Bulgarien

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Basta Berlin (Folge 96) – Deutschland und die Welt: Impfstoff, Moral und Tod

Sind Deutschlands Corona-Maßnahmen alternativlos? Sicher nicht. Ein Blick nach Australien, Israel, Spanien, Bulgarien oder in die Niederlande zeigt Alternativen auf – gute und schlechte. Hier in Deutschland wird derweil fleißig auf die Impfung gedrängt, gestützt durch neue Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts. Doch die Daten haben große Lücken…

SNA Radio-Moderator Benjamin Gollme und SNA News-Politikchef Marcel Joppa machen heute wieder eine Corona-Weltreise: Von welchen Ländern könnten die Deutschen lernen und welche Staaten sollte sich die Bundesregierung besser nicht zum Vorbild nehmen? Während Australien abschließt und den Schlüssel wegwirft, tanzen die Menschen ungeimpft und ohne Maske in Bulgarien. Der ehemalige Impf-Weltmeister Israel präsentiert dagegen Studien, die Impflingen wenig Mut machen dürften. Apropos Daten: Das Paul-Ehrlich-Institut legte jüngst seinen Sicherheitsbericht zu Impfstoffen vor. Wir zeigen Ihnen, warum dieser das Papier nicht wert ist, auf dem er gedruckt wurde. Basta Berlin – aus gegebenem Anlass heute in XXXL.

00:00:00 Trailer und Intro
00:01:04 Begrüßung und Themen
00:02:59 Zuschauerpost
00:12:15 Australien
00:19:05 Spanien
00:23:41 Bulgarien
00:28:03 Niederlande + Schweden
00:29:41 Israel
00:34:39 USA + Impfpflicht
00:37:30 Impfungen für alle?
00:46:30 Die Booster-Impfung
00:49:48 Der Bericht des PEI
01:04:18 Nebenwirkungen melden
01:14:01 Das Fazit
01:17:28 Der Anti-Web-Tipp: Grüne
01:19:00 Schreddern: 2G-Tschtscher
01:19:34 Ankündigungen: Diverses

„Armutseinwanderung“ nach Deutschland

Wieder einmal haarsträubend, was ich im deutschen TV beobachtet habe. Natürlich empfangen wir auch in Rumänien über Satellit alle westlichen Sender, die Italiener, die Franzosen, die Engländer, aber auch die deutschen, österreichischen und die schweizerischen. Öfters mal sehe ich auch ZDF, obwohl mir klar ist, welche Art von Meinung da verbreitet wird. Die Rede ist vom heute-journal vom Donnerstag, den 2. Januar 2014, 21 Uhr 45.

Bei dieser Sendung haben sie wieder mal den Vogel abgeschossen. Offensichtlich bekamen sie von oben verordnet, das Volk zu beschwichtigen. Das haben sie auch mit aller Kraft zelebriert. Den es interessiert, der kann sich über die ZDF-Mediathek „Sendung verpaßt“ das nochmal ansehen.

Es dreht sich wieder mal um die Roma, die von RO und BUL aus Richtung Deutschland ziehen. Man probierte die Statistik-Masche. Wie sagt doch das Sprichwort: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Roma in ElendsviertelnRoma in Elendsvierteln in Rumänien, mit Vorliebe so in Deutschland präsentiert

Nun, hier gehts nicht um Fälschen, hier gehts um gezielte Meinungsmache durch Hervorheben und Weglassen. Wenn ich jemanden, der keine bunte Blumenwiese kennt, einen Strauß mit Mohnblumen bringe, und dazu sage, daß die von der Blumenwiese sind, dann wird derjenige davon ausgehen, daß sich darauf hauptsächlich rote Blumen befinden. Daß darauf auch blaue Kornblumen und gelbe Butterblumen wachsen, verschweige ich.

Die Beschwichtigungssendung von gestern war genauso gemacht. Man nimmt einfach Dinge heraus, die zwar aus dem Themenbereich, aber zum Vergleich völlig falsch angebracht sind. Da ist von Facharbeitern die Rede, die man dringend braucht, und die man durch solche böse Aussagen wie Sozial-Mißbrauch nicht verprellen soll, da werden Zahlen aufgetischt, die gezielt in den Zusammenhang gebracht werden, daß sie genau das Gegenteil der Realität widerspiegeln. Dazu bedient man sich der Prozentzahlen, der Gesamtzahlen nur dann, wenn es vorteilhaft für die Begründung ist.

Es ist gar nicht schwer, über eine Analyse dieser Sendung Punkt für Punkt richtigzustellen, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Bleibt auch die Frage, ob es jemanden überhaupt interessiert. Viele wollen ja angelogen werden, weil es in ihr Weltbild so paßt.

Sozialwohnungen in einer Kleinstadt in Siebenbürgen
Sozialwohnungen in einer Kleinstadt in Siebenbürgen, vornehmlich von Roma bewohnt, seit 2 Jahren übergeben

 

An einigen wenigen Punkten will ich es verdeutlichen.

Auszüge aus dem ZDF-Bericht:

„die Probleme, die das in einigen deutschen Städten schafft, sind allerdings nicht neu“

– man vermeidet die Wortwahl:  „untragbar für die Anwohner“, etc.

„Roma, vor allem, die schon in ihrer rumänischen Heimat nicht integriert waren.“

Man sagt bewußt nicht die Wahrheit. Die müßte ein anderes Verb beinhalten, nämlich „nicht integrierbar waren“.

Roma-JugendlicheRoma-Jugendliche beim Austragen ihrer Streitigkeiten

Dann zeigt man den Roma namens Valentin, der mit seinem treuherzigen Augenaufschlag für solche Reportagen prädestiniert ist. Er will den Eindruck vermitteln, daß diese Art von „Wohnen“ in Frankfurt immer noch besser ist als die Zustände zuhause in RO.

Wer nicht weiß, wie die Roma in den Dörfern leben, wer nicht weiß, daß in fast allen Städten in RO Sozialwohnungen zur Verfügung stehen (oftmals neu gebaut), der glaubt das vielleicht.

Roma-Frauen auf dem Dorf
Roma-Frauen auf dem Dorf

 

Ein – vielleicht unbedeutendes – Detail: Neuerdings bekommt man bei den Medien „verordnet“, statt Roma (wie auch die gezeigte Frau Böttcher, die selbst Roma ist, es ausspricht) künftig „Romma“ zu sagen, damit man die Italiener nicht andauernd mit dem Namen ihrer Hauptstadt brüskiert.

„… hat einige Zahlen zusammengestellt, um das Gesamtbild zu sehen“ – Ein richtiger Hohn, wie man mit den Zahlen hier jongliert.

Selbständige und Saisonarbeitskräfte werden mit einer Spannweite von 26 T bis 40 T angegeben. Das ist Blödsinn. Man kann die genaue Zahl hinschreiben. Für jeden Selbständigen gibt es eine Gewerbeanmeldung, für jeden Saisonarbeiter einen Arbeitsvertrag über das Arbeitsamt Frankfurt für ganz D. Man will nicht transparent machen, daß die Saisonarbeiter mit knapp 10 T in der Minderzahl sind, und fast 30 T sogenannte „Selbständige“ durch diesen Status seit längerer Zeit (nicht erst seit 1.1.2014) Anspruch auf alle Sozialleistungen haben und diese auch realisieren.

Roma, die ihren Kleinwagen sicher durch redliche Arbeit erworben haben.Roma, die ihren Kleinwagen sicher durch redliche Arbeit erworben haben.

 

Dadurch könnte ja jemand hochrechnen, daß es schon 3 Mio € sind, wenn jeder „nur“ 100 € beziehen würde. Genau das aber soll verschleiert werden, auch, wieviel das tatsächlich in der Summe ausmacht. Logischerweise sind es nicht nur 100 € pro Person. Schon das Kindergeld beträgt 200 €.

„…Selbständige und Saisonarbeiter, die wie die abhängig beschäftigten Steuern und Abgaben entrichten..“

Geschickt verwendet man das in einem Wort-Zusammenhang. Die Saisonarbeiter entrichten sehr wohl Steuern und Sozialversicherungsbeiträge, – bei den sog. Selbständigen ist es die absolute Ausnahme. Die bezahlen einen Steuerberater, der rumänisch spricht, und weisen in der Steuererklärung nach, daß ihr „Einkommen“ unterhalb des Existenzminimums liegt, was wiederum den Freifahrtsschein im Sozialzug bedeutet.

„… erreichen die Bulgaren und Rumänen eine Beschäftigungsquote von 60 – 64 %“. Würde mich interessieren, worauf diese Zahl basiert. Etwa auf die geschätzten nicht-registrierten Roma in D? Dazu dann die offizielle Zahl von 7,4 %, die arbeitslos gemeldet sind. Und wovon, wenn ich fragen darf, leben diejenigen zwischen den 64 % und den 7,7 %? „Nur“ vom Betteln?  Macht sich jemand Gedanken darüber, warum z.B. der Fahrraddiebstahl in den letzten Jahren sprunghaft in die Höhe gegangen ist? Die braucht man sich nicht machen, wenn man mal an den zwei Hauptgrenzübergängen in RO (Oradea und Arad) einen Tag lang beobachtet, wieviele Anhänger (Autotransportanhänger) mit gebrauchten Fahrrädern bis oben hin bepackt, die Grenze passieren. Kein Mensch fragt nach der Herkunft, die transportierten Fahrradberge werden bei der Fahrt nicht einmal mehr mit Planen abgedeckt.

Auf die Spitze wird es mit dem Vergleich getrieben:

Roma haben eine Arbeitslosenquote von 7,4 %, damit stünden sie im Vergleich besser da als die anderen ausländischen Arbeitnehmer mit 14,7 %.

Man stelle sich mal vor: Da vergleicht man EINE Volksgruppe mit allen anderen ausländischen Volksgruppen in D, wie Türken und Albaner, Griechen, Afrikaner, aus dem ehemaligen Jugoslawien, Italiener, Spanier, etc. etc. und verschleiert dadurch, daß die Roma den höchsten Arbeitslosenanteil aller Ausländer in D haben.

Die H4- Bezieher werden genauso unsinnig gegenübergestellt. Man sagt nicht, von welcher Zahl die genannten 10 % bei den Roma errechnet werden, auch nicht, daß sie bei den 16,2 % ALLER Ausländer in D eine vorrangige Stellung einnehmen, – und das Wichtigste: Man verschweigt die tatsächlichen Gesamtzahlen, – weil es durch die Manipulation mit den Prozentzahlen besser aussieht.

Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Sendung. Auch die rothaarige Dame der Linken spielt das Ganze herunter, – genauso wie die Grünen. Durch den Wohnsitz in D sind die Roma ja auch bei Kommunal- und Kreiswahlen wahlberechtigt, und diese Stimmen sollen in erster Linie bei diesen Parteien landen.

Dann spricht man vom Facharbeitermangel, gerade in Süddeutschland, und bringt das in einen Zusammenhang mit der Zuwanderung der Roma. Eine Lachplatte.

Die wirklichen Tatsachen:

Ein verschwindend geringer Anteil der rumänischen Bevölkerung ist so ausgebildet, daß damit in D Fehlstellen besetzt werden können, insbesonders im medizinischen sowie im Pflegebereich. Teilweise sind Arbeitskräfte in legendären Berufen wie Eisenbieger, Schweißer, etc. am Bau einsetzbar. Daneben in den Großschlächtereien als Metzger. Dazu kommen die Saisonarbeiter in der Landwirtschaft.

Alle vorgenannten sind überwiegend ein Verlust für RO und ein Gewinn für D. Sind viele gute und fleißige Leute dabei.

Roma bei der traditionellen Lehmziegelherstellung
Roma bei der traditionellen Lehmziegelherstellung, die ihr Geld auf redliche Art verdienen

Alle anderen, die mit defizitärem Wissen ausgestattet sind und sich im Privatbereich (schwarz) als Fliesenleger oder sonst was verdingen, machen ihre jeweiligen Auftraggeber um eine Erfahrung reicher, – nämlich wie mans nicht macht. Dazu kommen noch die Roma, die auf allen Ebenen beschlagen sind, legaler oder illegaler Art.

Mag schon sein, daß das alles jemand nicht hören will und mir irgendwelche Tendenzen unterstellt. Ich bin hier vor Ort und kenne die Situation. Die Deutschen, die hier leben, genauso. Man redet derzeit in D diese Probleme klein, spuckt auf Sarrazin, und wird ein weiteres Scherflein zum sozialen Unfrieden beitragen.

Inwiefern? Ganz einfach. Wartet mal ab, wenn diese „Notunterkünfte“ wie z.B. in Frankfurt durch die Verwaltung geräumt werden sollen. Ich hab da noch die Bilder in Erinnerung, als das ein Bürgermeister in einem Viertel in Bukarest gemacht hat. HH-Hafenstraße läßt grüßen.

Wohnblock, seit 3 Jahren von Roma bewohnt, mit FeuchtigkeitsschädenWohnblock, seit 3 Jahren von Roma bewohnt, mit Feuchtigkeitsschäden, weil das Dachfallrohr (rechts neben den Balkonen) geklaut wurde.

Gut, das Geld, was dadurch von den Roma abkassiert wird, das lassen wir mal beiseite. Solange genügend Geld für S21, Flughafen Berlin, Elbphilharmonie etc. da ist, solls daran nicht scheitern.  Und die zusätzlichen Einnahmen durch die Selbstanzeigen der Steuersünder beim Finanzamt müssen ja irgendwo hinkommen, aber nach Möglichkeit nicht zu den Sozialhilfebeziehern, die vorher dafür gearbeitet haben.

Sehen wir es von der positiven Seite. Eine Chance für Siebenbürgen. Wenn der Teil der Roma, die dem Staat hier auf der Tasche liegen und dem Herrgott den Tag stehlen, nach D gehen, dann wünsche ich jedem nur soviel: „Geh mit Gott, aber geh!“. Wenn wir dann noch die korrupten Politiker nachschicken können, dann gehts mit Siebenbürgen wieder aufwärts. Dann wirds wieder zum „Land des Segens“, wie es in der Hymne heißt.

Aber nachdenklich macht es mich, was die Medienberichterstattung in D betrifft. Jetzt mag das nicht der Nabel der Welt sein, dieses Roma-Thema. Trotzdem werden die Tatsachen verdreht und die Realität verzerrt wiedergegeben. Der Zufall will es, daß ich mich in diesem Metier auskenne und ich das beurteilen kann. Ich frage mich, in wievielen anderen Bereichen, die wesentlich wichtiger sind, wird da noch verschleiert, verzerrt, bewußt die Unwahrheit gesagt?  Bereiche, in denen ich mich gar nicht auskenne, deren Wahrheitsgehalt ich gar nicht beurteilen kann.  Hat man das nach 1945 wirklich abgeschafft, das Propagandaministerium? Ich bin mir da nicht mehr so sicher……

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2060066/Rumaenen-und-Bulgaren-in-Deutschland#/beitrag/video/2060066/Rumaenen-und-Bulgaren-in-Deutschland

Stuttgart 21 und Merkels europäischer Polizeistaat

Nachrichten altern schneller als Eintagsfliegen. Jeden Tag wird man mit unendlich vielen überschüttet und bekommt fast den Eindruck: das hat System. Zudem kommen noch die Sondermülllieferungen aus dem Privatleben der Promis, völlig nutzloses Zeug aber angenehmer anzuschauen als die Politikervisagen und ihre Phrasendreschereien.  Somit ist der Zug für Stuttgart 21 schnell abgefahren. Bin Laden ( jener dialysepflichtige Staatsfeind Nur 1, der seit nunmehr fast zehn Jahren samt seinen Blutwäschegeräten auf der Flucht vor den USA und seit zwei Jahren tot ist), hat sich wieder gemeldet, Phillip Mißfelder von der Jungen Union wählt Baron Guttenberg zum Führer der Konservativen  (und der sagt laut Spiegel gleich wo es langgeht: Führung heiße, auch unbequeme Wahrheiten zu sagen, Richtungen vorzugeben und Unbequemes gegen Widerstände durchzusetzen) und neben Afghanistan und dem Irak wir Pakistan immer mehr zum Kriegsgebiet für US-Streitkräfte.

Da ist eigentlich keine Zeit, sich tagelang um einen Provinzbahnhof zu kümmern – und doch ist es wichtig. Alles hängt im Zeitalter der Globalisierung nunmal irgendwie zusammen – und Stuttgart 21 bzw. das Projekt der „Magistrale für Europa“ hat nun mal auch geostrategische Bedeutung.  Europa braucht ein dichtes und schnelles Gleisnetz für den ölunabhängigen Transport schwerer Waffen in den Südosten, wo in Ungarn bis 2013 70 Milliarden Forint Eu-Gelder in die Erneurung der Gleisanlagen gesteckt werden.  Weil der UdSSR dieses Gleisnetz in den siebziger Jahren fehlte, konnte sie – so die damalige Literatur – keinen Krieg mit Europa führen.

Ebenso von strategischer Bedeutung ist Stuttgart 21 für die deutsche Kanzlerin. Sie hat es laut Welt zum Schlachtfeld erkoren:

Für Stuttgart 21 entschied sich Merkel hingegen erst später nach langer Abwägung. Das Schienenprojekt erschien ihr besonders geeignet als Schlachtfeld gegen die Armee der Verhinderer….

Die Armee der Verhinderer … das sind wir Bürger.  Die Macher aus der Politik … im Krieg gegen das zahlende Nutzvieh. So wird aus Stuttgart Stalingrad. Man will dem Bürger zeigen, wo es langgeht in diesem Land – und die Medien tun das Ihrige daran, sie zu unterstützen, sind so doch abhängig von der Gnade der Politik. So schickt der „Spiegel“ „Experten“ auf das Schlachtfeld, die in erster Linie eins machen: die Verantwortung verschleiern:

Für das harte Vorgehen der Polizei bei der Demo steckt die Landespolitik weiter harte Kritik ein – jetzt auch von Experten wie dem Polizeiwissenschaftler Thomas Feltes. Vieles spreche dafür, dass bei dem Einsatz von Anfang an keine Deeskalation geplant war, sagte der ehemalige Rektor der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen der „Stuttgarter Zeitung“.

Die Verantwortung für das Demo-Debakel verortet Feltes ganz klar bei der Politik: „Ich würde den einzelnen Polizeibeamten am wenigsten Schuld geben, sondern eher dem Ministerium und der Landesregierung. Die Polizei hat gemacht, was ihr politisch angewiesen wurde.“

Ich habe mitlerweile eine Reihe von Amateurvideos zu dem Bürgerkrieg im Schloßpark gesehen … und finde schon, das man einzelne Beamte mal gezielt zu ihrer Dienstauffassung befragen sollte. Ich finde da auf den ersten Blick gleich ein halbes Dutzend, die aggressiv und grundlos auf Bürger losgehen – auch mit dem Knüppel in der Hand. Gab es da Handschuhe mit Quarzsand, so möchte ich auch diese Uniformen an den Nagel gehängt sehen.  Aber wenn man die Täterschaft verschleiert und sie in irgendwelche nebeligen politischen Sphären versenkt … hat man die Täter für die nächste Schlacht noch einsatzbereit vor Ort.

Gerade der Spiegel müßte es besser wissen, veröffentlichte er doch tags zuvor einen Exklusivbericht:

Dass es bei den Protesten in Stuttgart am Donnerstag zu derart folgenschweren Auseinandersetzungen kam, ist auch der Polizeiführung zuzuschreiben. Sie zog die Absicherung einer Baumfällaktion auf den Vormittag vor – ohne zu berücksichtigen, dass zu diesem Zeitpunkt eine Schülerdemonstration unterwegs war.

Wie in schöner Regelmäßigkeit ist der Inhalt des Exklusivberichtes explosiver als die Überschrift und geht somit leicht unter. Ich hole ihn gerne nochmal wieder hoch:

Da in den letzten Wochen solche Informationen jedoch immer wieder an die Demonstranten gerieten, entwickelte Polizeipräsident Stumpf einen „Plan B“, in dem Hundertschaften aus anderen Bundesländern für 10 Uhr eingeteilt wurden. Und weil am Tag zuvor im Internet bereits Warnungen vor dem Einsatz um 15 Uhr kursierten, setzte der Polizeichef Plan B in Kraft – ohne zu berücksichtigen, dass gegen 10 Uhr sich eine angemeldete Schülerdemonstration in die Nähe des Schlossgartens bewegte.

Als die Schüler den Polizeieinsatz bemerkten, strömten viele der jungen Protestler zu den Bäumen. Um die Aktion zu stoppen, so Stumpf, war es zu spät: „Die Baufahrzeuge rollten schon.“

Auch schön zu sehen, das die alten ritualisierten Übungen immer noch ausgeführt werden: bei Pannen war immer das böse „Schicksal“ schuld. Aber nicht das „Schicksal“ hat die ortsfremden Polizisten eingeteilt … es war der Täter selber, der sich jetzt als Opfer unglücklicher Umstände präsentieren möchte. Er hat auch gewußt, das dort eine Schülerdemo stattfindet … und hätte sich denken können, wie der massenhafte Einsatz von militärisch gekleideter Polizeitruppe auf die jungen Menschen wirkt: wie Polizeistaat.

Aber Polizeistaat ist ja gerade das, was Merkel mit ihrem Schlachtfeld Stuttgart demonstrieren will. Soll ich da noch an Zufall glauben? Wo ich schon bei der IHK Ulm geostrategische Überlegungen finde, soll ich glauben, das der Polizeipräsident von Stuttgart wirklich nur von „ominöser“ Politik gelenkt wurde? Wenn ja … dann hätte er seine eigenen Polizisten eingesetzt … unter denen sich möglicherweise Brüder, Väter oder Söhne von Demonstranten befunden hätten. Wäre ja nicht schlecht, wenn so etwas geschieht: da bleibt die Auseinandersetzung friedlich.  So jedoch … was es ein brutal kalkulierter Machtkampf. Ein Angriffskrieg gegen die „Republik der Verhinderer“.

Obwohl die Baumfällaktion illegal war, wie der Stern berichtet, wurde sie mit äußerster Eile durchgezogen – und die Botschaft kommt laut „Welt“ auch bei den Bürgern an:

Für den Architekten Norbert Schindler, 52, ist es die erste Demonstration seines Lebens. „Diese Verlogenheit der Politiker ist das Schlimmste“, sagt er. Am übelsten findet er, dass versucht wurde, die Bäume in einer Überraschungsaktion bei Nacht und Nebel zu fällen: „Daran merkt man doch, dass die Dreck am Stecken haben.“ Die Leute hier, so sagt er, „die fühlen sich einfach nur gedemütigt“.

So soll der Bürger sich auch fühlen, immerhin werden Arbeitslose hier seit fünf Jahren erfolgreich gedemütigt … und das macht der Politik Hoffnung, das man mit dem Rest des Volkes ebenfalls inzwischen machen kann was man will. Immerhin hat man die Führungselite erfolgreich eingekauft, soviel Geld werfen die Sparmaßnahmen inzwischen ab.

Es gibt viele, die warnen seit Jahren vor dieser Entwicklung, weil sie zweckdienlich, zielgerichtet und logisch ist. Auch wenn der „Putsch von Oben“ medial ein alter Hut ist, bleibt er aktuell (uns sein Autor berichtet aktuell über die Planunsmängel von Stuttgart 21, jenem Bahnhof ohne Stromversorgung und Signalanlagen)

Verteidigen also die CDU/SPD/CSU/FDP/Grünen-Politiker ihre Reformphilosophie deshalb so vehement,weil sie wissen, dass sie einen Putsch von ganz oben machen? EinenPutsch? Ja, die Agenda 2010 und HartzIV sind Chiffren für den konzertierten Angriff von ganz oben auf den Sozialstaat. Sie nennen es „Umbau“ – doch die Wortwahl kaschiert nur den qualitativen Sprung in ein anderes Gemeinwesen. Die Berliner Republik steht für den Abschied von der Solidargemeinschaft. Und nichts wird von den grundgesetzlich festgeschriebenen Idealen bleiben – außer auf dem Papier und gelegentlich noch in schönen Reden. Und so herrscht nun eine fast hysterische Zerstörungslust. Strukturen, die über Jahrzehnte mühsam aufgebautwurden, werden demontiert, sämtliche sozialen Sicherungen werden abgebaut; nahezu alles, was politische Bewegungen aufgebaut wurden, werden demontiert, sämtliche sozialen Sicherungen werden abgebaut; nahezu alles, was politische Bewegungen in mehr als 100 Jahren (Kündigungsschutz, Ausbildungs- undMitbestimmungsgesetze usw.) für die Staatsbürger erkämpft haben, wird nunverteufelt.

Eine solche Bewegung erschöpft sich nicht in der Einführung von Hartz IV. Man will eine andere Republik … einen Polizeistaat. Und da ist eine gute Zugverbindung nach, Rumänien, Bulgarien und Ungarn schon mal wichtig, denn dort ist die Polizei noch ganz anders drauf. In Ungarn:

Ein deutliches Beispiel für eine massive Einschränkung von Freiheitsrechten stellt das 1993 erlassene Gesetz Nr. LXXXVI über ‚Einreise, Aufenthalt und Einwanderung‘ dar.(3) In § 28 Abs. 4 heißt es: „Zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen durch Ausländer ist die Polizei berechtigt, Privatwohnungen und andere private Räumlichkeiten zu betreten.“ Das bedeutet im Ergebnis nichts anderes, als daß die Polizei ohne Durchsuchungsbefehl jederzeit in Wohnungen eindringen kann, nur um die Einhaltung rein administrativer Vorschriften zu kontrollieren. Es versteht sich, daß Polizeibeamte eine Vorliebe dafür entwickelt haben, solche ‚Kontrollbesuche‘ nachts durchzuführen, da die Menschen nachts am häufigsten zu Hause anzutreffen sind. Von dieser Art ließen sich weitere ähnliche Ermächtigungen anführen. In seiner Rede zum neuen Polizeigesetz von 1994 erläuterte Innenminister Peter Boross den Hintergrund des Gesetzes: „Der Grad an Freiheit, den ein Rechtsstaat einräumt, steht nur jenen zu, die das Gesetz respektieren.“(4) Das soll wohl heißen, daß all jene, die gegen das Gesetz verstoßen, damit ihre bürgerlichen Freiheitsrechte verwirken.

Quelle: Clip.de

In Bulgarien:

Es lagen Berichte über Misshandlungen und Folterungen durch Polizeibeamte vor, von denen einige vor Gericht gestellt wurden. Bei den Opfern handelte es sich vielfach um Angehörige der Roma, die auch in anderen Lebensbereichen Diskriminierung ausgesetzt waren. Beamte mit Polizeibefugnissen machten weiterhin in Situationen von der Schusswaffe Gebrauch, in denen dies gemäß internationalen Standards verboten ist. Dabei kamen Menschen zu Tode oder erlitten Verletzungen.

Quelle: Amnesty Inernational

Oder in Rumänien:

Unter dem Titel „Polizei haut und baut“ hat die Bukarester Tageszeitung „Ziua“ auf bedauerliche Tatbestände bei rumänischen Ordnungshütern aufmerksam gemacht, die allein in einer Woche verzeichnet wurden. In einer Artikelserie wird zudem enthült, wie hochrangige Offiziere des Innenministeriums und andere Staatsfunktionäre luxuriöse Villen und Ferienhäuser aufziehen, die weit über ihre Einkommensverhältnisse hinausgehen.

Quelle: Siebenbürger Zeitung

Überall des gleiche Bild. Und die trainieren auch gerne mal zusammen mit unserer Bundespolizeit:

Insgesamt 342 Polizisten aus 13 europäischen Nationen übten vom 12. Juli bis 21. Juli 2010 im brandenburgischen Lehnin anlässlich des diesjährigen European Police Forces Trainings 2010 (EUPFT 2010).

Polizisten aus Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Portugal, Rumänien, Spanien, Ukraine, Ungarn und einem Kontigent aus Deutschland (Bundesbereitschaftspolizei) haben gemeinsam anlässlich eines fiktiven EU-Mandats verschiedene polizeiliche Situationen bewältigt. Insgesamt fanden sechs Übungszenarien statt. Das Ziel des diesjährigen EUPFT war – wie auch schon im ersten Durchgang vom 7. Juni bis 18. Juni 2010 – die Optimierung der Zusammenarbeit der Polizeikontingente bei der Erfüllung gemeinsamer Aufgaben im Bereich des zivilen Krisenmanagements. Das Training förderte darüber hinaus den Erfahrungsaustausch, aber auch das persönliche Kennenlernen.

Schwerpunkte bei den Übungen waren die besondere Verhältnismäßigkeit aller polizeilicher Maßnahmen, die Erhöhung der Nachhaltigkeit von Eingriffsmaßnahmen durch gerichtsverwertbare Beweissicherung- und Dokumentation, der taktische Lufttransport von Polizeikräften, die luftgestützte taktisch/technische Unterstützung sowie der Einsatz von Spezialkräften (z.B. den Entschärfern, Wasserwerfern- und Sonderwageneinheiten, Diensthundeführer etc.).

Anlässlich des fiktiven EU-Mandats wurden Situationen geübt wie z.B. polizeiliche Maßnahmen bei Verkehrsunfällen, Demonstrationen sowie Festnahmen von Straftätern. Ferner musste eine Geisellage durch die Polizeikräfte gelöst werden sowie alle polizeiliche Maßnahmen anlässlich eines Besuchs von hochrangigen Gästen im Übungsgebiet ergriffen werden.

Quelle: Bundespolizei.de

Da sieht man, das eine gute Zugverbindung auch für die Baden-Würtembergische Polizei hilfreich sein kann. Ölunabhängig können Kollegen aus südosteuropäischen Ländern schneller vor Ort sein, um hier die Staatsmacht zu sichern. Darum sind die Uniformen ja jetzt auch alle blau … damit man in ganz Europa eingesetzt werden kann und man gar nicht mehr weiß, welcher anonyme Schläger da vor einem steht, gerade aus Baden-Würtemberg kam da ja Kritik aus den Reihen der Polizei selbst:

„Nicht nur, dass die Uniformen zu militärisch und unpraktisch sind, sie erschweren auch noch die Unterschdung privater Sicherheitsdienste von der Polizei“, sagt Josef Schneider, Landesvorsitzender der GDP. 92 Prozent der Polizeibeamten hätten sich bei einer Umfrage gegen einen Farbwechsel ausgesprochen. Schuld an der Einführung ist eine EU-Richtlinie, die die Farbe der Polizei in Europa vereinheitlichen möchte

Deutschland wird Polizeistaat: direkt vor unseren Augen, ganz öffentlich und absichtlich.

Die Finanzierung?

Übernehmen „wir“, z.B.  heute im Manager-Magazin:

Zwei Jahre nach dem knapp verhinderten Zusammenbruch hat die verstaatlichte Hypo Real Estate einen Großteil ihrer Giftpapiere in eine Abwicklungsanstalt ausgelagert. Rund 200 Milliarden Euro Nennwert soll die größte Bad Bank der Finanzgeschichte aufnehmen.

Hängt halt alles mit allem zusammen. Das sind weitere 200 000 Millionen Euro, die aus der Staatskasse in Privatkassen fließen (bzw. lange zuvor geflossen sind und jetzt als Kosten verstaatlicht werden)  und von dort aus Politik gegen uns machen.  Und wenn wir das endlich gemerkt haben … werden wir im Rahmen der nächsten EuPFT selbst zum Zielobjekt – für Polizisten, die dann rasend schnell aus Südosteuropa zu uns kommen.  Der Vertrag von Lissabon macht das … denkbar. Außerdem übt man ja nicht umsonst zusammen … und das man den deutschen Polizisten in dieser Hinsicht nicht trauen darf, hat man ja jetzt in Stuttgart gesehen.

Da machte auch der Polizeipräsident Politik gegen seine eigenen Leute, die vielleicht nicht alle Merkels „Schlacht gegen die Armee der Verhinderer“ mittragen wollten.


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