„Juristischen Widerstand“ gegen die Rundfunkgebühr sollte nur der führen, der – auch wirtschaftlich – gut damit leben kann, dass sein Widerstand nie zum „juristischen“ Erfolg führen und damit nur ein Zeichen seines Bürgerprotests sein kann.
Gleiches gilt für Strafanzeigen.
Jeder, der es nur zur Kenntnis nehmen wollte, weiß längst, dass die Weißhelme eine westlichen Medien zuarbeitende Propagandaabteilung des IS sind (siehe z.B. Rubikon1 und Rubikon2). Millionen Steuergelder an die Weißhelme sind somit nichts anderes als direkte Finanzierung und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung.
Wer diesen unfassbaren Skandal juristisch aufarbeiten und anzeigen möchte, der wird erleben, dass seine Anzeige mit wenigen Phrasen abgeschmettert wird.
Es dürfte auch keine Wirkung haben, bloß die Verwaltung der Gebühreneinzugszentralen zu ärgern, indem man Überweisungen aufschiebt oder betragsmäßig stückelt.
Programmbeschwerden erreichen zwar im Web eine dankbare Öffentlichkeit, bewirken aber offensichtlich ebenfalls nicht die von den Beschwerdeführern gewünschten Korrekturen.
Gibt es aber vielleicht auch noch andere Wege, wirksam gegen die Rundfunkgebühr zu demonstrieren?
Meines Erachtens ja:
Überall dort, wo die Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ihren Sitz haben, könnten Demonstrationen – gemeinsam mit Elektroschrotthändlern – organisiert werden, wo Protestierende ihren Fernseher abstellen und öffentlich erklären, warum sie kein Fernsehen mehr sehen wollen.
Jeder kann seinen Fernseher auch vor Ort entsorgen und ein Bild des „Rauswurfs“ seines Fernsehers an den Intendanten des räumlich für ihn zuständigen Senders schicken.
Vor allem: Jeder sollte dafür werben, dass niemand mehr Fernsehen sieht. Auch sollte niemand mehr mit dem Fernsehen kooperieren.
Die Botschaft kann jeder in seinem Umfeld, aber auch öffentlich über Facebook & Co. verbreiten.
In diesem Zusammenhang sind bestimmt viele witzige Ideen möglich. Jeder könnte sich ein T-Shirt mit dem Text bedrucken lassen, der seinen Protest auf ein paar Worte oder Sätze verdichtet. Wer mag, beklebt seinen Lkw oder seinen Pkw mit gut sichtbaren Texten, die in der Stadt für viel Aufsehen sorgen würden.
Ein politisches System kann sich nur so lange legitimieren, solange noch die meisten Menschen wählen gehen. Würde niemand mehr wählen gehen, wäre die Legitimation sofort weg. Die Fassade würde auf der Stelle einstürzen.
Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk kann sich nur so lange legitimiert sehen, solange seine Beiträge gesehen werden.
Würde niemand mehr den Fernseher anschalten, dann würden Milliarden Euro Rundfunkgebühren für Fernsehbeiträge aufgewendet werden, die nur noch einen Friedhof erreichen. Die bösartigen Botschaften und Manipulationen erreichen vor allen nicht mehr das Bewusstsein der Menschen.
Die Botschaft wäre überdeutlich: „Nehmt nur Eure Rundfunkgebühren, macht damit auch weiterhin was ihr wollt. Aber was auch immer Ihr veranstaltet: Es interessiert niemanden mehr. Wir wollen ein Leben in geistiger Gesundheit führen.“
Ein Leben ohne Fernseher ist möglich. Ich selbst habe ab 1995 ca. 17 Jahre lang keinen Fernseher gehabt. Und wenn ich einen Film sehe, dann „streame“ ich ihn, auch wenn das Geld kostet.
Vielleicht könnte man einmal in einem besonderen Beitrag dazu auffordern, dass jeder seine besten Ideen dazu mitteilt, wie man gegen die Propaganda des öffentlich-rechtlichen Rundfunks möglichst nachdrücklich – mit friedlichen Mitteln natürlich – demonstrieren kann. Wenn z.B. überall Lkws und T-Shirt-Träger mit Slogans wie „Ich bin geistig gesund und schlau, weil ich kein Fernseh schau“ zu sehen wären, dann wäre das doch der Brüller. Das ließe sich unendlich variieren, z.B.:
„Ich bin gut informiert und schlau,
denn ich schau nie die Tagesschau“.
oder auch:
„In Syrien Terrorist, in der Tagesschau Rebell,
mit Fake-News geht das ganz schnell.“
oder auch:
„Fernsehen aus, Intelligenz an.“
oder auch mit Kant:
„Geistige Gesundheit ist der Ausgang des Menschen aus seinem selbst verschuldenden Fernsehkonsum. Unmündigkeit bis zur Blödheit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne die Propaganda-Fehlleitung der Glotze zu bedienen“
oder auch mit Descartes:
„Ich schau fern, also bin ich desinformiert.“
„Ich lebe und denke ohne Glotze, also bin ich.“
Aus dem Suchen nach Slogans kann man einen regelrechten Wettbewerb machen, z.B. die Top 10 der besten Sprüche prämieren – also Methoden der Werbeindustrie als Zeichen des Bürgerprotests einsetzen und damit die Mentalvergiftungsmaschinerie ad absurdum führen.
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Wilfried Schmitz
Rechtsanwalt
Kontaktdaten unter: https://www.rechtsanwalt-wilfried-schmitz.de
siehe auch: Muster für einen „Befreiungsantrag“ an den WDR aus Gewissensgründen
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