Wirtschaft

Brave New Work

Von hier aus gelangen Sie auf die Autorenseite von und koennen alle kommenen Artikel mit "Link speichern unter" abonieren.

Selbst jene Unternehmen, die sich in den vergangenen Jahren beharrlich geweigert haben, #HomeOffice für die Angestellten anzubieten, mussten jetzt in der Krise das Arbeiten außerhalb des Büro schätzen lernen. Die Furcht, dass das Home Office ein „Paradies für Faulenzer“ sein könnte, war unbegründet – wie aber bereits auch schon vor der Krise diverse Studien belegt hatten.
Der Arbeitnehmer hat dadurch jedoch nicht nur Vorteile. Neben dem Home-Office-Trend ändert sich aber auch die Arbeitsatmosphäre in den Büros: vom Kicker bis zu bunten Lounges, in denen gearbeitet und gechillt werden darf und soll, beziehen sich die modernen #Management-Konzepte gern auf die Idee von New Work, die der Philosoph Frithjof Bergmann vor Jahrzehnten entwickelt hat. Er wollte allerdings nicht nur die Erwerbsarbeit, sondern auch den #Kapitalismus radikal verändern.

Doch was ist von diesem Ansatz heute übriggeblieben, da sich inzwischen alle cool sein wollenden Unternehmen New Work auf die Fahnen schreiben? Nicht selten handelt es sich um Etikettenschwindel, oft wird unter dem Deckmantel der Erneuerung bloß ein neues Disziplinarsystem etabliert, erläutern Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in einer neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.



Die letzten 100 Artikel