Buchenwald

This tag is associated with 2 posts

Der Impfwahn der Kapitalelite: das Ende des Grundgesetzes im Namen der Rendite

IMG_20211106_132748

Montag, 6.12.2021. Eifel. Das man sowas noch erleben darf: die Rückkehr des Faschismus in Deutschland im Jahre 2021. Offenbar hatten doch jene Recht, die eine völlige Zerschlagung dieses Landes nach dem zweiten Weltkrieg forderten, weil „der Schoß noch fruchtbar ist, aus dem das kroch“ (B.Brecht). Diesmal sind es nicht die üblichen Verdächtigen (obwohl die sich auch immer mehr Mühe geben), diesmal kommt er ganz harmlos daher, als „Comedy“, vorgetragen von reizenden jungen Damen, die von den GEZ-Gebühren ganz angenehm leben können. So schrieb Sarah Bosetti so wunderschön auf Twitter (siehe Reitschuster):

Wäre die Spaltung der Gesellschaft wirklich etwas so Schlimmes? Sie würde ja nicht in der Mitte auseinanderbrechen, sondern ziemlich weit rechts unten. Und so ein Blinddarm ist ja nicht im strengeren Sinne essentiell für das Überleben des Gesamtkomplexes.“ Ja – die Geschichte mit dem Blinddarm kennen wir schon.

Der SS-Arzt Fritz Klein hatte den schon mal gebracht (siehe RT):

„Aus Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben würde ich einen eiternden Blinddarm aus einem kranken Körper entfernen. Der Jude ist der eiternde Blinddarm im Körper der Menschheit.“

Gruselig, oder? Da ist die Stimme des SS-Arztes (1945 hingerichtet) wieder im Land aktiv, diesmal sind es vom Grundgesetz garantierte Entscheidungen, die Einzelne treffen und treffen dürfen, um die Unverletztlichkeit ihres Körpers einzufordern, die zur Aussonderung aus dem „Gesamtkomplex“ führen, weil sie ja „nicht im strengeren Sinne essentiell für das Überleben des Gesamtkomplexes sind“. Damit ist Frau Bosetti weiter rechts unten gelandet als die von ihr Selektierten – aber das nimmt unsere Presse erstaunlich gelassen hin. Da regt sich die Gedenkstätte Buchenwald über „unerträgliche Relativierung der NS-Verbrechen“ auf, weil einige Vergleiche zur Ausgrenzung der Ungeimpften von der Gedenkstätte mit der Ausgrenzung jüdischer Mitbürger ziehen – aber wenn Menschen wieder zur Selektion anstehen, als überflüssiger Blinddarm bezeichnet werden, dann regt sich niemand von den ach so Guten. Dem Professor, der sich da so künstlich aufregt, sollte man ruhig mal zu denken geben, dass Auschwitz nicht am Anfang der Entwicklung stand, sondern am Ende – und das nicht nur Juden vernichtet wurden, sondern alles, was nicht genug gehorsam zeigte. „Befehl und Gehorsam sind wieder da“ – schreiben die Schweizer über Deutschland (siehe NZZ) – und niemand interessierts?

„Lustige“ Bildchen zur Spaltung in Deutschland zeigen kleine Gruppen von drei Impfskeptikern, die sich über die Spaltung beschweren und einer homogenen Masse von Menschen in Schutzanzügen gegenüberstehen: das ist das Bild des neuen Deutschland – eine homogene Masse von Gehorsamen, die sich über Minderheiten gerne lustig macht. Wer kommt als nächstes dran? Die Dicken? Die Raucher? Die Dieselfahrer? Homosexuelle? Oder wieder Juden und Ausländer? Ja – die Judenfeindlichkeit in Deutschland nimmt wieder zu (siehe mdr), wenn der Zug so weiterrollt, ist auch das wieder denkbar, was bislang unvorstellbar und als unwiederholbar galt.

Wer nun meint, das ist übertrieben – nun ja, dem kann man Recht geben. Auch ich würde die Situation in Deutschland noch nicht mit dem Jahr 1942 vergleichen, als die Vernichtungslager überall ihre grauenhafte Arbeit taten – nur: diese Lager waren das Ergebnis einer politischen Entwicklung, die lange vor 1933 angefangen hatte: auch das dürfen die Leute aus Buchenwald mal gerne wahrnehmen. Die Selektion, der Hass auf Andersdenkende, die schleichende Absonderung ungehorsamer Elemente aus der Gesellschaft begann viel früher. Das alles kann sich nicht wiederholen? Nun – der neue Führer wird nicht mehr Hitler heißen, auch nicht Goebbels, Himmler oder Göring, die neue Einheitspartei wird nicht mehr die NSDAP sein, auch das Hakenkreuz wird verboten bleiben – aber abgesehen von diesen Nebensächlichkeiten: was heißt das schon?

Hören wir dazu mal Herbert Prantl zum Urteil des Bundesverfassungsgerichtes bezüglich der Coronamaßnahmen (siehe BZ): er – ein glühender Verfechter des Grundgesetzes – sieht durch das Urteil das Grundgesetz „unter Pandemievorbehalt“ gestellt, zitiert wird auch ein gewisser Olaf Scholz, der der Meinung ist, dass es für die „Regierung nun keine roten Linien mehr gibt“. Eine Regierung muss nun nur noch laut „Pandemie“ rufen – schon ist das Grundgesetz Geschichte. Und welche Phantasien da gerade den Scholz umtreiben, will ich gar nicht wissen.

Und da darf man nicht fragen, wo das enden soll? Und wie wir sicher sein können, dass es nicht wieder so endet wie schon einmal? Darf man nicht beunruhigt sein, dass mitten in Europa auf einmal immer mehr Militärs die Corona-Krisenstäbe leiten (siehe Wiwo), so als wären privatwirtschaftlich erfahrende Manager nicht zu Problemlösungen jeder Art fähig, die nicht das Erschießen des Gegners als Mittel der Wahl beinhalten? Wo ist der Aufschrei der Linken über die Militarisierung der Gesellschaft? Sind Generäle die richtigen Exekutivpersonen in einer friedlichen Zivilgesellschaft, die gerade durch die Androhung einer Impfpflicht vor der Aberkennung weiterer Grundrechte steht?

Aber worum geht es eigentlich wirklich? Um die Bekämpfung einer tödlichen Pandemie? 6 Millionen Infizierte registrieren die Behörden seit Beginn der Pandemie, davon sind 100 000 gestorben, nach einer Erstauswertung des statistischen Bundesamtes allerdings nur 83 Prozent wirklich an Corona (siehe destasis): also 83000 Tote in zwei Jahren. Nach einer großen Impfkampagne stehen wir im Herbst 2021 vor Infektionszahlen, die ein Vielfaches von dem ausmachen, was in der ungeimpften Bevölkerung zu beobachten war (siehe statista): da wird man sich doch mal Gedanken über die Wirksamkeit der Impfung machen dürfen? Dabei ist eine Wirkung der Impfung offensichtlich: sie macht viele Menschen sehr sehr reich. Sehr viele Menschen. Zumindest alle jene, die zum Beispiel vor einem Jahr Biontech-Aktien gekauft haben: wer da einhundert Euro investiert hatte, kann heute zweihundertfünfundneunzig Euro und sechzig Cent kassieren und somit seine Investition fast verdreifachen. So wird klar, warum wir einen Chor von Menschen haben, die „impfen, impfen, impfen“ propagieren, Wirkungen hochjubeln und Nebenwirkungen – die für den Aktienkurs enorm gefährlich wären – winzig klein reden.

So erklären sich auch solche besonderen Aktionen wie die der Tagesschau, die jegliches Risiko kleinreden:

„Stephan Baldus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und Direktor des Herzzentrums der Universitätsklinik Köln, zweifelt dies an: „Überzeugende Daten, die einen Zusammenhang zwischen mRNA-Impfung und vaskulärer Inflammation oder Thrombogenität [Entzündungen und Verstopfungen der Blutgefäße, die Redaktion] mit entsprechender klinischer Konsequenz zeigen, gibt es meines Wissens und nach erneuter Recherche in der Literatur nicht“, erklärt er gegenüber dem ARD-faktenfinder.“

Vielleicht sollte man dem Herrn Baldus mal einen der Roten-Hand-Briefe der betreffenden Unternehmen schicken – die wissen schon was von der Verstopfung der Blutgefäße (siehe PEI) und seine Kollegen vom Deutschen Herzzentrum in Berlin wissen auch was von Entzündungen (siehe dhzb):

„Es ist bekannt, dass im Zusammenhang mit der Anwendung der mRNA-Impfstoffe Myokarditiden (Herzmuskelentzündungen) auftreten können. Die STIKO hat in ihren Empfehlungen zur Impfung gegen COVID-19 von Kindern und Jugendlichen deshalb auf diese Risiken hingewiesen und diese unerwünschten Ereignisse in ihrer Nutzen-Risiko-Abwägung berücksichtigt.“

Aber das war ja auch nicht anders zu erwarten. Mit den Geldmitteln, die den Konzernen jetzt – und beim Impfabo in aller Zukunft – zur Verfügung stehen, können die jeden Arzt kaufen, jede Studie finanzieren, jede Legende in Umlauf bringen und finden dabei Zuspruch bei allen Aktionären. Natürlich ist da auch der Spiegel mit dabei, der sich zu der irren Aussagen verleiten läßt, dass die Impfstoffe besonders sicher sind, gerade weil sie so superschnell entwickelt worden sind: vielleicht sollten wir in Zukunft auf jede Kontrolle vollkommen verzichten und einfach alles schlucken, was produziert wird?

Doch wie sieht es wirklich aus mit der Sicherheit und Wirksamkeit? Die WHO hatte kürzlich was dazu gesagt (siehe Faktastisch)

„Die Datenlage deutet darauf hin, dass die Übertragung vor dem Auftreten der Delta-Variante durch die Impfstoffe um etwa 60 Prozent reduziert wurde. Mit Delta ist dieser Wert auf etwa 40 Prozent gesunken“

Das unterscheidet sich schon ein wenig von den Jubelmeldungen der Konzerne über 95 Prozent. Wir kommen da sogar in die Sphären von Plazebowirkungen – aber so fies wollen wir jetzt mal nicht sein. Es reicht ja wahrzunehmen, dass geimpfte Menschen bei der Deltavariante eine 251-fache Viruslast mit sich herumtragen und deutlich länger infektiös sind (siehe Lancet) – gegen solche Superspreader helfen auch normal Schutzvorkehrungen wie Masken und Lüften nicht mehr (siehe FAZ).

Auch das Boostern – der letzte Schrei im Impfwahn, ganz nach dem Motto: wenn zwei nicht helfen, dann vielleicht drei – bringt nicht nur so super zufriedenstellende Ergebnisse (außer für die Aktionäre), dafür aber klare Zahlen zu den ernsthaften Nebenwirkungen, die es ja eigentlich fast gar nicht geben sollte (siehe Ärzteblatt):

„Bei 912 Teilnehmer traten insgesamt 1.036 unerwünschte Ereignisse auf, von denen nur 24 als schwer­wiegend eingestuft wurden.“ Insgesamt hatten 2878 Erwachsene an der Studie teilgenommen, womit die Zahl der Nebenwirkungen bei über 30 Prozent liegt, die der ernsthaften Nebenwirkungen bei fast einem Prozent. Impft man 80 Millionen Bürger, kann man also mit 800 000 schweren Nebenwirkungen rechnen – viele davon potentiell tödlich … nur mal so nebenbei erwähnt. Hört sich für mich schon schlimm an.

Womit wir zu einem besonders heiklen Thema kommen: die rätselhafte Übersterblichkeit im Herbst 2021 – eine Übersterblichkeit, die laut Statistischem Bundesamt nicht durch Corona allein zu erklären ist (siehe destasis):

„Im Juli lagen die Sterbefallzahlen noch etwas über dem mittleren Wert der Vorjahre (+2 %), im August lagen sie in dessen Bereich. Im September und Oktober lagen die Sterbefallzahlen mit +10 % wieder deutlich über dem mittleren Wert der Vorjahre. Die gemeldeten COVID-19-Todesfall­zahlen erklären diese Entwicklung nur zum Teil. Die bis jetzt für November verfügbaren Sterbe­fallzahlen übertreffen nochmals stärker den Vergleichswert: In den ersten beiden November­wochen (1. bis 7. und 8. bis 14. November) lagen die Sterbefallzahlen 16 %, in der dritten Novemberwoche (15. bis 21. November) 21 % darüber.“

Einen Kommentar zu den Zahlen lieferte Ulrich Engelke für die Linke in Helmstedt ab (siehe li-he), dort finden interessierte Kardiologen und Leute, die an den Impfungen nichts verdienen auch die Hinweise auf die Gewebeschäden durch das Spikeprotein, das bei allen Impfungen eine Rolle spielt – und zwar nicht von üblichen Querdenkerverdächtigen, sondern vom Paul-Ehrlich-Institut.

Studien, die einen Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und Impfquote herstellen, gibt es ja schon (siehe Rundschau), allerdings auch berechtigte Kritik an der Studie (siehe Tagesschau), die jedoch das zentrale Anliegen übersieht: weitere Untersuchungen anzuregen. Immerhin wird zugegeben: 48 offizielle Impftote haben wir schon – und womöglich noch viel viel mehr, wenn nur genügend gründlich untersucht werden würde. Aber wer will das schon bei einer Rendite von 300 Prozent? Dann doch besser „impfen impfen impfen“ skandieren und notfalls auch mal als Ministerpräsident nicht ganz so korrekte Fakten herbeiphantasieren (siehe Markus Söder, Merkur).

Mal Daten aus der Wissenschaft zur Wirksamkeit der Impfungen? Gerne (siehe Lancet):

„In Germany, the rate of symptomatic COVID-19 cases among the fully vaccinated (“breakthrough infections”) is reported weekly since 21. July 2021 and was 16.9% at that time among patients of 60 years and older This proportion is increasing week by week and was 58.9% on 27. October 2021“

Auf Deutsch: bei über 60-jährigen Patienten steigt das Impfversagen über 58,9 Prozent an – da wäre Plazebo angesagter. Nun – sogar ein Herr Drosten distanziert sich von dem politschen Schlagwort der „Pandemie der Ungeimpften“ (siehe Berliner Zeitung), was aber die Anleger aus Politik und Gesellschaft nicht davon abhält, sie weiter massiv zu propagieren – inklusive einer zunehmenden verbalen Entmenschlichung jener, die die Impfung aus gutem Grund lieber erstmal nicht wollen.

Man darf Verständnis haben für die Menschen, die Angst vor Corona haben und die Impfung als ihre letzte Chance ansehen. Das ist erlaubt. Jeder darf mit seinem Körper machen, was er will – oder eben nicht will. Das in diesem Land im wilden Impfwahn der „Wesentsgehalt des Grundgesetzes“ (siehe Cicero) angegriffen wird, darf aber gleichzeit auch gesehen werde. Man darf auch wahrnehmen, dass die Impfungen ein 54-fach höheres Todesrisiko als alle anderen Impfungen zusammen haben (siehe multipolar). Denkt man in solchen Zusammenhängen an die bevorstehende Impfpflicht, wird klar, was auf uns zukommt: der Staat bringt wieder seine Bürger um. Auch die Kinder. Aber die sind ja für das „Überleben des Gesamtkomplexes“ nicht von Bedeutung. Eigentlich ist kaum jemand für das Überleben des Gesamtkomplexes von Bedeutung – aber wer denkt schon gerne soweit. Ich habe auf jeden Fall Verständnis dafür, dass der Stiko-Chef seine eigenen Kinder nicht impfen lassen würde, auch wenn die Anlegerjournaille ihm dafür öffentlich droht (siehe Handelsblatt).

Verständnis für Frau Bosetti habe ich jedoch nicht. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist halt nicht lustig. Nirgends. Aber nirgends zeigt sich auch die unglaubliche Verrohung der Bürger so deutlich als am Beispiel von Frau Bosetti.

 

 

 

 

 

„Bund der Vertriebenen“ – ein Revanchistenverein

Man muss sich seit mittlerweile jetzt Jahrzehnten fragen, warum die bloße Existenz des „Bundes der Vertriebenen“ nicht helle Empörung verursacht. Ich persönlich kann zwischen Versammlungen dieses „Bundes“ nur wenig bis keine Unterschiede zu unappetitlichen Parteien wie NPD, DVU und schlimmeren feststellen.

Da wurde von einigen wie führenden Mitgliedern des „Bundes“ bereits die derzeitige Grenzziehung in Frage gestellt und mit ebenso fragwürdigen wie eher extrem rechtslastigen Positionen eine Rückkehr in die Grenzen von 1938 (als wohl für viele „Bund“-Mitglieder die Welt noch in Ordnung war!) gefordert – was natürlich regelmäßig und zu Recht große Verärgerung in Polen erzeugte.

Der „Bund der Vertriebenen“ ist ein Hort für ewig Gestrige. Sie beweinen ihre verlorenen Güter und erachten das von ihrem Land damals angerichtete Unrecht offensichtlich als weniger bedeutsam.

Für uns heute scheint der Preis, den diese „Ostdeutschen“ damals für den entsetzlichen Wahn Deutschlands bezahlt haben, eher gering zu sein angesichts des Unrechts und Leids, welches von den Nazis in nahezu alle Welt getragen worden ist und Millionen von Toten kostete. Ich empfinde das beständige Klagen, Anklagen, Fordern und Bejammern wie ein Plärren; es belästigt und vor allem stört es ein ungehindertes Zusammenwachsen Europas ganz empfindlich.

Vielleicht sollte man die Mitglieder des „Bundes“ zu einem Besuch der Gedenkstätten Auschwitz und Buchenwald verpflichten. Es sollte mich nicht wundern, wenn die intelligenten unter diesen Mitgliedern sofort aus ihrem „Bund“ austräten.

© 2010 Echsenwut.

Die letzten 100 Artikel