Der Mensch Arthur Valkom im Gespräch.
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Freitag, 21.12.2012. Eifel. Heute ist ja Weltuntergang. Mal wieder. Stört mich nicht besonders, ich habe schon einige überlebt – unter anderem meinen eigenen. Der war im Oktober 2004. Ich denke ungern an die Zeit zurück, an jenen Moment, wo meine (Ex-)Frau mich mit aufgeschnittenen Pulsadern zum Frühstück empfing. Das erste mal seit dreißig Jahren standen mir Tränen in den Augen – und der Schock endete nicht, sondern wurde immer schlimmer, als ich ihre Tagebücher las und sah, wieviel Hass und Verachtung sich dort konzentrierte – gegen Gott und die Welt und vor allem gegen mich, der sich wenige Tag zuvor noch äußerst lobend über seine Familie geäußert hatte. Acht Monate lang habe ich dann versucht, die wirtschaftlichen Folgen ihres Wahns in den Griff zu bekommen … sie hatte ein Jahr keine Rechnung bezahlt, nicht eine einzige, das Konto war maximal überzogen (was bei unserem Dispo sehr viel war), die Kinder völlig durch den Wind, weil sie ähnliche suizidale Aktionen schon Jahre zuvor mitbekommen hatten. Tag für Tag erfuhr ich mehr, das mein Leben auf einer Lüge aufgebaut war und ich selbst wohl ein ziemlich tumber Klotz gewesen sein muss, um davon nichts mitzubekommen. Mehr und mehr kamen Freunde, Verwandte und Bekannte auf mich zu und erzählten ihre Beobachtungen wie die, das sie sich nur dann um die Kinder und den Haushalt gekümmert hatte, wenn ich da war … was selten genug war, denn immerhin war ich unterwegs, um meinen Rücken zu ruinieren (was ich damals aber noch nicht wusste). Ansonsten sah der Alltag der Kinder so aus, das sich Muttern ins Wohnzimmer zurückzog und den Kindern strikt verbot, sie zu stören. So lernten die kochen, Wunden versorgen, Hausaufgaben mit den Jüngeren zu machen, Kleinkinder wickeln … und mir wurde das als „Erziehung zur Selbstständigkeit“ verkauft. Ich sah nur, wie sehr die Kinder sich gefreut haben, wenn ich nach Hause kam und wähnte mich sehr glücklich. Im August 2005 gab dann mein Rücken nach, innerhalb einer Sekunde lag ich auf dem Boden und konnte mich nicht mehr rühren.
Ich könnte noch viel darüber erzählen (auch über meinen Anteil an dem Desaster, den es unzweifelhaft auch gibt), aber ich dachte nur: ich erzähle mal diese sehr persönliche und rein subjektive Geschichte eines Weltuntergangs. Nein, ich brauche kein Mitleid, noch brauche ich Hilfe, noch bin ich über Gebühr unglücklich: im Rahmen der vielfältigen gerichtlichen Auseinandersetzungen wurde meine Person psychologisch gründlich durchleuchtet, ich gelte (trotz der Tränen) als emotional sehr stabil sowie als Mensch mit einer „extremen sozialen Einstellung“ … was sich heutzutage schon wie ein Warnsignal anhört, dem bald die Zwangseinweisung folgt.
Heute kommen auch die Kinderärzte zu mir und erzählen – welch Hohn – das sie selbst schon daran gedacht hatten, die Kinder von der Mutter fort zu holen, Lehrer hatten mehrfach das Jugendamt informiert, aber man sah ja auch den „stabilen“ gut situierten und äußerst streitbaren Vater, der bei allen einen verantwortungsbewussten Eindruck hinterließ. So endete nicht nur alles, was ich in zwanzig Jahren an materiellem Reichtum aufgebaut hatte, so endete nicht nur die Karriere eines Arbeiterkindes, das in Sphären unterwegs war, die solchen Kindern auf ewig verborgen bleiben sollten (weil man dort schnell erkennt, das Reichtum mit Arbeit wirklich nichts zu tun hat – aber schnell zu der bösen Erkenntnis führt, das man mit Arbeit nie reich wird) – es endete auch der Glauben an mich selbst.
Meine Ex-Frau hat sehr auf den heutigen Tag hingelebt und wird morgen wahrscheinlich ziemlich dumm dreinschauen, wenn sich alles weiterdreht. Mir ist der Tag ziemlich egal (so wie auch die anderen Weltuntergänge) weil meine Welt schon lange untergegangen ist und ich – so kann man es sagen – mehrere Tode durchlebt habe. Ich habe aus meinem Versagen die Konsequenz gezogen, das ich mich völlig aus dem Leben zurückgezogen habe – oder in mich selbst zurückgezogen hatte. Da allerdings fand ich einen ziemlichen Reichtum, Glück, Zufriedenheit, Geborgenheit und das sichere Wissen, das dieser Raum unzerstörbar ist und auch den biologischen Tod locker überstehen kann – so kraftvoll ist dieses Sein. Und die ehelichen Szenen einer hysterisch keifenden Frau, die sich bei mir lauthals darüber beschwert, das Gott sie hasst (und ich deshalb ein Arschloch bin), vermisse ich nicht wirklich.
Vom Mayakalender habe ich das erste Mal im Juni 1995 erfahren. „Der letzte Akt der Dunkelmächte“, geschrieben von einem österreichischen Wanderprediger, der geldlos durch die Republik reiste und seine Broschüren, Bücher und Analysen verschenkte: selten erlebt man in diesen Zeiten das „Muster“ eines echten Propheten … bzw. jemanden, der so auftritt, wie man sich die biblischen Propheten vorstellen kann. Seine rhetorische Begabung, sein verkäuferisches Geschick war (unabhängig von seiner „Ware“ die er unablässig verkauft hat), so genial, das ich mit Mitarbeitern zu Schulungszwecken in seine Seminare gegangen bin: es galt, freies Sprechen, Argumentation und Präsentation bei einem Meister zu lernen, dessen Ware – wie unsere – aus Mythen, Spekulationen und subjektiv gefärbten Interpretationen von Daten bestand (ja, das ist unser Gesundheitswesen – deshalb ist es so teuer und uneffektiv).
1998 wurde ihm dann bei einem Vortrag in Köln die entscheidende Frage gestellt: allen Analysen des Kalenders zum Trotz – mit welchen sichtbaren Anzeichen haben wir nach seiner Meinung zu rechnen, die den bevorstehenden Umbau der Welt (und darum ging es ihm – um den Umbau der Welt der „Dunkelmächte“ hin zu einer normalen, menschenfreundlichen, friedlichen, lebenswerten Welt – nicht um Weltuntergang) erkennbar machen.
Nach einigem Zögern (konkrete Prophezeiungen können für Propheten schnell sehr peinlich werden) traute er sich zu sagen, das er ganz konkret mit einer Zunahme an Naturkatastrophen rechnet.
Diese Prophezeiung traf vollständig ein …. und setzt sich fort. 2012 gab es eine Jahrhundertdürre in den USA, viele Felder sind tot, viele Herden verdurstet – die Medien haben dieses Thema nur am Rande gestreift, weil man Panik vermeiden wollte. Der Jahresrückblick bei Yahoo (politisch sicher unverdächtig) meint dazu:
Tausende Getreidefelder vertrockneten, die Ernten von Mais und Soja fielen um bis zu 17 Prozent schwächer aus: Preise für Soja stiegen um 30 Prozent, für Mais um 50 Prozent. 28 der 50 Bundesstaaten waren von der Dürreperiode betroffen. Auch Indien machte die Hitze zu Schaffen. Weil es in der Monsunzeit 20 Prozent weniger regnete, fiel ein großer Teil der Ernte aus.
Was hatten wir in Europa?
Mit minus 36,5 Grad wurde in der tschechischen Ortschaft Kvilda ein Rekordtief gemessen, ein elf Kilometer langer Abschnitt der Donau war zugefroren, und selbst am italienischen Gardasee waren es 25 Grad unter Null. Ende Januar und Anfang Februar hatte eine eisige Kältewelle mit tiefem Frost und Schneefall vor allem Osteuropa und den Balkan im Griff.
Mehr als 600 Menschen starben an Erfrierungen. Allein in der Ukraine wurden 135 Kältetote gezählt, in Rumänien versorgten Soldaten abgeschnittene Ortschaften über eine Luftbrücke.
Die Versicherungswirtschaft gab meinem kleinen Wanderpropheten recht, siehe (politisch auch unverdächtig) Wirtschaftslexikon24:
Die Gefährdung durch Naturkatastrophen und ihre Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft sind im Wachsen begriffen. Ca. 600.000 Tote waren in den letzten zehn Jahren weltweit zu beklagen, die jährliche Anzahl ist steigend (IFRC 2000). Es ist sowohl eine starke Zunahme der Anzahl von Naturkatastrophen sowie der versicherten und volkswirtschaftlichen Schäden zu verzeichnen. Im Vergleich der 90er Jahre mit den 60er Jahren ergibt sich für Naturkatastrophen-Ereignisse eine Zunahme um 220% und fürvolkswirtschaftliche Schäden um 760%. Die versicherten Schäden stiegen im gleichen Zeitraum um 1510% an (Münchener Rückversicherung 2000).
Die Natur ist außer Rand und Band … man will uns das aber nicht in aller Deutlichkeit sagen, Menschen, die diese Erscheinungen ernst nehmen, werden leicht in die Sphäre der Spinner und Phantasten verortet, so wie im aktuellen Kommentar von Jan Fleischhauer im Spiegel:
Das Problem aller chiliastischen Bewegungen ist die Terminierung des erwarteten Weltendes, wie man bei den Maya-Deutern sehen kann, das gilt auch für den Ökologismus. In den frühen siebziger Jahren wurde das Weltende auf die Jahrtausendwende gelegt: Im Jahr 2000 sollten alle Ressourcen verbraucht, alle Bäume gestorben und die Welt dafür restlos überbevölkert sein. Im Augenblick ist das Weltende von den Hohepriestern der Ökobewegung für das Jahr 2060 angekündigt, wenn die Klimakatastrophe das Leben auf unserem Planeten endgültig in eine Hölle auf Erden verwandelt hat.
Der grüne Adventismus hat also noch etwas Zeit bis zur Stunde der Wahrheit.
Gut versorgt mit Anteilsscheinen der Industrieproduktion (sprich: Geld) lässt sich leicht über alles spotten, was den geordneten Luxuskonsum stören könnte: ich persönlich kenne diese Verdrängungsmechanismen aus meiner persönlichen Geschichte – also aus eigener Erfahrung. Man steht nur dann etwas dämlich da, wenn am Ende der Verdrängung die Wahrheit ans Licht bricht – mit aller vorstellbaren Gewalt.
Was mein Wanderprediger 1995 noch prophezeite? Eine Zunahme des Irrsinns in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Im Jahr 2012 angekommen, kann ich ihm nicht widersprechen, einfach mal ein paar aktuelle Daten anschauen, zum Beispiel im Handelsblatt:
Weihnachten, das Fest der Nächstenliebe, ist nicht mehr fern. Die Europäische Union heimst den Friedensnobelpreis ein. 2012 – ganz im Zeichen der Versöhnung? Mitnichten. Noch nie schwelten in den Ländern der Welt so viele gewaltsame Konflikte wie in diesem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIK) in einer ersten Einschätzung.
Und dem „Big-Bang“, dem großen Knall, dem von vielen pseudochristlichen Strömungen in den USA herbeigesehntem endzeitlichen Kampf zwischen den apokalyptischen Mächten Gog und Magog (USA versus Russland/China … weshalb „die Russen“ auch trotz Systemkollaps und exzessiv angewandtem Kapitalismusdienst nicht aus dem Feindschema entlassen werden) nähern wir uns täglich mehr – bei völliger Abschaffung der „friedensfördernden und vertrauensbildenden Maßnahmen“, die noch in den achtziger Jahren die Politik bestimmten, um Schlimmeres zu verhindern.
Wir verdienen gut daran (ebenfalls Handelsblatt):
Eine neue Studie zeigt: Der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie geht es deutlich besser als anderen Wirtschaftszweigen. Beim Wachstum ist sie sogar doppelt so stark.
Es wird gerüstet, bis es kracht und auch die letzten menschlichen Hemmungen – Gewalt gegen Kinder – verschwinden, siehe Spiegel:
Der Bericht einer amerikanischen Militärzeitung sorgt für Aufsehen. Demnach halten US-Soldaten in Afghanistan nach Kindern mit „potentiell feindlichen Absichten“ Ausschau. Ein US-Jurist nennt die Strategie „zutiefst verstörend“.
Doch nicht nur Natur und Politik spielen derzeit verrückt, auch die Gesellschaften degenerieren zusehends … und damit meine ich nicht nur die beständige Zunahme an Zivilisationskrankheiten, die zeigen, das wir mit der von uns selbst geschaffenen Umwelt überhaupt nicht mehr zurechtkommen, siehe Welt:
Zu erklären sind die Folgen des Lebensstils auch durch evolutionsmedizinische Überlegungen, berichten Sagner und Schulz: Unsere genetische Ausstattung sei auf einen Überfluss an Nahrung und sehr eingeschränkte Bewegung nun einmal nicht ausgerichtet, sondern auf den Überlebenskampf der Jäger und Sammler. Die Folge: bei Bewegungsmangel und falscher Ernährung reagiere der Körper mit Fehlfunktionen.
Doch nicht nur Naturkatastrophen, Kriege, Umweltzerstörungen und eine krank machende Zivilisation läuten unser Ende ein – wir selbst sind es, die … zumindest für Europa … einen definitiven Endpunkt gesetzt haben, siehe Thomas Straubhaar in der Welt:
Viel wichtiger ist, dass die Geburtenentwicklung mehr über den Gemütszustand einer Gesellschaft aussagt als alle ökonomischen Indikatoren. Die Individualisierung der Gesellschaft sowie die Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen eines beschleunigten wirtschaftlichen Strukturwandels führen dazu, dass langfristige Bindungen in den Hintergrund treten. Dazu gehört auch eine Ablehnung, Verantwortung zu übernehmen für Familienangehörige.
„Kinderlosigkeit ist das wahre Problem Europas“ … es gibt einfach keine Menschen mehr, die in Zukunft die Schulden bezahlen können, die unsere „Leistungsträger“ jetzt aufhäufen. Die Dominanz betriebswirtschaftlicher Philosophien über den Staat und die Gesellschaft führt dazu, das Staat und Gesellschaft (bis hinunter zu „Ehe“ und „Familie“) nicht mehr funktionieren können, die Gestaltungsformen der Gesellschaft zerbrechen an den Anforderungen einer sich selbst ständig weiter verstümmelnden Wirtschaft, die Philosophie der Konsummaximierung der letzten Jahrzehnte (double income, no child) fordert ihren Preis: die gesamte Zerrüttung elementarer Lebens- und Verantwortungsgemeinschaften.
Das eine solche Kultur eine verantwortungslose „Sozialgesetzgebung“ a´la Hartz IV produziert, die mit massenhaften Enteignungen, permanenten Entwürdigungen und in aller Öffentlichkeit praktizierter psychischer sowie physischer Vernichtung der Betroffenen einhergeht, sollte an dieser Stelle nicht verwundern.
Was real und konkret auf uns zukommt, kann man gerade aktuell in Griechenland studieren, jenem Land, das als erstes europäisches Land den Folgen jener groß angelegten Strafexpedition der Kapitalmärkte zum Opfer fiel, die zuvor weltweit schon andere Volkswirtschaften systematisch vernichtet hatte und sich jetzt auf den ganz großen Kuchen Europa stürzt … den aussterbenden Völkern diesseits des Atlantik.
Die Zeit widmet den Erscheinungen in Griechenland ein paar erschütternde Zeilen:
Georg Pieper machte sich keine Illusion, als er nach Athen fuhr. Aber was der Traumatherapeut dort sah, hat die schlimmsten Befürchtungen übertroffen: Die griechische Gesellschaft explodiert unter dem Druck der Krise.
Nur die Wahrheit erfahren wir nicht, nicht über Griechenland, nicht über Deutschland, nicht über Europa. Offenbar wagt es niemand, sie uns zu sagen. Pieper nennt das, was da gerade vor unser aller Augen geschieht, eine „gigantische Verdrängungsleistung“. Besonders der Abwehrmechanismus der Politiker funktioniere hervorragend.
Diese Mechanismen funktionieren ausserordentlich gut – das weiß ich … wie geschildert … aus eigener Erfahrung.
Georg Pieper beschreibt eindrücklich Szenen einer sterbenden Gesellschaft, die trotz unserer Rettungsmilliarden immer weiter in Richtung Barbarei treibt: schwangere Frauen finden keine Kliniken, in denen sie entbunden werden können, Rentner bekommen keine Medikamente, die EU selbst warnt vor den erschreckenden hygienischen Bedingungen in griechischen Krankenhäusern und der Mittelstand streitet sich mit den wilden Tieren um Nahrungsmittelreste im Müll.
Und es kommt noch schlimmer:
„Der Mensch“, sagt Pieper, „wird in solchen dramatischen Situationen, wie wir sie gerade in Griechenland beobachten, zu einer Art Raubtier. Er sieht nur noch sich selbst und sein eigenes Überleben.“ Die schiere Notwendigkeit treibt ihn in die Unvernunft, und diese Unvernunft bedeutet im schlimmsten Fall Kriminalität. An die Stelle der Solidarität tritt Egoismus.
Nach seiner Meinung steht Griechenland kurz vor einem Bürgerkrieg … jenem Krieg, der auch uns bevorsteht, wenn „die Märkte“ sich bis zu uns durchgefressen haben. Vor der Erkenntnis, das uns das gleiche Schicksal bevorsteht, weil die Märkte auch (oder: gerade) vor Deutschland nicht halt machen, schützt uns nur noch die Verdrängung.
Das Erwachen wird fürchterlich sein.
Auch das … kenne ich aus eigener Erfahrung.
Und was bleibt von den Maya?
Sie haben ihren eigenen Untergang korrekt vorhergesagt – und die Rückkehr der Götter: das wird nur auch von den Apokalyptikern gerne verdrängt, siehe Ludwiger/LaRue 2004:
Mexiko hat seit 1991 mit die höchste UFO-Aktivität der ganzen Erde. Am 11. Juli 1991 begann in Mexiko eine einzigartige UFO-Welle. Die Mexikaner machten sich mit ihren Camcordern bereit, die Geburt einer „Tigersonne“ zu filmen, ein Sonnenfinsternisereignis, das laut Kodex Dresdensis über die Aufzeichnungen der alten Maya-Kultur ein neues Zeitalter einleiten würde. Die UFO-Welle, die an diesem Tag begann, dauerte drei Jahre. Teilweise wurde ein und das selbe Objekt von sechs und mehr Kameras aus verschiedenen Stadtteilen gefilmt. Auf manchen Aufnahmen sind ganze UFO-Formationen zu sehen, die Militärparaden störten, Versteck spielten oder sich einfach ihren Beobachtern präsentierten. Vielen Mexikanern wurde es ein leichtes Hobby, UFOs zu filmen. 300 Konfrontationen von zivilen und Militärpiloten im mexikanischen Luftraum sind in dem Buch „Los Ovnis y Aviation Mexicana“ von Salazar and Guzman (2001) dokumentiert.
Die Dokumentation gab es auch als Video von Zweistausendeins: Besucher am Himmel. Ich habe es ein paar mal gesehen … und mich gewundert, das diese Erscheinungen (die in meinen Augen eher immateriellen Charakter hatten … also nur aus Licht und Bewegung bestanden) nicht zu einem Umdenken und ernsteren Untersuchungen geführt haben.
Ich weiß nun nicht, was diese Erscheinungen eingeläutet haben – aber ich weiß, welches Zeitalter „die Märkte“ einläuten wollen, deren beständig neue Triumphe die natürlichen, biologischen, medizinischen, gesellschaftlichen, politischen und ursprünglich menschlichen Grundlagen einer zivilisierten Gesellschaft tagtäglich weiter zerrütten: ein Zeitalter nie dagewesener Barbarei, das im deutschen „Dritten Reich“ ein Vorbeben hatte … das wir leider auch verdrängt haben.
Und als Verdrängungsprofi möchte ich mir erlauben, vor diesem Kurs und seinen Folgen zu warnen – und mit den primitiven Methoden und Denkstrukturen der Betriebswirtschaft werden wir diesen Prozess auch nicht aufhalten können.
Eher im Gegenteil – denn wir opfern sogar heute in Deutschland schon wieder real Menschen (wie die Mayas, Inkas und Atzteken), weil die betriebswirtschaftliche Logik es zu will – und das, obwohl der Mensch als solcher die Anforderungen, die diese Wirtschaft an ihn stellt, im Leben nie erfüllen kann.
Es steht schon schlimm, wenn man mit einem Auge auf Ufo-Legenden und Göttermythen schielen muss, um noch Hoffnung für die Menschheit zu finden … und ich denke, für viele Menschen wird es schlimm werden, wenn sie merken, das das Ende des Leidens nicht durch einen großen Schlag von Außen kommen wird und wir auf keine einzige Art und Weise aus jenem Elend gerettet werden, das wir selbst als Menschheit verursacht haben … es sei denn, wir retten uns einfach mal selbst.
Die Kraft dazu haben wir allemal – und sogar die allumfassende, alle und jeden korrumpierende Präsenz des alten, widergöttlichen Prinzips Mammon, des goldenen Kalbes und schlimmsten aller Widersacher jeglicher Form von Moral, Ethik und selbstverständlicher Mitmenschlichkeit kann dies nicht verhindern.
Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung.