Extradiction

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Jubelausbruch in London: Gericht lehnt Auslieferung von Julian Assange ab

Das Gericht in London hat soeben entschieden, den WikiLeaks-Gründer Julian Assange nicht an die USA auszuliefern. Dem Gründer der Enthüllungsplattform drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft. Als die Nachricht die Unterstützer von Assange vor dem Gerichtsgebäude erreichte, brachen sie in Jubelschreie aus. Einer von ihnen kommentierte die Neuigkeit mit den Worten: „Ich kann das gar nicht glauben!“

Der Fall Assange: Unser Schweigen, unsere Komplizenschaft

Ein Kommentar von Milosz Matuschek.

Der Fall Julian Assange ist kein Prozess. Es ist ein Fuck-up. Wenn Assange ausgeliefert wird, ist der investigative Journalismus tot. Ein Unfallbericht. Dies sollte einmal ein Prozessbericht werden. Es ging nicht. Einmal wegen Corona und auch weil letztlich aus London nie eine Akkreditierung kam. Der Prozess gegen Julian Assange ist ein Unfall mit Ansage. Ein vorsätzlich herbeigeführter Unfall. Und deshalb ist dies ein Unfallbericht.

Gerade läuft in London ein Jahrhundertprozess. Gut, es ist wenigen aufgefallen, denn viel berichtet wird nicht. Es passiert nicht häufig, dass in der westlichen Welt ein Journalist vor Gericht steht, der seit Jahren Informationen über Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Massenüberwachung, Korruption und sonstige Missstände von öffentlichem Interesse veröffentlicht – und dafür angeklagt ist. Das sind Dinge, die eigentlich in Zeitungen enthüllt gehören.

He Who Must Not Be Mentioned

There is a figure in world politics whose name arouses the fear of the powerful. He’s currently facing an extradition trial in Britain.

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