Ein Kommentar von Peter Haisenko, Betreiber des Portals anderweltonline.com.
Der gesunde Menschenverstand oder Logik sind aus der Politik und ihrer Berichterstattung schon lange entfernt worden. Das hat schlimme Konsequenzen, wie man nicht nur am Geschehen in der Ukraine erkennen kann. Solange nicht klar benannt wird, wer das AKW in Saporoschje beschießt, wird das nicht aufhören.
Kann noch von einem Bestand an Resthirn ausgegangen werden, wenn behauptet wird, Russland würde die Gebiete beschießen, die eben vom Terror Kiews befreit worden sind? Und das von außerhalb. Russland hat die Kernkraftwerke in der Ukraine schnell unter Kontrolle gebracht, inklusive der Ruine Tschernobyl, weil die Gefahr bestand, dass dort waffenfähiges Material versteckt werden kann, das zum Bau von Atombomben geeignet ist. In den Anlagen arbeiten seither russische und ukrainische Spezialisten friedlich zusammen, um den sicheren Betrieb zu garantieren. Seit einigen Tagen aber wird der größte Komplex an Atomkraftwerken Europas mit Drohnen und Artillerie angegriffen. Artillerie, die der Westen an Kiew geliefert hat. Bisher ist das noch glimpflich ausgegangen.
Wird Saporoschje ein zweites Tschernobyl?
Wer diesen Beschuss durchgeführt hat, steht außer Frage. Sowohl die Richtung, aus der die Angriffe kamen, als auch die eingesetzten Waffentypen, lassen keinen Zweifel daran, dass es die ukrainische Armee ist, die diese gefährlichen Angriffe durchführt. Gefährlich letztlich für ganz Europa, je nachdem, woher der Wind weht. Man erinnere sich an Tschernobyl. Dass Kiew behauptet, diese Angriffe wären von Russland ausgeführt worden, war zu erwarten. Aber war es auch zu erwarten, dass der Westen diese Lüge Kiews einfach wiederholt, ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken? Ich fürchte ja, denn für die westlichen Medien ist Kiew der Hort der Wahrheit, auch wenn die Vorwürfe noch so blödsinnig sind.