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ERNST WOLFF – BACKSTAGE-INTERVIEW + Tiefer Staat & Digital-Finanzieller Komplex

BACKSTAGE-INTERVIEW ZUM GREAT RESET UND DEM DIGITAL-FINANZIELLEN KOMPLEX

The Wolff of Wall Street – Tiefer Staat & Digital-Finanzieller Komplex

„Es ist Ende Dezember 2021, und wir befinden uns in einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Übergangsperiode von historischen Dimensionen. Seit knapp zwei Jahren verfolgen fast alle Länder der Welt – egal, ob Diktaturen oder parlamentarische Demokratien – im Großen und Ganzen ein und dieselbe Agenda. Diese globale Gleichschaltung zeigt, dass es eine Kraft gibt, die mehr Macht hat als jede der zurzeit etwa 200 Regierungen auf unserem Planeten. Diese Kraft hat einen Namen: Es handelt sich um den digital-finanziellen Komplex. An seiner Spitze stehen auf der Digitalseite die fünf größten IT-Konzerne der Welt: Apple, Alphabet, Amazon, Microsoft und Meta, früher Facebook, und auf der Finanzseite die größten Vermögensverwalter, BlackRock und Vanguard.

Aber wie genau konnte dieser Komplex so mächtig werden und wie schafft er es, seine Interessen rund um den Globus gleichzeitig durchzusetzen?

Fangen wir mit der ersten Frage an. Macht ruhte jahrhundertelang auf einem einzigen Sockel, dem Geld. Wer Geld hatte, hatte Macht und wer viel Geld hatte, hatte viel Macht. Das gilt zwar immer noch, aber nicht mehr ausschließlich. Seit dem Einsatz von Computern und dem Siegeszug des Internet im Rahmen der 3. Industriellen Revolution gibt es einen zweiten Sockel der Macht, nämlich die Daten. Wer über Daten verfügt, der hat Macht und wer über große Datenmengen verfügt, der hat viel Macht. Wer allerdings, wie die IT-Konzerne, im Rahmen der Digitalisierung die Datenströme ganzer Industrien und auch die von Regierungen organisiert, der bekommt zusätzlich Einblick in deren Innerstes – und kann sie so in eine Abhängigkeit bringen und sie sich auf diese Weise auch gefügig machen.

Genau dieser Prozess hat dazu geführt, dass die großen IT-Konzerne heute weit über allen anderen Unternehmen und über den Regierungen der Welt stehen. Egal ob Rüstung, Nahrung, Pharmazie, Energie oder Medien – all diese Industrien und sämtliche staatliche Einrichtungen, darunter auch die Geheimdienste, hängen mittlerweile am Tropf der Digitalkonzerne, die mit den sozialen Netzwerken auch noch eine eigene globale Medienmacht aufgebaut haben. Die Finanzindustrie wiederum, die ja ständig auf der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten ist, hat diesen Prozess von Beginn an gefördert und ist heute über ihre mächtigsten Vertreter – die großen Vermögensverwaltungen – an sämtlichen führenden IT-Konzernen beteiligt. Da sie gleichzeitig auch von ihnen abhängig ist, sind beide auf diese Weise zu einer Art Interessengemeinschaft verschmolzen.

Ein besonders anschauliches Beispiel dafür liefern BlackRock und Microsoft: BlackRock hat sein Datenanalyse-System Aladdin, die mit Abstand wichtigste Datenbank im globalen Finanzwesen, im April 2020 in die Azur-Cloud von Microsoft hochgeladen, ist also jetzt im Bereich Daten von Microsoft abhängig. Microsoft wiederum ist eine Aktiengesellschaft und damit von seinen größten Aktionären abhängig, und bei denen handelt es sich um niemand anders als Vanguard und BlackRock, wobei Vanguard auch noch der größte Aktionär von BlackRock ist.

So viel also zur Entstehung der neuen Weltmacht. Wie aber setzt der digital-finanzielle Komplex seine Interessen nun genau durch? Welche Mechanismen und welche Kanäle nutzt er?

Die wichtigste strategische Rolle spielen die Zentralbanken, die ihre Selbständigkeit spätestens in der Weltfinanzkrise von 2007/08 offiziell aufgegeben haben. Seitdem berät nämlich Blackrock die beiden größten Zentralbanken der Welt, die Europäische Zentralbank EZB und die amerikanische Federal Reserve. Blackrock redet also ein entscheidendes Wort mit, wenn es darum geht, die Riesensummen an neu geschöpftem Geld im Finanzsektor zu verteilen.

Wachstumsschub für den Kraken – apolut

Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier:
https://apolut.net/wachstumsschub-fuer-den-kraken-von-bernd-kuck

Die IT-Riesen wollen die Verbraucher noch mehr als zuvor von sich abhängig machen und ihre Daten abgreifen. Eine Rezension zu „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“.

Ein Standpunkt von Bernd Kuck.

In der heutigen schnelllebigen Zeit scheint der gedruckte Text eine überholte Einrichtung zu sein. Allerdings nur insofern, als der Überwachungskapitalismus nahezu ungebremst voranschreitet. So gesehen ist Shoshan Zubhoffs Buch „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“ natürlich aktueller denn je. Es geht um die großen Akteure Google, Facebook plus WhatsApp, Apple, Amazon und Microsoft, die inzwischen eine monopolistische Macht erlangt haben, die die Demokratien massiv gefährden. Was Zuboff noch nicht erwähnen konnte, sind unter anderem die Ausweitung des Geschäfts von Amazon auf die sogenannte Cloud-Speicherung, der Angriff von Google auf Microsoft mit Hilfe von Google Chrom OS und der wichtige Einstieg auf dem Laptopmarkt. Die Idee dahinter ist: kaum noch Speicherplatz auf dem Laptop, alles geht online, Programme laufen online, gespeichert wird in der Cloud. Vielfach herrscht Begeisterung darüber, dass dann die PCs und Laptops billiger werden und dass in den Firmen ganze IT-Abteilungen eingespart werden können, weil Updates direkt in der Cloud erfolgen. Was sich die Enthusiasten nicht klar machen: Die Datensicherheit ist auf diese Weise gefährdet. Das Gros der Menschen wird noch mehr zu Datenlieferanten für die Werbeindustrie. Und Microsoft zieht nach: Windows 11 kommt auf den Markt und wird das Cloudcomputing ebenso vorantreiben. Windows 10 wird ab 2025 nicht mehr mit Updates versorgt, also müssen alle in die Cloud (Handelsblatt vom 13. August 2021 (2))? Es bleibt nur zu hoffen, dass Linux gegenhalten wird und die Freiheit der Entscheidung den Nutzern überlässt.

Die digitalen Supermächte

Ein Standpunkt von Glenn Greenwald.

Technologiegiganten blasen zum Angiff auf die Meinungfreiheit und den unabhängigen Journalismus — die liberalen Kräfte applaudieren.

Niemand ist offenbar so groß, dass er sich nicht auch von „Kleinen“ bedroht fühlen kann. Drei Silicon-Valley-Monopolisten zerstörten den Emporkömmling Parler, um ein Exempel zu statuieren. Apple, Google und Amazon begründeten ihre arrogante Machtdemonstration damit, dass Parler gegen bestimmte Vorgaben und Wertevorstellungen verstoßen hätte. Dieselben Werte wurden allerdings von den drei Genannten selbst in weitaus höherem Maße verletzt. Nach „gefährlichen Inhalten“ oder extremistischem Gedankengut muss man auf diesen drei Plattformen nämlich nicht lange suchen. Mit einer gehörigen Dosis Doppelmoral ist nun die Jagd auf abweichende Meinungen eröffnet — und auf Plattformen, die diesen Raum geben. Begleitet wird das Ganze vom tosenden Beifall vieler sich als liberal und demokratisch verstehender Zeitgenossen. Diese üben allenfalls eine Feigenblatt-Kritik an der Monopolmacht der großen Tech-Konzerne und bejubeln ansonsten die Zensurorgien an ihren Gegnern. Schließlich trifft es ja nicht sie selber, und der Gedanke, dass sie selbst einmal in diese Grube fallen könnten, scheint ihnen gar nicht erst zu kommen. Eine unheilvolle Entwicklung nimmt ihren Lauf.

Seit Jahren hören Kritiker der Zensurpraxis des Silicon Valley den selben Refrain: Technologieplattformen wie Facebook, Google und Twitter sind private Unternehmen und können selbst entscheiden, wen sie hosten oder wen sie sperren. Gefällt Ihnen nicht, was sie tun, ist es keine Lösung, sich zu beschweren oder sie zu regulieren. Erstellen Sie doch stattdessen eine eigene Social-Media-Plattform, die so funktioniert, wie Sie es gerne haben möchten…

Coalition for a Safer Web sues Apple in bid to ban Telegram

The Coalition for a Safer Web is putting pressure on Apple by suing it, demanding that it removes the Telegram messaging app from its store. The group claims that Telegram is being used to spread extremist content and violates Apple’s guidelines.

Massen-Kontrolle

„Alle nutzen Google und Facebook und haben jetzt plötzlich Datenschutz-Bedenken“

Tobias Riegel

Mit dem Verweis auf private Leichtfertigkeit soll massiver Zugriff auf die Daten der Bürger gerechtfertigt werden. Das ist zurückzuweisen.

Tobias Riegel ist Journalist, er lebt und arbeitet in Berlin. Er hat für verschiedene Berliner Medien gearbeitet, die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen bei Feuilleton, Medienkritik und Politik.

Wer sägt schon am eigenen Ast?

Wenn US-Technologiekonzerne „Rassismus bekämpfen“

Alle sind derzeit ganz laut und öffentlichkeitswirksam gegen Rassismus. Doch scheint die Rassismusdebatte spätestens an der Landesgrenze zu enden. Ab dort beginnt wieder das Geschäft.

iProtest

Ja ja, ist schon älter. Aber geändert hat sich leider nichts. Ausser daß iPhones, iPods und iPads inzwischen nicht mehr Cool sind, sondern eher peinlich. So wie Jeans und T-Shirts von KiK.

Apple is one of the most overrated and overhyped brands on the planet and currently under the spotlight for all the wrong reasons.

A spate of suicides at one of its main suppliers, Foxconn, has led to allegations of labour rights abuses in its Chinese factories and Apple response clearly shows they really don’t care

 

 

Nachrichten am Freitag – 2012.03.23

So fallt in Ehrfurcht auf die Knie und lobpreiset den technischen Fortschritt: Jetzt auch mit Datum in der Überschrift.

And now for something completely different:

 

Für mich sind alle Kinderleben gleich, egal ob sie vorher in Frankreich oder im Gaza Streifen gelebt haben. In jedem Fall inakzeptabel:

Die hohe Vertreterin der EU für Aussen- und Sicherheitspolitik, Catherine Margaret Ashton, Baroness of Upholland, hat einen unglaublich skandalösen Vergleich zwischen den jüdischen Kindern die in Toulouse ermordet wurden und den Kindern die im Gazastreifen getötet werden gezogen. Ashton machte die Aussage in Brüssel am Montag bei einem Treffen mit Jugendlichen aus Palästina.

Der Freitag über Anonymus:

Zwei Jahre nach dem Scientology-Angriff initiierte eine andere Anon-Gruppe die Operation Payback – den Angriff auf Visa, Mastercard und andere Finanzinstitute. Die Operation begann wieder ohne viel Voraussicht oder Planung. Einer Anonymous-Quelle zufolge wurde sie von der Untergruppe AnonOps ins Leben gerufen, per IR-Chat kommuniziert, auf 4chan.org und Twitter veröffentlicht und schließlich von den Medien aufgegriffen. Der politische Aufschrei, den die Veröffentlichung geheimer diplomatischer Depeschen durch WikiLeaks auslöste, machte es AnonOps möglich, eine tausend Mann starke Hacker-Infanterie in den Kampf zu schicken, um Visa und PayPal lahmzulegen.

Ob Die Linke sich darüber im Klaren ist, daß, wenn die NPD verboten sie sie die nächsten sind?

Die Sicherheitspolitiker wollen systematisch gegen die rechtsextreme Partei vorgehen – mit einer umfassenden Datensammlung. Ein neuer Verbotsantrag ist aber noch umstritten. Die Innenminister fürchten den „Super-Gau“.
Neun Jahre nach dem Scheitern des NPD-Verbots wollen die Innenminister wieder systematisch Beweise gegen die rechtsextreme Partei sammeln. Sie sich haben sich drauf geeinigt, eine Materialsammlung anzulegen und ab dem 2. April auf V-Leute des Verfassungsschutzes in der NPD-Führung zu verzichten. Die Entscheidung zur Abschaltung der V-Leute fiel einstimmig.

Castro ist auch gegen einen Angriff auf den Iran:

Die Iran-Politik der USA provoziert die Weltgemeinschaft zum größten Fehler in der Weltgeschichte, betont der kubanische Ex-Staatschef Fidel Castro.
„Ich zweifle nicht im Geringsten, dass die USA demnächst den größten Fehler in der Geschichte begehen und die ganze Welt dazu provozieren“, schreibt Castro in seinem neuesten Artikel unter dem Titel „Wege, die zum Unheil führen“.

Und als nächstes gründet Apple dann eine Partei (und verbietet Windows und Linux). Inklusive einem geilen Video (lache immer noch):

In den USA kursieren Gerüchte (besser: Phantasien), wonach Apple sich neben Smartphones, Musik, Computern, Tablets und TV auch eine Bank ins Leistungs-Portfolio legen will. Das basiert auf einer Umfrage, die nicht wegen dieses Gedankens brisant ist, sondern wegen der Angabe vieler der Befragten, dass sie sofort zur iBank – wenn es diese gäbe – wechseln würden.

Und nochmal Markus Gaertner:

Während meiner Reise in der vergangenen Woche habe ich die wichtigen Nachrichten nicht regelmäßig verfolgt. Doch bis einschließlich heute, Donnerstag, sind mir drei wesentliche Veränderungen aufgefallen, die ich für enorm bedeutend halte.
Sie alle künden davon, dass an der jeweiligen Quelle der Nachricht ein kritischer Punkt erreicht ist, an dem strategisch wichtige Weichen gestellt werden müssen, weil sonst sehr viel schiefgehen kann.

Auch die Bundeswehr sucht Kindersoldaten:

Den an „Bw-Olympix“ interessierten Jugendlichen wird die Bundeswehr auf der PR-Website als „attraktiver Arbeitgeber“ präsentiert, der „ein vielfältiges Angebot an Karriere- und Berufschancen“ biete. So seien etwa Offiziere am ehesten „mit Managern in Großunternehmen vergleichbar“, heißt es. Besonders umworben werden angehende Abiturienten, denen ein Studium an den Hochschulen der deutschen Streitkräfte nahe gelegt wird.
[…]
Im vergangenen Jahr haben antimilitaristische und pazifistische Gruppen scharf gegen „Bw-Musix“ protestiert. Kritisiert wurde insbesondere, dass „ganze Schulklassen (sogenannte Bläserklassen) der Bundeswehr zugeführt“ worden seien.[9] Ähnlich äußerte sich auch das „Deutsche Bündnis Kindersoldaten“, zu dem renommierte Kinderhilfsorganisationen wie etwa „terre des hommes“ zählen. Das Bündnis fordert, dass „unter 18-Jährige prinzipiell nicht für Armeen oder bewaffnete Gruppen geworben werden“

Und das passiert dann. Ist ja nur Kollateralschaden:

Beginnt das das Mysterium zu durchdringen, das die New York Times und den Rest der Massenmedien so irritiert? Die Geschichten über die furchtbare Behandlung von Irakern und Afghanen durch amerikanische Soldaten sind endlos. In den meisten Fällen bewegte sich eine derartige Behandlung sehr wohl innerhalb der befehlsmäßig abgesteckten Ordnung. Verachtung für die Menschen, die wir „befreiten,“ durchzog die Befehlskette. 2003 berichtete die Washington Post, dass ein Computerprogramm des Verteidigungsministeriums zur Berechnung von Kollateralschaden den Namen „Bugsplat“ („Ungeziefer erschlagen“) hatte.
Und die Tante des ehemaligen Gefreiten Steven Green, der wegen Vergewaltigung und Ermordung eines 14-jährigen irakischen Mädchens und Ermordung ihrer Eltern und ihrer 7 Jahre alten Schwester schuldig gesprochen wurde, sagte bei seiner Verurteilung: „Wir haben keinen Vergewaltiger und Mörder in den Irak geschickt.“

Nachrichten aus dem Entenhaus. Wie immer mit schönen Kommentaren. Ein Auszug:

Schreckgespenst Linksterrorismus
„Obwohl Unions-Innenpolitiker bei jeder Gelegenheit das Schreckgespenst eines linken Terrorismus an die Wand malen, wurde im vergangenen Jahr kein einziges Verfahren nach dem Terrorismusparagraphen 129a Strafgesetzbuch gegen inländische Linke eingeleitet.“

The Daily UFO:

Das sieht leider viel zu Menschlich aus. Wahrscheinlich das gleiche wie die 400.000 Jahre alte Maschine:

Space experts are trying to solve the mystery of ‘a UFO fragment’ which crashed close to a village in Siberia.
Locals insist the metallic object – which resembles a large rubbish bin – fell from the skies but initial checks by experts have concluded it is neither from a rocket nor a missile.
It is now under police guard as interest in the ‘visitor’ intensifies

Bewegte Bilder:

Über den Unsympathen:

Das sieht man eher selten im Fernsehen:

Und zum Abschluß eine Lehrminute über den Begriff Massenträgheit:

 

FNORD

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