Politik

Über Hatespeech und Hartztaten

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Hatespeech ist ja jetzt in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Macht mich nicht glücklich – erstmal ist Hass in jeder Form eine sehr üble Sache – egal gegen wen. Schlimmer als Hatespeech finde ich aber Hateworks – also: echte Taten. Da gibt es welche. Mord zum Beispiel. Kann man nie wieder gut machen. Nun sind wir ein sozialer Rechtsstaat auf hohem ethischen Niveau, wir schauen uns genau an, warum gemordet wird – weil wir gerecht sind und sehen, dass viele Mörder vorher Opfer waren. Die Mörder werden auch nicht mehr gevierteilt, nein, sie bekommen eine beheizte Zelle, drei ausgewogene Mahlzeiten am Tag, einen PC ins Zimmer – oder auch ein Aquarium. Andere Menschen bekommen das nicht. Sie bekommen das sogar ausdrücklich weggenommen. Sogar alles: Wohnung, Nahrung, Eigentum – auch ärztliche Zuwendung wird ihnen versagt.. Auch Hateworks, will man meinen. Was haben diese Menschen getan? Kinder missbraucht? Häuser angezündet? Kriege im Ausland begonnen? Welche Tat ist so grausam, dass die Gesellschaft so ungnädig mit ihnen verfährt??? – Nun … die Antwort ist einfach: diese Menschen haben Termine beim Jobcenter verpasst. Darf ich da dann sagen: ich habe den Eindruck, dass dieses Land völlig irre geworden ist – und Hateworks die Politik bestimmen? Kein Wunder, dass diese Politik nun so laut über Hatespeech spricht – wie der Dieb, der laut ruft: „Haltet den Dieb“ – und in eine andere Richtung zeigt. Und manchmal frage ich mich: welche seltsamen Anreize werden hier eigentlich geschaffen?

 

PS: diesmal aus technischen Gründen – was kurzes.



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