#Bundeskanzler #Scholz kann es nicht halten und weitere Themen
Gut
Freitag, 10.3.2017. Eifel. Wir müssen heute mal reden. Über die Welt, in der wir leben. Über die Lügen, die uns umgeben. Über Star Trek. Über Frankenstein … und den Untergang der Menschheit durch eine neue düstere Religion, die hinter den Kulissen wirkt und das Ende der Welt in Gang setzen möchte. Reden wir aber erstmal über etwas anderes.
Morgen ist ja ein ganz besonderer Tag. Fukushima hat Geburtstag. Sie können sich noch daran erinnern? Hoffentlich, viele werden es schon vergessen haben, der Alltag ist ja vollgepackt mit Informationen, hundertmal mehr als ein Gehirn bearbeiten kann. Ist ja auch enorm wichtig, zu wissen, was welcher Politiker gestern in Paderborn gesagt hat, welche Prinzessin ihren Sohn nach langer Zeit wieder sieht oder wer welche Ergebnisse bei Leibesübungen in Schnee und Eis erzielt hat: davon hängen ja direkt ihre persönlichen Entscheidungen im Alltag ab, das bestimmt ja direkt ihre wirtschaftlichen Planungen für die nächsten fünf Jahre. Scherz beiseite: anders als Unternehmen können sie von der Welt, dem Staat, dem Universum natürlich keine Planungssicherheit fordern, noch schließt jemand mit Ihnen entsprechende Verträge, um Ihnen diese Sicherheit zu gewährleisten, weil: Sie sind diese Sicherheit! Jedenfalls für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Zahlmeister halt.
Fukushima. Da erinnere ich mich doch an die Physikerin Frau Dr. Angela Merkel, die immer meinte: Atomkraft ist sicher. Ja, stimmt: so lange bis sie kaputt geht. Das vergisst man immer zu erwähnen.
Atomkraft – da habe ich schon als junger Mann gegen demonstriert. Völliger Wahnsinn, im Prinzip: für ein bischen Strom füllen wir diesen Planeten mit hochkontaminierten Material auf. Wir können Atommüll schlichtweg nicht entsorgen, nur verbuddeln. Absolut verantwortungslos, so was. So etwas würden Sie als Privatmann nie genehmigt bekommen. Sie würden ja noch nicht mal ein AKW im Garten genehmigt bekommen, weil die Kinder Ihrer Nachbarn dann ein höheres Leukämierisiko hätten. Ja – das glauben Sie jetzt nicht, ist aber Fakt, dazu gibt es Studien (siehe contraatom). Selbst wenn ein AKW sicher ist, bringt es Kinder um. So etwas hätte es früher nicht gegeben: wenn einer Kinder umbringt, dann wird er aus dem Dorf gejagt und im Fluss versenkt (es sei denn: es ist die Regierung). Wissen wir doch von dieser Frankensteingeschichte. Kennen Sie Frankenstein? Ein junger Wissenschaftler – skrupellos, respektlos, geistlose … wie unsere ganze Technoelite halt – hatte einen Menschen aus Leichenteilen gebaut und ihn zum Leben erweckt. Der machte nur Ärger – unter anderem tötete er ein kleines Kind – und wurde dafür von den Dorfbewohnern gejagt. Ist nur eine Geschichte, klar. Zuerst veröffentlicht … 1818. Schon damals gab es Menschen, die dem Typus „Wissenschaftler“ enorm misstraut haben … lange, bevor er sich selbst überhaupt definiert und erfunden hatte.
Sie kennen doch diese Geschichte, oder? Im Rahmen der Aufklärung hatte die Menschheit wieder mal einen großen Schritt versucht: die Befreiung von den alten Göttern, die wir – das behaupte ich jetzt einfach mal – als zivilisierte Bürger eines Rechtsstaates durch die Bank als „Ungeheuer“ definieren würden, vor allem dann, wenn sie strafend durchs Land zogen oder die Seele nach dem Verlassen des Körpers in eine Untergrundhölle ziehen wollten. Jahrundertelang hatten die Sprößlinge des Adels – der damals das Personal für „Kirche“ stellte, was gerne mal vergessen wird – den Menschen mit ihren Göttern Angst gemacht, sogar den alten Gott der Juden und Christen – den liebenden Gott, den Gott, er Ursprung und Quelle von „Leben“ selbst war, dass sich dank seiner Wucht in Materie festsetzen konnte – so deformiert, dass er nur noch als gruselige Spukgestalt wahrgenommen werden konnte, mit deren Hilfe man aber ungeheure Summen als Kirchensteuer einnehmen konnte – oder als Schenkungen bzw. Erbschaften erhielt, himmlisches Schutzgeld sozusagen, mit deren Hilfe die armen Menschen hofften, sich von den irrealen Monstern der Kirche freikaufen zu können. Schlimme Zeiten damals.
Die Gegenbewegung formte sich – mit Darwin als Erlösergestalt – knapp fünfzig Jahre nach dem Roman „Frankenstein“ und nannte sich „Die Wissenschaft“ – wobei natürlich die Geisteswissenschaften von den geistlosen Mechanikern der Finsternis bald ausgeschlossen wurde. Wer für Menschlichkeit, Humanismus, Menschenrechte ist, wer sich mit den Fehlern des Menschen selbst beschäftigt und dabei die schwere Arbeit übernimmt, diese Fehler zu verstehen – in sicherer Gewissheit, selbst zu diesen fehlerhaften Wesen zu gehören und somit nie sauber arbeiten zu können – war den neuen Priestern im Wege, die die Unfehlbarkeit für sich reklamierten. Ja – mit „der Naturwissenschaft“ enstand eine neue Religion – manche nennen sie Scientismus, manche nennen sie Physikalismus, andere Formen sind der Biologismus: kurzum – alles reduktionistische Formen, die behaupten, dank ihrem Wesen würde die Welt genesen. Sie hätten Nitzsche lesen sollen, der uns nahelegte, zu bedenken, dass wenn wir zu lange in einen Abgrund schauen, irgendwann etwas aus dem Abgrund zu uns zurückschaut – oder, anders gesagt: dass man demjenigen, was man bekämpft, im Laufe der Zeit immer ähnlicher wird. So haben wir jetzt eine Kopie der katholischen Kirche in der Gesellschaft, die sich „Die Wissenschaft“ nennt, die Inquisitoren beschäftigt, die zumindest Existenzen virtuell verbrennen wollen (ich denke da an diese unsägliche GWUP-Sekte, die den „reinen Glauben“ mit sehr unreinen und unwissenschaftlichen Methoden verteidigt, Methoden, die an die Hexenjagden des Mittelalters erinnert – obwohl es eigentlich die beginnende Neuzeit war, als dieser bestialische Wahn sich Bahn brach und Ärzten sowie Rechtsanwälten ganz neue Möglichkeiten gab) … eine Wissenschaft aber, die es wirklich geschafft hat. die früher nur in der Fantasie vorhandenen Ungeheuer in vieler Art und Weise zu materialisieren.
Haben Sie noch nicht mitbekommen? Ach, hören Sie auf. Denken Sie sich mal, Sie wären einfacher Bauer im Mittelalter, ein rationaler, vernünftiger Mensch, der auf einmal Mäusen mit Menschenohren begegnet (siehe Welt): dieser Bauer wüßte sofort, dass da Kräfte am Werk sind, die das innere Gefüge unsere lebensnotwendigen Umwelt durcheinander bringen. Ab 1818 hätte er den Begriff „Frankenstein“ zur Verfügung, um zu beschreiben, wie man die menschlichen Ungeheuer nennen sollte, die dort unterwegs sind. Oder denken Sie an das Mischwesen Menschschwein, an dem gerade gearbeitet wird (siehe Focus). Noch irrer sind jene Wissenschaftler, die den Vogelgrippevirus ansteckend wie Schnupfen gemacht haben (siehe Spiegel): die setzen das Leben von hunderten von Millionen Menschen leichtfertig aufs Spiel. In China wurden durch Kreuzung von Vogelgrippe und Schweinegrippe sage und schreibe 127 neue Virustypen geschaffen (siehe Zeit) – und die Worte eines führenden Virologen sprechen diesbezüglich für sich (siehe Zeit):
„Wir haben die kaum infektiösen Vogelgrippeviren genetisch so verändert, dass sie über die Atemwege – also zum Beispiel beim Niesen oder Husten – übertragen werden.“
Was der Menschheit sicher einen großen Nutzen bringt, keine Frage. Noch brisanter ist aber eigentlich, dass die gar nicht wissen, was die da tun:
„Es ist uns zwar gelungen, das Vogelgrippe-Virus ansteckend zu machen. Wir haben ihm mit den Mutationen die Fähigkeit verliehen, von Tier zu Tier zu wandern. Doch wir wissen immer noch nicht genau, warum es das plötzlich konnte.“
Erinnert Sie das an was? Ja – da sind wir wieder bei der Atomkraft. Der alte Satz „Macht Euch die Erde untertan“ erlangt eine ganz neue, düstere Qualität. Einst gerichtet an das gläubige Volk Israel, das unter „herrschen“ die Übernahme von Schöpfungsverantwortung verstand, wird dieser Satz nun von der neuen Religion aufgenommen als Freibrief für entsetzlichste Experimente. Auch bei der Atomkraft wusste man nicht so genau, womit man es da eigentlich zu tun hatte … habe sogar gehört, dass man sich nicht sicher war, ob die Zündung der ersten Bombe nicht sogar zu einem Atombrand geführt hätte, der den ganzen Planeten in eine glühende Aschewüste verwandelt hätte. Die Bombe wurde trotzdem gezündet – im Namen der Wissenschaft.
Natürlich predigen die Hohepriester des Scientismus was anderes: die Befreiung von der Last der Arbeit, den Aufstieg der Menschheit in ein technisches Paradies, „Star Trek“ leuchtet am Horizont als Symbol für eine ganz neue, galaktische Zivilisation … die allerdings kulturell einen riesigen Rückschritt bedeutet. Da fliegt eine auserlesene Herrenrasse durchs Weltall, die an Bord ihrer Schiffe Absolutismus praktiziert: die absolute Herrschaft von Jean-Luc Picard, dem Papst der Enterprise. Der Rest – jene die nicht auf den besonderen Akademien der Sternenflotte geschult und in ein absolutistisches Herrschaftssystem gepresst wurde – taucht in den Sagen und Mythen dieser modernen Märchen kaum auf – und wenn, dann als dumme, unterbelichtete Wesen, deren höchste Qualität ist, dass sie dem militärischen Kommando im Wege stehen. Das ist das politische Verständnis von Herrschaft dieser neuen Religion: ein Techno-Papst an der Spitze, der Rest absolut hierarchisch gegliedert. So fühlt sich der Wissenschaftler wohl – und weiß auch genau, warum es ihm bei seiner Arbeit geht: um Geld. Lauschen wir noch mal dem Virologen:
„Sie müssen sich auch bewusst machen, was das Moratorium für meine Arbeitsgruppe bedeutet hat: Wir haben mit acht Mann an den Viren geforscht. Dann plötzlich, von einem Tag auf den anderen, haben wir das Labor dicht gemacht. Meine Mitarbeiter mussten sich eine andere Arbeit suchen.“
Schlimm, oder? Dem können Sie doch sicher nachfühlen. Was bedeutet schon die Neuerschaffung tödlichster Krankheiten im Vergleich dazu, dass acht „Wissenschaftler“ ihre Arbeit verlieren? Das diese Wissenschaft im Rahmen der Automatisierungstechnik Millionen von Menschen arbeitslos gemacht hat, interessiert niemanden in diesen Kreisen. Dr. Frankenstein ist ein Herrenmensch erster Güte, der sich durch nichts davon abhalten läßt, im Namen „der Wissenschaft“ größte Übel in die Welt zu setzen. Aber wo finden sie noch Geisteswissenschaftler, die sich trauen, diesen unheiligen Kult anzuprangern?
Ja, sicher. Fukushima war ein Unfall. Ausgelöst durch einen Tsunami – also jenen Teil der Natur, den wir noch nicht untertan gemacht haben. Man hätte auch drüber nachdenken können, dass es ziemlich doof ist, AKW´s auf einem Planeten zu errichten, auf dem es sowas wie Erdbeben noch gibt. Man hätte auch gleich auf die Idee kommen können, so etwas wie Atombomben gar nicht erst zu erfinden – immerhin ist deren Strahlung so tödlich, dass sie womöglich mehr für alle Lungenkrebsarten (und auch Hautkrebs) verantwortlich ist als das Rauchen (siehe Nachrichtenspiegel) – eine Vermutung, die durch harte Fakten untermauert werden kann, aber nie an die Öffentlichkeit kommen würde, weil die Entschädigungszahlungen nach US-Recht die ganze Industrie samt Staat in den Bankrott treiben würde.
Wissen Sie, auf welchem ethischen Niveau die Väter der Atombomben und ihre vielen tausend Nachfolger befinden? Auf dem Niveau eines Irren, der immer wieder Handgranaten in den Kindergarten legt, in der Hoffnung, dass die spielenden Kinder nicht den Sicherheitsring abziehen und die Granate zur Explosion bringen. Sehr klug und weise sowas, oder?
Glauben Sie nun nicht, dass Fukushima ein Einzelfall ist. Erstmal … dürfen die ganzen Katastrophen ja sowieso nicht an die Öffentlichkeit gelangen, weil sie ja den geregelten Gang der Dinge in Gefahr bringen, jenen Gang, der darin besteht, dass die Produzenten von Atomkraftwerken (und auch ihre Wissenschaftler) an diesen Geräten hervorragend verdienen – und mir diesen Geldern können sie Poliker und Parteien sponsern und unglaubliche Lügen verbreiten – hier allein finden sie die absurden Lügen der Atomlobby, die mit viel Geld die eh schon informativ überforderten Mitbürger überfluten. Die Macht der atomaren Ungeheuer in unserer Gesellschaft konnten erst vor kurzem einige Aktivisten aus Aachen erleben, die in Belgien gegen das marode Kraftwerk Tihange demonstrieren wollten und dabei brutal von der Polizei angegriffen wurden (siehe Aachener Nachrichten). Wissen Sie eigentlich, wieviel Geld uns die Atomkraft bislang gekostet hat? 204 Milliarden Euro (siehe Greenpeace) zahlen wir bislang für diese teuerste Form der Energiegewinnung, wobei die geschätzten 100 Milliarden Euro für den Abbruch der strahlenden Altmeiler noch gar nicht mitgerechnet worden sind … und wir auch noch gar nicht wissen, wo wir den strahlenden Bauwerksmüll in Zukunft lagern wollen. Wenn Sie Pech haben … was aktuell angesichts der drohenden Insolvenz der ausgegliederten Betreibergesellschaften so aussieht (siehe Heise), dann kommen da noch mehr Kosten auf sie zu … während führende Kernenergieunternehmen offen damit prahlen, dass sie sogar die Führungskräfte der ehedem Anti-Atom-Grünen gekauft haben (siehe RWE-Chef Großmann über Joschka Fischer im Stern).
Wir brauchen auch gar nicht so sehr nach Fukushima zu schauen. Oder nach Russland (Tschernobyl). Oder den USA (Three Mile Island). Wir haben auch in Deutschland solche Ungeheuer, die fast weltweit von sich Reden gemacht haben (siehe solarify):
„Wenn die Sache nicht zu ernst wäre, könnte man auf den Kalauer kommen: Gottseidank sind nur die Kosten und nicht die Meiler explodiert (obwohl es in Rheinsberg am 24.11.1989 beinahe zu einer partiellen Kernschmelze gekommen wäre)“
Ja – wir hätten … ganz ohne Tsunami … fast unsere eigenes Fukushima gehabt – nahe Berlin. Weiß kaum einer, oder? Noch besser: möglicherweise hatten wir auch unser eigenes Fukushima – es kam zu einer partiellen Kernschmelze – man redet nur nicht drüber (siehe atomkraftwerke.plag). Da wären dann weite Teile Norddeutschlands nicht mehr bewohnbar, auch für Dänemark und Schweden hätte es düster ausgesehen.
Es war ein Zufall, der den GAU in Greifswald verhinderte – wie auch ein Zufall die Explosion der Brennstäbe in Fukushima verhinderte (siehe SZ). Tolle „Wissenschaft“, oder? Ohne „Zufall“ hätten wir eine schlimmere Verstrahlung als bei Tschernobyl zu befürchten gehabt. Wieviel Tote hat eigentlich Tschernobyl bislang gefordert? Nun – die Experten streiten sich: wer will es schon mit den Atomgöttern aufnehmen? Manche reden von 1,44 Millionen (siehe Deutschlandfunk), ich kann Ihnen aber jetzt schon sagen, dass wir die wahre Zahl nie erfahren werden. Wieviel unsere modernen Ungeheuer, die am Rande unserer Wahrnehmung lauern, wirklich an Menschenopfern fordern, wird wohl des bestgehüteste Geheimnis „der Wissenschaft“ bleiben, die ja gerne weiter viel Geld möchte. In Belarus nahe Tschernobyl waren schon 1990 30 mal so viele Kinder an Schilddrüsenkrebs erkankt wie im Landesdurchschnitt (siehe Umweltinstitut), von den 800 000 Menschen, die den Müll der „Wissenschaft“ persönlich wegräumen durften, sind bislang 25 000 verstorben (siehe Spiegel). Hundertausende sind erkrankt (siehe Hamburger Morgenpost). Ob die wohl alle überleben werden?
Sie werden überrascht sein, dass korrekte Daten zu diesen Katastrophen nirgendwo zu finden sind: die Opfer der neuen künstlichen Ungeheuer sind nicht zu hinterfragen, der Moloch „Wissenschaft“ bekommt sie in ungezählter Menge zum Fraß vorgeworfen. Die japanische Regierung will aktuell die Schutzzone über Fukushima wieder aufheben und die evakuierten Bewohner zurückführen (siehe Greenpeace): Schwamm drüber und weitermachen. Und damit weiter geopfert werden kann, kommen nun auch die ersten Nachrichten, dass Fukushima ja gar nicht so schlimm war – und die Folgen von Radioaktivität weit überschätzt werden (siehe Zeit).
Da kann man nur sagen: Herzlichen Glückwunsch zum morgigen Geburtstag, liebes Fukushima! Dank Dir wissen wir jetzt, dass explodierende Atomkraftwerke keinerlei Schaden anrichten – außer bei 51 US-Matrosen auf dem Flugzeugträger Ronald Reagan, die zur Hilfe eilten (siehe Krone). Wir wissen, dass wir in den sicheren Händen einer mit gigantischen Summen ausgestatter Kaste von Wissenschaftlern sind, die dem Ruf von Dr. Frankenstein in großem Umfang gerecht werden.
Und wissen Sie, was Ihnen noch übrigbleibt … in der Auseinandersetzung mit diesem Moloch? Als einzige Waffe gegen diese Mächte und Gewalten?
Das gute alte „Beten“. Ja – damit wollte man dereinst den „Zufall“ für sich gewinnen.
Und nur der Zufall hat uns vor den Auswirkungen des seltsamen Kultes „Wissenschaft“ geschützt.
Bislang.
Beten wir, dass er uns weiter gewogen bleibt … bevor das nächste AKW explodiert oder zufällig in Supervirus aus dem Labor entfleucht.
Einer der besten Vorträge auf der Konferenz der Antizensurkoalition:
Den Film „Friedlich in die Katastrophe“ gibts übrigens hier:http://shop.friedlich-in-die-katastrophe.de/
Wenn eine Straßengang vorhätte, einen Anwohner zusammenzuschlagen, weil sie fürchtet, er wolle sich eine Waffe besorgen, um seine Familie schützen zu können, sind wir doch wohl alle der Meinung, dass die Polizei berechtigt wäre, diese Gang zu inhaftieren und sie wegen beabsichtigter schwerer Körperverletzung anzuklagen. Wenn sie ihren Plan umsetzen und den Nachbarn angreifen, verletzen oder sogar töten würde, wären wir sicher alle damit einverstanden, wenn die Angreifer wegen schwerer Körperverletzung, Mordversuchs oder – falls der Angegriffene stirbt – sogar wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt würden.
In den internationalen Beziehungen und nach dem Völkerrecht gelten die gleichen Regeln. Nach den Grundsätzen des Nürnberger Urteils (gegen führende Nazis), die später auch in die Charta der Vereinten Nationen einflossen, die von den USA mitunterzeichnet wurde, sind die Planung, die Vorbereitung, die Anzettelung oder die Führung eines Angriffskrieges schwerste Kriegsverbrechen, und die Verursacher können dafür zum Tod verurteilt werden; ein Angriffskrieg ist als Krieg gegen einen Staat definiert, der den oder die Angreifer nicht selbst mit einem unmittelbar bevorstehenden Angriff bedroht hat.
Auch den Vorwurf, Zeitarbeit verdränge die klassischen Angestelltenverhältnisse, habe die Studie als Mythos entlarvt. Vielmehr sichere sie die Stammbelegschaften der Unternehmen. So sähen 74% der befragten Unternehmen keine Alternative zur Leiharbeit in einer Festanstellung ihrer Arbeitnehmer. 62% sagten sogar, sie hätten keine Stellen geschaffen, wenn sie nicht die Möglichkeit gehabt hätten, auf Zeitarbeit zurückzugreifen. Aus der Sicht der BAP ist dies jedoch nicht alles, was Zeitarbeit zu leisten vermag. Selbst illegale Beschäftigung könne damit bekämpft werden.
Unklar bleibt in dem Brief allerdings, wie die Zeitarbeit die Stammbelegschaften sichert und auf welche Weise sie Schwarzarbeit bekämpft. Denn eine wissenschaftliche Erklärung dieser beiden Behauptungen erscheint den Arbeitgebern nicht nötig. Für sie reicht es anscheinend aus, darauf einmal lautstark hinzuweisen. Die Stoßrichtung dieses Parlamentarierbriefes und der Studie der BCG ist offensichtlich. Die Leiharbeit ist eine „Eier legende Wollmilchsau“, die nicht nur die Arbeitslosigkeit beseitigen, sondern darüber hinaus auch bei der Bekämpfung allerlei anderer Probleme in der modernen Arbeitswelt eingesetzt werden kann.
Der zweistündige Ausfall des sozialen Netzwerkes Facebook in vielen deutschen Städten war nicht nur ein Schock für Millionen Internetnutzer, sondern hat auch – je nach Branche – zu einer kurzfristigen Produktivitätssteigerung um bis zu 90 Prozent geführt. Dies geht aus einer Blitzstudie des Wirtschaftsforschungsinstituts Business Control hervor.
Bei uns ist die Atomkraft sicher
Vielleicht gibts heute Abend eine nette Lightshow am Himmel:
Nach dem am Mittwoch erfolgten Röntgenausbruch auf der Sonne, dem stärksten seit August 2011, kann die dabei ausgeworfene Menge an Sonnenplasma laut Wissenschaftlern am Donnerstag höchstwahrscheinlich einen massiven Magnetsturm auf der Erde auslösen.
Nur sieht der Bankenverband das natürlich genau andersherum als der Bürgerjournalist. Der Verband sieht eine winzige Chance für den Euro, wenn alle Griechenland-Gläubiger dem Kompromiss mit etwa 53% Schulden-Schnitt zustimmen, aber das ist natürlich eine Illusion, wie jeder mit einem gesunden Menschenverstand voraussehen kann.
Da es sich um jene Institiutionen handelt, die mit ihrer geifernden Raffsucht die Krisen verursacht haben, ist es undenkbar, dass sie diese Raffsucht nun plötzlich verloren haben. Die Zukunft des Euro z.B. ist für eine US-„Heuschrecke“ (Hedge-Fond) nicht von Belang, oder er sieht sogar neue Profitmöglichkeiten bei einem Euro-Crash.
Sollte endlich ein bezahlbarer „Free Energy“ Generator auf den Markt kommen?
On February 11 and 12, I was able to witness a 5 kilowatt (enough to power a home without central air conditioning, conservatively) fuel-free generator in Johannesburg and to meet the inventor and some of the principle players in helping him bring this technology to market.
As mentioned in my previous story on this matter, the South African company invited me to come see the technology first-hand so that I would not be making a statement along the lines of „they claim…“, or „if this is real…“, but so that I would be able to speak from personal experience after witnessing the technology in operation. They also offered to sell me a unit that I could personally test, promising to refund the cost if it did not perform as claimed.
„O Gott Schiva, beschütze uns vor dem Biss der Kobra, vor der Pranke des Tigers und vor der Rache der Afghanen.” (altes Hindu-Gebet)
New York – Schock, Unverständnis, Empörung. Diese Emotionen steigen in den Amerikanern hoch, während weitere Nachrichten von mehr Attacken von afghanischen Soldaten und Beamten gegen Soldaten der NATO und der Vereinigten Staaten von Amerika hereinkommen. Sechs Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika wurden in der vergangenen Woche getötet im Zuge von Protesten in ganz Afghanistan nach der Verbrennung von Koranexemplaren durch unglaublich dämliche amerikanische Soldaten.
„Sollten das nicht unsere Verbündeten sein? Wir sind doch dort, um sie zu retten! Was für eine schändliche Undankbarkeit ist das,“ fragen verärgerte, verwirrte Amerikaner.
Über die Rechtsauffassung in den USA:
In einem Vortrag vor Jura-Studenten in Chicago hat US-Generalbundesanwalt Eric Holder die gezielte Tötung von «mutmasslichen Terroristen» durch die USA verteidigt, wenn der Betroffene eine «unmittelbare Gefahr eines Anschlags auf die USA» darstelle. Zudem unabhängig davon, ob er US-Bürger ist oder nicht. In jedem Rechtsstaat würde ein solcher Justizminister mit Schimpf und Schande aus dem Amt gejagt. Und vor den internationalen Gerichtshof in Den Haag gestellt. Denn er stellt die Todesstrafe vor das Verbrechen.
Letzteres kann Holder nicht passieren, weil die USA diese Jurisdiktion nicht anerkennen. Ersteres passiert ihm auch nicht, obwohl er damit den letzten Rest von rechtsstaatlichem Bewusstsein gekippt hat, das am besten im Wildwest-Verständnis eines guten Prozesses à la USA auf den Punkt gebracht wird: Give them a fair trial – then hang them. Was bleibt, ist: Hängt sie auf. Sogar ohne kurzen Prozess.
Das National Security Advisory Board for Biotechnology (NSAB), ein aus Wissenschaftlern und Sicherheitsbeamten bestehendes Beratergremium der US-Regierung, hatte den Zeitschriften vor einigen Monaten nahegelegt, bestimmte Abschnitte der Forschungsberichte [über den ansteckenden gezüchteten H5N1 Virus, Rb] zu zensieren. Doch jetzt erklärt Science-Chefredakteur Dr. Bruce Alberts, er sei es leid, auf eine Lösung zu warten und werde die Ergebnisse schon bald in voller Länge veröffentlichen.
Jetzt dürfen wir Nathaniel Rothschild offiziell „Puppenspieler“ nennen:
According to the High Court, Nathaniel Rothschild, scion of the banking dynasty and friend of seemingly everyone in the spheres of finance, business and politics, is indeed „puppet master“ to the Baron of Hartlepool and Foy.
The banker and Bullingdon boy has lost his libel case against the Daily Mail, which he sued for „substantial damages“ over its account of his and Mr Mandelson’s extraordinary trip to Russia in January 2005.
Was ein „Normalsterblicher“ niemals sich hätte vorstellen können ist jetzt eingetreten: Polskaweb News Journalisten haben den grausamsten aller Nazis, Heinrich Luitpold Himmler, Reichsführer-SS, Innenminister und Chef der Deutschen Polizei, einem der Hauptverantwortlichen für den Holocaust und zahlreicher weiterer Verbrechen, in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgespürt.
Über den amerikanischen Wahlkampf:
Ausser ihren wirtschaftlichen Rezepten (massivere Steuererleichterungen für Reiche, ein schwächeres Sozialnetz, noch mehr Deregulierung), die sich längst als wirkungslos entpuppt hätten, verbinde Romney und Santorum noch die Art und Weise, wie sie die Wirklichkeit verzerrten, um Präsident Obama für alles zu attackieren, was er sage, „egal wie vernünftig“, und alles abzulehnen, was er wolle, egal wie notwendig“. Allmählich mehrten sich jetzt jedoch die Anzeichen, dass sie für ihr negatives Verhalten zur Kasse gebeten würden.
Bewegte und unbewegte Bilder:
Unbewegt aber Interessant: Christoph Hörstel im deutschen Programm des Iranischen Rundfunk:
Nochmal Serdar Somuncu:
FNORD
Ist ja so ein bischen Bananenrepublik hier – jedenfalls, wenn man näher hinschaut. So zwischen Fussball und Tittytainment, Werbung und Promihochzeit schimmert manchmal etwas durch. Offiziell sind wir Demokratie, das Volk ist König. Im Alltag merkt man: der König scheint revolutionären Gesellen zum Opfer gefallen zu sein, er wird belogen, betrogen, ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und im Falle der Leistungsminderung der Alter, Krankheit, Scheidung oder Kinder einfach verharzt. Ich schaue nun kein Fernsehprogramm – seit über sechs Jahren bin ich da Abstinent. Ich empfinde die Bilderwelten als Körperverletzung – und die offensichtliche Manipulation als Unverschämtheit, vor allem, weil sie so offen und für jedermann klar erkennbar stattfindet. Persönlich finde ich keinen Gefallen daran, das man mir öfffentlich demonstriert, für wie doof man mich hält. Wie doof der Deutsche wirklich ist – jedenfalls für den AWD – äußert Karsten Maschmeyer in einem Bericht des Magazins Panorama vom NDR: wir landen da irgendwo zwischen Hamster und Affe. Interessant das man nebenbei erfährt, das der AWD Kontakt zu Ministern hat, die man zwecks Schadenbegrenzung instrumentalisieren kann.
Wie man sich solche Minister heranzüchtet, kann man erahnen, wenn man in der Süddeutschen den Artikel über „Das große Abkassieren“ liest: sie bekommen Pöstchen. Man merkt: Politiker ekeln sich vor nichts. Da wechselt der Grüne Mathias Berninger vom Verbraucherschutzministerium zu „Mars“ und „Snickers“, der Grüne Rezzo Schlauch sitzt strickend bei den Atomkraftwerksbetreibern von EnBW, Helmut Kohl sitzt im Beirat der Deutschen Vermögensberatungs AG, was irgendwie passend ist, da sein Widersacher Gerhard Schröder ja ein guter Freund der Konkurrenz ist.
Wo wohl Kanzlerin Merkel nach Ablauf ihrer Dienstzeit anzutreffen ist? Ob man ihr Verhalten gegenüber den Atomkochern als Bewerbung deuten darf? Als Physikerin hat sie ja zum Atom eine gewisse Nähe. Die Süddeutsche zitiert eine drastische Formulierung aus der Rede Heribert Prantls anlässlich der Verleihung der „Verschlossenen Auster“ über die Vorkommnisse im Sommer 2010:
Höhepunkt der Beschwörung war der so genannte Atomkonsens II, der nukleare Lobbyismusexzess vom Sommer 2010. Damals haben die Atomenergiekonzerne überreizt: Sie setzten die Laufzeitverlängerung für ihre Atomkraftwerke in so großer Heimlichkeit und in einer solchen Unverfrorenheit durch, dass man diesem nuklearen Unternehmen, dem Ausstieg aus dem rot-grünen Ausstieg von 2000/2001, die Züge eines Staatsstreichleins attestieren könnte, wenn nicht die Kanzlerin selbst dabei mitgemacht hätte.
Also … wenn das Einzige, das den Staatsstreich im Sommer 2010 vom Putsch gegen Allende unterscheidet die Teilnahme der Kanzlerin war … überzeugt mich das nicht vom Gegenteil – wenn ich mir so die verschiedenen Politikerkarrieren anschaue und wahrnehmen muss, das sogar der AWD in alten Zeiten Minister dirigieren konnte, dann hat dieses Argument kein sonderliches Gewicht.
Die Macht der Atomkonzerne gleicht der Macht der Vermögensberatungen. Es gibt ein gleiches Prinzip dahinter. Atomkraft ist im Prinzip sehr teuer, weil die Risiken gigantisch sind. Die Risiken … trägt aber der Steuerzahler – komplett. Schon kann man Riesengewinne machen. Gleiches gilt für die Produkte der Anlageberater: sie werden mit Steuerersparnissen verknüpft – scheitert dann das Projekt, landet der zuvor solvente Kunde bei Hartz IV und der Steuerzahler zahlt nochmal: dafür hat aber die Finanzbranche Zuwächse, die gigantisch sind.
Nur 48 Stunden nach Beginn der nuklearen Katastrophe in Fukushima startete die britische Regierung eine riesige Propagandakampagne, um die Schwere der Krise herunterzuspielen.
Das konservative Parlamentsmitglied Zac Goldsmith bezeichnete die Komplizenschaft zwischen Regierung und Atomindustrie als “erschreckend”. Louise Hutchins von Greenpeace sagte, dass diese E-Mails der Beweis für “skandalöse Absprachen” seien.
So etwas kann man im Internet ganz offen lesen – hier bei gegenfrage.com. Da fragt man sich doch: Wo leben wir denn eigentlich? Ist der einzige Trost, den wir haben, das es den Briten nicht besser geht?
Nun – die Regierung liest ja auch E-Mails von kritischen Abgeordneten – und manchmal landen diese E-Mails dann auch in der Presse wie die von dem Herrn Ströbele. Antworten darauf, wie denn so etwas geschehen konnte, bekommt auch das parlamentarische Kontrollgremium nicht. In Bananenrepubliken ist so etwas halt üblich.
Während nun Atom- und Geldwirtschaft feuchtfröhliche Kungeleien mit der willigen und einsatzbereiten Politik eingehen, wird das Volk weiter zum Affen gemacht. Einschneidende Parolen über den Triumph des Systems Deutschland werden durch die Medien gejagt, Parolen, die mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun haben.
Die Wirklichkeit ist, das es selbst im rot/rot-regierten Berlin keinen Wohnraum mehr für Erwerbslose gibt. Die Politik hat uns so weise regiert, das einerseits Wohnraum in großem Maße leer steht, andererseits aber die Mieten aus Renditegründen so hoch sind, das immer mehr Bürger sie nicht mehr bezahlen können, weshalb sie leicht in Versuchung kommen, ihrem Nebenmann eine Beteiligung an einem geschlossenen Fonds aufzuschwatzen um der Obdachlosigkeit zu entkommen.
Der Deutsche: ein Volk ohne Raum. Ohne Wohnraum, wohlgemerkt. Ein Volk von Affen – waren wir ja schon. Deshalb konnte man reich werden, in dem man uns Schrottpapiere verkauft hat. Wir sind aber auch herzlos – wen man die Forderung des Abschlussberichtes des Armutsnetzwerkes berücksichtigt, das „Europa ein neues Herz braucht“ … weil es keins mehr hat.
Und somit haben wir ihn umfassend charakterisiert: den Deutschen im Jahre 2011.
Ein herzloser Affe ohne Raum in einer Bananenrepublik.
Nun – manche haben noch Raum, manche haben noch Geld, manche haben noch Arbeit.
Gut zu wissen, das die Agenda 2010 des Maschmeyerfreundes Gerhard Schröder viele Menschen dazu motiviert hat, wie die Heuschrecken über ihre Nachbarn herzufallen um mit ihrem Geld Karriere bei Finanzdienstleistern zu mache, durch Billigarbeit sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu vernichten oder ihr Gefühl der allgemeinen Unsicherheit durch den Verkauf von Notrationen zu beruhigen – für 999 Euro gibt es sogar ein Buch dabei.
Das ist das gleiche Prinzip, das auch Finanzdienstleister anwenden: Geschäfte mit der Gier … und der Angst. Mit herzlosen Affen kann man so etwas machen. Die zahlen gut dafür.
Da hat der Karsten Maschmeyer wohl recht gehabt – immerhin war er mit seiner Einschätzung der Lage sehr erfolgreich. Und ich verstehe so langsam die Sichtweise unserer religiös motivierten Mitmenschen, hier bei Muslim Markt über die „Würstin von Monaco„:
Eigentlich passiert heute in Monaco nichts anderes, als das, was seit Jahrtausenden in den Palästen derjenigen passiert, für die der einfache Bürger ein Störenfried und Gesetze nur lästig sind. Sie stehen über jedem Gesetz, über jeder Ordnung, über jedem Anstand, über jedem Wert! Erschreckend dabei ist, dass der westliche Wertekonsens diesen Skandal als eine Art Vorbild, als traumhaft, als anstrebenswert, als Oase im grauen Alltag verkauft. Denn in Wirklichkeit wird jedem Bürger nur die Hölle menschlicher Verkommenheit vorgeführt. Will ein halbwegs normaler Mensch, der seine Sinne noch halbwegs zusammen hat, sein ewiges Leben mit solchen Menschen zusammen verbringen? Gott bewahre! Und die Werte der Hochzeit, die in der katholischen Kirche von Monaco verkörpert werden, sind jene Werte, die jeder anständige Mensch, der ein Minimum an Gottesehrfurcht in seinem Herzen bewahrt hat, voller Abscheu ablehnen müsste, unabhängig davon ob er Jude, Christ oder Muslim ist.
Ein halbwegs normaler Mensch, der seine Sinne noch halbwegs zusammen hat, würde das Spektakel gar nicht mitbekommen.
Ein herzloser Affe ohne Raum in einer Bananenrepublik jedoch treibt die Quote auf 37,6 % – wobei man zugeben muss, das Boxen dreissig Prozent mehr brachte. Zuzuschauen, wenn andere sich gegenseitig aufs Maul hauen ist für den Affen halt ein Genuss – was mich ein bischen nervös macht, da Affen ohne Raum im Laufe der Zeit merkwürdiges Verhalten an den Tag legen, wie Grenzwissenschaft-Aktuell berichtet:
Zu den beobachteten Verhaltensweisen zählen die Selbstverstümmelung, wiederholtes Hin- und Herbewegen sowie das Essen und Trinken von Fäkalien und Urin, berichten die Forscher um Dr. Nicholas Newton-Fischer und Lucy Birkett von der „School of Anthropology and Conservation“ an der „University of Kent“ in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals „PLoS ONE“.
Gut, die Ernährungsprobleme der Stadtbevölkerung liessen sich also auch ohne Notrationen bewältigen … wenn man ihnen nur den Raum zum Leben nimmt. Wie man mit diesen Affen jedoch Demokratie leben oder Dikatur aufhalten will, erschließt sich einem nur mit viel Phantasie.
Nein, nicht Three Mile Island. Das war später.
Schon in 1959 gab es einen nuklearen Unfall mit einem experimentellen Natrium Reaktor in der Boeing-Rocketdyne Fabrik in Kalifornien.
Dies wurde erst 2006 bekannt, da damals selbst die Atomic Energy Commission offiziell verlautbaren ließ, daß nur ein Brennstab leicht beschädigt wäre und keine Radioaktivität ausgetreten sein soll. In Wirklichkeit waren 13 von 43 Brennstäbe geschmolzen. Und die haben damals den Reaktor in einer einfachen Fabrikhalle ohne besonderen Schutz gebaut. Daß hierbei auch noch jede Menge Chemikalien und Schwermetalle freigesetzt wurden, verwundert dann auch nicht weiter. Und das es nicht freiwillig zugegeben wurde erst recht nicht.
Und nun wundern sich alle, warum man den Beteuerungen der amerikanischen Behörden, daß beim überfluteten Atomkraftwerk in Nebraska keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, keinen Glauben mehr schenken kann.
Ich mag nicht wissen wollen, was sonst noch alles vertuscht wurde bzw. wird.
Ach ja, Boeing sagt dazu:
“The 1959 Sodium Reactor Experiment (SRE) incident was not a ‘meltdown.’ Measurements and data taken at the time determined that releases were contained and controlled in accordance with regulatory guidelines. The SRE facility has since been properly decommissioned and cleaned up and has not adversely impacted the surrounding communities.”
Na dann ist ja alles Gut.
Mehr Info hier:
A Nuclear Incident “Worse Than Three Mile Island,” Covered Up For Forty Five Years
und (aktueller) hier:
News Blackout of flooded Fort Calhoun Nuclear Plant
© vom Bild der Fabrik: Public Domain, hergestellt 1958, bereitgestellt vom Department of Energy, USA.
Hier eine nette Sammlung:
http://blog.fefe.de/?q=Atomkraft
Ein paar Auschnitte:
Thu Jun 9 2011
- [l] Aus der Reihe „bei UNS ist Atomkraft SICHER“: Ein AKW am Missouri schaltet ab, weil der Fluss zu hohes Hochwasser führt. Naja gut, noch nichts passiert, denkt man sich jetzt, schalten die halt ab, was kann da schon passieren. Das hier kann passieren: Kühlpumpen fallen aus. Aber natürlich nur gaaaaanz kurz, und es bestand selbstverständlich zu keiner Zeit eine Bedrohung für das Personal oder die Bevölkerung.Die Ansagen von denen sind allerdings ein bisschen konfus. Erst heißt es, sie haben einen Diesel, aber der musste nicht angefahren werden. Dann heißt es, sie hätten den Strom zur Pumpe innerhalb von ca zwei Stunden wiederhergestellt. Das sagt die Regulierungsbehörde, der Betreiber redet von „nur“ einer Stunde. Äh, dafür ist der Diesel genau da, in Fällen von Stromausfall sofort anzuspringen und zu übernehmen. Das riecht alles ein bisschen, wenn ihr mich fragt.
Aber wartet, geht noch weiter:
Pools at most nuclear plants hold several times more spent fuel than originally intended.
Mon May 30 2011
- [l] Aus der beliebten Reihe „bei UNS ist Atomkraft SICHER“: Im AKW Philippsburg funktionierte ein Brandmelder nicht, wegen einer fehlerhaften Lötstelle. Aber selbstverständlich bestand zu keinem Zeitpunkt irgendeine Gefahr für die Mitarbeiter oder Bevölkerung. Im Übrigen ist dieser Vorfall eh kaum der Erwähnung werden, denn:
Der Einstufung des Kraftwerkbetreibers nach handelt es sich um Meldekategorie N (Normalmeldung). Es handelt sich demnach um einen Vorfall geringer sicherheitstechnischer Bedeutung.
Genau. Was kann schon passieren bei so einem Brand im Atomkraftwerk. (Danke, Justin)
- [l] Aus der beliebten Reihe „bei UNS ist Atomkraft SICHER“: Die Amis stellen ihr erstes AKW auf digitale Leittechnik um, auch für den Sicherheitsbereich.Bisher war das alles analog. Grund:
It has taken nuclear power plants so long to go digital because regulators wanted assurances the new control systems were as reliable as the old ones and could not be compromised by hackers.
Aber jetzt wird das anders. Trotz Stuxnet. Grund:
The goal of going digital is to save money.
Erstklassige Priorisierung, liebe Amerikaner! Da weiß man, was man hat. Obama hat offensichtlich gegenüber Bush noch weniger Industrieregulierung. Change we can believe in!
Thu May 26 2011
- [l] EU-weite Stresstests für Atomkraftwerke? Da lassen die Briten Sellafield lieber nicht teilnehmen.
“The answer is no,” said a British government spokeswoman in Brussels when asked whether Sellafield would be examined.
Die Begründung ist immerhin nicht völlig abwegig.
She explained the decision by saying the plant is now engaged in nuclear fuel reprocessing and no longer generates power. “It’s just for existing generation sites,” she said of the tests.
Klar, wenn die da nur Wiederaufbereitung machen, dann ist das ja kein Reaktor im herkömmlichen Sinn, was kann da schon passieren! Könnte man denken, wenn man nicht dieses Blog hier regelmäßig liest und sich daran erinnert, dass das auch eine Wiederaufbereitungsanlage war.Aber hey, die Briten werden schon wissen, wieso sie Sellafield keinem Stresstest unterziehen wollen. Und wenn den Briten das zu gefährlich ist, dann sollten wir auf sie hören. Und natürlich Sellafield gleich ganz zumachen. Ich hoffe ja, dass jetzt auch die ganzen anderen Länder so indirekt zugeben, welche Installationen ihnen zu unsicher für Stresstests sind. Temelin z.B. wäre ein Kandidat, der mir spontan einfällt, oder das belgische AKW Doel, und die Franzosen werden sicher auch ein paar Kandidaten haben. *grusel* (Danke, Florian)
- [l] Zwischen den ganzen Captain Obvious- und Told-You-So-Meldungen gibt es gelegentlich auch mal etwas echt unerwartetes. Das hier z.B. hätte ich nicht gedacht:
Israel’s daily Maariv published a poll showing about 57 percent of voters believe Netanyahu should have supported Obama’s initiative, rather than opposing the president.
Natürlich wird sich Netanjahu nicht danach richten, das ist wie mit den Grünen und der Atomkraft. Dessen eines Thema ist der Krieg gegen die palästinensischen Terroristen. Das wird er keinesfalls zulassen können, dass das in seiner Amtszeit gelöst wird.
Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich Teil 3 nicht gefunden habe. Das gesamte Video dürfen wir uns wegen der Gema in Deutschland nicht anschauen. Wobei… in den ersten 2 Teilen war gar keine Musik.
Na ja, was dort wirklich passiert erfahren wir erst, wenn es nicht mehr zu leugnen ist. Da hilft leider nur das (länderübergreifende) St. Florian Prinzip.
Was es nicht alles gibt: Angeblich haben „militante Atomkraftgegner“ am heutigen Morgen mit einem Brandanschlag große Teile des Berliner S-Bahn-Verkehrs lahmgelegt.
Dass Atomkraftgegner ausgerechnet jetzt einen Anschlag verüben, wo die Grünen überall in der Republik Wahlsiege verbuchen und der Atomausstieg ohnehin so gut wie beschlossen ist, darf man getrost als äußerst eigenartiges Timing bezeichnen. Und warum sie ausgerechnet den öffentlichen Nahverkehr (und nicht etwa einen der Energiekonzerne) als Anschlagsziel gewählt haben, erklärt derzeit auch keines der deutschen Nachrichtenportale.
So ein Anschlag hat vermutlich nur einen Effekt: er rückt die Anti-Atomkraft-Bewegung in die Nähe von Terroristen. Wer daran ein Interesse haben könnte, mag sich jeder selber ausmalen. (Kleiner Tipp: die Anti-Atomkraft-Bewegung ist es nicht.)
Der Stresstest der Reaktorsicherheitskommission liegt jetzt vor. Ob die deutschen Kernkraftwerke nun sicher sind oder nicht, ist, wie zu erwarten war, Ansichtssache. Während in dem Bericht darauf hingewiesen wird, dass alle Meiler zwar die gesetzlichen Sicherheitsstandards erfüllen, die von Schwarz-Gelb im Vorfeld der Laufzeitverlängerung entsprechend angepasst wurden, stellten die Prüfer darüber hinaus fest, dass keines der Kraftwerke jene Anforderungen durchgängig erfüllt, die das Expertengremium für wichtig erachtet. Gegen Flugzeugabstürze ist keine der überprüften Anlagen wirklich sicher.
Für Umweltminister Röttgen ist das aber kein Grund, entsprechende Schlüsse zu ziehen. Er muss den Bericht erst einmal eingehend prüfen und bewerten. Das finde ich immer wieder lustig. Politiker delegieren Prüfaufträge an externe Expertengruppen und Arbeitskreise, bekommen dann einen entsprechenden Bericht mit einem Ergebnis und fangen dann an, diesen selber zu prüfen. Aber vielleicht liegt es auch an den Berichten, die nicht wirklich Ergebnisse liefern, sondern ein sowohl als auch offenlassen.
Im Fazit des Berichts heißt es, die Bewertung der Kernkraftwerke bei den ausgesuchten Einwirkungen zeige, dass "abhängig von den betrachteten Themenfeldern über alle Anlagen kein durchgehendes Ergebnis in Abhängigkeit von Bauart, Alter der Anlage oder Generation nachzuweisen ist".
Quelle: Süddeutsche
Es sei nur daran erinnert, dass die Union immer davon faselte, dass kein Atomkraftwerk am Netz sein und bleiben könne, dass nicht 100 prozentig den Sicherheitsstandards genüge. Wenn man nun dieses Ergebnis richtig interpretiert, ist eine klare Aussage gar nicht möglich. Demzufolge müssten alle Meiler vom Netz, weil die Sicherheit gar nicht wirklich feststellbar ist.
Umweltminister Röttgen aber bleibt gelassen.
"Das ist kein Argument zu sagen, wir müssen da Hals über Kopf von heute auf morgen raus"
Welches Argument nun aber dafür spricht, die Anlagen länger laufen zu lassen, ist bis heute nicht erbracht worden. Zwar behaupten Atomkraftbefürworter und die großen Stromkonzerne, dass sich Deutschland einen schnellen Ausstieg gar nicht leisten könne und die Versorgungssicherheit bedroht sei, einen Beweis für diese Behauptung gibt es aber nicht.
Besonders interessant wird es, wenn die wachsende Abhängigkeit von ausländischen Stromlieferanten als Begründung gegen einen Ausstieg herangezogen wird. Dann sei man ja über Nacht von tschechischen Kohle- und französischen Atomkraftwerken abhängig, heißt es. Was wäre bei diesem Szenario gewonnen, fragen plötzlich die umweltbewussten deutschen Energiebosse. Die Energiebilanz würde sich ja auf einen Schlag verschlechtern, wenn man dreckigen Kohlestrom aus Tschechien importieren würde und gar der Gipfel der Scheinheiligkeit wäre es, wenn Atomkraftgegner es gut fänden, Atomstrom aus Frankreich zu kaufen.
Das darf natürlich nicht sein, deshalb plant der deutsche Energieversorger RWE in Holland ganz nah an der Grenze zu Deutschland, ein neues Atomkraftwerk zu bauen, mit dem er die widerspenstigen Teutonen auch weiterhin mit teuren Strom versorgen kann. In Tschechien besteht kein Bedarf, dort unterhält E.ON die stinkenden Kohlekraftwerke.
Sie sehen schon, dass es überhaupt nicht um die Frage geht, ob wir bei einem Atomausstieg auf Stromimporte zweifelhafter Herkunft angewiesen sein könnten. Der Verbraucher ist in jedem Fall von privatwirtschaftlich organisierten Monopolstrukturen abhängig. Demnach kann die Forderung nicht nur lauten, Atomkraftwerke stillzulegen. Viel wichtiger wäre es, das bestehende Energieoligopol endlich zu zerschlagen und sich einzugestehen, dass die Privatisierung der Energieversorgung ein schlimmer Fehler war. Erst dann kann man sich auch wieder ernsthaft über so etwas wie Sicherheit unterhalten.
Wie lautet der Standardspruch bei der Atomenergiefrage? Ruhe bewahren und darauf achten, dass Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und bezahlbare Energie auch in Zukunft garantiert sind. Diesen Verdummungssatz haben sie exakt bei der Verlängerung der Laufzeiten im Herbst letzten Jahres gehört und sie hören ihn jetzt wieder, wenn es darum geht, einen Scheinausstieg zu organisieren. Er stammt von den Betreibern der Atomkraftwerke selber und bedeutet übersetzt, dass die Meiler solange laufen, wie sie Geld abwerfen oder aber eine andere Möglichkeit gefunden wird, Profite beim Verkauf von Strom zu erzielen.
In den Niederlanden sollen nun bis zu fünf Milliarden Euro für ein einziges Atomkraft verbaut werden, Entsorgungskosten für abgebrannte Brennelemente noch nicht eingerechnet. Das zahlen die von RWE sicherlich nicht selbst, sondern der Steuerzahler und die Verbraucher des angeblich so günstigen und sauberen Atomstroms.
So ganz ist nicht klar, welcher Kurs in dieser Frage anliegt. Von der Steuerfrau des sinkenden Schiffes hört man in der Sache nichts Neues, außer dass sie entschlossen abwartet und guckt, wohin die Reise geht.
Atomausstieg? So schnell wie möglich! Das ist das Credo der Kanzlerin. Doch Angela Merkel meidet eine konkrete Jahreszahl, wartet ab und gibt keine Führung vor.
Quelle: Spiegel Online
Wie sagte Volker Pispers einst so treffend? Sie sieht das Problem auf sich zukommen, guckt wie sie immer guckt, um dem Problem ein Gesicht zu geben und wartet ab, bis sich alle anderen in Bewegung setzen, weil sie das Warten auf eine gemeinsame Lösung leid sind. Die Richtung ist dabei völlig egal. Dann setzt sich die Kanzlerin an die Spitze der Bewegung mit dem Ruf, mir nach, ich folge euch.
Bei der Atomkraft läuft es ganz genauso ab.
„Jetzt geht es darum, dass wir nicht als erstes immer nur Bedenken äußern, sondern dass man einfach sagt: Wir wollen das schaffen.“
Dafür hat sie einen Arbeitskreis aus Kirchgängern und abgehalfterten Politikern gebildet – in der Fachsprache sagt man dazu Expertengruppe -, die völlig talentfrei und bar jeder Sachkenntnis die schon längst beantwortete Frage erörtern sollen, ob oder wie schnell ein Ausstieg aus der Atomkraft wirtschaftlich und gesellschaftlich möglich ist oder so ähnlich. Es spielt ja keine Rolle, denn wir alle suchen eine gemeinsame Lösung. Das muss reichen. Zuletzt suchte die Regentin Verwalterin Verweserin das Gespräch mit den Ministerpräsidenten und heraus kam ein Potpourri der Sprechblasen, die sich im Kern auf die Botschaft konzentrieren, dass Dinosaurier zwar aussterben werden, aber zuvor ziemlich lange auf der Erde überlebten, bis ihnen eine globale Katastrophe zum Verhängnis wurde.
Mit anderen Worten, alle wollen aussteigen, aber nicht sofort. Die einen tun nur so, als würden sie schneller aussteigen wollen und die anderen tun so, als bräche die Katastrophe in Form höherer Strompreise gerade durch einen schnellen Ausstieg über uns herein.
Ich warte nur noch auf den PR-Slogan: „Mit Atomkraft steigt ihr Strompreis langsamer!“
Und was sagt eigentlich die FDP dazu?
Längst suchen die anderen Parteien die florierende Kostendebatte für sich zu nutzen. Philipp Rösler, designierter FDP-Chef, sagte der „Passauer Neuen Presse“, mit ihm werde es keine Steuererhöhung zur Finanzierung des Umstiegs auf erneuerbare Energien geben: „Ich bin gegen einen Energie-Soli.“
Da bin ich beruhigt, dass es mal nicht um ein einfaches, niedriges und gerechtes Steuersystem geht. Mit Rösler wird es keinen Energie-Soli geben. Stimmt, den haben ja Westerwelle und Brüderle mit der Erhöhung der Tabaksteuer neulich bereits eingeführt und zwar unter dem Motto: Rauchen für die Schwerindustrie, damit diese nicht auf ihre Steuerprivilegien (Ökosteuerrabatt) zu Gunsten des Jahrhundertsparpakets der schwarz-gelben Chaostruppe verzichten musste.
Aber das ist bereits Schnee von gestern, im Augenblick scheint es bei dem fingierten Streit, um eine konkrete Abzugsperspektive mit Zeitangabe zu gehen. Ich meine natürlich um einen konkreten Termin für den endgültigen Ausstieg aus der Atomkraft. Da werden allerhand Jahreszahlen genannt. Wahrscheinlich wird es in einem Gesetz dann lauten, dass der Ausstieg aus der Atomkraft im Jahr X beginnen und im Jahr Y abgeschlossen sein soll, sofern es die Sicherheitslage erlaubt. Ich meine natürlich, sofern es die Entwicklung des Strompreises erlaubt oder so ähnlich…
„The eruption of Mt. Fuji causes a nuclear power plant to explode and release clouds of radioactive particles.“
Gefunden bei Politaia.org
Mal wieder ein Verständnisproblem. Was der Protokollant verstanden und was eigentlich gemeint war, soll angeblich nicht übereinstimmen. Der BDI springt dem Bundeswirtschaftsminister bei und behauptet, dass Herr Brüderle in einer Sitzung mit den großen Energiebossen falsch zitiert worden sei. Ein Übersetzungsfehler sozusagen. Das könnte man noch nachvollziehen, aber was er nun genau gesagt hat, ist scheinbar nicht mehr feststellbar. Viel spannender ist doch die Frage, was der Bundeswirtschaftsminister Brüderle bei den Spitzen der Industrie überhaupt zu besprechen hatte. Oder wurde er besprochen?
Es soll sich ja um eine Sitzung des BDI-Vorstands bzw. Präsidiums gehandelt haben, an der auch die Vorstandschefs der Energiekonzerne RWE und Eon, Jürgen Großmann und Johannes Teyssen teilnahmen. Letzterer ist nach Bekanntgabe des Moratorium-Beschlusses durch die Bemerkung aufgefallen, nach drei Monaten begänne das Spiel mit der Bundesregierung und um die Atomkraftwerke neu. Es liegt also nahe, zwischen dieser Äußerung Teyssens und der angeblich nie abgegebenen Versicherung Brüderles, nur wegen der Landtagswahlen irrational, um nicht zu sagen berechnend, entschieden zu haben, einen Zusammenhang herzustellen.
Die Mitglieder der Bundesregierung sind schon famos. Der eine klaut jedes Zitat, das er kriegen kann und deklariert es als eigene Leistung und der andere lässt sich partout nicht zitieren. Er sagt auch nicht, wie er sich denn gern verstanden wissen möchte. Auf wikipedia findet man auch nur einen überlieferten Satz Rainer Brüderles, zu dem er wahrscheinlich auch heute noch kompromisslos steht.
„Wer nichts trinkt, ist verdächtig.“
Und über all dem schwebt die Kanzlerin der mit sprachmissbräuchlicher Klarheit ausgedrückten sachlichen Unverbindlichkeit. Mit der christlich-liberalen Koalition werde es keine Vergemeinschaftung der Schulden innerhalb der Eurozone geben, so die Chefin heute im Bundestag. Wohlwissend, dass die Exportfixierung Deutschlands und damit die weiter steigenden Bilanzüberschüsse ja schlussendlich zu neuen und höheren Defiziten im Rest der Eurozone führen müssen. Insofern hat Merkel recht, wenn sie garantiert, dass keine Vergemeinschaftung der Schulden stattfinden werde, weil Deutschland nach gegenwärtigem Stand am Ende allein auf sämtlichen Schulden sitzen bleiben und der Rest Europas damit beschäftigt sein wird, die Forderungen deutscher Banken zu bedienen.
Auch sie könnte im Nachhinein einen Protokollfehler geltend machen, wenn alle anhand der Zunahme deutscher Verpflichtungen bei der Rettung ganzer Staaten behaupten, die Merkel habe das Wahlvolk mit Ansage belogen und betrogen.
Was hat Brüderle denn schon gesagt? Er hat nur das etwas verständlicher wiedergegeben, was Merkel und Westerwelle bei Verkündigung des Moratoriums verklausuliert auch schon gesagt hatten. Das Moratorium sei eine befristete Aussetzung der Laufzeitverlängerung für drei Monate. D.h., dass die Kraftwerke, die vorübergehend vom Netz gegangen sind, zum größten Teil auch wieder laufen werden, weil nach Auffassung der Bundesregierung ohnehin keine Sicherheitsbedenken bestehen.
Okay, es wurde gesagt, Japan habe die Lage verändert und nichts werde so sein wie vorher. Aber konkret kann das auch bedeuten, dass die Sicherheitsprüfer sowie die neue Regierungskommission zu einem Ergebnis gelangen, wonach deutsche Atomkraftwerke weder durch die für Europa typischen Erdbeben noch für die Nord- und Ostsee typischen Sturmfluten bedroht seien. Vielleicht lässt sich das alte SPD-Schlitzohr Dohnanyi sogar zu der Bemerkung hinreißen, dass Deutschland im Gegensatz zu Japan nicht auf einer Insel liege. Im Falle eines regionalen GAUs wäre somit die Evakuierung ganzer Landstriche dank EU-Osterweiterung und Dank des Sieges des Kapitalismus über den Kommunismus problemlos möglich.
Die Protokolle dieses Gremiums zur Auslagerung parlamentarischer Entscheidungen möchte man gar nicht erst präsentiert bekommen. Hätten wir hingegen noch eine funktionierende Volksvertretung, müssten die Parlamentarier nach Artikel 67 GG der gewählten Bundeskanzlerin das Misstrauen aussprechen und dafür Sorge tragen, dass ein Nachfolger gewählt wird, der oder die die Rechte des Parlaments wieder ernst nimmt. Herr Lammert täte also gut daran, seine berechtigte Sargnagel-Rhetorik der letzten Tage in ein konstruktives Misstrauensvotum zu verwandeln und die Mitglieder seines Hauses zu ermuntern, der beinahe diktatorischen Willkür der Regierung einen Riegel vorzuschieben. In Portugal hat das gerade wieder funktioniert.
Das wäre wenigstens eine demokratische Antwort auf den Irrsinn der Exekutive in diesem Land. Leider verstehen sich viele Parlamentarier nicht mehr als Teil einer mit Bedacht gewählten Gewaltenteilung, sondern entweder als Mitglieder der Regierung oder der Opposition. Mit diesem Rollenverständnis sind sie aber nicht mehr als Abnicker und Statisten, die im fingierten Schlagabtausch der Öffentlichkeit ein wenig Demokratie vorspielen.
Am Ende ist es egal, was in einem Protokoll steht, denn wer schon die Verfassung nicht ernst nimmt, braucht sich über angebliche Protokollfehler nicht beklagen.
Japan hat ja geradezu ultimative Strahlenerfahrung, wie mancher sich vielleicht noch erinnern wird…
Jaja, ich weiß – die Bombe(n) war(en) ja auch als ultimative Waffe gedacht und wurde als solche von Menschen gegen Menschen eingesetzt; das aktuelle Unglück – über dessen tatsächlichen Ausmaße noch nur spekuliert werden kann – ist ja der Mutter Natur geschuldet; Atomkraft ist doch in Wahrheit ganz sauber und sehr sicher.
Dumm nur, das der Mensch die Natur zerstören, aber eben nicht wirklich beherrschen kann, denn was wir unter GAU verstehen ist eben nicht der größtmöglich anzunehmende Unfall, sondern nur das was gerade noch so von der Sicherheitstechnik der Anlage beherrscht werden kann.
Alles andere nennt man dann Super-GAU.
Kernschmelze(n) ja, Kernschmelze(n) nein – niemand will sich festlegen bzw. die Börsenkurse gefährden; Menschen und deren Leben sind ja schon lange lediglich Kostenfaktoren.
Hierzulande regt sich derweil erneut Widerstand gegen die längst beschlossene Laufzeitverlängerung der AKW, selbst der ein oder andere aus schwarz-gelben Kreisen erkennt das als möglicherweise fatalen Fehler an, der umgehend oder zumindest alsbald korrigiert werden sollte.
„Muß“ fände wohl nicht nur ich treffender, denn hinter „sollte“ versteckt sich ja nur allzuoft ein „muß nicht„.
Das „Moratorium“ ändert daran nichts, denn es soll ganz offensichtlich die Diskussion nur über die anstehenden drei Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Badem-Würtemberg und Rheinland-Pfalz hinaus verschieben um keine Wahlschlappe einzufahren.
Natürlich – so die Befürworter der Atomenergie – könnte es niemals eine 100%ige Sicherheit geben, aber damit müßte man nunmal leben. Auch der Erwerb des Führerscheins ist ja keine Garantie dafür, das es keine Verkehrstoten gibt, schon klar.
Das tieferliegende Problem liegt aber in der Dauer – den Radfahrer überfährt man und er verbringt den Rest seines Lebens im Krankenhaus; letztlich keine wirklich weltbewegende Angelegenheit.
Ein Super-GAU – also ein Störfall, der die schlimmsten Annahmen der Planer überschreitet – wirkt deutlich länger. Vom Atommüll und dessen immer noch nicht zufriedenstellend geklärtem Entsorgungsproblem reden wir dabei noch gar nicht, obwohl das ja mit 100%iger Sicherheit auf uns …nein, nicht zukommt; wir haben dieses Problem ja schon.
Und unsere Kinder. Deren Kinder. Und noch viele, viele Generationen danach.
Geht es um andere Themen – bspw. „normalen“ Müll oder die Sozialkassen – dann, ja dann interessiert „uns“ die Zukunft und die Kinder und Kindeskinder müssen dafür herhalten, das die aktuell lebenden Menschen nicht deren Erbe leichtfertig verspielen dürfen…
Vizekanzler und Außenminister Westerwelle lehnt ja derweil eine Debatte über AKW’s ab weil er offensichtlich nicht multitaskingfähig ist, denn man könne ja kaum sofortige Hilfe anbieten und gleichzeitig die dringend notwendige Debatte über den Ausstieg aus dem Ausstieg vom Ausstieg führen:
Jetzt sei angesichts des tausendfachen Leids nicht die Zeit für parteipolitische Debatten über die Risiken der Atomkraft, betonte der Außenminister. Deutschland werde Japan alle erdenkliche Hilfe anbieten. (Quelle)
So ein paar Holzkreuze sind dabei doch recht schnell und bürokratisch von Ein-Euro-Jobbern zusammengeschustert, daran kann es also nicht liegen.
Dann wohl eher daran, das eine erneute – bzw. wieder aufgeflammte – Diskussion über die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke zu diesem Zeitpunkt den Menschen deutlich machen würde, welches Gefahrenpotential in dieser Technologie schlummert, da Tschernobyl & Harrisburg wohl längst vergessen sind. Oder Hiroshima.
Gefahren, welche die FDP gut getarnt gerne abwiegelt, auch in öffentlichen Schulen, getarnt als „Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e. V“:
Seriös und überparteilich kommt es daher, das „Arbeitsblatt“ für die 9. und 10. Klasse zum „Unterrichtsthema: Atomkraft“. Es gibt einen einleitenden Text zum „Schock im Januar 2009“, als Russland im Streit mit der Ukraine den Gashahn zudrehte, sowie über die Sorge, ob Energie bald „unbezahlbar“ werde. Und es gibt neun Zitate zur Kernkraft, darunter von RWE-Chef Jürgen Großmann, einem FDP-Wirtschaftsminister, einem Physiker, von Greenpeace und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Die Schüler sollen „die Argumente in einer Tabelle nach ,Pro‘ und ,Kontra'“ ordnen. Sechs Zitate, satt gefüllt mit Fakten und Zahlen, sind schnell als Beiträge pro Kernenergie identifiziert. Die drei Gegenstimmen erschöpfen sich in schlichten Feststellungen wie jener des BUND: „In Deutschland brauchen wir die Atomkraft nicht, die erneuerbaren Energien können sie spielend ersetzen.“
Derart munitioniert werden die Schüler aufgefordert, die „eher schwachen“ und die „überzeugenden“ Argumente zu benennen. Und wer noch immer nicht vom Segen der Kerntechnik überzeugt ist, der wird sicher gleich bekehrt sein, wenn er in der folgenden Aufgabe „die Interessen der Arbeitnehmer“ berücksichtigen soll. Als Denkanstoß präsentiert das Unterrichtsmaterial eine Passage aus der „Wirtschaftswoche“ vom 16. Februar 2009: „Die Atomindustrie blüht und wächst. Inmitten der Wirtschaftskrise gibt es sogar neue Arbeitsplätze und Aufträge aus dem Ausland.“
Nein, er könne nicht nachvollziehen, was daran einseitig sei, verteidigt Michael Jäger das Arbeitsblatt, „wir haben kein Problem darin gesehen“. Jäger ist Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e. V., die auf ihrer Internetseite für das Material wirbt und es zum Download anbietet. Der Verein hat sich das hehre Ziel gesetzt, „die Bildung und Erziehung der Jugend zu fördern“. Dazu gibt er Unterrichtsmaterial aller Art heraus, angeblich werden monatlich rund 50.000-mal Arbeitsblätter im Netz abgerufen.
Auf den ersten Blick scheint die Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung über jeden Zweifel erhaben; sie nennt sich unabhängig und ist laut Satzung gemeinnützig.
Der Unterrichtsbogen zur Kernenergie wirkt jedenfalls wie ein Propagandapapier der Atomlobby – und das ist er auch: Herausgeber ist der Informationskreis Kernenergie, der die Interessen der deutschen Betreiber von Atomkraftwerken vertritt.
Eine gemeinnützige Organisation gibt sich für Lobbying her? Die Erklärung ist so erstaunlich wie simpel. Hinter dem Verein steckt ein kommerzieller Verlag. Sein Angebot: interessierte Wirtschaftskreise in Kontakt mit Schülern zu bringen. Sein Eigentümer, zu 50 Prozent: die FDP.
Neben der FDP gehört das Unternehmen der Media Holding von Siegfried Pabst. Pabst, ein langjähriges FDP-Mitglied, leitete früher den FDP-Bürgerfonds und sammelte im Wahlkampf 2005 eifrig Spenden. Er ist Gesellschafter und Geschäftsführer des Universum Verlags, und er sitzt im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung als deren Schatzmeister.
Auch der Leiter des Geschäftsbereichs für Kinder, Jugend und Schule bei Universum garantiert kurze Wege und minimale Reibungsverluste: Es ist Michael Jäger, der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft. (Quelle)
das nso recherche team hat keine kosten und vor allem mühen gescheut, um dem geneigten leser, welcher vielleicht in den drastischen tönen, welche den etwaigen ausstieg aus dem ausstieg aus dem ausstieg begleiten, eine propagandaattacke der roten auf unsere hochverehrte kanzlerin und ihre fähigen wegbegleiter sieht, darzulegen, das unsere weise und vorausschauende, führungsstarke kanzlerin
brokdorf, 1980
berlin, 2010
„As a background to the ongoing crisis at the Fukushima Daiichi nuclear plant I am putting up a film I made a while ago called A is for Atom. It was part of a series about politics and science called Pandora’s Box.
The film shows that from very early on – as early as 1964 – US government officials knew that there were serious potential dangers with the design of the type of reactor that was used to build the Fukushima Daiichi plant. But that their warnings were repeatedly ignored.
The film tells the story of the rise of nuclear power in America, Britain and the Soviet Union. It shows how the way the technologies were developed was shaped by the political and business forces of the time. And how that led directly to inherent dangers in the design of the containment of many of the early plants.“
Wer ein wenig Ausländisch spricht (die Sprache unserer Herren), der sollte sich den Film unbedingt anschauen. Leider lassen sich Filme von der BBC Webseite nicht einbetten, daher Bild anklicken und den Film unten auf der Seite selber starten. 1 Stunde Zeit mitbringen.
Genau das, was Japan am meisten braucht: eine strahlende Wolke, die in Richtung Tokio fliegt. 35.000.000 Menschen dort haben wahrscheinlich keine Ahnung, was zu tun ist, vor allem keine Ahnung haben, wohin sie gehen sollen. Geradezu „niedlich“ mutet es an, am Fernseher zu beobachten, wie Wertpapierhändler an der Tokioter Börse sich mit einem Mundschutz vor dem Einatmen radioaktiver Partikel zu schützen versuchen. Und immer noch gibt es Menschen, die glauben, Atomkraftwerke seien sicher, vertrauen Wissenschaftlern und Politikern, lehnen sich zurück in den Sessel und schauen Seifenopern und Game-Shows; eine perverse Art von Komfort. Wie wäre es jetzt mit einem Stück Quiche Lorraine?
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Horst Chomyn
louemol