Ein Kommentar von Peter Haisenko
Jeden einzelnen Tag versterben mehr als 100 Menschen in Deutschland an Krankenhauskeimen, sagen diverse Statistiken. Das sind dann aufs Jahr etwa 40.000. Bei an oder mit Corona Verstorbenen ist es gerade mal aktuell die Hälfte dessen. Warum werden Tote durch Keime ignoriert und sogenannte Corona-Tote zur nationalen Katastrophe erklärt?
Insgesamt sterben in Deutschland durchschnittlich etwa 2.600 Menschen pro Tag. Das entspricht einer Lebenserwartung von etwa 80 Jahren oder einer Sterbequote von rd. 12 Promille. Das ist normal. Weniger normal empfinde ich, dass bei Menschen über 80 noch eine Todesursache angegeben werden muss. Ist es nicht so, dass eben jeder einmal sterben muss? Dass unsere sterbliche Hülle zumeist einfach ihren Dienst quittiert, weil sie abgenutzt, verbraucht ist? Ist es da wirklich sinnvoll, eine spezielle Todesursache zu benennen, wenn es sich nicht um Unfälle oder andere Ursachen handelt, die wirklich vermeidbar gewesen wären? Kann es als vermeidbar gewertet werden, wenn ein altersschwacher Organismus eine Grippe nicht mehr überwinden kann?
Den Tod durch Maschinen hinauszuzögern, ist inhuman
Ist es sinnvoll, den Tod hinauszuzögern, indem elementare Lebensfunktionen von Maschinen übernommen werden, zu oft ohne Aussicht auf vollständige Genesung? Ist ein Schlaganfallpatient wirklich dankbar für seine Rettung, wenn er danach nicht mehr sprechen oder geradeaus laufen kann? Ihm der Speichel unablässig aus dem Mund rinnt, weil das halbe Gesicht gelähmt bleibt? Oder wenn er sich anschließend in einem Zustand befindet, wo er nicht einmal mehr kundtun kann, dass er die Abschaltung der Maschinen wünscht? Für mein Empfinden ist das die brutalste Form von Folter, wenn dabei noch Bewusstsein vorhanden ist. Existiert das nicht mehr, kann es dann noch sinnvoll sein, die leere Hülle mit Maschinen vor dem Erkalten zu bewahren?