(Bild: E-Gruppe Berlin)
Nach dem Eintritt unserer neoliberalen Leistungsgesellschaft in die Phase der Endvertrottelung („Corona“) ist guter Rat teuer. Die wenigen Intellektuellen, die sich von der großen Nivellierungs-Walze nicht in die Horizontale asphaltieren ließen, sondern die beiseite getreten und aufrecht stehen geblieben sind, stehen nun weitgehend allein auf weitem Flur da. Da ihre im Asphalt eingegossenen Kollegen nicht mehr erreichbar sind, versuchen sie das Unbegreifliche jetzt untereinander auszumachen. So auch im jüngsten Disput zwischen dem Schriftsteller C.J. Hopkins und dem klinischen Psychologen Prof. Mattias Desmet.
Desmet führt die Geschehnisse der letzten zweieinhalb Jahre auf eine Art hypnotischen Zustand zurück, in den sich die große Masse begeben hätte. In einer sinnentleerten Gesellschaft fühlten sich die Menschen entfremdet, was sie ängstlich und aggressiv mache. Da sie aber kein greifbares Objekt hätten, an dem sie ihre Frustration auslassen können, begäben sie sich in einen Zustand projektiver Vermassung, in welchem jeder wiederum einen Multiplikator der medial internalisierten Massenmanipulation und Propaganda darstellt. In diesem Zustand verlangten die Menschen regelrecht nach einer fanatischen Ideologie, um ihr fehlgeleitetes Leben in Lug und Trug aufrechterhalten zu können. Und an diesem Punkt hätten ihre Herrscher keine andere Wahl als diesem Wunsch nachzukommen und volltotalitär zu werden. Insbesondere verlangte die illusionsverhaftete Masse danach, ihre Wut endlich an jemandem auslassen zu können: Nämlich an denjenigen, die es geschafft haben, sich der erniedrigenden Hypnose zu entziehen.
Hopkins kritisiert diese These:
>> Was wir in den letzten zweieinhalb Jahren – und wohl auch in den letzten sechseinhalb Jahren – erlebt haben, ist nicht das Ergebnis einer „Massenhypnose“. Das global-kapitalistische herrschende Establishment ist dabei, die Gesellschaften weltweit zu destabilisieren und umzustrukturieren. Die Leute, die dieses Foto [Anm: tot umgefallene Menschen in China] im Januar 2020 inszenierten und veröffentlichten und einige Monate später die Massen über die Todesrate von Covid (d.h. 3,4%) belogen, waren nicht massenhypnotisiert. Sie wussten, was sie taten.Auch die Menschen, die sich dem New Normal zuwandten (d. h. die große Mehrheit der meisten Gesellschaften), waren nicht „massenhypnotisiert“ oder in einer Art Trance. Sie waren einfach nur auf sich selbst bedacht, indem sie sich der neuen offiziellen „Realität“ anpassten. Dies ist ein Standardverhalten in totalitären Systemen, Sekten und sogar in nicht-totalitären Systemen. Ich habe es kürzlich in einem Interview so erklärt … „Der Totalitarismus kann jeder Gesellschaft aufgezwungen werden, wenn die Regierung oder eine andere Struktur, die sie beherrscht, die wesentlichen Elemente der Macht kontrolliert (d.h. das Militär, die Polizei, die Medien, die Kulturindustrie usw.). Sobald der Übergang zum Totalitarismus beginnt, können Sie damit rechnen, dass etwa zwei Drittel der Gesellschaft ihn entweder annehmen oder sich damit abfinden, nicht weil sie sich in einem verletzlichen psychologischen Zustand befinden, sondern weil sie richtig erkennen, aus welcher Richtung der Wind weht, und sie das totalitäre Regime nicht herausfordern und dafür bestraft werden wollen. Sie sind nicht hypnotisiert oder stehen unter einem anderen Bann. Es ist reiner Überlebensinstinkt. … Um es nicht zu sehr auf die Spitze zu treiben, aber die meisten Menschen sind entweder vollkommen zufrieden damit, sich der Gesellschaft anzupassen, die ihnen von den Machthabern aufgezwungen wird, solange ihre Grundbedürfnisse befriedigt werden, oder sie sind nicht zufrieden [damit], aber sie sind feige, also stehen sie schweigend daneben. Ich meine das weder als Urteil noch als Beleidigung. Feigheit und die Fähigkeit, seine Prinzipien aufzugeben (oder überhaupt keine Prinzipien zu haben), sind sehr positive Eigenschaften, wenn es ums Überleben geht. Wenn eine Gesellschaft totalitär wird oder anderweitig besetzt und radikal umgestaltet wird, sind es die Rebellen und Dissidenten, die an die Wand gestellt und erschossen werden, nicht die Feiglinge und Kollaborateure.“ << ( C.J. Hopkins am 11.09.2022, Übersetzung aus https://cjhopkins.substack.com/p/mass-formation-hypnosis-disorder)
Ich sehe in beiden Theorien nicht notwendigerweise einen Widerspruch. C.J. Hopkins Analysen zählen meiner Meinung nach zu den kompaktesten und treffendsten Zusammenfassungen des gegenwärtigen Irrsinns – auf der sozio-politischen Ebene. Wir sollten allerdings nicht den Fehler begehen, damit zu glauben, dass „über Corona nun schon alles gesagt“ sei. Weit gefehlt! Für einen solchen Wahnsinn, wie wir ihn seit fast drei Jahren erleben und wie er sich in immerzu gesteigertem Wahnsinn wie dem Ukraine-Kult weiterhin seinen Ausdruck sucht, solange wir ihn nicht erkenntnismäßig von seinem Wesen her durchschauen, fehlen uns sogar schlichtweg die Worte. Alle Vergleiche mit bisherigen Faschismen, der NS-Zeit, Massenpsychosen etc. versagen. Es ist wirklich Wahnsinn, für den wir noch keine Kategorien haben. Ein Wahnsinn von solch gewaltiger, tsunami-artiger Natur, dass er sogar diejenigen Köpfe, auf die wir dachten, uns verlassen zu können wie z.B. Noam Chomsky, Harald Welzer oder Ilija Trojanow, im Handumdrehen zu seinem Werkzeug bzw. zu Impfzwang-Propagandisten machen konnte.
Jeder, der versucht, sich den gegenwärtigen Irrsinn zu erklären, droht daran verrückt zu werden. Man muss es also verstehen, wenn auch kritische Blogger inzwischen wieder dazu übergegangen sind, Essens – und Katzenfotos zu posten und über ihre Urlaube zu berichten.
Ich habe mich in Desmets Theorie über Massenformationspsychose nicht näher vertieft. Aber ich denke, was Desmet versucht, ist, eine Erklärung auf einer tieferen Ebene zu finden, da ja alle konventionellen psychologischen und soziologischen Theorien über Gruppenzwang, Egoismus, Überlebensstrategien etc. dem Ganzen letztlich dennoch nicht gerecht werden bzw. es nicht erklären können, wie Menschen sich und ihre Kinder in einen dunklen Brunnen werfen, nur weil Fernseher sagt: Mach das! Und vor allem: Wie sie es achselzuckend weiter tun können, jetzt, wo das Versagen und die fatalen Folgewirkungen der mRNA- Impfungen vor aller Augen stehen. Wo wir nun lieber absurde neue Todesursachen erfinden wie das „Plötzliche Erwachsenentod-Syndrom“ (Sudden Adult Death Syndrome – SADS), die es bislang nicht gegeben hat, sondern die exakt seit Einsetzen der experimentellen Impfung und auch proportional zur länderspezifischen Durchimpfungsrate aufgetreten sind. Die ebenfalls seit Einsetzen der experimentellen Impfung in allen Ländern, teilweise im zweistelligen Prozentbereich liegende Übersterblichkeit, der exorbitante Anstieg an Fehlgeburten bzw. ein allgemeiner Geburtenrückgang (in Deutschland: 13%, Schweiz: 12%, Schweden: 12%, Ungarn: 20%, Taiwan: 23%), Krebserkrankungen, neurologischen Erkrankungen etc. – alles das nun einfach hinzunehmen und das gescheiterte Experiment nicht abzubrechen, obwohl unsere Politiker es ja sogar ausdrücklich als Experiment bezeichnet haben, stattdessen munter weiterzuspritzen – nun auch die Säuglinge (wobei man mittlerweile weiß, dass lt. jüngster Studie eines von vier geimpften Kindern nicht mehr fähig ist, seine gewöhnlichen Alltagstätigkeiten auszuführen, siehe auch Stellungnahme des mRNA-Miterfinders Dr. R. Malone) – das ist nicht nur Wahnsinn, das ist … fern jeder menschlichen Kategorie und raubt einem schlichtweg die Worte.
Ich denke, alle unsere Theorien über die derzeit stattfindende Destruktionsdynamik sind mangelhaft bzw. zu kurz gegriffen. Und ich selbst behaupte nicht, sie erklären zu können. Es ist wirklich eine Dimension, die wohl über unser Begreifen geht. Kein Wunder eigentlich, dass simpel gestrickte Leute einfach nichts davon wissen, sondern einfach nur Urlaub machen wollen und lieber sich und ihre Kinder zu Invaliden impfen lassen als sich mit damit zu konfrontieren. Die ganze Thematik ist schlichtweg ungenießbar. Rückblickend in der Menschheitsgeschichte vermutlich die größte Katastrophe und geistige Umnachtung, die jemals über uns gekommen ist.