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https://apolut.net/kanada-und-paypal-zeigen-wie-die-totalitaere-zukunft-ohne-bargeld-und-mit-impfpaessen-aussieht-von-norbert-haering
Kanada und Paypal zeigen, wie die totalitäre Zukunft ohne Bargeld und mit Impfpässen aussieht.
Ein Kommentar von Norbert Häring.
Aus einer abstrakten Bedrohung der Freiheit durch rein digitalen Zahlungsverkehr ist schneller als erwartet Realität geworden: Die Regierung des linksliberalen Musterlandes Kanada lässt protestierenden Truckern und deren Unterstützung Verdächtigen die Konten einfrieren. Paypal zeigt, dass man sich gegen willkürliche Kontensperrung kaum wehren kann und die EZB lässt durchblicken, dass sie Bargeld gern los wäre und stattdessen digitales Zentralbankgeld einführen möchte.
Was derzeit in Kanada passiert, ist ein Lehrstück darüber, wie schnell der Totalitarismus auch in vermeintlich stabilen westlichen Demokratien sein hässliches Haupt erheben kann, und welche große Bedeutung dabei die Kontrolle der Finanzströme spielt. Weil sich die Lastwagenfahrer seit vielen Tagen mit Straßen und Städteblockaden gegen die drastischen Grundrechtseinschränkungen per Impfpass durch die Regierung von Premierminister Justin Trudeau wehren, hat dieser den Notstand ausgerufen. Auf den sozialen Medien wird nicht ohne Häme daran erinnert, dass der gleiche Politiker Ende 2020, als indische Bauern Straßen blockierten um ihre Anliegen durchzusetzen, ihnen als erster ausländischer Staatschef seine Solidarität bekundete. … hier weiterlesen:
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Die Europäische Zentralbank beschäftigt sich derzeit mit einem Großprojekt: mit dem digitalen Euro. Im Sommer 2021 will man über die Frage entscheiden: Benötigen wir im Euroraum digitales Zentralbankgeld oder nicht – und wenn ja, welche Vorteile hätte es? Die #EZB ist jedenfalls unter Zugzwang geraten, da nicht nur China eine Digitalwährung etablieren will, auch Privatunternehmen wie Facebook möchten digitales Geld in Umlauf bringen und könnten damit auch die hiesige Geldpolitik in die Bredouille bringen. Viele Banken sind ebenfalls für die Einführung eines digitalen Euro, wenngleich dieser für die Banken auch zum Problem werden könnte, da eine solche Währung wesentlich sicherer ist als das #Giralgeld, das wir auf unseren Konten haben. Libertäre Ökonomen hingegen warnen vor einer Einführung, da sie befürchten, dass damit dem #Geldsozialismus der Weg bereitet würde. In dieser Angst liegt jedoch eigentlich eine Chance, da tatsächlich die Geldpolitik demokratischer gestaltet werden könnte. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in einer neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Ein Standpunkt von Norbert Häring.
Kaum ein Dokument ist mir so oft zugeschickt worden, wie die jüngsten Überlegungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einem digitalen Euro. Es besteht offenkundig großer Bedarf an Einschätzungen, ob ein digitaler Euro etwas Gutes oder etwas Schlechtes wäre. Unter anderem Vertreter der Monetative und der Linken drängen die EZB dazu. Das halte ich für einen schweren Fehler.
Am 2. Oktober hat die EZB per Pressemitteilung verkündet, ihre Arbeit an einem digitalen Euro intensivieren zu wollen. Begründet wird das mit drei möglichen Szenarien: (i) einem kräftigen Rückgang der Bargeldnutzung, (ii) der Ausgabe eines “globalen privaten Zahlungsmittels, das regulatorische Sorgen und Risiken für die Finanzstabilität und den Konsumentenschutz mit sich bringt”, und (iii) der breiten Nutzung einer von fremden Notenbanken herausgegebenen digitalen Zentralbankwährung.
Teil-Transskript über das Geldsystem (Mitschrift)
Wie wird Geld geschaffen? Jetzt werden Sie vielleicht sagen durch den Staat bzw. Zentralbanken. Nun – einerseits stimmt das, andererseits wird eine viel größere Menge an Geld durch Geschäftsbanken geschaffen. Und wie machen die das? Durch die Schaffung von Kredit. Letztere Auffassung zu sein, war in der Vergangenheit oftmals Anlass für Sport und Angriff.
Der Handelsblatt Redakteur Norbert Häring schrieb dieser Tage:
„Im ökonomischen Wissenschaftsbetrieb stehen bis heute Geldschöpfungstheoretiker in der Nähe von Leuten, die sich Hüte aus Alufolie basteln, um sich gegen Gedanken lesende Außerirdische zu schützen.“
Da trifft es sich gut, wenn wie Norbert Häring ebenfalls berichtet, die Bank of England – mit einigen Geldmythen aufräumt. Aus einem Papier, das die sogenannte Mutter aller Zentralbanken veröffentlichte, habe ich drei wesentliche Punkte für sie übersetzt.
„Statt dass Banken Einlagen erhalten, wenn Haushalte sparen und sie dann verleihen, schafft die Drittvergabe der Banken Einlagen. Statt dass Banken Einlagen herleiten, die bei Ihnen hinterlegt sind, schafft der Akt der Kreditvergabe Einlagen – die Umkehrung der Reihenfolge, die in der Regel in Lehrbücher beschrieben wird.“
Haben Sie es halbwegs verstanden? A.) die Geldscheine, die Sie benutzen sind, im Grunde genommen nichts anderes als Schuldscheine. Geld wird geschaffen über Kredit. Kredit gleich Schulden ohne Schulden kein Geld im ganzen System. Sehr simpel, aber sehr interessant …
B.) die Schöpfung von Geld durch Geschäftsbanken ist ein Buchungsvorgang. Stellen Sie sich vor Sie sind Kunde bei einer Bank, haben ein Girokonto, gehen zu der Bank und beantragen ein Kredit über 100.000 Euro, aus irgendeinem Grund, wird Ihnen der Kredit gewährt, und dann passiert Folgendes:
„Die Bank bucht in ihrer Bilanz auf der Aktivseite eine Kreditforderung von 100.000 Euro gegenüber dem Kunden ein. Gleichzeitig schreibt die Bank dem Kunden auf dessen Girokonto 100.000 Euro gut – welche in der Bankbilanz auf der Passivseite geführt werden. Die Gutschrift erhöht die Einlagen des Kunden auf dem Girokonto – es entsteht Giralgeld, das die Geldmenge erhöht.
Die Tatsache, dass Geschäftsbanken Geld schöpfen und in welchem Umfang sie das tun, ist von großer Relevanz Steve Keen einer der bedeutendsten Wirtschaftswissenschaftler unserer Tage sagt beispielsweise – das eine Mangelerscheinung in Wirtschaftswissenschaften gerade darin besteht, dass Wirtschaftswissenschaftler diese Tatsache nicht in ihren Modellen mit einbauen.
“Warum?
Würden Sie zugeben, dass Banken Geld durch die Vergabe schaffen, und das Geld durch die Rückzahlung der Schulden vernichtet wird, fliegen all die einfachen Gleichgewichtsgleichnisse der konventionellen Wirtschaftswissenschaften zum Fenster raus. Insbesondere hängt das Niveau der wirtschaftlichen Aktivität nun von den Kreditvergabeentscheidungen der Banken ab und von den Rückzahlungsentscheidungen der Kreditnehmer. Wenn Banken schneller herleihen oder die Kreditnehmer langsamer zurückzahlen, wird es einen Boom geben; wenn es umgekehrt ist, wird es einen Konjunktureinbruch geben.“
Ein weiterer wichtiger Punkt, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, für welche Aufgaben und Zwecke werden diese Kredite eigentlich verwendet?
Nicht selten landen diese Kredite in Spekulationsgeschäfte. Zur Vertiefung in das Thema möchte ich Ihnen zwei Bücher empfehlen, das ist zum einen von Matthias Binswanger – „Geld aus dem Nichts“ wie Banken Wachstum ermöglichen und Finanzkrisen verursachen. Und da ist der Titel im Grunde genommen auch schon Programm. Und das andere Buch, ebenfalls über Wechselwirkung zwischen Geld, Kredit, Schulden und den Finanzmärkten – Hymann P. Minsky „Instabilität und Kapitalismus“ worin vorgestellt wird, was die sogenannte Hypothese der finanziellen Instabilität ist. Und ich denke, nach den beiden Büchern sind Sie schon viel besser aufgestellt um ein besseres Verständnis der Finanzkrise, die ja noch immer andauert und sich eventuell dadurch dagegen auch abzusichern. ~Transskript-Ende
Die international privatisierte Bankenmafia hat es geschafft, ein Geschäftsmonopol zu errichten, indem nicht nur Geld verkauft, sondern auch mittels einfachem Buchungssatz – das unvergängliche Tauschmittel erschaffen wird. Jeder, der Bargeld benötigt –, legt der Mafia ein Versprechen, ein Stück Papier vor, also ein Schuldbrief, mit dem er im Umfang der benötigten Geldbeträge plus Gebühren, Zinsen und Tilgung auf seine Freiheit verzichtet. Sein Haus, seine Anlagen, sein Land oder künftiges Einkommen – muss, für diese Transaktion als Sicherheit hinterlegt werden.
Über Schatzbriefe von Staaten, die die Fähigkeit haben – die Staatsbürger, über Steuern zur Kasse zu bitten, wird das Staatsvolk als Ganzes Kunde – dieser Bankenmafia. Die Mafia lässt Geld in die Wirtschaft fließen, indem es Leben, Güter und Wirtschaft belastet – dieses Kartell, durch die Kontrolle über diese Tauschmittel, ist zum Pfandleiher für Bürger und Staat geworden.
Wenn dann die Produktivkräfte, die Zinsen nicht mehr bedienen können, ist dies das Ende. Die Banken leiten die Kündigungen der Darlehen an die Unternehmer ein; und gehen somit – bankrott, Arbeiter werden entlassen und das Bargeld zieht sich in die Kanäle des Geburtsortes zurück. Die Krise und das damit verbundene Elend, würgen das gesellschaftliche Leben ab.
Freitag, 17.7.2014. Eifel. Hatte gestern an langes Gespräch mit einer Verlegerin – auch über meine Weigerung, zu sehr nach Reichtum zu streben. Meine Antwort ist ganz einfach: Reichtum tötet den Philosophen, lähmt den wachen Geist. Dort, wo man sich alle Arbeiten und Probleme wegkaufen kann, verschwinden alle Kompetenzen für Problemlösungen schnell im Nichts. Darüber hinaus kann der Philosoph seinen Job nur dann gut machen, wenn er ganz weit aus der Welt herausgeht – was in der Eifel recht leicht möglich ist. In den dichten, lauten Städten ist so ein Überblick über die menschliche Kultur schwer möglich, weil man JEDE SEKUNDE mit unnützen Informationen zugeschüttet wird – Verkehr und Werbung wirken da perfekt ineinander. Stille zieht die Gedanken an – weshalb ich die Existenz von Kirchen in Städten schätze: die Stille dort hilft oft sehr, das freie Denken wiederzubeleben, das gerade vom Stadtlärm betäubt wurde. Besser ist natürlich Natur und Wald – unsere eigentliche Heimat, die in großem Maße ausstirbt.
Welche Gedanken man draußen im Wald empfangen kann, welchen Job man dort leisten kann?
Nun – Dinge zu hinterfragen, die alle für selbstverständlich halten. Krieg, Mord, Leid, Eifersucht, Hass, Missgunst … oder einfach mal „Banken“.
Nun – Sie wissen, was eine Bank ist, oder? Diese Häuser kontrollieren den gesamten Geldfluss des Landes, ihre Rettung hat gerade erst mehrere hundert Milliarden Euro gekostet, weitere Rettungen stehen bevor. Die Bank stellt sich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zwischen Kunde und Geschäft, zwischen Staat und Bürger und kontrolliert so alle finanziellen Bewegungen eines Landes. Politisch unbedenklich, wenn die Bank völlig in der Hand der Bürger wäre, gefährlich, wenn die Regierung allein die Kontrolle hat – unerträglich, wenn es private Geschäftemacher sind, die diese Arbeit erledigen. Mein Großvater kam zum Beispiel noch ganz ohne Bank aus: der Arbeitgeber zahlte das Geld direkt in einer „Lohntüte“ Bar auf die Hand. Damit konnte man gut einkaufen gehen – oder es der Bank leihen, damit diese daraus Kredite machen konnte, die wieder neue Arbeitsplätze schaffen konnten. Man bekam selbst für dieses Geld dann eine Mietgebühr, Zinsen genannt.
Eine Zeit lang ging dieses einfache Geschäft auch gut – heute jedoch erleben wir, dass ganze Großbanken vernichtet werden …. und nebenbei auch Billionen von Vermögensgeldern.
Trotz der enormen Kosten, der unkontrollierten Geldschöpfung, der gigantischen Risiken für den gesamten Finanzmarkt hinterfragt jedoch keiner die Existenz von „Bank“ selbst – weil alle an einer Bank hängen wie der Sozialhilfeempfänger am Staat.
Lassen Sie uns einen kurzen Moment auf einem Felsen im Wald eine Pause einlegen und überlegen, wie es zu diesen „Banken“ kam – ich erzähle Ihnen hier mal eine Geschichte, die sich von der in Wikipedia unterscheidet.
Meine Geschichte geht zurück auf den Orden der Tempelritter, jener zur Armut und Keuschheit verpflichteten Kriegerkaste, die berühmt war für ihren Mut und ihre Tapferkeit. Ihre militärische Macht, ihr verzweigtes Netz von Festungen und Höfen machten Sie zu idealen Partner der Händler, die ein kleines Problem hatten: jederzeit konnte jedermann aus den Büschen springen und einem den Geldbeutel abschneiden – schon war das Ergebnis jahrelanger Arbeit dahin, der Hungertod drohte.
Die Tempelritter hatten jedoch eine Idee. Da sie über ein weit verzweigtes Netz von Niederlassungen verfügten, boten sie den Händlern an, das Geld bei ihnen zu hinterlegen: kein Räuber würde es wagen, die Elite der europäischen Ritterschaft anzugreifen. Als Gegenleistung für dieses Geld bekam er einen Wechsel auf seinen Namen ausgestellt, ein Schreiben, dass andere Templer im ganzen Land anwies, die entsprechende Summe auszuzahlen: das Bankwesen hatte eine Form gefunden. Mag sein, dass die Templer diese Idee – wie viele andere Ideen auch – aus dem damals kulturell weit überlegenen islamischen Raum mitgebracht haben, aber so hatte es im Mittelalter seinen Weg nach Europa gefunden.
Nun gut, sollen sich die Historiker darum streiten, wie es sich wirklich entwickelt hat – ich bin mir sicher wir finden bei sieben Historikern siebzehn Meinungen dazu. Bleiben wir bei Entwicklung des Bankwesens stehen und wenden wir uns dem Wilden Westen zu. Die Templer waren ausgerottet worden, die Händler und Banditen aber nicht. Wieder das alte Problem mit dem Geldsäckel, das Arbeits- und Handelsleistungen in leichter Form transportabel machte.
Was also fanden wir in jeder Stadt? Eine Firma, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die alten Templerfestungen zu ersetzen. Sie kauften sich einen riesigen Tresor, in dem man – gegen eine kleine Gebühr – sein Geld sicher lagern konnte. Auch Gold und Silber wurden gerne genommen, oft auch angekauft mit Gewinn weiter verschebelt. Nun – das Ganze war noch nicht ganz so sicher, weil … die Bankangestellten an militärischer Schlagkraft dem Templerorden nicht das Wasser reichten konnten. Im Gegenteil.
„Bankraub“ wurde zur neuen Geschäftsidee schlagkräftiger Banden – war auch betriebswirtschaftlich wesentlich sinnvoller als den Händlern alle persönlich aufzulauern und die Beiträge für den eigenen Lebensunterhalt dort zu erwirtschaften.
Das Problem zog sich hin bis weit ins zwanzigste Jahrhundert … bis eine neue Technik ganz andere Möglichkeiten bot. Der alte Wechsel der Templer – ein Großvater des Geldscheins – taucht in neuer Form wieder auf: als elektronischer Impuls. Auf einmal konnte man mit einer kleinen, wertlosen Plastikkarte in jedem Geschäft einkaufen, während Wechsel, Geldscheine, Gold und Silber tief unter der Erde Diebstahlsicher verwahrt werden konnten. Der Handel – wichtiger Bestandteil für den Wohlstand eines jeden Landes – konnte aufatmen.
Und jetzt kommt der Moment, wo wir innehalten und uns eine Frage stellen.
Wozu brauchen wir eigentlich in einer Welt des bargeldlosen Zahlungsverkehrs noch eine Bank?
Ich zitiere hier mal Wallstreet-online:
Ein Trend scheint ohnehin kaum mehr aufzuhalten sein: Mobile Geräte ersetzen den klassischen Geldbeutel. Oder wie Gorman sagt: „Bargeld als physische Bezahlform wird nahezu von der Bildfläche verschwinden, Münzen und Scheckbücher werden in Museen ausgestellt werden.“ Eine Aufgabe bleibt den Banken aber definitiv, heißt es. Und sie klingt so simpel wie sie alt ist: „Die Mobilisierung des Geldes von denen, die es haben, zu denen, die es benötigen, sowie die Abwicklung von Zahlungen für Güter und Dienstleistungen.“
Wer ist Gorman? Nun – James Gorman ist der Chef von Morgan Stanley, einer der größten Banken der Welt. Und wissen Sie, was der noch sieht? Die Sinnlosigkeit von Tresorräumen, in denen Bargeld gebunkert wird … die klassische Aufgabe von Banken seit dem Mittelalter. Nur deshalb rechtfertigt er schonmal die Fortexistenz dieser überalteten und von der Zeit überholten Verwaltungsstruktur. Nur – genauso wie das Telegrafenamt aus unserem Alltag verschwunden ist, wird auch das Verschwinden der Banken nicht aufzuhalten sein.
Das Verschwinden der Banken?
Überdenken wir nochmal die Aufgabe der Banken, die James Gorman für die Zukunft der Dienstleistungen sieht.
1. Mobilisierung des Geldes von denen, die es haben, zu denen, die es benötigen.
Brauche ich dafür wirklich eine Bank? Crowdfunding wird immer üblicher – man leiht sich das Geld von den Zuschauern, lange, bevor der Film gedreht wird. Wäre es undenkbar, dass ich mit meiner Geschäftsidee (für etwas Anderes geben Banken sowieso kein Geld aus – oder denken Sie etwa, die finanzieren Gehälter und Sozialhilfe?) und meinem Handy einfach zu einer gerade erfolgreichen Firma gehe, die ihr Kapital sonst auf dem riskanten Aktienmarkt anlegen müßte. Vielleicht gibt es das sogar zinslos – wenn mein Geschäft eine sinnvolle Dienstleistung für das Unternehmen erbringen kann, einen zusätzlichen Gewinn bedeutet? Was wäre, wenn ich das Geld – unter Umgehung von Banken – von Versicherungen bekommen kann? Oder – noch größer gedacht – von einer Bürgergenossenschaft, in der Firmen und Bürger sich organisieren, um sich die Kosten für Banken zu ersparen.
Kosten von Banken?
Ja. Nehmen wir uns mal die Deutsche Bank vor, deren Aktie die letzten Monate zurecht sich eher Richtung Boden orientiert. Der Spiegel hat dazu eine interessante Nachricht gebracht:
Die Geschäftszahlen sind schlecht, doch die Boni bleiben hoch: Insgesamt 3,2 Milliarden Euro schüttet die Deutsche Bank für das Jahr 2013 an ihre Mitarbeiter aus, den Großteil davon an die Investmentbanker. Mit aller Macht will man im internationalen Wettbewerb um Top-Kräfte mithalten.
Hier jagen sich Banken gegenseitg die „Top-Kräfte“ ab – für irrsinnige Gehälter. Die „Topkräfte“ schaukeln sich durch Firmenwechsel (oder die Androhung von Firmenwechsel) gegenseitig in immer höhere Gehälterhimmel … ohne das auch nur noch ein einziger Mensch nach ihrer realen Leistung für die Volkswirtschaft fragt. All diese Gehälter müssen finanziert werden, die Boni zudem auch. Wie sah eigentlich der Gewinn der Deutschen Bank aus?
Für die Deutsche Bank war 2013 ein verheerendes Jahr: Ein Skandal jagte den nächsten, das Image litt, und am Ende stand für das sonst so erfolgsverwöhnte Geldhaus ein Mini-Gewinn von gerade mal noch 681 Millionen Euro – rund 400 Millionen Euro weniger als noch vor wenigen Wochen vermeldet.
681 Millionen Euro Gewinn …. aber 3,2 Milliarden Euro als Boni? Versteht man wohl nur, wenn man ganz tief in diesem System drinsteckt. Draußen auf dem Fels im Wald ist da schon Kopfschütteln angesagt – erst recht, wenn man bedenkt, welche „Leistung“ dort unter anderem erbracht werden.
Kennen Sie noch den Libor-Skandal? Die Gewinnmaximierung durch Manipulation der Zinssätze? Ja – das ist so eine Art modernes Banditentum – nur sitzen die Räuber heute HINTER den Schaltern. Vier Banker der Deutschen Bank waren deshalb entlassen worden, sie hatten vor dem Arbeitsgericht gegen ihre Entlassung geklagt. Dazu gibt es jetzt ein Information bei Börse.de:
Im Streit um die Entlassung von vier Händlern im Zusammenhang mit dem Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze strebt die Deutsche Bank nun doch eine gütliche Einigung ein.
Gütliche Einigung? Normalerweise heist das: nochmehr Geld an die entlassenen Mitarbeiter, die dafür die Klappe halten. Gut, dass Boerse.de nochmal daran erinnert, worum es in dem Verfahren prinzipiell geht:
Im Kern geht es darum, ob die Händler gegen Regeln verstoßen haben oder ob die Bank die Tricksereien überhaupt erst ermöglicht hat.
Also: in erster Linie geht es hier um die Mobilisierung des Geldes von denen, die es haben, zu denen, die hinter dem Banktresen stehen … mit allen möglichen Mitteln und Tricksereien. Schön, dass die Bank dies als ihr Zukunftsgeschäft begreift – die Gesellschaft der Bürger und Händler sieht das möglicherweise anders. Waren doch schöne Zeiten, als Ritter das Geld verwalteten, die zu ewiger Armut verpflichtet waren, oder?
2. Abwicklung von Zahlungen für Güter und Dienstleistungen
Hier wird es völlig weltfremd. Wenn ich mit meinem Handy das Benzin an der Tankstelle bezahle, die Blumen beim Floristen, die Wurst im Restaurant … wozu brauche ich noch eine Bank dazwischen? Es reicht ein Rechner in der örtlichen Polizeikaserne (wo auch Leute wohnen, die sich zu ewiger Armut verpflichtet haben – sie wissen es nur noch nicht) könnte reichen, oder der Arbeitgeber (und auch der Staat) bucht von seinem Rechner das Geld direkt auf mein Handy, meinen Computer – die Leute, die sich dazwischengeschaltet haben, um die Geldscheine sicher zu verwahren, brauchen wir nicht mehr – die Gewinne durch verzögerte Weiterleitungen von Zahlungen könnten wir selbst kassieren.
Der Vorteil für uns wäre: die Traumgehälter der Irrsinnsbanker fallen weg. Da können wir enorm sparen. Das Risiko für Bankenrettungen geht gegen Null, Tricksereien wären Schnee von gestern … genauso wie Banküberfälle durch maskierte Banditen mit Staubtüchern im Gesicht.
Wäre das nicht mal die Überlegung wert – rein aus volkswirtschaftlicher Sicht – sich die Frage zu stellen: Wozu eigentlich noch „Bank“?
Sollten wir uns dieses alte Übel nicht einfach ersparen?
Letztlich … verbrennen die da nur UNSER Geld. Ich könnte mit meinem was Besseres anfangen, als Traumboni zu finanzieren.
Heute mal wieder gesammelt in einem Artikel.
Jochen Hoff über die „Low Pay Comission“:
Aber oh Freude. Nun soll es wenigstens einen Mindestlohn geben der nicht von der Politik sondern von einer Expertenkommission aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern im Rahmen einer „Low Pay Commission“ bestimmt werden soll. Manche entlarven Namen mehr als sie sollen. Low Pay bedeutet nichts anderes als geringe Bezahlung. Es wird also einen Arbeitskreis aus Arbeitgebern und DGB Gewerkschaften geben, der sicherstellt, dass die Menschen nicht von ihrem Lohn leben können.
Bei den Arbeitgebern ist die Interessenlage ja klar. Sie sind Ausbeuter. Bei den DGB Gewerkschaftlern auch. Sie sind willige Helfer der Ausbeuter die nur daran denken ihre Funktionärspöstchen und die vollen Streikkassen zu behalten und immer wieder gerne die Interessen der Arbeitnehmer verraten. Seit mehr als 10 Jahren sinken die Reallöhne und die DGB Gewerkschaften nennen das was sie tun immer noch Gewerkschaftsarbeit und nicht Verarschung wie es eigentlich heißen müsste. Nun wird es also keinen Mindestlohn geben der den Menschen Luft zum Atmen lässt, sondern weiterhin viel Arbeit ohne davon leben zu können. Ursula von der Leyen, die Kaltherzige, hat wieder einmal gewonnen.
Das ist natürlich nur eine Verschwörungstheorie:
Banker-Elite übernimmt die westliche Welt durch Goldman Sachs
Immer mehr taucht über die Rolle der rücksichtslosen Betrügerbank, Goldman Sachs, als das Hauptwerkzeug der Bankster-Elite für eine gnadenlose feindliche Übernahme einer luziferischen Weltregierung auf. Das geschieht nach Zentralbanken-Praxis durch die Schaffung von souveränen Schulden, die nie zurückgezahlt werden können. Dabei geraten Staaten immer tiefer in den Schulden-Morast – und die Bankster, die auch die USA und die EU übernommen haben, können dann die Nationalstaaten durch die Ernennung ihrer Agenten als Verwalter der Staaten/der EZB/FED liquidieren.
Das hier ist hoffentlich kein Märchen:
Die Wissenschaftler an der Universität Tel-Aviv haben einen Impfstoff, der dem menschlichen Organismus hilft, die Krebszellen zu erkennen und danach sie zu zerstören, entwickelt.
Diese Schuldtitel der USA in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar Nennwert sind auf einer Basis ausgegeben worden, als die Unze Gold etwa 20 Dollar kostete. Die 1,5 Milliarden Dollar Nennwert entsprechen also 75 Millionen Unzen Gold. Das sind nach heutigem Wert (1243.75 Euro/Unze oder 1641.80 Dollar/Unze) ca. 123 Milliarden Dollar!
Zusätzlich komme noch 1000 Tonnen Gold dazu, die heute bei 53 Milliarden Dollar liegen.
Mit den unten im Artikel genannten Zahlen wird wohl versucht, die Wichtigkeit der Angelegenheit herunterzuspielen. Diese Schuldtitel sind Goldbonds! Sie können nicht durch Inflation des Dollars an Wert verlieren, da ein Wertverlust des Dollars gegenüber Gold durch eine entsprechend erhöhte Dollarsumme zum Ausdruck kommt. Deshalb handelt es sich bei dieser Beschlagnahme aktuell um insgesamt 176 Milliarden Dollar!
Über Beleidigungen, Meinungsäußerungen und Tatsachenbehauptungen:
Wie eilfertig Gerichte mitunter die Ehre von Polizeibeamten schützen, zeigt ein aktueller Fall des Bundesverfassungsgerichts. Um einen gekränkten Beamten Genugtuung zu verschaffen, waren sich ein Amts- und ein Landgericht nicht zu schade, die Meinungsäußerung eines unzufriedenen Bürgers in eine Tatsachenbehauptung umzudeuten – um ihn dann wegen übler Nachrede verurteilen zu können.
Die Türkei hat die Teilnahme Israels an einem NATO-Gipfel in Chicago im kommenden Mai verhindert. Als Grund nannte sie die Weigerung Israels, sich für die blutige Erstürmung der “Mavi Marama” im Mai 2010 zu entschuldigen und Schadenersatz an die Hinterbliebenen der bei dem Vorfall Getöteten zu zahlen.
Es gibt keine menschengemachte Klimaerwärmung…:
Die gesamte Erde hat sich im Mittelalter erwärmt, und zwar ohne menschliche CO2-Emissionen. Beweise fanden sich in einem seltenen Mineral, das globale Temperaturen speichert. Die Erwärmung war global und NICHT auf Europa beschränkt. Aktuelle Theorien zu Gründen und Auswirkungen der globalen Erwärmung sind durch eine neue Studie infrage gestellt worden, die zeigt, dass sich im Mittelalter der gesamte Planet erwärmt hat. Danach kühlte er sich auf natürliche Weise ab, so dass es sogar zu einer »Kleinen Eiszeit« gekommen war.
Klimagas aus der Arktis?
Wissenschaftler finden Anzeichen für eine Methan-Quelle im arktischen Ozean, die Eisdecke wird unterdessen immer fragiler.
2019 soll das Bargeld abgeschafft werden:
In Griechenland sind mittlerweile Bargeschäfte ab 1.500,00 EUR verboten. Die Italiener müssen sich mit 1.000,00 EUR Bares begnügen. Spanien will nun nachziehen und nur bis 2.500,00 EUR Taschengeld erlauben, aber das ist noch gar nichts gegen Schweden, denn die wollen als Vorreiter das Bargeld als Erster ganz abschaffen.
Wie immer: Aufgelesen und kommentiert. Das Beispiel:
Berliner Sozialgericht: Auch neue Hartz-IV-Sätze verfassungswidrig.
Mehr als ein Jahr nach den schwarz/gelben Schiebereien beim „neuen“ Regelsatz bemerkt auch das Berliner Sozialgericht, dass dieser Regelsatz weiterhin fröhlich gegen das Verfassungsurteil verstösst. Na das sind mir ja wahre Blitzmerker. Dabei konnte man das sogar schon nachvollziehen, bevor CDU/CSU und FDP mit ihrer „Berechnung“ überhaupt in den Bundesrat marschierten, um sich dort den Segen der SPD abzuholen.
Aus dem Berechnungskorb kurzerhand diverse Posten (Bustickets, Blumen, usw.) rauszustreichen, oder auch Alkohol gegen billigeres Mineralwasser auszutauschen, war damals schon als verfassungswidrige Willkür bekannt. Denn wenn die unteren 15 Prozent in Deutschland eben derartiges einkaufen, dann ist genau diese Summe der zugrunde liegende Einkaufsbedarf – Punkt.
Noch dazu flog ja auch auf, dass man Bevölkerungsgruppen mit in den beobachteten Warenkorb steckte, die selber von Hartz4 oder sogar Bafög abhängig waren. Diese Betroffenen konnten dann ja auch nie mehr als rund 300 Euro ausgeben – womit der Warenkorb mit 300 Euro auch (vermeintlich) den Bedarf abdeckte. Dadurch entstand exakt der Zirkelschluss, welchen das BVerfG explizit verboten hatte.
Aber immerhin: Das Berliner Sozialgericht hat die Frage nach der Verfassungsmässigkeit des aktuellen Regelsatzes gleich mal in Karlsruhe zur Prüfung vorgelegt. Kann sich ja jetzt nur noch um Jahre handeln, bis sich das BVerfG mit diesem Papier beschäftigt. Und inzwischen sind ja auch genug ehemalige CDU/CSU/SPD/FDP-Politiker zu Verfassungsrichtern ernannt worden, um weiterhin auf den Schwächsten herumzutrampeln.
Dieses Bild [von Breivik] ist von einem Hubschrauber aufgenommen worden, obwohl die Verfügbarkeit eines Helikopters von der Sicherheitspolizei bestritten wurde.
Multimedia:
Eine japanische Prinzessin über die dunkle Zeit ab dem 22.12.12. Gefunden auf einer Webseite, die ich nicht verlinken kann und die alle heimlich besuchen…
Und ein Anonymus hat uns noch was zu sagen: