Alltagsterror

Existenzsichernde Löhne sind unsozial

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Existenzsichernde Mindestlöhne sind unsozial, weil er den Arbeitslosen ihre Dienste billiger anzubieten verwehre – führende Ökonomen in Deutschland aber auch weltweit vertreten diesen Standpunkt. Selbst der DGB hat diese Debatte über existenzsichernde Mindestlöhne nicht zugelassen, zumindest in den Jahren Jahr 2002 bis 2006, denn es wäre gewerkschaftsschädigend, so die gewählten Vertreter der Arbeitnehmerschaft. Was jedoch am meisten verwundert, dass nicht die Konservativen und die knallharten Neoliberalen diese Doktrin verbreiteten, nein, es waren Sozialdemokraten und auch die Grünen, die diesen Weg des Sozialstaatsmassakers ebneten.

Dass sich so ein mörderischer Unsinn überhaupt durchsetzen konnte – gegen die eigenen Interessen – der in Lohn und Brot stehenden Bevölkerung, die diesen Staat überhaupt aufrechterhalten, brauchte es eine geschickt eingefädelte Propaganda – in der sich die Lügenpresse bravourös andienerte, diesen Part bzw. die Interessen der Hochfinanz sowie der Arbeitgeberverbände zu vertreten. Obwohl „andienern“ hier nicht richtig formuliert ist – denn die vom Status abhängigen Tintenknechte – führen nur Befehle von Liz Mohn und Friede Springer aus.

Wenn es möglich ist, dass eine kleine Kaste von Multimilliardären, die Politik so dermaßen bestimmen kann – dass sogar die Bevölkerung, gegen ihre eigenen Interessen handelt, muss noch Schlimmeres passieren, damit der Michel endlich aufwacht. Es ist nur zu hoffen, dass er nicht erst im Schützengraben aufwacht.

Guten Tag Deutschland!



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