Am Sonntag demonstrierten Tausende Menschen in Berlin gegen die Corona-Politik und damit verbundenen Freiheitseinschränkungen, auch wenn die Proteste dazu gerichtlich verboten worden waren. Stadtweit zogen Protestgruppen spontan durch die Straßen. Die eingesetzte Polizei hatte vielerorts Schwierigkeiten, die Protestzüge aufzuhalten.
Videosequenzen und Clips in sozialen Medien bezeugen, dass manche Ordnungskräfte äußerst rabiat gegen die in der Regel friedlichen Demonstranten vorgingen. So auch dieser Polizeibeamte, dessen Handeln auf Video festgehalten wurde und zu Diskussionen führte. Eine ältere Frau, die an der Polizeikette vorbeigehen will, wird von dem Beamten mit beiden Händen am Hals gepackt und mit voller Wucht auf den Asphalt gestoßen. In Kommentaren verurteilen Nutzer die Gewalt des Polizisten. Einige äußern sogar, er hätte den Tod der Frau billigend in Kauf genommen. Denn wäre diese mit dem Kopf auf den Asphalt geprallt, hätte das zu schwersten Verletzungen führen können.
Offenbar sieht das auch der UN-Experte Nils Melzer so und macht deshalb nun auf diesen Fall aufmerksam. Der UN-Sonderberichterstatter für Folter, hat das Video auf Twitter geteilt. Er sucht nach Zeugen des Vorfalls und möchte zudem herausfinden, ob eine Untersuchung hierzu eingeleitet wurde.
Laut Polizeiangaben kamen am Sonntag rund 5.000 Menschen zu den nicht genehmigten Protesten zusammen. Der Berliner Innensenator Andreas Geisel spricht im RBB von 967 Festnahmen während der Aktionen. Der Einsatz der rund 2.000 Beamten sei von einem deeskalierendem, aber entschlossenem Vorgehen geprägt gewesen. Dennoch seien dabei 75 Beamte verletzt worden, die meisten davon nur leicht. Zahlen und Daten über verletzte Demonstranten sind nicht bekannt. Strategie sei es gewesen, größere Versammlungen zu unterbinden. Teilweise war die Polizei jedoch überfordert und wurde sprichwörtlich von Demonstrantengruppen überrannt. Der Berliner Polizeisprecher Thilo Calbitz erklärte, dass er sich mehr Einsatzkräfte gewünscht hätte, da aber viele derzeit im Flutkatastrophengebiet in Westdeutschland eingesetzt sind, war dies jedoch nicht möglich.
2021-07-31 – Lagebericht zu der Demonstration am 1. August in Berlin von und mit Samuel Eckert, RA Ralf Ludwig und RA Dr. Alexander Christ
Michael Ballweg ist das Gesicht der Bewegung Querdenken und der Initiator der größten Demonstration in Deutschland, vielleicht sogar in ganz Europa. Sein Portfolio weist unzählige Anzeigen auf; er wird als „U-Boot“ in den eigenen Reihen tituliert und von den klassischen Medien als „Verschwörungstheoretiker“ und „rechtstendierender Schwurbler“.
Ballweg ist von Natur aus gelassen; das Verbot lässt seinen Adrenalinpegel trotz der Ungerechtigkeiten nicht höher schlagen. Er glaubt, dass seine Veranstaltung in Berlin stattfinden wird und vermittelt diesbezüglich ein unbändiges Selbstvertrauen.
Im Interview wird klar, dass diese Veranstaltung mit- oder ohne Genehmigung statt finden wird und Michael Ballweg fordert alle Kritiker auf, nach Berlin zu kommen!
Die berliner Politik mit ihrem Innensenator Geisel treibt mit diesem Verbot die Ungerechtigkeit auf die Spitze! Nein, sie ist unverblümt tendenziös, denn der Christopher Street Day mit 70.000 Menschen darf stattfinden, die politische Querdenken Demonstration für die Grundrechte nicht.
Jeder kann sich ausmahlen, dass eine Szene, die für sexuelle Freiheit steht, diese auch nach der Demonstration auslebt. Das ist ganz normales Leben, aber genauso müssen die Grundrechte auch von einer ignoranten Politik anerkannt werden!
Ansonsten ist es ein autokratisches System.
Innensenator Geisel soll endlich seinen Hut nehmen. Schon alleine dafür lohnt es sich nach Berlin zu kommen, um einen korrupten Politiker in seine Schranken zu weisen!
Ein massiver Presserummel verhilft der längst eingemotteten Reichsfahne zu neuem Leben.
Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.
Das war ja was an jenem historischen Samstag, dem 29. August 2020.
Da demonstrieren Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen von besorgten Bürgern durch Berliner Straßen, um rund um die Siegessäule das Ende des Corona-Regimes zu verlangen. Das Festival der Freiheit nimmt seinen friedfertigen Verlauf. Die Kundgebungsteilnehmer denken gar nicht daran, Stress in irgendeiner Form anzuzetteln. Selbst das provozierende Auftreten ausgesuchter Bürgerkriegssoldaten bei der Berliner Polizei kann die Harmonie nicht stören.
Das Fest der Freude ist so intensiv, dass ein Klamauk vollkommen untergeht, der wenige hundert Meter weiter vor dem Reichstagsgebäude abgezogen wird. Als Gerüchte durchsickern, eine Handvoll Vollpfosten hätte versucht, den Reichstag zu stürmen, reicht die Reaktion von Kopfschütteln bis zu genervtem Hände-über-den-Kopf-Zusammenschlagen. Dass Provokateure so eine Nummer abziehen würden, war klar. Nur über das „wie“ bestand noch Unklarheit.
!!!Verfassungsgerichtshof in Karlsruhe kippte Antrag auf Auflösung der Demo in Berlin!!!