Ausland

Julian Assange, das Recht und die entwurzelte Menschheit

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(Foto: RT / screenshot aus Youtube, 11.04.2019 /colormod pw)

Eine öffentliche Stellungnahme zur „Candles4Assange“-Rede von Ken Jebsen zu dem Thema: „Deutsche Medien beweisen bei Assange, dass sie reinste NATO-Presse sind“

 

Lieber Herr Jebsen,

vollkommen zu Recht kritisieren Sie das beschämende Schweigen der Politiker, Medien und Juristen zu der grausamen und für die gesamte sog. westliche „Wertegemeinschaft“ unwürdigen Isolations- und Folterhaft von Julian Assange.

Soweit Berichte über den aktuellen Gesundheitszustand von Julian Assange an die Öffentlichkeit gelangt sind, müssen wir alle in der Tat davon ausgehen, dass in einem europäischen Staat, das Einige für die Wiege der Demokratie halten, nicht nur das Leben, sondern gleich die gesamte Persönlichkeit dieses mutigen Mannes zerstört wird.

Natürlich wirft das auch ernste „rechtliche“ Fragen auf, insbesondere dazu, in welchem Zustand eigentlich die gesamte Rechtspflege und Politik ist, deren vorrangige Aufgabe es doch sein muss, allen Menschen den Zugang zum Recht zu garantieren.

Es muss aber niemand „Rechtswissenschaften“ studiert haben um erkennen zu können, dass die vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit inszenierte Auslöschung der Persönlichkeit dieses Mannes himmelschreiendes Unrecht ist.

Nach meiner Überzeugung weiß jeder Mensch, der noch einen Rest Empathie in sich hat, dass Julian Assange schweres Unrecht geschieht.

Jedem Menschen müsste in kürzester Zeit Gerechtigkeit widerfahren, damit wir von rechtsstaatlichen Verhältnissen sprechen könnten. Ein Rechtssystem, das einem Menschen über viele Jahre hinweg den Zugang zum Recht verweigert, ist wie eine Medizin, die Leid eines Menschen eigentlich sofort linden sollte, ihn aber statt dessen schleichend vergiftet und zerstört, so dass der Tod dann am Ende noch die einzige Gnade ist, die der Schöpfer dem schließlich unheilbar zerstörten und leidenden Menschen gewähren könnte.

Ist es in diesem Land wenigstens in dieser Vorweihnachtszeit noch gestattet, alle Menschen daran zu erinnern, dass der liebe Gott in das Herz und den Geist aller Menschen hineingeschrieben hat, was „Recht“ ist? So wird Jesus Christus in den alten Schriften der Essener, die von Dr. E.B. Székely als das „Friedensevangelium der Essener“ veröffentlicht worden sind (Sie können den vollständigen Text im Web finden), u.a. wie folgt zitiert: (Zitat)

„[…] Sie saßen rund um Jesus und fragten ihn: »Meister, welches sind die Gesetze des Lebens? Weile länger bei uns und lehre uns. Wir möchten deinen Worten lauschen, damit wir geheilt und rechtschaffen werden.«

Und Jesus antwortete: »Sucht das Gesetz nicht in euren heiligen Schriften; denn das Leben ist das Gesetz, die Schrift jedoch ist tot. Wahrlich, ich sage euch, Moses empfing seine Gesetze von Gott nicht schriftlich, sondern durch das lebende Wort. Das Gesetz ist lebendiges Wort des lebendigen Gottes an lebendige Propheten für lebendige Menschen. In allem, was da lebt, steht das Gesetz geschrieben. Ihr findet es im Gras, im Baum, im Fluss, in den Bergen, in den Vögeln des Himmels, in den Fischen des Meeres; doch vor allem sucht es in euch selber. Denn wahrlich, ich sage euch, alles, was lebt, ist näher bei Gott als die Schrift, die ohne Leben ist. Gott schuf das Leben und alles, was da lebt, damit sie durch das ewig lebendige Wort dem Menschen die Gesetze der wahrhaften Gottheit lehren. Gott schrieb die Gesetze nicht in die Seiten der Bücher, sondern in euer Herz und in euren Geist. Sie sind in eurem Atem, eurem Blut, euren Knochen, in eurem Fleisch, euren Eingeweiden, euren Augen, euren Ohren, und in jedem winzigen Teilchen eures Leibes. Sie sind allgegenwärtig in der Luft, im Wasser, in der Erde, in den Pflanzen, in den Sonnenstrahlen, in den Tiefen und in den Höhen. Sie alle reden zu euch, damit ihr das Wort und den Willen der lebendigen Gottheit verstehet. Doch ihr schließt eure Augen, damit ihr nicht sehet, und ihr schließt eure Ohren, damit ihr nicht höret. Wahrlich, ich sage euch, die heilige Schrift ist Menschenwerk; doch das Leben und alle seine Heerscharen sind das Werk unseres Gottes. Warum hört ihr nicht auf die Worte Gottes, die in seinen Werken geschrieben stehen? Und warum studiert ihr die toten Schriften, die das Werk von Menschenhänden sind?« […]“(Zitat Ende)

Jeder frage sich selbst, ob diese Botschaft die eigene Wahrnehmung bestätigt, bevor er den lieben Gott, den er nie getroffen oder auch nur gesucht hat und dessen Wahrnehmung er deshalb allenfalls aus den Texten ableiten konnte, die von Menschen verfasst sind, wieder einmal verteufelt und damit – zumindest unbewusst – seinen eigenen Beitrag dazu leistet, dass die Herrschaft des Unrechts (und der Kräfte, die dieses Unrecht und die Lüge fördern) auf jeden Fall unangetastet bleibt.

Jeder Mensch will Zugang zum Recht haben, braucht ihn auch, denn sonst ist er kein Mensch.

Das Recht ist – wenn wir anderen Quellen Glauben schenken möchten – ewig, und niemand kann es zerstören.

Aber es kann durchaus außer Funktion gesetzt werden, und bei Julian Assange ist genau das geschehen, und das war nur möglich, weil die Menschen vergessen haben (auch: weil man sie es vergessen ließ), dass letztlich alle Macht und damit auch Verantwortung für das Schicksal ihres Landes in ihren Händen liegt.

Ein Generalstreik in ganz Europa, der erst enden würde, wenn Julian Assange wieder ein freier Mann ist, würde in kürzester Zeit bewirken, dass die Mächte, die Julian Assange zerstören wollen, nachgeben müssten.

Denn niemand ist mächtiger als das Volk, und solange das Volk noch im Tiefschlaf dahindämmert, ist das Schicksal von Julian Assange ebenfalls ungewiss.

Sprechen Sie also bitte nicht einzelne Gruppen an, sondern alle Menschen an, wenn Sie für Julian Assange etwas erreichen wollen, denn wir alle sind Julian Assange, weil wir alle Menschen sind, die in der Wahrheit und unter einem Recht leben wollen, das ein Leben in Würde erlaubt.

Solange die Völker schlafen, müssten schon zwei der mächtigsten Politiker der Gegenwart, Donald J. Trump und Wladimir W. Putin, ihre Macht nutzen, um die Freilassung von Julian Assange erreichen zu können.

Von daher kann ich allen Menschen, die sich für Julian Assange einsetzen wollen, nur dazu raten, diesen beiden Männern, aber auch den Politikern zu schreiben, die in dieser Angelegenheit, die uns alle angeht, durch ihr feiges Schweigen in aller Öffentlichkeit einen moralischen Offenbarungseid abgelegt und sich in jeder Hinsicht disqualifiziert haben, irgendeinen Menschen zu vertreten.

Wie es scheint, gibt es eine mächtige Agenda, die das Ziel verfolgt, alles, was den Menschen das Gefühl von Heimat, Herkunft und Geborgenheit vermittelt, zerstört werden soll: die Familie, Rechtssicherheit, eine menschenwürdige materielle Existenzgrundlage (denn ohne materielle Basis hat das Recht keine Chance, was ebenfalls schon in jahrtausendealten Quellen nachzulesen ist), eine eigene, in Jahrtausenden gewachsene kulturelle Identität.

Wussten Sie z.B., dass alleine in Deutschland mittlerweile jährlich über 80.000 Kinder (neu) „fremduntergebracht“ werden, in ungezählten Fällen vollkommen zu Unrecht, und dass mit diesem „Geschäft“ der Fremdunterbringung jährlich ca. 45 Milliarden umgesetzt werden?

Haben Sie das noch nicht mitbekommen? Es gibt tausende Artikel und Videos zu dieser Thematik im Web, so dass auch Sie nicht sagen können, dass Sie davon noch nichts gehört haben.

Können Sie „den Juristen“ einen Vorwurf machen, wenn auch Sie selbst – bei allem redlichen Bemühen – nicht mehr in der Lage sein können, zu jedem Wahnsinn noch öffentlich Stellung zu beziehen, der nur deshalb möglich ist, weil die „Lämmer“ überall noch schweigen und allem Anschein nach selbst das größte Unrecht schweigend hinnehmen, freilich solange sie selbst noch nicht direkt und unmittelbar betroffen sind?

Solange der Mensch glaubt, dass das Recht etwas ist, dass sich außerhalb von ihm befindet und dessen Verteidigung er irgendwelchen Institutionen überlassen darf, deren Repräsentanten er bloß alle paar Jahre in ihrem Ämtern bestätigen darf, wird sich nichts ändern.

Demokratie funktioniert eben nur, wenn alle demokratisch gesinnt sind. Für die Rechtspflege gilt das gleichermaßen: Es kann keinen „Rechtsstaat“ geben, wenn er von Rechtsnihilisten verwaltet wird, denen das Recht nur eine „unheilige“ Sache zu sein scheint, eine gefährliche Kreatur gleichermaßen, die man wegsperren muss, damit der Mensch nicht seine natürlichen, gottgegebenen Rechte erkennt und einfordert.

Wenn Sie sich also nur an die Medien, die Politiker, die Juristen wenden, obwohl das Schicksal von Julian Assange ausnahmslos alle Menschen betrifft, denen das Recht heilig ist, werden Sie nichts erreichen können.

Für mich selbst sind das Recht, Gott, die Wahrheit ein und dasselbe.

Aber wer nicht an Gott und den Tag des Jüngsten Gerichts glauben kann, der auch den Folterknechten von Assange sicherlich den verdienten gerechten „Lohn“ bringen wird, sollte sich nicht wundern, wenn ihm das, was er liebt und was ihm heilig ist, eines Tages verlieren wird, „obwohl“ er doch zu allem geschwiegen hat.

Sich-aus-allem-Raushalten und Feigheit sind eben gerade nicht die beste Lebensversicherung.

Die von Ihnen ausgelobten „50 Euro“ benötige ich nicht. Sie können den Betrag gerne für ein Projekt spenden, das sich beispielsweise mit den von Uranmunition verstrahlten Kindern befasst.

Ich wünsche Ihnen und allen, die sich für die Freiheit von Assange und überhaupt für die Rechte von Mensch und Natur einsetzen (dabei aber nicht der CO2-Mainstream-Propaganda aufsitzen, sondern sich von wissenschaftlichen Fakten leiten lassen) frohe und besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2020, das der Welt und Julian Assange, aber auch allen willkürlich ihren Familien entrissenen Kindern mehr Frieden und Gerechtigkeit bringen möge.

Mit freundlichen Grüßen

Wilfried Schmitz
Rechtsanwalt



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