Von Michael Griesemer.
Der Historiker verzweifelt schnell bei der Suche nach der Fundierung eines „englischen“ Nationalgefühls – wenn es sich nicht im Kern nur mit kolonialer Großmachts-Nostalgie nach Übersee übersetzen lässt (statt mit einem über Jahrhunderte gereiften „Nationalbewusstsein“ im eigentlichen Sinn): Ein guter Indikator für Nationalgefühl ist eine gemeinsame Sprache. Das „Englische“ ist aber eine multi“nationale“ Mixtur: Aus mit keltischen Klängen der bald erschlagenen Ureinwohner verfremdeten lateinischen, norddeutschen, gälischen, französischen und skandinavischen Worten.