Bundestagswahl 2021

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Die Ampel: Fortschrittskoalition oder Gruselkabinett? – Sahra Wagenknecht

Nach 16 Jahren Merkel haben wir nun mit Bundeskanzler Scholz und der Ampel eine neue Regierung. Eine „Fortschrittskoalition“ möchte sie sein, die den Stillstand beendet und unser Land „fit für die Zukunft“ macht. Ich habe eher den Eindruck, dass wir eine „Wortbruchkoalition“ bekommen, weil man aus allen Parteien nicht das Beste, sondern teilweise das Schlimmste zusammengewürfelt hat. Mehr soziale Gerechtigkeit und sichere Renten versprach die SPD – doch weder eine Vermögenssteuer noch eine Entlastung unterer und mittlerer Einkommen wird es geben, die geplante Rentenerhöhung wird größtenteils kassiert und ausgerechnet der einstige Experte für neoliberale Fallpauschalen und Klinikschließungen, Karl Lauterbach, der in Sachen Corona gern Schreckensszenarien verbreitet, wird neuer Gesundheitsminister. Mit den GRÜNEN wird zwar der ÖPNV nicht besser und billiger und es kommt auch nicht mehr Güterverkehr auf die Schiene – dafür gibt es mit Frau Baerbock „mehr Härte“ gegenüber China und Russland, mehr Rempelei und Überheblichkeit statt kluger Diplomatie im Außenamt. Und ausgerechnet mit der FDP, die uns im Wahlkampf mehr Bürgerrechte und Freiheiten versprochen hat, kommt nun ein kompletter Lockdown für Ungeimpfte, der nicht einmal mehr an irgendwelche Bedingungen oder Indikatoren – seien es nun Inzidenzwerte oder Hospitalisierungsraten – geknüpft ist.

Meine Wochenschau über die neue Ampel-Regierung, die aus meiner Sicht eher einem Gruselkabinett als einer Fortschrittskoalition gleicht: Videoausschnitte: ZDF: Maybrit Illner: 15.04.21: Lauterbach: https://youtu.be/dgWdEZW2FHs WELT: 31.10.2021: Lauterbach zu Booster und Impffplicht: https://youtu.be/QlctYdEyaC8 WELT: 23.11.2021: Lauterbach zur Impfpflicht: https://youtu.be/IdU7T_xk5Gc ZDF: Markus Lanz: 17.11.2021: Lauterbach zum Boostern: https://youtu.be/hxdEMb9CHcA Weitere Quellen: Verlust von 300.000 Pflegekräften: Frankfurter Rundschau: Bernd Hontschik: „Deutschland, ein Paradies für Pflegekräfte? Pflegeimperialismus in Deutschland statt Ursachenbekämpfung“: https://bit.ly/3CWwBgC Hälfte der Pflegekräfte wäre wieder zurückzugewinnen: Verdi: „Pflege-Comeback-Studie – Ungenutztes Fachkräftepotenzial”: https://bit.ly/3pDScWB Tweet Karl Lauterbach: https://bit.ly/3FLvaDr Altersstruktur Intensivpatienten (incl. Rückblick): DIVI Intensivregister: https://www.intensivregister.de/#/akt… Delta-Variante dominiert seit Juli 2021: Tagesschau: https://www.tagesschau.de/inland/rki-… Booster-Impfungen in Israel seit Sommer: Focus: „Vorbild für Deutschland? – ,Die Antwort ist sehr einfach‘: Wie Vorreiter Israel die vierte Welle überwunden hat“: https://bit.ly/3oGqtFz 3-5% Aufschlag auf deutsche Impfquote: WELT: „RKI schätzt Impfquote nach Umfrage deutlich höher als bisher“: https://bit.ly/3y8FjaW und RKI: https://bit.ly/3IKHaHU Impfquote im Vergleich zu anderen Ländern Europas: Statista: https://bit.ly/335lDco ZDF: „Baerbock fordert härteren Kurs gegen Moskau“: „Auch in der Beziehung zu China sei aus Sicht des Westens eine Mischung aus ‚Dialog und Härte‘ gefordert“, „Baerbock: Nord Stream 2 Unterstützung entziehen“: https://bit.ly/3lSyMft taz: Baerbock: „Beredtes Schweigen ist auf Dauer keine Form von Diplomatie, auch wenn das in den letzten Jahren von manchen so gesehen wurde“: https://taz.de/Annalena-Baerbock-uebe… ZEIT: „China warnt vor Konfrontationskurs“: https://bit.ly/3DJQZ4R Focus: „Putin, China, Nord Stream 2 – Kalte Kriegerin Baerbock? In Brüssel wollen die Grünen ihre neue Macht voll auskosten“: https://bit.ly/3pJWeN4

Aussondiert – HallMack

Die #Sondierung ist abgeschlossen was steht im #Sondierungspapier?

„Heulen und Zähneknirschen“ in der Partei Die Linke | Von Rainer Rupp

Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier:
https://apolut.net/heulen-und-zaehneknirschen-in-der-partei-die-linke-von-rainer-rupp

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Der biblische Begriff „Heulen und Zähneknirschen“ ruft starke Emotionen hervor (1). Er wird im Neuen Testament insgesamt siebenmal benutzt, um zu warnen: Wenn du so weitermachst wie bisher, dann…. Der Begriff soll die Qualen beschreiben, die die von Gott dem Herrn Verdammten in der Hölle erleiden.

Von den sieben Versionen, bei denen der Begriff benutzt wird, passt das Gleichnis vom schlechten Knecht am besten auf die vernichtende Wahlniederlage der „Linkspartei“: Denn dabei geht es um den schlechten Knecht, der trinkt und seine Kollegen schlägt und der dafür büßen wird, denn er rechnet nicht damit, dass der Herr, nämlich der Wähler, nach seiner Ankunft mit ihm abrechnen und „ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen wird. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.“ (Matthäus 24,51)

Die Linke hat an alle anderen Parteien – inklusive an die Nichtwähler – große Stimmenanteile verloren. Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl haben sich die für die Linke abgegebenen Stimmen sowohl in absoluten Zahlen als auch prozentual beinahe halbiert.

Am meisten hat die Partei bei ihrer linken Kernwählerschaft verloren, denn die neue Führung wollte unbedingt in der neoliberalen und pro NATO geprägten deutschen Parteienlandschaft ankommen und auf Augenhöhe akzeptiert werden. Laut dem Nachrichtensender ARD hatte das Meinungsforschungsinstitut „Infratest dimap“ noch am Wahlsonntag herausgefunden, dass die Linkspartei von allen im Bundestag vertretenen Parteien mit großem Abstand bei Arbeitern am schlechtesten (2) und bei Arbeitslosen unverändert als zweitschlechteste Partei abgeschlossen hat. —

Die Traumtänzer – Von Roberto J. De Lapuente

Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier:
Die Traumtänzer | Von Roberto J. De Lapuente – apolut.net

Nach wie vor gilt, dass die Zeiten fruchtbar für linke Politik wären, und dennoch fielen die Linken fast aus dem Bundestag — Zeit, aufzuwachen!

Ein Kommentar von Roberto J. De Lapuente.

Wohnen ist in Deutschland immer noch sündhaft teuer — sogar täglich ein bisschen mehr. Die Lebensumstände der Menschen sind teils so unterschiedlich, dass diese sich nicht mehr verstehen, sich kein Gemeinsinn mehr entwickeln kann. Wie soll auch ein Doppelverdiener mit zwei Kindern in einer Führungsposition verstehen, wie eine Hartz-IV-Familie sich durch den Alltag schleppt?

Nach wie vor müssen Millionen von Menschen in geringfügig bezahlten Jobs arbeiten, für die weder Steuern noch nennenswert Abgaben zu entrichten sind. Warum schlugen diese eigentlich typisch linken Themen nicht auf das Ergebnis der Bundestagswahl durch? Offenbar haben die Wahlberechtigten gemerkt, dass sich mit einer Gefühlslinken nichts bewegen lässt.

Kurz und gut: Wir leben in Zeiten, in denen linke Politik eigentlich gesetzt sein sollte. Insbesondere, weil sich diese kurze Aufzählung von Missständen ja beliebig verlängern ließe. Die Spaltung wächst weiter an, die Kluft zwischen Armut und Reichtum wird breiter und breiter. Eine Partei, die sich zur besseren Kenntlichmachung auch noch „Die Linke“ nennt, müsste in diesen Tagen regen Zulauf erfahren(1). Denn wir leben in sozial ungerechten Zeiten: in einem Biotop für linke Ansätze also. Wie kann man in so einem Szenario eigentlich Wählerschaft verlieren? Schlimmer noch: Wie kann es sein, dass man fast aus dem Parlament rutscht?

Die Prophetin, die im eigenen Lager nichts gilt: …

Wir werden offensichtlich verarscht – Freiheit ist der Weg

Nun ist sie da: Die erwartete Katastrophe (Das Lachen der Lämmer am Weg zum Metzger)

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(Bild: „Liars“/Netzfund/SteveCutts)

Bildungskatastrophe trifft Medienkatastrophe trifft das schwarze Loch, das die Dauerkanzlerin in 16 Jahren geduldiger Zersetzungsarbeit hinterlassen hat. Man sollte nicht sarkastisch sein und wie Bert Brecht nur den Kopf darüber schütteln, dass nun eben „die Kälber ihre Metzger selber wählen“. Denn auch wenn es den Wählern selbst nicht bewusst ist, aber ihr Wahlverhalten, das wie reiner Wahnsinn anmutet, besitzt eine innere Logik: Im Grunde ertragen die Menschen diese Art von „marktkonformer Demokratie“ nicht mehr und wollen, dass jetzt alles kaputt geht. Hätten sie den rettenden Ausgang gewählt – was im Rahmen des Möglichen gewesen wäre –, dann hätte sich das Wohlschandsleben zwischen Oktoberfest und Industrie 4.0 ad infinitum fortgesetzt, bis schließlich niemand mehr zu retten gewesen wäre und wir in die moralische Vermorschung und den digitalen Verglühungstod gemündet wären. Indem nun alles zu Bruch geht, die Bürger ihren gewohnten Wohlstand, und im Zuge des nun verordneten Impfabos obendrein auch noch ihre Gesundheit verlieren werden, werden wir wieder zur Räson kommen. Das klingt brutal, und wird es zweifellos auch noch werden, aber es ist in einem Stadium fortgeschrittener Krankheit, in dem wir uns befinden, wohl das einzige Heilmittel.

Man tut trotzdem gut daran, nicht nur auf das Tragische zu sehen, das nun kommt. Abseits der massenmedialen Scheinwerfer gibt es auch ein erstaunliches Potenzial an kreativen, bewussten Menschen, die ganz Neues entwickeln und die zu einer empathischen, solidarischen und ganzheitlichen Denk- und Lebensweise finden wollen (im Grunde wollen das alle Menschen, auch die derzeit massenmedial Manipulierten). Und wir werden sehen, dass bloßes Analysieren zu wenig ist und sich der gordische Coronaknoten erst dann auflösen wird, wenn wir neue Perspektiven fassen und mutig ins Leben bringen, bei denen der Mensch als etwas ganz anderes aufgefasst wird als der „Zweibeiner ohne Federn“ (Plato), den man unter maximaler Wertschöpfung instrumentalisieren und ausschlachten kann: Als kreativer Dynamo, der in seiner individuellen Einzigartigkeit mit den vielfältigsten Ebenen des Daseins in verantwortlichem Zusammenhang steht und in diesem Zusammenhang mit jedem Wort und jedem Atemzug Neues und Schicksalsträchtiges erschafft (im Positiven wie im Negativen; für sich selbst und für die Welt).

Zum Wahlergebnis der „Basis“: Das Hohngelächter all der Walulus und Extra3-Typen, die es von Beginn an gewusst haben, dass man in diesem Jahr der triumphalen Umnachtung eigentlich keine Chance hat, wenn man gegen Königin Corona antreten will, darf man ruhig vorbeigehen lassen. Die Karten werden bald neu gemischt, und zwar ganz anders als es sich die Minnesänger dieser Königin vorstellen. Die Mitwirkenden der „Basis“, die sich entgegen dem herrschenden Shitstorm exponiert haben, haben sich nichts vorzuwerfen. Sie haben das getan, was im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Gebot der Stunde war: Aufzustehen, aufzuklären und den Wahn zu demaskieren. Und nein, andere „aufzuklären“ hat in diesem Fall wenig mit Überheblichkeit zu tun. Das geplante Geschäftsmodell, der Bevölkerung inklusive Kindern, Schwangeren, Alten und Schwachen eine wiederkehrende Impfung zu verordnen, deren unmittelbare Nebenwirkungen sich in hunderttausenden Fällen bereits als fatal bis tödlich erwiesen haben und über deren längerfristige Wirkungen man sich lieber erst gar keine Gedanken machen möchte, ist ein solch beispielloser Skandal, dass an sich jeder noch denkende Mensch auf die Barrikanden gehen müsste.

Die Mitglieder  der „Basis“ und des „Außerparlamentarischen Corona-Ausschusses“ verdienen da größten Respekt. Während sich die meisten Akademiker, Promis und Influencer weggeduckt haben und „anerkannt“ bleiben wollten, haben sie sich exponiert, ihre Namen in die Waage gelegt und auch international wertvolle Koordinierungsarbeit geleistet. Und auch wenn sie das große Unglück nicht abwenden können – sie haben durch ihre fachlich fundierte Aufklärungsarbeit hunderttausende, weltweit betrachtet wohl Millionen Menschen davor abgehalten, sich in das experimentelle mRNA/Vektor-Impfprogramm aufnehmen zu lassen und sie damit vor frühzeitiger Erkrankung, unheilbaren neurodegenerativen Leiden und womöglich sogar vor dem Tod bewahrt (siehe Impfopfer-Collage Israel). Das alleine war alle Mühe wert. Und 734.621 Stimmen sind auch keine Kleinigkeit. Das heißt, es gibt fast eine Million wahlberechtigter Bürger, die es nicht scheuen, sich mit dem übermächtig erscheinenden Wahnsinn zu konfrontieren und selbständig zu denken. Das ist ein Potential, das man nicht unterschätzen sollte.

Und außerdem war es zumindest als Gedankenspiel eine Freude, sich vorzustellen, dass es nicht nur opportunistische und skrupellose Prototypen wie Söder & Co. sein müssen, die unsere politischen Geschicke lenken. Wie gesagt, die Walulus mögen ruhig noch lachen. Aber sich vorzustellen, dass stattdessen rückgratstarke, empathische Menschen wie Prof. Christian Kreiß, Ernst Wolff oder Sucharit Bhakdi die Ressorts eines Staates leiten und dort als Kanzler, Gesundheits-, Wirtschafts-, Innen- und Außenminister agieren und die vorhandenen Ressourcen und diplomatischen Werkzeuge nicht im Sinne des von Jean Ziegler als „kannibalisch“ bezeichneten Prinzips einsetzen, wie es derzeit dominiert, sondern nach innen und nach außen zu den Nachbarländern und der gesamten Welt in jeder Hinsicht ausstrahlend … alleine, dass diese Vorstellung zumindest in den Bereich des Denkbaren gerückt ist, ist ein großer Verdienst. Und auch wenn eine solche Vision noch nicht unmittelbar Wirklichkeit werden kann, da zuerst die alten Strukturen in Scherben gehen müssen – irgendwann werden wir uns zu so einer Gesellschaft durchringen. Vermutlich nach großem Leid und womöglich nur knapp der endgültigen Zerstörung entrinnend, aber an einem solchen Bild muss man um jeden Preis festhalten, wenn man die nun kommende Eiszeit durchstehen will.

Wie lange diese Eiszeit andauert, steht nicht geschrieben. Wie ein japanisches Sprichwort sagt: „Wenn die Sonne kommt, müssen selbst die größten Schneemänner schmelzen.“ Wie gesagt, kommt diese Sonne nicht von außen. Jeder Einzelne von uns kann dazu beitragen, dass sie aufgeht.

RUBIKON: Im Gespräch: „Parlamentarischer Widerstand“ (Reiner Fuellmich und Jens Lehrich)

Im Rubikon-Exklusivinterview erläutert der Rechtsanwalt und Kanzlerkandidat der Partei „dieBasis“ Reiner Fuellmich, warum aus seiner Sicht eine Chance bestehe, über den parlamentarischen Weg auf die Beendigung der Coronamaßnahmen hinzuwirken.

Folge 21: Feuchte Politikerträume – Sabine Solga

Vor der Wahl ist nach der Wahl – und sobald die alten Versprechen nicht erfüllt sind, bekommen wir neue Versprechen.

SPEZIAL zur Wahl: die ultimative Zerstörung der SPD! – Tim Kellner

Die SPD ist schon seit jeher eine der gefährlichsten Parteien für Deutschland.
Inkompetenz, Handlungsunfähigkeit, Versagen und die Ansammlung von gescheiterten Existenzen mit durchaus nicht selten krimineller Energie verursachen fortwährend eine große Gefahr für unser Land.

Der Love Priest widmet daher dieses Werk dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt und Thilo Sarrazin.

Die SPD ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr für unsere Demokratie.
Diese Arbeit war daher überfällig.

Sie wird nachfolgenden Generationen noch zu denken geben.

Lisa Fitz

Sie möchte keinen der Kanzlerkandidaten und erklärt mit triefend, sarkastischem Humor, weshalb.

Wer dieses Video noch nicht gesehen hat, sollte es sich auf jeden Fall anschauen.
Wir haben zwar nicht die staatlich geförderten Medien- und Meinungsmacher auf unserer Seite. Aber wahrhaftige Menschen, die sich mit ihren gegebenen Mitteln mutig gegen eine übergriffige Politik stellen.

So wenige sind wir gar nicht, die für die Freiheit stehen. Kritische Menschen werden nur nicht in dem Maße vermarktet wie sämtliche eingekaufte, indoktrinierte Staatspropagandisten.

Fasbenders Woche: Losen statt Wählen!

Fasbenders Woche:

Facebook löscht Querdenker-Accounts – Demokratie ist, wenn alle einer Meinung sind | Fregatte Bayern im Pazifik: Wie die sieben Schwaben durch die Weltgeschichte | Würfeln statt wählen: Plädoyer für ein ausgelostes Parlament​

Die Wahlen sind wie eine Pralinenschachtel

Eigentlich müsste ich ja zurzeit schlaflose Nächste haben. Seit meiner Jugend interessiere ich mich sehr für Politik und die Wochen vor den Bundestagswahlen waren für mich früher immer hoch spannend – vor allem dann, wenn das Ergebnis noch vollkommen offen war und es um eine, wenn auch kleine, Richtungsentscheidung ging. Beides ist auf dem Papier heute ja auch der Fall. Dennoch empfinde ich jetzt, gerade mal 11 Tage vor dem Wahlsonntag, vor allem eins: Desinteresse. Geht es Ihnen ähnlich?

Ein kleines Essay von Jens Berger.

Klima-Kommissariat | Was dem Wahlkampf fehlt | Innovative Verbote

Hungern für das Klima – in der Idee liegt sicherlich ein wahrer Kern. Denn solange sich die Menschheit so ernährt wie in den letzten 150 Jahren, zieht das Klima ständig den Kürzeren. Sieben junge Aktivisten – mittlerweile sind es sechs – wollen das Klima mit einem Hungerstreik retten. Sie kampieren seit Ende August am Spreebogen vor dem Reichstag. Armin Laschet, Olaf Scholz und Annalena Bärbock sollen zu ihnen kommen und öffentlich über den Klimawandel diskutieren, so die eine Forderung. Ein Klima-Bürgerrat soll dringend einberufen werden, so die andere. Abiturprüfungen sind dem Klimakampf schon geopfert. Gesundheitlich geht es den jungen Menschen denkbar schlecht. Aber auch dieses Selbstopfer nehmen sie in Kauf. Annalena Bärbock hat mit ihnen telefoniert. 15 Minuten lang. Sie mache sich Sorgen. Aber eigentlich habe sie nur ihre Parolen loswerden wollen, sagen die Aktivisten. Die Bundesregierung mache sich Sorgen, sagt der Regierungssprecher. Auch die anderen Kanzlerkandidaten. Nur persönlich vorbeikommen ist halt schwierig, bei dem engen Terminplan. Und außerdem sei der Hungerstreik keine gute Idee. Und der Staat dürfe sich nicht erpressen lassen, das wisse man seit Helmut Schmidt und dem Deutschen Herbst.

Bei allem menschlichen Mitleid, ist die theatralische Hungerraktion eine groteske Krönung einer ad Absurdum getriebenen politisch-medialen Panikmache, die nun in einer akuten Klimahysterie gipfelt. Welche die Gesundheit junger Menschen ernsthaft bedroht, die psychische wie die körperliche. Und ihren Schulabschluss sowieso. Außer sie wollen später Politiker werden und brauchen keinen. Denn copy-pasten geht auch ohne Abitur.

Den Glauben, die Erderwärmung lasse sich mit einem Klima-Kommissariat oder einem persönlichen Besuch der drei Kanzlerkandidaten aufhalten, kann man naiv und gutmenschlich finden. Wenn er bloß nicht solche skurrilen Blüten getrieben hätte wie Hungern für das Klima. Und wenn nicht die Spitzenkandidaten, dann kommt vielleicht die Band Suchtpotenzial zu einem Freikonzert vorbei. Ein passendes Lied hat sie schon.

„Da hilft nur ficken, ficken… für den Frieden“

Die drei Hauptwahlkämpfer haben derweil viel zu tun. Insbesondere die der Union und der Grünen, die gegen den Trend ankämpfen müssen. Der SPD-Kandidat dagegen braucht nur den Trend zu verwalten. Was er auch beim jüngsten Fernseh-Triell getan hat. Diese brachte die Erkenntnis, Olaf Scholz kann wach sein und Armin Laschet unverkrampft.

Kein Wort über die Außenpolitik, keine einzige Frage über Europa, Deutschland verharre in seiner Blase – ungefähr so klang das Lamento im Netz nach der jüngsten Kanzlerkandidaten-Runde. Unsinn. Erstens, ist es völlig nachvollziehbar, dass sich die Wahl an den innenpolitischen Themen entscheidet. Zweitens, war es nur vernünftig von der Moderation, dem Zuschauer irrelevanten Wortschwall über Bekenntnis zu einem gemeinsamen starken Europa zu ersparen. Kann man einfach überspringen ohne inhaltliche Verluste und die teure öffentlich-rechtliche Sendezeit sparen. Und drittens, wie sollen sich die Kandidaten außenpolitisch profilieren, wenn die Grundrisse der deutschen Außenpolitik von Berlin nur bedingt mitbestimmt werden. Das entscheidende Wort liegt bei Washington. Man kann ebensowohl Anthony Blinken danach fragen, wie die Bundesrepublik demnächst außenpolitisch ticken wird. Er sollte es besser wissen.

Übertreibung? Mitnichten. Die Bundesrepublik ist als Mitglied in einem Militärpakt per se nur bedingt souverän. Dazu noch als ein Junior Partner, dem historisch die Rolle des vorgeschobenen US-Raketenträgers zukam. Aber weit über die formalen Bündnisrestriktionen hinaus macht die angeeignete Selbstunterwerfung ihrer politischen Klasse dem großen Beschützer vor den Gräueln einer Selbständigkeit die deutsche Außenpolitik zu einem Hohlglöckchen am Steigbügel des Hegemons. Wenn Annalena Bärbock eine aktive Außenpolitik verspricht, dann ist darunter nichts Anderes zu verstehen, als noch mehr Eifer, noch mehr Selbstaufopferung im Einsatz für die wechselhaften US-Interessen. Die, wie Afghanistan es abermals deutlich gemacht hat, kurzfristig und ohne Vorwarnung umdefiniert werden können. Und jemand soll bitte erklären, wie 20 Jahre Vorlauf zum Fiasko am Hindukusch mit 59 Toten und 125 Verwundeten unter fremder Ägide sowie bis heute nicht bekannten Kosten den deutschen Interessen gedient hat.

20:IV Live – DARIA LIVE spricht heute mit Dirk Sattelmaier, Spitzenkandidat dieBasis in NRW

Thema: Dirk Sattelmaier spricht über den Wahlkampf, Neuigkeiten von den Anwälten für Aufklärung und die Demo in Brüssel

Ein Wochenende tumber Meinungsmache zur Bundestagswahl

Am Samstag empfing die CSU den gemeinsamen Kanzlerkandidaten Laschet mit arrangiertem Applaus. Dementsprechend wurde dann Laschets Rede als der große Durchbruch gefeiert. Basis des Laschet-Wunders von Nürnberg war ein fundamentaler Angriff auf die SPD wegen angeblichen Totalversagens in der Vergangenheit und auf die mögliche Beteiligung der Linkspartei an einer künftigen Koalition. An diesem seidenen Faden hängt das Schicksal unserer Nation! Diesen Eindruck musste man auch beim Einstieg in das sogenannte Triell von gestern Abend gewinnen.

Albrecht Müller.

Dr. Reiner Fuellmich bewirbt sich öffentlich als Kanzlerkandidat der Partei dieBasis

Die Akte Olaf Scholz

seine Worte – seine Taten

Kurz vor der Bundestagswahl in Deutschland am 26. September rückt plötzlich ein Mann als der Kanzlerkandidat in den Vordergrund: Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Mit Wahlplakaten wie „Respekt für Dich“ vermittelt er Volksnähe. Doch wie sieht es mit seinen Taten aus?

Fasbenders Woche: Deutsche Hybris Klimaschutz

Fasbenders Woche: Kandidaten-Triell vor der Bundestagswahl – den Scheinriesen spielen, das können wir | Junge Generation auf fatalen Irrwegen: Hungerstreik und Klimaterror | Keine Zeit für Muttersöhnchen – die Evolution stellt uns auf die Probe.

Sabine Solga: Keine Partei ist mehr so ganz sie selber

Der Verbrauchertipp: unsere Parteien sind Mogelpackungen, in jeder steckt was anderes drin, als draußen draufsteht.

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