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Die Überzähligen | Von Colin Todhunter – apolut.net
Zur Krise des Kapitalismus fällt den Herrschenden nicht mehr ein, als Millionen Menschen zu unterwerfen und in die Verelendung zu treiben.
Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!
Gummiknüppel, Hausarrest und Kontaktverbot für den Gesundheitsschutz? Das glauben diejenigen, die dergleichen propagieren, doch selber nicht. Dass hinter der plötzlichen Besorgnis der Politik um das Wohl ihrer Bürger eine ganz andere Agenda steckt, ist vielen inzwischen klar. Doch worauf genau soll das alles hinauslaufen? Zwei Entwicklungslinien deuten sich an: Der Kapitalismus tut sich schwer, an seinem Wachstumsdogma festzuhalten, ohne dass eine ohnehin überdehnte Spekulationsblase platzt.
Und immer mehr Menschen werden im Zuge der fortschreitenden Automatisierung und Digitalisierung schlicht überflüssig. Sie sind — nimmt man die Bedürfnisse von „Investoren“ zum alleinigen Maßstab — schlicht zu nichts nütze. Sofern nicht noch brutalere Pläne in den Schubladen der „Eliten“ schlummern, sind deren Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart offensichtlich: noch mehr Kontrolle, noch mehr Ausbeutung, die Gewöhnung der Bevölkerung an eine totalitäre Hölle aus Armut, Existenzdruck und staatlicher Drangsalierung.
Ein Standpunkt von Colin Todhunter.