Politik

Eine kleine politische Geschichte von … Gott.

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Sonntag, 20.5.2018. Eifel. Pfingstsonntag. Ja – da haben wir heute was vor uns. Gott. Allein schon das Wort treibt Millionen aufrechte Atheisten auf die Palme, reicht schon, dass „Gott“ immer in Verbindung gebracht wird mit „Kirche“ – so als ob Wasser an sich irgendetwas mit den Rechnungen des Wasserwerkes zu tun hätte. Über „Kirche“ kann man auch viel schreiben, die wenigsten wissen überhaupt, was „Kirche“ konkret bedeutet – auch innerhalb der Kirche. Es gibt da viele Geschichten, die man erzählen könnte … zum Beispiel die, wie die Kirche in den sechziger Jahren durch ein schändliches Ritual mit Kindern zum Teufel übergelaufen ist (wer sich dafür interessiert, darf sich die Bücher des Padre Malachi Martin durchlesen – das Thema würde hier zu weit führen) … oder die, dass sie der einzige Weg zur Rettung ist. Wie bei vielen Themen ist hier alles denkbar, alles möglich, doch das ist nicht unser Thema, hier geht es um Gott – und seine kleine Geschichte, die uns die Bibel erzählt.

Ich möchte auch erstmal weg von dem Begriff „Gott“. Schon der Klang gefällt mir nicht, und die vorgespielte Ehrfurcht viele Prediger, die mit diesem donnernden Klang die Schäfchen einschüchtern wollen, als sei er ihr persönliches „Moskau-Inkasso“, das nach dem Lebensende die Rechnungen eintreibt, ekelt mich nur an. Immerhin habe ich – der Autor dieser Zeilen – auch nebenbei Theologie studiert, als damaliger Atheist schon eine Heidenaufgabe, ich fand aber: man kann sich diesem Thema als Philosoph und Außenstehender viel nüchterner zuwenden als wenn man noch benommen ist von den Wortgewalten der Priester – darum ist meine kleine Geschichte von Gott zwar die gleiche, die in der Bibel steht, aber ich verspreche: sie ist viel kürzer. Ich werde nicht alles mit Zitaten belegen, mich weitgehend an dem halten, was allgemein bekannt ist in christlichen Ländereien … die ja nur dadurch christlich geworden sind, dass die Kaiser und Fürsten diese Religion dem Volke aufgezwungen haben, jenem Volke, das – Theologen nicht ausgenommen – eigentlich bis heute nicht weiß, in welchem Schiff sie da eigentlich reisen … jenem „Schiff, das sich Gemeinde nennt“.

Ich möchte ihn aber lieber anders nennen, einen Begriff benutzen, die an den indianischen Vorstellungen angelehnt ist, an Wakan Tanka der nördlichen Sioux, das große wunderbare, zauberhafte Geheimnis, das hinter allem Lebendigen steht – oder an den Manitou der Algonkin, der allen Lebewesen und Dingen – auch Ihrem PC, Ihrem Auto und Ihrer Kaffeetasse – Form und Substanz verleiht. Ein Begriff, der mit gefällt, ist „der Große Geist“, der – wie auch der christliche Gott – gleichzeitig einer und viele sein kann und damit schon andeutet, dass die Erfassung dieser Wirklichkeit ganz weit über das Leistungsvermögen eines Primatengehirns hinaus geht … auch wenn wir uns immer wieder anmaßen, dass dieses Gehirn – eigentlich dafür geeignet, uns bei der Suche nach Wasser, Nahrung und Obdach opitmale Wege aufzuzeigen – das komplette Universum erklären, beschreiben und … unterjochen kann. Die vernichtende Bilanz unserer modernen Kultur zeigt – so glaube ich – zur genüge, dass wir da noch Korrekturbedarf in unserer Sichtweise haben.

Kommen wir zum großen Geist – und seiner kleinen Geschichte, wie sie uns die Bibel erzählt.

Ursprünglich war da – gar nichts. Überhaupt nichts. Jedenfalls … nichts, was wir in irgendeiner Art und Weise erkennen, verstehen oder auch nur beschreiben könnten, die Welt war finster und leer – jedenfalls nach unseren Begriffen – und es herrschten in ihr Heulen und Zähneknirschen, was bedeutet: es war sehr unwirtlich. Dann trat der große Geist mit einem großen Knall auf die Bühne und füllte das Universum mit Licht, aus dem später Materie wurde (ja – aktuell stehen Wissenschaftler wirklich kurz davor, aus Licht Materie zu machen … wir werden uns melden, wenn es gelingt). Im nächsten Schritt belebte der große Geist die Materie, versah sie mit seinem eigenen Geist: das Leben selbst war geboren. Insekten, Bäume, Tiere, Bakterien – alles kreuchte und fleuchte wunderbar herum und gebahr eine erstaunliche Dynamik.

Dann wurde der Mensch geschaffen … der eine größere Portion Geist bekam, um die Schöpfung nicht nur erleben sondern auch mit allen Sinnen genießen zu können, nackt im Paradies, den ganzen Tag nur strahlender Sonnenschein, milde Winde, sanftes Gras unter den Füßen und Frieden überall bis … nun ja, die Schlange kam. Keine Sorge, wir werden uns um die Schlange selbst nicht kümmern – wir wollen uns ja nicht anmaßen, über Dinge zu urteilen, die einen weit höheren Organisationsgrad vermuten lassen, als wir ihn haben – wir würden auch kein Urteil von einfachem Gras über das Sinn und das Wesen von Rädern akzeptieren – um mal ein hinkendes Beispiel einzubringen. Uns interessieren auch nicht die beiden Bäume, deren Früchte verboten waren – darüber kann man viel reflektieren und mutmaßen, es reicht aber zu verstehen, dass jemand den Menschen etwas einflüsterte, worauf hin sie die Ordnung des Paradieses störten – und hinausflogen, um nicht noch schlimmeres anzurichten.

Draußen war das Leben nun anstrengend: Schmerz und Arbeit kamen ins Leben der Menschen als neue Erfahrungsbereiche und die Heiligsprechung der Arbeit in unserer Kultur läßt ahnen, welch´ Geistes Kind sie ist … und dass sie nicht umsonst von Sado-Maso-Kulten begleitet wird, Schmerz und Arbeit sind Kennzeichen unserer „gefallenen“ Welt. Erinnern Sie sich bitte bei den nächsten Gehaltsverhandlungen mit ihrem Chef daran, dass Arbeit an sich Strafe ist – und durch angemessenen Lohn vergütet werden sollte. Sofern er kein Diener der Schlange ist, wird er ihr Anliegen gut heißen, weil es gerecht ist. Ach ja – die Schlange: sie wurde ebenfalls aus dem Paradies geworfen … und bleibt ewiger Feind der Menschheit.

Der Schock war groß für die Menschen, die sich fortan vermehrten und lernen mussten, mit Gewalterfahrungen umzugehen, der Frieden des Großen Geistes war nicht mehr selbstverständlich vorhanden. Doch dann … kamen die „Gottessöhne“ (ja, das sollte man mal persönlich nachlesen, wird unterschiedlich übersetzt, weil es sie nach biblischem Glauben gar nicht geben durfte: Gen 6, 1-6). Sie griffen sich die Töchter der Menschen und zeugten mit Ihnen unheimliche Gestalten – je nach Übersetzung mal „Helden“ oder „Ungeheuer“ genannt. Ihre Kinder errichteten ein Reich des Bösen, dass die ganze Schöpfung verdarb – Ergebnis. Sintflut. Reset. Alles nochmal neu starten. Fand der Große Geist selber auch doof, weshalb er versprach: in Zukunft werde er sich nicht mehr einmischen, als Zeichen dieses neuen Bundes zwischen Menschen und dem Großen Geist errichtete er den Regenbogen über der Welt. Wenn Sie sich also fragen, warum tut der nichts, der liebe Große Geist, warum verhindert er meinen Lottogewinn, besorgt mir nicht meinen Traumjob oder die Liebe meines Lebens, warum duldet er Jens Spahn und Konsorten auf dieser Welt, ohne mit Blitz und Donner dazwischen zu gehen, so sollten sie sich an diesen Grundlagenvertrag erinnern: solange der Regenbogen über uns scheint, sind wir auf uns allein gestellt. Zu unserer Sicherheit.

Hätte jetzt gut sein können, wenn nicht … ja, wenn nicht wieder etwas schief gegangen wäre. War halt eine „gefallene Welt“, in der – wie der Amerikaner so schön sagt – „shit happens“. Die Menschen fingen an, Tempel zu bauen (übrigens überraschenderweise weltweit, nicht nur in Babylon), gigantische Tempel, für deren Errichtung man gigantische Reiche brauchte und viele Sklaven, um die Rohstoffe für den Bau zu bekommen. Chinesen, Mayas, Ägypter bauten diese Tempel, die eine Gemeinsamtkeit hatten: an der Spitze des Tempels gab es einen Raum, in dem die Götter mit den Töchtern der Menschen Sex haben konnten …. und nur, wenn man den Ursprung des weltimmanenten Bösen verstanden hat, kann man erahnen, was da produziert werden sollte: die Mächtigen wollten die alten „Helden und Ungeheuer“ wieder haben. Das ging dem Großen Geist gegen den Strich, er verwirrte die Sprache der Tempelbauer, weil … nun ja, er nicht nochmal den Resetknopf drücken wollte.

Viel Zeit verging, in der der Große Geist hoffte, dass sich die Menschen wieder fangen würden, doch es blühte ein Imperium nach dem anderen auf und baute seine Tempel, was ihn mit Gram erfüllte: sie sollten doch keine Götter haben, sie sollten ihr eigenes Leben leben. Es war schon anstrengend genug, jene fern zu halten, die dort herrschten, wo Heulen und Zähneknirschen war (ja – die Finsternis vor der Schöpfung hatte eigene Wesenheiten, die sich dort wohl fühlten … einer, der Leviathan, hat es bis in die Erzählungen der Menschen geschafft, von den anderen erzählt der Autor Howard Phillips Lovecraft; sie sind kein Leben in unserem Sinne – und mächtig sauer, weil es auf einmal überall so hell war), jetzt musste man ja nicht noch unbedingt innerhalb der Kreise des Lichts Unruhe hineinbringen. Also fasste der Große Geist einen Entschluss: er würde eins der Sklavenvölker auswählen, sie den Mächtigen dieser Welt entreißen (wobei er ein ganz ganz klein wenig den Grundlagenvertrag in Teilen umdeutete und einfach mal so anders interpretierte … und den Herrn Moses mit einem mächten, zauberwirksamen Stab ausrüstete … und auch noch mal sowas wie Sintflut arrangierte, die die gesamte ägyptische Armee vernichtete). Er würde ihnen durch Mose Gesetze bringen, die das Miteinander regeln sollten. Auch die Geschichte kennen wir.

Moses ging auf den Berg, empfang die Gesetze, ging hinunter zum auserwählten Volk, das gerade unermessliche Wunder erlebt hatte … und sich dadurch erkenntlich zeigte, dass es wie irre um ein Goldenes Kalb herum hopste, um Goldsegen zu erflehen. Wäre ich der große Geist – ich hätte spätestens jetzt die Nase voll. Immerhin hopsen die bis heute – viele tausend Jahre später – immer noch ums Goldene Kald, welches … wenn wir gewissen kabbalistischen Mythen folgen wollen … auch ein Werk der Schlange ist. Es hat neue Formen – Villa mit Pool, Jacht, Porsche-SUV, Privatflieger – ist aber noch das gleiche Prinzip. Wir wissen, wie es weitergeht: Moses zerbricht die ersten Gesetze und es gab neue, extra für Goldkalbhopser geschrieben. Die wichtigsten Gesetze waren nun: sich von allen anderen Geistern und Göttern fern zu halten, sich von ihnen nichts mehr sagen zu lassen, sich sicher unter den Schutz des Großen Geistes zu begeben …. damit man in Ruhe jenes Leben leben konnte, das noch einen Nachhall des Paradieses in sich trug. Sonne, Wind, Gras … und höchstens vier Stunden Arbeit am Tag, bis man seine Zeit hier abgesessen hatte und als kleiner Geist zurück zum Großen Geist konnte.

Doch auch hier ging wieder was schief. Das mit den Göttern – gut, das hatte das auserwählte Volk gerade noch verstanden, aber dann wollte es unbedingt einen König, so wie alle anderen auch. Der Große Geist selber warnte davor – auch aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen: Könige sind teuer und nützen nichts – aber was wusste schon so ein großer Geist. „Einer muss das Sagen haben“ rief das Volk – und schon gab es einen König.

Und dann? Die nächsten tausend Seiten Bibel? Kam ein Prophet nach dem anderen und predigte dem auswählten Volk, das es großen Unfug machte, nur Ziegendung produzierte und auf alle nur denkbare Art und Weise gegen den Grundlagenvertrag verstieß … und eigentlich nur noch durch die Gnade des Heiligen Geistes vor der nächsten Sintflut bewahrt wurde, durch seine Liebe, seine Geduld, seinen Langmut.

Doch auch diese Langmut hatte ein Ende, das Treiben auf dem Erdball wurde wieder immer abscheulicher, Imperien saugten sich wieder mit Sklaven voll, die ihr eigenes Leben nie ausleben durften, so dass der Große Geist den nächsten Schritt machte: er kam selbst herunter, nahm menschliche Gestalt an, reduzierte alle Gesetze nochmal auf eins, dass selbst die Blödesten und den Blöden verstehen konnten: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“. Sich selbst mehr zu lieben als alles andere auf der Welt – das hatte die Schlange den Menschen schon sehr gut beigebracht (und speziell nach dem Zweiten Weltkrieg dem ganzen Weltenkreis – wie uns Frank Schirrmacher in seinem Buch „Ego“ darlegte), es war Zeit, mal einen neuen – dem Menschen an sich würdigeren – Kontrapunkt zu setzen.

Er wies die Schlange in ihre Schranken vertrieb die unreinen Geister und tat – wie es nur ein Großer Geist kann – unglaubliche Wunderwerke. Er nahm am Leben der Menschen teil, lebte sogar ihre Schmerzen bis ans Kreuz durch, ihre Erniedrigungen, Entwürdigungen, ihre Foltereien, verzichtete selbst am Ende darauf, mit großen Engelsheeren die bösen Geister zu vertreiben (ja – erinnern wir uns: da gibt es einen Grundlagenvertrag … wg. Sintflut), damit seine Geschichte in der Welt leben konnte.

Nun schreiben wir das Jahr 2018. Blicken zurück an diesem Pfingstsonntag auf jenen Äonen dauernden Prozess, in dem der Große Geist sich ständig bemühte, den kleinen Geistern nahe zu legen, sich nicht von ihm zu entfremden, weil es einfach noch zusätzliches Ungemach in ihr ohnehin schon mühseliges Leben bringt … doch was machen die Menschen?

Haben sich seit den Urzeiten eigentlich noch nicht sonderlich entwickelt – jedenfalls nicht in Europa und dem von ihm eroberten Länderen. Immer noch beten sie fürchterliche Götzen an. Ja – auch Sie! Darf ich Ihnen mal einen nennen, vor dem alle niederknien, als sei er der Große Geist persönlich? „Arbeitsplatz“! Merken Sie, wie sich Ehrfurcht in Ihnen ausbreitet, wenn Sie dieses Wort hören? Habe noch eins: „Leistung“! Arbeit – bis zum Exzess getrieben. Und natürlich: „Geld“. In all´ seinen Formen. Der größte aller Götzen. Ich kenne Menschen, die sich von ihm freigemacht haben, in dem sie einen Hundert-Euro-Schein öffentlich verbrannt haben – zum Entsetzen aller Umstehenden … und je größer dieses Entsetzen, umso tiefer die libidinöse Verstrickung mit diesem Götzen.

Und die Welt? Unter der Herrschaft dieser Götzen (gibt noch mehrere, die Welt ist voll davon – „Besitz“, „Nationalstaat“, „Religion“, „Partei“, „Wissenschaft“, „Markt“… wir haben mehr Götzen als alle Primitiven vor uns) wird die Erde wüst und leer, ist voller Heulen und Zähneknirschen … und nähert sich Schritt für Schritt jenen düstersten Sphären an, die vor dem Eintritt des Großen Geistes in dieser Welt bestanden – und je mehr wir uns diesen Sphären nähern, um so zerrütteter wird unser Geist, je zerrütter unser Geist wird, umso mehr ordnen wir uns aus lauter Angst den Götzen unter … und träumen noch nicht mal mehr von der nächsten Demonstration, die Verhältnisse ändern soll.

Und merken Sie nun, wie diese kleine Geschichte von Gott politisch wird? Die „Würde des Menschen“ ist direkt abhängig von der Aktzeptanz des Willen des Großen Geistes. Wird gepredigt, dass der Große Geist nur ein Märchen ist, war es das mit der Würde – der Mensch wird Fleisch, mehr nicht. Sein Marktwert läßt sich präzise ausrechnen, lag mal in den siebziger Jahren bei 11000 Dollar; moderne Ökonomen sind da großzügiger und berechnen den Wert eines Mannes mit 1,65 Millionen, den einer Frau mit 1,43 Millionen Euro (siehe FAZ). Andere jedoch – das wissen wir – sprechen aktuell auch von „Kosten auf zwei Beinen“, die nur negativ zu Buche schlagen. Ausschwitz – ist das logische und natürliche Resultat einer Welt, in der der Große Geist nur ein Mythos ist … und sich die Menschen ganz in den Dienst der Schlange gestellt haben, jener Schlange, die derweil den ganzen Erdball bespielt, weiter flüstert … und erst Ruhe geben wird wenn ihr Feind, der Mensch, vom Erdboden verschwunden ist.

Ein schönes Märchen, oder?

Passend zu Pfingsten.

Wie erwähnt – ich war mal Atheist. Dann bekam ich eine geisteswissenschaftliche Ausbildung, seitdem kann ich belegen, dass Atheismus grober Humbug ist, das irre Gekeife von Primaten, die sich anmaßen, die Sonne wegbellen zu können. Doch selbst wenn sie mit ihrem Urschlamm/Zufall-Konzept recht haben (ein Konzept, das selber einen der finstersten Götter aus den großen Abgründen beschwört, eine Horrorgestalt, die H.P.Lovecraft „Azatoth“ nennt, des wirbelnde Chaos – also auch nur ein weiterer, ziemlich mächtiger Götze), wäre es für uns Menschen weise, uns lieber nach den Geschichten vom Großen Geist zu orientieren … sie fordern einen viel respektvolleren Umgang mit dem Mitmenschen und Mitgeschöpfen, aber auch mit Dingen und Landschaften als wir es ausleben: Weltkriege, Schlachthöfe und irrer Bauwahn wären undenkbar.

Und es wäre auch wohl bei jeder einzelnen noch so kleinen Entscheidung sinnvoll zu bedenken, ob ich gerade mit dieser Entscheidung die Trauer des Großen Geistes über das ständige Entgleisen der Schöpfung lindere …. oder nur wieder mal den Einflüsterungen der Schlange lausche, die uns allen gerade klar machen will, dass Putin und Trump gleichzeitig nur noch mit Hilfe der Bundeswehr bewältigt werden können … um mal die letzte Konsequenz der aktuellen Meinungslage aufzuzeigen und so ein Beispiel für die Ausmaße der Empfehlungen der Schlange aufzuzeigen. Kenne nicht wenige Menschen, die meinen, das Automobil selbst sei aus den Einflüsterungen der Schlange entstanden … „schaut her, ich gebe euch ein feines Spielzeug, mit dem ihr hin- und herrasen könnt wie es euch gefällt und euch so die Erde untertan machen könnt“ … was nebenbei zur Zubetonierung des Ackerlandes führt, zur Verpestung der Luft, zu erbärmlichen Verunstaltungen durch Unfälle, zum sinnlosen Verbrauch existentiell wichtiger Ressourcen, zur völligen Zerstörung von „Stille“ in den Landschaften und der Produktion von „Sondermüll auf vier Rädern“ (wir berichteten).

Und wenn wir heute drüber jammern und klagen, dass die Insekten und Vögel aussterben und die Nahrung immer weniger Gehalt hat … so beschreiben wir eigentlich nur, was wir zu erwarten haben, wenn wir den Einflüsterungen der Schlange lauschen.

Und womöglich … produzieren wir die nächste Sintflut einfach selbst, Stichwort: Klimawandel.

Es ist Ihre eigene Entscheidung, ob Sie der Schlange folgen wollen – oder dem Großen Geist.

Ich kann das auch noch einfacher herunterbrechen, wenn Sie mögen.

Es ist Ihre eigene Entscheidung, ob Sie sich in Ihren Entscheidungen von Liebe und Respekt vor allem was ist, was „Sein“ hat, was den Hauch Manitous in sich hat leiten lassen … oder ob Sie nur irgendwelche Götzen (siehe oben – fürs Detail) ins Boot holen, um Ihren Hass zu rechtfertigen. Jenen, die sich von der Liebe des Großen Geistes – auch zu den „Dingen“ – leiten lassen, verspricht der Große Geist, sie in die ewigen Jagdgründe aufzunehmen: wer soviel Kraft und Entschlossenheit auf sich nimmt, in der finsteren gefallenen Welt den Mächten und Gewalten zu trotzen, hat einen Platz an Odins Seite verdient, wird von den Wallküren entrückt (ja – die Geschichte des Großen Geistes, die ich hier exemplarisch mit christlichen Geschichten erzähle habe, wird in vielen, wenn nicht allen Völkern auf unterschiedliche Weise erzählt … was an und für sich schon sehr bemerkenswert ist), wer jedoch begeistert der Schlange folgt – nun, wird keine Hölle vorfinden, aber ein unwirtliches Land voller Qual und Leid, das eigenen Gelüsten entspricht.

Und was wenn sich alle Menschen irren, wenn all´ jene Beobachtungen der Nahtoderlebnisse, die die alten Geschichten aus Griechenland, Tikal, Tibet und Ägypten bestätigen, wirklich nur Lüge sind?

Nun – dann werden Sie ein glücklicheres, liebevolleres Leben leben können als die Diener der Schlange … und nach dem Tode nicht eine einzige Sekunde Zeit haben, sich zu ärgern, dass Sie sich irrten. Sie werden in sich einen Ort schaffen können, zu dem die Mächte und Gewalten der Welt keinen Zutritt haben, eine Art eigenes kleines Paradies, das ihre Nerven schont und ihren Geist beruhigen kann.

Opium ist schon eine sinnvolle Erfindung der Natur gegen Schmerzen.

Was haben Sie also zu verlieren – außer die Gunst der Götzen, die Ihre Welt fressen?

 

 



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