Glück

Die Omerta brechen … und lachen

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Man hört ja oft die Frage, wie man in dieser Atmosphäre von Ausgrenzung und Schikane noch einen Fuß vor den anderen setzen soll, wo einen ja jederzeit das Verdikt der Inquisition treffen kann (siehe CJ Hopkins: „Die große Säuberung der neuen Normalität“). Diese Frage bzw. wie man auf Messers Schneide weiter durch eine neoliberale Gletscherlandschaft balancieren soll, in der Medien, Politiker, Konzerne, Intellektuelle, Influencer, Altrocker, Gangstarapper und „die Wissenschaft“ gemeinsam eine Phalanx des sizilianischen Schweigens bilden und sogar die vermeintlich letzte Bastion der Satiriker und „Comedians“ sich nun bedingungslos ergeben hat und dem Wahnsinn dienstbar zu Füßen kriecht, wäre in der Tat eine längere Betrachtung wert. Vorerst nur cp ein fb-Kommentar von soeben.

Was man tun soll, wenn einen der Blitz bzw. der Shitstorm trifft? Vor allem und trotz allem: Niemals seinen Humor und seine Würde verlieren. Deshalb gefällt mir das Statement des nach seiner Querdenker-Aktion gefeuerten Polizisten Claudius so gut: Obwohl er in den Dienststellen-Hearings gewiss traumatisiert wurde, jammert er nicht, sondern erzählt schmunzelnd und voll Selbstbewusstsein, wie sich nun sein Leben zum Besseren verwandelt hat und viele neue Möglichkeiten aufgetaucht sind. Genauso sollte man es machen, wenn man ausgebootet wurde. Denn das System freut sich über jedes Begossener-Pudel Statement, mit dem dann die Lektion „Bestrafe einen, erziehe Hunderte“ medienwirksam in die Breite gestreut wird.

Wenn aber die Menschen sehen, dass das Ausgebootet-Werden auch zu einer Verbesserung der persönlichen Lebensqualität führt und man es sportlich nehmen kann, dann hat man den umgekehrten Effekt: Diejenigen, die das schmutzige Spiel mitspielen und weiter im System verbleiben, spüren innerlich, wie elend es dort an der scheinbar sicheren und gut bezahlten Stelle eigentlich ist und vor allem, auf was für ein elendes Schicksal sie damit noch zugehen werden. Und auf der anderen Seite motivieren solche Statements diejenigen unter uns, die Angst vor einem Bruch mit dem Gesetz der Omerta („Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“) haben – oder zumindest Angst vor schlechter Nachrede durch die tagesschauguckenden Nachbarn, die schon demnächst den Rasen von unten sehen werden – über ihren Schatten zu springen und zu sich selbst zu stehen.

Natürlich sind die Diskriminierungen, die derzeit stattfinden, kein Spaß und ein einziger Skandal. Aber der größte Fehler, den man jetzt machen kann, ist, sich der Niedertracht zu beugen. Was außerdem impliziert, dass man sich fortan regelmäßig toxische experimentelle Gentech-Impfstoffe in den Körper jagen lassen muss. Selbst die größte Sportskanone, die derzeit noch glaubt, die mRNA-Plörre „gut vertragen“ zu haben (auch dazu demnächst mehr), wird dabei bald in die Knie gehen.

Was jetzt kaputt geht, ist zwar schmerzhaft, aber vielfach ohnehin schon verloren. Wir werden sowieso ganz neue Strukturen aufbauen müssen. Das bisherige System, auch wenn es sich dank Hochglanz-Medienmaschinerie jetzt noch wie im Triumph und in Besitz der Zukunft dünkt, ist absolut vermodert und sturmreif. „Rotten to the core“, würde der Engländer sagen. Es lohnt nicht, den morschen Baum am Umfallen hindern zu wollen. Besser man gibt ihm sogar noch einen Tritt – und kultiviert indes bereits ganz neue, zukunftsfähige Pflänzchen.



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