Politik

Postdemokratie – und wie man sie überstehen kann

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Donnerstag, 13. November 2018. Eifel. Nicht mehr lange, dann beteilige ich mich zehn Jahre lang mit immer länger werdenden Essays unterschiedlicher Qualität an der politischen Meinungsbildung in diesem Land. Hätte nicht gedacht, dass mein kurzer Auftritt so lange dauert – eigentlich war mir nur langweilig und ich wollte mal was neues kennenlernen: so einen Blog. Hätte ich gewusst, dass dies eine längere Geschichte wird, hätte ich wohl auch einfach unter meinem Namen geschrieben – aber Sie wissen ja, wie das ist: man ist irgendwo neu, alle nennen sich dort irgendwie anders, haben neue Namen (ist in Sekten und bei den US-Streitkräften ja auch so) – also schaute ich aus dem Fenster, sah die Eifel, schaute auf mich, sah mein Studium: fertig war der Eifelphilosoph. Zehn Jahre lang – bald dreitausend Texte und zehntausende Kommentare – beobachte ich nun die politische Welt gezielter, lese Handelsblatt, Manager-Magazin (die Blätter mit dem geringsten Vertuschungsgrad, weil die Wirtschaft möglichst korrekte Informationen braucht), auch Zeit, Faz, Stern, Spiegel, Focus und bilde mir daraus eine Meinung. Ich meide seit Jahren den Bereich des Empörungsmanagements der „alternativen“ Medien – obwohl dort vereinzelt gute Analysen und Beiträge zu finden sind – weil Aufwand und Ertrag dort in keinem guten Verhältnis stehen, zu oft begegnen einem im Bereich der alternativen Medien gallopierende Hypothesenketten, die spannend und unterhaltsam zu lesen sind, aber zu keinem handfesten Wissen führen, dass Taten erlaubt –  und deshalb auch im Sinne einer Motivation zum Widerstand im Prinzip kontraproduktiv sind. Erklärt vielleicht, warum manche von denen große Spenden erhalten, wie ich erst kürzlich aus in der Regel gut informierten Kreisen erfuhr.

Ich hätte mir die ganze Arbeit – für die ich ausgebildet bin und die ich vor allem auch aus eigenem Interesse und Neugier auf die Zukunft mache – ersparen können, hätte ich meinen Blick auf die Welt der Soziologie gerichtet. Manchmal ist es doch sehr nützlich, aus dem Newstsunami der Medien auszusteigen und in den Elfenbeinturm zurück zu kehren, weil man von dort aus einen schönen Überblick über die Wirklichkeit hat – und in Türmen aus Elfenbein wird man ja wohl gelegentlich auch Schätze finden können, die von Wert sind.

Schon seit den neunziger Jahren weiß die Soziologie, dass unsere Demokratie im Eimer ist. Verloren. Ausgehölt. Tot. Es waren Menschen am Rande der politischen Wahrnehmung, die Mitte der neunziger Jahre anfingen, den Begriff Postdemokratie in die Sozialwissenschaften einzuführen um einen Zustand zu beschreiben, in dem die ursprünglich lebendige Demokratie durch ein lustiges Schauspiel ersetzt wurde. Es gab immer noch Wahlen – aber keine Veränderungen mehr. Das war – da kommen wir aber auch erst jetzt langsam drauf – kein Zufall. „Das Schweigen der Lämmer“ (siehe NZZ) wurde absichtlich erzeugt, zu beunruhigend waren die sechziger Jahre, als die Rekruten der Führungsschicht die Revolte einleitete – eine Revolte, die viel tiefer angelegt war, als sie heute noch dargestellt wird – und nicht umsonst wird heute noch auf breiter Front auf „die Achtundsechziger“ eingedroschen – weil das Establishment große Angst vor der Wiederholung der Entwicklung hat: das ganze kapitalistische System war in Gefahr, unsere ganze Lebensweise und Weltsicht wurde in Frage gestellt: es gab auf einmal eine Vielzahl von Lebensalternativen zu dem vorgegebenen Entwurf: „Geburt-Heirat-Hausbau-Zeugung-Tot“, jenem Entwurf, den wir uns zwar schon lange mit Blick auf die Ressourcen der Erde nicht mehr leisten können, den wir aber aufgrund seiner ihm immanenten Wucht und Gewalt von außen gar nicht mehr aufhalten könnten.

Er wäre damals gerade fast von innen ausgehölt worden – und zwar mit einer Radikalität, die uns heute gar nicht mehr bewusst ist, weil die Konterrevolution außerordentlich gründlich arbeitete – und ebenfalls mit großer Wucht. Ich habe das ein wenig selbst miterlebt – in ganz harmloser Art und Weise.  Ein – älterer – Freund war Konzertveranstalter.  Er kam häufiger in meine Studentenkneipe, während ich dann zu seiner Gaststätte pilgerte. Eines Abends saß er sehr niedergeschlagen an meiner Seite – es war unser letzter gemeinsamer Abend. Und erzählte mir, dass es vorbei sei, die Kultur ist tot. Es mache keinen Sinn mehr, junge Bands zu fördern – die Konzerne bildeten selber die Bands, die erfolgreich werden sollten – und mit viel Werbung nutzten sie die Trägheit der Masse, um den Musikgeschmack ganzer Generationen zu manipulieren. Das machte Sinn: die Achtundsechziger  bezogen ganz viel ihrer Magie nicht durch Parolen, sondern durch Musik – und Liebe zu der Vielfältigkeit des Ausdrucks, die man durch sie hat.

Zeitgleich entwarfen die Konzerne einen neuen Jugendtypus, wohl wissend, dass die Jugend die Zukunft verändern kann – und will: den Yuppie, Young Urban Professionell People, jene Gestalten, die schon Millionär waren, während wir uns noch durch das Grundstudium büffelten. Niemand fragt sich heute, woher diese jungen Menschen kamen (sie kamen fast alle aus „gutem Hause“ – wie viele der führenden Hippiemusiker der ersten Generation auch), noch, warum es sie nicht mehr gibt. Nun – die jungen Leute gibt es immer noch – nur sind sie heute „Generation Praktikum“. Es gibt so etwas wie Yuppies nicht mehr – ebensosehr sind Phänomene wie Beatles, Stones oder Hendrix ausgestorben … zugunsten von Plastikmenschen mit Plastikmusik, die nur dank gewaltiger Werbung durch den Äther schallt … und dann dank der „Schweigespirale“ – jener Anpassungsneigung der trägen Masse – auch noch Umsatz macht. Man macht, was „in“ ist, was „angesagt“ ist – und keiner macht sich mehr Gedanken darüber, warum man sich eigentlich was „ansagen“ lassen sollte, noch darüber, wer das eigentlich ist, der da „ansagt“ und welche Ziele er verfolgt: im Gegenteil: solche Gedanken werden weitgehenend tabuisiert und diskreditiert, sie gehören zu dem „verbotenem Wissen“, das Code- und Bannwort für verbotenes Wissen ist: „Verschwörungstheorie“.

Die Yuppies waren eingeführt worden, um die Jugend zu verführen, dafür war jedes Mittel recht, dafür nahm man die gigantischen Verluste, die sie mit ihrer Unerfahrenheit verursachten, in Kauf, Hauptsache man bekam die Bilder von jungen, perfekt den Vorstellungen des Marktes angepassten Männern in teuren Sportwagen in Begleitung der schönsten Frauen … und setzte so einen gewaltigen Kontrapunkt zu jenen, die friedlich und gleichberechtigt im Bauwagen lebten, um ihren ökologischen Fussabdruck zu minimieren und ihre Lebensqualität zu maximieren.

Dabei waren es gar nicht die sechziger Jahre, die so bedeutsam waren – es waren die siebziger – jedenfalls in Deutschland. Ich habe viele der damaligen Experimente persönlich miterlebt – und kann deshalb auch sagen: die „Alternativen“ waren alles andere als faul. Arbeiten Sie mal unentgeldlich auf einem Ökohof ohne Maschinen: da werden Sie sehen, dass für „shopping“ und „Tv“ überhaupt keine Zeit mehr bleibt ebenso wenig für „Urlaub“. Trotzdem … war das Leben dort viel lebendiger, gesünder, sinnvoller, erfüllender.

Was waren das für Zeiten. Die kleine Gemeinschaft Findhorn im  hohen kalten Norden Schottlands zog auf kargsten Boden riesige Kohlköpfe, in dem sie mit Naturgeistern sprach, Biologen (und Theologen) und Tausende von Schaulustigen aus aller Welt kamen, das Wunder zu bestaunen – inklusive vieler Fernsehteams. Die Wissenschaft – erst ebenso skeptisch wie ich – nahm sich der Sache an … und produzierte auf einmal selbst erstaunliche Werke: „Traumzeit“ und „Der Wissenschaftler und das Irrationale“ – um nur zwei Werke zu nennen – präsentierten der Leserschaft ein ganz neues Weltbild von Dutzenden von Wissenschaftlern, in der Zauber real waren … nur halt ein wenig anders, als man es sich gedacht hat. Man muss diese Zeit mitgemacht und verstanden haben, um zu verstehen, warum John Perkins – der „Economic hit man“ der Geheimdienste, der an die Öffentlichkeit ging – das Heil der Welt bei den Schamanen des Amazones sieht … weil wir zur Heilung der Welt ein anderes Weltbild brauchen, ein heileres … und heiligeres Weltbild als wir momentan gepredigt bekommen. In der Philosophie wurden Arbeiten über die Intelligenz von Delphinen geschrieben – mit erstaunlichen Ergebnissen. Sogar die Streitkräfte nutzten das neu aufgedeckte alte Wissen, um es nutzbar zu machen – vergassen dabei nur, dass Zauberei einen anders formatierten Geist braucht als man ihn für das massenhafte Töten von Menschen erzeugen muss, weshalb die Resultate der Komissköpfe eher bescheiden waren. „Gnade“ … kann man nicht durch Befehle erzwingen, sie wird immer geschenkt – doch das ist unserem Denken sehr fremd geworden.

Ja, es gab auch Erich von Däniken, einen Kaufmann mit sonderbaren Theorien – auch hier konnte man die unwissenschaftlichen Hypothesenketten beobachten. Nur – was Däniken auch machte: er präsentierte Fakten, archäologische Fakten, die unser Weltbild erschütterten. Die Fakten gibt es immer noch – aber auch sie laufen unter „Verbotenem Wissen“ und man findet kaum noch Menschen, mit denen man nüchtern und unaufgeregt über diese Fakten reden kann.

Was hätte das für eine Welt werden können – hätte es die Mächte und Gewalten dieser Erde nicht gegeben. Oder sagen wir einfach: das Böse. Ich persönlich – die Erklärung bin ich Ihnen wohl schuldig – gehöre nicht zu den „Gläubigen“ dessen, was man heute generell als „Esoterik“ verteufelt (und damit auch gleichzeitig eine sehr gesunde, ehrlich, kräftigende Sexualität aus dem Alltag verbannt – zugunsten eher erbärmlicher Schauspiele für die Pornokanäle der Republik). Ich bin die Angelegenheit – als Arbeiterkind und Atheist – nüchtern und unaufgeregt angegangen, habe da eine gewisse Vorliebe für Wahrscheinlichkeitsrechnungen – und halt nach einiger Zeit erkannt, dass die Wahrscheinlichkeit für die Existenz eines „Nagual“ (so der Begriff für die „Anderwelt“ der Kelten bei den Tolteken, während „Tonal“ der Begriff für unser sinnlich wahrnehmbare Alltagswelt ist) wesentlich größer ist als die Wahrscheinlichkeit der Nichtexistenz jener Zauberwelt – und dass alles religiöse Sprechen, jede mythische Überlieferung und Erfahrung und viele ähnlich gelagerte Ausdrucksweisen der Menschheit dann viel einfacher zu erklären wären, wenn man aktzeptiert, dass es da einfach neben uns noch eine – möglicherweise deutlich größere – Nebenwelt gibt mit einer etwas anders gelagerten Weise der Existenz … eine Welt, die im wahrsten Sinne des Wortes viel realer ist als die Welt, die wir uns einbilden – oder die Welt, die wir uns einbilden sollen, um für die Elite vermarktbar zu bleiben.

In jenen Zeiten bin ich groß geworden und mir war klar: das kann niemand mehr aufhalten.

Fünfzehn Jahre später war es vorbei. Das die Findhorngemeinschaft nicht als Ökosekte Aufmerksamkeit erregt hatte, sondern durch messbare, filmbare, biologische Fakten … findet man bei Wikipedia nicht mehr, ihr Wirken wird reduziert auf Bücher und Community. Ebenso wird John Perkins sehr klein geredet.

Nun – genug von den Träumen der Vergangenheit, wenden wir uns der Realität zu.

2004 veröffentlichte dann Colin Crouch sein Werk „Postdemokratie“ – uns spätestens ab da hätte jeder wissen können, dass das alte Leben vorbei ist, jenes, das in den siebziger Jahren (bei Wahlbeteiligungen von über neunzig Prozent) zu so viel Bürgerbewegungen geführt hatte, wie sie das Land seitdem nie wieder erlebte.

Nun kommen solche Werke leider nicht in die Tagesschau – obwohl es eigentlich Aufgabe der Medien wäre, darüber zu informieren. Während der Bundestag noch ausführlich über die Arbeiten von John Perkins informiert wurde, gab es in dem Medien kaum ein Echo zu seinen bahnbrechenden Enthüllungen – und dass er sich dem schamanischen Weltbild als letzter Hoffnung für die Menschheit zugewandt hat, blieb wohl außer für Eingeweihte weitgehend unbekannt.

Worüber schreibt nun Colin Crouch? Über nichts anderes, als darüber, worüber wir hier seit Jahren diskutieren (ok: seit der DSGVO mussten wir aus Sicherheitsgründen die Kommentare abschalten – aber es gibt ja auch noch Mailverkehr): wie Lobbygruppen dieses Land steuern. Warum man ständig anders wählen kann, aber immer das Gleiche bekommt. Wie es sein kann, dass SPD und Grüne ihre Wähler verraten haben. Gut – aktuell machen die andere Töne … doch das ist leicht, wenn man keine Mehrheiten mehr mobilisieren kann und noch noch Geschätz liefern braucht. Über eine Demokratie, die immer mehr Geld kostet (jedenfalls den kleinen Mann) und immer mehr Millionäre produziert – durch staatliche Gewalt angeordnet. Über eine Demokratie, die durch einen ziemlich offenen Putsch beiseite gefegt wurden (siehe Der Putsch von Oben – Deutschland im Jahre 14 nach der Machtergreifung) – obwohl Crouch nur über die Voraussetzungen schreibt, die den Putsch möglich gemacht haben. Und über die Gegener der offenen Gesellschaft schreibt er ebenso wenig – die Geheimdienste, die in erste Linie der Stabilität der herrschenden Besitzverhältnisse verpflichtet sind (siehe: Warum Deutschland niemals eine soziale Regierung bekommen wird) als dem Schutz der Demokratie.

Unglaublich?

Das sehen wir gerade wieder. Wer ist der größte Feind der Republik … die gigantischen Braunkohlebagger, die ökonomisch und ökologisch unsinnig schmutzigste Braunkohle in Massen abbauen und dabei rücksichtslos Kirchen, Dörfer und gesunde Wälder vernichten … oder eine kleine Hand voll Umweltschützer in Baumhäusern, die niemand bemerkt hätte, wenn man nicht über sie berichten würde? In den Augen der Geheimdienste ganz klar: ein paar Hüttenbewohner, weil dort der Hort eines systemgefährdenden „Linksextremismus“ sei (siehe Heise). Noch heute fürchtet die Elite Menschen, die alternativ in Symbiose mit der Natur leben wesentlich mehr als die Killer des NSU. Das kann man halt nur verstehen, wenn man sich recht weit zurückerinnert. Die wissen halt genau, was wirklich gefährlich wird: ein Mensch, der zu seinen Wurzeln als spirituelles Wesen zurückkehrt – ein Leben, dass sogar im katholischen Kloster viel glücklicher macht als alle Konsumberge zusammen.

Postdemokratie – nun, man wird sie nicht mehr aufhalten können, weil sie schon lange da ist. Wir werden erstmal wieder so viel Freiheit erarbeiten müssen, dass man über sie reden darf. Wir werden ihre Funktionsweisen verstehen müssen, müssen verstehen, wie sie sich entwickeln konnte – und wieso unsere von den Siegermächten geschenkte Demokratie zerbrach (… das haben wir nicht selbst gemacht…). Wir werden uns wohl in der Tat Gedanken darüber machen müssen, wie wir wertvollste Errungenschaften der Menschheit sichern – und hier muss ich geistig jenen Menschen Abbitte leisten, die in den USA schon vor zehn Jahren dazu aufriefen, Klöster zu schaffen, in denen die Gedanken zur Erklärung der allgemeinen Menschenrechte konserviert werden um nach dem Zusammenbruch des Kapitalismus neu aufgelegt werden zu können – damals habe ich über die Idee noch geschmunzelt, heute sehe ich jedoch im Internet ein Instrument, dass auch per Knopfdruck die ganze Geschichtsschreibung im Bruchteil einer Sekunde ändern kann – es wäre also denkbar und möglich.

Zusammenbruch des Kapitalismus? Sie glauben doch nicht wirklich, dass in einer endlichen Welt unendliches Wachstum auf Dauer realisierbar wäre? Wenn doch … dann lachen Sie bitte nie wieder über die Mythen der Weltreligionen: Ihr Glaube ist noch viel viel irrer als die Geschichte einer jungfräulichen Geburt.

Wir wird man diese Postdemokratie nun überleben können? Nun – in Wirklichkeit werden Sie gar nichts überleben können. In Wirklichkeit werden alle Akteure dieses Dramas sterben. Sie sollten sich beizeiten mal mit ihrer Sterblichkeit auseinandersetzen -gründlich, unaufgeregt und abseits aller kapitalzentrierten Ideologien: die Wahrscheinlichkeit, dass wir alle lediglich Zustandsart ändern, ist nach den Ergebnissen der Nahtodesforschung (mich hat hier letztlich das Werk von Eben Alexander recht überzeugt – siehe Zeit – und die danach von mir erwartete Rufmordkampagne gegen ihn erst recht: wenn man gegen die Fakten nicht angehen kann, geht man immer „gegen den Mann“) recht hoch – so hoch, dass alle anderen Vorstellungen in den Breich sektierischer Idiotien zu verbannen sind.

Haben Sie erstmal die Kenntnis über ihre Sterblichkeit verinnerlicht (ja – ich weiß: wir wissen alle, dass wir sterben werden. Nur: ich weiß auch, dass niemand daran wirklich glaubt – bis es ihn erwischt) und den Schrecken davor verloren, können Sie viel freier und anabhängiger agieren – eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Und dann – werden Sie einfach das machen, was Ihre allergrößte Stärke ist, was schon immer die Stärke der Menschheit war, seit Jahrtausenden schon: sie werden sich anpassen, ein Heim schaffen, das „Heulen und Zähneknirschen“ draußen hält – und wenn der Sturm vorbei ist, den neuen Tag begrüßen, schauen, wer ihn noch so alles überstanden hat – und etwas besseres aufbauen.

Und deshalb arbeite ich weiter daran, dass wir unsere Sprache behalten … und setze mich mit größtmöglichem Kokolores auseinander wie den Narrativen der vom Marxismus dominierten EU. Ja – ist klar: nachdem die „Dienste“ 50 Jahre lang erfolgreich jeden echten Kommunisten in Europa gejagt (und auch ermordet) haben, haben die Marxisten unbemerkt von allen die EU übernommen. Kein Wunder, dass manche Menschen wieder daran glauben, dass die Erde eine Scheibe ist. Ich jedoch sehe da eher … die Paranoia der Geheimdienste bzw. der sie lenkenden Schichten in den USA, die sie nun erfolgreich unter die Leute bringen. Personal, das extra für diesen Zweck abgestellt worden ist, haben sie ja genug – und setzen es effektiv im Sinne der Desinformation ein (siehe Spiegel).

Und für ultrarechte Geheimdienste, die im Falle einer linken Regierung in Deutschland einen Militärputsch planten (oder immer noch planen), sind wirklich viele erzkonervative EU-Abgeordnete aus christlichen Kreisen linksradikal.

Ist halt alles eine Frage der Perspektive.

 

 

 

 



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