Freitag, 2.6.2017, Eifel. Liebe Frau Nahles! Endlich komme ich mal dazu, Ihnen zu schreiben. Das nehme ich mir schon lange vor, weil – nun: Sie reden immer so gerne über Arbeitslose, da dachte ich mir: reden Sie doch einfach mal mit Arbeitslosen … oder noch besser: hören Sie einfach mal zu. Ich weiß, dass das schwer fällt, denn immerhin … sind wir die Unterschicht, oder, vornehmer formuliert: das Prekariat. Kurz: der Dreck, der Abschaum, die Unmenschen, Schuld am Leid des ganzen Landes. Wir saufen den ganzen Tag, rauchen wie Fabrikschlote und sind die Hauptursache, dass RTL 1-24 nur erbärmlichsten Schund produziert: außer uns schaut das nämlich keiner. Wir sind ausländerfeindlich, rechtsoffen, homophob, islamophob, können mit den hochwertigen Errungenschaften der Genderwelt nichts anfangen, weil wir bei der Frage nach unserem Geschlecht einfach in die Hose schauen und dann eine eindeutige Antwort geben können. Wer redet schon gerne mit solchen … Wesen. Sie sind doch eigentlich gar nicht mehr richtig menschlich, oder? Eher so eine Art … Untermenschen.
Sie können edle Weine nicht von billiger Plörre unterscheiden, kaufen billigstes Fleisch bei Aldi, halten „Vegan“ für eine Fortsetzung der Science-Fiction-Serie „Sie kamen von der Wega“ und waren noch nie an den schönsten, von National Geographic ausgezeichneten Urlaubsorten der Welt, sie haben kein Geschirr von Villeroy und Boch, waren noch nie beim Bundespräsidenten eingeladen und haben auch keinen der vielen vielen Preise erhalten, die sich die gehobene Gesellschaft gegenseitig so gerne verleiht. Man kann mit ihnen nicht über die Wahnsinnsgefühle reden, die einen überkommen, wenn in den neuesten Theaterstücken auf der Bühne gekotet und uriniert wird, wenn man in feinstem Kreise pseudokannibalistische Rituale als künstlerischen Akt genießt oder mit dem neuesten Audi-SUV mit 200 über die Autobahn brettert, als sei man ein Sportwagen.
So ist es doch, oder?
Nur mit harter Hand kann man diesen Pöbel dazu bringen, gehorsam zu sein. Man muss sie straff führen, wie Hunde – und sie auch sonst so behandeln. Zuckerbrot und Peitsche – was anderes verstehen die nicht. Fehlt die harte Hand des Herren … weigern die sich nachher noch, Steuern und Abgaben zu bezahlen – und man müsste nachher als hochwohlgeborener Elitemensch noch selber arbeiten gehen – was einem nur die Fingernägel und die Figur ruiniert.
Ja, das war jetzt ein wenig harter Tobak, das stimmt: aber mal Hand aufs Herz: Sie kennen sicher einige, die so denken, nicht wahr? Ich könnte Ihnen ein paar Namen nennen, die öffentlich drastisch solche Horrorbilder befördert haben – was ja nichts besonderes ist. Die Entmenschlichung des Feindes ist der erste Schritt in jedem Krieg, je abartiger der dargestellt wird, umso leichter fällt es, ihn auszulöschen, ja, man fühlt sich letztendlich sogar richtig gut bei jeder Leiche, die man hinterläßt, so als würde man das Werk Gottes tun und die Welt vom Bösen reinigen. Nun – mal abgesehen, dass Gott erstmal nicht vorhat, die Welt vom Bösen zu reinigen – und möglicherweise sogar einen geheimen aber gut Plan mit dem Bösen hat – ist das Auslöschen von Menschen nie gut, egal, wie überzeugt man selbst davon ist, dass das eine gute Sache sei.
Vielleicht sollte ich erstmal etwas über mich erzählen? Sie Frau Nahles kennt jedermann, ich bin nur ein völlig unbekannter Mensch aus einer verstoßenen Maße, die man gerne die ungebildeten Schichten nennt. Ich werde dieses Jahr 58 Jahre alt. Ich habe die Hauptschule besucht, danach Abitur gemacht, mein Studium als einer der Jahrgangsbesten abgeschlossen, Karriere in der Pharmaindustrie gemacht und meine Bafög-Schulden komplett abbezahlt. Mein Vater war Schreiner, er starb sehr früh an Prostatakrebs, meine Mutter war Hausfrau und gelernte Verkäuferin – also jene Berufe, in denen man schon mal leichter arbeitslos wird. Mein Vater war jedoch nie arbeitslos, meine Mutter auch nicht. Ich auch nicht bis … ja nun, bis dieser Moment beim Arzt kam, der mir klar machte, dass die unerträglichen Schmerzen im Rücken nie wieder verschwinden werden und ich mit 45 eine ganz neue Arbeit brauchte. Meine Firma war so nett – nachdem ich ihr schnell noch einen Auftrag für 1,3 Millionen Euro besorgt hatte – das Arbeitsverhältnis zu kündigen, dank der Reform des Kündigungsschutzgesetzes gab es auch keinen Kündigungsschutz: der Anwalt der Gegenseite hatte die Belegschaft schnell auf 9,5 Mitarbeiter heruntergerechnet.
Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit – nachdem mehrere Mitarbeiter des Arbeitsamtes mir klar gemacht hatten, dass sie für mich keine Arbeit hätten, erst recht nicht bei meinem Alter (45) und überhaupt nicht unter Berücksichtigung meines Gesundheitszustandes – wurde ich der erste Kunde der neuen Jobcenter, die mich sofort – obwohl ich noch in Bezug von ALG 1 war – mit einem Jobangebot überfielen, dass ich mit meinem Gesundheitszustand überhaupt nicht mehr bewältigen konnte. Natürlich wurde mit der völligen Einstellung der Leistungen gedroht.
Nun – ich will nicht ja nicht klagen, aus Ihren Sphären hört man dann ja schnell, wie gut es uns doch geht – verglichen mit den hungernden Kindern im Sudan. Mich hat immer gewundert, wie schnell man die Armut Afrikas als Normstandard für eins der reichsten Länder der Welt nimmt – aber nicht die Abgeordnetenbezüge des Sudan für wünschenswert hält. Was kriegen die eigentlich? Drei Hand voll Reis im Monat und ein frisches Magazin für die Kalaschnikow, um das Parlament gegen Banden verteidigen zu können? Ich weiß es nicht. Darum geht es mir auch gar nicht.
Worum es mir geht? Ihnen mal aus erster Hand zu schildern, was „Arbeitslosigkeit“ mit einem Menschen anrichtet. Ich werde Ihnen aufzeigen, dass „Arbeitslosigkeit“ gesellschaftlich wie Krebs zu behandeln wäre – anstatt wie eine vom Gott des Marktes verhängte Strafe für „unrein sein“.
Was sind die ersten Folgen von Arbeitslosigkeit?
Nun – zuerst kommt die Enteignung. Wir hatten sechs Kinder, für jedes dieser Kinder wäre nach unserem Ableben eine Eigentumswohnung vorhanden gewesen – und ein Baugrundstück. Ja – wir hatten vorgesorgt, dafür gesorgt, dass die kleinen glücklichen Küken eine Basis hätten, von der sie aus ins Leben starten können. Das Eigentum – musste natürlich weg, Sie kennen die Gesetze. Mit den Baugrundstücken – die natürlich zwangsversteigert werden mussten – das Gesetz kennt keine Geduld – macht nun ein Unternehmer Millionengewinne. Damals waren die noch nicht soviel Wert, vor allem sollte da nicht gebaut werden, solange die Kinder die Wiesen als Spielplatz brauchten – und ich dort hunderte Bäume pflanzte, um unsere grausame Klimabilanz aufzuhübschen. Mit den Gewinnen aus dem Geschäft, das sich dort jetzt entfaltet, hätten wir ganz ohne Hartz IV lange leben können. Sicher – ich bekam eine winzig kleine Rente (Sie wissen, wie winzig die ist: Ihre Partei hat die ja extra zusammengekürzt), aber die reicht nicht für eine Familie.
Ich hatte ja zu tun – mit doppeltem Bandscheibenvorfall, zertrümmerter Lendenwirbelsäule und dementsprechend vielen Arztbesuchen, Behandlungen und Klagen gegen alles und jedermann, außerdem musste – nach staatlicher Plünderung unseres Eigentums – ein Privatkonkurs organisiert werden (ja: Überraschung – Zwangsversteigerungen bringen nicht so viel wie ein organisierte Verkauf … und da außer den ersten beiden Wohnungen noch nicht alles abbezahlt war, blieben Schulden übrig. Nicht viel – aber genug). Wir hatten ja noch Glück: wir fanden ein Haus, das groß genug für uns war und nur ganz wenig Miete kostete (aber ganz schlecht isoliert war: die Heizkosten waren der Horror: darum froren wir auch ein paar Wochen lang, während es draußen minus 11 Grad war). Es lag wunderschön – nur konnten die Kinder nicht mehr die Eliteschule in Belgien besuchen: 100 km Autofahrt am Tag war einfach nicht mehr drin. Nun – für Belgien war das eigentlich keine Eliteschule, nur ich habe sie so genannt, weil sie so viel fortschrittlicher war als unsere Schulen: dort konnte man gleichzeitig mit dem Abitur eine Berufsausbildung machen (z.b. als Friseur oder Comiczeichner) und sich nach dem Verlassen der Schule – bei bestandenen Prüfungen – sofort als Meister selbständig machen – irre, oder?
Am schlimmsten traf es zuerst die Kinder, sie haben sich bis heute noch nicht davon erholt: vor allem der älteste, bald 30, hat dank Vater Staat weder einen Schulabschluss noch eine Berufsausbildung: er hat den Absturz der Familie ins soziale Nichts nie überwunden, sich völlig zurückgezogen von der Welt. Dank Vater Staat? Denken Sie nur an das Bild von uns, dass ich oben beschrieben habe: damals haben die Kinder noch Fernsehen geschaut (ich habe es kurz danach völlig abgeschafft, um sie vor der Grausamkeit und Häme von Medien und Politik zu schützen), ihnen war schnell klar, dass sie nun – von heute auf morgen – versoffene Hartzis waren, der Abschaum der Republik. Also brachen sie die Schule ab – jedenfalls die drei Großen, die alt genug waren, selbst zu entscheiden. Die jüngeren bekamen bald Kleiderspenden von Klassenkameraden – was enorm peinlich war.
Dann kam die Trennung der Familie.
Vielleicht kennen Sie die Studie von Forbes: 75 Prozent der Frauen können mit arbeitslosen Partnern nichts anfangen, die kosten nur und bringen nichts (siehe Forbes), außerdem belohnen Sie ja die Trennungen: Alleinerziehende erhalten eine Prämie von 120 Euro im Monat („Alleinerziehendenzuschlag“), wer seine Kinder liebt, ihnen häßliche Armut ersparen will, hat hier einen sicheren Weg, Erleichterung zu schaffen.
Können Sie sich vorstellen, wie „Mann“ sich da fühlt? Nun – Männer sind eine Minderheit in Deutschland – und zwar eine sehr ungeliebte, weshalb das egal ist. Man weiß schnell, dass man als Partner völlig unattraktiv ist, denn: wer mit einem zusammen ziehen will, muss zahlen. Schnell ist man eine „Bedarfsgemeinschaft“ und der Staat überlässt die Zahlungsverpflichtungen dem neuen Partner: betriebswirtschaftlich gesehen ist man in einer Partnerschaft reiner Ballast geworden – zumal heute die Gehälter einzelner kaum ausreichen, eine ganze Familie zu unterhalten, schnell gerät man dann selbst in die Fänge des Jobcenters, die einem dann Stellenangebote schicken (mehr Geld, aber viel weniger soziale Sicherheit) damit man dem Partner komplett aus dem Bezug heraushelfen kann. Alles schon dagewesen.
Wer sich auch trennte? Die Freunde. Und die Verwandschaft. Ja – die Hasskultur im „Mainstream“ hat halt auch Folgen, man ist nicht sonderlich stolz darauf, wenn bei der Hochzeit der Tochter der arbeitslose Cousin mit seinen billigen Klamotten auftaucht und auf die Frage „Und was machen Sie so beruflich“ nur peinlich berührt wegschauen kann. Es war auch gut so, dass die verschwanden, denn: den Geschenkekult der Konsumgesellschaft kann ein „Hartzi“ nicht mitmachen. Auch nicht zu Weihnachten. Es gibt jeden Monat den gleichen Betrag, egal, ob Oma Geburtstag hat oder Weihnachten ist. Man wird zwar schnell einsamer – weil man die vielen Einladungen zum Grillen einfach nicht mit noblen Gegeneinladungen erwidern kann – aber erspart sich dadurch auch enorme Kosten. Man muss außerordentlich streng wirtschaften, um überhaupt überleben zu können: die Preise steigen ständig. Der Hunger steht als Möglichkeit wieder vor der Tür.
Was dann kommt?
Krankheit.
Frau Nahles, nun laufen Sie nicht weg, wir sind noch nicht fertig. Nein, ich zitiere jetzt mal auch keine „alternativen Fakten“, sondern die Bundeszentrale für politische Bildung (siehe BpB):
„Mögliche individuelle Folgen der Arbeitslosigkeit, insbesondere der Langzeitarbeitslosigkeit, sind u.a. psychologische und gesundheitliche Probleme, Entqualifizierung (Entwertung der bisher erlangten Qualifizierung), gesellschaftlich-kulturelle und soziale Isolation (Stigmatisierung), familiäre Spannungen und Konflikte, Schuldgefühle, Aggressivität und trotz Grundsicherung relativer Verarmung. Zwischen den meisten genannten Folgen besteht dabei ein sehr enger Zusammenhang.
Die Folgen von Arbeitslosigkeit beschränken sich nicht auf die Arbeitslosen selbst. Auch für nahe Angehörige kann Arbeitslosigkeit eine gravierende Beeinträchtigung von Wohlstand, Selbstachtung, sozialem Ansehen und Lebenschancen bedeuten. Selbst bei Beschäftigten werden Arbeitsvermögen, Leistung, Solidarität und Krankenstand beeinflußt.“
Man weiß das seit Anfang der 30´er Jahre. Und das … haut besonders ´rein – die leibhaftige Erfahrung von purer Bosheit und reinstem Sadismus. Es gab keinen rationalen Grund für die Horrorgesetze der Agenda 2010, die in so vielen Punkten (Reisefreiheit, Freiheit der Berufswahl, Unantastbarkeit der Wohnung – um nur einige zu nennen) mit der Verfassung kollidierten – und Peter Hartz hatte das ja auch nie so gemeint. Er kam wie ich aus der Privatwirtschaft, setzte ganz naiv die Methoden der Mitarbeiterförderung von VW auf das Arbeitsamt um – ohne sich auch nur den kleinsten Gedanken darüber zu machen, dass die Beitragsgeldvertilger aus dem Mammutamt für Arbeitslosenverfolgung ethisch, moralisch, fachlich und menschlich ganz anders drauf sind als Führungskräfte in der Wirtschaft, die Prämien für erkennbar effektives Fördern erhalten … so dass das Geschäft auch allen Freude macht. Aber die Beamten in Regierung und Behörde haben dann schnell die Gelegenheit genutzt (Sie wissen: vor allem waren das die Staatssekretäre, jene Garde, die auch gerne mal zur Bertelsmannparty eingeladen wird) und daraus ein Vernichtungsgesetz gemacht.
Gut, wir waren bei der Krankheit. Vier von sechs Kindern bekamen unter Hartz IV gesundheitliche Probleme, die vorher nicht erkannbar waren: soziale Ängstlichkeit, Mutismus, Asperger Syndrom, erhöhte Infektanfälligkeit, Antriebsarmut. Wirklich – ich versuche, nach Kräften dagegen zu steuern … mit meinen bescheidenen Mitteln … aber wie es aussieht, werden diese Menschen – die einst so gut gestartet waren und immer so glücklich wirkten – dauerhaft Hartz IV-Empfänger. Sowas betrifft momentan 1,7 Millionen Kinder im Land – meine sind also nicht allein. All´ dieser Rückzug ist aber auch nützlich: schützt er doch vor den Attacken einer durch Medien und Politik aufgepeitschten Umwelt, deren Hass bis heute nie kritisiert wurde – weil er wohl staatlich gewollt war.
Man kann auch nicht alles für die Kinder tun: ein Tag Uniklinik kostet 10 Euro, dazu noch 10 Euro Fahrtkosten … machen Sie das mal zwei Wochen lang, ohne beim Essen massiv einzusparen. Geht einfach nicht.
Man selbst – als Mann – muss damit leben, dass sich die Wahrscheinlichkeit von Prostatakrebs dahingerafft zu werden enorm erhöht (siehe ecancer). Und der Stress, dem man durch Arbeitslosigkeit unterliegt? Schlimmer als der, wenn man sein Haus verliert oder die Kinder ausziehen (journalists.resource). Arbeitslosigkeit kann ziemlich tödlich sein – auf jeden Fall ist sie ein enormes Gesundheitsrisiko. Sie verändert die ganze Persönlichkeit (siehe University of Sterling). Es gibt einen ganzen dicken Forschungsbericht über die gesundheitlichen Folgen der Arbeitslosigkeit (siehe IAB): nach einem Jahr haben 30 Prozent der „Hartzis“ allein durch die Umstände eine psychische Störung. Angst steht dabei an vorderster Stelle: immerhin kann man jederzeit total sanktioniert werden – und sei es auch nur, weil man mal wieder einen Job aus der Pornobranche abgelehnt hat (siehe Gerichtsverfahren).
Man sieht: Arbeitslosigkeit ist an sich schon eine enorme Bedrohung – ich vergleiche das mal mit der Diagnose „Krebs“ – und darauf reagieren Sie noch mit „Druck“? Kein Wunder, dass man da Schaden nimmt: wenn eine Regierung (und eine ganze feine Gesellschaft) anfängt, auf die einzutreten, die sowieso schon am Boden liegen und die Schwächsten der Gesellschaft sind, muss man sich nicht wundern, dass sich das Klima im ganzen Land verändert. Natürlich hat man Angst – und zwar völlig zu Recht, wenn man sieht, wie eine Behörde wieder mit Vollmacht zu dem Urteil über Leben und Tod ausgestattet wird, das – das zeigen die enormen Erfolgsquoten der Sanktionierten bei Gericht – sehr freizügig und willkürlich je nach Tageslaune des unterqualifizierten Sachbearbeiters verhängt wird. Es ist die Erfahrung des Bösen, dass in der Gesellschaft die Oberhand gewonnen hat – und sich weiter ausbreitet. Die Erfahrung von Hilflosigkeit, Entwürdigung, Abhängigkeit … und das sichere Wissen darum, dass jederzeit – auch aufgrund eines Amtsirrtums – die Vernichtung erfolgen kann, weil die allerletzten Zahlungen ausbleiben.
Es gibt schon Menschen, die sind obdachlos geworden, weil das Amt die Miete nicht vereinbarungsgemäß zahlte – und die haben sogar vor Gericht verloren.
Und da stellen Sie sich hin und wagen zu sagen, dass Hartz IV nicht für die Armut in Deutschland verantwortlich ist (siehe neues-deutschland). Nun -als Ex-Frau eines Audivorstandes leben Sie ja auch auf ganz anderem Niveau – von den Bergen an Steuergeldern, die Ihnen persönlich zugeteilt werden, mal ganz abgesehen. Ach ja – Steuergelder. Ich will ja nicht nur klagen, sondern auch Verbesserungsvorschläge einreichen: 30 Milliarden kostet Hartz IV, 100 Milliarden werden jährlich an Steuern hinterzogen (siehe Stern): einfach alle Arbeitslosen zu Steuerfahndern ausbilden, die Beute 50/50 teilen – und alle sind froh.
Sie müssten diese Idee nur mit Ihrem Millionär Martin Schulz (siehe theeuropean) besprechen, vielleicht auch mit Ihrem Ex-Mann, dem Audi-Vorstand: schon hätte die SPD endlich ein Programm.
Mit besten Grüßen: Ihr Eifelphilosoph
PS: Ich muss eins gestehen – bevor Sie nach mir fahnden: weder ich noch meine Kinder sind im Leistungsbezug. Da musste ich lügen. Ich arbeite – wieder. Nur: als Hartzi hätte ich diesen Brief nicht schreiben können, ist schon einmal vorgekommen, das ein Mitarbeiter Ihrer Behörde diese Information im Rahmen unseres Engagements für Kikki W. Geiß an die Öffentlichkeit gebracht hatte, um uns mundtot zu machen.
War erfolgreich – nur jetzt … als ordentliche Steuerzahler … können wir etwas deutlicher werden. Ich kann Ihnen aber sagen: die Studien haben Recht: diese Angst wird man nie wieder los. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: diese Erfahrung der Vernichtung von Leben (verstanden als Vernichtung von Lebensqualität in verschiedenen Abstufungen) verändert die Persönlichkeit nachhaltig.
Und auch den Blick auf die feine Gesellschaft.
Arbeitsfähig … dürften nach erfolgreicher Verhartzung wirklich nur noch die allerwenigsten sein.
Warum man das wohl will?
Und warum man nichts dagegen tut – obwohl man seit 1930 über die Folgen Bescheid weiß?
Vielleicht wird es Zeit, dass die Damen aus der feinen Gesellschaft mal für Arbeitslose sammeln, Charityabende veranstalten, Benefizkonzerte machen. Hätte nur keinen Sinn … weil der Staat diesen Opfern des sterbenden Kapitalismus alles sofort wieder weg nimmt.
Verstehen Sie nun, warum ich das Wort „böse“ gebrauche?
(ich danke hiermit dem Magazin WIWO, dass in einem Beitrag die verschiedenen Folgen der Krankheit Arbeitslosigkeit treffen zusammengefasst hat)
Freitag, 26.5.2017. Eifel. Na, waren Sie auch erschrocken? Über den Terroranschlag in Manchester? Sicherlich waren Sie betroffen, Betroffenheit wurde ja auch eingefordert, eingeklagt, angeordnet, Dutzende von Sondersendungen erfüllten den Bildschirm, auf dem endlich mal die langweilige Bullshitüberflutung durch fein vorsortierte Fakten ersetzt wurde.
Seien Sie doch mal ehrlich: Sie lieben doch Terroranschläge: das TV wird dadurch ungemein unterhaltsamer, man bekommt so ein kuscheliges „wir“-Gefühl mit der tyrannisierenden Oberschicht unserer Gesellschaft, die Reihen werden wieder geschlossener, die Aufmüpfigen leiser, die Rebellen verpönt: es herrscht das Imperium, das alles – wirklich alles – unternimmt um Sie vor der Gefahr zu schützen! 23 Menschen kamen in Manchester um – und Sie wissen: es können jederzeit überall mehr werden. Öffentliche Orte, wo sich viele Menschen versammeln, um gemeinsam Spaß zu haben, werden Ziele irrsinniger Psychopathen, die sich sogar selbst in die Luft sprengen, um nur Rache nehmen zu können….und niemand kann wirklich verhindern, dass der nächste LKW nicht Ihre Familie auslöscht.
Wie kann ein Mensch so etwas nur tun? Mit der Frage sollten sich die Geisteswissenschaften befassen – stattdessen investiert man aber lieber in moderne, stetig verbesserte Waffensysteme, die aktuell in einem Megadeal an Saudi-Arabien verkauft werden. 110 Milliarden Dollar fließen jetzt in die USA, damit Saudi-Arabien bessere Waffen bekommt (siehe FAZ), im Gegenzug erhält Trumps Tochter 110 Millionen für einen Fond, der ihr am Herzen liegt (siehe FAZ): so läuft das Geschäft. Die Saudis – das setze ich mal als bekannt voraus – sind Hauptfinanziers des islamistisch motivierten Terrors – und wo der nicht funktioniert bomben sie die Zivilbevölkerung selbst in Grund und Boden wie im Jemen. Sollte „man“ denen noch bessere Waffen geben? Natürlich nicht, das würde „man“ auch nicht tun, weil es den Terror in der Welt verstärkt und die Kinder im Jemen zerfetzt – aber wer interessiert sich schon für Kinder? Außer auf Sexparties, meine ich.
Und was macht der Trump jetzt mit diesem Geld? Setzt er es ein, um die Not im eigenen Land zu mindern?
Nein – dort plant er ein 800 Milliarden Dollar schweres Sparprogramm auf Kosten von 10 Millionen armen, meist behinderten Menschen, die in Zukunft ohne Gesundheitsversorgung leben (siehe Spiegel). Da ist er wieder, der alte Gedanke der deutschen Ärzteschaft, man möge doch bitte bitte die ganzen Armen ausrotten, damit man nur noch das Schnüpfchen der Reichen behandeln muss. Ja – Eugenik … da möchte ich noch mal dran erinnern, Quellen gibt es auf Nachfrage … wurde im 19. Jahrhundert von der deutschen Ärzteschaft begeistert aufgenommen, sterilisiert werden sollten die Aussätzigen, damit sie sich nicht fortpflanzen. Vielleicht sollten sie auch froh sein, dass diese Armen den Ärzten in den USA nicht in die Hände fallen: 250 000 Menschen sterben jedes Jahr durch super bezahlten Ärztepfusch (siehe Tagesspiegel), seit nine-eleven wurden fast 7 Millionen Menschen durch reiche Ärzte vernichtet – mehr als im Holocaust.
Sondersendungen über Ärztepfusch suchen Sie jedoch vergeblich im täglichen Einheitsbrei des Verblödungsfunks. Auch in Deutschland sind Sie vor den Weißkitteln nicht sicher, 19000 Mitbürger verrecken aufgrund von Ärztepfusch jedes Jahr im Krankenhaus (siehe FAZ) – und die niedergelassenen Ärzte legen da sicher noch mal gut einen drauf, weshalb früher mal von 70000 Toten gesprochen wurde (Hochrechnungen, die die Erfahrungen aus den USA berücksichtigen, hier werden solche Daten nämlich nicht systematisch erfasst – fragen Sie sich mal, warum).
Das ist jedoch noch gar nichts gegen die superresistenten Keime die uns aktuell bedrohen – doch die brauchen wir gar nicht: allein schon der Dreck in Kliniken (ja: wenn gespart werden muss, nimmt man schon mal allerbilligste Reinigungskräfte, die mangels Lohn mit wenig Enthusiasmus arbeiten – man spart ja auch gerne an Ärztezahl und Pflegepersonal, um die meist anonymen Besitzer von Kliniken glücklich zu machen) kostet jährlich 40000 Deutschen das Leben (siehe taz). Passt dazu: seit der rot-grünen Bundesregierung steigen die Anzahl der Sterbefälle in den Kliniken rasant an (siehe statista).
Wo bleiben eigentlich die alarmierenden Schlagzeilen: „Trump plant Massenmord!„? Ja – wenn man kranken Menschen die Geldmittel streicht, die sie zur Erhaltung der Gesundheit brauchen, dann sterben die häufiger, macht man das bewusst (und nicht etwa im Rahmen einer Weltwirtschaftskrise), dann ist das vorsätzliche Tötung – also Mord. Macht das ein Staat, dann ist das ein Terrorstaat und gehört auch so benannt. Nur – es droht ja sofort eine informelle Anklage wegen „Anti-Amerikanismus“ … als wäre „Amerikanismus“ (über den man gar nicht redet, als wäre selbstverständlich bekannt, was das denn sei) eine nicht mehr hinterfragbare Tugend und alternativlose Überzeugung.
Staatlicher Tod auf Raten wird auch in Deutschland durchexerziert – in dem etwa die Armen in einer durch und durch vom Geld bestimmten Gesellschaft mit so wenig Geld ausgestattet werden, dass sie sich verschulden müssen, um den Ansprüchen des modernen Lebens (somit auch: privat finanzierte Kleidung, Körperpflege, Wäschepflege und Bildung für die in Vorstellungsgesprächen üblichen Anforderungen der Arbeitgeber) gerecht werden zu können (siehe neuesdeutschland).
Sondersendungen zu dem Thema „Tod auf Raten“?
Suchen Sie vergebens.
Ethisch hat uns die unnatürliche technisch-industrielle Evolution wieder auf einen Zustand zurückgeworfen, der vor der Erfindung (oder: Entdeckung) des christlichen Gottes herrschte: Menschenopfer sind an der Tagesordnung.
Menschenopfer?
In Deutschland?
Im Jahre 2017???
Ja – wir haben die Methoden geändert, aber nicht die Prinzipien – die dem Philosophen immer ziemlich wichtig sind. Damit sich eine Oberschicht von Bürgern (u.a. die Pfuschärzte) die immer teureren Luxuswohnmobile leisten können (siehe Manager Magazin) sortieren wir immer mehr Bürger aus: 40 Prozent sind es inzwischen, die aus dem Rennen sind – kürzlich waren es noch 33 Prozent, das bekannte untere Drittel wird bald zu den unteren 50 Prozent anwachsen. Einer bringt den anderen um, um die doppelte Ration Geld (oder: Brot) zu bekommen – so sieht es aus. Zustände wie 3000 vor Christus: opfert dem Gott Lebensenergie, damit er euch mit Bullshitjobs und Sondermüll belohnt. Gut – die Erwartungen sind eigentlich andere … aber letztlich ist es das, was dabei herauskommt. Früher wollte man wenigstens noch „Glück“ durch die Vernichtung von Kindern auf den Feuerrutschen Baals, heute sind die Erwartungen deutlich niedriger – und Glück ein Zustand, den die Menschen immer seltener erreichen (siehe Neue Züricher Zeitung).
Sicher – wir verbrennen Kinder nicht mehr. Gegen solche Methoden hat uns ein jahrtausendelanger Leidensprozess immunisiert – noch, will ich meinen. Jedenfalls: öffentlich – Horrormeldungen aus der Pädosexszene machen mich da zunehmend unsicherer, ob wir auch nicht diese Errungenschaft flächendeckend wieder abbauen … im Geheimen. Unser Methoden sind subtiler, feiner, raffinierter, sie funktionieren – wie auch bei Erwachsenen – durch einen sehr hinterhältigen Schachzug: aller Transfer von lebensnotwendigen Gütern, die von der Natur absolut umsonst geliefert werden, wird von dem Besitz von „Geld“ abhängig gemacht, in dem man zuvor den Besitz (vor allem: den Landbesitz) auf einige wenige verteilt. Wo es früher noch möglich war, notfalls durch eigene Arbeit von den Früchten des Waldes zu leben, herrscht heute eine absolute Versklavung durch eine Kultur, die nach der kompletten Enteignung der Menschheit diese Früchte zu Horrorpreisen verkauft – ein evolutionärer Bruch und Rückschritt, der ebenfalls niemanden zu Sondersendungen im TV animiert.
Will man nun jemanden ausselektieren, ihn vom Zustand des wertvollen Lebens in die Kaste des unwerten Lebens transferieren, so reicht es, ihn vom Geldfluss abzuschneiden – wie wir es aktuell mit immer mehr Kindern tun (siehe Zeit):
„Demnach stieg die Zahl von 1,54 Millionen im Dezember 2015 auf 1,6 Millionen im Dezember 2016. Auch die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die länger als vier Jahre von Hartz IV abhängig sind, stieg: Im Dezember 2013 lag sie bei 490.000 Kindern, im Dezember 2016 waren es 522.000.“
Tod auf Raten. Frühere Kulturen verstanden das noch, dass der Tod auf vielen Wegen ins Leben drängen kann, dass er nicht nur den Zustand beschreibt, wenn man komplett abgetreten ist, sondern auch die vielen Zustände der Todesnähe: wenn die Krankheit kommt … oder die Armut, die Vorbote vieler Krankheiten ist. Vielen ist dieses Leiden sogar noch schlimmer als der komplette Exitus: sie scheiden durch Suizid aus dem Leben, Studien hierzu werden jedoch nur selten finanziert. Seien Sie ehrlich: Sie wollen doch in Wirklichkeit gar nicht wissen, wieviel Leid und Elend an ihrem neuen SUV, dem 3-D-Fernseher oder dem Maledivenurlaub hängen, wieviel Menschenleid in ihrem Pool steckt oder in ihrem Vorortegotempel mit Maschendrahtzaun – oder? Das ist ja das Schöne an den modernen Menschenopfern: die Lebensenergie wird nicht mit einem Schlag geopfert, sondern schön langsam, Stück für Stück – weil das Sadisten viel mehr Befriedigung verschafft und zeitgleich den öffentlichen Unmut in Grenzen hält.
Für Ihr Fünf-Gänge-Menü im Drei-Sterne-Restaurant werden am anderen Ende der Verteilungskette ganze Lebensentwürfe vernichtet und Hartz-IV-Dynastien geschaffen, alles mit dem Segen des wunderbaren irrationalen und verlogenen Mythos, dass Geld „verdient“ wird wie eine Ehre: Fakt ist, es wird überall nur verteilt – und wer die Verteilungspositionen innehat, ist der Gott der Moderne.
Merken Sie, wie sehr die paar Terrortoten der plärrenden Sondersendungen auf einmal in den Hintergrund getreten sind, weil faktisch ganze Vernichtungsorgien in viel größeren Dimensionen toben? Und doch: jene, die an den Fleischtöpfen der Gegenwart wachen, ist die Möglichkeit, dass ein Selbstmordattentäter ihren Schampusabend ruiniert, recht unangenehm – weshalb sie den Fokus darauf richten. Ach ja: Focus. In diesem Magazin findet man ein Zitat unseres Finanzminister – jenes Menschen, der in großem Maße mitverantwortlich ist für grenzenloss Leid und vielfältigen Tod in Griechenland – das Sie sich mal gut durch den Kopf gehen lassen sollten (siehe Focus):
„Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ erklärte Schäuble: „Das Bundesverfassungsgericht hat mal das Prinzip verfochten, mindestens 50 Prozent sollte jeder behalten dürfen. Juristisch finde ich das nicht zwingend.“ Die Menschen sollten wissen, „dass Geld nicht alles ist und dass viel Geld zugleich viel Verantwortung bedeutet.““
Wieso man „juristisch“ Prinzipien, die das oberste deutsche Gericht verfochten hatte, „nicht zwingend“ findet, erschließt sich treuen, loyalen Demokraten, die mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen, erstmal nicht – aber die Zielsetzung wird deutlich: man will mehr, noch mehr, viel mehr – vielleicht sogar alles. 50 Prozent sind nicht genug … können Sie sich noch an die Bauernaufstände erinnern, die wegen „des Zehnten“ tobten? Wir haben „die Hälfte“ – und das ist den Raubgesellen des Mammon immer noch nicht genug. Schon jetzt sind wir im weltweiten Vergleich Spitze, was Steuern und Abgaben angeht – sagt die OECD (siehe Zeit) – doch wie unter Trump verschwinden die ganzen Unsummen in einem ominösen schwarzen Loch, so dass für jene, die zu wenig haben, gar nichts mehr übrig bleibt.
Wo landet das Geld eigentlich – jenes Geld, das gedacht wurde, um uns alle am Reichtum der Industrialisierung teil haben zu lassen – oder ursprünglich einfach nur helfen sollte, Überschüsse bequemer tauschen zu können? Überschüsse – wohlgemerkt – nicht lebensnotwendige Güter, deren Raub uns das Leben kostet.
Nun – das erfahren wir immer wieder durch Medien, die nicht ganz so unter Kontrolle stehen. Es gibt immer weniger davon – aber noch sind ein paar aktiv und informieren uns darüber, wo die Raubgelder versteckt werden (siehe Oxfam):
„Da ist doch etwas faul: Europäische Banken verbuchen mehr als 25 Milliarden Euro ihres Gewinns in Steueroasen, obwohl sie dort nur einen geringen Teil ihres Umsatzes erwirtschaften. Auf Hunderte Millionen Euro haben sie keinen einzigen Cent Steuern gezahlt. Das sind starke Hinweise darauf, dass europäische Banken massiv Gewinne in Steueroasen verschieben und sich so vor ihrem fairen Steuerbeitrag zum Gemeinwohl drücken.“
Dieser Raub wird auch von großen deutschen Konzernen mitgemacht: BMW, BASF, Lufthansa sind ganz vorne mit dabei (siehe Spiegel). Klar, dass Schäuble dann das Geld von Ihnen holen will, zur Not auch mit Gewalt: der Arbeitszwang der Agenda 2010 inklusive der Unterversorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern ist nichts anderes als das gewaltsame Eintreibungen von Geld (bzw Arbeitsleistungen) weil sich die Parteispendenkonzerne mit ihren Beiträgen ins Ausland verdrücken – also ein ähnlicher Deal wie mit Trump und den Saudis, die für viele Waffen der Ivanka mal kurz unter die Arme greifen … wie BMW der CDU – damals im Jahre 2013 (siehe Handelsblatt).
Vielleicht sollten Sie der CDU auch mal was spenden? Ach was – das machen Sie ja schon, es reicht aber nicht, darum kommt ja jetzt die Autobahnmaut … die wohl noch durch eine Landstraßenmaut ergänzt werden muss, damit die Autos auch wirklich auf der Autobahn bleiben und nicht aufs Land flüchten.
Reden wir nochmal über Terror, plappern nicht nur Parolen nach, sondern reflektieren kurzerhand nochmal das Wort (siehe Wikipedia):
„Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen.“
Jetzt denken Sie sich nur mal … dass Reduktion von Tauschmitteln Sie von der Versorgung mit überlebensnotwendigen Gütern abschneidet (was Arbeitslosen und Kranken jederzeit geschehen kann) und ihr Leben unmittelbar in Gefahr bringt, wenn Sie nur mal nicht gefügig genug sind (man redet da dann gerne von „Eigenverantwortung“, womit gemeint ist, dass Sie selber doch schon mal von sich aus vorauseilenden Gehorsam leisten sollten) … dann können Sie eine Ahnung davon bekommen, wie groß die reale Terrorgefahr in Deutschland im Jahre 2017 wirklich ist.
Sie ist schon längst Alltag geworden.
Der ungebremste Griff nach den bescheidenen Früchten Ihrer Arbeit – für die Sie schon längst viel zu wenig Geld erhalten – wird immer härter, saugt Ihnen Lebensenergie und Lebensfreude aus und schenkt Ihnen dafür durch härter werdenden Existenzkampf immer mehr Stress im Job, den Sie im Alter auf jeden Fall verlieren werden … mit einer Armutsrente, die einfach nur eine Unverschämtheit ist … aber halt niemanden betrifft, der auch nur irgendwo am Geldverteilungshahn was abzapfen kann.
Hier, in diesem Land – dem es so gut geht, dass es für die Kanzlerin ein Grund zur steten Freude ist – wird Leben vernichtet.
Die Vernichtung von Leben – auch scheibchenweise – erzeugt Schrecken.
Dieser Schrecken erfüllt, – weil systematisch und willkürlich verbreitet, wenn „Unternehmer“ aus Gründen der „Rendite“ mal wieder mit „Massenentlassungen“ drohen und diese auch regelmäßig durchführen – die Definition von Terror.
Und Manchester?
Nun – die Familie des Attentäters klärt uns darüber auf, warum der junge Mann sein Leben hingab, um möglichst viele andere in den Tod zu reißen (siehe Zeit):
„Abedis Schwester Jomana sagte dem Wall Street Journal dagegen, ihr Bruder habe den Tod muslimischer Kinder in der Welt, etwa „durch amerikanische Bomben“, rächen wollen. Wenige Stunden vor dem Attentat beim Konzert von Ariana Grande im Manchester Stadium soll Abedi noch mit seiner Mutter telefoniert haben. Das teilte der Sprecher einer libyschen Anti-Terror-Einheit, Ahmed Bin Salem, mit. „Verzeih mir“ soll Abedi beim Gespräch zu seiner Mutter demnach gesagt haben.“
Die Tat? Grauenvoll, nur zu verachten.
Doch … ist der Grad der Ethik der hier erreicht wird (Rache für Mord an Kindern) wirklich soviel schlimmer als der Grad der Ethik der Geldverteiler (alles für mich, nichts für die anderen) – die Millionen Kinder mitten in Deutschland zu einem Leben in Krankheit und Armut verdammen, um jedes Jahr das neueste Reisemobil ihr eigen nennen zu können?
Oder ist Geldterror wirklich soviel harmloser als Bombenterror?
Also – ich kenne persönlich Menschen, die den Geldterror (die Angst vor der nächsten Rechnung im Briefkasten) nicht mehr aushalten – und sich selbst das Leben nehmen, um dem Schrecken endgültig zu entkommen … und deren Zahl ist wesentlich höher als die Zahl jener, die in Deutschland Bombenterror betreiben.
Sie kriegen nur keine Sondersendungen zu besten Sendezeit.
Quelle: Ein Video von Der Nachrichtenspiegel und Dresdner Sozialwacht
„Der BLENDER“ – Schulz und die Abkehr von der Agenda 2010
„Bei den Sanktionen geht es ja nicht um Schikanen“, sagte Schulz
der „Rheinischen Post“ vom Freitag.
Vielmehr gehe es darum, „dass sich selbstverständlich auch Bezieher von Hartz IV an
bestimmte Spielregeln halten und etwa verabredete Gesprächstermine einhalten“.
Mag sein Herr Schulz, dass es „nicht um Schikanen“geht.
Es ist viel schlimmer Herr Schulz „MIT DER AGENDA 2010 UND DEN
SANKTIONEN KAM DER TOD“
Herr Schulz „Die Agenda 2010 ist kein Sündenfall Sondern ein Verbrechen“
Armes reiches Deutschland – Wenn ein Job nicht reicht
Armes reiches Deutschland – Rentner in Not
Wenn Rentner Pfandflaschen sammeln und Vollzeitbeschäftigte beim „AMT“ aufstocken müssen um über die Runden zu kommen, wenn Arbeitssuchende und Hartz 4 Empfänger sanktioniert werden als Strafmaßnahme, während man Banken und Bänker die hunderte Millionen verzockt haben rettet, dann läuft irgendetwas hier gehörig gegen die Wand.
Wilfried Schmickler über neoliberale Sozial Rassisten – Danke Deutschland
ALLE KENNEN DIE WAHRHEIT und SIE LÜGEN VERARSCHEN UNS WEITER MONAT FÜR MONAT
Quelle: ZDF
Mit Einführung der Agenda 2010 wurde für Millionen Menschen die Armut per Gesetz beschlossen, ob Arbeitslose, Aufstocker und Rentner.
Mit Einführung der Agenda 2010 gilt für Millionen Menschen das Grundgesetz der BRD nicht mehr, zum Beispiel die Würde des Menschen, welchen Beruf man ausüben will, frei zu bestimmen wo man wohnen will, oder man sich auf aufhalten will. Sozialbehörden, vor allem Arbeitsagenturen und Jobcenter haben die ERMÄCHTUNG PER GESETZ erhalten dies zu überwachen und mit Sanktionen bei Nichthaltung bis zur Existenzbedrohnung durchzusetzen.
Die Große Koalition von CDU/CSU und SPD haben Härtere Strafe per Gesetz, die ab 1. August gelten, beschlossen.
Die Strafe könne verhängt werden, wenn zB. Hartz-IV-Empfänger Angaben, die für die Festsetzung der Hartz-Leistungen wichtig sind, „nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig“ machen. Bisher drohten die Strafen nur, wenn die Betroffenen falsche Angaben gemacht haben; keine Strafen sind bislang vorgesehen, wenn die Betroffenen gar keine Angaben machten.
Wer die Verwarn- oder Bußgelder nicht zahle, müsse im äußersten Fall mit Erzwingungshaft rechnen.
Dies solle vor allem bei den Hartz-Empfängern angewandt werden, die ihre „Zahlungsunwilligkeit deutlich zum Ausdruck gebracht“ hätten.
Begründet wird dies selten von der Politik und den Sozialbehörden vor allem Arbeitsagenturen und Jobcentermit dem Argument, Unwissenheit schützt nicht vor Strafe nicht.
Da darf man die Frage stellen, warum schützt der Rechtsstaat die Verstößen der Sozialbehörden, vor allem Arbeitsagenturen und Jobcenter.
Mit keinem Wort wird von Verwarn- oder Bußgelder und Erzwingungshaft wird gesprochen bei Verstößen gegen Sozialbehörden, vor allem Arbeitsagenturen und Jobcenter, wenn Bescheide nicht richtig erstellt wurden, wenn trotz Nachweis des Antragsstellers Akten verschwinden, wenn rechtswidrig Anträge nicht angenommen werden, trotz Bewilligungsbescheiden Zahlungen nicht bei den Antragssteller ankommen und er Obdachlos wird, egal ob es auch Kinder betrifft.
Mit keinem Wort wird von Verwarn- oder Bußgelder und Erzwingungshaft wird gesprochen bei Verstößen gegen Sozialbehörden, vor allem Arbeitsagenturen und Jobcenter bei rechtswidriger Bespitzelung und Verstößen gegen das Datenschutzgesetz.
Mit keinem Wort wird von Verwarn- oder Bußgelder und Erzwingungshaft wird gesprochen bei Verstößen gegen Sozialbehörden, vor allem Arbeitsagenturen und Jobcenter, wenn Anträge monatelang nicht bearbeiten werden und durch das UNTERLASSEN der Mitarbeiter von Sozialbehörden, Antragsteller gesundheitlichen Schaden erleiden und so könnte man weitere Beispiele anführen.
WAS IST ZU TUN
Zunächst muss jeden Betroffenen klar sein, der „Staat führt Krieg gegen den Sozialstaat, von Wirtschaftslumpen bestellt und von der Politik geliefert “ und jeder der sich nicht wehrt, den Rechtstaat nicht in Anspruch nimmt, ist für die Politik ein guter Bürger.
Die Politiker/innen gehen mit aller Härte gegen Millionen von Betroffenen vor, welche auf Sozialleistungen angewiesen sind, welche sie durch ihre Menschenfeinfeindliche Politik sie selbst verursacht haben.
Medien stigmatisieren Millionen von Betroffenen als „Wohlstandsmüll“.
Es geht mit gleicher HÄRTE zu reagieren.
Widersprüche einlegen, Klagen bei Sozialgerichten, ist nur ein Mittel sich zu wehren.
Vielmehr müssen Betroffene auch die Möglichkeit des Strafrechts prüfen und sich nicht scheuen diese Möglichkeit zu nutzen.
Denkt mal über folgendes nach dass,
„Leistungspflicht des Leistungsträgers
bei Antragstellung ALG II
Kommt das Amt trotz Antrag/Mahnung seiner Leistungspflicht nicht nach, oder verweigert sogar rechtswidrig die Antragsbearbeitung und/oder Zahlung, kann Strafanzeige und -antrag wegen § 263 StGB Betruges (wegen rechtswidriger Verweigerung zustehender Leistungen), wegen § 223 StGB Körperverletzung und § 224 Abs. 1 Nr. 5 StGB gefährlicher Körperverletzung (Schädigung der Gesundheit mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung durch Verweigerung lebensnotwendiger Leistungen) erstattet werden.
Gegen den Sachbearbeiter direkt kommen Strafanzeige und -antrag wegen § 339 StGB Rechtsbeugung und § 340 StGB Körperverletzung im Amt in Betracht“.
„(Grund-) Recht ist: Artikel 12 Abs. 3 GG (Grundgesetz) „Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.“
Unrecht ist ein Verstoß gegen die Grundrechte! § 2 SGB II: Grundsatz des Forderns (1) Erwerbsfähige Hilfebedürftige und die mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen MÜSSEN alle Möglichkeiten zur Beendigung oder Verringerung ihrer Hilfebedürftigkeit ausschöpfen. Der erwerbsfähige Hilfebedürftige MUSS aktiv an allen Maßnahmen zu seiner Eingliederung in Arbeit mitwirken, insbesondere eine Eingliederungsvereinbarung (Gehirnwäschevertrag) abschließen“.
Ich hör jetzt schon wieder die VIELEN die sagen, bringt sowieso nichts.
Meine Erfahrung ist eine andere Wahrnehmung.
Dort wo die Sozialbehörden, vor allem Arbeitsagenturen und Jobcenter Gegenwind spüren, kann man VIELES bewegen!!!
Macht Euch endlich bewusst, die Agenda 2010, mit all ihren Auswüchsen, ist für die „Ewigkeit“ in Stein gemeißelt.
Zu VIELE MENSCHEN, die von Sozialbehörden, vor allem Arbeitsagenturen und Jobcenter ABHÄNGIG SIND, leben immer noch nach dem Motto, immer schön die Fresse halten und ja nichts sagen, nicht auffallen, nicht auf begehren gegen Unrecht, sich nicht wehren, um sich nicht unbeliebt zu machen.
Und für Alle die hiervon betroffen sind, für die habe ich schlechte Nachrichten, AUF EUCH WARTET SCHON LANGER KEINER MEHR, FÜR EUCH INTERESIERT SICH KEINER MEHR.
Und wer als Politiker, egal von welcher Partei was anders behauptet, DER LÜGT EUCH EINFACHT NUR DREIST AN!
Darum WEHRT EUCH – Mit der ganzen Härte des Gesetzes, gegen Unrecht von Sozialbehörden, vor allem Arbeitsagenturen und Jobcenter,
„Auge um Auge Zahn um Zahn“ sonst werdet IHR von den Mächtigen auf der gesellschaftlichen – sozialen Müllkippe entsorgt.
„Eigentlich rechnet man bei der täglichen Anwaltsarbeit im Bereich Sozialrecht nicht unbedingt mit skandalträchtigen Storys. Was einer Mandantin von uns jetzt widerfahren ist, kann getrost als Skandal bezeichnet werden. Die Überschreitung der eigenen Kompetenzen wäre eigentlich schon Grund genug für einen handfesten Eklat, in diesem Fall wird es allerdings noch besser: Das Jobcenter forderte unsere Mandantin auf, detailliert über ihr Sexleben zu informieren. Aber lest selbst…
Wir haben in unserer Praxis schon einiges gesehen. Häufig verlangt das Jobcenter von unseren Mandanten Auskünfte, die wohl nicht notwendig sind um die Höhe der Leistungen zu bestimmen. Aber ein aktueller Fall macht uns sprachlos…..“