Bröckers

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„Nine-Eleven“, die Kultur von Ohnmacht und Angst und die Ethik der Förderer der Investmentbanker

In einer Diktatur sagt der Diktator wo es langgeht - egal, ob es nun ein Putschistenobrist ist, ein Revolutionsführer, ein Vorstandsvorsitzender oder ein Papst. In einer Diktatur wird Wahrheit einfach so gesetzt. Wenn der Diktator sagt: "Der Mond ist aus grünem Käse!", dann ist es die Aufgabe der Wissenschaft, nach Tatsachen zu suchen, die dies beweisen. Finden sie keine, werden sie geköpft - also finden sie welche. In einer Demokratie ist das anders. Hier werden Wahrheiten gemeinsam erarbeitet. Wie wichtig das für unser Zusammenleben ist, haben wir Deutsche schon mal erfahren. "Heute morgen hat Polen das Deutsche Reich angegriffen ..." war ein Satz, der schlimme Folgen für unsere Briefmarkensammlung und unsere Kleingärten hatte - von den Folgen für unser Leben, unsere Beine oder  unser Augenlicht mal ganz abgesehen. "Der Jude steckt hinter allem..." hatte schlimme Folgen für den Juden ... und das System, mit dem er vernichtet wurde, hatte schlimme Folgen für alle - ähnlich wie auch das System der ARGEn nochmal schlimme Folgen für alle haben kann. In einer Demokratie darf auch der dümmste Depp Fragen stellen - auch dumme Fragen - was das Aufkommen einer Expertendiktatur verhindern soll. Was aber ... wenn das Stellen von Fragen auf einmal verboten ist? Wenn es Themen gibt, an die man nicht rühren darf, weil es sonst Sanktionen gibt? Was ist, wenn man anhand der Sanktionen merkt, das aus außer den ARGEn noch andere Kontrollinstanzen gibt, die Sanktionen verhängen können?

In einer Diktatur sagt der Diktator wo es langgeht – egal, ob es nun ein Putschistenobrist ist, ein Revolutionsführer, ein Vorstandsvorsitzender oder ein Papst. In einer Diktatur wird Wahrheit einfach so gesetzt. Wenn der Diktator sagt: „Der Mond ist aus grünem Käse!“, dann ist es die Aufgabe der Wissenschaft, nach Tatsachen zu suchen, die dies beweisen. Finden sie keine, werden sie geköpft – also finden sie welche. In einer Demokratie ist das anders. Hier werden Wahrheiten gemeinsam erarbeitet. Wie wichtig das für unser Zusammenleben ist, haben wir Deutsche schon mal erfahren. „Heute morgen hat Polen das Deutsche Reich angegriffen …“ war ein Satz, der schlimme Folgen für unsere Briefmarkensammlung und unsere Kleingärten hatte – von den Folgen für unser Leben, unsere Beine oder  unser Augenlicht mal ganz abgesehen. „Der Jude steckt hinter allem…“ hatte schlimme Folgen für den Juden … und das System, mit dem er vernichtet wurde, hatte schlimme Folgen für alle – ähnlich wie auch das System der ARGEn nochmal schlimme Folgen für alle haben kann. In einer Demokratie darf auch der dümmste Depp Fragen stellen – auch dumme Fragen – was das Aufkommen einer Expertendiktatur verhindern soll. Was aber … wenn das Stellen von Fragen auf einmal verboten ist? Wenn es Themen gibt, an die man nicht rühren darf, weil es sonst Sanktionen gibt? Was ist, wenn man anhand der Sanktionen merkt, das aus außer den ARGEn noch andere Kontrollinstanzen gibt, die Sanktionen verhängen können?

Solche Erfahrungen kann man machen, wenn man einem zentralen Thema des 21. Jahrhunderts zu nahe kommt: den Anschlägen auf die New Yorker Zwillingstürme am 11.9.2001:

„Ich habe ganz oft gehört, von Kollegen auch in der Vergangenheit – aus dem Medien- und aus dem journalistischen Bereich, die sagten: ‚Bröckers, was Du da schreibst, das ist doch gar nicht so falsch, aber ich will damit nichts zu tun haben‘.“ 

So Matthias Bröckers, Autor und Journalist, zu Reaktionen zu seiner Arbeit am Thema nine-eleven in einem Beitrag von ttt, der hier in der ARD-Mediathek zu finden ist.

Das Thema ist tabu – aber das wissen wir ja. Matthias Bröckers erfährt dieses Tabu durch die Aussagen seiner Kollegen, wir erfahren es durch eine breite Medienfront, die – so Tillman Jens, Autor des ttt-Beitrages über Bröckers – auch ihm „mediale Prügel“ verabreichen wird, obwohl er nur Fragen stellt und keinerlei Theorien äußert.

Er hat das Tabu wohl nicht verstanden. Dem Tabu auf der einen Seite entspricht die Ohnmacht auf der anderen Seite, eine Ohnmacht, die Alt-Kanzler Schmidt zu drastischen Worten in der Zeit veranlassen:

Dabei ist das Wort Investmentbanker nur ein Synonym für den Typus Finanzmanager, der uns alle, fast die ganze Welt, in die Scheiße geritten hatund jetzt schon wieder dabei ist, alles wieder genauso zu machen, wie er es bis zum Jahre 2007 gemacht hat.

Hierzulande hätte die Politik schon lange erkennen müssen, dass die Struktur der deutschen Bankenlandschaft renovierungsbedürftig ist. Es ist nicht gut, dass deutsche Weltfirmen hinsichtlich der Finanzierung von großen Vorhaben und Investitionen von ausländischen Finanzinstituten abhängen.

Wenn zum Beispiel eine große, für uns wichtige Firma von einigen kapitalkräftigen Chinesen oder Ölscheichs übernommen würde, dann läge es wegen des Know-hows in dieser Firma und wegen der zukünftig zu erwartenden weiteren Forschung und Entwicklung im dringenden deutschen Interesse, dies zu verhindern und das Unternehmen in Deutschland zu halten. Aber dazu brauchte man zwei oder drei deutsche Großbanken, an die eine deutsche Bundesregierung sich im Notfall wenden kann!

Wichtige Worte eines wichtigen Mannes – eines Mannes, der Gast im Bohemian Grove war, jenem Ort, an dem die nach strengen Kriterien ausgesuchten Mächtigen der USA ganz unter sich sind und selbstverständlich überhaupt keine Politik machen, eines Mannes, der selbst Banker als Regierungsvertreter eingesetzt hat und sich nun darüber aufregt, das das nicht mehr geht weil die Deutsche Bank keine deutsche Bank ist.

Ohnmächtig dürfen wir zusehen, wie der Euro den Bach ´runtergeht, weil ihn internationale Hedge-Fonds im Einklang mit Ratingagenturen in eine unaufhaltsame Abwärtsspirale getrieben haben. Das dürfen ZDF-heute oder ARD-Monitor wiederum ganz offen berichten, wobei zu vermuten ist, das selbst die treuesten Systemschreiber langsam merken, das es auch um das Geld in ihren Taschen geht und das es letztlich nicht nur um 1000 Euro geht, die jede italienische Familie jetzt für die Krise zahlen muss, sondern um ALLES.

Wenn wir uns nur kurz einmal hinsetzen, nur kurz der Möglichkeit gedanklich Platz schaffen, das in der Tat nine-eleven der lange vorbereitete Startschuss zur Schaffung einer neuen Welt war, dann müssten wir uns auch der Möglichkeit stellen, das die laufenden Wirtschafts- und Währungscrashs, der Ausverkauf der Privatwirtschaft an die Mafia, die gezielte und absichtliche Vernichtung von Kaufkraft oder die fortlaufende Entwertung von Arbeit Teil der Entwicklung sind, einer Entwicklung, in der wir uns daran gewöhnt haben, das der Chef der BA bessere Betreuung für Langzeitarbeitslose anmahnt, gleichzeitig aber bundesweit die Agenturen einstampft, die diese Betreuung leisten sollen. So wird es verständlich, das Regierungssprecher auch kurz vor der Rente nochmal ein „Medientraining“ zum Tagessatz von 4500 Euro brauchen: um diese politischen Entwicklungen ohne Anfälle von schizophrenen Wahn verkaufen zu können, braucht man schon hochqualifiziertes Fachpersonal, das locker von seit 1976 geklauten Renten bezahlt werden kann.

Denken wir jetzt einfach mal kurz darüber nach, welche Geisteshaltung solche Entwicklungen fördert, dann … kommen wir in Gebiete, die Journalisten soviel Angst macht, das sie dem guten Herrn Bröckers durch die Blume sagen: „Rühr´ da nicht dran, das ist Tabu!“.  Während noch 2001 viele meinten, das uns das alles nichts anginge, das wir in keiner Weise etwas mit den Ereignissen von nine-eleven zu tun haben könnten, das die unseren Alltag nie berühren werden, müssen wir heute anders denken. Wenn die bröckelige „Bin-Laden-Story“ nur das Aushängeschild einer Aktion war, muss man davon ausgehen, das die wahren Täter weiter werkeln, gezielt die Immobilienkrise angeheizt haben, was zu weltweiten Sozialstaatsabbau und zu beständig fortschreitender Verarmung der Weltbevölkerung führt – eine Erfahrung, die Bürger in Deutschland teilen können.

Wir denken uns hier Menschen, die keine Skrupel haben, tausende von Mitbürgern einen grauenhaften Tod sterben zu lassen, um die politische Großwetterlage zu ändern.

Solche Menschen gibt es nicht?

„Osama bin Laden“ soll so einer gewesen sein. Roosevelt auch. Die Bush-Administration hat die ganze Welt mit Lügen über den Irak getäuscht, den Tod von einer Millione Iraker verursacht, ohne das sie auch nur annähernd die gleiche Ächtung erfahren hätte wie Saddam Hussein oder Bin Laden. Wir haben nach „nine-eleven“ alle akzeptiert, das „die“ das dürfen – und das wir über „die“ nicht reden dürfen.

Es waren Menschen, die konkret entschieden haben, die Regulierungen für Hedgefonds zu lockern, Menschen, die konkret entschieden haben, für Hundehütten in den USA Superkredite zu vergeben, Menschen, die konkret entschieden haben, mit diesen Mogelpackungen zu handeln und die genau wussten, das sie mit diesen Tricks Millionen von Menschen und ganze Volkswirtschaften in den Ruin treiben, in die Arbeitslosigkeit und die Abhängigkeit staatlicher Fürsorge.

Es sind Menschen, die beschlossen haben und auch weiterhin beschließen, diese staatliche Fürsorge dann immer weiter abzubauen, damit Billigstlöhne auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen sind und „Wohlstand“ weltweit zum Fremdwort wird.

Diese Menschen gibt es. Lauschen wir nochmal Helmut Schmidt:

Ich teile die Menschheit deshalb gern in drei Kategorien ein. Die erste Kategorie, das sind die normalen Menschen. Wir alle haben sicher als Jungs mal Äpfel geklaut, aber dann sind wir doch anständige Kerle geworden. Normale Menschen also, das sind vielleicht 98 Prozent. Zweite Kategorie, das sind die mit einer kriminellen Ader. Die gehören vor Gericht, und wenn sie schuldig gesprochen sind, dann gehören sie ins Gefängnis. Und die dritte Kategorie sind Investmentbanker und Fondsmanager.

Und wenn wir uns jetzt Menschen mit der Gesinnung eines Investmentbankers vorstellen und diese dann auf die Politik übertragen: ist es dann noch so unvorstellbar, das „nine-eleven“ noch ganz andere Hintergründe hat, weil es in der Tat Menschen gibt, die ohne zu zögern die ganze Weltwirtschaft an den Abgrund führen … wegen ein paar Wetten? Sollen wir wirklich glauben, das diese Menschen auf einmal anfangen, sich selbst zu bremsen?

Dürfen wir denn noch darüber nachdenken, das der Typus des „Investmentbankers“ bewußt und gezielt geschaffen wurde … weil er eben nicht als Naturgewalt einfach so vom Himmel fällt? Auch da gab es Menschen, die Pläne hatten und bewusst Entscheidungen gefällt haben: „geben wir doch einfach mal ein paar jungen, arbeitslosen, skrupellosen Charakteren ein paar Milliarden Dollar und lassen sie damit herumspielen“ – das war die Geburtsstunde des Investmentbankings in den achtziger Jahren. Viele seriöse Banker haben sich damals darüber aufgeregt … aber Menschen mit sehr viel Geld haben halt anders entschieden.

Wenn diese Menschen aber schon solche Entscheidungen fällen … was kann man denen sonst noch so zutrauen?

Nun,  Kriege, Massenmord, gezielte Vernichtung von Volkswirtschaften und Volksvermögen sind Taten, die schon öffentlich gemacht worden sind – und angesichts dieser Gräuel wäre „nine-eleven“ wirklich nur noch ein kleines Sahnehäubchen auf der Liste der Verbrechen. Würde es wirklich etwas ändern, wenn wir erfahren würden, das die gleiche Kreise, die den Irak-Krieg fabriziert haben (wie auch die Babymord-Lügen vor der UN beim ersten Irakkrieg), die Immobilienkrise einfädelten oder mit riskanten Staatskrediten hausieren gingen auch hinter „nine-eleven“ stecken?

Oder ist es nicht schon längst so, das wir aufgeben haben, weil wir schon längst gemerkt haben, das hier mit harter Hand durchgegriffen wird? Mit der harten Hand eines Diktators, der Wahrheiten setzt, wie es ihm gefällt, die Menschen in einer Kultur von Ohnmacht und Angst ersticken läßt aber nicht möchte, das man über ihn spricht?

Letzteres scheint mir eher zu erklären, warum es so einen Eiertanz um die Ungereimtheiten von „nine-eleven“ gibt und warum sich die Kollegen von Bröckers gerne so bedeckt halten. Wäre „nine-eleven“ „selbst gemacht“, so wäre es ein kleineres Verbrechen als der durch gefälschte Beweise herbeigeführte Irak-Krieg, aber die wahren Herren der Welt haben „nine-eleven“ mit einem Tabu belegt, zitiert nach „Gegenstandpunkt„:

„Wir müssen die Wahrheit über den Terror aussprechen. Lasst uns niemals frevelhafte Verschwörungstheorien in Zusammenhang mit den Anschlägen des 11. September tolerieren, boshafte Lügen, die bezwecken, die Schuld von den Terroristen selbst abzulenken, weg von den Schuldigen.“(Georg W. Bush, Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen, 10.11. 2001)

Wenn der Bote der Götter das sagt, sollten wir uns daran halten, oder?

Laut Spiegel (einem Nachrichtenjournal, das sich streng an die Bush-Doktrin hält und alle Gegner dieser Doktrin zur „Meschugge-Brigade“ erklärt) glauben bis zu 84% der Amerikaner nicht an die offizielle Theroie. Dafür glaubt aber Frau Bush daran, das die US-Delegation in Heiligendamm samt Präsident vergiftet wurde:

Wurden Laura und George W. Bush, bis Anfang 2009 „First couple“ der USA, während eines Deutschland-Besuchs vergiftet? Das vermutet die ehemalige First Lady höchstpersönlich: In ihren Memoiren berichtet sie erstmals, wie sie und ihr Gatte beim G-8-Gipfel in Heiligendamm 2007 mysteriös erkrankten.

Das zeigt deutlich, in welchen Kategorien man dort zu denken gewöhnt ist, was man dort auf höchster politischer Ebene für denkbar und möglich hält – und es weist ein wenig darauf hin, das man dort einen ganz anderen Erfahrungshorizont hat, als man uns nach viel teurem Medientraining verkaufen möchte.

Und je näher man dieser Wahrheit kommt, die verborgen bleiben soll, umso mehr Angst kann man bekommen … vor der Ohnmacht, die sich dann offenbart.

 

 

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