Debatten um das Weltklima zum Trotz -, immer stärkere Neuwagen. So hatten laut der Statistik des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg die zwischen Januar und April in Deutschland neu zugelassenen PKW 2011 eine durchschnittliche Leistung von 134 PS – und damit so viel wie nie zuvor. Im gesamten Jahr 2011 lag der Wert bei 130 Pferdestärken. 

Cool, oder? Die deutsche Leistungselite arbeitet mit Hochdruck am Weltuntergang, zeigt dem Rest der klimageplagten Menschheit den Stinkefinger und vergiftet das Klima in ständig wachsendem Maße. Die Politik hat den Rahmen der Wirtschaft inzwischen so gestaltet, das wir tagtäglich mehr dieser Irren produzieren. So berichtet der Spiegel, das sich die Zahl der deutschen Millionäre trotz Krise im internationalen Vergleich überdurchschnittlich vermehrt hat.

Wenn man sich fragt, woher nun dieses viele Geld kommt, ist die Antwort einfach: von der Bank. Von der europäischen Zentralbank. Die gibt den Privatbanken 1 000 000 000 000 Euro für ein Prozent Zinsen, das die dann wiederum für Rekordzinsen an Länder verleihen, die sich wiederum verschulden, um ihre EZB-Beiträge zu bezahlen. Laut Spiegel zahlt Spanien aktuell 6 %, Tendenz: rasant steigend.

Das ist ein tolles System, an dem viele unmoralische, asoziale Individuen in Staat und Wirtschaft Millionen verdienen, die sie dann in Klimakiller investieren.

Trotzdem darf man SUV´s nicht in Ausübung von Notwehr mit Panzerfäusten beschießen – dafür sorgt der Staat, die Dienstleistungsagentur für Besserverdienende.

Man wird sich wohl nur noch in den dunkelsten Ecken des Katholizismus daran erinnern, das man solche gesellschaftlichen Mechanismen eindeutig satanisch nennen muss, weil ihr Bestreben ganz konträr zu allen (auch weltlichen) menschlichen Werten verläuft. Es wäre nur im Wortsinne normal zu nennen, wenn SUV´s in Zukunft SKK´s genannt werden: satanic klima killers. Aufkleber mit diesem Titel könnte man aber auch zurecht an jedes Kreuzfahrtschiff und jedes Flugzeug heften, das den deutschen Gutbürger Tag für Tag zwecks Verseuchung auch der letzten natürlichen Ressourcen in die Ferne befördert.

Das System muss natürlich auch weiterhin finanziert werden, sonst überleben wir nachher noch den aus finanziellen Gründen notwendig gewordenen Weltuntergang – aber daran arbeiten wir ja fleissig.

So melden die Deutschen Wirtschaftsnachrichten, das Spanien eigentlich eher 300 000 000 000 Euro als 100 000 000 000 braucht, während Italiens Mario Monti (vormals Goldman Sachs, jetzt Goldgrube) schon mal nach 400 000 000 000 greift, die bei den Rettungsschirmen noch für schlimme Notfälle zur Verfügung stehen. Jenseits dieser Wahnsinnssummen kämpfen Kretas Gemüseproduzenten noch gegen den Weltuntergang an, in dem sie der prinzipiell stinkreichen griechischen Reedernation 25 Tonnen Obst und Gemüse schenken, damit die Hauptstädter nicht verhungern.

Währenddessen können wir Deutschen uns schon mal auf das Ende des Jahres freuen, wenn unsere politische und wirtschaftliche Gurkentruppe uns eine gesamtgesellschaftliche Rechnung von bis zu 4 000 000 000 000 Euro (siehe Spiegel) präsentiert, vor der wir als Nation nur noch kapitulieren können.

Natürlich nehmen auch in Deutschland die Zeichen der finanziellen Apokalypse zu … einer Apokalypse, der das Massensterben auf dem Fuße folgen wird, weil die fragilen Liefersysteme für Grundnahrungsmittel zu schwerfällig sind, um schnell genug auf den finanziellen Kollaps reagieren zu können … von den Kretern vielleicht mal abgesehen. Anders als die Leistungsträger vorleben, kann man nämlich Geld nicht essen – noch einatmen. Aber – solche Wahrheiten gelten mitlerweile ja schon als Verschwörungstheorie von Sozialromantikern, die noch nicht verstanden haben, das der Mensch nur von und fürs Geld allein lebt.

Währenddessen jubeln wir alle ob Deutschlands glorreicher Zukunft: der ZEW-Index meldet Rekordeinbrüche, der Export bricht weg und die erste Ratingagentur bewegt folgerichtig auch aufgrund der drohenden Rettungsverpflichtungen oder Sparkatastrophen Deutschland Richtung Ramsch, womit die Frage von Wiwo, wann Deutschland ins Visier der Ratingkiller kommt, beantwortet ist: gestern!

Das dies ein weltweiter Trend ist, kann man dem Blog von Markus Gärtner entnehmen, der einen Spaziergang am Ende des Zeitalters unternommen hat, einen Spaziergang, der über Revolutionen, kommende dunkle Zeitalter und die Totalpleite des Mittelstandes zugunsten der Millionärszüchtung aufklärt – bei gleichzeitigem Ende von Aufklärung, Demokratie und Menschlichkeit.

Wenn das mal nicht satanisch ist.

Warum es soweit gekommen ist?

Nun, darüber informiert kurz vor Toresschluss die Tagesschau:

Die Staatsgewalt geht vom Volk aus, um dann von spezialisierten Organen wahrgenommen zu werden. Auch das Volk kann glücklicherweise im demokratischen Verfassungsstaat nicht tun und lassen, was es will. Durch Wahlen und Repräsentationen ergibt sich der riesige Vorteil, dass sich professionalisierte Personen ständig mit diesen Fragen befassen.

Und genau jene „professionalisierten Personen“, die Deutschland „glücklicherweise“ vor der Dummheit des gemeinen Volkes schützen, fahren jene Automobile, die uns dem klimatischen Kollaps immer näher bringen, beschließen jene Gesetze, die uns entmündigen und drangsalieren und basteln eifrig an einer Wirtschaftsordnung die sie – und zwar nur sie – mit Geld überschütten, während der Rest auf Gemüsespenden aus Kreta warten muss.

Am Ende der Zeiten werden wir dann merken, das in jedem Auto mit großem Auspuff auch ein großes Arschloch saß … dessen Expertentum in erster Linie im „Arschloch sein“ bestand.

Dann aber … ist es schon lange viel zu spät.

Gut für die Käferzivilisation, die nach uns kommt – was mich zu der Frage führt: hatten die Dinosaurier vielleicht auch „professionalisierte Personen“, die sie glücklicherweise vor sich selbst beschützt haben?

 

 

 

 

 

 

Kommunismus tot, Kapitalismus unbezahlbar – und was nun, liebes Deutschland?

Kommunismus tot, Kapitalismus unbezahlbar - und was nun, liebes Deutschland?

Sonntag, 11.3.2012. Eifel. Sonntag ist ja ein guter Tag für die Besinnlichkeit, Zeit, sich abseits der umtriebigen Hektik des Alltages auf Dinge zu besinnen, die wirklich wichtig sind – zum Beispiel die grundsätzlichen philosophischen Fragen: Wo komme ich her, wo gehe ich hin und was zum Teufel soll ich eigentlich hier? Diese Fragen kann man mit Rechten und Linken gleichermaßen diskutieren – wobei sie für letztere schon eine eindeutige Antwort haben: Juden und Kommunisten bzw. Juden und  Kapitalisten töten.  Hier kann der Philosoph dann nur noch staunen … aber das Staunen ist ja auch seit 3000 Jahren geradezu DER Urgrund philosophischen Denkens. Ich bin heute morgen gleich mehreren erstaunlichen Dingen begegnet, über die ich mich gerne äußern möchte, Dingen, wie zum Beispiel die EZB, siehe Ex-Bundesbanker Schlesinger über die neuen Billionenkredite der EZB in der Welt:

Wir haben keine Erfahrungen mit einer derartigen Geldpolitik in Friedenszeiten. Die Notenbankbilanz hat sich innerhalb kurzer Zeit von einer auf drei Billionen Euro verdreifacht. Das sind Dimensionen, die eher an die Kriegsfinanzierung erinnern.

Kriegsfinanzierung … mitten im Frieden? Wie kann das sein? Brauche ich jetzt schon eine Gasmaske – oder kann ich bis Weihnachten warten? Das sind Fragen, die den deutschen Bürger im Jahre 2012 beschäftigen – wer hätte das gedacht. Anstelle der Gasmaske kann man das Wort „Kartoffelacker“ einsetzen, wenn man in die Bilanz der Bundesbank schaut, siehe Welt:

Wenn die Bundesbank kommende Woche ihre Bilanz präsentiert, wird nicht nur der deutlich geschrumpfte Gewinn im Fokus stehen. Sondern vor allem eine Position namens „Sonstige Forderungen“: Sie ist in den vergangenen zwei Jahren von 178 auf 547 Milliarden Euro angeschwollen.

Das ist – über den Daumen geschätzt – ein Anstieg von über 100 % bzw.  184,5 Milliarden Euro im Jahr – würde es sich hierbei um den sehr bescheidenen Sozialetat der Berliner Republik handeln, dann hätten wir … Bürgerkrieg. Neoliberale würden Arbeitslose auf offener Straße jagen, Renten würden komplett gestrichen, Krankenkassen aufgelöst. Es handelt sich aber um „Target 2“ – das versteht erstmal keiner. Was man aber vielleicht versteht ist: die Einführung der Rente mit 90. Sie steht gerade direkt vor der Tür, siehe Welt:

Weil immer mehr Fachkräfte fehlen, wird der Ruf nach einer Abschaffung der starren Regelaltersgrenze in Wirtschaft, Wissenschaft und auch in der Politik lauter.

Nun haben wir nicht wirklich einen Fachkräftemangel (den würde man ja nach marktwirtschaftlichen Gesetzen an exorbitanten Lohnsteigerungen wie auch an lautem Geschrei nach mehr Bildung und Ausbildung erkennen), der Hintergrund dieser Forderung ist schlichtweg, das die „Entscheider“ in Wirtschaft und Politik schon genau wissen, das „Target 2“ ist. Sie wissen, das wir keine islamischen Bomber brauchen, die unsere Spaßgesellschaft zerstören, es reicht völlig, weiter am Kapitalismus festzuhalten und schon ist Schluss mit lustig.

Es ist schon aufregend, als Philosoph im Jahre 2012 in Deutschland zu leben – man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dieses Land hat den Nationalsozialismus erlebt, überlebt – und entscheidend mitgestaltet. Daraufhin hat es Kommunismus und Kapitalismus gleichermaßen erleben dürfen – nur wenig andere Völker hatten diese Gelegenheit, wirklich alle prägenden politischen Systeme des 20. Jahrhundert live und in Farbe mitzuerleben – doch was machen wir daraus?

Eine Fitnesswelle. Erinnert an Mastschweine, die sich bewegen, damit ihr Fleisch zarter schmeckt. Kein Wunder, das die Organisatoren dieser Welle Kapitalismus pur vorleben, siehe Welt:

Schläge, Erniedrigungen, Betrug: Mitarbeiter von Fitness First erheben schwere Vorwürfe gegen das Management.

Letztendlich werden im Dienste der Kapitalrendite immer irgendwo Menschen geschlagen, erniedrigt und betrogen werden: von nichts kommt nichts. Momentan wird in China, Indien, Mittelamerika und Afrika geschlagen, erniedrigt und betrogen – also schön weit weg, damit uns der Sonntagskuchen nicht im Halse stecken bleibt – der Hass der Opfer auf die Spaßgesellschaft wird umso plausibler, je mehr man sich anschaut, wer für das billige Steak auf dem Teller alles bluten musste.

Einst waren wir das Volk der Dichter und Denker – jetzt werden Parteien für „Pragmatismus“ gelobt und in einen erstaunlichen Gegensatz gestellt, siehe Welt:

Die Soziologen, Psychologen und Theologen in den 1980er-Jahren bei den Grünen waren da weit diskussionsfreudiger, ideologischer, chaotischer.

Ich hätte lieber Soziologen, Psychologen und Theologen in Regierungsämtern als Freiberufler, Lehrer und Juristen. Ich denke, obrigkeitsstaatliche Abartigkeiten wie Hartz IV hätten wir mit denen nicht bekommen, ebenso wenig Firmen, in denen wieder geschlagen wird. Ich würde mal vermuten, es gäbe weniger Kopfschütteln in der Politik, wie es gerade die Piratenpartei verursacht, siehe Handelsblatt:

Die Piraten sind sowohl gegen Armut, als auch für Reichtum. Wahltaktisch gesehen ist das clever. So werden sie für ganz verschiedene Gruppierungen wählbar. Aber inhaltlich ist das wenig durchdacht und zum Kopfschütteln.

So was geht in Deutschland 2012: wir wollen alles und zwar sofort!

Toll, oder?

Der Philosoph wundert sich, wohin es mit dem Land der Dichter und Denker gekommen ist – aber so etwas wird gewählt. Das können CDU, CSU, SPD, FDP, NPD und Grüne auch von sich behaupten – und wer gewählt wird, hat sicher Recht.

Man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, dabei läge eine Lösung des Dilemmas ziemlich nahe.

Wo Kommunismus versagt hat und Kapitalismus einfach nicht zu bezahlen ist, wäre doch „HUMANISMUS“ mal einen Versuch wert, oder? Schauen wir doch mal bei Wikipedia nach:

Der Humanismus beruht auf folgenden Grundüberzeugungen:

  1. Das Glück und Wohlergehen des einzelnen Menschen und der Gesellschaft bilden den höchsten Wert, an dem sich jedes Handeln orientieren soll.
  2. Die Würde des Menschen, seine Persönlichkeit und sein Leben müssen respektiert werden.
  3. Der Mensch hat die Fähigkeit, sich zu bilden und weiterzuentwickeln.
  4. Die schöpferischen Kräfte des Menschen sollen sich entfalten können.
  5. Die menschliche Gesellschaft soll in einer fortschreitenden Höherentwicklung die Würde und Freiheit des einzelnen Menschen gewährleisten.     
Hört sich doch gar nicht so schlecht an, oder? Gibt es auch schon als Partei und Union – leider scheint die Union einen Sektencharakter zu haben und die Partei ordnet sich eindeutig „links“ ein. Man hat wohl noch nicht begriffen, das der Kampf zwischen Rechts und Links nur darum geht, wer die Firmenzentrale besetzt – jene Zentrale, die der Humanist nie tolerieren könnte, weil im Zentralismus der Mensch ganz schnell untergeht.
Überhaupt hat der Humanist Probleme mit Gewalten, die den Menschen nicht in den Mittelpunkt stellen – das wird der kommunistische Staat ganz schnell zur gleichen Bedrohung wie der US-Konzern.
Beide, Kapitalismus wie Kommunismus, leben VOM Menschen anstatt FÜR den Menschen. Wäre es nicht mal Zeit für … etwas Anderes? Etwas, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt?
Das wurde ja schon mal versucht – die Grünen haben dafür viele Stimmen bekommen. Leider kam es dann anders, als man dachte und zum Staunen aller bekamen die Deutschen von den Grünen Hartz IV, die Serben grüne Bomben und die Afghanen grüne Bodentruppen: Deutschland wurde „rechter“ als zuvor. Ich sage ja: LINKE sind nicht prinzipiell „gut“, sie wollen nur nach „oben“. Sind sie erstmal dort, reihen sie sich nahtlos ein in den Krieg gegen Bürger und Nachbarn.
Deshalb haben wir ja jetzt schon Geldfluten wie bei der Kriegsfinanzierung.
Gerade Deutschland wäre gerade heute dazu aufgerufen, eine große, vorbildliche, humanistische Nation  zu werden, ein Leuchtturm für Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Kreativität. Wir hätten das Potential, die großen philosophischen Fragen zu beantworten: wir kommen aus unmenschlichen und unbezahlbaren Systemen, gehen hin zu einer menschlicheren Welt – und sind auch deshalb gerade hier, um diese aufzubauen. Ich hätte auch kein Problem damit, sofort alle Humanisten in Deutschland als Staatsdiener, Minister und Abgeordnete einzustellen – es würde sicher ein erstaunlich frischer Wind durch das Land wehen, ein Wind, der uns auch wirtschaftlich sehr helfen könnte.
Doch was tun wir?
Joggen.
Schlagen.
Erniedrigen.
Betrügen.
Schon krank, oder?
Und auch … erstaunlich.

Nachrichten vorm Wochenende

So richtig viel gabs leider nicht…

 Dem kann man nichts mehr hinzufügen und sollte täglich in der Tagesschau vorgelesen werden:

Hätte die EZB dieses Geld (529,irgendwas Milliarden zu 1% Zinsen für Banken, Rb) den Nationalstaaten direkt für genau das eine Prozent oder sogar drei Prozent geliehen, wäre die Eurokrise erledigt. So gab es wieder nur Subventionen für das Großkapital. Warum demonstriert eigentlich niemand gegen die EZB und ihre Machenschaften? Es ist doch kaum vorstellbar dass da nicht Bestechungsgeld fließt. Solche irrsinnigen Entscheidungen sind sonst einfach nicht zu erklären.

Da können die Deutschen noch was lernen:

Hundert aufgebrachte Franzosen haben in der Stadt Bayonne im Baskenland der französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in arge Bedrängnis gebracht. Sie buhten ihn aus und riefen wütende Parolen. Schließlich drückte die Menschenmenge immer stärker gegen den Tross von Sarkozy, sodass dem Präsidenten keine andere Wahl mehr blieb als in einer Bar Schutz zu suchen.

 

 Wir werden alle sterben (Wenn wir zuviel ungesundes und schädliches Gemüse essen. Fast- und Mikrowellen- Food ist da sicherer). Komisch, ich dachte, jetzt kommt die Eichhörnchengrippe:

Ehec – dieses Kürzel hielt im vergangenen Jahr die Bundesbürger in Atem. Vor allem im Norden Deutschlands verbreitete sich der aggressive Darmkeim damals rasch. Bundesweit erkrankten 3800 Menschen, 53 starben. Nun sind in Hamburg innerhalb kurzer Zeit erneut fünf Infektionen mit dem Erreger aufgetreten, für ein Kind endete die Erkrankung tödlich. Droht eine neue Ehec-Welle?

Die Bilderberger haben es eilig. Sagt Herr Flegelskamp (passt im Groben und Ganzen übrigens auch zu Fulfords Aussagen):

Ich glaube allerdings nicht, dass bei den Bilderbergern ausgekungelt wird, was zu geschehen hat. Dafür sind die Treffen zu kurz. Wenn also die Besucher der Bilderbergveranstaltungen berichten, dass dort lediglich über das Geschehen in der Welt debattiert wird, glaube ich das. Na ja, fast, denn es dürften einseitige Debatten sein. Aus meiner Sicht sind die Bilderbergtreffen Veranstaltungen, die eher mit einem Befehlsempfang zu vergleichen sind. Dort bekommen Teile der Besucher gesagt, welche Schritte sie als nächstes einleiten sollen, welche Politiker sie pushen sollen, damit sie in führende Ämter gelangen und wie die Berichterstattung in den Medien aufgebaut werden soll, damit der dumme Pöbel nicht begreift, dass man ihn am Nasenring zur Schlachtbank führt. Die Debatten, wie man weiter vorgehen will, werden wohl in anderen Organisationen geführt, wie dem Council on Foreign Relations, dem European Council on Foreign Relations, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, dem Royal Institute of International Affairs, der Trilaterale Kommission, die Atlantikbrücke, dem Aspen-Institut und vermutlich einigen anderen (z. B. der INSM und der Bertelsmannstiftung), denn dort sind sie vereinigt, ein paar der Superreichen und ihre Handlanger aus den Bereichen der Wissenschaft, des Finanzwesens, der Politik und der Banken. Dass die noch verbliebenen Feudal-Herrscher sich damit verbrüderten, lässt den Schluss zu, dass sie ihre alte vergangene „Herrlichkeit“ zurück haben wollen.

Am Sonntag, den 11.02 schon was vor?

Am Sonntag, den 11. März 2012, ein Jahr nach Beginn der atomaren Katastrophe in Fukushima, wird es sechs große Demos und Aktionen in verschiedenen Städten und an Atomstandorten geben.
Wenn ja, wenigstens unterschreiben:
Als Privatperson unterschreiben

Als Organisation unterstützen

Big Brother is watching you

Bei den Beratungen über eine Neufassung des europäischen Datenschutzrechts machen die USA ein Mitspracherecht geltend. Im Anschluss an Gespräche mit der EU-Kommission in Brüssel sagte der Chefjurist im US-Wirtschaftsministerium, Cameron F. Kerry, am Mittwoch in Berlin, seine Regierung betrachte sich in diesem Prozess als berechtigten Interessenvertreter.

Das Rechtsgutachten der EU-Juristen zu ACTA (das, was wir nicht lesen sollen weil es die Unterzeichnung verhindern könnte). In zwei Fremdsprachen gleichzeitig (Englisch und Juristisch). Und nein, ich habs mir nicht angetan.

In einer gemeinsamen Rechtsmeinung stellen die EU-Juristen fest, dass es „keine rechtliche Voraussetzung gebe, dass ein internationales Abkommen kompatibel zu rechtlichen Beschlüssen von EU-Institutionen sein müsse. Ein von der Union unterzeichnetes internationales Abkommen kann tatsächlich zu Änderungen im Sekundärrecht führen.“ (Frage 2, c), Legal Opinion Seite 15)

Ist das ein neues Geschäftsmodell? Wo hat der Kunde denn 14,4% Zinsen bekommen? Bestimmt nicht auf seinem Girokonto.

Der frisch gebackene Millionär konnte sich jedoch nur wenige Stunden an dem Geldsegen erfreuen: Die Online-Bank forderte ihr Geld nach einem halben Tag zurück. Dem Kunden sei nur „aufgrund eines technischen Fehlers fälschlicherweise ein deutlich zu hoher Betrag als verfügbarer Betrag angezeigt“ worden, sagte ein Banksprecher am Donnerstag. Zusätzlich verlangte das Geldinstitut noch 14,4 Prozent Zinsen. Diese 12 000 Euro Aufschlag, den die Online-Bank von seinem Konto einbehielt, will der Hesse jetzt zurück. Über seine Klage verhandelt am 3. Mai das Landgericht Itzehoe.

Mach den Schäuble:

Ob wohl so auch die Rettungspakete ausgewürfelt werden?

Christoph Hörstel am 11.9.11 in Karlsruhe:

„Neues“ von der Wissensmanufaktur (was für ein fürchterliches Vorschaubild):

FNORD

Nachrichten am Mittwoch

Heute auf die schnelle…

Auf welchem Planeten lebt der denn?

Doch schon das Vorwort zur Studie, welches Gauck noch vor seiner Nominierung schrieb, dürfte bei vielen netzaffinen Bürgern nicht gut ankommen, zu steil sind Gaucks Thesen: „Das weltweite Internet bietet alle Voraussetzungen, um die in den ersten zehn Artikeln unserer Verfassung verankerten Grundrechte aller Bürger in diesem Land auszuhöhlen.“ Aber warum sollte das Internet die Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz (Artikel 3) oder die Glaubens- und Gewissensfreiheit (Artikel 4), den Schutz von Ehe und Familie (Artikel 6) oder die Versammlungsfreiheit (Artikel 8) gefährden?

Ein Tip für „Innen“-Hasser, die Firefox nutzen:

This extension is intended for better readability of German webpages which make overextended use of the so called „Binnen-I“. Binnen-Is are a phenomenon in German language, intended to show gender-parity in written texts – however in the eyes of many it is cluttering written language in an unnecessary way & it’s not part of common spelling rules.
(Kommt hier her…)

So viel zum Demokratieverständnis unserer Regierungen:

[…]Dass nämlich die Offenlegung eines Rechtsgutachtens (SJ-0501/11) zur Interpretation eines bereits unterzeichneten Abkommens ACTA die Ratifizierung beeinträchtigen könne, und folglich Beziehungen mit externen Unterzeichnerstaaten. Deshalb muss das geheim bleiben.

Na prima, jetzt dauert es noch länger bis die Ware kommt. Ich hab da bereits Erfahrungen mit machen müssen. Dauerte 1 Woche (!) länger. Und ich will kein Geld zu JPMorgan überweisen. Alternativen?

Die Auktions- und Verkaufsplattform Ebay stellt ihren Zahlungsprozess um. Ab dem Sommer soll Geld für Ware zunächst an Ebay überwiesen werden. Das Unternehmen zahlt die Summen erst nach dem Versand aus – und kassiert dafür höhere Gebühren.

Über Schulen, Schulsysteme und Lehrer:

Woher die Probleme an den Schulen kommen? Was sollte man erwarten von einem Menü, dessen Koch die Zutaten blind in den Topf warf und nur das Umrühren als seine Aufgabe empfand.

Ein weiterer Versuch, die einzige echte Oppositionspartei zu zerstören:

Linken-Chef Klaus Ernst betonte, Klarsfeld werde am 18. März in der Bundesversammlung nicht nur als Kandidatin der Partei antreten. „Alle Demokratinnen und Demokraten, die nicht Herrn Gauck wählen wollen, haben damit eine echte Alternative.“ Die in Paris lebende Journalistin stehe für Antifaschismus, Gerechtigkeit, soziale Verantwortung und Aufbegehren gegen herrschende Verhältnisse.

Was Ernst nicht sagte: Beate Klarsfeld steht auch und vor allem für einen parteiinternen Machtkampf und für die Aufweichung linker Positionen zugunsten einer möglichen zukünftigen Regierungsbeteiligung.

Noch was über ACTA:

Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass das Urheberrecht eine vorgeschobene Begründung für ACTA ist, wobei das Urheberrecht im deutschen Recht ohnehin schon sehr restriktiv gehandhabt wird. Mein Eindruck ist, dass gezielt eine Atmosphäre für die Durchsetzung von ACTA geschaffen wurde, die den Anschein erwecken soll, es ginge bei diesem Vertrag darum, das illegale downloaden von Musik und Filmen im Internet zu unterbinden und so den Sängern, Filmschaffenden, Komponisten usw. zu ihrem Recht zu verhelfen.

Aber ACTA befasst sich nur teilweise mit diesem Thema. ACTA umfasst die gesamte Palette jeglicher Handelserzeugnisse, für die in irgendeiner Form ein Markennamen und/oder -Zeichen oder ein Patent existiert. Wenn sich Monsanto in den USA ein Patent auf Schweine sichert, wird dieses Patent bei der Ratifizierung von ACTA auch in der EU Gültigkeit erlangen. Entsprechende Vorstöße von Monsanto in der EU hat es schon gegeben und wurden bisher abgeblockt. Das würde nach ACTA wohl nicht mehr gehen. Wenn Bauer Schmitz auf seinem Feld Gen-Mais anbaut und das Feld des benachbarten Bauern Müller durch den Wind kontaminiert wird, hätte Monsanto nach ACTA das Recht, von Bauer Müller Schadenersatz zu verlangen und könnte ihn zwingen, nur noch Monsanto-Saatgut zu kaufen und natürlich das hochgiftige Round-Up noch dazu. Das ist keine Phantasie, sondern die Praxis, die Monsanto in den USA, in Kanada, in Mexiko und in Argentinien angewendet hat.

Wird ACTA Wirklichkeit, wäre unser Rechtssystem in dieser Hinsicht dem der USA, Kanada und Mexiko angepasst und Bauer Müller hätte keine Chance mehr, aus dieser Falle zu entfliehen.

Die nächste Phase im EU-Drama:

Die EZB will ab sofort keine griechischen Staatsanleihen mehr als Sicherheit annehmen. Hintergrund ist die Abstufung der Kreditwürdigkeit des Landes am Montag auf “teilweisen Zahlungsausfall”.

Fettes Essen und Rauchen doch nicht so schlimm?

An der 5.000 Jahre alten Gletschermumie ist jedoch nicht nur die genetische Veranlagung nachweisbar, sondern auch bereits ein Symptom der Erkrankung in Form einer Arterienverkalkung. Dabei war Ötzi seinerzeit nicht den Risikofaktoren ausgesetzt, die heute Herzkreislauf-Erkrankungen maßgeblich beeinflussen: Er war nicht übergewichtig, bewegte sich viel.

„Die Bestätigung, dass solche genetischen Veranlagungen schon zu Zeiten des Ötzi vorhanden waren, ist für uns sehr interessant. Denn es zeigt, dass Herz-Kreislauferkrankungen keineswegs moderne Zivilisationskrankheiten sind. Uns liegt nun daran, anhand dieser Daten die Entwicklung dieser Erkrankungen besser zu erforschen“, unterstreichen der Anthropologe Albert Zink und der Bioinformatiker Andreas Keller.

Für diejenigen, die „Neues aus der Anstalt verpasst haben…

Wenn ich alles richtig gemacht habe, sollte der Download der Sendung nach dem Klick sofort beginnen.

Über PPP:

Die ÖPP Deutschland AG, die mit dem Etikett der Staatlichkeit intensiv für die Privatisierung von Gemeingütern in der Form der Public Private Partnership agitiert, ist in einer konzertierten Lobby-Aktion ins Leben gerufen worden. Leichtfertig hatten wir einen unserer Artikel überschrieben: „Regierung arbeitet weiter an der Abschaffung des Staates“. Das war ein Fehler. Es muss heißen: Unter tatkräftiger Mithilfe der Regierungen arbeiten die Großkonzerne … ja, woran? An der Abschaffung des Staates? Mitnichten! Sie werden den Teufel tun; denn der Staat ermöglicht ihnen, vom erarbeiteten Mehrwert einen Löwenanteil für sich abzuzweigen, und zwar einerseits direkt, indem sie Rettungsschirme für systemrelevante Banken aufstellen lassen, andererseits indirekt, indem sie das neue Geschäftsmodell einführen: eben die Public Private Partnership (PPP).

„Auf Nummer sicher?“ erzählt die Geschichte der Journalistin Sandra Harkow, die gerade im Auftrag der Industrie ein Werbevideo für einen neuen Sicherheitschip herstellt. Ein Zeitreisender aus dem Jahr 2020 warnt sie eindringlich davor, dieses Video zu realisieren, da es verheerende Folgen für die Zukunft haben wird…:

Und zum Schluss:

 

 

 

 

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