Betrug

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MIRIAM HOPE – BETRUG DURCH IMPFUNG + UNTERNEHMER REDEN TACHELES

BETRUG DURCH IMPFUNG!!! IST ES DIE LETZTE GEWALTIGE ANSTREGUNG?!

UNTERNEHMER REDEN TACHELES

Boschimo des Tages 21.11.202 – Spendenbetrug Im Ahrtal?

Diese armen, armen Reichen – Christoph Sieber

Christoph Sieber möchte jetzt wirklich mal eine Lanze für eine gesellschaftliche Minderheit brechen: für die Reichen. Wer setzt sich denn sonst endlich für diese Randgruppe ein?

Wirecard und die Verantwortung von Olaf Scholz

Olaf Scholz ist empört – der Finanzskandal rund um den Dax-Konzern Wirecard sei „ein Skandal, der seinesgleichen sucht“. Eilends kündigte der Finanzminister nun „Reformen“ an und forderte kritische Fragen „an das Management, aber auch die Wirtschaftsprüfer“. Kritische Fragen sollten jetzt aber auch die Finanzaufsicht und ihr oberster Dienstherr Olaf Scholz beantworten. Jahrelang haben die Behörden nicht nur weggesehen, sondern Wirecard aktiv dabei geholfen, sich gegen berechtigte Vorwürfe zur Wehr zu setzen. In einer kruden Mischung aus Patriotismus und falsch verstandener Solidarität mit dem Finanzstandort Deutschland hat man sich so zumindest indirekt sogar zum Mittäter gemacht. Wer nach Verantwortlichen für die Milliardenpleite sucht, sollte daher seinen Blick auch auf die Finanzaufsichtsbehörden und das Bundesfinanzministerium richten. Klarheit könnte hier wohl am ehesten ein Untersuchungsausschuss bringen.

Dirk Müller – Wirecard: Was für ein Debakel!

Auszug aus dem Cashkurs.com-Marktupdate vom 24.06.2020.

Milliardäre besteuern?

Die Corona-Krise ist die schwerste Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren. Die Ungleichheit der Vermögen ist wieder auf demselben extremen Niveau wie zu Beginn der Industrialisierung.

Könnte die Corona-Krise ein Wendepunkt sein, um die oberen 1 Prozent zu besteuern und die Wirtschaft in Europa wieder aufzubauen? Es ist an der Zeit, dass die Milliardäre nicht fragen, was das Land für sie tun kann, sondern was sie für dieses Land tun können.

Am 19. Mai um 18.30 Uhr diskutiert Fabio De Masi darüber im Livestream mit dem französischen Starökonomen, Bestsellerautor und Ungleichheitsforscher Thomas Piketty sowie mit Sahra Wagenknecht:

*** Thomas Piketty, Professor Paris School of Economics (Autor von „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ und „Kapital und Ideologie“)
*** Sahra Wagenknecht, ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Bundestag (Autorin von „Reichtum ohne Gier“)
*** Fabio De Masi, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Bundestag

Vorsicht Fake Webseite im Netz zu finden die vor gibt von der Partei Widerstand 2020 zu sein

Ein Betrüger hat eine Internetplattform mit dem Namen Widerstand 2020 live eröffnet und sammelt dort persönliche Daten und Spenden ohne dass er hier in irgendeiner Weise für autorisiert wäre. Vorsicht keine Spenden dort abgeben keine Daten dort abgeben es handelt sich um einen Betrüger. Wenn sie Geld auf dieser neuen Seite bei PayPal gespendet haben rufen Sie dieses Geld zurück. Wenn sie persönliche Daten insbesondere Bankdaten hinterlegt haben sollten oder Ähnliches gehen Sie davon aus dass diese gestohlen wurden und melden Sie dies der Polizei. Es handelt sich bei dieser Webseite nicht um eine Webseite von Widerstand 2020

Papayas des Grauens

In Tansania wurden Früchte, Motoröl und Tiere positiv auf Corona getestet — noch unzuverlässiger kann ein Test kaum sein.

Hätte ich nicht große Angst, als Verschwörungstheoretiker abgekanzelt zu werden, würde ich jetzt eine solche Theorie äußern: Vielleicht waren die Teststäbchen schon Corona-verseucht angeliefert worden, um möglichst viele Corona-Infizierte zu generieren. Tansanias Präsident jedenfalls erweist sich in seiner Rede, die wir im Folgenden im Original mit englischen Untertiteln veröffentlichen, als glänzender Satiriker und Analytiker. „Etwas geht hier vor“, sagt er und führt einige Erklärungsversuche an, von denen einer unglaubwürdiger wirkt als der andere. Sind die Laboranten nur schlecht ausgebildet oder unfähig? Das erscheint unwahrscheinlich. Der Nachrichten-Agentur Reuters zufolge, verkündete Catherine Sungura, Pressesprecherin des Gesundheitsministeriums, am Montag die sofortige Entlassung des Direktors und eines Managers des beteiligten Labors. Ein 10-köpfiger Untersuchungsausschuss sei gebildet worden, um den Vorgängen auf den Grund zu gehen.

Speziell an die WHO richtet John Magufuli einen dringenden Appell, mehr Sorgfalt walten zu lassen. Denn was wie ein schlechter Scherz wirkt, kann dramatische Folgen haben. Wenn Menschen, die kein Corona haben, gesagt bekommen, sie hätten die Krankheit, dann könnten sie aus Sorge um ihre Gesundheit sterben, so der Präsident. Die Vorgänge sind bis jetzt nicht vollständig aufgeklärt. Sicher ist: Die Volkstester haben sich bis auf die Knochen blamiert. Und wir lernen: Im Vergleich zu diesem smarten Vorgehen der Afrikaner ist Europa, was wissenschaftliche Sorgfalt betrifft, ein Entwicklungsland.


Roland Rottenfußer, Jahrgang 1963, war nach dem Germanistikstudium als Buchlektor und Journalist für verschiedene Verlage tätig. Von 2001 bis 2005 Redakteur beim spirituellen Magazin connection, später für den „Zeitpunkt“. Aktuell arbeitet er als Lektor, Buch-Werbetexter und Autorenscout für den Goldmann Verlag. Seit 2006 ist er Chefredakteur von Hinter den Schlagzeilen.

Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Mit Dank an den Rubikon

Coronavirus: Irreführung bei den Fallzahlen nun belegt

Bislang vermieden es das Robert Koch-Institut und die Bundesregierung, die Anzahl der wöchentlich in Deutschland durchgeführten Corona-Tests zu erheben und zu veröffentlichen. Stattdessen wurden mit aus dem Zusammenhang gerissenen Fallzahlen Angst und Panik geschürt. Amtliche Daten belegen nun erstmals, dass die rasante Zunahme der Fallzahlen im Wesentlichen aus einer Zunahme der Anzahl der Tests resultiert.

Derivate, der BVB-Bus und die Bombe

Als 2017 ein Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus verübt wurde, schockierte das die gesamte #Fußball-Welt – und zugleich war man erleichtert, dass die Bomben für die Dortmunder Fußballer nicht tödlich endeten. Nach einer Weile fieberhafter Ermittlungen interessierten sich aber plötzlich vor allem Wirtschaftsexperten für den dramatischen Vorfall.
Bald nämlich stellte sich heraus, dass hinter dem Attentat ein #Börsenspekulant steckte, der mit Derivaten reich werden wollte. Was aber sind überhaupt Derivate? Und wie kann es sein, dass man sich am Unglück anderer Menschen an den Finanzmärkten bereichern kann? Wenn über die Börse gesprochen wird, denkt man unwillkürlich in erster Linie an Aktien, dabei ist der Handel mit Derivaten ganz entscheidend für die internationalen #Finanzmärkte.

5000 Politiker-Penisse online – über Ashley Madison, das größte Tabu und die Anleitung zu Glück und Unglück

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Bild: Briseis Painter (Public domain), Wikimedia Commons

Vor wenigen Tagen haben Hacker die intimen Daten samt Namen und Adressen von über 32 Millionen Nutzern des Seitensprung-Portals „Ashley Madison“ ins Internet gestellt. Mit den Profilen wurden auch Chat-Protokolle und intime Fotos veröffentlicht, hierbei zeigten ein Drittel der Nutzer-Fotos erigierte Penisse. Lt. Experten für Internetsicherheit sind auch rund 15.000 Personen aus Regierung und Militär betroffen. Im Klartext heißt das, dass derzeit ca. 5000 Regierungs- und Politikerpenisse online gestellt sind.

Wieviele Politiker-Penisse nicht online gestellt sondern stattdessen gewinnbringend nutzbar gemacht wurden, indem man für deren Nicht-Veröffentlichung satte Beträge oder politische Gegenleistungen in Rechnung gestellt hat, weiß man nicht. Wir haben schon einmal darauf hingewiesen, welches Erpressungspotenzial durch über „staatliche“ Bürgerüberwachungssysteme routinemäßig abgeschöpfte Privatfotos besteht, aber das ist ein anderes Thema, das uns heute nicht beschäftigen soll. Kehren wir zurück zu Ashley Madison und zu Sex and the City.

Die Hackergruppe namens The Impact Team hat mit weiteren Cyberattacken gedroht. Nicht nur Websites, sondern „alle Unternehmen, die hunderte Millionen damit machen, dass sie von den Schmerzen, Geheimnissen und Lügen anderer profitieren“ könnten gehackt werden, so lautete die per E-Mail gemachte Mitteilung gegenüber der Medienwebseite „Motherboard“.

Grund genug, um uns hier einmal zur Abwechslung nicht nur mit politischen Desastern, Nuklearbedrohungen und dergleichen zu beschäftigen, sondern vielleicht auch einmal den nuklearen Overkill zu beleuchten, der sich momentan im zwischenmenschlichen Bereich abspielt.

Da wir hier ja bekanntlich keine Berührungsängste mit unausgesprochenen Tabus haben, wollen wir uns also kurz mal auch in dieses heikle Thema hineinwagen. Wenn ich mich dabei manchmal meiner philosophischen Zurückhaltung entledige und einiger ungewohnt vulgärer Ausdrücke bediene, dann möge man es mir diesmal bitte nachsehen. Aber das Thema ist leider so brandaktuell bzw. sorgt derzeit für einen solchen Flächenbrand, dass Zurückhaltung schwierig ist.

Also, dann legen wir mal los (unter 18jährige lesen im Sinne des Jugendschutzgesetzes und selbstlimitierender Zensur ab hier bitte nicht weiter, sondern nehmen sich brav ein MickeyMouse Heft zur Hand)…

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In einem Radiobeitrag referierte unlängst ein sehr gescheiter Soziologe, seinen Namen habe ich leider nicht behalten, zum Thema „Überleben in der Großstadt“. Er hatte es sich in einer Studie zur Aufgabe gemacht, zu erforschen wie heute typische Großstadtmenschen in einem Arbeits- und Umweltmilieu durchzukommen versuchen, das auf sie – beim einen mehr, beim anderen weniger bewusst – frustrierend und kräftezehrend wirkt und das den Menschen in immer rasanteren Leistungsanforderungen immer mehr Richtung Burnout drängt.

Sein überraschendes Fazit: Indem sie ihre Partner „bescheißen“!

In einer faszinierenden Ausführung erläuterte er dann einen für jeden gesund empfindenden Menschen zunächst pervers anmutenden Mechanismus, wonach jemand, der betrogen bzw. beziehungsmäßig traumatisiert wird, Kräfte einbüßt, während der Betrüger äußerlich in einem narzisstischen Egoitätsgefühl erkraftet. Der „weggeschmissene“ Partner muss indes mit einem Selbstwertdefizit seinen Weg fortsetzen, fühlt sich seiner Substanz beraubt und wird vielfach sogar krank. Obwohl der psychologische Wirkungsmechanismus, der beim betrogenen Partner – auch ohne dass er vom Betrug weiß – Kräfteraub und Krankheit verursacht, noch nicht abschließend geklärt ist, so scheint es jedenfalls, dass wir mit dem Partner, dem wir uns einstmals versprochen haben, auf seelischer Ebene doch viel intensiver verknüpft sind als wir äußerlich ahnen.

Der moderne, spaßoptimierende Hedonist hört solche Dinge natürlich nicht gerne, denn das würde ja bedeuten, dass man für das Schicksal seines Partners doch tatsächlich eine Verantwortung hat – und „Verantwortung“ ist ja heute eines der unangenehmsten und daher meistgehassten Wörter, weshalb es umgangssprachlich schon fast ausgemerzt wurde und wohl demnächst auch aus dem Duden gestrichen wird.

Verantwortung läuft der Kategorie Spaß diametral entgegen und diese ist schließlich unser nimmersatter Götze. Da die Arbeitswelt inzwischen absolut unlustig geworden ist, so muss im Gegenzug alles im Leben, was nicht Arbeit ist, Sch(p)aß machen. Macht es/er/sie keinen Spaß mehr, dann wird es/er/sie umgehend entsorgt und landet auf der Müllhalde.

Umgekehrt kann durch das Kriterium Sch(p)aß heute alles gerechtfertigt werden, was zuvor noch reiner Wahnsinn war. In Dänemark etwa hat lt. Reportage der Welt ein schwunghafter Tourismus mit Gästen eingesetzt, die Tierbordelle besuchen. Insbesondere die Deutschen würden dieses Angebot gerne nutzen, seit 2013 in Deutschland Sodomie gesetzlich verboten wurde.

Als der Geschlechtsverkehr mit Schweinen, Pferden und Hunden in Dänemark die öffentliche Diskussion angefacht hatte, ob man solche Dinge nicht doch besser verbieten solle, wurde eine wissenschaftliche Studie zum Thema in Auftrag gegeben. Und jetzt raten Sie mal, was rausgekommen ist. Sie ahnen es wohl schon … – stimmt. Nachdem der akademisch akkreditierte Sachverständige in seiner Studie feststellte, dass es in Einzelfällen auch vorkommt, dass der Geschlechtsverkehr mit dem Menschen auch dem Tier SPASS mache, war die Verbotsforderung augenblicklich vom Tisch, alle Kritik von Politik und Tierschutz war verstummt. Und die deutschen Busse, vollgefüllt mit „Zoophilen“, wie sie sich nennen, fahren weiter fröhlich nach Dänemark.

Lassen wir das unappetitliche Thema aber wieder und kehren wir zurück zum Menschen und seiner partnerschaftlichen Beziehung.

Wir haben von der unangenehmen Wahrheit gehört, dass es nicht einerlei ist, ob man seinem Partner treu ist oder ihn betrügt und dies den Betrogenen sogar krank machen kann (für den Umstand, dass es die Kinder krank macht, die in dem Beziehungsscherbenhaufen übrigbleiben, braucht es indes gar keine psychologische Beweisführung, hier spricht die empirische Statistik eine eindeutige Sprache: nachdem das Kind bei einem alleinerziehenden Elternteil lebt, sind laut Statistik Armut und damit auch Krankheit und eine verkürzte Lebensspanne fast schon vorprogrammiert. Aber wen schert das schon. Darauf hinzuweisen sorgt in unserem Zeitalter des porno lifestyle und des grenzenlosen Sch(p)aß nur für noch mehr Ärger. Ein Politiker, der sich mit solch altbackenen Vorstellungen über Verantwortung und ähnliches Zeugs positionieren würde, bekommt höchstens eine Keule auf den Kopf aber ganz sicher keine Stimmenmehrheit.)

Die angesprochene Schicksalsverantwortung steht also in krassem Gegensatz zur derzeit gelehrten und flächendeckend über den Flachbildschirm ausgestrahlten Meinung, wonach ein Geschlechtsakt mit einem Außenstehenden nichts viel anderes ist als wenn man mit jemandem einen Kaffee trinken geht – einer Meinung, der inzwischen übrigens auch die Judikatur folgt: Ehebruch ist in vielen Ländern kein gesetzlicher Scheidungsgrund mehr.

Dass der im genannten „Bescheißspiel“ äußerlich strahlende „Gewinner“ sich bei seinem Betrug menschlich selbst unter den Hund befördert, ist zwar ein anderes Thema, aber würde hier zum Abschweifen führen. Indes suggerieren einem die Boulevardmedien, dass es das Normalste der Welt wäre, mal den Partner zu wechseln oder einen Seitensprung zu machen, wenn die alte Beziehung nicht mehr genügend körperlichen Reiz hergibt. Wenn man die Anmelderzahlen der jüngst geleakten und daher bei den Betroffenen derzeit für Panik sorgenden Dating-Plattform für Verheiratete wie Ashley Madison zur Kenntnis nimmt, dann weiß man, wie sehr die Sache inzwischen zum Breitensport geworden ist.

Warum steigen aber hierzulande die Depressions- und Burnoutraten samt Psychopharmakonsum trotzdem so exponentiell an, obwohl ja dem fernsehenden Dosenbierbürger heute mit einem Mausklick der grenzenlose Sch(p)aß als Lifestyle offensteht? Lt. WHO Prognose werden im Jahr 2030 Depressionen die Volkskrankheit Nr. 1 sein.

Zum Schluss noch eine Wasserbombe:

Eine der international bekanntesten Künstlerinnen, Tracey Emin, hat jüngst in einem Interview verkündet, dass sie nun das größte Tabu unserer Zeit brechen wolle.

Wer würde wohl ahnen, was dieses „größte Tabu unserer Zeit“ ist? – In einer Zeit, in der die orgiastischen Inszenierungen von Aktionskünstlern wie Nietsch, Brus, Mühl & Co. längst Schnee von gestern bzw. grauer Matsch sind. Einer Zeit, in der Sado-Maso Phantasien wie „Shades of grey“ in Wirklichkeit nur noch angeödetes Gähnen hervorrufen. Einer Zeit, in der desperate Hausfrauen durch die Gegend torkeln und Ausschau halten nach dem nächsten Pavian, der von der Laterne herunteronaniert. Einer Zeit, in der der fernsehende Bürger bereits überfüttert ist mit allen nur erdenklichen und tausendfach neu aufgewärmten Varianten des Wahnsinns und Exzesses – in einer Gesellschaft, in der Regisseur David Schalko vor kurzem „die Perversion als letzten Ausdruck der inneren Verzweiflung“ verortete.

Was soll uns da bitte noch jucken?

Nun, Frau Emin lässt die Bombe platzen, die ihr womöglich demnächst die Karriere kosten könnte: Sie erklärt doch tatsächlich hochoffiziell, dass sie keinen Sex habe und auch gar nicht mehr an Sex interessiert sei. Manchmal komme auch ihr zwar noch der Gedanke an Sex in den Sinn, aber sie verwerfe ihn sogleich, da sie das Ganze einfach nicht mehr interessiere.

Dabei ist die Dame in ihrem künstlerischen Schaffen hochaktiv, sprüht vor Ideen und Elan und jettet von einem internationalen Projekt zum nächsten.

Dass ein Mensch, der noch nicht im Grab ist, sich erdreistet, entgegen dem Zeitgeist kein oder nur ein geringes Interesse an Sex zu haben – das ist wirklich reine Häresie. Wer so etwas äußert, der hat Konsequenzen zu befürchten. Es würde daher nicht wundern, wenn die Karriere der bisher sehr erfolgreichen Künstlerin, die dem kategorischen Imperativ unserer Zeit „Du musst Sex haben, und zwar exzessiv!“ widersagt, demnächst beendet ist und ihr die Medien und Galerien ihre Gunst entziehen. Denn wer heute nicht sexy ist, wird entsorgt und verschrottet.

Falls einer der Youngsters unter den Lesern entgegen der Warnung am Artikelanfang trotzdem bis hierher weitergelesen hat, – als Ausgleich zum Müll aus der Erwachsenenwelt, den ihr euch hier habt reinziehen müssen – zum Schluss noch ein kleiner Hinweis unter vier Augen, den ihr in der „Lügenpresse“ sicher nicht zu hören bekommt, der euch aber euer Lebensglück (und Kopf und Kragen) retten könnte:

Also: Pssst….! Nicht weitersagen, sonst hält man euch für dumm. Aber behaltet’s trotzdem als Geheimnis in eurem Herz:

In Wirklichkeit hat jede Beziehung Phasen, in denen die Sexualität zurückweicht und sogar verschwindet – was an sich eine große Chance wäre, sich endlich über wirkliche gemeinsame Interessen näherzukommen, die über den egoistischen Trieb hinausgehen. Wer das schafft, erlebt seine Partnerschaft als unendlich bereichernd und erfüllend. Durch den rat porno lifestyle wird aber das Gegenteil suggeriert: Nur der körperliche Lustreiz zählt, wer den nicht mehr hat, hat ausgedient und wird weggeschmissen wie eine leere Bierdose. Dabei ist das eine der unglaublichsten Lügen, die derzeit eurer Generation eingeimpft wird. Denn in Wirklichkeit ist die körperliche Anziehung dasjenige in einer Beziehung, was am allerschnellsten langweilig wird. Und eine Beziehung, die keine seelischen oder geistigen Gemeinsamkeiten hat bzw. die sich im Laufe der Beziehung nicht zu solchen aufschwingen kann, sondern nur auf körperlicher Anziehung beruht (am Anfang ist, wenn man ehrlich ist, nun mal der körperliche Reiz am stärksten), ist aber meist schnell zu Ende.

Also der Tip eines alten Parkwächters, der in seinem Leben schon viel gehört und gesehen hat: Wenn ihr euch nach einem Partner/ einer Partnerin umschaut, dann schaut nicht nur, ob ihr euch körperlich anzieht. Prüft auch,

  • ob ihr seelisch etwas gemeinsam habt
  • und ob ihr geistig Themen/Motive/Lebensideale habt, die ÜBER die bloße Zweierbeziehung hinausgehen und etwas für die Welt beitragen wollt

Denn so etwas verbindet wirklich. Hat man auf diesen Ebenen gemeinsame Ziele, dann vertieft sich eine Partnerschaft immer mehr.

Hat man das nicht, sondern lässt sein Radar nur auf der körperlichen Ebene bzw. nach dem Kriterium „Geilheit“ laufen, dann ist der Ofen einer Beziehung spätestens nach 3 Jahren, oft schon nach wenigen Monaten aus und man ödet sich an. Dann zerbricht die Sache, man sucht sich einen neuen Partner und das Ringelspiel beginnt von vorne, bis man im Alter schließlich selbst so abgewrackt ist, dass oft nicht einmal die eigenen Kinder mehr etwas von einem wissen wollen.

Mit einer Beziehung ist es im Prinzip wie mit einem kleinen Bäumchen. Wenn man es ständig aus dem Boden, in dem es gerade Wurzeln geschlagen hat, wieder ausreißt, dann kann es nie ein kräftiger Baum werden, sondern es wird dahinwelken und mickrig bleiben.

Im Grunde ist es heute übrigens ganz einfach, ein wirklich sinnerfülltes und glückliches Leben zu führen, obwohl es angesichts des Gegenwindes anfangs nicht leicht ist. Man braucht einfach immer nur das Gegenteil von dem zu machen, was die Medien als lifestyle suggerieren.

Und umgekehrt: Wer todsicher unglücklich werden will, braucht nur ebendiesen von den Medien suggerierten lifestyle assimilieren. Die Lektüre von Paul Watzlawicks satirischem Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“ hat sich heute vollkommen erübrigt. Man bekommt diese Anleitung täglich frei Haus geliefert.

In diesem Sinne: Gute Nacht. Und nochmal Entschuldigung für meine ordinäre Wortwahl.

Ein paar Stunden vertonte und bewegte Bilder zum Thema Geld

Die Macht der Finanzkonzerne – Wie Blackrock mittels Geld die Welt regiert:

Die BlackRock, Inc. ist der weltgrößte Vermögensverwalter. Das international tätige amerikanische Finanzunternehmen hat seinen Hauptsitz in New York City und ist vor allem in Vermögens- und Risiko-Verwaltung tätig. Die Aktien sind an der New York Stock Exchange gelistet. Größte Anteilseigner sind PNC Financial Services mit 21,0 % und Barclays mit 19,7 %.[1] (Stand 12/2011).

Goldmann / Sachs – Eine Bank lenkt die Welt

Goldman Sachs ist mehr als eine Bank. Sie ist ein unsichtbares Imperium, dessen Vermögen mit 700 Milliarden Euro das Budget des französischen Staates um das Zweifache übersteigt. Sie ist ein Finanzimperium auf der Sonnenseite, das die Welt mit seinen wilden Spekulationen und seiner Profitgier in ein riesiges Kasino verwandelt hat. Die amerikanische Investmentbank ist in den letzten Jahren zum Symbol für Maßlosigkeit und ausufernde Spekulationen im Finanzbereich geworden. Ihre Geschäfte mit der Zahlungsunfähigkeit amerikanischer Privathaushalte haben sie zwar an den Rand des Bankrotts gebracht, aber letztlich wurde sie dank ihrer politischen Verbindungen vor dem Aus bewahrt.

GELD REGIERT – Regieren wir mit?

Die „Superreichen“ werden immer zahlreicher.
Quarks & Co begibt sich auf die Spur des großen Geldes. Was macht Geld mit uns – und welche Macht verleiht es?

Wer die FED bedroht oder gefährdet wird sterben

„Wenn das amerikanische Volk jemals privaten Banken die Kontrolle
über das Ausstellen des Geldes gibt, werden die Banken und Unternehmen,
die um sie herumwachsen, erst durch Inflation und dann durch Deflation,
die Leute all ihres Besitzes berauben, bis ihre Kinder obdachlos erwachen
auf dem Kontinent, den ihre Väter eroberten.“
(Thomas Jefferson (1743-1826), US Gründungsvater)


Volker Pispers kritisiert Geldschöpfung

Geldschöpfung im Kabarett: Es ist sehr erfreulich, dass nun auch Kabarettisten wie Volker Pispers die Geldschöpfung der Banken und das Geldsystem kritisieren. Zuvor war nur Dieter Hildebrandt dazu Willens. Unter Geldschöpfung versteht man das erzeugen von Geld. Die meisten Menschen gehen immer noch davon aus, dass der Staat sein eigenes Geld über die Zentralbank, in Deutschland die Bundesbank, schöpft (Geldschöpfung). Jedoch erzeugt die Bundesbank über die EZB nur etwa 10% der umlaufenden Geldmenge als gesetzliche Zahlungsmittel. Die restlichen 90% der Geldmenge (Bankengeld – kein gesetzliches Zahlungsmittel) wird von den Geschäftsbanken erzeugt (geschöpft), indem sie Kredite vergeben (Geldschöpfung aus Kredit = Schuldgeld).

Fabian der Goldschmied

Warum überall Geld fehlt

Der grosse Reibach und Der Tanz der Geier – alle zwei Teile

Geschäftsbanken, Hedgefonds und Versicherungen spielen mit Risiken und Vertrauen, mit wahren und falschen Werten. Derivate werden immer komplexer, Kommissionen steigen ins Unermessliche, und Geldmengen bewegen sich immer schneller um die ganze Welt. Die Gefahr einer Finanzblase steigt. Ob Rohstoffe, Immobilienkredite oder undurchschaubar gewordene Finanzinstrumente – die Spekulanten machen auf der Suche nach Profit vor nichts halt.

Sahra Wagenknecht über das Steuerabkommen

Antwort auf die Regierungserklärung von Bundesfinanzminister Schäuble zur Bekämpfung von Steuerflucht: Es ist durchaus nicht so, dass sich Steuerhinterziehung in Zukunft nicht mehr lohnt. Man muss nur noch ein bisschen reicher sein als bisher, um sie sich leisten zu können.

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Wie man ein Rentensystem zerstört

Mit Dank an Herrn Flegelskamp.

Auch wenn es vielen Menschen nicht bewusst ist, das Umlagesystem der Rentenversicherung ist mit Abstand das beste Rentensystem, aber es wird seit vielen Jahren kontinuierlich zerstört. Warum, das habe ich in einem der letzten Beiträge verdeutlicht, Ein Rentensystem ist eine Goldgrube für die Versicherungswirtschaft und deshalb ist eine der Forderungen der WTO mit GATS, dieses System weitgehend zu privatisieren. Entsprechende Verträge mit der WTO werden in Brüssel abgeschlossen, am deutschen Parlament vorbei und für die Wahlbevölkerung absolut intransparent. Was da gekungelt wird, darüber spricht kein Politiker und auch die Presse verhält sich bei solchen Themen, als wüsste sie von nichts.

Welche Maßnahmen mit welcher Verantwortlichkeit erfolgen, um die Deutschen in die private Versicherungswirtschaft zu drängen, werde ich nun versuchen, ein wenig aufzudröseln, denn sie gehen weit über die bekannten Vorgänge hinaus und auch das BVerfG ist maßgeblich an diesem Spiel beteiligt.

Propaganda

Schon merkwürdig, mit der Installation der WTO in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts tauchte plötzlich das Schlagwort vom Generationenvertrag auf. Diesen Begriff hat allerdings auch der so genannte Vater des Umlageverfahrens Wilfrid Schreiber bei der Argumentation für das Umlageverfahren verwendet, wenn auch in einem völlig anderen Zusammenhang. Er kannte das Mackenroth Theorem und deshalb wusste er, dass jede zu zahlende Leistung immer von den in Arbeit befindlichen Generationen getragen werden müssen. Ihm war auch die Demographie nicht unbekannt. Er wusste, dass die arbeitende Gesellschaft sowohl für die junge Generation als auch für die Rente der nicht mehr im Arbeitsprozess befindlichen Alten aufkommen muss. Sein Bestreben war auch, nicht viele unterschiedliche Alterssicherungssysteme aufzubauen, sondern ein möglichst einheitliches System zu installieren. Das wurde von Adenauer und Erhard hintertrieben.

Seine Meinung über den Generationenvertrag war, dass die Beiträge zur Rente nicht, wie bei einer kapitalgedeckten Rente gehortet werden sollten, vor allem im Bewusstsein des Umstandes, dass in der Zeit nach dem Krieg eine relativ hohe Inflationsrate ja ein anderes Rentensystem erst erforderlich machte, weil die zinsfreie Kapitaldecke und eine nicht dynamisch organisierte Rente keine Steigerungen kannte und damit deren Konsumwert durch die Inflation immer geringer werden ließ. Und er wusste auch, dass Währungsschwankungen und Umstellungen des Währungssystems einem kapitalgedeckten Rentensystem unweigerlich den Garaus machen würden. Diese Unwägbarkeiten waren schon lange bekannt und hatten auch in der Weimarer Republik eine entscheidende Rolle gespielt.

Das mittels Umlagesystem zu verhindern war seine Vorstellung. Seine Idee, die arbeitende Generation zahlt Rentenbeiträge und statt dieses Geld festzulegen, wird es vom Staat für die aktuell zu zahlenden Renten verwendet. Durch die Kopplung an die Einkommen der arbeitenden Generationen und die damit verbundene Steigerung der Beitragseinnahmen partizipieren die Rentner an den durch Lohnsteigerungen (als Inflationsausgleich) auch steigenden Beitragsleistungen und ihre Rente steigt daher in relativ gleichen Umfang mit.

Er meinte mit „Generationenvertrag“ nicht einen festgeschrieben Vertrag, sondern die Dynamisierung der Renten und deren Anpassung an die Inflation. So wurde übrigens auch die Änderung des Rentensystems von Adenauer verkauft. Das Ludwig Erhard sich mit diesem Rentensystem nicht anfreunden konnte, ist verständlich. Er war ein Ordo-Liberaler und ihm war klar, dass damit der Versicherungswirtschaft ein ordentliches Geschäft durch die Lappen ging.

Wenn Presse und Politik heute tönen, Generationenvertrag bedeute, dass die Jungen die Renten der Alten zahlen, ist das reine Propaganda, um damit den Abbau der Renten zu begründen. So wie seit Einführung des Umlageverfahrens die Beitragszahler ausschließlich für die eigene Rente ihre Beiträge entrichtet haben, ist das auch heute noch.

Es spielt auch keine Rolle, ob eine Familie 5 Kinder hat und diese Kinder später angeblich die Renten der Kinderlosen zahlen. Diese Argumentation ist derart blöde, dass ich nicht glauben will, dass es wirklich Leute gibt, die so etwas glauben. Eine Familie mit 5 Kindern (um beim Beispiel zu bleiben) hat 5 Alte in die Welt gesetzt, vorausgesetzt, alle 5 Kinder werden nicht durch Krankheit oder Unfall oder durch tödlichen Einsatz beim Militär vorzeitig abberufen. Haben die 5 das Rentenalter erreicht, fordern sie ihre jeweils auf Basis ihrer gezahlten Beiträge eigene Rente. Das bedeutet, die 5 Kinder sind später mal 5 Rentenbezieher, vorausgesetzt, sie steigen nicht in Berufe ein, die nicht in der GRV versichert sind. Dann nämlich zahlen sie niemals Beiträge in die Rentenkasse. Das gilt auch für den Nachwuchs, der auswandert.

Ob Generationenvertrag oder Kindersegen gegen Kinderlose, alles dient der Propaganda, um die Renten zu drücken. Die gesamte Gesellschaft leistet einen Beitrag für die Kinder, aber nur ein Fünftel der Gesellschaft zahlt in die gesetzliche Rente ein und das auch nur, um damit einen späteren Rentenanspruch zu haben. Diesem Fünftel der Gesellschaft wird keine Wahl gelassen, denn selbst wenn sie an die Propaganda der Politiker und der „Experten“ glauben, sie müssen Beiträge in die GRV zahlen, auch wenn sie das nicht wollen. Wenn ich für jede Lüge, die in den letzten 50 Jahren von Experten und Politikern ausgesprochen wurden, einen Cent bekommen hätte, wäre ich heute steinreich und würde in der Forbes-Liste wahrscheinlich noch vor den Aldi-Brüdern stehen.

Dass das alles Propaganda ist, sollte mit einem Blick auf die private Versicherungswirtschaft klar werden. Wovon zahlen die später die Renten und wovon ist die Höhe dieser Renten abhängig? Doch von nichts anderem, als von den eingezahlten Beiträgen. Nur dass diese Renten starr bleiben und ein heute abgeschlossener Versicherungsvertrag lediglich einen fixen Rentenbetrag garantiert. Mit lediglich einem (geringen) Anteil an den Gewinnen, die die Versicherung mit der Investition in oft dubiose Unternehmungen erzielt hat. Welche Kaufkraft die Höhe dieser Renten in 20 bis 50 Jahren haben wird, steht in den Sternen.

Der Vollständigkeit halber erwähne ich nochmals, dass durch das Umlagesystem die Beitragsleistungen der Arbeitnehmer in Form von Renten sofort zurück in den Wirtschaftskreislauf gelangt und damit im Inland die Wirtschaft ankurbelt und nicht, wie bei den Privaten, irgendwo im Ausland wohlmöglich in Rüstungsbetriebe fließt. Weil die Beitragsleistungen sofort zurück in die Wirtschaft fließen, bekommt der Staat aus den Beiträgen auch sofort wieder Steuereinnahmen und vor allem der Einzelhandel profitiert davon, dass die Rentner damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Deshalb gibt es kein besseres Rentensystem.

Mathematik

Jedermann kennt die Prognosen über die Altersarmut. Begründet wird das mit der Demographie und den zu niedrigen Geburtenraten. Auch diese Aussagen sind reine Propaganda. Wir haben eine hohe Arbeitslosenrate, das ist Fakt, auch wenn die Politik mit allerlei statistischen Tricks die Arbeitslosenzahl schönrechnet. Wir haben weltweit über 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, mehr als 7 Milliarden Menschen, die Kleidung, Essen, Wohnung und Energie benötigen. Deutschland gehört dabei zu den dicht besiedelten Gebieten. Während man überall von Überbevölkerung spricht, behauptet man hierzulande, zu wenige Kinder würden geboren. Von der Überbevölkerung sprechen auch unsere Politiker, allerdings nicht im Zusammenhang mit Renten. Eigentlich ist die niedrigere Geburtenrate ein Beispiel, dem alle Länder dieser Erde folgen sollten, denn mehr als 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, dazu mit überzogenen Ansprüchen bedeuten einen Raubbau mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen, der nicht ungestraft so fortgesetzt werden kann, ohne Konsequenzen zu haben. Sogar Sand für die Bauwirtschaft ist inzwischen Mangelware und ein beliebtes Schmuggelgut. Ursache ist, dass der Wüstensand für den Bau nicht verwendbar ist.

Doch das ist ein anderes Thema. Die Zahl der Geburten hat nichts mit den Renten zu tun. Der Staat hat die Rentenbeiträge verwendet um damit fällige Renten zu bezahlen. Das ist der Sinn des Umlageverfahrens. Damit verbunden ist allerdings auch die Verpflichtung des Staates, diese Leihgabe später in Form von Renten zurück zu zahlen. Das ist nichts anderes, als die Pfandbriefe und Staatsanleihen, die der Staat jedes Jahr in Umlauf bringt, mit einer vordefinierten Laufzeit. Er muss die vereinbarten Zinsen und wenn die Papiere fällig werden, das Geld zurück zahlen. Er macht das in Form der Ausgabe neuer Schuldpapiere und weil haushalten noch nie die Stärke der Bundesregierungen war, reicht es nicht, in Höhe der fälligen Zahlungen neue Schuldpapiere in Umlauf zu bringen, also macht der Finanzminister zusätzlich Schulden. Er verweigert nicht die Rückzahlung der Schulden, die er so aufgenommen hat, auch nicht die dafür zugesagte Verzinsung mit der Begründung, die Fertilitätsrate sei gesunken. Das macht er nur bei Beitragszahlern der GRV und den Rentnern der GRV. Der Staat hat das Geld genommen, nicht die Rentner. Dass es dieses Geld gewesen ist, mit dem der Staat seine Verpflichtungen aus dem Umlagesystem erfüllt hat, muss den Beitragszahler nicht wirklich interessieren und tun seinem damit erworbenen Rentenanspruch keinen Abbruch. Er leiht dem Staat das Geld nur und dieses Geld ist Teil seines Brutto-Lohns, wird aber netto von seinem Gehalt einbehalten. Es ist kein Pseudogeld, sondern echter Lohn, der für ihn die Sicherung der späteren Rentenzahlung bedeuten soll. Das war vor 50 Jahren nicht anders als heute. Nun heißt es, dass die Hälfte des Beitrags durch den Arbeitgeber bezahlt wird. Doch in der Kalkulation ist dieser so genannte Arbeitgeberbeitrag auch nur ein Teil der Lohnkosten und wird in der Betriebskostenabrechnung insgesamt unter Lohstückkosten auf das einzelne Stück des produzierten Guts ausgewiesen. Über Lohnnebenkosten lassen sich Politiker und Arbeitgeberverbände gerne aus, aber haben Sie schon mal was von Maschinennebenkosten (Wartung, Reinigung und Reparatur) oder von Kreditnebenkosten gehört? Wenn eine Maschine verschlissen ist, wird sie durch eine neue mit einem erheblichen Kostenaufwand ersetzt, ist ein Arbeitnehmer verschlissen, wird er kostenfrei ausgetauscht.

Nach dem Motto „lerne klagen, ohne zu leiden“ bringen die Arbeitgeberverbände immer wieder die Lohnnebenkosten als Faktor für Störung der Wettbewerbsfähigkeit ins Spiel und in dieser Richtung ist die Politik ja auch bereits aktiv. Bei dem Krankenkassenbeitrag hat sie bereits die Höhe des so genannten Arbeitgeberbeitrags eingefroren und bei dem Rentenbeitrag wird das auch noch kommen. Doch zuvor hat man, mit Hilfe das BVerfG einen anderen Weg der Rentenkürzung eingeschlagen. Galt früher, dass die Rente nicht besteuert wird, bzw. nur ein geringer Teil als so genannter Ertragsanteil, so wurde als Folge einer Klage eines Richters oder eines Staatsanwalts (mal heißt es so, mal heißt es so) ein Urteil erlassen, in welchem das BVerfG eine nachgelagerte Besteuerung der Renten fordert. Die Begründung mag man dem Urteil entnehmen. Nun muss man den Richtern ja zugutehalten, dass sie Jura studiert haben und Mathematik nicht zwangsweise beherrschen müssen, aber ob das reicht, den Verfassungsrichtern Absolution zu erteilen?

Was heißt eigentlich nachgelagerte Besteuerung? Es bedeutet schlicht, dass Rentenbeiträge künftig nicht mehr vom Brutto, sondern vom Netto berechnet werden. Das BVerfG hat zwar in seinem Urteil auch bedeutet, dass das nicht von heute auf morgen passieren dürfte, weil dann eine verbotene Doppelbesteuerung vorläge, aber dieses Verfahren schrittweise eingeführt werden müsse, spätestens ab 2005. Das führte dazu, dass ab 2005 die Rentnerbesteuerung nicht mehr auf Basis des Ertragsanteils erfolgt, was für die meisten Rentner Steuerfreiheit bedeutete, sondern ab 2005 mit 50% zu besteuern sei. Alle Renten mit Beginn bis 2005 werden zu 50 % besteuert. Der steuerpflichtige Rentenanteil steigt in Schritten von 2 %-Punkten von 50 % im Jahre 2005 auf 80 % im Jahr 2020 und in Schritten von einem 1 %-Punkt ab dem Jahr 2021 bis 100 % im Jahre 2040 an. Der steuerpflichtige Rentenanteil beträgt somit 50 % bei Rentenbeginn im Jahr 2005, 52 % bei Rentenbeginn 2006 usw. und schließlich 100 % bei Rentenbeginn ab 2040.

Doch dieses Unrechturteil des BVerfG hat noch eine zweite Seite, denn so, wie die Rentenbesteuerung zunimmt, nimmt die Beitragszahlung vom steuerlichen Brutto ab und wird schrittweise immer stärker vom Nettoeinkommen berechnet. Das mag im Arbeitsleben ja sogar von Vorteil sein, weil damit der Auszahlungsbetrag des Gehalts ein wenig steigt, aber wenn das das „mehr netto vom brutto“ des Herrn Westerwelle sein sollte, ist das ein schlechtes Geschäft. Es ist nun mal so, dass das Nettoeinkommen nicht unerheblich niedriger ist, als das Bruttoeinkommen. Mit dieser Regelung sinken dann auch die Beitragszahlungen mit der Folge, dass die Renten kleiner ausfallen und dann auch noch voll versteuert werden müssen. Dass dabei auch die Beiträge der Arbeitgeber zur Rente geringer werden, verdoppelt den Effekt der niedrigeren Beiträge.

Mit diesem Urteil hat das BVerfG einen nicht unerheblichen Beitrag zur Altersarmut geleistet und ich mag einfach nicht glauben, dass den Richtern das nicht bewusst gewesen ist. Ein Verfassungsrechtler soll mal gesagt haben, das BVerfG spreche kein Recht, sondern mache Politik mit anderen Mitteln. Ich glaube ihm und eine ausführliche Ausarbeitung hat der Rentner Dr. Horst Morgan dazu in der TAZ dargelegt.

Demographie

Die Demographie ist eine der dicksten Propaganda-Keulen der Politik. Mit dem Begriff „Demographie-Wandel“ wird eine Panik ausgelöst, die den Politikern zuarbeitet, denn darunter verstehen die meisten Menschen nur die Mär von den immer älteren Generationen (zumindest glaube ich das). Aber Demographie ist die Wissenschaft über Bevölkerungen und ihre Entwicklung und wie alle Wissenschaften sind die Grundtendenzen Annahmen, Theorien. Und Einigkeit herrscht da keineswegs vor. Was aber sind die Theoreme der Demographie?

Da ist zunächst die Fertilität, also die Geburtenrate in einem Land

Danach kommt wohl die Mortalität, wobei eindeutig und unwidersprochen ist, dass die, die mal geboren wurden, auch irgendwann wieder sterben werden. Das Problem dabei ist nur, wann? Wie einfach wäre es, wenn jeder, der mal geboren wurde, pünktlich nach 50, 60 oder 70 Jahren abtreten würde. Aber da gibt es die Spielverderber, die, die direkt oder wenige Tage oder Wochen nach der Geburt wieder diesen Planeten (indirekt) verlassen und andere, die nach 100 Jahren noch immer da sind.

Die dritte Betrachtung der Demographie umfasst die Migration, also die Zuwanderung, aber auch die Abwanderung. Dabei spielt allerdings das Warum weniger eine Rolle, sondern eher das dadurch bedingte An- und Abschwellen der Population.

Eines sollte hierbei schon klargeworden sein. Demographen sind Statistiker, die sich aber darüber hinaus auch mit den Gründen befassen. Und da herrscht wieder der Konkurrenzkampf um die einzig mögliche Wahrheit. Die einen sehen ihr Arbeitsgebiet als Erforschung aus sozialpsychologischer Sicht, andere sind der Ansicht, man müsse die Fragen von der ökonomischen Seite her betrachten.

Kommt dann noch die Politik ins Spiel, dann nutzt sie beide Formen der Betrachtung für ihre apokalyptischen Prognosen. Dabei spielt die Fertilität allerdings nur eine Rolle bei den Aussagen über die zu wenig geborenen Kinder und der damit drohende Untergang der Deutschen und vor allem die damit nicht besetzten Arbeitsplätze als Bedrohung des Rentensystems. Wem fällt schon auf, dass dieses Thema offenbar nur für die abhängig Beschäftigten, also die Beitragszahler der gesetzlichen Rentenversicherung angesprochen wird. Das gilt ebenso für die Mortalität, also die Sterberate. Glaubt man der Politik, dann werden wir immer älter, obwohl dieser Umstand offenbar nur bei den GRV-Versicherten eine Rolle spielt und dafür wiederum Statistiken als Beweis angeführt werden, die die gesamte Gesellschaft umfassen, obwohl das Wann der Mortalität durchaus von etlichen Faktoren abhängt, z. B der Lebensweise, dem Stress, den Gefahren, denen man aufgrund verschiedener Faktoren z. B. im Arbeitsleben stärker ausgesetzt ist als andere, die ein eher beschauliches Leben führen. Auch die recht unterschiedlichen Faktoren der medizinischen Versorgung werden dabei nicht weiter beachtet.

Derzeit schwankt die Fertilitätsrate so bei 1,4 bis 1,5 Kind je gebärfähiger Frau. Aber kann heute schon jemand sagen, was diese Kinder später einmal beruflich machen? Stellen Sie sich vor, 1,1 dieser Kinder würde in Berufe wollen, die zur Pflichtversicherung der GRV gehören. Dann wäre aber Heulen und Zähneklappern angesagt, denn man hätte keine Jobs für sie weil heute Maschinen einen großen Teil der Produktionsarbeiten ausführen. Definitiv kann man sagen, eine höhere Geburtenrate würde die Renten keineswegs sichern, wie die Politik uns weismachen möchte, sondern sie würde die Probleme verschärfen und die Zahl der Arbeitslosen erhöhen. Es gäbe keine Probleme der Rentenkasse und auch keine Probleme der Gesundheitsvorsorge und noch weniger Probleme mit der Arbeitslosigkeit, wenn man verwirklichen würde, was man mit dem technischen Fortschritt so enthusiastisch beteuert hat, dass man dem Menschen mehr Freizeit durch die Arbeit der Maschinen verschafft. Es würde als reichen, die wöchentliche Arbeitszeit um 10 Stunden zu reduzieren, dann hätten alle Arbeit, würden in die Kassen einzahlen und die Konzerne würden immer noch genug verdienen.

Wer von Demographie spricht, sollte nicht vergessen, dass auch die ca. 20 Jahre, die Zeit von der Geburt bis zum Eintritt in das Arbeitsleben von der Gesellschaft zu einem nicht unerheblichen Teil finanziert wird, ohne dass dafür die Eltern Beiträge entrichtet hätten, wie das das andere Ende der Demographie getan hat, denn Rentenanspruch in der GRV hat nur, wer Beiträge gezahlt hat und auf Basis der einbezahlten Beiträge bemisst sich später auch die Höhe der Rente.

Rentenzuschuss des Staates

Gerne kokettieren Politiker mit den Zuschüssen, die aus Steuermitteln vom Staat in die Rentenkasse eingezahlt werden. Verschlossener zeigen sich die Politiker, wenn man sie dann auf die Fremdlasten anspricht, mit denen die GRV als einziges Alterssicherungssystem belastet wird. Fremdlasten sind Zahlungen für Aufwendungen der Rentenkasse der GRV, die eigentlich aus Steuermitteln zu bezahlen wären. Bereits die Kriegsfolgelasten wurden zu mehr als 100% ausschließlich aus dem neu eingerichteten Umlagesystem finanziert. Nun werden sie sagen, mehr als 100% geht ja nicht. Doch, das geht, denn neben den Renten für Kriegerwitwen, Versehrten- und Waisenrenten wurden auch Ausgleichszahlungen für NS-Unrecht aus den Beitragszahlungen der Rentenversicherten der GRV finanziert. Ähnlich verhielt es sich bei der Wiedervereinigung. Die Renten der DDR-Bürger wurden von einem Tag zum anderen voll aus der GRV bezahlt. Argumentiert wurde, dass ja nun auch die ehemaligen DDR-Bürger in die Rentenkasse der GRV einbezahlen. Nun, wer die Machenschaften der Treuhand nach der Wende noch nicht vergessen hat, weiß, dass in der ehemaligen DDR Arbeitslosigkeit durch den Ausverkauf der DDR-Unternehmen in einem unverantwortlichen Ausmaß provoziert wurde. Die wenigen Beitragszahler mehr konnten die Mehrbelastung der GRV nicht ausgleichen und auch nicht die Übernahme der bereits bestehenden Anwartschaften und die Ausgleichzahlungen für DDR-Unrecht.

Ich möchte nicht jede dieser Fremdlasten im Einzelnen ansprechen, sondern lediglich die vom DIW (dem man sicherlich keine linke Gesinnung unterstellen möchte) aufgestellte Aussage:

  • Kriegsfolgelasten (Kriegerwitwen-, Kriegswaisen-, Kriegsversehrtenrenten)
  • Anrechnungszeiten, z. B. für Ausbildung, wegen Arbeitslosigkeit oder wegen Krankheit
  • Kindererziehungsleistungszeiten (KLG)
  • Kindererziehungszeiten
  • Rentenberechnung nach Mindesteinkommen
  • Absicherung des Arbeitsmarktrisikos durch Rentenzahlung
  • Bestandsschutz für Renten in den neuen Bundesländern
  • Renten für Aussiedler
  • Ausgleich von NS-Unrecht
  • Ausgleich von SED-Unrecht.

Ich finde, vor allem die ältere Generation sollte das bei ihrer Wahlentscheidung am kommenden Sonntag, dem 22.09. 2013 auch mal in Betracht ziehen. Wahlentscheidungen sollten nicht aus Gewohnheit erfolgen und auch nicht auf Versprechungen fußen, von denen jetzt schon klar ist, dass sie gebrochen werden.

Eupoly – Ein europäischer Alptraum. Und eine kleine Verlosung…

Eupoly

Eine Dokumentation von Jens Blecker und Thomas Schad

Da diese Dokumentation wahrscheinlich noch längere Zeit nicht auf youtube zu sehen sein wird und man die Mühe und die Ausgaben, die die beiden Filmemacher damit hatten, bezahlen sollte, hier nun eine kurze Beschreibung und die Empfehlung, 20 europäische Silberstücke locker zu machen und sich dieses möglicherweise „antikapitalistische und das Vertrauen in die Politik zerstörende Machwerk“ zu kaufen.

„Seit 2002 ist der Euro auch in Deutschland das offizielle Zahlungsmittel. Nun – mehr als 10 Jahre danach – versinkt die Eurozone im Chaos. Die Wirtschaft lahmt, ein Staat nach dem anderen rutscht in die Pleite und muss gerettet werden. Besonders im Süden explodiert die Arbeitslosigkeit, die Jugend ist besonders stark betroffen.Diese Doku wirft einen Blick hinter den Vorhang und versucht zu ergründen, wer die eigentlichen Profiteure sind und waren. Wo wird die Reise hingehen und was werden die Folgen sein? Kann man den Crash noch verhindern und welche Alternativen gibt es?“

Was ist Eupoly?
Eupoly ist eines nicht: Ein Film von Verschwörungstheoretikern, die mit abstrusen Kausalketten versuchen, Stimmung zu machen um einen Austritt Deutschlands aus der Eurozone zu bewirken, koste es was es wolle. Oder um für Ihre Partei Reklame zu machen, da der Rest vom Wahlprogramm denkende Menschen abstoßen würde.

Eupoly ist ein Zusammenschnitt von Berichten, Statements und Interviews, der chronoligisch den Wahnsinn aufzeigt, der die damaligen und heutigen Entscheidungsträger geritten hat bzw. noch heute reitet.

Und nach dem Anschauen des Films weiß man, daß der Euro ein riesiger Fehler war, der von uninformierten und verblendeten Politikern gemacht wurde, die den schönen Reden der Lobbyisten geglaubt haben und evtl. auch deren Zuwendungen nicht abgeneigt waren – leider ohne auch nur den geringsten Sachverstand zu besitzen. Ärgerlich vor allem deshalb, da diese politischen Entscheidungsträger leider eben nicht die Entscheidungen zu tragen haben, das müssen diejenigen tun, die nicht mitbestimmen dürfen.

Neben Ausschnitten von Politikerreden kommen zum Beispiel Hans-Olaf Henkel, Dirk Müller, Jim Rogers und Richard Sulik zu Wort, um nur die Bekanntesten zu erwähnen (hmm, Herrn Sulik kannte ich bis dahin noch nicht – aber egal). Sehr schön werden die Versprechen der Politik und die dann folgende Realität und die warnenden Stimmen der Kritiker gegenübergestellt. Und die gruseligen Aussichten für die nahe Zukunft.

Auf der Bonus DvD sind die kompletten Interviews mit Herrn Henkel, Herrn Müller und Richard Sulik zu sehen. Übrigens inklusive Versprechern und Schminkpausen. Die Interviewten scheinen tatsächlich echte Menschen zu sein, wobei Herr Henkel wahrscheinlich zum Lachen in den Keller geht. Masochisten können sich dann noch Helmut Kohls Euro-Rede anhören und feststellen, wie wir damals belogen wurden.

Technisches:
Über grüne Untertitel (ich meine die Farbe, nicht die Partei) auf grünem Hintergrund kann man sich trefflich streiten und den Möchtegernblogger hätte ich weggelassen. Aber wenigstens wird er durch die Kameraeinstellung ausreichend diskreditiert. Der Ton ist Ok, nichts ist zu laut oder zu leise und zum Glück haben die Autoren auf Hintergrundmusik verzichtet. Hier gibts nichts zu meckern.

Ein weiteres Interview mit Herrn Blecker erspare ich Ihm und verweise hier auf JennyGer, die das bereits gemacht hat.

Wo gibts den Film?

http://eupoly.com/shop/

http://www.nuovisoshop.de/dvd/politik-und-wirtschaft/127/eupoly-ein-europaeischer-alptraum

http://www.kilezmore.com/shop/index.php?id_product=28&controller=product

Verlosung:

Und weil der Herr Blecker ein netter Mensch ist, hat er uns 3 Eupoly DvD’s zur Verfügung gestellt, die wir unter unseren Lesern verlosen bzw. verteilen dürfen.

Also, wer Interesse hat und sich den 20er nicht leisten kann bzw. mag oder einfach Freude an einem Geschenk hat, sendet bitte bis Freitag, den 05.07.13 – 23:59:59 eine Mail an verlosung@nachrichtenspiegel.de mit irgendeinem nichtssagenden, lustigen oder unflätigen Text. Oder keinem. Überrascht mich – aber denkt daran, die Texte werden möglicherweise veröffentlicht, haben aber rein garnichts mit der Chance auf eine DVD zu tun.

Unter allen Einsendern werden völlig zufällig die 3 Glückspilze oder Glückspilzinnen ausgewählt. Bitte keine Adressen in die Mails schreiben, wir melden uns bei den Gewinnern und fragen.

Teilnahmebedingungen:
jeder darf mitmachen, sofern er eine Mail schreiben kann,
es besteht kein Anspruch auf einen Gewinn,
der Rechtsweg ist ab nach Links,
es gibt keine Quotenregelung,
die Mtarbeiter vom Nachrichtenspiegel spielen nicht mit,
die DvDs kommen per Post,
der NSA liest evtl. die Mails mit, die nach der Verlosung sofort verdampft und nur für diese Gelegenheit genutzt werden (allerdings nur bei uns, der NSA und seine Brüder und Schwestern sind da eher die nachtragenden).

Wir übernehmen natürlich keine Haftung für Bißspuren in der Tastatur, in Fernsehern steckende Fernbedienungen (ja, das geht, ihr müsst nur fest genug werfen) oder sonstige Schäden, die durch das Anschauen der Dokumentation oder gar eine plötzliche Illumination die Vorgänge betreffend, auftreten können.  Vorsicht, enthält, neben weiteren Unsympathen, bewegte und vertonte Bilder von Frau Merkel, Herrn Schäuble und Herrn Kohl.

 

Der Klima Schwindel

CO2, Erderwärmung, abschmelzende Pole, dramatisch ansteigender Meeresspiegel, Treibhauseffekt, globaler Klimawandel – wir alle kennen diese Weltuntergangsszenarien. Doch jetzt sorgen sensationelle Enthüllungen über Fälschungen, manipulierte Daten und systematischen Betrug in höchsten Kreisen der UN weltweit für Aufsehen. Ist die These vom menschengemachten Klimawandel der Bluff des Jahrhunderts? Sind wir alle Opfer einer Öko-Mafia, die uns Bürger und Steuerzahler ausnehmen will?

Die Filmemacher reisten an die Brennpunkte des Geschehens: zur Internationalen Klimakonferenz nach Berlin und zum UN-Klimagipfel nach Kopenhagen. Sie trafen sich mit kritischen Wissenschaftlern und Journalisten, um der allgemeinen Hysterie mit Fakten zu begegnen. Günter Ederer, der mit seinen Enthüllungsreportagen im deutschen Fernsehen schon häufig für Aufsehen sorgte, weist dem selbsternannten Klimapapst Al Gore offensichtliche Propagandalügen nach. Doch wer sind die Hintermänner dieser Kampagne und die Profiteure dieses Milliardengeschäftes? Dr. Wolfgang Thüne, ehemaliger ZDF-Wetterexperte, rehabilitiert den vermeintlichen Klimakiller CO2 und widerlegt die These von der globalen Klimakatastrophe. Dr. Bruno Bandulet, Herausgeber des Informationsdienstes „GOLD & MONEY INTELLIGENCE“, deckt die wahren Absichten der „Klimaretter“ auf. Professor S. Fred Singer, renommierter Physiker aus den USA, fordert eine lückenlose Aufklärung des „Climategate“-Skandals. Lord Christopher Monckton, langjähriger Berater der britischen Premierministerin Margaret Thatcher, analysiert die Thesen des UN-Klimarates IPCC bis ins kleinste Detail – und kommt dabei zu verblüffenden Ergebnissen.

via

 

Wie Leistungsträger zu Lasten von Steuerzahlern und Arbeitslosen Millionen scheffeln – ganz legal.

Samstag, 29.März 2013. Eifel. Haben Sie sich schon mal für Leistungsträger interessiert? Für die Leute, die das richtig dicke Geld machen? Nein? Sollten Sie aber. Bei ihnen liegt der Schlüssel für die gesamte Weltfinanzkrise, die Staatsverschuldung, die Arbeitslosigkeit, die Ein-Euro-Jobs und die Leiharbeit. Ich bin gestern einem begegnet - beziehungsweise seinen Opfern. Ganz toller Typ - Anstreicher von Beruf. Wie, werden Sie jetzt sagen: ANSTREICHER? Nein, das kann doch nicht sein.  So ein richtiger Leistungsträger hat doch studiert, trägt Anzug und Krawatte, arbeitet bei einer Bank und scheffelt Millionen ohne Arbeit. Nun ja - die gibt es auch. Seltsam, das sich niemand fragt, WOFÜR die eigentlich das ganze Geld bekommen - aber diese Frage würde an die Grundfesten des gesellschaftsprägenden Geldmachtapparates rühren, weshalb Journalisten sie nur einmal im Leben stellen dürfen: kurz vor ihrer Entlassung. Um diese Leistungsträger geht es aber nicht. Solche kenne ich zur Genüge, sie stellen die Funktionselite des herrschenden Systems da, eines Systems, das man kurzerhand "Geldmachtapparat" nennen kann - den Begriff habe ich mir von H.J.Krysmanski geliehen. Darüber möchte ich auch gerne noch etwas schreiben - aber später. Heute geht es um jene Menschen, die Deutschland groß und ihre Taschen voll machen, den sogenannten Mittelstand: den einfachen Malermeister.

Samstag, 29.März 2013. Eifel. Haben Sie sich schon mal für Leistungsträger interessiert? Für die Leute, die das richtig dicke Geld machen? Nein? Sollten Sie aber. Bei ihnen liegt der Schlüssel für die gesamte Weltfinanzkrise, die Staatsverschuldung, die Arbeitslosigkeit, die Ein-Euro-Jobs und die Leiharbeit. Ich bin gestern einem begegnet – beziehungsweise seinen Opfern. Ganz toller Typ – Anstreicher von Beruf. Wie, werden Sie jetzt sagen: ANSTREICHER? Nein, das kann doch nicht sein.  So ein richtiger Leistungsträger hat doch studiert, trägt Anzug und Krawatte, arbeitet bei einer Bank und scheffelt Millionen ohne Arbeit. Nun ja – die gibt es auch. Seltsam, das sich niemand fragt, WOFÜR die eigentlich das ganze Geld bekommen – aber diese Frage würde an die Grundfesten des gesellschaftsprägenden Geldmachtapparates rühren, weshalb Journalisten sie nur einmal im Leben stellen dürfen: kurz vor ihrer Entlassung. Um diese Leistungsträger geht es aber nicht. Solche kenne ich zur Genüge, sie stellen die Funktionselite des herrschenden Systems da, eines Systems, das man kurzerhand „Geldmachtapparat“ nennen kann – den Begriff habe ich mir von H.J.Krysmanski geliehen. Darüber möchte ich auch gerne noch etwas schreiben – aber später. Heute geht es um jene Menschen, die Deutschland groß und ihre Taschen voll machen, den sogenannten Mittelstand: den einfachen Malermeister.

Wie üblich darf ich keine Namen nennen. Die Zeugen befinden sich in einem Abhängigkeitsverhältnis – das muss berücksichtigt werden. Deshalb muss ich auch um den heißen Brei herumreden. Da ich kein bezahlter Journalist bin, darf ich das. Zudem sind Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sowieso rein zufällig.

Nun – wie wird man jetzt Leistungsträger in Deutschland, wenn man nichts weiter hat als einen kleinen Handwerksbetrieb, der einem einen 12-Stunden-Tag abverlangt – manchmal auch am Wochenende – und das ohne vollen Lohnausgleich? Man braucht eine Immobilienmaklerin aus Spanien. Dort haben fast 90% aller Einwohner Wohneigentum, dort kennt man sich aus mit windigen Immobiliengeschäften, weshalb es dem Land ja auch fürchterlich dreckig geht – und den Banken erst recht.

Mit Hilfe dieser Immobilienmaklerin kauft man sich erstmal ein Haus. Ein altes, heruntergekommenes Mietshaus, wie man es in vielen deutschen Städten momentan kaufen kann.

Der Preis – ist völlig egal. Man kauft die Dinger ohne sie gesehen zu haben – denn damit macht man keinen Gewinn. Was man noch braucht, ist: einen guten Kontakt zu einem Bankier. Einen davon braucht man – aber: solche Leute sind schnell zu finden. Einfach mal deren Haus umsonst renovieren … oder andere kleine Gefälligkeiten erweisen, dann klappt das schon.

Jetzt steht das Haus da – und das Geschäft geht los. Erstmal: ab zum Arbeitsamt – ein ebenfalls sehr wichtiger Schritt. Dort holt man sich Ein-Euro-Jobber, die erstmal die ganze Bude ausräumen und renovierungsbereit machen. Dann kommt der Chef mit seiner Firma, malt alles neu an – und stellt die gesamt Arbeitsleistung seiner Frau (bzw. deren Immobilienfirma) in Rechnung: nicht nur die zehn Stunden, die er selbst gepinselt hat, sondern auch noch die dreissig Stunden, die die vorbereitenden Arbeiten der Arbeitslosen ausmachen. Vierzig Stunden zum Meisterlohn – das macht einen satten Gewinn. So läuft es im Prinzip auch im ganzen Leiharbeitssektor.

Die Bilanzen des kleinen Handwerkers sehen auf einmal prächtig aus … Grund genug, das nächste Haus zu kaufen. Wieder das gleiche Spiel: erst die Sklaven vom Amt, die sehnsüchtig auf eine Festanstellung hoffen und deshalb doppelt so fleissig schrubben, dann der Meisterpinsel, die Rechnung …  und wieder verbessert das die Bilanzen.

Währenddessen erhöht die Immobilienfirma die Mieten – immerhin ist frisch gestrichen worden, die Wohnungen gelten als „grundsaniert“, dafür will man schon etwas Geld sehen – über den Einsatz professioneller „Entmieter“ will ich hier gar nicht reden, weil ich davon auch nichts gehört habe … gehört andernsorts aber zum Geschäftsmodell.

So geht es weiter – Haus für Haus. In dem mir bekannten Falle sind es schon über fünfzig Häuser … der Leistungsträger fährt mitlerweile Porsche, der Handwerksbetrieb hat sich zu einer Goldgrube entwickelt.

Geht es jedoch um Reperaturen – so sieht es mau aus, eine Erfahrung, die alle Mieter von modernen Unternehmen machen – zum Beispiel jene, die von „Investoren“ aufgekauft worden sind. „Investoren“ wollen Geld sehen. Reperaturen sind teuer.

In unserem Fall werden die Reparaturen vom Malermeister noch selbst gemacht – was bei Elektrik, Klempner- und Maurerarbeiten zu teils lustigen Ergebenissen führt. Die Immobilienfirma der Frau (die selbst als Geschäftsleiterin ein Spitzengehalt bezieht – immerhin nennt sie nun fünfzig Häuser ihr Eigentum) läuft nicht ganz so gut, aber da zahlt es sich aus, das man den Banken, von denen man die Kredite bekommt, die Häuser zu Preisen abgekauft hat, die sonst am Markt nicht zu erzielen gewesen wären. Hätte man lange verhandelt, echte Preise erzielt, wären die Banken nicht  so großzügig – so aber bieten die von sich aus noch weitere Schrottimmobilien an – und unsere Firma kauft fleissig.

Man baut sich mittlerweile einen eigenen Palast – außerhalb der Stadt, wo der Pöbel nicht wohnt … und kauft weiterhin Häuser nach dem bewährten Modell – wobei man den Gewinnfaktor „Arbeitsloser“ nicht unterschätzen darf. 14,41 Euro die Stunde bekommt ein Malergeselle, ein Euro der Hartz-Sklave: macht 13, 41 Euro Gewinn: das sind 13 000 Euro im Monat – bei nur vier Gesellen. Nach nur sieben Jahren hat man die erste Million zusammen.

Natürlich funktioniert das System nicht ewig – aber darauf ist es auch gar nicht ausgelegt. Der Plan ist, sich irgendwann mit einem dicken Bargeldpolster in Spanien zur Ruhe zu setzen: immerhin geht es um ein arbeitsfreies Leben. Das ist für die Mehrheit der Bevölkerung absolutes Tabu, für den Leistungsträger aber ein seriöser und völlig akzeptabler Lebensplan, für den man in der „Yellow Press“ einschlägig gefeiert wird – mit Großbild.

Wann kippt das System?

Wenn die Mieter auf die Barrikaden gehen und Gerichte Reperaturen anmahnen, die der kleine Handwerksbetrieb nicht leisten kann. Auf einmal merkt man, das man Reperaturrücklagen hätte leisten müssen – als solche hatte man bislang immer die Arbeitsleistung des Ehemannes angeben können. Nach dem hundertsten Pfusch aber … drängen Gerichte auf Reperatur. Unser Maler ist fein ´raus – als Maler. Er hat nur – aus Freundlichkeit – einige Arbeiten für das Unternehmen seiner Frau ausgeführt.

Die hatte anstelle von Rücklagen (mit denen man auch an der Börse spekulieren kann) ihr Gehalt aufgebessert und dicke Bonuszahlungen erhalten: immerhin hat sie aus dem Nichts heraus ein Immobilienimperium aufgebaut.

Mit etwas Glück findet man einen Investor, der das Gesamtpaket kauft und neue Mieten durchdrückt.

Hat man Pech, geht eben die Firma der Frau bankrott – wen stört´s?

Die Banken haben fette Gewinne gemacht, weil die Häuser zur Spitzenpreisen abgegeben wurden. Zudem verdiente man gut an den Zinsen. Die Frau – hat ihre Boni privat in Sicherheit gebracht: dafür gründet man ja immerhin eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Malermeister hat ein fettes Geldpolster – und immer noch seinen kleinen Malerbetrieb, der jetzt vielleicht ein paar Aufträge weniger hat, ein paar Leute entlassen muss – aber er steht ja gut da, weil er vielen Ein-Euro-Jobbern eine zweite Chance gegeben hat. Ach ja … die Kredite. Die kann man bündeln und weiterverkaufen, bis sie sich irgendwo in einer solch´ immensen Höhe anhäufen, das der staatliche Rettungsschirm greift.

So wird man in Deutschland Leistungsträger – ganz legal. Persönliche Qualitäten? Skrupellosigkeit, Verantwortungslosigkeit, den Willen zum gezielten Vertragsbruch und eine gewisse Menge an krimineller Energie, mit denen man die Lücken im System maximal ausnutzt, ohne sich wirklich einer konkreten Strafverfolgung auszusetzen. So etwas fördert man in Deutschland gerne – mit Millionenboni.

Die Folgen für Deutschland?

Der Niedriglohnsektor beweist sich als unverzichtbar für den Aufschwung – das sieht man eindeutig.

Die Banken werden irgendwann selbst zum Sozialfall, wenn die faulen Kredite ausfallen … und gehen dann zum Steuerzahler. Das ist gerade wieder der Fall, siehe Handelsblatt:

Reyal Urbis verwaltet Immobilien, darunter große Flächen noch ungenutztes Bauland. Diese waren Mitte 2012 mit 4,2 Milliarden Euro bewertet. Dem standen per Ende September Schulden von 3,6 Milliarden Euro gegenüber. Üblicherweise gilt ein Verschuldungsgrad von mehr als 60 Prozent als Grund zur Sorge.

Das ganze System in Spanien lief ähnlich wie das unseres Malermeisters mit seiner spanischen Frau – doch haben wir daraus gelernt?

Nein. Ein Millionenheer von Selbständigen versucht gerade in diesem Moment, dieses Land mit seinen  „Geschäften“ und „Konstrukten“ auszuplündern – alles weitgehend legal. Die Mieten explodieren wie die Arbeitslosigkeit – auch wenn man letztere mit einem Endsiegaufgebot an statistischen Tricks in unauffällige Einzelposten aufteilt, dafür hat das Arbeitsamt hochpreisige Experten aus dem Immobiliensektor angeworben, denke ich mir mal.

Zur spanischen Immobilienkrise gibt es eine nette Fotostrecke in der FAZ mit beeindruckenden Bildern, hier haben Leistungsträger ganze Arbeit geleistet.

In Deutschland sind sie noch in der Aufbauarbeit.

Weg nun von unserem Kleinunternehmer, der nichts anderes macht als hundert andere „Immobilienentwickler“ auch – Staat und Volkswirtschaft zum eigenen Vorteil hemmungslos auszuplündern – hin nun zu den wirklich Großen im Geschäft mit der Wohnung, in Deutschland macht da die „Deutsche Annington“ von sich reden, allerdings in ganz anderen Dimensionen. Hier sind es schon 210 000 Wohnungen, die man im Laufe der Zeit gesammelt hat. Auch hier spart man an allen Ecken, um Gewinn zu machen, siehe Wikipedia.

Der Deutsche Annington wird vorgeworfen, aufgrund ihres ausgeprägten Gewinnstrebens berechtigte Interessen der Mieter zu vernachlässigen. Annington wird regional und überregional verschiedentlich von Mietervereinen eine mangelnde Instandhaltung der Wohnungen vorgeworfen. Die Nebenkostenabrechnungen der DAIG werden als nicht nachvollziehbar und intransparent kritisiert und vom Deutschen Mieterbund überprüft.

„Mieter-Kontra-Annington“ veröffentlicht einen Brief der Hasseler Mieterinitiative an den Vorstand der deutschen Annington, der treffend beschreibt, was geschieht, wenn „Investoren“ sich in den Wohungsmarkt einmischen:

Anlass der Gründung der HAMI waren untragbare Missstände, die sich seit Übernahme der ehemaligen Viterra-Wohnungen durch die Deutsche Annington weiter deutlich  verschärft hatten. Im Focus stehen die Steigerung der Kaltmieten bei zunehmender Verschlechterung  der Wohnqualität. Ihre Mitarbeiter sprechen gerne von der Pflicht zur regelmäßigen, unaufgeforderten Erfüllung der Instandsetzung. Die Mieter fragen sich allerdings, wo dieser Pflicht denn tatsächlich nachgekommen wird. Nicht länger hinnehmen wollten und wollen die Mieterinnen und Mieter undichte Fenster, mangelhafte Wärmedämmung,Schimmel in zahlreichen Wohnungen, die explodierenden Neben- v.a. Heizkosten die in einzelnen Fällen bereits höher sind als die Kaltmiete, ungepflegte Außenanlagen, Vertröstungszusagen unqualifizierten Personals sowie unverständliche, z.T. fehlerhafte Nebenkostenabrechnungen. Das Desaster der Abschaffung des Vorortservices, die Einführung des Callcenters und das Erheben von Gartennutzungsgebühren bei nicht vorhandenen Gärten hatten die Probleme auf die Spitze getrieben. Sie wurden nur noch getoppt durch das Auftreten des Annington eigenen Inkassounternehmens im Wohngebiet, dessen Mitarbeiter in Rambo-Manier vermeintliche Mietrückstände eintrieben.

Auffällig bei der Annington ist, das die „Einstiegsmieten“ oft auf Hartz-IV-Niveau sind – dafür greift man dann bei den Nebenkosten (die ebenfalls die Behörde übernimmt) richtig zu: wieder mal wird der Arbeitslose zum Lastesel der Leistungsträger, hier aber auf wesentlich höherem Niveau. Neben dem eigenen Entmietungsservice haben die auch einen eigenen TV-Anbieter, der jetzt den Mietern nebenbei aufgedrückt wird – von solchen Geschäftsmöglichkeiten kann unser Malermeister nur träumen.

Irgendwann ist es dann soweit, das Kartenhaus stürzt zusammen, und man merkt wieder: Menschenrechte und freie Marktwirtschaft können nebeneinander nicht bestehen, sogar der Staat bekommt massive finanzielle Probleme, wenn er seine „Leistungsträger“ nicht im Zaum hält.

Anhand des kleinen Beispiels (das ja auch erfunden sein könnte) zeigt sich jedoch: das geht in Deutschland immer noch – und mir wird schwindelig, wenn ich hochrechne, wie groß der wirtschaftliche Schaden ist, den diese Lumpenelite anrichtet.

Die deutsche Annington hat wirtschaftlich übrigens Schwierigkeiten – die Kredite laufen nicht mehr so gut.

Dafür kann man bei Wikipedia heute noch nachlesen, wie man solche Geschäfte im Prinzip angeht:

Auf dem deutschen Markt erhofft sich die Deutsche Annington eine hohe Rendite, weil deutsche Immobilien im internationalen Vergleich meist in einem relativ guten baulichen Zustand sind, die Preise und Mieten (aufgrund der öffentlichen Förderung) niedrig sind und der Anteil des Wohneigentums in Deutschland bislang vergleichsweise gering ist.

Die DAIG kauft, wie andere internationale Private Equity-Gesellschaften auch, Immobilien mit vergleichsweise geringem Eigenkapitaleinsatz. Aufgrund des sogenannten Leverage-Effekts ermöglichen der Zugang zu günstigem Fremdkapital und sichere Mieteinnahmen die Refinanzierung der Käufe und eine hohe Eigenkapitalrendite. Das Management hält weitere Rendite-Steigerungen bei einem Wohnungsunternehmen dieser Größenordnung durch Veränderungen der Wohnungsbewirtschaftung – etwa durch Personalabbau, die Verringerung von Leerstand-Quoten, Mieterhöhungen und die Auslagerung von Leistungen –, durch die Veräußerung von Forderungen, Verbriefung, Portfolio-Umschichtungen und die Privatisierung von Wohnungen möglich.

Es lohnt sich, die Berechungen des „Leverage-Effektes“ bei Wikipedia durchzulesen und zu verstehen, wie schnell man durch „Hebelwirkungen“ (die auch unser Finanzminister mal für den ESM angemahnt hat) eine Eigenkapitalrendite von 18 % erzielt … womit unser kleiner Malermeister auch ganz schnell einen Tipp erhalten hat, was er mit seinem ganzen Geld jetzt schnell tun sollte: in noch mehr Immobilien investieren.

Nach einigen Jahren haben diese „Leistungsträger“ dann das Mietpreisniveau in die Höhe getrieben (und sei es über „Nebenkostenabrechnungen“), der bauliche Zustand nähert sich dem Rating „sanierungsbedürftig“ – und dann kann man sich mit einem großen Knall aus dem Geschäft verabschieden – wie andere Leitungsträger auch.

Oder man bietet den völlig entnervten Mietern die Wohnungen billig zum Kauf an.

Schlimm?

Nein, toll.

Unsere ganze Politik findet solche Geschäftsmodelle ganz toll – was eigentlich nur zeigt, wir schrecklich blöde unsere Politiker sind.

Blöde?

Nein, das sind auch echte Leistungsträger, wie Wolfgang Clement, siehe Wikipedia:

Ebenso wird kritisiert, dass die Genehmigung des umstrittenen Braunkohletagebaus Garzweiler II in die Amtszeit Clements fiel, und Clement anschließend einen Aufsichtsratsposten beim Tagebaubetreiber RWE Power AG antrat.

Wolfgang Clement trat bereits in seiner Amtszeit als Bundesminister für weit reichende Veränderungen der gesetzlichen Bestimmungen für Arbeitnehmerüberlassung zugunsten der Zeitarbeit ein. Seine Tätigkeit im Aufsichtsrat der DIS AG, einer Tochter von Adecco, wurde daher kritisiert.

Leistung soll sich wieder lohnen – das hat Helmut Kohl versprochen.

Und das wird jetzt gnadenlos durchgezogen.

Und wer da nicht mitzieht – muss eben bezahlen. Mehr und mehr.

Das absurde Geldsystem – Interview mit Prof. Dr. Franz Hörmann

Ja ja, ich weiß, Alpenparlament. Nazis, Esoteriker, Scientologen, germanische Mediziner…
Ändert aber nichts an dem interessanten und nachdenkenswerten Interview.
[Video, bitte Beitrag anklicken]

Über die Wertlosigkeit der Arbeit und die Arbeit der Zukunft: Zwangsarbeit und Rente mit 80

Donnerstag, 16.8.2012. Eifel. Der erste Tag, an dem ich mich gefragt habe, ob es Sinn macht, den Nachrichtenspiegel in bisheriger Form weiterzuführen. Nein, nicht das ich zu der „Vogel-Strauß“-Fraktion gewechselt bin, die der Meinung ist, das sich die aktuelle Krise am Besten dadurch bewältigen läßt, dass man den Kopf in den Sand steckt – wäre ich dieser Meinung, würde ich in die Politik gehen: „Vogel-Strauß“-Verhalten wird dort exzellent bezahlt. Es war ein anderes Erlebnis, das mir diese Gedanken eingab: zum ersten mal war ich auf eine Information gestoßen, die hochbrisant war – aber noch nicht veröffentlicht. Sie lag bei einer Nachrichtenagentur herum und musste bezahlt werden. Dem Philosophen stößt dies sauer auf – seit wann muss man für Wahrheit bezahlen? Und wenn man für Wahrheit bezahlen muss – was ja offensichtlich gerade der Fall ist – wieviel Wahrheit geht an uns vorüber, ohne das wir davon Kenntnis nehmen – einfach aus dem Grund, das niemand dafür bezahlen möchte? Die Allianz der Besserverdiener in den Redaktionen wird doch nicht das Geld ihrer Geldgeber investieren, um Nachrichten zu verbreiten, die dazu geeignet sind, die Gewinne dieser Geldgeber schmälern? Worum es bei dieser Nachricht ging? Nun – um die Zukunft unserer Arbeit, für die gerade jetzt neue Weichen gestellt werden.

Bevor wir jedoch auf die Zukunft zu sprechen kommen, ein kurzer Blick in die Vergangenheit. Was war das eigentlich früher mal: Arbeit? Nun – in einer Gesellschaft ohne Räuber bedeutete Arbeit Investition von Leistung in Steigerung der Lebensqualität sowie Absicherung der Zukunft. Wer (im idealtypischen Zustand) ein Stück Land rodete, bepflanzte und Viehzucht betrieb, konnte seinen Kindern einen beachtlichen Betrieb hinterlassen – allerdings nannte man Betrieb damals noch „Familie“, was in erster Linie eine geschlossene Wirtschaftsgemeinschaft war, die sich zusammen gegen die Widerstände der Welt behaupteten: Winter, Wölfe und Erbschleicher.

Arbeit war immer und überall da, jederzeit konnte man Kraft und Zeit investieren, um Beeren zu sammeln, Saatgut zu filtern oder Tiere zu jagen. Muss ein tolles, beglückendes Leben gewesen sein – jedenfalls wenn man die Leute fragt, die noch im 19. Jahrhundert so leben konnten: die nordamerikanischen Indianer. Gut, die sind jetzt ausgerottet – aber da die USA diesen Krieg gewonnen haben, ist das ein Holocaust, über den nicht geredet wird.

Übernommen haben dieses Paradies die Farmer, die heutzutage komplett von wenigen Konzernen übernommen wurden (siehe hierzu: Food.inc). Wie das geschehen konnte? Banken haben zum Umbau dieser Gesellschaft Billionen Dollar (oder Euro) zur Verfügung gestellt – Billionen, die jetzt als faule Kredite in den Bilanzen auch europäischer Banken schlummern: der Umbau der Gesellschaft von einem Arbeitsparadies in ein Zinsparadies fand halt nicht nur in den USA statt, die Leitnation der westlichen Welt sorgte schon über viele Kanäle dafür, das auch hier Zucht und Ordnung herrschten.

Konkret ist unser idealtypischer Farmer heute mit 500 000 Dollar verschuldet und erwirtschaftet mit seinem Monokulturbetrieb (mit z.B. mehreren hundertausend Hühnern) in totaler Abhängigkeit von einem einzigen Kunden 18 00o Dollar im Jahr. Würde er auch nur die Hälfte seines Verdienstes zurücklegen um die Schulden abzubezahlen, so bräuchte er über ein halbes Jahrhundert, um seine Produktionsstätten abzubezahlen … die müssten dafür aber auch fünfzig Jahre ohne Reparaturen auskommen. So baut heute leider kein Mensch mehr.

Mal abgesehen davon, das wir durch dieses System mit der minderwertigsten Nahrung der Menschheitsgeschichte beglückt werden und Arbeit als Kapitalbildungsfaktor völlig vernichtet wurde, darf man auch nicht vergessen, das das ganze Geld, das dort von Banken verliehen wurde, überhaupt nicht existent war.  Nebenbei bemerkt man, auf welch wackeligen Beinen eigentlich die Ernährung unserer Bevölkerung steht, wenn man mal hinter die immer karger gefüllten Regale der Supermärkte schaut: eine gesunde Wirtschaft ist dort nicht zu entdecken.

Wer nun den Film „Food.inc“ mit anderen Augen betrachtet, wird schnell feststellen, das dort auch ungeblümt eine Umwertung der Arbeit zur Sprache kommt: man erfährt im groben Umriss, wie durch Bankenkredite aufgeblasene Großkonzerne die Arbeitsmärkte vernichtet haben. Menschen werden dort kaum besser behandelt als Schweine, ihre Arbeitskraft wird auf immer weniger Handgriffe reduziert. Der Mensch wird zum billigen, jederzeit beliebig ersetzbaren Roboterersatzstoff … und Arbeit als solche völlig wertlos.

Auch das alles finanziert mit Krediten von Banken, die niemals die gigantischen Summen besaßen, die sie verliehen hatten und für die heute der ganze Erdball Zinsen zahlen muss. Ja – wir zahlen Zinsen für Geld, das nie existierte. So schafft man leistungsloses Einkommen aus dem Nichts – kein Wunder, das Bankmanager sich wie Götter fühlen, denn die „Erschaffung aus dem Nichts“ war früher eine Qualität, die man nur den allerhöchsten Schöpfergöttern zutraute.

Nun – das die das Geld nicht hatten,  es aber trotzdem für jeden noch so windigen Konzernschachzug gerne als „Zahlungsversprechen“ das nie eingehalten werden konnte zur Verfügung stellten, merken wir gerade auch in Europa: eine Billion Euro fauler Kredite liegen auch hier in den Bilanzen der Banken herum (siehe z.B. Welt), die ständig steigenden Staatsverschuldungen der westlichen Industriestaaten spiegeln diese Megalumperei 1:1 wieder.

Was aber tun die Banken, um ihre Taten zu verschleiern? Einerseits haben sie sich in einem Ausmaß untereinander vernetzt, das keine einzige von Ihnen mehr fallen kann, ohne das das ganze globale Wirtschaftssystem zusammenbricht, siehe Deutsche Wirtschaftsnachrichten:

Eine Studie der ETH Zürich zeigt: Die internationalen Finanzinstitutionen haben die Krise genutzt, um sich noch stärker zu vernetzen. Durch die wechselseitige Abhängigkeit müssten daher auch kleinere Banken von den Notenbanken gerettet werden, weil heute praktisch jede Bank den totalen Crash auslösen könnte. Die Banken betreiben diese Strategie offenbar ganz bewusst, um auf jeden Fall durch einen Bailout abgesichert zu sein.

Das gleicht einem Einbrecher, der sich mit Dynamit behangen hat und droht, sich selbst und alles rundherum in die Luft zu sprengen, wenn jemand die Polizei informiert. Das ist … hochgradig psychopathisch.

Doch damit nicht genug: damit der Bürger nicht merkt, wie groß und umfangreich der Raubzug ist, den kriminelle Besserverdiener gerade inszenieren, wird er selber gejagt und wirtschaftlich vernichtet, in dem man ganz einfach das gezielt wertlos macht, was seine ureigene Stärke ist: seine Arbeitskraft. Das ist ja das zentrale Thema in unserer Krise. Nicht die Vernichtung von Ersparnissen und Kapital steht funktional im Mittelpunkt, sondern die Vernichtung der Arbeitskraft durch völlige Entwertung von „Arbeit“.

Millionen von kerngesunden, leistungswilligen, super ausgebildeten Jugendlichen in Europa können davon ein Lied singen: obwohl sie über ein enormes Arbeitskraftpotential verfügen, haben sie keinerlei Möglichkeit, dies in Kapital umzusetzen … weil für sie keine Zinsen gezahlt werden. Eingebildetes oder trickreich künstlich ausgedachtes Kapital  hat da bessere Chancen auf gesetzlich garantierte Supergewinne.

Folgen der Vernichtung des Wertes der Arbeit? Die Einführung von Arbeitspflicht zu Niedrigstlöhnen – in Deutschland „Hartz IV“ genannt. In der Welt finden wir in einem lobendem Artikel zu diesem Werk ein erstaunliches Zitat:

„Die Hartz-Reformen haben zu einer Verhaltensänderung geführt“, sagt Schneider. Die Angst vor dem sozialen Absturz bewirke, dass man auch Jobs annehme, die weniger gut bezahlt oder weniger angenehm seien. „Der Stress-Level ist selbst für diejenigen gestiegen, die objektiv gar nicht durch Arbeitslosigkeit gefährdet sind. Deshalb ist der Zorn in der Bevölkerung über die Reform trotz der Beschäftigungserfolge noch immer groß“, sagt der IZA-Experte. Tatsächlich aber sei die Angst positiv zu sehen, denn sie verhindere, dass immer mehr Menschen in die Falle der Langzeitarbeitslosigkeit tappten.

Natürlich tappen immer mehr Menschen in die Falle der Langzeitarbeitslosigkeit, was die Welt in einem anderen Artikel treffend beschreibt:

Trotz guter Arbeitsmarktlage haben viele Langzeitarbeitslose nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ offenbar immer schlechtere Karten, einen Job zu finden. Der Anteil der Erwerbslosen, die bereits zwei Jahre und länger auf Hartz IV angewiesen sind, sei seit 2009 bundesweit um fünf Prozent auf 61 Prozent gestiegen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Daten der Bundesagentur für Arbeit.

Das heißt: Hartz IV hat eigentlich praktisch nichts gebracht – außer Lohnraub in einem nie dagewesenem Umfang und eine Erhöhung des „Stresslevels“ in der Gesellschaft …. etwas, das sonst nur Terroristen schaffen. Gegen den Terror des Bankenclans (der inzwischen weltweit als monolithischer Block auftritt, um sich der politischen Gewalt komplett entziehen zu können) sind wir aber noch machtloser als gegen islamistischen Terror – weil wir einfach nicht direkt darüber informiert werden. Ein unsichtbarer Terrorist ist halt viel gefährlicher als ein sichtbarer – und richtet schneller viel größeren Schaden an.

Praktisch gesehen geht der Terror aber weiter … nicht nur mit der Forderung, in Europa eine Wanderarbeiterkaste analog zu China oder den USA zu errichten.

Es sind die gleichen Agenten wie früher, die – ohne überhaupt noch eine sinnvolle gesellschaftliche Position inne  zu haben – als Sprachrohre des Bankenclans und seiner gesellschaftlichen Umbauträume ihren Weg in die Medien schaffen und nun unverblümt die Rente mit 80 fordern (siehe Wolfgang Clement in der Welt). Sowohl die Wanderarbeiteraktion sowie der Rentenvernichtungsvorst0ß sind Vorboten einer neuen von Banken iniitierten Welle der Arbeitsvernichtung, die beim europäischen Dackel der Konzernwirtschaft – Großbritannien – aktuell in seine Praxisphase tritt: laut „Junge Welt“ ist Zwangsarbeit in Großbritannien (sprich: sechs Monate 30-Stunden-Woche ganz ohne Bezahlung) jetzt höchstrichterlich abgesegnet … und dort finde ich auch die Information, für die ich andernorts viel Geld hätte bezahlen müssen:

So vermietet eine Haftanstalt in Wales Insassen für einen Stundenlohn von drei Pfund an die Firma »Becoming Green«, wo die Gefangenen im Call Center arbeiten. Dafür haben die vorher dort Angestellten ihren Job verloren.

Damit ist ein weiterer entscheidender Schritt zur Entwertung menschlicher Arbeitsleistung getan: Konzerne erhalten ihre Arbeiter einfach vom Staat, der auf ein wachsendes Heer von Straftätern zurückgreifen kann. Einfach mal mehr Leistungen gekürzt, so das die jugendlichen Arbeitskräfte ihren Hungertod mit Ladendiebstahl verhindern müssen: schon bekommt man Arbeitskraft zum Nulltarif: das Prinzip der Raubwirtschaft, das durch die Vernichtung und Enteignung der Ureinwohner Amerikas zu unglaublichem Reichtum gekommen ist, frisst nun seine Kinder.

Auch in Deutschland vernichten HartzIV-Flüchtige jene sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im großen Umfang, die die Grundlage unserer ganzen Sozialversicherungen sind: so gräbt sich der Staat durch seine eigenen Gesetze sein Wasser selbst ab und zeigt so deutlich, wer in diesem Land schon lange nicht mehr das Sagen hat – die Vernunft, der Mensch, der Bürger.

Halten wir den Prozess der Verdrängung der Realwirtschaft durch die Zinswirtschaft nicht auf, ist unsere Zukunft unaufhaltsam vorprogrammiert: da unsere Arbeitsleistung durch gesellschaftliche Verträge als „wertlos“ betrachtet wird, wird auch der Mensch als solcher wertlos … einmal abgesehen von den Papierwerten der allgemeinen Menschenrechte, die jederzeit im Interesse der marktkonformen Demokratie vernachlässigt werden können.

Auf uns wartet eine Welt, in der wir Luxuszinsen für betrügerisch erzeugtes Kapital mit Gratisarbeit erwirtschaften müssen – eine ganz neue Form von Sklaverei.

In den Medien wird aber kaum jemand für diese Informationen bezahlen, weil die „Vierte Macht“ aus jenen Besserverdienern besteht, die durch die Zinsknechtschaft gut verdienen – und die anderen werden das Geld nicht mehr haben, um sich solche Informationen leisten zu können.

So weicht das Zeitalter der Aufklärung dem Zeitalter der Verklärung.

Welch´ eine Blamage für die Gattung Mensch, die eigentlich über ein enormes Arbeitspotential verfügt, das nur gerade durch eine asoziale Raubwirtschaft komplett abgegriffen wird und so zu unglaublichen sozialen Degenerationen führt, die man zu Zeiten der Aufklärung völlig überwunden glaubte.

 

 

 

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