Eifelphilosoph

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Frieden-Mut-Vertrauen-Angst

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Bild: pixabay.com CCO

Ja wir können Angst vor vielen Dingen haben: Vor Bakterien. Jeden Infekt könnte man als einen Angriff auf uns, durch Viren oder Bakterien bewerten. Nur wir haben Milliarden Bakterien in uns, z.B in unserem Darm, ohne die wir gar nicht leben können. Wir können aber auch die Krankheit als eine Folge von Veränderungen im Menschen sehen, die zur Krankheit führt. Wir können Angst vor dem Straßenverkehr haben, denn jedes Auto kann uns töten. Aber ohne Autos z.B. Einsatzfahrzeuge der Rettung, wäre das Leben ziemlich schwer. Allerdings wird uns die Angst vor einem Verkehrsunfall durchaus immer wieder auch vom gesunden Radfahren abhalten, denn je größer das Auto umso sicherer? Wir können Angst vor Einbrechern haben. Doch ohne die Informationen von Bradley Manning, Snowden, Assange, die illegal Daten gesammelt haben, die für unsere Freiheit wichtig sind, wüssten wir nicht, wie sehr wir überwacht werden. Wir können Angst vor dem Krebs haben. Doch täglich beseitigen wir unzählige Krebsbakterien.

Wir können Angst vor angeblich bedrohenden Staaten, oder Personen haben. Doch einer der Bösewichte, nämlich Trump hat den Koreakonflikt deutlich entschärft und angekündigt seine Truppen aus Syrien abzuziehen. Gestern hieß es, dass seine Truppen aus Afghanistan möglicher Weise abgezogen werden. Auf der Seite des Eulenspiegel-blogs steht, dass der eingestellt wird. Doch werden da einige Informationen, die mir aus anderen Quellen zugänglich sind, über Onkel Donald verlinkt (Quelle: https://eulenspiegel-blog.com/). Donald ist eine sehr schillernde, aber wohl keineswegs nur böse Persönlichkeit? Verwandte von uns lieben ihn gar nicht, doch kenne ich einige Menschen von drüben, die sehr hinter ihm stehen. Ein weiterer sogenannter „Aggressor“ ist Putin, der nach einem nicht Verfassungskonformen Regierungsumsturz, in seinem Nachbarland sichtbar reagiert hat. Wie oft man deutlich weniger sichtbar, aber wohl viel effektiver über dem großen Teich, auf ungeliebte politische Veränderungen in der Nachbarschaft reagiert hat, das wird uns von den großen Leitmedien im wesentlichen verschwiegen. Man könnte in diesem Sinne einige politische Veränderungen in Venezuela oder auch in Brasilien genauer analysieren. (Quellen: z.B. nzz.ch, nachdenkseiten.de und tagesspiegel.de). Das heißt der Mauerbau von Uncle Sam ist eine Folge von Flüchtlingsströmen, die durch selbst gelegte Wirtschaftssanktionen und Eingriffen entstanden sind, ist jetzt die Ursache des Regierungsshutdowns in Washington? Ein schwer überprüfbarer  link aus der linken Zeitung über Aktivitäten des Deep state gegenüber Trump, mit der Annahme, dass durch die Flüchtlingsströme eine Revolution ausgelöst werden soll: linkezeitung.de könnte eine fragliche Erklärung sein? Also wie auch immer, Geostrategische Interessen bezüglich der Wirtschaftsstärke Chinas, das sogar das Militär in Venezuela unterstützt hatte, vor den Interessen der Menschen? Eine sehr ähnliche Situation, wie in Europa. Wer Revolutionen zündelt macht ins Bett? (Quelle: Süddeutsche.de). Nicht so ganz wie Sie sehen. Denn nicht immer macht der ins Bett, der die Revolutionen gezündelt hat☺. (Quelle: Nachrichtenspiegel).

Angst kann auch zur inneren Ohnmacht führen und nicht zur an und für sich gesunden Aggression, die uns zur nötigen Aktivität führen kann. Aber Angst die zur inneren Ohnmacht führt, die lähmt alles und gipfelt in den Worten: Wir können ohnehin nichts tun. Aber wenn sich die Aggression dann gegen uns selbst richtet, dann entsteht Depression.

Ja Angst ist meist ein sehr gutes Geschäft. Man kann dadurch Medikamente, Autos, Versicherungen und, aber auch Rüstung sehr gut Verkaufen. Auch in den Medien sind schlechte Nachrichten eben gute Nachrichten, da die Verkaufswerte bei schlechten Nachrichten deutlich steigen. Das heißt, das Aufbauen von Mut, Vertrauen ist für viele riesige Geschäftszweige negativ. Im kleinen Bereich ist das aber umgekehrt. Denn wenn ich zu Marken wie Bosch oder Siemens Vertrauen habe, wenn sie nicht gerade Atomreaktoren bauen, sondern Züge oder Elektrogeräte, dann steigert das auch die Verkaufszahlen.

Wenn Sie täglich mit erschöpften Menschen zu tun haben, dann fragt man sich, warum das so ist? (Quelle: nachrichtenspiegel.de). Wenn Putin jetzt vor einer steigenden Gefahr eines Atomkrieges warnt(Quelle: welt.de) , so wundert man sich, warum nicht hunderttausende Demonstranten aktiv werden. Das war nämlich so während des kalten Krieges. Durch die vielen Alternativ-Medien, wissen die Menschen ja doch, dass viele Informationen, der Leitmedien über die Ost-West Konfrontation sehr einseitig sind, warum tun sie nichts dagegen? Liegt das an der Frage, wie sie konfrontiert werden? Wenn man einem Raucher sagt, höre auf zu Rauchen, Du wirst sterben, dann wird er meistens noch mehr rauchen. Wenn man ihm aber sagt, Deine Lebensqualität, wird durch das Nichtrauchen in vielen leicht erlebbaren Punkten besser, dann bringt man das gemeinsam doch immer wieder hin, dass er weniger raucht, oder er oder sie gar zum Rauchen aufhört. Warum reagiert ein Mensch auf Kitzeln vielleicht viel stärker, als auf einen Stoß? Ein Stoß erzeugt eine Abwehrreaktion. Das Kitzeln bringt ihn zum Lachen und aktiviert ihn.

Es gibt immer mehr ärmere und arme Menschen, doch Hilfe wäre so einfach: Radfahren ist viel billiger als Auto fahren, gesünder leben, vor allem, wenn es nicht sicher ist, wie sehr die Sozialsysteme in Zukunft zurückgefahren werden. Linux als ein Beispiel, wo ein System nicht auf Kommerz aufgebaut ist, sondern jeder dem anderen hilft. Linux, ein Computersystem, viel sicherer und viel billiger, als die herkömmlichen Systeme, doch ein wenig komplizierter. Man kann nicht so viele Dinge machen, aber die dafür sicher und ist ziemlich Chef auf seinem Rechner, im Gegensatz zu den herkömmlichen Systemen. Man kann Linux in Form von Android aber auch so neugierig machen, dass es sicherer ist, auf Windows oder Mac zu bleiben. Car sharing ist auch so ein Mittel um Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Überhaupt Dinge mit anderen teilen. Dinge reparieren gemeinsam oder reparieren lassen, so hat der Nachbar auch wieder Arbeit.

Wir können den Mut zur Aktivität und das Vertrauen in die Wahrheit nur selbst aufbauen. Wir können auch Vertrauen auf vereinzelte Menschen aufbauen, doch finden wir die derzeit kaum in der Politik. Wir können den Mut haben, dass alle Dinge die der Mensch gemacht hat einmal Gedanken waren, und dass jeder Gedanken aufbauen kann, die einmal Realität werden können. Darauf können wir vertrauen. Wenn wir Frieden aufbauen wollen, dann brauchen wir zunächst diesen Frieden in uns. Ohne diesen Frieden in uns, werden wir unbewusst neue Konflikte schaffen. Vor allem ist es wichtig, die eigene Angst oder Ohnmacht zu erkennen und die genau durch zu denken. Dann ist der nächste Schritt diese Gefühle zu bearbeiten. Das können viele selbst, manchmal wäre professionelle Hilfe dabei sehr wertvoll. Angst und Ohnmacht lähmen unsere Aktivität auch neben den im Nachrichtenspiegel unter Schlaf Kindlein Schlaf von mir recherchierten Gründen. Da spielen natürlich noch viel mehr Schwermetalle etc. eine Rolle. Doch wenn wir von der Angst dann zum Vertrauen zu uns selbst und zu durchaus vorhandenen wertvollen Zeitgenossen, von denen ich Michael Gorbatschow, Chelsea Manning, Julian Assange, Ronald Bernard, Eduard Snowden, Albrecht Müller, Willy Wimmer, Ken Jebsen, Eifelphilosoph, Parkwächter, Regenbogenbieger und sehr viele andere mehr nennen möchte, die unter Einsatz ihrer Sicherheit, Freiheit, Wohlstand, für die Menschheit arbeiten, dann kann schon Vertrauen entstehen. Da entsteht so etwas wie tiefe Dankbarkeit. Wenn wir nun in der Familie, im Freundeskreis beginnen Frieden zu entwickeln, dann können das Zellen von Frieden werden, die sich miteinander verbinden, auch auf andere Länder ausstrahlen und letztlich den ganzen Kontinent erfassen können. Eine Kerze wird in der Dunkelheit viel besser gesehen. So kann so etwas für die Anhänger des Christkindes wie ein sogenannter Weihnachtsfriede entstehen. Ob wir dazu Weihnachtsfriede, oder Shalom, Salam, Mir auf Russisch, was aber auch Welt heißt, oder Peace, Paz, Paix, Pace oder Friede in irgend einer anderen Sprache sagen, bleibt jedem selbst überlassen.

Ich wünschen Ihnen allen jetzt besonders herzlich: Frieden!

Geburtstag Eifelphilosoph – Reflexionen über Leben und Politik vom Kind aus der Abstellkammer

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Mittwoch, 9.12.2015. Eifel. Ja, es ist wahr: ich hatte gestern Geburtstag. Wie jedes Jahr. Und wie jedes Jahr ziehe ich mich zu meinem Geburtstag weit in die Natur zurück, zum Zwecke der Besinnung, der Kontemplation, der Rückschau und der Vorausschau. Diese Tradition hat ihren Grund: als Vater von sieben Kindern und berufstätiger Mensch mit 80 – 120 Stundenwoche hat man wenig Zeit für sich selbst. Wenigstens an einem Tag im Jahr wollte ich – nach Ableistung aller Feierlichkeiten – mal Zeit nur für mich alleine haben, um  mal zu schauen, wie das Leben, in das mich viele meiner eigenen Entscheidungen hineingepresst haben, noch mit meinen Vorstellungen, Idealen und Wünschen zusammenpasst. Eine Zeit lang war das hochbrisant – ich war in der Pharmaindustrie gelandet, was nie Lebensziel war – noch wusste ich damals überhaupt, was das für eine Branche ist. Doch hierzu später mehr.

Ich war nun ein Wunschkind, damals, 1959, aber ich sollte niemals leben dürfen. Mein Tod war beschlossene Sache der Ärzteschaft gewesen. Drei Tage vor meiner Geburt verfrachteten sie meine Mutter und ihr ungeborenes Kind in eine Abstellkammer – zum Sterben zwischen Besen und Putzmitteln. Ja – das waren noch die guten alten Kriegsärzte, da wurde nicht ums Leben gekämpft, da wurde selektiert. Kaum jemand weiß noch, dass diese Mediziner überwiegend in Crashkursen zum Doktortitel gekommen waren: eine Folge der Kriegsverluste, die auch vor Ärzten nicht halt machten. Diese Menschen hatten eine Ausbildung auf einem  Niveau, das heute von Krankenpflegern übertroffen wird, sie hatten hunderte, tausende von Menschen elendig krepieren sehen und wussten, was das Leben in Kriegszeiten für einen Wert hat: gar keinen. Was auch kaum noch jemand weiß: die Ärzteschaft war die Berufsgruppe mit dem höchsten Organisationsgrad in SA und SS, sie war – auch lange in die Nachkriegszeit hinein – ein Hort braunen Gedankengutes, lange vor dem ersten Weltkrieg hatte man in ihren Kreisen schon von der Vernichtung unwerten Lebens geträumt … weshalb ein Hitler für sie die Erfüllung eines großen Traumes darstellte. Das hatte ein Vorsitzender der Ärzteschaft dem Führer zum Geburtstag geschickt: das große Lob, dass dank ihm die deutsche Ärzteschaft endlich die Stellung im Gesellschaftswesen hatte, sie ihr gebührt – Herren über Leben und Tod zu sein und „unwertes Leben“ einfach vernichten zu können, wie es einem beliebt.

Infolge eines kompletten Nierenversagens war der Körper meiner Mutter völlig vergiftet – und ich auch. Da war nichts mehr zu machen. Nun – wie Sie hier lesen, rebellierten wir gegen den Beschluss der Ärzteschaft. Wunder gibt es halt immer wieder. Mein Vater saß drei Tage und drei Nächte an dem Bett meiner Mutter, wich nicht von unserer Seite: da bahnte ich mir spontan meinen Weg nach draußen. Vielleicht konnte ich mir sein Leiden nicht mehr ansehen. Er hatte eine schlimme Kindheit hinter sich: seine Ehe wäre fast gescheitert, als er kurz vor dem Hochzeitstermin erfuhr, dass er ein uneheliches Kind war – damals ein Horrordrama. Warum das so war? Nun – die Geschichte ist schnell erzählt. Meine Großmutter väterlicherseits verliebte sich in einen jungen, hübschen Mann von einem Nachbarhof, die Ehe war beschlossene Sache. Der Auserwählte erhielt von seinen Eltern eine reichliche Mitgift … und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Die Kindheit meines Vaters war ein einziges Drama: der Stiefvater mochte ihn nicht, warf ihn mit vierzehn Jahren aus dem elterlichen Hause. Mein Vater kam bei einem Schreiner als Lehrling unter: Prügelstrafe inklusive. Heimat fand er bei der Hitlerjugend, die ihn schnell beförderte, weil er eine rasche Auffassungsgabe, ein großes Verantwortungsbewusstsein für andere hatte und recht arisch aussah: damals wie heute ein deutliches Plus für Karrierechancen.

Was aus meinem echten Großvater wurde? Ich werde mich die Tage mal auf die Suche nach ihm machen. Die Behörden geben keine Auskunft über ihn – angeblich gibt es Gesetze, die dies verhindern. Eine Zeit lang hing der Verdacht über mir, dass mein Vater das uneheliche Kind einer Nazigröße war (in der Tat sehen wir diesem Himmler ein wenig ähnlich), doch meine Ermittlungen im letzten Jahr führten zu der oben erwähnten Geschichte. Manche vermuten, dass er mit dem Geld abgehauen ist (hinter solchen Vermutungen steckt jedoch meisten nur die Kenntnis von der Niederträchtigkeit des Charakters des Erzählers, der sich selbst kaum vorstellen kann, dass jemand anders handeln würde). Denkbar ist auch, dass er als Moorleiche immer noch in der Gegend herumliegt und wegen der Mitgift erschlagen wurde – es war eine größere Summe.

Meine Mutter war im Bund deutscher Mädels – was meinen Großvater mütterlicher bis zu seinem Tode mit 81 Jahren sehr grämte. Wegen den Quälereien, die seine geliebte Tochter (die einzige Überlebende: damals gabe es in vielen Arbeiterfamilien das eine oder andere tote Kind – ganz anders wir heute hatten die noch Realitäten, die wir heute für undenkbar halten) bei den Nazis erfuhr, hat er sie gehasst wie die Pest. Doch – über diese Zeiten wollen wir ja nicht viel reden. Nur soviel: hätte der Krieg drei Monate länger gedauert, hätte ich meinen Großvater nie kennen gelernt. Sein Haftbefehl war schon ausgestellt, er sollte ins Konzentrationslager: er hatte beständig KZ-Insassen zur Arbeit an den Panzersperren im Osten angefordert … und diese so der Vernichtung entzogen. Das war dem Staat irgendwann zu bunt – zumal mein Großvater (kein Parteimitglied, kein Mitglied in irgendeiner „ordentlichen“ Organisation – ganz anders als viele Nachkriegspolitiker) den Häftlingen Essensrationen spendierte und medizinische Versorgung zukommen ließ, die sie wieder zu Kräften kommen ließen: so konnte Vernichtung durch Arbeit ja nie gelingen, meinte der Staat.

Ich weiß nicht, wie viel so kleine Kinder wirklich von ihrer Geburt mitbekommen – aber gestern dachte ich daran, dass dieses Ereignis zu meinem Leben passt: zu der Tatsache, dass ich von klein auf mit Misstrauen auf meine Umgebung geblickt hatte. Vielleicht waren es aber auch die Geschichten von Eltern, Großeltern, Großtanten und Großonkels in aus der NS-Zeit, als Sadisten und Psychopathen den Staatsapparat übernommen hatten und ihre Gelüste hemmungslos ausleben konnten. Ja – hier mal ein kleiner Seitenhieb für die Leser aus der rechtsradikalen Ecke (haben wir zwar keine – dafür wird hier zu umfangreich geschildert – aber man sollte immer auf Nummer sicher gehen): auch wenn der Holocaust nur eine Erfindung von Siegermächten wäre (was er definitiv nicht ist, was man schnell erkennen kann, wenn man mit den Opfern persönlich spricht – und nicht permanent unkritisch steile, krumme Thesen sozial fragwürdiger Sonderlinge konsumiert, die sich der Herrschaft des Sadismus sehnlichst zurückwünschen), ändert das nichts daran, dass die Totalherrschaft der Sadisten ein absolut verabscheuungswürdiges System war: und eine tödliche Gefahr für jedermann wurde, je länger das System andauerte. So wie heute eine angebliche (aber nicht wirkliche) „Linke“ den „Nazi“ in jeder Ecke verfolgt, so wurde früher der Staatsfeind verfolgt … und man konnte schnell einer werden, es genügte schon, wenn der Gauleiter gierig auf das Eigentum des anderen blickte – oder auf seine Frau.

Nun denn: am 8. Dezember 1959 kam ich dann zur Welt – zum Trotz der deutschen Ärzteschaft. Meine Mutter erholte sich schnell wieder. Es folgte eine Zeit der Isolation: meine Eltern waren nach dem Verlust meines Bruders (mit neun Monaten an Lungenentzündung gestorben) sehr ängstlich geworden. Ich durfte selbst entscheiden, ob ich in den Kindergarten wollte – da ich das nicht kannte, wollte ich da nicht hin, denn: ich hatte daheim genug soziale Kontakte. Im Haus meiner Großeltern – wo ich täglich zu Gast war und auch übernachten durfte – gab es zwei Familien mit fünf Erwachsenen und sechs Kindern. Wir hatten Viehzucht, Ackerbau, Obstwiesen – es war eine herrliche Kindheit dort. Großfamilienleben – die natürliche Form des Zusammenseins – ist gelegentlich anstregend, aber in der Bilanz unterm Strich ein großer Gewinn: Langeweile ist unbekannt.

Natürlich hing der Schatten des Dritten Reiches über meiner Kindheit, er war oft Gegenstand der Tischgespräche. Für meinen Vater war es ein besonderer Schock: dass seine Hitlerjugend, die ihm Schutz, Freundschaft und Heimat geboten hatte, Teil eines verbrecherischen Systems war, hat ihn zu einem sehr misstrauischen Menschen werden lassen, der den Staat und seine Träger mit Argwohn betrachtete: wenn so etwas möglich war – was hatte die Welt sonst noch so auf Lager? Oft sprach er darüber, dass „der kleine Mann“ in dieser Welt keine Chance mehr hat – und jetzt, im Jahre 2015 – kann ich ihm kaum widersprechen. Wer nicht den Segen der „adeligen Geburt“ hat, hat es schwer im Leben: jetzt schon ist Abitur Minimalanforderung für die Eintrittskarte ins Berufsleben, bald wird es wohl der Hochschulabschluss sein – obwohl der selber aus wissenschaftlicher Sicht von zunehmend geringerer Qualität ist.

Es war trotzdem eine wunderbare Kindheit, ich war beim Schlachten von Hühnern, Kaninchen und Schweinen noch leibhaftig dabei, das war ganz natürlich für uns – weshalb wohl erst meine Kinder eine Neigung zum Vegetariertum entwickelten. Fleisch – war „Hauptgericht“ für arbeitenden Männer: wer schwer arbeitet, sollte auch „ordentlich“ essen. Wir hatten auch kleine Felder, wo ich beim Anbauen half. Und einen Friedhof, auf dem ich jede Woche meinen Bruder besuchen musste. Der Tod – war Teil des Lebens … und Preis des Lebens, Teil einer natürlichen Ordnung – und nicht der „große Feind“, der er heute ist.

Natürlich gab es auch Schulzeit: ich war eines der Opfer der Experimente in der Bildungspolitik. „Kurzschuljahre“ hießen sie: der Staat brauchte Arbeiter, die Schüler sollten durch die Grundschule gepeitscht werden (die Arbeiter holte man aber damals dann doch lieber aus dem Ausland). Durch sie – wurde ich im Laufe der Jahre zum jüngsten Schüler der darauf folgenen Klassen – eine Katastrophe für einen kleinen Menschen, der allen andern in allem hinterher hinkte, aber nie schlecht genug war, um ein „Sitzenbleiben“ zu rechtfertigen. Ich wurde mittelmäßiger Hauptschüler (eine andere Schule gab es in unserem Zechenort nicht), mein Leben war ja auch vorgeplant: ich sollte Handwerker werden um meinem Vater bei dem Aufbau einer eigenen Werkstatt zu assistieren. Meine Pläne waren andere, also fuhr ich mit 14 gegen den Widerstand meiner Eltern allein in die große, ferne Stadt um im Rahmen eines Kollegschulversuches das Abitur zu machen. Eine gute Entscheidung, denn: wegen Lehrermangel wurden wir von Universitätsprofessoren unterrichtet. Die ältesten Schüler in der Klasse waren 28 – ich musste da schnell viel dazulernen, was „Sozialverhalten“ anging. Mit fünfzehn war deshalb mein Leben vorbei: ich las zum ersten Mal Platon und wusste – das ist meine Welt. Auch das wieder: eine wunderbare Zeit, in der ich mehr Arbeit mit Selbsterfahrungsgruppen, Stadtteilzeitungen, Bürgerinitiativen, Musik machen und Demonstrationen gegen alles und jeden verbrachte (und auch mal eine Tagung der NPD sprengte, in dem wir in ihre Stammkneipe einmarschierten) … und ein sehr positives Bild unserer erwachenden Zivilgesellschaft bekam. Natürlich war ich für „Willy wählen“ und hörte diesen Kanzler (Willy Brandt) auch mal persönlich auf einer Rede in Recklinghausen sprechen. Die Gesellschaft schien bereit, sich auf eine neue, urdemokratische Zukunft zuzubewegen – bis 1980 der große Bruch kam.

Anders als man Ihnen erzählt kam er von der Industrie –  nicht nur von der Politik. Ich weiß dies von Menschen aus der Musikbranche. Man hatte erkannt, dass Rockmusik eine treibende Kraft für Bewusstseinsbildung war und entschloss sich kurzerhand, dies selbst in die Hand zu nehmen, um nicht wieder von wilden Hippiemillionären und ihren irren Träumen überschwemmt zu werden. Fortan baute die Industrie selber ihre Gruppen auf und sorgte mit aller Werbegewalt dafür, dass sie erfolgreich wurden, „angesagt“ waren, während die kreativen, leidenschaftlichen und idealistischen Musiker verbannt wurden – fortan gab es auch einen gewaltigen Bruch in der Qualität der „Popmusik“, die sich eher in Richtung „Fahrstuhlmusik“ entwickelte und geeignet war, in jedem Kaufhaus als Hintergrundgeräusch störungsfrei abzulaufen. Es folgte – logischerweise – die „Generation Doof“.

Doch nicht nur das: die „Grünen“ – einst Sammelbecken der gesamten, so Hoffnung verheißenden „alternativen“ Kultur, die der Zivilisation einen gewaltigen Fortschritt hätten geben können, wurden staatstragende Partei. Hatte ich sie in ihren Anfängen begeistert begleitet, so wurde sie schnell von Lehrern und Juristen überflutet, die dort ihr sicheres Tickte zur umfangreichen Vollversorgung auf fürstlichem Niveau im Parlament erkannten, mit den Lehrern kam auch der Wunsch nach Sex mit Kindern auf – die Basis verstand die Welt nicht mehr. Ich währenddessen – hatte mich aus dem politischen Leben verabschiedet, tauchte ein in die Welt der Geisteswissenschaften – dort, wo die Freiheit der Gedanken erste Bürgerpflicht war. Gut – da war auch eine Frau (sehr bald meine Ehefrau) im Spiel, die mich gerade noch davor gerettet hatte, als Freiwilliger nach Nicaragua zu gehen – wie viele meiner Kollegen – um dort der Zivilbevölkerung bei dem Wideraufbau ihrer Dörfer zu helfen.

Es kamen eigene Kinder – gewollte – und der Bedarf nach Geld. Was soll ich sagen: „ich war jung und brauchte das Geld“. Zudem musste ich meine Bafög-Schulden zurückbezahlen. Es war ein reiner Zufall, dass ich in die Pharmaindustrie kam (nachdem ich zuvor als Hilfsarbeiter in einem Lager für schwere Bergbaumaschinen arbeitete, wo Unfälle schon mal tödlich endeten) … ohne jenes Essen mit Kollegen der philosophischen Fakultät hätte ich nie gewusst, dass es diese Jobs überhaupt gibt. Nach vielen Jahren Studium war in mir auch der Wunsch gewachsen, auch mal „echtes Leben“ zu leben – jenseits des Elfenbeinturmes. Ich fand, so etwas gehört zu einer echten philosophischen Qualifikation dazu – wie soll man „Arzt der Seele“ werden, ohne das „Salz der Erde“ (Rolling Stones) gekostet zu haben. So verschob ich die Einladung meiner von mir sehr angetanen Prüfer zur Doktorarbeit (wie sich herausstellte: für immer und ewig) und ging in eine Branche, die mir tiefe Einblicke in die realen Mächte dieser Gesellschaft bescherte, Einblicke, ohne die ich die ganzen Texte heutzutage nicht schreiben könnte. Gleichzeitig merkte ich auch, dass mir die philosophische Bildung half, jenen Grad an Aufmerksamkeit zu haben, um die Erfahrungen zielgerichtet auszuwerten. Was Bildung nicht alles bewirken kann. Kein Wunder, dass sie zunehmend abgeschafft … „gestrafft“ … wird.

Ich machte Karriere in dieser Industrie, verdiente viel Geld (das half bei der Zurückzahlung der Bafög-Schulden), eckte überall an, setzte viele Impulse zur Reformation und merkte schnell: so ein Koloss wie ein Konzern (damals der erfolgreichste Konzern auf deutschem Boden) ist weder von Innen noch von Außen zu ändern – dafür aber ist der Schaden, den er für Umwelt, Politik, Gesellschaft und die Zukunft der Menschheit anrichtet, gewaltig. Was für eine Riesengefahr wurde dort mit Steuergeldern herangezüchtet – und viele hundert Milliarden jährlich in den Sand gesetzt. Nein – da lasse ich nicht mit mir drüber debatieren: die 300 Milliarden für „Gesundheit“ (zwölf mal soviel wie für „Hartz IV“) sind zum größten Teil völlig ´rausgeschmissenes Geld. Nur am Rande: wäre dies nicht so – wir wären doch das gesündeste Land der Welt. Sind wir aber nicht. Das meiste Geld hierfür wird übrigens auf Pump erschaffen, was unseren Staatsbankrott sicher werden läßt – doch hiervon ein andermal mehr.

Ich wurde immer älter – und brauchte wegen der Kinderschar immer noch das Geld. Ich reiste viel und lange in der Welt umher, Europa, Afrika, Amerika und merkte, dass ich immer weniger Leben hatte – und meine Kinder kaum noch sah. Sicher – für die Philosophie und die politische Bildung hatte ich viel Zeit, doch für Familie – immer weniger. Ständig suchte ich nach Möglichkeiten, aus dem Zirkus auszubrechen – doch letztlich war es mein Rücken, der mich mit einem doppelten Bandscheibenvorfall dort herausholte. Natürlich verlor ich alles, was ich besaß: Häuser, Wohnungen, Grundstücke … und meine Familie. Zudem auch sehr viele Freunde, die mehr Freunde meines Geldes waren als meiner Person. Eigentlich … waren es alle.

Was für ein Glücksfall, dieser Rücken. Nach langem Begutachten und Prozessieren bekam ich eine kleine Rente, die mir – wenn auch nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen – das ermöglichte, was seit meiner Jugend mein Traum war, ja: mein Lebensinn: die Philosophie wieder zurück zu den Menschen zu bringen. Nicht nur als „Ethik“ und „Moral“ – jene Ecke, in die sie so oft abgestellt wird, sondern als Kunst des freien Denkens. Anders als die meisten meiner Mitstreiter war ich der Meinung, dass Philosophie eine Kunst ist, die jedermann – auch mit Hauptschulabschluss – leicht erlernen kann. Sie „bringt“ nichts – so jedenfalls die Meinung von Arthur Schopenhauer, aber: nach seiner Meinung erspart sie einem vieles – und schützt sicher vor Manipulationen durch Industrie und Staat.

Vielleicht braucht man so ein Leben, um zu sehen, dass der Faschismus wieder zurück ist. Schade, dass wir uns nur auf die Judenfrage konzentrieren (die an sich auch schon abscheulich genug ist) … und so viele andere Facetten komplett überspringen, die ebenso vernichtend und tödlich waren. Erst letzte Woche begegnete ich dem Dritten Reich wieder – im Fernsehen beim Besuch einer Freundin (wie gelegentlich erwähnt, habe ich „Fernsehen“ bei mir abgeschafft – seit zehn Jahren. Kinderfilme, Videospiele, spannende Unterhaltung – das ist ok, aber nicht die Dauermanipulation durch Werbung und Regierungssprecher). „Hochzeit auf den ersten Blick“ hieß die Sendung – der Lebensborn der SS war wieder da, der Alptraum einer aus den Fugen geratenen Pseudowissenschaft, junge Mädels, frisch von der Uni, die nach „wissenschaftlichen Kriterien“ den idealen Heiratskandidaten für den doofen kleinen Mann aussuchen. Klappt natürlich nicht – aber wie schon unter Hitler erfreut sich eine gewisse, degenerierte Elite daran, das Leben bis ins Detail zu regeln. Platon lesen wäre preiswerter und billiger, hülfe, den Verstand und die Beobachtungsgabe zu schärfen (was auch im Verkauf sehr hilfreich sein kann – wie bei allen Formen, wo erfolgreiche Kommunikation gewünscht ist) – doch wir machen lieber kostspielige, perverse öffentliche Sozialexperimente, hier, wie auch im Dschungelcamp … und an vielen anderen Orten, wo die „Elite“ öffentlich  mit medialer Gewalt in die Familien einbricht, ihre Erziehung kritisiert, ihre Haushalftsführung öffentlich bloß stellt, sich ihre Beziehungen und ihre Wohnungseinrichtung einmischt: die Palette ist inzwischen erschreckend weit.

Wissen Sie, was die geheime Botschaft dieser Experimente für IHR Unterbewusstsein ist? „Seht her, was WIR alles mit EUCH machen können„. Daran haben viele aus der (Lumpen)-Elite ihren – sadistischen – Spaß. Ja – der Sadismus wird wieder gesellschaftsfähig. Wir hatten noch in der Schule gelernt (Deutschunterricht Höhere Handesschule Recklinghausen, Klasse 11), dass der Nationalsozialismus eine wichtige Voraussetzung hatte, ohne die er nie hätte funktionieren können: das VORURTEIL (dem Lehrer Schäpers für seine unermüdliche, oft als lästig empfundene Predigten an dieser Stelle vielen Dank). Ja: damals konnte man noch erleben, was „radikale antifaschistische Arbeit“ wirklich hieß. Heute – ist das Vorurteil wieder die einzige Urteilsarbeit, die Medien und Bürger leisten können: Hartz IV-Empfänger sind faul, Asylanten auch, Flüchtlinge sind perfekt und nützlich, Systemkritiker sind „Nazis“ – auch wenn sie nur Bedenken gegen Gentechnik oder Handelsabkommen haben, die „dem kleinen Mann“ den Arbeitsplatz kosten werden.

Was blieb nun über nach der gestrigen Rückschau auf 56 Jahre leben? Für mich persönlich – trotz aller Ärgernisse und Quälereien – ist es eigentlich ganz sinnvoll gelaufen. Nicht „gut“, aber „sinnvoll“ – wenn man anstrebt, Philosoph zu werden. Und für die Politik, die Gesellschaft? Wir gehen mit Riesenschritten zurück, wieder zurück in die Träume der Hitlerei, wo Wissenschaftler im Namen des „Guten“ größte Verbrechen begingen im vollem Bewusstsein, dass sie etwas „Besseres“ als der kleine Mann sind und alles Recht der Welt haben, über das Leben (und den Tod) ihrer Mitmenschen zu bestimmen. Wir marschieren mit großen Schritten auf ein Viertes Reich zu – und gestern wurde dazu der nächste, große Schritt verkündet (siehe Spiegel):

„Facebook muss wegen seines Umgangs mit Hasskommentaren in Berlin vorsprechen und gelobt Besserung. Das Justizministerium richtet eine Task Force mit sozialen Netzwerken ein“

Das ist der Schulterschluss zwischen Regierung und Konzern, die weitere Gleichschaltung aller gesellschaftlich meinungsbildenden Elemente, vor denen uns  unsere Lehrer noch gewarnt haben. Schon längst … ist der Protest gegen TTIP als rechtsradikaler Hassmüll gewertet worden – bald werde ich schreiben dürfen, dass dies auch für alle Äußerungen gegen die Parole der Kanzlerin gilt: „Deutschland geht es gut.“

Wer dem widerspricht … steht unter Verdacht, „Feindsender“ gehört zu haben und wird … selektiert. Gelöscht. Ausgelöscht.

Welche Wahrheiten werden nicht gern gehört? Die bevorstehende deutsches Staatspleite – neben zwei Billionen öffentlicher Schulden haben wir noch fünf Billionen Verbindlichkeiten, die in den Büchern versteckt sind; d.h.: wir marschieren voller Begeisterung auf einen Tag zu, andem weder Rentner noch Angestellte des Staates noch Mitarbeiter des Gesundheitswesens  noch Arbeitslose monatlich Geld überwiesen bekommen, um Überleben zu können. Alles bislang: auf Pump und Kredit gekauft. Doch dazu – ein andermal mehr. Ich denke: da wartet noch viel Arbeit auf mich, um dem Sinn meines Lebens gerecht zu werden.

Heute jedoch – dienen diese vielen Zeilen nur dem Dank für die vielen Glückwünsche, dem Dank an die Leser und Mitstreiter, die den vielen Gedanken, Eindrücken und Urteilen zu folgen, die ich fast täglich produziere – Impulse, die wir brauchen, um die Widergeburt des Faschismus als politische Ordungsinstrument der Finanzwirtschaft gleich zu Beginn entgegentreten zu können. Zusätzlich auch: vielen Dank in die inzwischen zahlreichen Kommentatoren, dank derer wir ein sehr hohes Arbeitsniveau haben, die Texte auch kritisch gegenlesen, sinnvoll ergänzen oder konstruktiv loben: wichtige Voraussetzung, dass ich weiterhin Arbeiten abliefern kann, die flüssig zu lesen sind aber gleichzeitig ausführlich genug, um eigenes Denken anleiten zu können.

Momentan haben wir – leider, so wurde mir gestern deutlich klar – die dunkelste Stunde der Menschheit, die als solche  noch nie derart in Gefahr war. Das … muss aber nicht so bleiben.

PS. und besonderen Dank an meinen Freund Werner Menne, der mich zum Abenteuer Nachrichtenspiegel mit Nachdruck eingeladen hatte. Ohne ihn – wäre das alles hier nicht existent, noch würde es Zukunft haben.

 

 

Die Zombiefizierung der Gesellschaft – und ein Grund zum Feiern.

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Samstag, 4.7.2015. Eifel. Heute gibt es etwas zu feiern: heute vor fünf Jahren war der offizielle Start des Nachrichtenspiegels. Es war ein bewusst gewähltes Datum: der Tag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Auch wir wollten unabhängig werden – unabhängig im Denken, das zunemend bis ins letzt Detail von Außen geformt wird. Wunsch wäre ein seriöses Nachrichtenmagazin geworden – doch hier scheiterten wir schnell an finanziellen Mitteln … und an menschlichen Mängeln. Das Kernteam – die Hauptverantwortlichen – besteht bei uns halt nur aus zwei Leuten, Werner und mir. Ich stehe da als allein erziehender Vater mit angeschlagenem Rücken, der nebenbei noch als Dozent und Lerntheratpeut arbeitet – und da kann der Nachrichtenspiegel nur an dritter Stelle stehen. Dann Woche für Woche mit 300 Autoren kommunizieren, E-Mails beantworten, ihre Texte lesen (so geht es gerade einem guten Bekannten von mir) funktioniert nur, wenn das Geld von alleine kommt, man gesund ist und den ganzen Tag vor dem Bildschirm verbringen kann – mir ist sowas nicht möglich. Trotzdem an dieser Stelle vielen Dank an alle jene Autoren, Zeichner, Fotografen und Zulieferern von Informationen, die den Nachrichtenspiegel zu dem gemacht haben, was er ist: ein feiner kleiner Nachdenkort, wo sich Menschen zusammenfinden, die sich konstruktiv austauchen wollen – das ist schon allerhand.

Natürlich gibt es noch was zu feiern: 10024328 Zuschauer seit dem 09.12.2011 12:00

Das ist schon eine imposante … und sehr traurig machende Zahl.

Warum traurig?

Nun – wenn hier wirklich schon 10 Millionen Menschen die Kunst der differenzierten Beurteilung gesellschaftlicher Realitäten wahrgenommen haben … warum haben sie nicht schon längst eine Partei gegründet?

Die Antwort auf diese Frage führt in unangenehmere Kapitel, zu unangenehmeren Erfahrungen … denn ich wurde ja schon mal auf eine Parteigründung angesprochen. Die Ansprache war mir unangenehm: ich habe sehr wenig Geld, kann schlecht reisen und fühlte mich wohl mit einem Incognito Eifelphilosoph – jenes Incognito, dass einst so unbedacht mit Blick auf den Studiengang in Kombination mit Blick auf die Landschaft gewählt wurde um auch irgendwie so zu heißen wie alle anderen im „Neuland“. Andererseits aber galt: der Philosoph sollte die Welt schon zum Besseren verändern, nicht nur ihre Verwesung beschreiben.

Zudem gab der Erfolg der 5 Sterne in Italien meinen Kritikern ja Recht: es ließe sich was Bewegen. Also landete ich bei FB, aber anstatt eine Partei gestalteten wir eine Demonstration. Die Idee war einfach: gelänge es, 10 000 000 Menschen dazu zu bringen, sich dieser dauernden Demonstration für zentrale Grundwerte des menschlichen Lebens (Freiheit, Frieden, Sicherheit, Wohlstand, Gerechtigkeit) anzuschließen, wäre die Politik gezwungen, diese mit Füßen getretenen Werte wieder zu respektieren. Die Methode schien auch einfach: zur Demontration von Macht braucht man nur eine Masse aufzubauen – man braucht keinen Parteiapparat, keine Machthierarchien – es reicht einfach, wenn die Macht wahrnimmt, dass noch viele Menschen an den zentralen Werten menschlichen Lebens interessiert sind. Wir haben für diese Idee immerhin nach zwei Jahren 152 „Likes“ bekommen – eine Frau Katzenberger schafft es mit Parfüm auf 1,7 Millionen „Likes“.

Es lesen viele – doch wenn man zur Tat schreiten will, steht man auf einmal allein da. Dabei wird nur die Tat die Verhältnisse ändern – und ich dachte, wir seien uns einig, dass diese Verhältnisse übel sind? Als wir „Fünf-Werte-für-Deutschland“ gründeten, war der Wunsch nach „Frieden“ noch selbstverständlich – zwei Jahre später sind die Zeitungen voll mit Kriegsgeschrei: der Russe will mal wieder bezwungen werden. 152 Menschen wollen Frieden in Deutschland, Wohlstand, Gerechtigkeit, Sicherheit, Freiheit: und der Rest?

Will Merkel. Ja – da kommen Sie nicht ´raus, lieber Leser: ich habe meinen Schopenhauer gelesen. Auch wenn der Mensch oft meint, er will, was er wünscht (Freiheit, Sicherheit, Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand) so will er doch ein Wirklichkeit das, was er TUT! Und er tut Merkel wählen – oder die Parteien, die Merkel an die Macht bringen.

Schlimm, oder?

Dabei wäre alles so einfach – wie wir mal anhand der OP 100 demonstriert haben…oder demonstrieren wollten. 100 Euro mehr pro Monat für jeden Hartz IV – Abhängigen war versprochen, nur dafür brauchten wir endlich mal echtes Geld, denn es galt einen Außendienst aufzubauen – was mal meine Welt war. Ja – ich habe gelernt, mit einer kleinen Truppe von Menschen in großem Stil Meinungen zu gestalten … und: in der Tag – das geht sehr erfolgreich. Nur: den Aufbau der Organisation konnten wir selber nicht bezahlen. Woran scheiterte es? Allein an dem Aufbau einer Führungsgruppe, die mir Arbeit hätte annehmen können. Dann gab es auch noch technische Probleme – und der Start zur gezielten Veränderung gesellschaftlicher Realitäten wurde abgebrochen: ist ja auch nicht unbedingt unser Job, oder?

Erinnerte mich an den „Menschenschutzbund„, den ich einst auf Zuruf ins Leben gerufen habe, alldieweil ich in einem Bericht über Dreharbeiten zu einem gesellschaftskritischen Film gruseliges entdeckt hatte: wäre man so mit Tieren umgesprungen, dann hätte der Tierschutzverein die Polizei geholt – mit Menschen jedoch war es möglich, Komparsen konnte man problemlos bei Minustemperaturen nackt in einem Erdloch liegen lassen. Raten Sie mal, wer den Menschenschutzbund dann letztlich allein betreiben durfte – zusätzlich zu allen anderen Aufgaben? Immerhin: von Herrn Westerwelle haben wir eine persönliche Antwort bekommen, es wäre eine Chance gewesen, die unsägliche Politik in Deutschland von Außen anzustupsen.

Der Preis für diese enorme Lustlosigkeit an der Gestaltung der eigenen Welt ist hoch – dass haben wir die letzten Jahre beobachten können. Und selbst ich – geschult im Managementdenken, dass immer den schlimmsten Fall im Blick hat – hätte vor fünf Jahren nicht gedacht, dass nochmal ein Waffengang mit Russland droht. Mir wird aber aktuell immer klarer, warum das so ist, warum es unabwendbar ist und aus Europa eine (möglicherwiese nukleare) Trümmerwüste machen soll – zum Wohle jener, denen wir im Rahmen der Globalisierung im Wege stehen. Wenn ich Lust dazu verspüren sollte, schreibe ich vielleicht mal über das sensible und gefährliche Thema – aber ich habe irgendwie keine Lust, schon wieder meinen Kopf für andere hinzuhalten … das tun wir sowieso schon genug.

Wer hätte vor fünf Jahren daran gedacht, dass man das Kernland der europäischen Demokratie (eine verbündetet Nation!) wegen ausbleibender Zinsgewinne mit tödlichen Sanktionen überzieht, die die kranken, armen und alten Menschen sowie die Säuglinge in den Tod treiben? Wer hätte vor fünf Jahren daran gedacht, dass man offen die Abschaffung des Bargeldes fordert und so dreist ist, den Grund offen zu nennen: mehr Erträge durch Negativzins – der endlich voll durchschlägt, wenn alle ihre Vermögen auf der Bank haben MÜSSEN. Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass uns unser großer Bruder USA durch seinen Nachrichtendienst NSA immer noch als Feindland kategorisiert: als Feindland allererster Güte?

Ich sage Ihnen: in fünf Jahren werden wir – sofern wie hier noch schreiben können – noch viel erstaunlichere Schreckensmeldungen zu lesen bekommen. Sollte ich noch Lust dazu verspüren, dann schreibe ich mal was drüber … sie können aber auch gerne selber lesen: selbst wenn man sie „Lügenpresse“ nennt, so kann man in ihren Abgründen noch genug sorgsam verborgene Informationen finden (manchmal unter völlig falschen Überschriften), die es nur logisch und folgerichtig zusammenzufügen gilt: schon wissen Sie, was kommen wird. Ist doch alles öffentlich!

Ja – so sicher sind die Putschisten: sie wissen, dass sie nichts zu befürchten haben.

Gar nichts.

Sie bauen die Gesellschaft von ganz oben um, verwandeln sie in ein riesiges Arbeitslager, machen das, was sie schon seit über hundert Jahren machen: jagen die Menschenmassen gegeneinander – aktuell vor allem international als abhängige Arbeitnehmer. Das konnte schon das alte Rom sehr gut.

Diesmal jedoch ist der Angriff noch gründlicher, noch durchdringender, noch gefährlicher: diesmal geht es um einen totalen Vernichtungskrieg gegen das freie, unabhängige Denken selbst, es geht um die totale Zombiefizierung der westlichen Gesellschaft – und letztlich der ganzen Menschen. Mammon, der Zombiegott, triumphiert an allen Fronten und auf allen Ebenen des menschlichen Seins. Der Reichtumsforscher H.J. Krymanski beschreibt das in einem der seltenen, der freiwilligen Selbstkontrolle des staatstragenden Journalismus entgangenem Text so (siehe Uni Münster):

„Nein, hier geht es letztendlich um den Konsum von Menschen und Menschlichkeit. Und zwar nicht nur im Sinne von ‚Leibeigenschaft‘ (wie im Feudalismus) oder von ‚Verwarenförmigung‘ menschlicher Arbeitskraft (wie im Kapitalismus), sondern im Sinne einer neo-kapitalistischen Biopolitik, die man als neuen Kannibalismus bezeichnen könnte. Ich will dieses Bild jetzt nicht strapazieren. Aber die (post)moderne informatisierte und globalisierte Welt neo-kapitalistischer ‚Wertschöpfung‘ verlangt immer rücksichtsloser den ‚ganzen‘ Menschen. Es gibt keine freie Stelle in den Köpfen, die nicht vom Verwertungsanspruch der Renditejäger betroffen wäre. Die Trennung von Arbeitszeit und Freizeit ist aufgehoben, die herrschenden Produktionsverhältnisse fressen den ganzen Menschen, dem jegliche Fluchtmöglichkeit außer der Hölle der totalen Ausgrenzung abgeschnitten ist.“

Lesen Sie sich diesen Abschnitt bitte dreimal durch: er beantwortet alle Fragen bezüglich Ihrer eigenen, persönlichen Misere. Auch Ihre Gegner sind von Krymanski treffen und erschöpfend beschrieben worden:

„Diese Gruppe umfasst weltweit zwar nur wenige Tausend. Aber sie hat große, bislang kaum ausreichend analysierte und definierte Macht. Und wie einst die Fürsten sind diese Milliardäre von einem Heer etwas weniger Reicher und von hochbezahlten Hilfseliten aus der Konzern- und Finanzwelt, aus der Politik, aus Wissenschaft, Kultur und Medien umgeben. Dieser ganze neo-feudale Machtkomplex einer global vernetzten Geldelite ist in den letzten Jahren trotz aller Krisen gewachsen und zählt inzwischen insgesamt mehrere Millionen. Wir wissen, dass aus diesen Kreisen der Rest der Menschheit sehr genau beobachtet und die Weltprobleme sehr genau analysiert werden, durch Think Tanks, Stiftungen, private Forschungseinrichtungen usw. Und es ist klar, dass die Interessen dieses obersten 1 Prozent und vor allem des obersten 0,1 Prozent der Weltbevölkerung nicht unbedingt identisch sind mit den Interessen der übrigen 99 Prozent.“

Was hinterläßt diese geballte Offensive von Sportlern, Medienstars, Politikern, Schriftstellern und gut verkauften Intellektuellen?

Zombies. Unmengen von Wesen, denen man das eigene Denken abgewöhnt hat – zugunsten dessen, „was man im Fernsehen sagt“, die willenlos den kannibalistischen Instinkten des Neokapitalismus folgen und sich gierig auf alles stürzen, was noch Spuren von Lebendigkeit enthält, um diese – mangels eigenem Lebens – komplett in sich aufzunehmen: die Perversion des wachsenden organisierten Kindesmissbrauches in Gesellschaft und Politik hat hier ihre Wurzeln, ebenso die Ausländerfeindlichkeit (mutige Menschen, die tausende von Kilometern unter schlimmsten Umständen hinter sich bringen, um ihre Familie zu schützen – Helden im eigentlichen Sinne), Arbeitslosenfeindlichkeit (die vom Neokapitalismus verächtlich wegen mangelnder Verwertbarkeit ausgespuckten, ausgebrannten Reste einst blühender Menschlichkeit) oder der geschürte Sadismus gegen ausgelutschte Promis im Dschungelcamp.

Ja – machen Sie sich dessen bewusst: Sie werden sehr genau beobachtet – von hoch bezahlten Wissenschaftlern, die dem Feudalismus empfehlen, Unsummen z.B. in Fußball zu investieren, um Gefühle gezielt kanalisieren zu können, die man ansonsten in die Verbesserung der eigenen Lebensqualität investieren könnte. Aber was macht es schon, wenn die Zukunft der Kinder verbrannt wird – auch der eigenen – solange nur Bayern München deutscher Meister ist, der Tatort eine gelungene Illusion von funktionierende Gerechtigkeit vermittelt und das Privatfernsehen täglich demonstriert, was Arme doch für eine unerträglich widernatürliche Menschenart darstellen, die eigentlich … eliminiert gehört. Das wird nie gesagt – aber als emotionale Botschaft in die Köpfe implementiert.

Das ist im Prinzip die ganze strategische Analyse, in der sich der Nachrichtenspiegel als kleine, zombiefreie Zone hält – aber sicher nicht ewig. Das ist auch die Welt, in der Sie leben. Eine Welt, die sie letztlich – wenn sie mit Ihnen fertig ist – als Zombie zurück läßt, der gierig nach echtem Leben hungert, während seine Seele langsam im Zombietraum – dem Einfamilienhaus, dem Egotempel des Konsumgötzen – verdurstet und nur noch Hass, Zorn und Verachtung für all´ jene übrig hat, die noch dem Leben dienen. Kein Wunder, dass unsere liebste Industrie jene ist, die mit der Massenproduktion von Sondermüll auf vier Rädern enorme Reichtümer schäffelt, in dem sie den Rest des Planeten verseucht: Zombieindustrie von Zombiemenschen.

Vielleicht ganz nützlich für den Planeten, dass die Clubs der Superreichen gerade einen dritten europäischen Krieg einfädeln, um großflächig europäische – und vor allem deutsche – Konkurrenz auf den Weltmärkten auszuschalten – oder halten Sie diese Schlussfolgerung etwa für falsch? Können wir bei Gelegenheit mal drüber reden.

Nach fünf Jahren Nachrichtenspiegel, über 2600 Artikeln, drei Büchern (deren Umsätze leider nicht die Existenz des Verlages sichern, noch uns Gewinn einbringen, den wir für einen Videokanal bräuchten) ist es Zeit, Konsequenzen aus den gemachten Erfahrungen zu ziehen – und zwar schnell, bevor der bargeldlose Zinsfresserstaat teure Realität wird (darüber wird noch zu berichten sein: ganz offen gibt die Politik zu, breite Massen durch Abschaffung des Bargeldes enteigenen zu wolle … durch Negativzins auf das Geld, das dann nicht mehr versteckt werden kann).

Was brauchen wir in dieser Welt zuallererst?

Ich sagte doch: Krymanski lesen.

Was wir brauchen – dringend – sind Fluchtmöglichkeiten vor der totalen Verwertbarkeit menschlichen Seins. Ja – das ist der wahre Grund des Kampfes des Finanzfeudalismus gegen den Sozialstaat: da gab es Fluchtmöglicheiten, die die Agenda 2012 durch den Einsatz von 110000 Mann und 55 Milliarden Euro geschlossen hat – so viel war ihnen die Vernichtung von sozialen Rückzugsgebieten wert.

Damit werde ich mich nun stärker beschäftigen. Genug der Fragezeichen, der Analysen, genug der Empörung, der Verwunderung, des Entsetzens über eine kollabierende Welt – und genug der Hoffnung, dass wir dieses mit normalen Mitteln wieder in den Griff kriegen.

Mit hirnlosen Zombies kann man keine Revolution machen. Mit denen misslingt sogar ein normales Gartenfest.

 

 

 

 

 

Weltuntergang

Weltuntergang

Freitag, 21.12.2012. Eifel. Heute ist ja Weltuntergang. Mal wieder. Stört mich nicht besonders, ich habe schon einige überlebt – unter anderem meinen eigenen.  Der war im Oktober 2004. Ich denke ungern an die Zeit zurück, an jenen Moment, wo meine (Ex-)Frau mich mit aufgeschnittenen Pulsadern zum Frühstück empfing. Das erste mal seit dreißig Jahren standen mir Tränen in den Augen – und der Schock endete nicht, sondern wurde immer schlimmer, als ich ihre Tagebücher las und sah, wieviel Hass und Verachtung sich dort konzentrierte – gegen Gott und die Welt und vor allem gegen mich, der sich wenige Tag zuvor noch äußerst lobend über seine Familie geäußert hatte.  Acht Monate lang habe ich dann versucht, die wirtschaftlichen Folgen ihres Wahns in den Griff zu bekommen … sie hatte ein Jahr keine Rechnung bezahlt, nicht eine einzige, das Konto war maximal überzogen (was bei unserem Dispo sehr viel war), die Kinder völlig durch den Wind, weil sie ähnliche suizidale Aktionen schon Jahre zuvor mitbekommen hatten. Tag für Tag erfuhr ich mehr, das mein Leben auf einer Lüge aufgebaut war und ich selbst wohl ein ziemlich tumber Klotz gewesen sein muss, um davon nichts mitzubekommen. Mehr und mehr kamen Freunde, Verwandte und Bekannte auf mich zu und erzählten ihre Beobachtungen wie die, das sie sich nur dann um die Kinder und den Haushalt gekümmert hatte, wenn ich da war … was selten genug war, denn immerhin war ich unterwegs, um meinen Rücken zu ruinieren (was ich damals aber noch nicht wusste). Ansonsten sah der Alltag der Kinder so aus, das sich Muttern ins Wohnzimmer zurückzog und den Kindern strikt verbot, sie zu stören. So lernten die kochen, Wunden versorgen, Hausaufgaben mit den Jüngeren zu machen, Kleinkinder wickeln … und mir wurde das als „Erziehung zur Selbstständigkeit“ verkauft. Ich sah nur, wie sehr die Kinder sich gefreut haben, wenn ich nach Hause kam und wähnte mich sehr glücklich. Im August 2005 gab dann mein Rücken nach, innerhalb einer Sekunde lag ich auf dem Boden und konnte mich nicht mehr rühren.

Ich könnte noch viel darüber erzählen (auch über meinen Anteil an dem Desaster, den es unzweifelhaft auch gibt), aber ich dachte nur: ich erzähle mal diese sehr persönliche und rein subjektive Geschichte eines Weltuntergangs. Nein, ich brauche kein Mitleid, noch brauche ich Hilfe, noch bin ich über Gebühr unglücklich: im Rahmen der vielfältigen gerichtlichen Auseinandersetzungen wurde meine Person psychologisch gründlich durchleuchtet, ich gelte (trotz der Tränen) als emotional sehr stabil sowie als Mensch mit einer „extremen sozialen Einstellung“ … was sich heutzutage schon wie ein Warnsignal anhört, dem bald die Zwangseinweisung folgt.

Heute kommen auch die Kinderärzte zu mir und erzählen – welch Hohn – das sie selbst schon daran gedacht hatten, die Kinder von der Mutter fort zu holen, Lehrer hatten mehrfach das Jugendamt informiert, aber man sah ja auch den „stabilen“ gut situierten und äußerst streitbaren Vater, der bei allen einen verantwortungsbewussten Eindruck hinterließ. So endete nicht nur alles, was ich in zwanzig Jahren an materiellem Reichtum aufgebaut hatte, so endete nicht nur die Karriere eines Arbeiterkindes, das in Sphären unterwegs war, die solchen Kindern auf ewig verborgen bleiben sollten (weil man dort schnell erkennt, das Reichtum mit Arbeit wirklich nichts zu tun hat – aber schnell zu der bösen Erkenntnis  führt, das man mit Arbeit nie reich wird) – es endete auch der Glauben an mich selbst.

Meine Ex-Frau hat sehr auf den heutigen Tag hingelebt und wird morgen wahrscheinlich ziemlich dumm dreinschauen, wenn sich alles weiterdreht. Mir ist der Tag ziemlich egal (so wie auch die anderen Weltuntergänge) weil meine Welt schon lange untergegangen ist und ich – so kann man es sagen – mehrere Tode durchlebt habe. Ich habe aus meinem Versagen die Konsequenz gezogen, das ich mich völlig aus dem Leben zurückgezogen habe – oder in mich selbst zurückgezogen hatte. Da allerdings fand ich einen ziemlichen Reichtum, Glück, Zufriedenheit, Geborgenheit und das sichere Wissen, das dieser Raum unzerstörbar ist und auch den biologischen Tod locker überstehen kann – so kraftvoll ist dieses Sein. Und die ehelichen Szenen einer hysterisch keifenden Frau, die sich bei mir lauthals darüber beschwert, das Gott sie hasst (und ich deshalb ein Arschloch bin), vermisse ich nicht wirklich.

Vom Mayakalender habe ich das erste Mal im Juni 1995 erfahren. „Der letzte Akt der Dunkelmächte“, geschrieben von einem österreichischen Wanderprediger, der geldlos durch die Republik reiste und seine Broschüren, Bücher und Analysen verschenkte: selten erlebt man in diesen Zeiten das „Muster“ eines echten Propheten … bzw. jemanden, der so auftritt, wie man sich die biblischen Propheten vorstellen kann. Seine rhetorische Begabung, sein verkäuferisches Geschick war (unabhängig von seiner „Ware“ die er unablässig verkauft hat), so genial, das ich mit Mitarbeitern zu Schulungszwecken in seine Seminare gegangen bin: es galt, freies Sprechen, Argumentation und Präsentation bei einem Meister zu lernen, dessen Ware – wie unsere – aus Mythen, Spekulationen und subjektiv gefärbten Interpretationen von Daten bestand (ja, das ist unser Gesundheitswesen – deshalb ist es so teuer und uneffektiv).

1998 wurde ihm dann bei einem Vortrag in Köln die entscheidende Frage gestellt: allen Analysen des Kalenders zum Trotz – mit welchen sichtbaren Anzeichen haben wir nach seiner Meinung zu rechnen, die den bevorstehenden Umbau der Welt (und darum ging es ihm – um den Umbau der Welt der „Dunkelmächte“ hin zu einer normalen, menschenfreundlichen, friedlichen, lebenswerten Welt – nicht um Weltuntergang) erkennbar machen.

Nach einigem Zögern (konkrete Prophezeiungen können für Propheten schnell sehr peinlich werden) traute er sich zu sagen, das er ganz konkret mit einer Zunahme an Naturkatastrophen rechnet.

Diese Prophezeiung traf vollständig ein …. und setzt sich fort. 2012 gab es eine Jahrhundertdürre in den USA, viele Felder sind tot, viele Herden verdurstet – die Medien haben dieses Thema nur am Rande gestreift, weil man Panik vermeiden wollte. Der Jahresrückblick bei Yahoo (politisch sicher unverdächtig) meint dazu:

Tausende Getreidefelder vertrockneten, die Ernten von Mais und Soja fielen um bis zu 17 Prozent schwächer aus: Preise für Soja stiegen um 30 Prozent, für Mais um 50 Prozent. 28 der 50 Bundesstaaten waren von der Dürreperiode betroffen. Auch Indien  machte die Hitze zu Schaffen. Weil es in der Monsunzeit 20 Prozent weniger regnete, fiel ein großer Teil der Ernte aus.

Was hatten wir in Europa?

Mit minus 36,5 Grad wurde in der tschechischen Ortschaft Kvilda ein Rekordtief gemessen, ein elf Kilometer langer Abschnitt der Donau war zugefroren, und selbst am italienischen Gardasee waren es 25 Grad unter Null. Ende Januar und Anfang Februar hatte eine eisige Kältewelle mit tiefem Frost und Schneefall vor allem Osteuropa und den Balkan im Griff.

Mehr als 600 Menschen starben an Erfrierungen. Allein in der Ukraine wurden 135 Kältetote gezählt, in Rumänien versorgten Soldaten abgeschnittene Ortschaften über eine Luftbrücke.

Die Versicherungswirtschaft gab meinem kleinen Wanderpropheten recht, siehe (politisch auch unverdächtig) Wirtschaftslexikon24:

Die Gefährdung durch Naturkatastrophen und ihre Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft sind im Wachsen begriffen. Ca. 600.000 Tote waren in den letzten zehn Jahren weltweit zu beklagen, die jährliche Anzahl ist steigend (IFRC 2000). Es ist sowohl eine starke Zunahme der Anzahl von Naturkatastrophen sowie der versicherten und volkswirtschaftlichen Schäden zu verzeichnen. Im Vergleich der 90er Jahre mit den 60er Jahren ergibt sich für Naturkatastrophen-Ereignisse eine Zunahme um 220% und fürvolkswirtschaftliche Schäden um 760%. Die versicherten Schäden stiegen im gleichen Zeitraum um 1510% an (Münchener Rückversicherung 2000).

Die Natur ist außer Rand und Band … man will uns das aber nicht in aller Deutlichkeit sagen, Menschen, die diese Erscheinungen ernst nehmen, werden leicht in die Sphäre der Spinner und Phantasten verortet, so wie im aktuellen Kommentar von Jan Fleischhauer im Spiegel:

Das Problem aller chiliastischen Bewegungen ist die Terminierung des erwarteten Weltendes, wie man bei den Maya-Deutern sehen kann, das gilt auch für den Ökologismus. In den frühen siebziger Jahren wurde das Weltende auf die Jahrtausendwende gelegt: Im Jahr 2000 sollten alle Ressourcen verbraucht, alle Bäume gestorben und die Welt dafür restlos überbevölkert sein. Im Augenblick ist das Weltende von den Hohepriestern der Ökobewegung für das Jahr 2060 angekündigt, wenn die Klimakatastrophe das Leben auf unserem Planeten endgültig in eine Hölle auf Erden verwandelt hat.

Der grüne Adventismus hat also noch etwas Zeit bis zur Stunde der Wahrheit.

Gut versorgt mit Anteilsscheinen der Industrieproduktion (sprich: Geld) lässt sich leicht über alles spotten, was den geordneten Luxuskonsum stören könnte: ich persönlich kenne diese Verdrängungsmechanismen aus meiner persönlichen Geschichte – also aus eigener Erfahrung. Man steht nur dann etwas dämlich da, wenn am Ende der Verdrängung die Wahrheit ans Licht bricht – mit aller vorstellbaren Gewalt.

Was mein Wanderprediger 1995 noch prophezeite? Eine Zunahme des Irrsinns in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Im Jahr 2012 angekommen, kann ich ihm nicht widersprechen, einfach mal ein paar aktuelle Daten anschauen, zum Beispiel im Handelsblatt:

Weihnachten, das Fest der Nächstenliebe, ist nicht mehr fern. Die Europäische Union heimst den Friedensnobelpreis ein. 2012 – ganz im Zeichen der Versöhnung? Mitnichten. Noch nie schwelten in den Ländern der Welt so viele gewaltsame Konflikte wie in diesem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIK) in einer ersten Einschätzung.

Und dem „Big-Bang“, dem großen Knall, dem von vielen pseudochristlichen Strömungen in den USA herbeigesehntem endzeitlichen Kampf zwischen den apokalyptischen Mächten Gog und Magog (USA versus Russland/China … weshalb „die Russen“ auch trotz Systemkollaps und exzessiv angewandtem Kapitalismusdienst nicht aus dem Feindschema entlassen werden) nähern wir uns täglich mehr – bei völliger Abschaffung der „friedensfördernden und vertrauensbildenden Maßnahmen“, die noch in den achtziger Jahren die Politik bestimmten, um Schlimmeres zu verhindern.

Wir verdienen gut daran (ebenfalls Handelsblatt):

Eine neue Studie zeigt: Der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie geht es deutlich besser als anderen Wirtschaftszweigen. Beim Wachstum ist sie sogar doppelt so stark.

Es wird gerüstet, bis es kracht und auch die letzten menschlichen Hemmungen – Gewalt gegen Kinder – verschwinden, siehe Spiegel:

Der Bericht einer amerikanischen Militärzeitung sorgt für Aufsehen. Demnach halten US-Soldaten in Afghanistan nach Kindern mit „potentiell feindlichen Absichten“ Ausschau. Ein US-Jurist nennt die Strategie „zutiefst verstörend“.

Doch nicht nur Natur und Politik spielen derzeit verrückt, auch die Gesellschaften degenerieren zusehends … und damit meine ich nicht nur die beständige Zunahme an Zivilisationskrankheiten, die zeigen, das wir mit der von uns selbst geschaffenen Umwelt überhaupt nicht mehr zurechtkommen, siehe Welt:

Zu erklären sind die Folgen des Lebensstils auch durch evolutionsmedizinische Überlegungen, berichten Sagner und Schulz: Unsere genetische Ausstattung sei auf einen Überfluss an Nahrung und sehr eingeschränkte Bewegung nun einmal nicht ausgerichtet, sondern auf den Überlebenskampf der Jäger und Sammler. Die Folge: bei Bewegungsmangel und falscher Ernährung reagiere der Körper mit Fehlfunktionen.

Doch nicht nur Naturkatastrophen, Kriege, Umweltzerstörungen und eine krank machende Zivilisation läuten unser Ende ein – wir selbst sind es, die … zumindest für Europa … einen definitiven Endpunkt gesetzt haben, siehe Thomas Straubhaar in der Welt:

Viel wichtiger ist, dass die Geburtenentwicklung mehr über den Gemütszustand einer Gesellschaft aussagt als alle ökonomischen Indikatoren. Die Individualisierung der Gesellschaft sowie die Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen eines beschleunigten wirtschaftlichen Strukturwandels führen dazu, dass langfristige Bindungen in den Hintergrund treten. Dazu gehört auch eine Ablehnung, Verantwortung zu übernehmen für Familienangehörige.

„Kinderlosigkeit ist das wahre Problem Europas“ … es gibt einfach keine Menschen mehr, die in Zukunft die Schulden bezahlen können, die unsere „Leistungsträger“ jetzt aufhäufen. Die Dominanz betriebswirtschaftlicher Philosophien über den Staat und die Gesellschaft führt dazu, das Staat und Gesellschaft (bis hinunter zu „Ehe“ und „Familie“) nicht mehr funktionieren können, die Gestaltungsformen der Gesellschaft zerbrechen an den Anforderungen einer sich selbst ständig weiter verstümmelnden Wirtschaft, die Philosophie der Konsummaximierung der letzten Jahrzehnte (double income, no child) fordert ihren Preis: die gesamte Zerrüttung elementarer Lebens- und Verantwortungsgemeinschaften.

Das eine solche Kultur eine verantwortungslose „Sozialgesetzgebung“ a´la Hartz IV produziert, die mit massenhaften Enteignungen, permanenten Entwürdigungen und in aller Öffentlichkeit praktizierter psychischer sowie physischer Vernichtung der Betroffenen einhergeht, sollte an dieser Stelle nicht verwundern.

Was real und konkret auf uns zukommt, kann man gerade aktuell in Griechenland studieren, jenem Land, das als erstes europäisches Land den Folgen jener groß angelegten Strafexpedition der Kapitalmärkte zum Opfer fiel, die zuvor weltweit schon andere Volkswirtschaften systematisch vernichtet hatte und sich jetzt auf den ganz großen Kuchen Europa stürzt … den aussterbenden Völkern diesseits des Atlantik.

Die Zeit widmet den Erscheinungen in Griechenland ein paar erschütternde Zeilen:

Georg Pieper machte sich keine Illusion, als er nach Athen fuhr. Aber was der Traumatherapeut dort sah, hat die schlimmsten Befürchtungen übertroffen: Die griechische Gesellschaft explodiert unter dem Druck der Krise.

Nur die Wahrheit erfahren wir nicht, nicht über Griechenland, nicht über Deutschland, nicht über Europa. Offenbar wagt es niemand, sie uns zu sagen. Pieper nennt das, was da gerade vor unser aller Augen geschieht, eine „gigantische Verdrängungsleistung“. Besonders der Abwehrmechanismus der Politiker funktioniere hervorragend.

Diese Mechanismen funktionieren ausserordentlich gut – das weiß ich … wie geschildert … aus eigener Erfahrung.

Georg Pieper beschreibt eindrücklich Szenen einer sterbenden Gesellschaft, die trotz unserer Rettungsmilliarden immer weiter in Richtung Barbarei treibt: schwangere Frauen finden keine Kliniken, in denen sie entbunden werden können, Rentner bekommen keine Medikamente, die EU selbst warnt vor den erschreckenden hygienischen Bedingungen in griechischen Krankenhäusern und der Mittelstand streitet sich mit den wilden Tieren um Nahrungsmittelreste im Müll.

Und es kommt noch schlimmer:

„Der Mensch“, sagt Pieper, „wird in solchen dramatischen Situationen, wie wir sie gerade in Griechenland beobachten, zu einer Art Raubtier. Er sieht nur noch sich selbst und sein eigenes Überleben.“ Die schiere Notwendigkeit treibt ihn in die Unvernunft, und diese Unvernunft bedeutet im schlimmsten Fall Kriminalität. An die Stelle der Solidarität tritt Egoismus.

Nach seiner Meinung steht Griechenland kurz vor einem Bürgerkrieg … jenem Krieg, der auch uns bevorsteht, wenn „die Märkte“ sich bis zu uns durchgefressen haben. Vor der Erkenntnis, das uns das gleiche Schicksal bevorsteht, weil die Märkte auch (oder: gerade) vor Deutschland nicht halt machen, schützt uns nur noch die Verdrängung.

Das Erwachen wird fürchterlich sein.

Auch das … kenne ich aus eigener Erfahrung.

Und was bleibt von den Maya?

Sie haben ihren eigenen Untergang korrekt vorhergesagt – und die Rückkehr der Götter: das wird nur auch von den Apokalyptikern gerne verdrängt, siehe Ludwiger/LaRue 2004:

Mexiko hat seit 1991 mit die höchste UFO-Aktivität der ganzen Erde. Am 11. Juli 1991 begann in Mexiko eine einzigartige UFO-Welle. Die Mexikaner machten sich mit ihren Camcordern bereit, die Geburt einer „Tigersonne“ zu filmen, ein Sonnenfinsternisereignis, das laut Kodex Dresdensis über die Aufzeichnungen der alten Maya-Kultur ein neues Zeitalter einleiten würde. Die UFO-Welle, die an diesem Tag begann, dauerte drei Jahre. Teilweise wurde ein und das selbe Objekt von sechs und mehr Kameras aus verschiedenen Stadtteilen gefilmt. Auf manchen Aufnahmen sind ganze UFO-Formationen zu sehen, die Militärparaden störten, Versteck spielten oder sich einfach ihren Beobachtern präsentierten. Vielen Mexikanern wurde es ein leichtes Hobby, UFOs zu filmen. 300 Konfrontationen von zivilen und Militärpiloten im mexikanischen Luftraum sind in dem Buch „Los Ovnis y Aviation Mexicana“ von Salazar and Guzman (2001) dokumentiert.

Die Dokumentation gab es auch als Video von Zweistausendeins: Besucher am Himmel. Ich habe es ein paar mal gesehen … und mich gewundert, das diese Erscheinungen (die in meinen Augen eher immateriellen Charakter hatten … also nur aus Licht und Bewegung bestanden) nicht zu einem Umdenken und ernsteren Untersuchungen geführt haben.

Ich weiß nun nicht, was diese Erscheinungen eingeläutet haben – aber ich weiß, welches Zeitalter „die Märkte“ einläuten wollen, deren beständig neue Triumphe die natürlichen, biologischen, medizinischen, gesellschaftlichen, politischen und ursprünglich menschlichen Grundlagen einer zivilisierten Gesellschaft tagtäglich weiter zerrütten: ein Zeitalter nie dagewesener Barbarei, das im deutschen „Dritten Reich“ ein Vorbeben hatte … das wir leider auch verdrängt haben.

Und als Verdrängungsprofi möchte ich  mir erlauben, vor diesem Kurs und seinen Folgen zu warnen – und mit den primitiven Methoden und Denkstrukturen der Betriebswirtschaft werden wir diesen Prozess auch nicht aufhalten können.

Eher im Gegenteil – denn wir opfern sogar heute in Deutschland schon wieder real Menschen (wie die Mayas, Inkas und Atzteken), weil die betriebswirtschaftliche Logik es zu will – und das, obwohl der Mensch als solcher die Anforderungen, die diese Wirtschaft an ihn stellt, im Leben nie erfüllen kann.

Es steht schon schlimm, wenn man mit einem Auge auf Ufo-Legenden und Göttermythen schielen muss, um noch Hoffnung für die Menschheit zu finden … und ich denke, für viele Menschen wird es schlimm werden, wenn sie merken, das das Ende des Leidens nicht durch einen großen Schlag von Außen kommen wird und wir auf keine einzige Art und Weise aus jenem Elend gerettet werden, das wir selbst als Menschheit verursacht haben … es sei denn, wir retten uns einfach mal selbst.

Die Kraft dazu haben wir allemal – und sogar die allumfassende, alle und jeden korrumpierende Präsenz des alten, widergöttlichen Prinzips Mammon, des goldenen Kalbes und schlimmsten aller Widersacher jeglicher Form von Moral, Ethik und selbstverständlicher Mitmenschlichkeit kann dies nicht verhindern.

Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung.

 

 

 

 

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