Sie haben sicher von diesen Spinnern gehört: Leute, die an andere Welten als die wirkliche glauben. Nette Spinner, die von kleinen, grünen Männchen im Universum reden, die mit der wirklichen Welt nicht viel anfangen können und sich deshalb eine eigene Welt basteln. So lange die nicht im Straßenverkehr die Regeln neu, eben außerweltlich auslegen, ist alles ganz harmlos. Schlimm ist es nur, wenn solche Spinner die Macht in den Rundfunkanstalten übernehmen. Leider ist genau das in der ARD geschehen. Die Tagesschau ist so ein Produkt der Parallelwelt: fantasievoll aber gefährlich daneben, wenn man nach den außerweltlichen Regeln „informiert“. Dieses parallele Universum dokumentiert die MACHT-UM-ACHT an einer Reihe von Meldungen.
„Corona-Krise – Wirtschaft und Staatsfinanzen brechen ein“, fantasiert die Überschrift einer Meldung. So als ob das Virus eine Krise verursachen könne, als wäre es eine handelnde Person. Aber Viren „machen“ nichts, außer vielleicht krank, und auch das keineswegs immer. Regierungen „machen“ was, Minister handeln, Unternehmer unternehmen was. Viren sind nicht mal Lebewesen, sie schleimen sich so durch. Aber die Parallelwelt-Techniker von der Tagesschau machen sie zu Subjekten, lassen sie „einbrechen“. Da sind die wirklichen Einbrecher, die Regierung, die mit ihren Corona-Regeln die Wirtschaft zerstört, mal eben frei gesprochen; ohne Verantwortung für die schweren ökonomischen Schäden. „Der Virus war’s, haltet ihn“, so schreit eine Überschrift, ist zwar Quatsch, ist aber gewollt.