Politik

Christoph Hörstel Interview 4. Februar 2019

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Es ist das Verhalten Washingtons allein, dass die Länder in die Opposition treibt. Der frühere US-Präsident Jefferson befolgte eine ganze Reihe kluger Lebensregeln. Eine davon lautete: „Man bedauert nie, etwas weniger gegessen zu haben, als man hätte essen können!“ Jahrelang nach dem Zerfall der Sowjetunion konnte Washington praktisch auf dem ganzen Globus mehr oder weniger schalten und walten wie es wollte. Das hat die Elite rundum korrumpiert: Keine Lüge war zu dumm/dreist, kein Mittel zu mies, kein Vorgehen zu unsolide, um alles zu raffen was irgendwie ging. Nun geht es darum, die Folgen zu abzubremsen und vernünftig zu bleiben, damit nicht ein Riesenchaos entsteht. Immerhin stehen Crash & Krieg vor der Tür.

Vor mehr als zweieinhalb Jahren, am 23. Juni 2016, stimmten die britischen Bürger gegen den Verbleib des Landes in der Europäischen Union. Seitdem verhandelt London mit Brüssel über den „Brexit“ – und dies geht einigermaßen chaotisch zu.

Eine Einigung ist nicht in Sicht, weil das britische Unterhaus sich (erneut) den EU-Regeln nicht unterworfen will. Lieber denken die Abgeordneten über einen Sturz der Regierung May nach – obwohl der die EU-Regeln auch nicht ändern würde. Wenn irgendetwas Wichtiges in der Politik geschieht, so ist es gewollt. Wer könnte denn am nun langsam schleichend sich einstellenden finanziellen und wirtschaftlichen Chaos ein Interesse haben? Die Antwort ist nicht schwierig – jedoch traurig: die gleichen Machtzirkel, die damit Ursachen und Verantwortliche der globalen Finanzblase vertuschen wollen – und dafür weltweit sogar Kriegsszenarien aufbauen helfen: das globale Finanzkartell. Über Lage, Hintergründe und Aussichten sprach Syed Hedayatollah Schahrokny mit dem Bundesvorsitzenden der Neuen Mitte, Christoph Hörstel.



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