Vorbemerkung: Die folgenden Auszüge sind dem Buch „Anpassung oder Widerstand? Der Bürger als Souverän – Grenzen staatlicher Disziplinierung“ entnommen, das 1987 erschien, damals im Kontext des zivilen Ungehorsams innerhalb der Friedens- und Anti-Atom-Bewegung. Es war die letzte Buchveröffentlichung des 1925 geborenen und 1990 verstorbenen Strafrechtsprofessors Joachim Hellmer, von dem seinerzeit Gastbeiträge auch in der Süddeutschen Zeitung und der Zeit veröffentlicht wurden. Multipolar veröffentlicht einige Auszüge aus diesem Buch, das mehr als 30 Jahre nach Erscheinen sehr aktuell wirkt.
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Wir leben in einer Epoche der legitimierten Kindesmisshandlung, betrieben von Politikern, Bürokraten, Pädagogen, Ärzten, Juristen und Eltern.
Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt KenFM diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!
Von Wolfgang Jeschke.
Kinder werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine schwere Viruserkrankung erleiden oder andere damit anstecken. Warum fokussiert sich die Politik dennoch so penetrant auf die Impfung der Jüngsten? Warum werden sie im sensiblen und prägenden Alter einem erbarmungslosen Regiment unterworfen, das ihren offensichtlichsten Bedürfnissen nach Nähe, Bewegung und Unbedarftheit Hohn spricht? Und warum agieren Eltern willig als verlängerter Arm dieses Systems — gegen die vitalen Interessen der kleinen Menschen, die sie angeblich lieben? Totalitäre Regime haben immer in der Geschichte den Zugriff auf Heranwachsende gesucht. Wer noch nicht lange lebt und sich kaum an freiere Zeiten erinnern kann, dem geht die Unfreiheit in Fleisch und Blut über. Ein Regime, das sich heute die Kinder unterwirft, wird später über einen großen Pool devoter Erwachsener verfügen.
Die legitimierte Kindesmisshandlung beschreibt nicht jene Fälle der anerkannt rechtswidrigen körperlichen, sexuellen, sprachlichen, seelischen Gewalttaten, die Tag für Tag weltweit täglich millionenfach verübt werden. Dieser Begriff meint auch nicht die tägliche Hungerfolter und den Mord an Millionen Kindern in der Welt, denen wir Nahrung und Wasser versagen, während wir ihnen aber die „erlösende Spritze“ kaufen, jene Flüssigkeit, die wir „Impfstoff“ nennen sollen.
Vor uns liegen schwierige Zeiten die nach Aussage von Dr. Hans-Joachim Maaz vor allem globaler, digitaler und auch totalitärer werden können. Als Psychiater und Therapeut blickt er auf 15.000 Patienten in seiner langen Laufbahn zurück und fühlt sich als „gelernter DDR-Mensch“ an längst vergangen geglaubte Zeiten zurück erinnert.
Wie können wir uns mit der drohenden Zukunft arrangieren?
Wie können oder müssen wir vom reinen Lebens-Modus in den Über-Lebens-Modus wechseln?
Anhand von fünf Beispielen gibt er eine Hilfestellung, mit der der mündige und aufgewachte Bürger sich auf die kommende Zeit vorbereiten kann.
1. Anpassung: sich anpassen und unterordnen, soweit es geht, ohne dabei aber zu vergessen
2. Widerstand zu leisten. In dem Maße eben, wie es für jeden vertretbar ist.
3. Subversivität: heimlich etwas tun was verboten ist, damit man sich seine Würde bewahren kann.
4. Innere Immigration: Besinnung auf das eigene Ich, auf den Wesenskern durch Yoga, Meditation, Sport, Naturerlebnisse, um dadurch dem äußeren Stress zu entkommen.
5. Gemeinschaftsbildung/ Beziehungskultur: Gleichgesinnte finden, mit denen man im engen Kreis sich an das wirkliche echte Leben erinnert. Aufbau seiner Herzensfamilie
Die Rückkehr in eine uns allen bekannte Normalität scheint jeden Tag noch unwahrscheinlicher zu werden und wir müssen uns mit der Realität auseinander setzen, ob wir es wollen oder nicht. Es wird darauf ankommen, wie wir damit umgehen und in wie weit wir unsere Ressilienz aufbauen können, also unsere Fähigkeit schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beinträchtigungen zu überstehen.
Ein Standpunkt von Anna Zollner.
Die Zeit, in der der Mensch die Welt, in der er lebte, vollständig verstand, ist lange vorbei. Spätestens seit der Einführung der Lohnarbeit als Dauerzustand, hat die Welt des Menschen begonnen sich in immer kürzeren Abständen und mit immer höherer Geschwindigkeit in ein unübersichtliches Etwas zu verwandeln. Der Mensch ist von den sich ihm bietenden, unendlichen Möglichkeiten sich selber zu verwirklichen – oder zutreffender, wie der Zeitgeist es fordert, sich selber verwirklichen zu müssen – vollkommen überfordert. Diese Überforderung ist kein Zufall. Sie ist gewollt, sie wird dem Menschen vom System, in dem er sich wiederfindet, aufgedrängt. Er wird in dieses, in Wahrheit menschenfeindliche, da unmenschliche System hinein „schabloniert“. Passend gemacht. Er hat sich, will er nicht gegen die Regeln spielen, gefälligst bis zur Unkenntlichkeit seiner Selbst anzupassen.