Conspiracy

Nawalnys Palast-Video: eine Luftnummer?

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Wer kennt das nicht. Man will sich in Ruhe ein kleines Königreich aufbauen, muss sich aber ständig mit dahergelaufenen russischen oppositionellen Kreml-Kritikern herumschlagen. Ein alltägliches Problem, mit welchem sich jetzt auch Wladimir Putin auseinandersetzen muss.

Aber bevor wir uns auf den Kampf: Alexei Nawalny gegen wahrheitsgetreuen investigativen Journalismus konzentrieren, wird noch ein wenig die Werbetrommel für den Strippenzieher von RT DE gerührt. Jeden Sonntag um 18:00 Uhr geben sich unsere Politiker in bester Marionettenform die Klinke in die Hand. Zieht es euch rein: https://youtu.be/Rx2CNf_nwVs​

Doch zurück zu Wladimir Putin, der bestimmt gerade in Angst lebt und vermutlich nicht den Schlaf bekommt, den ein echter Zar verdient. Der Arme kann einem schon leidtun. Und wem haben wir das alles wieder zu verdanken. Alexei Nawalny. Er behauptet, dass sich Putin seit 2010 im schönen #Gelendschik​ eine streng geheime Einrichtung zusammenbauen lässt. Also so streng geheim ein riesiges Bau-Projekt, auf denen Youtuber und Moderatoren herumspazieren können, halt sein kann. Jedenfalls ist dieser #Putinpalast​ nun ins Licht der Aufmerksamkeit dem Charité-Stammkunden und Gefängnisinsassen gerückt. In einem fast zweistündigen Aufklärungsvideo versucht Nawalny den Verlauf des Baues infrage zu stellen. Dabei werden Vorwürfe über die extremen Sicherheitsvorkehrungen, dem Pfusch am Bau und dem Schimmelvorkommen laut. Aber nur Geschichten erzählen, die die BBC kaufen kann, reicht nicht. Man muss es auch mit einem Kamerateam beweisen. Und wie überwindet man diese Alcatraz-artigen Sicherheitsmaßnahmen? Na klar. Mit einem Gummiboot. Nawalny schickt wie die Hexe aus dem Zauberer von Oz seine Aufklärer los, um zu spionieren und zu berichten. Klingt wie ein superspannender Agententhriller aus der Feder von Tom Clancy, oder? So ein brisantes Material muss Hollywood doch verfilmen.

Tja. Zu spät. Es macht nämlich den Anschein, als hätte Nawalny mit US-Unterstützung und den #BlackForestStudios​ aus dem Schwarzwald das Aufklärungsvideo über Casa di Putin schon selbst produziert. Die Anfrage für den Dreh einer Dokumentation kam dabei wohl aus dem sonnigen Los Angeles. Doch für den zweiten Teil sollte Alexei Nawalny auf eine Produktionsfirma zurückgreifen, die weiß, was sie tut. Eine, die zumindest den visuellen Unterschied zwischen montenegrinischen und russischen Wappenadler kennt. Einmal mit Profis arbeiten, was Nawalny?



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