Volkswirtschaft

Fahren Sie nach Davos! Da ist etwas los!

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Oder ist Davos der Ort, da wo`s vorkommen kann, dass die Guten die Bösen sind und die Bösen die Guten?


Bild: I, Malene / CC BY 2.5 / Wikimedia  

Wenn man einen Kurs für Chiropraktik besucht, so wird einem der Name Davos gelegentlich vertraut sein. Denn bei der Infiltration gibt es folgende Regel: Wir sollen mit der Injektion an einem bestimmten Punkt hineinstechen: „Da wo`s weh tut“. Diese Regel wird scherzhaft „Davos Regel“ bezeichnet. Und damit sind wir schon beim Weltwirtschaftstreffen in Davos (Quelle: sueddeutsche):

„Davos steht wie keine Konferenz der Welt für Globalisierung, Freihandel und offene Märkte. Für das Stelldichein einer globalen Elite, die darüber sinniert, wie sich wirtschaftliche Integration weiter beschleunigen lässt. Wie Grenzen überwunden, Mauern eingerissen und Zölle ein für allemal aus dem handelspolitischen Baukasten verbannt werden können. Kurzum: Es steht für alles, was Verfechter einer nationalistischen Wirtschaftspolitik hassen und ablehnen. Trumps mittlerweile geschasster Vordenker Stephen Bannon hatte es vor Jahren schon so auf den Punkt gebracht: „Die arbeitenden Männer und Frauen der Welt haben es schlicht satt, sich ihr Leben von Leuten vorschreiben zu lassen, die wir ,die Clique von Davos‘ nennen.“

 Also das Heil der Welt hängt von Globalisierung und freiem Handel ab. Der Klimasünder und Außenseiter Trump wird morgen erwartet. Die Verfechter des Pariser Klimaschutzabkommens, sind für Globalisierung. Und die Folgen sind z.B. 2016:  60 000 Frachtschiffe von denen 20 so viel Dreck ausstoßen wie 1 Milliarde Autos zusammen (Quelle:infosperber.ch). Die Folge war schon 2014, dass die Globalisierung ein Viertel des weltweiten Treibhausgasausstoßes verursachte: (siehe orf)  – bei Wirtschaftslenkern, die von Jean Ziegler stark kritisiert werden (siehe nachdenkseiten):

 Er geht davon aus, dass ein „System der strukturellen Gewalt“ (Bourdieu) existiert, in dem sich alles der Profitmaximierung unterzuordnen hat. In dem enormen Reichtum, konzentriert in den Händen „privater Oligarchien“, liegt für Ziegler eine große Gefahr. Ihr Einfluss auf die Demokratie sei mittlerweile so groß, dass die Demokratie „in vielerlei Sicht zu einer simulativen Demokratie geworden ist.

Auch der Ex-Banker Ronald Bernard  berichtete darüber, wie die größte Gruppe der die Welt lenkenden Banker zu den Luziferisten=Satanisten gehören. Da es bereits zu viele Opfer dieser von unseren Medien bedingungslos hoffierten Clique gibt und unser Globus heute an allen Ecken und Enden brennt, bleibt diese Verschwörung leider nicht mehr länger Theorie. Die Konsequenzen der Globalisierung sind verständlicher Weise nationale Ideen – da die Globalisierung eben zu vielen Globalisierungsverlierern führt (Quelle: orf):

 Kein Wunder, dass sich beispielsweise im ärmsten Departement Frankreichs, Seine Saint-Denis (mit über 30 Prozent Arbeitslosigkeit), knapp 34 Prozent für Melenchon und nur 13,6 Prozent für Le Pen entschieden. Melenchon steht für mehr soziale Gerechtigkeit. Sein Programm, das mit seinen Anhängern beschlossen wurde, enthält die Forderung nach einem Mindestlohn von 1.300 Euro netto, mehr Einkommensteuern ab 4.000 Euro Nettogehalt und eine Deckelung der Höchstgehälter im privaten Sektor mit einem Verhältnis von eins zu 20 zwischen dem niedrigsten und höchsten Lohn. Damit bot er sich als Alternative für all jene an, die im Angebot der Globalisierungsgegnerschaft sonst nur die rechtsextreme Kandidatin Le Pen zur Auswahl hatten.

Das heißt, eine gerechte Bewegung hätte Chancen auf Erfolg, wenn sie nicht wieder eine deutliche Vergrößerung der Staatsverschuldung zur Folge hätte? (siehe welt.de) Wenn D. beginnen würde, die Staatsverschuldung zu tilgen, dann wäre man im Jahr 2185 bei derzeit historisch niedrigen Zinsen fertig. Aber an wen ist D. verschuldet? Doch nicht etwa an die Banker, von denen Ronald Bernard berichtet?

Auch in Belgien, einem der ältesten EU Mitglieder weiß man wohin Globalisierung führt:

Die drittgrößte Gemeinde Belgiens steckt in der Krise – und das bereits seit Langem. Auf Charlerois Straßen ereignen sich überdurchschnittlich viele Verbrechen – vielleicht auch, weil Arbeit schwer zu bekommen ist. Die Arbeitslosenquote liegt bei über 25 Prozent. Zehn Prozentpunkte über dem belgischen Durchschnitt (Quelle: orf ).

Der böse Gegner einer Globalisierung und gleichzeitig Klimavertragsverweigerer, mit seiner Idee „Amerika first“, Donald Trump, würde aber den Globalisierungsverlierern und letztlich dem Klima und seinen Bürgern, durch den Schutz seiner Wirtschaft womöglich mehr helfen, als die guten Globalisierungsverfechter. Ein Detail noch am Rande: Es gibt Hinweise, das Trump die bisher unantastbaren Pädophilenringe verfolgen lässt (siehe  epochtimes1). Ist er etwa deswegen der Böse (siehe auch epochtimes2), während sein Vorgänger Obama trotz Dauerkriegen und Drohnengemetzel der friedensnobelpreisbekränzte Gute war? Zeitgleich zur Veröffentlichung von sehr brisanten Untersuchungen über Hillary Clinton und die Anti-Russland-Agitation führender Demokraten, die manche als neues Watergate bezeichnen (siehe KenFM), kam es zum Shutdown der Finanzen des Weißen Hauses. Es ist wirklich riskant, heute 2+2 zusammenzuzählen, man könnte dabei noch glatt zum Verschwörungstheoretiker werden …

Wenn man jedenfalls einen Mittelweg beider Wirtschaftsideen, nämlich einer protektionistischen Wirtschaft und einer globalisierungs-orientierten Wirtschaft denken möchte, so ergibt sich wieder die Idee von Menschenrechts- und Ökozöllen, die dem Schaden an Menschenrechten und an der Natur proportional sein sollten. Es würde sowohl die heimische Wirtschaft geschützt, als auch die Wirtschaft in Fernost angeregt, ökologisch zu produzieren und die Arbeitnehmer gut zu behandeln.

Da sowohl der Flugverkehr, der ungeheure Mengen an Treibhausgasen ausstößt, als auch die  Globalisierung, die eben für 25% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich ist,  unter den Schutz des Pariser Klimaschutzabkommens gestellt sind, – man ist versucht Oligarchen- Schutzabkommen zu sagen-, bietet sich da nun der Weg des Geoengineerings als ernst gemeinter Vorschlag unserer Wissenschaftler für unser Zukunft deutlich an (siehe Spiegel).

Es wäre eigentlich Aufgabe der freien Presse und der Wissenschaft, uns zu sagen: „Entweder ihr fliegt erheblich weniger und erzeugt nachhaltig im eigenen Land und verwendet ökologische Transportmittel, oder ihr werdet in Zukunft die Sonne und die Sterne nur noch wenig sehen.“ Andererseits bringt das wieder den Vorteil, dass Menschen, die wenig Sonne sehen, sich auch weniger wehren, und dass die Krankheiten die, durch Aluminiumaerosole entstehen wie Alzheimer, Multiple Sklerose und Rheuma so nebenbei zu den lukrativsten Krankheiten der Menschen zählen. Das heißt, es kommt zu einer sehr erfreulichen Umwegrentabilität, für die Ausgaben der Flugzeuge, die dann Aluminiumaerosole ausbringen. Und kaum jemand der Ökobewegung oder der Wissenschaft, ergreift das Wort und informiert darüber? Ist es ihnen zu unfassbar, dass wüste Verschwörungstheorie sich nun anschickt, wissenschaftlich akkreditierte Wirklichkeit zu werden?

Die Wahl eines Globalisierungsbefürworters zum Volksvertreter bedeutet, dass wir langfristig durch Sonnenmangel depressiv werden, durch Aluminiumaerosole die obigen Krankheiten, die nebenbei jetzt schon boomen, bekommen werden? Ernsthafte Anstrengungen für eine radikale Wende der Wirtschaft sind für mich jedenfalls nicht in Sicht. Also bedeutet die Wahl von Angela zur Bundeskanzlerin, im Geiste von Davos, weniger Sonne und mehr Vergesslichkeit, auf Lateinisch Demenz, für die Zukunft und dass wir, nämlich wir in Europa, weiter verarmen. Es ist aber auch wieder schön, wenn wir vergessen können, wie schön Sterne, Sonne und Natur einmal waren und wie gut es uns einmal gegangen ist???

Wer weiß, wie schön und erholsam Bewegung an Stelle eines Autos ist, wer weiß wie gerade in den Wintermonaten der Weg zur Arbeit oft die einzige Möglichkeit für das Erleben der Sonne ist, der versteht Winterdepression und Grippewelle z.B. als Folge des D-Vitaminmangels und Serotoninmangels. Eine Mobilität, wo auf den fahrbaren Blechuntersatz verzichtet werden würde, wäre für den Verbraucher nicht nur weit kostengünstiger, sondern eben auch wesentlich gesünder. Es würde viel weniger Fläche verbaut werden und die Natur hätte mehr Platz, uns zu erholen! Warum in die Ferne schweifen, seht das Gute ist so nah! Mehr Wald zum Treibhausgas  Absorbieren!

Ja, es ist klar: Die Welt ist eingeteilt zwischen den Guten und den Bösen. Also Putin ist eindeutig böse, weil er die Krim annektiert hat (Quelle: deutsch.rt.com):

„Der Krim-Separatismus war eine tickende Bombe unter der Ukraine“, stellt die Homepage des ukrainischen Fernsehkanals 112 Ukraine fest. Dieser ging so weit, dass die Krim im Februar 1994 ihren eigenen Präsidenten wählte. Der auf diesem Wege legitimierte Präsident Wladimir Meschkow strebte die Angliederung an die Russische Föderation an. Nach einem Jahr, am 17. März 1995, enthob die Ukraine mittels des Gesetzes „Über die Aufhebung der Verfassung und einiger Gesetze der Autonomen Republik Krim“ Meschkow seines Amtes.

Und Länder, die andere Länder annektieren, gehören natürlich sanktioniert (Quelle: derstandard.at). Proteste zum Jahrestag der Annexion Hawaiis durch die USA. Wie viele Menschenrechte und wie viel Verhinderung von Treibhausgasen würde es übrigens bringen, wenn wir den Handel und die Menschenbeziehungenzu Russland wieder aufleben lassen? Sollten wir wirklich der Meinung sein, dass in Russland kein gutes System  herrscht, was bringt es dann, die Menschen von Russland an der Einreise nach Europa, wo sie „vorläufig noch“ vielleicht bessere Konzepte sehen könnten, zu hindern? Wenn wir daran denken, wie viel Treibhausgase durch weite Transporte entstehen, würden sich an Stelle von Freihandelszonen mit Chile da nicht die viel näheren Staaten wie Russland anbieten?

Ist Putin etwa deshalb der Böse, weil er den Ausverkauf, ja den Flohmarkt der russischen Rohstoffe, an die von Ronald Bernard geschilderten Banker verhindert hatte? Bilder eines riesigen Friedensmarsches in der Ukraine sahen wir nicht im Mainstream (siehe epochtimes). Aber dafür sahen wir  kürzlich die Bilder einer riesigen Frauendemonstration in der USA (siehe faz). Das geschah zeitgleich zum Shutdown der Finanzen des Weißen Hauses und zur möglichen Veröffentlichung von brisanten Details über Hillary Clinton (siehe epochtimes). Wieder einmal: perfektes timing! – wer da mitstoppt: unverbesserlicher Verschwörungstheoretiker! Menschen etwa, die sowas einfädeln? – Ogottogott, was für ein wilder Aberglaube in einer wissenschaftlich aufgeklärten Zeit, in der doch jeder weiß, dass es die unsichtbare Hand des Marktes ist, die alles regelt.

Um zum Titelbild zurückzukommen: Es wird die Frage für die Zukunft sein, wer der Fuchs ist. Wir, die wir uns erfolgreich wehren, oder die Banker, die uns als Parasiten bezeichnen. Wir haben jahrelang an unserem eigenen Arbeitsplatz gesägt, da wir oft das billigere Produkt aus Fernost gekauft haben. Wir haben den Zusammenhang zwischen einer Wirtschaft, die die heimische Produktion fördert, uns gute Arbeitsbedingungen schafft, den Staat erhält und nicht schwächt, sehr spät erkannt. Sind wir nicht oft selbst gierig? „Geiz ist geil“, lautete lange Jahre ein Werbeslogan eines bekannten Elektronikdiskonters. Der Hartz 4-Empfänger hat wohl keine Wahl mehr zwischen einem ökologischen Produkt und einem Produkt, das Probleme für die Umwelt schafft? Doch, wir haben in jedem Fall noch viele Möglichkeiten. Noch hat man uns die freie Meinung nicht verboten. Noch können wir wählen. Noch haben wir Versammlungsrecht und Demonstrationsrecht (siehe auch Jean Ziegler: Es gibt keine Ohnmacht in der Demokratie. Das Grundgesetz gibt uns alle Waffen, die wir benötigen, in die Hand – wir müssen uns nur bücken und sie aufheben. Wir haben ein Streikrecht, wir haben Wahlen, wir haben ein Demonstrationsrecht und viele Rechte mehr. Wir können die Regierungen zwingen, diese Strukturreformen durchzuführen.“ – Quelle: Nachdenkseiten)

Nützen wir diese Möglichkeiten wirklich? Sind wir in der Lage, das Böse so zu konkretisieren, dass wir es erkennen? Haben wir begeisternde Ideen, die uns Kraft und Feuer geben? Suchen wir diese Ideen, oder lassen wir uns von Mainstream und gut gemeinter trister Information so lähmen, dass man mit uns tun kann, was man will? Und wenn wir befeuernde Ideen haben, pflegen wir die? Suchen wir uns Erholung in Kunst, Meditation, Sport oder sitzen wir hinter dem Bildschirm und lassen uns regieren? Lassen wir unser Licht und unsere Wärme eine Verbindung zu anderen Menschen sein? Lassen wir eben andere daran teilhaben? Das sind wichtige Fragen der Zukunft! … deren Antworten uns wohl nicht vom Davos-Forum geliefert werden, sondern die jeder selbstaktiv finden muss.



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