Ausland

Xi bei Trump oder Mach Dich frei, Madame Butterfly!

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(Autor: Till Eulenspiegel, Foto: freiebilder.org

Vor kurzem war der chinesische Präsident in Florida. Nur die Financial Times veröffentlichte danach, dass vereinbart wurde, das Außenhandelsdefizit zwischen beiden Ländern zugunsten der USA zu entspannen. Man wolle in Zukunft gut zusammenarbeiten. Nun, was hat der Schmetterling mit dieser Frage zu tun? Da gab es immer wieder vor allem Buben, die fingen Schmetterlinge und spießten sie dann auf Nadeln auf. Wenn diese Buben später Burschen wurden, dann machten sie vielleicht Listen, wie viele Mädchen sie rumgekriegt haben. Und wenn diese Burschen dann Länder regieren, dann prahlen sie damit, wie viele Staaten ihnen folgen müssen?

Was haben diese Fragen denn mit uns zu tun? Wenn heute die Beziehungen zwischen Russland und USA auf einem Tiefpunkt sind, so besteht die Gefahr Nato gegen China-Russland. Deshalb ist die Spannungslinie zwischen dem Gläubiger China und Schuldner USA, dem Produzenten China und dem Konsumenten, dem Westen, den Inhabern des „Geistigen Eigentums“ nämlich uns, und denen, die das Kopieren von „Geistigem Eigentum“ als Ehrung für den Meister (nämlich uns als die Meister) sehen, durchaus etwas, was uns interessieren sollte. Puccini hat diese koloniale Spannung zwischen Sklaven und Herren in weiser Voraussicht schon im 19 Jahrhundert in eine Oper eingebaut (siehe Wikipedia siehe auch die Oper auf Youtube). Es geht dabei um eine Tragödie, die sich zwischen  einem Gringo und einer Japanerin, die für die Ehe mit dem Gringo Familie, Tradition und letztlich sich selbst aufgibt. Der Gringo heiratete sie, geht wieder auf Reisen. Madame Butterfly hat ein kleines Kind von ihm. Sie liebt ihn treu und abgöttisch. Der Gringo kümmert sich überhaupt nicht um die Gefühle Madame Butterflys. Er kommt wieder neu verheiratet nach wenigen Jahren zurück, möchte dem Kind eine gute Erziehung in Amerika geben. Madame Butterfly, die dabei erkennt, dass er sie sitzen gelassen hat, ersticht sich.

Ja die Italiener, die haben ein hoch entwickeltes Gefühl für vieles. Bei den Auffanglagern der ins KZ zu deportierenden Menschen , da wurden die zu deportierenden Menschen in Italien von Italienern  in Schlössern sehr gut untergebracht. Erst als die Nazis dort das Kommando übernahmen, da wurde alles viel brutaler und schlechter. Wohin wanderten die Heuschreckenfonds, wohin wanderte die Globalisierung? Zur Sklavenarbeit nach Fernost. Und warum leistete die chinesische Führung am Platz des himmlischen Friedens militärischen Widerstand? (siehe Spiegel: Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens) – Weil China in Osteuropa das Inferno der Schocktherapie Gaidars unter der Beratung des Harvardökonomen Jeffrey Sachs schon absehen konnte? (siehe Berliner Zeitung:

Nach dem Vorbild der „Schocktherapie“, die der Harvard-Ökonom Jeffrey Sachs Polen verschrieben hatte, wurden zu Neujahr 1992 fast alle Preise freigegeben. Anders als in Polen führte der Schritt bald zur Hyperinflation. Liberale Niederlagen serienweise. Auch die rasante Privatisierung verlief schmerzhaft. Die Anteilscheine, die an die Bevölkerung vergeben wurden, landeten schnell in den Händen weniger. Viele Russen erinnern sich an die frühen Neunziger als eine Zeit des Hungers und der völligen Verarmung, die Sterblichkeit stieg drastisch .Insgesamt war Gaidar nur ein Jahr in der Regierung. Präsident Jelzin tauschte den amtierenden Premier im Dezember 1992 auf Druck des Parlaments durch Viktor Tschernomyrdin aus, einen ehemaligen Kombinatsdirektor. Gaidar blieb eine Hassfigur der Opposition. Der Streit zwischen Präsident und Parlament, der im Herbst 1993 mit dem Beschuss des Parlamentsgebäudes durch Panzer kulminierte, entzündete sich unter anderem an Jelzins Versuch, Gaidar erneut zum Vizepremier zu ernennen.)

Wer die überwältigende Staatsgewalt der alten Sowjetunion erlebt hat, der versteht, warum man ein so freiheitsraubendes System durch eine wirtschaftliche Radikalkur eben austilgen wollte. Doch wäre es auch möglich gewesen, zunächst einen klaren rechtlichen und menschlichen Rahmen für das Wirtschaften aufzubauen und dann mit dem Wirtschaften in kleinem Rahmen zu beginnen. Vor allem war das Sowjetsystem auf den Aufbau von Befehlsempfängern aufgebaut und nicht auf  Menschen, die mit Phantasie und Kreativität selbstständig im Wirtschaftsbereich handeln konnten. Denn eine Aktivität, die anders als sowjetisch war, wurde nicht geduldet. Nämlich von denen nicht, deren Familien dann die besten Kapitalisten wurden, wobei eben jahrzehntelang von diesen Familien ein System der Passivität bewahrt wurde und die einzigen, die aktiv werden durften, eben die oberen Mitglieder dieses Systems waren? Sehr wahrscheinlich galt das genauso für China.

Das chinesische Verteidigungsministerium hat seine Gebäude-Spitze gegen Washington gerichtet, was nach Feng Shui genau die Richtung des Feindes anzeigt  Peking setzt inzwischen Kopfgeld auf Spione aus (siehe homepage Österr.Staatsfernsehen:

„Gefährliche Liebe, Superman und ein paar Fischer: Während des ersten „National Security Education Day“ im April vergangenen Jahres veröffentlichten die Pekinger Behörden Plakate mit einem Comic, das vor „gefährlichen Liebschaften“ bzw. „schönen Ausländern“ warnte. Dargestellt ist die Geschichte einer Regierungsangestellten namens Xiao Li, die dem rothaarigen ausländischen Akademiker David verfällt und infolgedessen Geheimdokumente ihrer Arbeitsstelle übergibt. Der „schöne Ausländer“ erweist sich prompt als Spion.“

Bei uns ist das ganz anders? (siehe heise.de: BND spähte Journalisten aus)

Ist Madame Butterfly da besser beraten als die EU? Ist die EU nicht wie ein kleines Mädchen, das auf Schritt und Tritt von Papa Trump mit dem Babyphone überwacht wird? Also, Madame Butterfly (in diesem Falle China) hat schon gelernt. Sie hat aufgerüstet, sie hat aber während der Wirtschaftskrise 2007 massenhaft Dollars zur Stützung der Weltwährung gekauft. Trump handelt mit Seifenblasen und Kartenhäusern? China musste und muss hart arbeiten. Durch die Globalisierung ist die Umweltverschmutzung in den chinesischen Großstädten katastrophal. Jahrzehntelange Sklavenarbeit an Stelle von ausreichenden Menschenrechten. Gegenseitige Provokationen während des Inselstreites und immer wieder gewaltige Spannungen zwischen Nordkorea und der USA (siehe homepage Österr.Staatsfernsehen). China möchte den Nordkorea Konflikt friedlich beilegen. China versicherte Trump, bei der Ein-Kind Politik zu bleiben. Doch bleiben die Menschenrechte noch immer auf der Strecke (siehe homepage Österr.Staatsfernsehen: „Erfolg für Sicherheit – Chinas Justiz hat die jüngsten harten Urteile gegen Verteidiger der Menschenrechte im vergangenen Jahr als großen Erfolg des Rechtssystems interpretiert. In seinem Jahresbericht lobte der Leiter der chinesischen Justizbehörden, Zhou Qiang, die „schwere Bestrafung des Verbrechens der Gefährdung der Staatssicherheit“, was eine wichtige Maßnahme für die Wahrung der Menschenrechte sei“.)

Auch wenn die atomare Rüstung und auch sonstige Rüstung von Russland und China der Rüstung der NATO gewachsen wäre, hoffentlich haben sich die Pläne diesbezüglich geändert, denn einen Atomweltkrieg kann die Menschheit nicht überleben. Wie können wir gemeinsam mit Fernost eine gute Zukunft entwickeln? Durch die Idee von Menschenrechtszöllen und Ökozöllen. Warum? – Weil hier die Betriebe einem Lohngefälle und dem Unterschied bei den Gesetzen zum Schutz der Umwelt nicht standhalten können und hier Industriefriedhöfe mit vielen Arbeitslosen entstehen.

Doch streben unsere Verantwortlichen noch immer zu weiteren Freihandelszonen, z.B.  mit China, aber jetzt vor allem mit Japan. Gerade die Idee von Menschenrechtszöllen und Ökozöllen, die dem Ausmaß der Nichtbeachtung der Menschenrechte und dem ökologischen Schaden proportional sind,  dadurch hätte Madame Butterfly in der Baumwollfabrik in Pakistan, China oder Indien vollkommen andere Bedingungen. Denn wenn EU und vielleicht auch Nordamerika solche Zölle auf Waren mit Kinderarbeit, ungeregelten Arbeitszeiten, abscheulichen Arbeitsbedingungen und u.a. die Verschmutzung von Luft und Natur einhebt, dann müssten die Betriebe dort entweder gute Arbeitsbedingungen und Ökologie schaffen, oder sie müssen hohe Zölle zahlen, ja sie können die Produkte gar nicht mehr in ein „zivilisiertes Land“ einführen. Sklavenarbeit soll sich nicht rechnen! Vor allem nicht in Regionen, die den Mund sehr voll mit Menschenrechten nehmen, aber leider immer mehr darauf vergessen, wie Europa oder Nordamerika.

Auch wir könnten Madame Butterfly befreien! Damit würde die Umverteilung von den Armen und dem Mittelstand zu den Reichen auch bei uns sehr viel schwerer werden. Dadurch hätte bei uns wieder heimische Produktion eine Chance, den Arbeitnehmern und vor allem den Rentnern würde es besser gehen und  auch dem Klima würde eine erhebliche Bremsung der Globalisierung sehr gut tun (siehe homepage des österr.Fernsehens). Die Globalisierung ist für fast ein Viertel der Treibhausgase verantwortlich. Also was ist besser, Globalisierung und als Folge Weltkrieg, weil die Sklaven nicht immer Sklaven bleiben wollen, oder Menschenrechte und Rechte für die Natur überall?



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